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Tiroler Land-Zeitung
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Page 10 of 20
Date: 03.12.1904
Physical description: 20
, sondern der Erfolg des Diebstahles zu beurteilen sei. — .Von der Anklage des Betruges wurde der Beschuldigte frei- gesprochen. In der Nachmittagsverhandlnng am 30. November wurde über einen Betrugssall abgeurteilt. Angeklagt war Peter Hofer, geboren 1866 zu St. Johann i. T., Taglöhner, vor bestraft, er habe den Bauern Franz Lackner in Weiberndorf zu St. Johann i. T. durch listige Vor -ellungen _ in Irrtum ge führt, wodurch Lackner einen Schaden von 1565 Kr. 66 Heller erlitten hat und außerdem einen Schaden

von 500 Kr. hätte erleiden sollen und hiedurch das Verbrechen des Betruges be gangen. Im Jänner l. I. traf Franz Lackner. der ge:en seinen Nachbarn Obermoser zwer Servitut Prozeßverfahren verloren hatte, mit Hofer in St. Johann zusammen und er- zählte ihm, daß ihn, ein Schwein gepfändet worden sei und daß er die Pfändung für ungerechtfertigt halte. Hofer fragte Lack ner ob daS Schwein vorher geschätzt worden sei. Als Lackner dies-' Frage verneinte, erklärte er, daß die ganze Pfändung un gesetzlich sei

und daß Lackn r den Gerichtsdiener hätte hinaus werfen können. Franz Lackner, dem die Gesetzesk nntniffe Hofers offenbar imponierten, lud diesen ein, mit ihm nach feiner Behausung zu kommen. Dort erzählte Lackner dem Be schuldigten die beschichte seiner Prozesse, worauf sich < ofer er- bötig machte, die Sache in die Hand zu nehmen und ihm vor allen Dingen wieder zu seinem Fahrrechtsservitute zu verhelfen. So legte Franz Lackner denn, den Worten Hofers blind ver trauend, seine Vertretung in deflen Hände

. Hofer begann denn auch sofort auf seine Art im Jmereffe Lackners tätig zu werden. Bor allen Dingen verlangte er 20 Kronen, damit er angeblich gegen die Exekutionsbewilligung rekurieren könne, in Wahrheit aber zahlte er dem Vertreter ObermoserS, Dr. Traunsteiner, einfach die Kosten und ließ die Exekution sistieren. Im Frühjahre l. IS. ermhlte Lackner dem Hofer, daß ihm Obermoser bei der Abholzung seiner Fichtenpstanzung arg be schädigt habe. Hofer erklärte hierauf sofort, daß er auch diese Sache

übernehmen wolle, es komme dann alles in einen Keffel und werde auf einmal herausgewaschen. Lackner war damit ein verstanden. Es können unmöglich all die listigen Handlungen und Vorstellungen Erwähnung finden, die Hofer anwen dete, um Franz Lackner in Irrtum zu führen. Nur soviel sei gesagt, daß der Beschuldigte dem Franz Lackner 1545 Kr. 66 Heller herauslockte. Außerdem behänd'gte die Frau des Beschädigten, Maria Lackner, Hofer am 25. Mai l. Js. einen Betrag von 2 K>'. Dabei versicherie

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Books
Category:
Fiction
Year:
[1906]
Zwischen Joch und Ach'n : Tiroler Bergbauerng'schichteln
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Page 132 of 153
Author: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schrott-Fiechtl
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: 149 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: I 62.229
Intern ID: 73830
denn das hat er ja gesehen, itzt gibt's kein' Ausweg mehr, — „segnet's die zwei Leut da." „Also eine Liebsg'schicht ist das ganze!" lacht der Pfarrer vergnügt und freundlich. Dann segnet er die beiden Leut und wünscht von ganzem Herzen Glück. „Wann ist nachher die Hochzeit, han?" fragt er. „Nach'n Bail x ) halt", meint der Lackner. „Das ist g'scheit von dir, Lackner, daß du deiner Burgl den Zwerchmooser ansg'sucht hast. Das ist ein gescheiter, braver Mensch, der fest haltet

