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Schlern
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Page 112 of 116
Date: 01.02.2004
Physical description: 116
Neues Leben in alten Klostermauern Arbeitsgemeinschaft für Behinderte - Gruppe Eisacktal Eltern und Kinder treten ins Kloster ein CM D ie Institutionen und Organisatio nen, die im Kloster untergebracht sind, bringen neues Leben in alte Klos termauern: die Arbeitsgemeinschaft für Behinderte, das Eltern-Kind-Zentrum und der Sozial- und Gesundheitsspren gel Eisacktal. S eit 1978 gibt es die Arbeitsgemein schaft für Behinderte, seit 1988 sind Büro- und Aufenthaltsräume der Grup pe Eisacktal

an. Man musste bei der Bezirksgemeinschaff Ei sacktal wegen der finanziellen Mittel und des Umbaues vorsprechen. Nach vielen Gesprächen gelang es auch, die Bezirksgemeinschaff zu überzeugen und die finanziellen Mittel aufzutreiben. Die Räumlichkeiten im Kapuziner kloster sind aus dem Leben der Gruppe Eisacktal in der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte nicht mehr wegzudenken. Hier trifft man sich zum gemütlichen Beisammensein, zu Kursangeboten und um Informationen einzuholen. Außer dem lassen sich im Garten des Klosters wunderbare

Gartenfeste feiern. Die Räumlichkeiten im Kapuziner kloster sind für die Gruppe Eisacktal in der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte, gleichsam Dreh- und Angelpunkt ihrer Tätigkeit. Von hier aus brechen die Frei willigen auch zu Hausbesuchen auf und bringen den Behinderten auf diese Wei se Informationen mit. Z ehn Jahre ist das Eltern-Kind-Zen trum Brixen nun im Kapuzinerklos ter untergebracht. Gegründet wurde es im Jahr 1991 von einer Gruppe enga gierter Frauen und Mütter zusammen mit Harald Plass

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Schlern
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Page 110 of 116
Date: 01.02.2004
Physical description: 116
Stunde Probleme hatte, eine Weinfla sche zu öffnen. Da meinte der Obere verständnisvoll: „Geh, lass die Flasche geschlossen, die bringst du heute nicht Strenge päpstliche mehr auf.“ Darauf der Bruder: „Vor ei- Klausur ner vollen Flasche habe ich noch nie ka pituliert!“ Bischof Wilhelm Egger hat viele Jah re im Kloster gewohnt und gewirkt. Einmal wollte ein Mitbruder beim Mittagessen hochtheologische und aus gefallene Gespräche führen. Da sagte der Professor: „Weißt, beim Essen spre chen

einen sehr eifrigen, hilfsberei ten und einsatzfreudigen Pater. Wenn man ihn aber für einen Telefonanruf oder für die Pforte finden wollte, war es schwierig. Da findet ein Mitbruder die Lösung: „Du braucht nur am Ausgang in den Garten stehen bleiben und war ten; wirst sehen, es dauert nicht lange, dann rennt er bei dir vorbei!“ V r or dem Zweiten Vatikanischen Konzil herrschte eine strenge päpst liche Klausur im Kloster. Nur mit Son dergenehmigung von Rom durften Ter- tiarschwestern in der Küche arbeiten

ist es in der Küche sehr heiß. Dieselbe Schwester nimmt mit ihrem praktischen Hausverstand ganz selbstverständlich ihren Stuhl und ihr Gemüse und putzt es vor der Küchentür. Derselbe Pater erwischt sie wieder und ermahnt sie, dass dies nicht gehe; Schw. Rosalia: „Der Küchen hocker ist mein Grund und Boden, und nicht der des Vatikans!“ W r ährend der Konzilsjahre waren 20 bis 26 Kleriker (Theologiestu denten) im Kloster. Das Aggiornamento hat auch sie erfasst. Sie wurden sogar die „Maoisten“ genannt. Wie mein Kurs

nach Brixen kam, waren wir für die Kle riker des Pastoraljahres ungewohnt vor laut und frech. Sie nannten uns den „Halbstarkenkurs“. Unsere Antwort: „Und ihr seid der ,Pharisäerkurs““. Das Habittragen wird allgemein streng beobachtet. Die jungen Kleriker wollen aber Bergtouren machen und Ski fahren. Mit dem Ordenskleid geht das nicht. Im Kloster gibt es keine Zivilklei der. Was tun? Beim Winkler Franz in

