HJet fein'tjuemet gearn bat... Würdigung der Verdienste von Matthias Ladurner-Parthanes für Heimat und Volk einen Markt zu besuchen, ein Kind zur Taufe oder einen Toten zum Natttrnser Friedhof zu bringen. Der Rest einer Kapelle kündet vom Dank, den der damalige Hanns Ladurner den Heiligen Sebastian und Rochus aussprechen woll te für glückliche Hilfe zur Pestzeit von Iii aller Frische, körperlich und geistig wohlauf und gesund, ist Matthias Ladurner, „Parthanes unterm Berg“ in Meran
, das Geschenk des Himmels zuteil geworden, im Kreise seiner Familie, die zu den angesehen sten im. Burggrafenamt zählt, das 80. Lebensjahr zu vollenden. Diese Gnade ist nicht jedem vergönnt. Um so mehr scharte sich der große Kreis seiner Verwandten und Bekannten, Freunde und Verehrer zusammen, um dem rüstigen und aktiven Jubilar die besten Glückwünsche entgegenzubringen. Matthias Ladurner wurde am 8. Jän ner 1894 auf seinem Heimhof „Partha nes“ als Sohn des Matthias und der Maria Eisler geboren
, seiner Aufgabe bewußt. Heim und Hof hochzuhalten und sich des Namens Ladurner würdig zu erweisen, der zu den verbreitetsten im Land Südtirol zählt. Es bedürfte eigentlich gar nicht der Mitteilung, aus welchem Winkel Tirols der Jubilar kommt und welchem Stamm er entsproß. Denn schon Benehmen und Auftreten verraten, daß es sich nur um einen Burggrüfler handeln kann. Ruhe und Ausgeglichenheit, Ernst und Gelas senheit, Zuverlässigkeit und Haltung sind bekanntlich die untrüglichen Merkmale dieses Volksschlages
. Matthias Ladurner war nie ein Mann vieler Worte. Dafür hat er sich als Mei ster der Feder einen Namen gemacht. Alle seine Publikationen, die von Hei mat und Geschichte, Sage und Vergan genheit, Urgeschichte und Kulten, Brauch und Tracht erzählen, zweifelsohne aber im Studium um Geschlechterkunde und dem „Heimweh um die Rebe“ gipfeln, alle diese ungezählten Arbeiten hier namentlich anzuführen, ginge zu weit. Dies sei der Fachliteratur überlassen. Nur an einem Werk sei nicht sanglos vorbeigegangen
, einer Monsterarbeit, für die der Autor 30 Jahre seines Lebens geopfert hat. „Die Ladurner“ lautet der einfache Titel, dem noch schlicht nach gefügt ist: „Beitrag zur bäuerlichen Ge schichte der Geschlechter und Höfe im Vinschgau und Burggrafenamt“. Es möge dem Laien genügen zu hören, daß der Verfasser in diesem Werk 5011 Trä ger des Familiennamens Ladurner an führt und ihre Herkunft und Geschichte archivalisch belegt. Sie reichen von Trient bis Köln und Coburg, von der Schweiz bis Ungarn, sind in München