nichts, in dem Fröste und Trockenheit im Frühjahr die Blüthen zerstörten. Landeck in Tirol. Von vr. Anton Hoflacher, BezlrkShauptmann und Vorstand der Alpenvere nS- Sekticn »Bezirk Landeck'. Wer von Innsbruck aus die Route nach Oberinn thal wählt, kann mit den bestehenden Fahrgelegenheiten, nämlich Post orer Slellwägen, bequem in einem Tage nach Landeck gelangen. Dies ist der Punkt, bei dem ich den freundlichen Leser ein wenig zu verweilen bitte, weil er der neugebildkten Srction des Alpenvereines den Namen gab
. Landeck selbst, mit einer Höhe von 313 Meter über dem adriatischen Meere, besteht auS zwei selbstständigen politischen Gemeinden, genan durch den Jnn gescdieden, der rauschend mitten durchströmt. Die am rechten Ufer liegende Gemeinde umfaßt das Dorf Angedair, die am linken Perfuchs, mit einer effectiven Bevölkerung von zusammen rund 1400 Ein wohnern, die wohl theilweise Handel und Gewerbe treiben, aber meistens von Viehzucht und Handarbeit leben. Der Name des ersteren mag zunächst von der Thalenge
herstammen, in die es hineingezwängt wurde, Während der des letzteren füglich vom lateinischen per- taZiunr abgeleitet werden kann, da in dieser Gegend zweifellos eine römische Ansiedelung bestanden hat. Die bei Landeck und insbesondere bei Perjen, einer Fraction Landeck's, aufgefundenen Münzen von den römischen Kaisern VeSpanan, Diocletian und Nero, dann die auSgegrabenen Waffen, Gerüche und kleinen Diese Beschreibung entnehmen wir den touristischen Blättern ddo. Wien im Mai >377, weil sie eine interes
sante Gegend unseres Vaterlandes betrifft. und Vorarlberg' Nr. »S«. Statuen rSmischer Hausgötter (Penaten), welche dem Ferdinandeum zu Innsbruck einverleibt wurden, be stätigen diesen Umstand. Der Name Landeck ist höchst wahrscheinlich von der Eckbildun« entstanden, welche die Stromlinie des Jnn in der Nähe, nämlich beim Einfluß der Sanna vollzogen hat. von dort auf daS schöne Schloß, das erhaben über beide Dörfer empor ragt und von diesem auf letztere übe, tragen worden. Die ob«rwähnte Ansiedelung
, sowie die Oertlichkeit au der AuSmündung zweier Thäler und Flüsse, ganz geeignet für kriegerische Vertheil'gvmgSzwecke, deuten mit einiger Sicherheit darauf hin. daß die erste An lage dieses Schlosses unter den Römern geschah, Es ist das erste und besterhaltene rer vier sogenannten „Eck'-Schlösser dieser Gegend. DaS zweite, nämlich „Bideneck', befindet sich zu Fließ, einem uralten Dorfe auf dem fruchtbaren Mittelgebirge am rechten Jnn- user, etwa 1^/z Stunde oberhalb Landeck. DaS dritte „Bäreneck