, Wengen und Enneberg, ausgenommen das Gebiet um St. Martin in Thum, das in den Besitz der Edlen von Schöneck — die Burg liegt nordwärts von Kiens — kam. 1018 verwandelte Volkold die ..Suanaburc“ in ein Benediklincrinnen- kloslcr, machte seine Nichte Wichburg zur ersten Acbtissin und überließ dem Kloster die zur Burg gehörigen Güter. Reich' ist die Geschichte des Klosters. Einen recht traurigen Abschnitt der Geschichte des Klosters bildet der un selige Streit zwischen dem damaligen Fürstbischof
von Brixcn, Kardinal Ni kolaus Cusanus, und der Acbtissin Ve i, ’ f'* Grabdenkmal der letzten Abtissin von Sonnenburg-, links vom llaupttor der Stcrzingcr Pfarrkirche, Photo: Dellauro, Sterzing Ricnz, genau gegenüber der heutigen Mündung des Gadcrbachcs, — einmal nahm derselbe hinter dem bewalde ten Kegel seinen Lauf, der zwischen der Rienz ab St. Lorenzen, Pflaurcnz, Mon- tal und Ehrenburg aufragl, und floß bei Ehrenburg in die Ricnz — die Ruine des Schlosses Sonnenburg, in den Urzeiten vermutlich
. In dieser Versammlung in Sterzing wurde der Acbtissin Verena von Stuben, die als Acbtissin abgesetzt worden war, als Aufenthaltsort das Schloß Vellen berg bei Innsbruck für ihren Lebens abend zugewiesen, als neue Acbtissin wurde Barbara Schöndorfer aus dem Bencdiktinerklostcr Passau eingesetzt. Südwärts des Beckens von St. Loren zen thront, gegenüber der Ruine von Sonnenburg, die Ruine der Michels- burg. Ihr Untergrund war ein römi sches Kastell, gleich dem, das an Stelle der späteren Sonnenburg die Mansion Scbatum
, wo sie bis zu ihrem Tode den Lebens abend verbrachten. Links vom Haupttor der Sterzinger Pfarrkirche kündet uns das aus Rat- schingcr Marmor gehauene Grabmal, in Hochrelief ausgeführt, die letzte Acbtis sin in Halbfigur, mit Stab und Brust kreuz darstellend: M, ^ Gertrud von 'Rohrbis und Gravetsch, geb. am 25. Au gust 1726, Profeß im Benediklinerinnen- kloster Sonnenburg am 8. September 1743, zur Aebtissin gewählt und am 15/Juli 1778, kam nach der Aufhebung des Klosters am 28. April 1785 nach Sterzing, wo sic