4,180 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/23_04_1915/TIPOS_1915_04_23_5_object_8208798.png
Page 5 of 8
Date: 23.04.1915
Physical description: 8
barem Zobelpelz und Zylinderhut. Ein riesiger Krimstecher verdeckte den größten Teil seines Ge sichts. Nur ab und zu wurde eine kühne Adler- Hochw. Herr Kaplan Stubenruß sehr tätig Seine alte Mutter und seine Schwester als Wirtschafterin verarbeiteten im letzten Winter Tag und Nacht über für die armen Soldaten Wollsachen verschiedener Art. Verluste. Aus dem Felde der Ehre gefallen. Laut Verlustliste Nr. 161: Krug Peter, Tests. Aus F i ß stick amtlich bis jetzt drei Todes opfer des Krieges gemeldet

, Namlos; Gottlieb Niederfringer, Pians; Karl Pfefferkorn, Kaisers; Norbert Petter, Tarrenz; Heinrich Stubenböck, Tests; Blasius P i g g l, Völs; Ludwig Wilhelm, Graun; Wilhelm Z w e r s ch i n a, Zirl; Johann Ru m e r, Jnzing. In Innsbrucker Spitalern: Bl aas Rudolf, Nauders; Haas Johann, Völs. In Gefangenschaft. Laut Verlustliste Nr. 166: G r u b e r Franz, Rasserein; P l a n g g e r Joses, Pfunds; Kerber Hermann, Ehrwald; Krismer Johann, Arzl bei Imst; Loos Gustav, Stanzach; R a i ch Alois, Arzl

bei Imst; R i m m l Johann, Längenfeld; Po hl er Jakob, Reutte. Laut Verlustliste Nr. 160: P r u g g Joses, Nauders. Aus Nauders, 20. April, schreibt man uns: Von dem seit August 1914 vermißten An ton Kleinhan s, TKJR., kam heute nun die amtliche Mitteilung, daß derselbe kriegsgefangen in Rußland sei. Vermißt. Laut Verlustliste Nr. 166: K ö l I Otto, Imst. nase, ein stark gewichster schwarzer Schnurrbart und ein glattrasiertes, etwas hervortretendes Kinn sichtbar. „Monsieur Tissant!" wisperten

wurden vereinzelt Angstrufe im Zuschauerraum laut.

1
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1915/24_04_1915/ZDB-3062711-4_1915_04_24_5_object_8231145.png
Page 5 of 8
Date: 24.04.1915
Physical description: 8
Krimstecher verdeckte den größten Teil seines Ge sichts. Nur ab und zu wurde eine kiihne Adler- -r 4 >. Hochw. Herr Kaplan Stubenruß sehr tätig Oeine alte Mutter und seine Schwester als Wirtschafterin verarbeiteten im letzten Winter Lag und Nacht über für die armen Soldaten Wollsachen verschiedener Art. Verluste. Auf dem Felde der Ehre gefallen. Laut Verlustliste Nr. 161: Krug Peter, Telfs. Aus F i ß stich amtlich bis jetzt drei Todes opfer des Krieges gemeldet, nämlich: Johann Neurauter, Müllersohn

Pfefferkorn, Kaisers; Norbert P e t t e r, Tarrenz; Heinrich S t u b e n b ö ck, Telfs; Blasius Piggl, Völs; Ludwig Wilhelm, Graun; Wilhelm Z w e r s ch i n a, Zirl; Johann Rum er, Jnzing. In Innsbrucker Spitalern: Bl aas Rudolf, Nauders; Haas Johann, Völs. In Gefangenschaft. Laut Verlustliste Nr. 156: G r u b e r Franz, Rasserein; Plangger Josef, Pfunds; Kerber Hermann, Ehrwald; K r i s m e t Johann, Arzl bei Imst; Loos Gustav, Stanzach; Raich Alois. Arzl bei Imst; Rim ml Johann, Längenfeld; Pohler Jakob

