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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 12.11.1938
Physical description: 6
möglichst bald zu lösen, da Mel dungen vorliegen, wonach inzwischen auch der ungarischen Minderheit schon ein besonderes Minderheiten-Staatsjekre- tariat angeboten worden ist, dessen Leitung der bekannte Füh rer der ungarischen Minderheit, Graf E st e r h a z y, überneh men dürfte. Senke daran. daß es noch viele gibt, die armer find als du! Gib zum Cintopf am m November! Seid ihr denn alle verrückt geworden, dachte Raimund, und schickte sich an, zu zahlen. Da kam zu allem Unglück auch noch Johann Langer

, der Mitarbeiter Bäuerles, an den Tisch. „Großartig, daß ich Sie hier treffe, Herr von Bäuerle; ich wollte Ihnen ein paar Verse bringen." „Verse, Langer?" Bäuerle unterbrach seine Lektüre und schien nicht sehr erbaut. „Was für Verse denn? Für Weih- nachtssprücherl ist's noch zu früh, Langer." „Freilich, aber was ich bringe, ist Zucker für den Leser. Rai mund kann es Ihnen bezeugen; es ist a Gedichterl auf die göttliche Luise." „Was, die Gleich haben's besungen, Sie Schwärmer, Sie! Was meinen's, Raimund, woll'n

ma ihm die Verse abnehmen?" „Ja, das steht doch bei Ihnen, da Hab' ich nix dreinzureden", lehnte Raimund die Frage ab. „Ieffas, wie er tut!" Bäuerle mußte laut lachen, und der Langer fiel ein. Frau Theresia stieg die Wendeltreppe hinab; als sie zum Büfett trat, hörte sie gerade den jungen Langer lachend zum Raimund sagen: „Sie san ja a Glückspilz! Sie brauchen, weiß der Himmel, net auf so einen armen Dichter eifersüchtig zu sein, Sie haben ja das schöne Luiserl immer.. „I bittt Sie, Langer, reden's

und verabschiedete sich. Langer sah hinter ihm her; dann sagte er zu Bäuerle mit leichtem Augenzwinkern: „Wann die noch net eins sind, dann werden sie es." „Beim Theater kann man dös nie wißen, Langer." „Ich bitte Sie, Herr von Bäuerle, ich Hab' sie doch am Leopoldstag zusammen gesehen. Ich beneid' den Raimund um die Frau." „A schön's Katzerl ist sie scho", nickte Bäuerle bestätigend, und dann redeten sie endgülttg von etwas anderem. Der November neigte sich seinem Ende zu; er versank in schweren Nebeln

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 01.06.1917
Physical description: 4
" meldet auI Zürich: Nach dem „Züricher Tg.-Anz." machen sich Zeichen einer in der englischen Armee cingetretenen Krisis des Ober kommandos geltend, das tatsächlich an Petain übergehen soll. Bis zur Verwirklichung der geplanten Neuvorbereitungen dürfte der Abbruch der Frühjahrsossensive erfolgen. Miau erwartet bis zur Wiederaufnahme die Mitwirkung der russischen Armee. * * -» Liegen Verbreitung eines Gedichtes zum Code verurteilt. Der KrankenKanenbeamte Karl Langer vom Halter begnadigt. Man erhält

Kenntnis von einem kaiserlichen Gnadenakt, der in den weitesten Kreisen der Bevölkerung mit großer Genug tuung ausgenommen werden wird. Der ehemalige Beamte der Krankenkasse in Freiwaldau Kjerl Langer, der ein in der „'Neuen Freien Presse" erschienenes Glicht vervielfältigte und verbreitete und vom Landwehrdivisionsgericht Krakau in Miäh- risch-Lfftrau als Standgericht zum Tode durch! den Strang verurteilt, vom zuständigen Kommandanten zu einer sünsiährigen schweren Kerkerstrafe begnadigt wurde

, erhielt jetzt vom Kaiser den Rest der Strafe vollständig nach gesehen. Seine Enthaftung wurde telegraphisch verfügt. Ter Fall des Beamten Langer, der gegenwärtig dem Kaiser Gelegenheit zu diesem hochherzigen Gnadenakt gegeben hat, kam rm Gerichtssaal gelegentlich der Verhandlung gegen Dr. Friede. Wler zur Sprache. Dr. Wler, der die psychologischen Gründe seiner Tat erörterte und die Praxis der Landwehrdivisions gerichte zu schildern versuchte, erzählte, daß am 23. Februar 1915 in der „Neuen Freien