, was da ist. Das ist g'wiß", redet der Pfarrer, wie er dann dem Bauern die Hand gibt. Sagt der Lackner drauf: „Für's erste is's mir schon itit recht g-wesen, ganz gar nit. Aber die Bäuerin hat auch g'meint, die Burgl braucht einen, der weiß, was Geld is, der 's halten kann und der mehr draus machen will. Und da hat sie ganz recht, gelt." Jahre sind seitdem vergangen. Auf Zwerchmoos droben haben die zwei Leut g'lebt wie im Himmel, sind ja auch nah g'nug g'wesen beim Himmel. Zwei Buum hat der Herrgott geschickt

und ' viel schöne Arbeit und herzhafte Liab. Nachher hat der: Lackner' der Schlag troffen und er hat dem Hansl übergeben?) - Jahrlang hat er den Vätern noch pflegen und betreuen können und gern hat er's tan. — 0 Nach dem Anbau des Feldes. 2 ) Die Wirtschaft übergeben, ins Ausgedmg geben.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 03.09.1928
Physical description: 8
Volls-Zettung Site 8 Montag den 3. September 1928 Nr. 20£, Gewerkschaftsbewegung. gum Abwehrkamps der Schuhmachergehilfe« kn Kitzbühel Seit sechs WoiHen kämpfen die Schuhmachergehilsen der Firma Lackner in Kitzbühel gegen die eigenmächtige Lohnverkürzung seitens des Herrn Lackner. Obwohl es leicht 'nachzuweisen ist, daß Herr Lackner durch die Abwehr maßnähmen der Gehilfen schwer drausgezahlt hat, läßt er mit sich nicht reden, den Gehilfen jene Stücklöhne zu be zahlen, die sie vor einem Jahre

schon hatten. Nachdem die Lebenshaltung, speziell in Kitzbühel, nicht billiger gewor den ist, erscheint es selbstverständlich, daß die Gehilfen jetzt mit einem verkürzten Lohn um 8 10.— in der Woche un möglich ihr Auslangen finden können. ' Herr Lackner scheint aber den Beweis erbringen. zu wollen, daß Schuhmachergehilsen mit noch weniger Lohn ihr Auslangen in Kitzbühel finden, und so war er natür lich fleißig bemühte Streikbrecher zu erhalten. Leider ist es ihm auch gelungen, solche Menschen

Streikbrecher ist ein gewisser Lora Alois aus Cgoser bei Spittal a. d. Drau (Kärnten). Ein vierter ist ein gewisser Gr über Franz aus der Wachau. Vier wei tere Streikbrecher, die dort waren, haben es vorgezogen, wieder abzuwandern, weil sie erstens mit dem Verdienst nicht ihr Auslangen finden konnten und zweitens Herr Lackner ihnen gegenüber erklärte, daß sie bei ihm einen Lohn von 50 bis 60 8 erreichen könnten. Trotz vierzehn stündiger Arbeitszeit haben die Gehilfen, auch die. die ge genwärtig

, in welcher ver langt wurde, daß im Sinne der bestehenden Gesetze die Ueberstundenschinderei bei Lackner, wo die Gehilfen bis 12 und 1 Uhr, ja sogar bis 2 Uhr früh arbeiten, eingestellt werde und der Unternehmer hiesür bestraft wird. Nichts ist aber geschehen. Was kümmert es die Bezirkshaupt mannschaft in Kitzbühel, daß Lackner die Gesetze Übertritt! Sie hat nur eine Sorge: daß die Streikbrecher ja in kei ner Weise von irgend jemand belästigt werden. Es ist selbstverständlich, daß dadurch bei allen Arbeitern

werden. Will man aus diese Weise ebenfalls das Ver trauen der Arbeiter und Angestellten zu den Gerichten fördern? Kauft keine Lacknerschuhe! Herr Lackner erklärte vor kurzem, daß ihm die Ar beiterschaft nichts anhaben könne und er schließlich doch seine durch die Streikbrecher erzeugten Schuhwaren ver kaufen werde. Wir bringen daher den Arbeitern und An gestellten, den Eisenbahnern, Naturfreunden, kurzum allen klassenbewußten Arbeitern und Angestellten zur Kenntnis, daß in erster Linie Herr Lackner das Sporthaus

