ehemaliger Kloster- und Wirtschaftsgebäude, Kirchen, Ringmauern und anderen Befestigungswerken, hängenden Gärten, Türmen, Toren und dem heute wieder konservierten, renovierten und revitalisierten Abteistock, dem Regierungs- und Wohngebäude der Äbtissin des einst mächtigen und begüterten Benediktinerin- nenstiftes Sonnenburg, Teilen des alten Konvents, des doppelstöckigen Kreuz ganges und der Krypta. Vor dem Bau der neuen, südlich vom Burgberg gelegenen Pustertaler Straße 1825 fiel dieser Felsen
Kulturen auf diesem Berg. Wahrscheinlich spielte dieser Hügel am Eingang des Brunecker Beckens in Verbindung mit dem Kniepaß an der Engstelle des Tales als erste natürliche Sperre von Westen kommend schon bei der bajuwarischen Landnahme im 6. und 7. Jahrhundert eine Rolle. Die Gründung Am Hohen Pfingsttage 1039 stiftete der Levit Volkhold, ein Sohn der Grafen von Lurngau und Pustertal, sein Felsenschloß Sonnenburg als Benediktinerin- nenstift. Es war das Zweitälteste Kloster und erste Frauenstift
des Landes. Seit der Gründung von Kloster Innichen durch Herzog Tassilo III. 769 waren fast 300 Jahre vergangen. ) Der Anlaß für solche Stiftungen lag in der Vorstellung des Mittelalters begründet. Man glaubte, ja man war sogar überzeugt, man könne sich durch religiöse Schenkungen die ewige Seligkeit erkaufen.") Dies wird bei der Stiftung des Klosters Innichen durch Herzog Tassilo deutlich in den Formu lierungen „... zum Heile meiner Seele wie auch meiner Vorfahren ...“, und über eine Stiftung
, S. 372. ') Reimo Lunz, Der Schiern, Bozen 48/1974, S. 467 ff. 4 ) Reimo Lunz, Dolomiten, Bozen 1975, S. 194 ff. s ) Karl Wolfsgruber, Das Benediktinerin- nenstift Sonnenburg. Abhandlung an läßlich der eintausendfünfhundertsten Wiederkehr der Gründung des Benedik tinerordens durch Benedikt von Nursia, Der Schiern 54, 1980, S. 416-420. 'j Egon Kühebacher, Das Benediktiner kloster Innichen, Der Schiern 64, 1990, S. 145. 7 ) Egon Kühebacher, s. Anm. Nr. 6, S. 149. “) Johann Nepomuk Tinkhauser, Brun ecker