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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 14.11.1888
Physical description: 12
du noch zögern? Das ist das Schauspiel des unantastbaren RomS: Nom deS Christenthums beraubt. Um es an den Wagen der Revolution zu binden, werde es zerstört! Gut also; wenn es auch dem Freimaurerthume gelingen sollte, es zu einer einzigen Ruine ,..i machen und selbst ' diese letzte Ruine zu bei- igen, so würde doch gefertigte, beanständete Artikel lautet in den. er daS Blut der Märtyrer, die es erobert haben. Uebersetzung wie folgt: „Das Wo^ .metue königliche Residenz' hat bei den Tages« blättern

wahre Prachtkirchen sind. Aber blos drei Kirchen würden unseren Berbcsscrern zu wenig Ruhm eintragen; darum sind auch im Ganzen nicht weniger als acht Klöster bestimmt, zugleich mit jenen zu gleichem Zwecke zu ver schwinden. Doch nvch zu wenig. Äußer so vielen mit der Pike zertrümmerten Ueberresten antiker Monumente sind noch weitere zu demselben tra gischen Schicksale verurtheilt. Es gibt kein öf fentliches Amt, das »licht in ein Kloster verlegt, leine Kaserne, die nicht früher ein Kloster ge wesen

wäre. Das System besteht also darin, aus dem christlichen Rom eme nnerunßl.che Ruine zu machen, um darüber ein frci...aurer>jchcs Rom auszubauen laut dce poetischen Parole im gestri gen ,Dvn Chiscwtte' *): ,Rom, vom veralteten Christenthum befreit, gilt mehr, als das durch christlichen Heldenmuth befreite Jerusalem!' — Kür en mir ab ,vie etwa ein Professor der Mathematik, streichen w:r das Nebensächliche weg, und wir erhalten für das Sistem dann die richtige und einfache Formel: ,Nom entchristlicht

seines Lebens von Philippopel und man kann sagen: so ein ! lIKÖ wird morgen früh zur geweihten Erde be hagliches Begräbnis eines Katholiken hat Sophia j stattet. R. I. P. ran n je gescyen. U n 10'/, Uhr setzte sich der! Psaffcuhofcii. 11. Nov. Z'g vvm fürstlichen Palais aus in Bewegung. | (Tod fall). Heute verschied der hochw. Herr Voraus ein Trrpp Reiter, dann das Todten- j Birgil Wibmer. Derselbe war seit dem 16. Sept. krenz, hierauf die ehrwürdigen Schnlbrüder. end- ; d. I. Kaplan im hiesige» Kloster

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 22.11.1886
Physical description: 8
schenkte dem Kloster verschiedene Eigengüter, welche er im heutigen Bayern in der Gegend des benannten Klosters besaß, und fügte diesen Schenkungen noch weiter Weingüter bei Bozen und fünf Behältnisse Salz in Hall zu sieden bei. So versichert die um das Jahr 1150 verfasste Chronik des Klosters. In dieser Urkunde ist zwar die geographische Lage des OrteS Hall nicht angeführt. Hall hieß in der Ur kundensprache des Mittelalters fast jeder Ort. bei welchem Salinen bestanden, und das große bajoari

am Jnn gemacht worden sei; es finden sich aber doch wichtige Umstände, welche dies mehr als wahrscheinlich machen. Einer dieser Umstände besteht schon in der Verbindung der Orte Hall und Bozen; überdies glaubt auch Meichelböck. . dass die dem Kloster Benedictbeuren von Landfried verschriebenen Salzsiedereien bei Hall im Unterinnthale gelegen waren. Was aber für unser Hall am meisten spricht, ist der bedeutende Umstand, dass Landfried und fein Geschlecht in der Gegend der anderen bayerischen Ort