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Books
Category:
Fiction
Year:
[1906]
Zwischen Joch und Ach'n : Tiroler Bergbauerng'schichteln
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Page 128 of 153
Author: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schrott-Fiechtl
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: 149 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: I 62.229
Intern ID: 73830
Land! Einrahmen soll er sich den Buam lassen, grad damit er ihm nit gestohlen wird. Das sei das Beff. Diesen Brief hat der Lackner in seiner Einfalt dem Hansl zeigt und der hat sich dabei halt denkt, was sich ein g'scheiter Mensch eben d ad ab ei denken kann. Der Lackner aber hat's jetzt schriftlich g'habt, daß der Hansl ein vernagelter Esel ist; nix lag ihm nun näher, wie den Esel anzuschmieren. Nur g'scheit anfangen muß man so ein Ding können, dann geht's schon. Und recht freundlich

. So sind Monate vergangen. Der Zwerchmoos er ist alle Wochen drei-, viermal ins Haus kommen. Schön waren die Zeiten. Aber der Bauer hat sich noh immer nix merken lassen. Manchmal hat der Hansl ein bissl an'gläutet, aber der Lackner hat's halt nie g'hört, weil er ja nit wollen hat. Die Burgl muß itzt mit'm Hansl zum Pfarrer ins Versprechen, aber immer war wieder eine andere Ausred da. Die Bäuerin und das Dirndl sind schon verzagt worden. Ein Gsiallen war das dem Hansl auch nit, aber auf die andere Weis' war's

ihm viel wert, die Falschheit vom Lackner. Seiner Burgl hat er mehr wie einmal gesagt, der Hansl: „Laß grad Weil, Dirndl, liab's! Jede Woch bringt uns fester z'samm, glaub mir's." 's Dirndl hat das zwar nit recht begriffen, aber g'laubt hat sie dem Buam frisch alles. So ist's Winter worden und Schnee, tiefer Schnee liegt auf den Feldern. Da kommt der Zwerchmooser einmal mitten untertags daher. „Grüaß Gott, Muatter," sagt er und sein ganzes G'sicht lacht so lustig und pfiffig. Wie ihn die Muatter

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 14.03.1929
Physical description: 8
. Innsbruck. 13. März. .Heute vormittags wurde vor dem Innsbrucker Schwur gericht die Verhandlung gegen die 20jährige Hausgehilfin Maria Lackner durchgeführt, die beschuldigt war, ihr an ihrem Dienstplatz in Innsbruck zur Welt gebrachtes 5t i n d durch Würgen und Druck gegen die Bettunterlage bei der Geburt e r m o r d e t zu haben. Die Verhandlung leitete OLGR. Dr. Kölle«sperger. die Anklage ver trat StA. Dr. Huber, die Verteidigung hatte RA. Dr. Walter Nagele übernommen. Als gerichtlich-medizi-- nlscher

Sachverständiger fungierte Prof. Dr. Mcixner. Die Angeklagte bekannte sich des ihr zur Last geleg ten Verbrechens schuldig- Stets wieder in Tränen aus brechend, gab sie zu, das Neugeborene am Hals ge würgt und gegen das Leintuch des Bettes ge drückt zu haben, um es zu töten Auf die Frage des Vorsitzenden: .Löeshalb haben Sie denn das getan?" antwortete Lackner: „Ich war ja ganz verzweifelt; von meinem Bräutigam habe ich mich verlassen gefühlt «Nb ich habe gewntzt, daß niemand für das Kind sorgen wird. Ich weiß

gar nicht, wie mir der Gedanke daz« gekommen ist." Aus den Aktenverlesungen ging hervor, das; die An geklagte selbst ein uneheliches Kind ist, immer bei fremden Leuten aufgewachsen ist und schon m i t a ch t Jahren in einem Gasthaus arbeiten mutzte. Alle Familien, bei denen die Lackner in Stellung war, gaben ihr nur das a l l e r b e st e Z e u g n i s; sie sei sehr arbeit sam, willig, bescheiden, ehrlich und verläßlich. Mit dem Vater des Kindes hatte Lackner schon länger ein Verhältnis,- es wurde

