Aus den Tiroler Bergen : lustige und leidige Geschichten
. ,® er *««* schwieg längere Zeit; er schien m wses Nachdenken versunkeu; endlich begann er von neuem: „Nanne, komm' näher zu mir, ?ch ^ubch etwas mit dir reden, ich bin zu schwach, laut zu sprechen . . . Schau'. Nanne, mit unserem lieben Gott bin ich fertig, ich habe schon langst abgerechnet, der Herr Pfarrer hat mir ge holfen - es ist nicht gar eine lange Rechnung gewesen. Ich Hab' jetzt wieder nachgedenkt, aber ich sehe, dass alles stimmt. — Jetzt muss rch d ir etwas sagen. Fürs erste
bedanke ich mich recht schön sür alle Liebe und Treue, die du mir während der sechzehn Jahre, die wir beisammen waren, erwiesen hast. Wir haben nicht lange bei sammen sein können, aber wir kommen wieder zu- smnmen; ich werd' dir im Himmel ein recht schönes Platzt ausbitten, gerade neben mir!" Tie Ranne schluchzte laut, der Sepp sprach weiter: „Ranne, thu nicht weinen und pass recht aus, ich kann nicht mehr lang sprechen. Meine erste Bitte aus dein Sterbebette ist, ihn' mir die Kinder recht gut