, Reutte. Laut Verlustliste Nr. 160: P r u g g Josef, Nauders. Aus Nauders, 20. April, schreibt man uns: Von dem seit August 1914 vermißten An ton Kleinhans, TKJR., kam heute nun die amtliche Mitteilung, daß derselbe kriegsgesangen in Rußland sei. Vermißt. Laut Verlustliste Nr. 166: K o l l Otto, Imst. nase, ein stark gewichster schwarzer Schnurrbart und ein glattrasiertes, etwas hervortretendes Kinn sichtbar. „Monsieur Tissant!" wisperten die Zirkus mädeln untereinander und manch neugieriger Blick

der Reiterin nen immer mehr angespornt. Nicht lange — dann blieb „Caprice" zurück. Sie war ein kluges Tier und hatte nicht vergesien, wie ihr Feuer die Wochen daher in Zügel gehalten worden war. Vergebens probierte Ruth Gerte und Zuruf — wild bäumte das Tier sich empor, heftig die Mähne schüttelnd. Aller Augen ruhten auf der kühnen Reiterin. Nur eine Stimme der Bewunderung herrschte ob ihrer tadellosen Haltung. Immer höher bäumte sich „Caprice". Schon wurden vereinzelt Angstrufe im Zuschauerraurn laut.

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1904/09_10_1904/TIWAS_1904_10_09_2_object_7942467.png
Page 2 of 12
Date: 09.10.1904
Physical description: 12
nachher wieder zu mir g'sagt, ist denn die Offenheit, mit dear das betrieben wird, net besser als die hoam- liche Hinterlist der früheren Zeiten? Wenn man schon das Gemeinschädliche so offen betreibt, um wia viel mehr erst das Gemeinnützliche! A soudele wohl, han i mir nachher gedenkt: auf dö Weis müaßtest du mit deiner rücksichtslosen Vertretung der re8 publica, deren mutatio die Studenten so laut besingen, bei den an erkannten Patrioten hoch im Anseh'n stehen. Ist das aso? Woaß

haben, ihr Deutschtum mannhaft zu verteidigen, werden von den allerdeutschesten und reichsten Patrioten, dö unzweifelhaft von ihrem deutschen Guat mehr als genua zu leben haben, von Jahr zu Jahr mehr welsche Lohndrücker nach Sprugg gezogen. Das ist die gau diöse mutatio rerum, dö die Studenten aus schwarz- rot-goldenen Krüageln so fleißig mit deutschem Bier begießen und so laut besingen. Da ist mir nachher ans meinem umfangreichen, endlosen Schasskops freili wohl gach a Kirchenliacht aufgangen

i dö gaudiöse mutatio rerum so laut in die Berge schreien, daß der letzte Goaser davon Kunde kriagt und von allen Wänden das Echo wiederhallt — o jerum. Gott schütze und erhalte uns So lang dear am Ruader ist, und wer wird an Mann mit aso an schönen, würdigen Bart ab setzen, brauchen wir uns net an zu strengen, die Schualen wieder in unsere Gewalt zu bekommen. Abge sehen davon, daß er uns hin u. wieder dadurch oane zua- schanzt, daß er, wia in Linz, koane er richtet, wo oane notwendig

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/24_07_1929/TIRVO_1929_07_24_4_object_7645120.png
Page 4 of 8
Date: 24.07.1929
Physical description: 8
. Krankenhaus überführt. Ein Professor aus Mühlau tödlich abgestürzt. Am Frei- tag abends stürzte, laut Berichten, beim Edelweißsuchen in den Mahkknechtwänden der 29jährige Prof. Oskar Schuster aus Mühlau bei Innsbruck tödlich ab. Der Prosesior war Sommergast auf der Mahlknechtschwaige und war ein leidenschaftlicher Blumenfreund. Die Leiche wurde in der Nähe der Hütte gefunden. Am Samstag begaben sich auf die Meldung des Unglücksfalles der Arzt und die Behörde von Kastelruth auf die Mahlknechtschwaige