auch öfter schon von Heiratsplänen gesprochen. Vor der Geburt des Kin des glaubte die Angeklagte, daß ihr Bräutigam n i ch t ernstlich an eine Heirat denke. Diese Tatsache, die allerdings von Lackners Bräutigmn bestritten wird, löste bei der Lackner, die unerwartet rasch von der: Geburts wehen befallen wurde, den verzweifelten Entschluß aus. Lackner stellte bis zur Geburt ihres Kindes immer eine Schwangerschaft in Abrede. Ihre Dienstgeber erkundigten sich oft, ob Lackner nicht Mutterfreuden entgegensehe

und legten ihr nahe, sich ins Spital oder zu Verwandten zu begeben und erst nach 5er Genesung wieder an den Dienstplatz zurück zukehren. Lackner aber l a ch t e i m m e r. wenn man solche Bedenken äußerte und erklärte, ihr Aussehen sei nichts ungewöhnliches, sie habe immer eine solche Gestalt. Den Dienstgebern fiel es auch auf, daß Lackner in der letzten Zeit eine besondere Vorliebe für schwere körperliche A r ö e i t e n zeigte. So w i ch st e sie z. B- kaum- eine Stunde vor' der Niederkunft

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Books
Category:
Fiction
Year:
[1906]
Zwischen Joch und Ach'n : Tiroler Bergbauerng'schichteln
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Page 110 of 153
Author: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schrott-Fiechtl
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: 149 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: I 62.229
Intern ID: 73830
Dort sitzt er am Tisch mitten unter den besten Bauern und trinkt den jüngeren Leuteil vergnügt zu. Ist ein untersetzter Mensch her, der Lackner Sebastian, mit einem dicken Stierhals und zwei Augen im Kopf, die ihm der Herrgott wohl nur aus Barmherzigkeit geben hat, damit er sich sein' Kopf nit all der Kirchhof mauer einrennt. Dazu die faltige iiiebrtge Stirn und die schwülstigen Lippen. „Alsdann, Mannderleut, dadrauf-könnt's euch ver lassen, an mir soll's nit lieg'n, wenn's wo fehlt! Jh stell's

ab. G'wiß wahr", redet er jetzt selbstgefällig und laut hinein in die rauchige Stub'n. Da schreit einer: „Der neue G'ineinsvorstand soll leb'n!" Und Hoch schreien die Leut, hoch und noh höcher. Grausig hoch hat er leben müssen, der arme Mensch. Wie sich der Lärm g'legt hat g'habt, will der Se bastian Lackner gehen. Er greift sein Hüatl und stapft gravitätisch nach der Tür. Dort dreht er sich noch einmal gegen die Leut und sagt so laut, daß es jeder hören muß: „Kellnerin, was heut verzehrt ist, ist mei

Sach, verstehst —?" Die Kellnerin sagt nix drauf wie: „Js recht, Lackner- bauer." „Und dös, was noh trunken wird heut, dös zahl i extra. Merk dir's, Rosl, gelt?" protzt er weiter. Und draußt war er bei der Tür. Sein Stuhl ist noch nit kalt, da ist 's angangen. Ein Holzknecht fangt zu spötteln an: „Grad fein is so einer! Mir kommt vür, ehender

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.11.1928
Physical description: 8
: Stadtrat Ertl. Gries am Brenner: 11. November halb 10 Uhr vormittags im Grieserhof. Referent: Stadtrat Ertl. Jochberg: 11. November 10 Uhr vormittags. Referent: Vize bürgermeister Untermüller, Innsbruck. Mutters (Gärberbach): 11. November 1 Uhr nachmittags. Referent: Landtagsabg. Gaßebner. Aus Stadt md Land. Wenn man Streikbrecher beschäftigt. In mehreren Folgen haben wir in der „Volkszeitung" den Kampf der Schuhmachergehilfen in Kitzbühel bei der Firma Lackner aufgezeigt. Lackner setzte

