Wissenschaft Geschichte Anschrift: Dr. Theobald Herbert Innerhofer, Stift Neustift, Stiftstraße 1, 39040 Vahrn ten Lukas und Heinrich gedient. Für die Pfründe gab er sein Haus an der Tratten in Brixen; Bett und Bettgewand brachte er mit und sein Werkzeug überließ er dem Kloster (HA 6/27). 1528 verliehen Propst und Konvent dem Joachim Ster- zinger, Sohn des Konrad Müüner zu Ster- zing, eine Pfründe, da er dem Kloster längere Zeit gedient und seine junge tag im Kloster verzert hatte; dafür
verzichte te er auf 52 Gulden, die ihm das Koster schuldete (XX 80.1). 1541 bekennt Hans Posch, dass ihn das Kloster als gotshaus- man und Pfründner aufgenommen und versprochen habe, für ihn in gesunden und kranken Tagen zu sorgen; er habe lange Zeit dem Kloster treu gedient und sei jetzt mit schwachait beladen (XX 83). 1543 wurde Hans Plaickner, Pförtner im Kloster, als gotshausmann und Pfründner aufgenommen; er versprach, weiterhin an der Pforte neben einem bestellten Pförtner seinen Dienst zu tun
, damit den armen Leuten um so besser geholfen werden könne (XX 85). 1550 wurde dem Georg Partgaisser von Vahrn, viele Jahre Metzger im Kloster, eine Pfründe zuge sprochen; aus Dankbarkeit und damit das Kloster eine klaine ergetzligkbait habe, übergab er dem Propst 20 Mark Berner (XX 86). Das Essen bekam er auf der Kaplanstube wie Kapläne, Diener und Pfründner. Seine Ehefrau Barbara Part- gaisserin erklärte sich mit dem Entschluss ihres Mannes einverstanden (HA 6/50, 6/51). 1527 bekennt Jörg Kirchmair von Ragen
, Amtmann und Richter im Kloster und Verfasser der „Denkwür digkeiten“, dass ihm der Konvent eine Pfründe zugesichert habe. Neben Be hausung mit Keller und Garten stehen ihm zu: Holz aus dem Holzhaufen des Klosters, jährlich aus dem Bauhof 60 Ei er, 30 Maß frische Milch, 12 Pfund ge sottenes Schmalz, 100 Herren- und 100 Gesindekerzen, täglich dritthalb Maß Herrenpfründwein und fünf Herren brote, morgens und abends zu gewöhn licher Mahlzeit gekochte Speisen, die sein Bote holt, nämlich morgens
(Mit tagessen) vier und abends drei Richten, wie sie den Herren im Konvent gereicht werden. Das Essen soll so reichlich be messen sein, dass auch die Person, die ihm das Essen holt, verköstigt werden kann. Nach seinem Tod soll man ihn zu geweichter erden helfen und bestatten. Solan ge er ein Amt im Kloster innehat, will er die Pfründe nicht in Anspruch neh men (Urk. XX 79). Berthold von Sachsen, Doktor der freien Künste und der Medizin (gest. 1476), schenkte dem Kloster für Pfründe und als Seelgerät