sind und daß es „hetzig" ist, nun einmal nach Herzenslust laut sein zu dür fen. Nun einige Kleine — es sind wirklich Ausnahmen — haben etwas Heimweh, werden aber von der ausgelasienen Fröhlichkeit der anderen bald angesteckt. Wo soll man sich nun ruhig niederlasien? Im Zimmer, wo gerade die „Herren Buam" ein interesiantes Tennis- tournier am — Tische austragen, ist's alles eher denn ruhig. DaS wäre auch beim Tischtennis nicht möglich — und auch bei anderen Spielen nicht. Ein richtiger, gesunder Bub macht Lärm

. Die stillen sind entweder krank oder haben irgend etwas „ang'stellt". Selbstverständlich tun diese Proletarierkinder hin und wieder etwa? Unerlaubtes. Aber es sind Kindereien, wie sie selbst der strengste Herr Lehrer in seiner Kinderzeit einst beging. Einer der Knirpse muß etwas Besonderes „verbrochen" haben, denn er will den Sitznach barn bestechen und flüstert ihm, halb drohend, halb freund lich, ins Ohr: „Hörscht! Nix sag'n! . . /■ Die Buben sind z u lustig, also recht laut. (Ein Zeichen

, daß es ihnen „guat" geht.) Vielleicht ist's bei den Mädeln ruhiger. Aber da kommt man vom Regen in die Traufe! Die kleinen Fräuleins sind insoferne „sittsam", als sie gerade rund um den großen Tisch sitzen. Sie spielen „Stille Post" — deshalb ist es gar so laut im Zimmer. Eine sagt der Sitz nachbarin einen heiteren Satz ins Ohr, diese „flüstert" ihn der nächsten zu und so geht es unter Wispern, Kichern und hellem Lachen weiter. Das Mädchen, das vor zehn Minuten ihrer Nachbarin den Satz ins Ohr sagte: „Dreißig

Deka Bifftek" (Beefsteak) — bekommt nun den durch alle Ohren, von Mund zu Mund gegangenen Satz zurück. Er hat sich — ohne Wollen der Mädchen— ungemein verändert und lautet: „Hallo, mich beißt a Floh!" Die Ausgeberin des Satzes ist erst erstaunt und verblüfft, was da durch Hör fehler aus ihrem schönen Satz, den sie vom „Einkausen gehen" her kennt, geworden ist. Dann muß sie in helles Lachen ausbrechen 7— und mit ihr lacht die ganze Runde so herzlich und so laut, wie eben nur Kinder, fröhliche Kinder

5
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1939/28_01_1939/ZDB-3077641-7_1939_01_28_5_object_8458348.png
Page 5 of 10
Date: 28.01.1939
Physical description: 10
." Sie faßt rasch nach seiner Hand. „Fa, gut." Eine halbe Stunde später geht sie die Treppen ihres Hauses hinunter, diese breiten, teppichbelegten Treppen, die don Laut ihrer Schritte einsaugen. „Befehlen gnädige Frau den Wagen?" fragt Paul, der aus oer Garage kommt. Sie muß schlucken, um sprechen zu können. „Nein, Paul. Ich mache nur eine Besorgung." Er reißt das Tor auf, und sein Blick bleibt auf dem kleinen Handkoffer haften. Dann geht er kopfschüttelnd in die Küche. Acht Tage sind vergangen

wir." Auf dem Platz und in den Straßen vor dem Landes gericht ist ein tausendköpfige Menge. „Wir stehen drüben", sagt Poldi, „bei der Treppe-" Sie dräygen durch. Es ist das leise Murmeln von hundertfältigen Stimmen über dem Platz, wie das ferne Grollen des Donners oder der murrende Laut der Bestie, die zum Sprung ansetzt. , Die Luft ist erfüllt mit Elektrizität, mit Energien, die nach der Entladung drängen. „Na gengan's! So was! Des soll do net sein! W e kommt einer denn da dazu, als a Mer:sch, der sei Sach