sich über alle sozialen Gesetze, unterstützt von den politischen Behörden, stillschweigend geduldet vom Gewerbeinspektorat, hinweg, verlangte von den Arbeitern, statt 48-, eine 90stündige Arbeitszeit und zahlte selbswerständlich keine Ueberstun- den, sonderen einen Lohn von 20 8 und ein Ucberstunden- pauschale von 25 8. Das kann sich kein gewer' «Mich organisierter Arbeiter gefallen lassen, und so sind sie da mals in den Streik getreten. Inzwischen hat nun Herr Lackner fleißig um Streikbrecher Umschau gehalten

und hat auch einige angestellt, darunter die Schuhmacher gehilfen Pils Josef und Posch Joses; letzterer ist der Sohn eines Schuhmachermeisters in Innsbruck. Diese beiden Streikbrecher waren selbstverständlich Liebkind bei Herrn Lackner und vor lauter Fürsorge — damit ihnen nichts geschieht — hat er diese Tag und Nacht arbeiten laffen, so daß sie überhaupt nicht yrehr aus der Werkstätte her ausgekommen sind. Dafür zahlte er ihnen einen „fürstlichen" Gehalt von 36 8 bis 40 8 in der Woche. Mit diesem Verdienst kann natürlich

in Kitzbühel niemand das Auslangen finden, und so haben sich diese beiden Ehrenmänner eben selbst schadlos gehalten. Es ist nämlich ruchbar geworden, daß die beiden in ihrer Wohnung ein kleines Lager von Ober teilen, Schuhsohlen usw. haben sollen, und dies wurde selbstverständlich Herrn Lackner zur Kenntnis gebracht. Obwohl Lackner sonst immer gerne die Gendarmerie ver ständigt, sogar auch dann, wenn die Gehilfen eine Lohn- Forderung stellen, hat er in dieser Angelegenheit die Haus durchsuchung persönlich

vorgenommen. Das Resultat dieser Untersuchung war, daß Lackner Material im Werte von zirka 100 8 aus dem Ofenloch im Zimmer des Posch und des Pils herauszog. Posch ist sofort entlassen wor den. Wir wissen nicht, ob Herr Lackner eine Anzeige ge gen seinen Liebling, der ihn durch seinen Streikbrecher dienst unterstützt hat, erstattete. Posch und Pils sollen sich nun nach Innsbruck begeben haben. Herr Lackner hat nun in zweifacher Hinsicht den Dank seiner Streikbrecher erhalten: Zuerst

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Books
Category:
Fiction
Year:
[1906]
Zwischen Joch und Ach'n : Tiroler Bergbauerng'schichteln
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Page 131 of 153
Author: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schrott-Fiechtl
Place: Graz
Publisher: Verl. Styria
Physical description: 149 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: I 62.229
Intern ID: 73830
„Um zwei Ding taat i bitten, Pfarrer," fangt der Hansl an. „Gelt, Ihr seid schon so gut. — Zuerst sagt's dem Lackner da, wie's gewesen is am Laurenzitag." „Das ist bald geschehen, Bua", fangt Hochwürden an. „Du bist den selben Tag bei mir gewesen und draußt im Gartenhäusl hast mir den Zehent zahlt. Du hast dein Geldbeutele aufn Tisch gelegt und nachher sind grad nur mehr etli Kreuzer drin g'wesen. Halt eine Postanweisung auf 26 Gulden hast noh g'habt. Die willst 'itzt einlösen gehen

. Vom Gartenhäusl aus sehen wir beide den Lackner zur Post gehen und du, Hansl, gehst ihm nach Und willst grad bei der Tür eini, wie der Bauer wieder heraus ist. Vom Gartenhäusl sieht man ja nett jeden, der auf die Post will." „Und was hat Enk der Lembacher gesagt, wo i g'wesen bin den Tag?" „Auch das kann i sagen. Du hast mih bettelt, i sollt mir das alles ja ausschreiben und das Hab ich tan und so weiß ich's also. Der Lembacher hat mir g'sagt, daß du am Laurenzitag für ihn eine Kuh auf Worgl geführt hast

und erst gegen drei wieder kommen hist." „Pfarrer", fangt da der Lackner an. „Könnt's das alls beschwören?" „Gern, Bauer, aber was soll denn die ganze Sach?" „Mei,. nix nit", fangt der Hansl an. „Gewettet haben wir halt." Lacht der Pfarrer ein bißl. Der Hansl greift nach der Burgl und will reden. Da schneidet ihm aber der Bauer die Red mitten durch. „Geht's, seid's so gut, Pfarrer", fangt derselb an, Schrott-Fiechtl, Zwischen Joch und Ach'n. 9

