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Südtiroler Landeszeitung
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Page 83 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
, Dezember 25. König Ferdinand meldete dem Herand von Trautmannsdorf, Pfleger zu Rau- derspera, und dem Lienhart Lewen, Richter zu Nauders, daß sich Prwr Jeronimns uno der Convent zu Allerengelsberg m Schnals'bei ihm beschwert hätten, daß einige Untertanen zu Rauders auf dem untern See auf der Malserhaide, den König Heinrich dem Kloster verliehen habe, ohne Scheu ge fischt,' und ein Gam von 30 Klafter gelegt hätten, auf dem Eise Fische gestochen und selbst zur Laichzeit Rauschen zwischen den Seen gelegt

, und Glurns, Christian Walchentiler, Richter daselbst, Herand von Trautmannsdorf, Pfleger zu Nqupersperg ,Prior Jeroni- gius zu Allcrengelsberg habe sich neuerdinM beklagt, wie die Untertanen zu Muders uiid selbst Gotteshausleute trotz der am 26. Tezember 1628 erflossenen Mandate, auf dem untern See und am Ausflüsse desselben Dag und Nacht fischen, Fische stechen, auf der Etsch Nenschen legen und Wasserstu,- ben und Gräbm machens so daß Vas Kloster selbst keine Fische mehr bekommen könne

selbst ein bedeutender Schadvn, er befiehlt ihnen daher aus das strengste, seinem Aufträge nachzukommen. das Kloster Atlerengelsberg in seinen Rechten zu schützen und die Uebertre-l ter 'dieses Befehls zu bestrafen. Diese fortwährenden Streitigkeitm, teils mit dm ande- rm Fischereiberechtigten, unter denen selbst das Kloster Ma rienberg nicht fehlte, teils aber mit den Wilbfischern aus dem Nauderser Bezirke mag den Prior Daniel bewogen haben, das Einsetzen von Forellen in den Nebentälern des Schnalsta- les

zu versuchen. Ein interessantes Dokuiment, d!aS uns Über die fischereiwirtsckaftlichen Verhältnisse im 16. Jahrhundert Aufschluß gibt, ist folgende auszugsweise wiedergegebme Supplik des Priors Daniel an den König Ferdinand, welche sich ebenfalls im Innsbrucker Statthältereiarchive befindet. SchnaM, 1631. ... da die Mönche kein Fleisch essen dürfm, das Fischereirecht auf dem unterm See auf der Malserhaide, lauf dem sie zur Notdfurft fischen durften, bei sechs deutsche Meilen vom Kloster entfernt sei

, dieselben werden sich auch nach und nach im Rableitbache und in den übrigen Zuflüssen verbreiten, wo durch für die Fischerei ein neues Gebiet gewonnen würde. Da nun Sc. Majestät als Landesfürst der Herr aller 'Gewässer im Lande sei, bitten sie ihn als bekannten Wjolflüäter dar Klöster und besonderen Vogt -und Schirmherr ihres Got teshauses, er möge icnt Kloster, das zirka an der Mitte . des Schnälsba'ches liege, die ganz neue und so bequem« ' Fifchweide in dem genannten Bache mit seinen Nebenbächen ! Mastaun-, Penand- und Rablcitbach verleihen

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