genannt, weil er den bajoarischen Klöstern manches Eigenthum entzog und selbes zu Staatszwecken ver wendete — nahm auch dem bayerischen Kloster Tegernsee mehrere Güter und die Befugnis, in Hall 22 Behältnisse Salz zu sieden. Diese Salzsiedereien verdankt das Stift der Freigebigkeit zweier Brüder: Adalbert und Othars, Grafen von Bajoarien, aus einem reichen und vornehmen Geschlechte, welches dieses Kloster um das Jahr 746 gestiftet und selbes nsbst vielen Gütern auch mit diesen Salzsiedereien beschenkt

hatte. Außer der nahen Lage des Klosters Tegernsee an der Grenze des heutigen Tirols, im vormaligen Snndergau, zu welchem großen Gau im Mittelalter das ganze Unterinnthal gehört hatte, wird die Vermuthung, dass diese Salzschenkung von der Saline bei Hall am Jnn gemacht wurde, beson ders durch den Umstand bestärkt, dass das genannte Kloster viele Güter und sonstige Besitzungen in Tirol, namentlich im Etschlande und Unterinnthale, und zwar zu Wattens und Baumkirchen / dann im Orte Hall vier Leibeigene

, zum Eigenthum hatte. > Noch eine Spur, dass schon im achten Jahrhundert eine Saline bei Hall am Jnn bestanden, findet sich im Stiftungen-Codex des bajoarischen Klosters Wesso- brunn, dessen Stifter der nämliche Landfried war, welchem das Kloster Benedictbeuren seine Entstehung zu verdanken hatte. Die Wuth des Krieges zerstörte es aber infolge der Zeit und Tassilo H., der letzte Herzog Bajoariens aus dem Geschlechte der Agilol- singer, ließ selbes wieder herstellen, beschenkte es mit mehreren Gütern

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Volksblatt
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Page 4 of 9
Date: 28.08.1889
Physical description: 9
n des hl. Leontius Hilferuf hinaus in's Land. Das Kloster Muri brennt, rief's einer dem andern zu, und wie sie herbeieilten aus allen Theilen des Freiamtes, da zuckte der Schmerz in ihren Zügen, und als das Feuer prasselnd zusammenschlug über dem Dache des stolzen herrlichen Frontgebäudes, da sah man Mehr denn einen, schlichte einfache Männer ob dem Lande, deren Aug' im feuchten Glanz der Thränen schwamm. An „ihrem' Kloster sind sie gehangen, die Freienämter, mit jener treuen Anhänglichkeit, wie nur das Volk

vom Lande sie kennt, dem trotz der Aufhebung des alten Stiftes, das mächtige Gebäude stets wie ein Wahrzeichen des katholischen Freiamtes erschien. Jetzt ist der stolze Bau zusammengesunken, noch stehen zwar die hohen Mauern, weit über sie hinaus ragen die schlanken Kamine und durch die hohen Bogenfenster schauen des Himmels graue Wolken hinab, schwer und düster, über die Ruine schwebt die Erinnerung. Auch diese ist lebendig wieder emporgeflammt im Herzen des katholischen Volkes, noch schmerzt die alte

herbeiströmenden Hülfs mannschaften mußten alle Kraft aufbieten, um das Feuer auf die Front zu beschränken. In dieser hat der Staat erst letztes Jähr ein Greisenasyl errichtet. Es soll ein herzzerreißendes Bild gewesen sein, wie man die alten, gebrechlichen Leute, die nicht mehr selbst sich flüchten konnten, aus dem brennenden Kloster herausgetragen. Zum großen Glück ist kein Menschen leben zu beklagen. Es gelang den Wärtern alle in Sicherheit zu bnngen. Der Klosterkirche galten vor Allem die Anstreng, ungen

über das Kloster waltete. Mit welchem Glanz ward nicht vor Jahren die land, wirthschaftliche Schule dort eröffnet, in kurzer Zeit war sie eingegangen und lange blieben die Räume des stol. zen Gebäudes öde und leer; vor einem Jahre erst hat der Staat Aargau ein edles Werk, ein Asyl sür Altersschwache und Gebrechliche dort eröffnet, die Kosten der Einrichtung beliesen sich ans nahezu eine halbe Million, heut ist die Stätte leer gebrannt. Sagen wir eS ungescheut, wie es das Volk in jener Nacht gethan