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 31.03.1955
Physical description: 8
: 10, 64, 30, 3, 45. (Ohne Gewähr.) Die öffentliche Anklage warf dem ^jäh rigen Maurer Wendelin Pertl aus Kitz bühel vor, daß er am heurigen 6. Jänner auf der Bundesstraße in der sogenannten Langau beim Staudachhof (in der Nähe Kitzbühels) dem Schuhmacher Johann L a c k n e r aus Jochberg durch Erfassen und Eindrehen der beiden vom Hals herabhängenden Schalteile, somit durch Würgen, Gewalt angetan zu ha ben, um sich der Brieftasche des Johann Lackner mit 1000 bis 1100 Schilling und 20 D-Mark zu bemächtigen, wobei

schlechte Beispiele in Hülle und Fülle geboten. Auseinandergehende Aussagen Die Tat geschah nach Mitternacht des 6. Jän ner. Johann Lackner war, schon etwas ange heitert, ins Gasthaus „Eisenbad“ gekommen, genehmigte sich dort wieder mehrere „Achte len“ und war ziemlich angetrunken, als er sich anschickte, nach Hause zu gehen. Als er seine Zeche zahlte, stach dem am gleichen Tisch sit zenden Pertl ein 500-Schilling-Schein ins Auge und in diesem Moment beschloß der Bursche, den Angetrunkenen

„zu erleichtern“. Er machte sich mit ihm auf den Weg. Lackner wollte mit dem Rad fahren, doch im Hinter reifen war keine Luft mehr; so schob Pertl das Rad und Lackner ging neben ihm her. Gemein sam erreichten sie die Wegabzweigung nach Staudach. Darüber, was sich nun abspielte, Im Stadtzentrum von Kufstein brach ge stern um etwa 1.30 Uhr früh ein Brand aus, welcher das gesamte Warenlager der Far benhandlung Karl Olbrich & Co., Kaiserberg straße 12, ergriff. Der Brand hätte bei Wind und sonstigen ungünstigen

in den Dolomiten Norditalien und insbesondere das Dolo- mitenmassiv wurden in den später.. Abebd gehen die Aussagen auseinander. Lackner be hauptet, was wir bereits in der Anklage aus führten: Pertl habe ihn mit dem Schal ge würgt und dabei di e Herausgabe des Geldes verlangt. Pertl hingegen hat von allem Anfang an behauptet, daß er Lackner die Geldtasche gezogen hat. Auch vor Gericht blieben beide bei ihren bisherigen Aussagen. Der Kronzeuge Lackner wurde einem scharfen Kreuzverhör unterwor fen, wobei

es zu zahlreichen Widersprüchen kam, die nicht ohne Eindruck auf den Senat und die Geschworenen blieben. Lackner mußte ziemlich betrunken gewesen sein; denn als schwacher Biertrinker hatte er gerade an diesem Tag mehr als einen Liter Wein getrun ken. An viele Einzelheiten konnte er sich nicht mehr erinnern, nur den Ueberfall will er klar im Gedächtnis behalten haben. Auf die Frage des Verteidigers und des Staatsanwaltes, warum er denn nach der Tat, nach der sich die beiden keineswegs schnell trennten

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Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
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Page 8 of 8
Date: 16.01.1926
Physical description: 8
Kitzbüheler Jakob Lackner als aussichtsreichster Be werber um die Galzburgerisch-kärntnerische Meister schaft startete. Daß derzeit aber unsere Sportbahnen in vorzüg licher Verfasiung sind, hat z. B. das am Mittwoch, den 13. öö. nachmittags durchgeführte Gchaufpringen auf der Grubfchanze bewiesen. Zu Ehren des euro päischen Nekordspringers Herrn Earlfen aus Nor wegen haben sich unsere hiesigen Gpringergrößen an einem Llbungöspringen beteiligt, bei welchem von Earlsen ein 50m-Sprung (gestürzt