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Schlern
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Page 46 of 116
Date: 01.02.2004
Physical description: 116
Christoph Andreas von Spaur, Gründer des Klosters der Kapuziner in Brixen Aufnahme: Albert Steger die Bitte, in Brixen ein Kloster zu er richten. Im Jahre 1601 hielten in der Fastenzeit zwei Kapuziner im Dom wöchentlich dreimal die Fastenpredig ten. Das Bürgertum war begeistert, für ein Bleiben der Kapuziner zeigte sich aber keine Begeisterung im Volk, ganz und gar nicht beim Domkapitel. 6 Der Widerspruch gegen die Errich tung eines Kapuzinerklosters kam ein zig vom Brixner Domkapitel

. Es verwei gerte dem Bischof jede Zustimmung. Nun richtete die Mitgründerin und größte Wohltäterin der Nordtiroler Ka puziner, Erzherzogin Anna Katharina in Innsbruck, an Fürstbischof Andreas von Spaur ein Empfehlungsschreiben und drängte zum Bau eines Klosters in Brixen: „... Sie wollen auf Mittel und Wege nachdenken, damit diese frommen, gottes- fürchtigen Väter daselbst Unterkommen und ihnen ein gelegenes Kloster gebaut werden möchte“. 1 Ein weiteres Empfehlungsschreiben kam von Fürstbischof Karl

Madrutz von Trient (1600-1622). Auch er drängt zum Bau eines Klosters in Brixen für Kapuziner. 8 pCHRISTOFHOKF^ Andreas, EFISCQ ,PVS BRDIINENSIS. Frinceps Intervention aus Rom F ürstbischof Andreas von Spaur hielt die kleine Katharinenkirche in der Runggad (mit Zuhaus und Garten) als ge eigneten Platz für das Kloster. Dieses Be- nefizium sollte dem Dom übertragen werden, ohne Verlust der Pfründe. Das Domkapitel verweigerte die Zustimmung mit der Begründung, in Brixen ist ein weiteres Kloster völlig

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Page 98 of 116
Date: 01.02.2004
Physical description: 116
zu Ster zing, um verschiedene Fragen und Bedenken zu klären, um zu trennen, was getrennt wer den musste. Die gemeinsamen Verhandlungen dauerten einige Tage; darauf efolgte der Ab schied der lieben Definitoren von draußen, be sonders des P. Angelus, der mit Ausnahme der Provinzialsjahre immer im Süden gewirkt hat. Dann berichtet die Chronik von der Versetzung. In Brixen existiert noch eine zweite Chronik, „Regesten vom Brixener Kapuzi ner Kloster“. Dort wird auch der 18. April DERSCHLERN

, Melchior von Benisa, den Hl. Stuhl um die Vollmacht zur Trennung der Nordtiroler Ka puziner Provinz. Unter dem 13. März wur de die Vollmacht gegeben. Am 30. März 1928, Schmerzensfreitag erließ P. General das Trennungsdekret. Im Punkt 14 desselben wird P. Eligius von Eene beauftragt, dieses Dekret der Provinzvorstehung zu verkünden. Das geschah am 18. 4.1928 im Kloster zu Sterzing. Im Dekret wird auch die Einsen dung der Wahlzettel innerhalb von 15 Tagen angeordnet (vgl. Anm. 12). Am 20. und 21. Juni

1928 versammelten sich die Vorste hungen im Kloster zu Sterzing, um die im Trennungsdekret geforderten Vereinbarungen zu treffen. Dann werden die bereits bespro chenen Daten und alle Brüder namentlich ge nannt, die sich für das Bleiben in der Nordti roler Provinz beziehungsweise für die notwendigen Dienste in der neuen Provinz Brixen entschieden haben. Aus der Klosterchronik in Bruneck: Am 19. April 1928 überraschte uns das Dekret des Ordensgenerals von der Teilung der Provinz. Nur einer der Patres

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