'« Doll ..." ' Der Sprecher bekommt einen Puff in die Seite. „Red'n S' nix! Sonst kommen S' glei in Koder." Geschlossen kommen deutsche Studenten. Man macht ihnen Platz. Sie nehmen vor der Treppe Aufstellung. Es sind Couleurstudenten. Die Chargierten setze:: den Fuß auf die unterste Stufe. Das Murren wird stär ker. Es schwillt an — wird zum Sturm. Einzelne Stimmen sind tief und laut. Es ist immer wie ein neuer Windstoß, der Nahrung gibt. „So schaut die österreichische Freiheit

verstummt, das Atemanhalten ist spürbar. Ein Polizist tritt aus dem Tor und "ihnen ent gegen. „Hier darf niemand hinein." „Wir wollen wissen", sagt der Chargierte mit star ker, laut tönender Stimme, was mit unseren Kame raden ist. Wir erwarten ihre versprochene Enthaftung." ,-Von einer Enthaftung ist keine Rede." Und an die Menge gewendet: „Ich warte fünf Minuten, dann gebe ich den Befehl zur Säuberung des Platzes!" Es ist einen Augenblick still. Dann reißt eine Stimme diese Stille

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/01_03_1902/TIPOS_1902_03_01_6_object_7990336.png
Page 6 of 12
Date: 01.03.1902
Physical description: 12
aller TVeCt per Wauömörder Kneißl wurde, wie von uns bereits gemeldet, in Augsburg am letzten Freitag hingerichtet. Er zeigte sich in den letzten Stunden sehr reumüthig und empfieng in der Frühe die hl. Sterbesacramente. Um 7 Uhr trat Kneißl bleich, aber gefasst, begleitet von den beiden Gehilfen des Scharsrichters und den Geistlichen, aus der Armen sünderzelle und bestieg festen Schrittes das Schaffot, während das Vaterunser gebetet wurde, das er laut mitsprach. Dann wurden ihm die Augen verbunden

. Als nämlich der Geistliche die üblichen Ceremonien beendet hatte und die Worte aussprach: „Der Gerechtigkeit ist Genüge gethan", da schrie die Mutter Kneißls laut dazwischen: „Ja der Ungerechtigkeit; umbracht habt ös ihn, ös Justiz mörder!" und verließ den Friedhof laut tobend und schimpfend, gefolgt von der außerhalb des abgesperrten Begräbnisplatzes angesammelten riesigen Volksmenge. Kneißl behauptete allerdings noch in den letzten Minuten vor seiner Hinrichtung seinen Verwandten, seinem Vertheidiger

?" — Junge: „Jja!" — Fremder: „Was macht die?" — Junge: Die bettelt ouch!" — Fremder: „Hast du denn keinen Bruder?" — Junge (furchtbar weinend): „Ach ja!" — Fremder: „Was macht der denn?" — Junge: „Der is uf der Universität!" — Fremder: „Was? Der studiert?" — Junge (laut aussprechend): „Na, das net; aber er putzt für d' Studenten d' Stiefel!" (Vom lIüchertische. „lieber das Holzflötzen im Gebirge" klärt uns ein sehr interessanter Artikel in dem soeben erschienenen 12. Heft „Alte ; i und Neue Welt