) erreicht wurde. Die ganz vorzügliche Haltung dieses europäischen Meisterspringers hat dem zahlreich erschienenen Publi kum Staunen abgerungen. Seine Weiten waren 47, 50 und 44 Meter. Aber auch unsere Leute konnten sich sehen lassen. Jakob Lackner, welcher von einem Sturz in Mallnih her noch nicht ganz sprungfähig war, erreichte eine Weite von 42 m (gestanden). Bal thasar kam mit drei gestandenen Sprüngen knapp die 40 m heran. Hans Lackner und Laxer Matthias spran gen ebenfalls schöne Punkte. Besonders

m, Ge samtneigung 760 m, Flach 6.5 km. l. Klasse: 1. Jakob Lackner-Kitzbühel 55 Min. 3 Sek,. Note 20. 2. Peter Naöacher-Mühlbach 58:54, Note 17.625. 3. Siegfried AmanShauser-Salzburg 1: 03 : 27, Note 15.875. Leider mußte Jakob Lackner, welcher sich beim 1. Sprung durch Sturz eine leichte Fußverletzung zuzog das Weiterspringen aufgeben. Seine ganz vorzüg liche Laufzeit mit den besten österr. Läufern Naöacher und Siegfried Amanshauser gibt die Berechtigung, daß Lackner Jakob noch eine allererste Größe

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Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 10
Date: 12.12.1936
Physical description: 10
WeihnorhtS- der „Kitzbüheler Nachrichten' Lackner-Schuhe das praktischste Weihnachtsgeschenk Kinderschuhe: Warme Patschen aufwärts von 2.— S Schneeschuhe um 6.50 S Skischuhe Juchten 18.— 30.— bis 35.— S Dame ns chuhe: Warme Hausschuhe aufivärts von 2.— S Hohe Filzschnallenschuhe, sehr warm 10.— S Schneeschuhe 9.90 S Spangen- und Schnürschuhe aufm. v. 6.— S Skischuhe Juchten 28.— S Haferlschuhe 16.50 S Herrens chuhe: Warme Winterschuhe aufwärts von 2.50 S Schneeschuhe, Nindleder-Strapazschuhe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 16
Date: 28.07.1928
Physical description: 16
nachen, sondern hätte er einfach allen Arbeitern kündigen »nd sie wieder zn neuen Bedingungen anstellen können. Da aber die Lohnverficherung bis September 1928 un kündbar abgeschlossen war, so hat Lackner die Vereinbarung gebrochen, und waren die Arbeiter daher im Sinne des § 82a der GO. berechtigt, die Arbeitsstelle sofort zu ver faßen. Lackner wäre sogar noch verpflichtet, diesen Schuh- nachern, die infolge seines Vertragsbruches die Arbeit be rechtigterweise niederlegten, die 14tägige

bis November 1928 abgeschlossen wurde, einge halten werden soll und daß der Untenehmer nicht be rechtigt ist, nach Belieben Abzüge für Absatzbaubeschläge rsw. zu machen. Wenn weiters verlangt wird, daß der ?ohn jeden Samstag nach Arbeitsschluß ausbezahlt wird, v ist diese Forderung nicht mehr als wie gerechtfertigt, desgleichen die Wiedeveinstellung der gekündigten Gehilfen, ne nichts anderes verlangten, als daß Lackner den verein barten Vertrag einhält. Wenn nun die Arbeiterschaft, trotzdem

die 48-Stnndenwoche gesetzlich geregelt ist, noch ausdrücklich verlangt, daß der Unternehmer das Gesetz re spektieren soll, so ist es ein Beweis, wie lange die Arbeiter, am halbwegs leben zu können, bei Lackner arbeiten müsten. Wenn in den »Nachrichten" Löhne von 32 bis 60 8 rngeführt werden, die pro Woche angeblich verdient wur den, so verschweigt man wohl absichtlich, wie lange die Ee- nlsen arbeiten mußten, um diesen Lohn zu verdienen. Ls ist ja kein Geheimnis, daß die Schuhmachergehilsen bei lackner

mindestens zwölf Stunden im Tag arbeiten. Aber )as genügt Lackner nicht. Wie gerichtsordnungsmäßig aachgewiesen werden kann, verlangt Lackner noch, daß sie zanze Nächte hindurch arbeiten, ohne daß die Gehilfen da- -ühr den Svprozentigen Zuschlag für die Ueberstnnden er halten. Unrichtig ist auch, daß Innsbruck die höchsten Löhne hat,- sondern die höchsten Löhne für die Schnhmachergehil- sen hat immer Kitzbühel gehabt, und war es lediglich Lack ner Vorbehalten, diese so hernnterzudrücken