einen Krieg mehr geben, Wenn alle Mütter in die Welt es schreien würden: Ich habe meinen Sohn zum Krieger nicht erzogen! Dieses «Gedicht hat, wie schon erwähnt, der Beamte der Krankenkasse Freiwaldau Ksirl Langer mit Hektographentinte abgeschrieben, in zwölf Exemplaren vervielfältigt, wobei er aller dings die ln der „Neuen Freien Presse" erschienene Bemerkung betreffend de Provenienz des Gedichtes fortließ. Tie hekto- graphiertrn Zettel versendete er an Mitglieder der Krankenkasse, was Lur Kenntnis

der Behörde gelangte. Das schon genannte Gericht verurteilte Langer wegen Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe zur Todesstrafe. (Das Urteil hat nun die geschilderte Wandlung bis zur voll ständigen Freilassung des Verurtciurn vurchgemacht. Die Forderung des Tages: Zeichne die 6. Kriegsanleihe Mannigfaltiges (Das letzte Lied des PostiklonZ.s Aus Mün-.. chen wird berichtet: Ein Stück Romantik ist mit dem 26.' d. M. aus dem StraßeMben Münchens verschwunden: Tie Posthörner, denen die Postillone

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.11.1920
Physical description: 8
zrehungen zu Griechenland nicht langer aufrecht erhalten könnten. Die Thronbelt"igung d-cs Prin zen Georg könnten die Verbündeten unter dem . Vorbehalte einiger Sicherungen billigen. Wronoel Hst noch nicht mmn. Er will eine nene Armee aufstellen. London. 21. Nov. (Wolffküro.) In einer Unterredung mit dein K"nft§ntinopler Bericht erstatter der „Evening 9?ews" an Bord des Dampfers „KornOow", der mit 70 anderen Schiften tnt Marmarameer liegt, erklärte Wrän ge!, sein Heer sei genügend intakt

anlehnt. Seit langer Zeit war das sein Lieblingsgang. In d n Fischweihern, die dort zu Spendung klösterlicher Fost-enspeise künstlich an gelegt sind, spiegelten sich die Tannen; ein leiser Luftzug kräuselt« die Wellen, die Fische tummelten sich. Lächelnd ging er vorüber: Wann wcrd ich wohl wieder einen von «uch verzehren? Im Tannenwald oben auf dem Freudenberg war's feierlich still. Da hielt er an. Ein weites Rundbild tat stch auf. Zu Füßen lag das Kloster mit all seinen Gebäuden und Ringmauern

; hier sprang der wohlbekannte Spring- quell im Hofe, dort blühten die Herbstblumen im Gar ten — dort kn langer Reihe die Fenster der Kloster zellen. tr kannte jedwede und sich auch die seinige: „Be. hüt dich Gott, stilles Gelaß!" Der Ort, wo Tage str-ebfamcr Jugend verlebt wur den, wirkt wie MagneEein aufs Herz; es braucht so wenig, um angezogen zu sdin, nur der ist arm. dem da» große Treiben der Welt nicht Zeit vergönnt, sich örtlich und geistig on einem stillen Platz nieder zu lassen Ekkehard hob se'n

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.12.1918
Physical description: 6
sei. Das Armeeoberkommando verfügte, daß 2000 Meter Normalleinen, 400 Meter Normalbaumwollstoff, ein Gros feiner Maschinenzwirn, sowie 1000 Stickknöpfe und vier Rollen Köppcrgarn benötigt werden. General Klepsch- Kloth ersuchte außer den verzeichneten Wareir noch um 6 Kilo Stickgarn. 5 Kilo rotes und blaues Merkgarn, fer ner um 4 Wolldecken und 4 weitere Mollen Köpperband, sowie um die -Erlaubnis, daß die Auswahl der Sorten durch seine Frau erfolgen dürfe. All dieses wurde durch FML. Langer

unterstützt und das Mouturdepot wurde angewiesen, die Waren gegen Barzahlung aus^usolgen. Am 6. Jänner 1918 wurde FML. Langer unl baldige Er ledigung ersucht, „da im Monturdepot schon manches zu Ende gehe und der Bedarf sowohl für die Aussteuer als auch für das Haus bestimmt sei". Es wurde hiebei fol gender Bedarf angegeben: 25 Tischtücher verschiedener» Qualität, 18 Dutzend Servietten, zum Teil mit Lochsaum, 29 Dutzend Handtücher, 6 Dutzend Taschentücher usw. Schließlich wandte sich Baronin Klepsch

an den General Langer mit der Bitte, einiges Umtauschen zu dürfen. Auch der Umtausch wurde bewilligt. Der amtliche Bericht bestätigt diese Korruption. Wien, 10. Dez. Mit Rücksicht auf die wiederholten Erörterungen der Tagespresse über die Wäschelieferungen an den FML. Baron Klepsch-Kloth aus ärarischen Monturdepots veröffentlicht das Staatsamt für Heer wesen eine aktenmäßige Darstellung des Sachverhaltes, aus der hervorgeht, daß zwei Ansuchen des Generals um Zuweisung von Wäsche aller Art zur Ausstattung

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