10
Newspapers & Magazines
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1915/29_05_1915/ZDB-3074699-1_1915_05_29_4_object_8491569.png
Page 4 of 8
Date: 29.05.1915
Physical description: 8
Sie, Mein lieber Ad miral und Meine unter Ihrer zielbewußten Führung stehende Flotte zu der weithin vernehm baren Antwort, die Sie der Kriegserklärung Ita liens durch Ihren kühnen Vorstoß gegen die feindliche Küste folgen ließen. Meine Segens wünsche begleiten Sie zu allen Ihren ferneren Taten. Franz Josef. Das Garantie-Gesetz gegenüber dem Heiligen Stuhl fistiert. z. Berlin, 27. Mai. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Genf: Laut „Havas"-Meldung teilte die italienische Regierung dem Heiligen Stuhl

mit, daß sie auf die Dauer des Krieges das Ga rantiegesetz, soweit militärische Gründe in Be tracht kommen sollten, sistieren müsse. Ob und wann die Voraussetzung hiezu gegeben sei, dar über müsse sich die italienische Regierung die Ent scheidung Vorbehalten. z. Genf, 27. Mai. Laut einer Meldung des „Giornale d' Jtalia" ignoriert die italienische Regierung die Abreise der Botschafter vom Va tikan. Der Papst behält sich das Ausnahmerecht der geheimen telegraphischen Verbindung mit seinen Vertretern in Wien und München

. nungsblatt gibt folgende Kundmachung be. bannt: Lieber Herr Vetter, Erzherzog Eugen> Ich habe die Charge eines Generalobersten gk schaffen und freue Mich, Sie als ersten in diese Charge zu befördern. Franz Josef. H Die Haltung Rumäniens. Bukarest, 25. Mai. Laut Meldungen der Bükarester Blätter beschäftigte sich der letzte Mi nisterrat mit Rußlands Angebot betr. Mitwir kung Rumäniens am Kriege gegen die Zentral möchte. Die Vorschläge werden als unannehnrbar zurückgewiesen. Rumänien bleibt vorläufig

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1908/22_05_1908/TIPOS_1908_05_22_7_object_7996725.png
Page 7 of 20
Date: 22.05.1908
Physical description: 20
deutschnationalen Studenten war gewiß anerkennenswert, aber es zeigte doch, daß her Rektor seine Autorität eigentlich an die Stu denten abgetreten hatte. Als sich die katholischen Studenten auf ihren Bummelplatz in den Ar kaden der Universität begaben, wurden nur ein zelne Pfui-Rufe laut. Inzwischen war der Rektor in der Aula erschienen und richtete an die Stu denten folgende Worte: „Studenten! Haltet Ruhe auf akademischem Boden! Das ist es, was Euer Rektor Euch zu sagen hat." Während des Bummels

und ein Haufe von ungefähr tausend „Freisinnigen" drang im Sturmschritte auf die katholischen Couleurstudenten — kaum hundert an der Zahl — ein. Der Rektor sah vom Fenster seines Amtszimmers dem Abmarsche der katholi schen Studenten zu und konnte noch die turbu lenten Szenen bemerken. Besonders zahlreich und laut waren die I u d e n in dem Haufen der „Freisinnigen", unter denen sich aber auch ge nug Deutschnationale befanden. An der Ecke der Universitätsftraße und des Schottenringes war ein starkes

zu führen. Ein Herr, der alle anderen um Kopfeslänge über ragte, rief: „Was ist denn los? Heute ist ja die ganze jüdische Kultusgemeinde da!" Mit echt jü dischem Geschrei antwortete die ganze Mischpoche, zu der sich auch jüdische Handelsschüler gesellt hatten. Die Juden hatten ein solches Massenaufge bot gegen die kaum hundert katholischen Studen ten zusammengetrommelt, daß der Tramway verkehr stockte. Die Passanten gaben laut ihrer Entrüstung über das bubenhafte Treiben der lärmenden Judengesellschaft

16
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/16_11_1934/ZDB-3059567-8_1934_11_16_3_object_8059890.png
Page 3 of 6
Date: 16.11.1934
Physical description: 6
, wenn das Geld auch jetzt noch nicht kam, noch einmal eine Rücksprache mit seinem Vater erzwingen würde. Wenn es erst soweit wäre, war auch die Versöhnung da. Also verhindern! Irgendwie verhindern! Vom Kamin her klang der stickende Husten des Kommerzienrates. Plötzlich schreckte sie aus. Doch schon beim nächsten Pulsschlag wieder Beherrschung. Ihr scharfes Ohr hatte einen seltsamen Laut vernom men. Oder waren es nur ihre fiebernden Nerven im Rausch des Hasses? Nur eine Ahnung? Aeußerlich scheinbar ganz ruhig