, wie man das Gesetz zugunsten der Unternehmer umgehen kann. Endlich können wir der Oefsentlichkeit noch bekannt- geben, daß die Schnhmachermeister von Kitzbühel diesem Streik bei Lackner sehr sympathisch gegenüberstehen, und wir verweisen daraus, daß Lackner die Stücklöhne von 16 auf 37 Prozent eigenmächtig kürzte, um nicht nur den L^huhmachermeistern in Kitzbühel, sondern in ganz Tirol Schmutzkonkurrenz bereiten zu können. Die Schuhmachergehilsen werden sich durch nichts von ihrer gerechten Forderung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 12 of 18
Date: 31.05.1924
Physical description: 18
mit den Konsumenten und der Stndtgemeiude Sdmuv, einerseits und mit dem Elektrizitätswerk andererseits abgeschlossen wurde. Der Antrag auf eine 30prozentige Stromvreiserhöbung wurde abgelehnt. Beim Ansuchen der städt. Dtusikkapelle um Gewährung eines Beitrages zur Anschaffung von Uniformen kritisierte Gen. Lackner die fortwährenden Subventionen; da die Musik den Namen Bürger-Musikkapelle trage, so sollten auch die Bürger dafür aufkommen. Es wurden für die Musik 3 Millionen Kronen bewilligt

. Dem Gemeinderat lag ein Bericht vom Torstrat Schwärzler vor. der aus die Gefahren aufmerksam macht, welche der Stadt drohen, wenn nicht ehestens mit den Bahnbachaufräumungs arbeiten begonnen werde, da an der Kreuzung von Dalzel und Babnbacki c're ungeheure Lawine niederae- gangen ist. welche ziemlich viel Holzstämme mit sich riß. Wenn dieses Holz nicht herausgenommen wird, bedeutet da? eine eminente Gefahr für die Stadt. Gen Lackner forderte, die Arbeiter müßten dabei auch entsprechend bezahlt

in Bill für 1922/23 wurde ge nehm '»t. Ein Ansuchen der deutschvölkischen Arbeitsge- meinschaftInnsbruck um Umbenennung von Straßen und Plätzen mit Südtiroler Namen wurde aus die nächste Sitzung zurückgestellt. Der Kostenvoranschlag für Er- weiterungs- und Reparaturarbeiten in der städtischen Schwimm- und Badeanstalt wurde genehmigt. Bon der Schwazer Schützengilde laa ein Ansuchen um Gewäh- run esnes lO-Millionen-Darlebens für die Renovie rung des Hauvtschießstandes vor. Gen. Lackner stellte

den Antrag auf Ablehnung des Ansuchens. Der Ableh- nungsantrag wurde einstimmig anaenommen. Beim Ansuchen des Kaufmannes Robert Zins um Gewäh rung eines Darlebens von 26 Millionen Kronen gegen Berzinsung und Rück',abl»"a für den Ausbau eines Stö^elgebäudes zu einer Wohnung für den städt. Bau meister glaubte Vizebürgermeister Angerer gegen Gen. Lackner polemisteren zu müsten. Gen. Lackner antwor tete. es sei unrichtig, daß er gegen den Ausbau von Wohnungen sei,, wohl aber dagegen, daß die bürgerliche

Mehrheit schöne Wohnbauprosekte beschließe, die dann in den Komitees auf den St. Nimmerleinstag verschoben werden. So der Ausbau beim Lendbräu usw. Der An trag des Gen. Lackner auf Erbauung eines Wohnhauses für acht Parteien wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen, dann aber machte man die Entdeckung, daß man zum Bau auch finanzielle Mittel beschaffen müsse. Der Antrag wanderte in das Finanzkomitee, dort jam- inerte man. man habe kein Geld, daher müsse der An trag abgelehnt

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