, horchte. Heiß hämmerten ihre Pulse. Richtig. Sie hatte sich nicht ge täuscht. Dort weiter oben auf dem Flur in irgend einem Zimmer raschelte etwas. Da schäch sie wieder vor. Laut los glitten die Pumps von ihren Füßen. Für Momente fühlte sie die Kühle des Teppichs durch die seidenen Strümpfe. Sie stand und lauschte. Dann huschte sie wie ein Panther an der seidenen Tapete entlang und stand, den Atem anhaltend, an der Tür zu Regines Zimmer. „Hier ist es!" Nur ihre Gedanken sprachen. Geübt, leise hob

. Doch jetzt trieb dieser Ent schluß, der dem Gehirn der sich verachtet fühlenden Frau entsprang, zur schnellen Verwirklichung. Ohne Ueberlegung. Ohne Gewissensbisse. Rolf würde ja noch lange suchen in Regines Zimmer. Dann vielleicht in das ihre dringen, Beweise sammeln wollen, mit denen er sie beide erdrücken, vernichten konnte. Mit der Wendigkeit eines Wiesels lief sie. Ihre Zimmertür klinkte. Es fiel kein Laut. Im Dunkeln fand sie den silbernen Behälter in ihrer Handtasche. Daneben lagen Handschuhe. Sie nahm

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1890/09_11_1890/TIRSO_1890_11_09_3_object_7912215.png
Page 3 of 8
Date: 09.11.1890
Physical description: 8
Graf Brandts wurde laut des Bgst. von der Ge meinde Tisens zum Ehrenbürger ernannt. (Meran.) Hier wurde ein „russicher Verein" ge gründet, zum Zwecke, um unbemittelten Russen den Kuraufenthalt in Meran zu erleichtern. Aus dem Voranschläge der Kurvorst eh ung für das Jahr 1890)91 sind die Gesammt-Einnahmen bezw. Ausgaben mit 45.000 fl. zu entnehmen. Die Kur taxen erscheinen mit 30.000 fl., die Kursteuern der einheimischen, ans dem Kurwesen Nutzen ziehenden Geschäftsleute mit 9000 fl. veranschlagt

» auch Opfer stock- Dieb stä hle zur Last fallen. Das saubere Pärchen wurde laut der M. Z. unter sicherer Begleitung dem Bezirksgericht in Meran eingeliefert. (Kastelruth.) Am 4. Nov. wurde hier die neue Gemeindevorstehung gewühlt. Das Ergebnis; war folgendes: Anton Rier, Ladinserhofbesitzer Vorsteher, und Mich. Santifaller (Notar) sowie die Besitzer Anton Gaslider (Faßlvoner) A. Malfertheiner und Paul Jaider (Unteitschetscher) als Räthe. (Schadenfeuer) In der Gemeinde Elvas bei Br ixen ist am 6. ds. Mts

Einigkeit in allen Be schlüssen. Weiter wurde bestimmt, alljährlich eine derartige Versammlung abzuhalten und es wurden die Herren Edlinger (Innsbruck), Ellmenreich (Me ran) und Melazh (Bregenz) beauftragt, die Vor arbeiten für die nächste Versammlung zu über nehmen, wie überhaupt in allen die Gesammtheit betreffenden Angelegenheiten als Vertrauensmänner zu fungiren. Im laufenden Wintersemester sind laut des „Tiroler Tagblatt" an der Universität in. Innsbruck 962 Studirende eingeschrieben; davon

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1895/16_11_1895/OBEWO_1895_11_16_4_object_8022102.png
Page 4 of 12
Date: 16.11.1895
Physical description: 12
bestätigt.—Laut Ministerialdekret vom 24. Oktober wurde der Herr Professor Dr. Ignaz Klemencic zur Supplirung der durch die Berufung des Professors E. Lecher nach Graz erledigten Lehr kanzel der Experimentalphysik bestimmt. Die dies bezüglichen Vorlesungen haben am Donnerstag be gonnen. Ferners wird sicherem Vernehmen nach die nach Professor Nicoladoni erledigte Lehrkanzel der Chirurgie mit Berufung des Herrn außerordentlichen Professors Dr. Hacker als ordentlichen Professor dieses Faches besetzt

werden und haben'die bezüglichen Vor lesungen bereits begonnen. — Laut Senatsbeschluß vom 8. d. kommen in diesem Wintersemester folgende Beträge an dürftige Hörer der hiesigen Universität zur Vertheilung: 500 fl. von der vom hohen Land tag für sieben der besten an der hiesigen Universität immatrikulirte bedürftige Tiroler, bestimmten Sub vention von 800 fl.; 600 fl. von der Wohlthätigkeits- spende der hiesigen Sparkasse im Betrage von 1000 fl, für dürftige und würdige Universitätshörer, haupt sächlich

die Hand und spricht: „Dn bist ein Künstler und ich bin stolz auf dich." Da greift er in die Saiten nnd es klingt: Und stolzer bin ich noch auf Dich, Weil Du den Bettler liebest, mich — Das Mondlicht blinkt dnrch die Scheiben, Ich will Dein Sänger nur bleiben. Draußen im Obstgarten surren die Maikäfer und er singt weiter im Bauernstüblein: Da steht die Harfe, horch ihren Laut, Du hast ihm gelauscht als glückliche Braut. — Die Menschen verstanden mich nimmer, D'rum stehen im strahlenden Schimmer

20
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/28_06_1934/NEUEZ_1934_06_28_3_object_8171757.png
Page 3 of 6
Date: 28.06.1934
Physical description: 6
und auch am Abend hört man oft durch die offenen Fenster sehr laut eingestellte Lautsprecher spielen. Unter dieser Rücksichtslosigkeit leiden viele Hausbewohner; auch die häufigen Verlautbarungen der Ansager, daß das überlaute Einstellen von Lautsprechern, ganz besonders nach zehn Uhr abends, verboten ist, nützen scheinbar nichts. Wenn mit Güte die sem Uebelstand nicht abzuhelfen ist, so wird es die Aufgabe der zuständigen Behörde sein, in Zukunft strenge gegen diese Ruhestörer einzuschreiten

edles Schild patt. Man mußte etwas sagen . . . Großer Gott, wenn die „Neueste Zeitung" Nr.. 143., Seite. 3. Jägerprüfung im Walde. Laut Jagdgesetz vom 18. Jänner 1934 muß sich im Deutschen Reich jeder Bewerber um einen Iahresjagdschein einer Prüfung unter ziehen, die von einer Prüfungskommission, an deren Spitze der Provinzjägermeister steht, vorgenommen wird. Der Inhaber eines Iahrcsjagdscheines muß sowohl in der Handhabung der Iagdwaffen erfahren sein wie auch die Jagdgesetze kennen

, was ich auch heute in der Hand gehalten habe: ganz unglaubliche Steine — Smaragde, aus dem Besitz eines Exoten. Die Dinger hätten mir heute bei nahe . . . Was ist Ihnen, gnädiges Fräulein? Um Gottes willen —!" Sie hing schwer in seinem Arm, ihr Kopf lag im Nacken; sie war ohnmächtig geworden. Einen Moment war Christian Schott ratlos. Dann hob er die Ohnmächtige hoch und trug sie aus dem Saal. Sofort drängten sich ein paar Dutzend Menschen um ihn herum. Fragen wurden laut, Ratschläge; eine nervöse Dame traf

21