, als das verzehrende Flammenmeer zum Himmel auf. sprühte: „Es ruht kein Segen drauf.' Ueber der Ruine schwebt schwer und düster die Er innerung.^ Telegramme des „Tiroler Bollsblatt.' Wien, 27. August. Die in einigen Journalen aufgetauchten Gerüchte, daß F.-Z.-M. Schönseld für einen diplomatischen Posten in Aussicht ge nommen sei, wird in competenten Kreisen als unbegründet bezeichnet. — Der Ministerpräsident Taaffe wurde vom Schah von Persien durch Verleihung der Porträtdeeoration in Brillanten ausgezeichnet

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 02.09.1881
Physical description: 4
.) In der tirolischen Kapuzinerordens-Provinz sind beim heurigen großen Kapitel folgende Veränderungen getroffen wor den: Zum Provinzial wurde gewählt der hochw. P. Angelicus Mark. Zu Definitoren: P. Theophilus, P. Ignatius, P. HilariuS und P. Carolus. — Im Kloster zu Innsbruck: Hochw. Ex provinzial P. Agatha wurde ernannt zum Ritualisten, Custos generalis II., Magister der Kleriker und instruetor laicorum. Hochw. P. Gottfried zum Vikar. P. Epiphan kommt nach Meran. P. Dositheus nach Gauenstein. — Im Kloster Brixen

: Hochw. P. Mathias als Guardian und Katechet nach Eppan, P. Carl nach Salzburg als Kustos, Guardian, Beichtvater in Loretto und Direktor des 3. Ordens. Die dortigen Kleriker kommen nach Innsbruck. Pr. Gervasius wird Vizeportner, Pr. Jovita Gärtner in Bruneck. — Im Kloster Bruneck: Hochw. P. Linus nach Innsbruck als Lektor des N. B. und Sonntagsprediger. Die dort Studirenden nach Salzburg. Pr. Donulus Aushelfer. — Im Kloster Sterzing: Hochw. P. Johann Capistr. kommt nach Neumarkt als Vikar, Prediger

und Direktor des 3. Ordens. Hochw. P. Augustin wird Guardian und Pfarrprediger. Pr. Arthemius kommt nach Meran als Vizeportner und Blumen gärtner. — Im Kloster Imst: Hochw. P. Callistus wird Vikar. P. Basilius kommt nach Radstatt als Katechet. P. Alberik nach Lana. Pr. Elzear nach Kitzbühel uls Koch. — Im Hospiz zu Ried in Tirol: Hochw. P. Thomas nach Meran als Monat prediger. — Im Hospiz zu Mals: Hochw. P. Josaphat nach SchlanderS als Guardian und Sonntagprediger. Pr. Mennas nach Feldkirch als Partner

und Vestiarius. — Im Kloster Bozen: Hochw. P. Alois wird Vikar. P. Theophilus I. Custos generalis und Guardian. P. AlipiuS kommt nach Ried in Oberösterreich. P. Hadrian nach Neumarkt. P. Pius nach Bezau. P. Ivan. Gualb. nach Bludenz. P. Severin nach Schlanders. Pr. Bernard nach Lana als Vestiarius. Pr. Revocat nach Lana zur Aushilfe. Pr. Nikodem nach Eppan als Koch. — Im Kloster Mera n: Hochw. P. Thomas Aq. wird dort Vikar. P. Hilarius Guardian. P. Engelhart Exerzitien-Direktor. P. Honorius nach Brixen

als Vikar und Domprediger. P. Johann Chryst. nach Mals als Superior und Sonntagsprediger. P. Anton Maria wird Sonntagsprediger. P. Philipp Jakob kommt nach Innsbruck. Die dort Studirenden nach Bozen. Pr. Aquila nach Neumarkt als Partner. — Im Kloster Neu markt: Hochw. P. Zacharias nach Brixen als Guardian, Magister und instruetor laicorum und Direktor des 3. Ordens. P. Hilarion nach Gauenstein. Pr. Cäsar nach Mals als Partner und Gärt ner. — Im Kloster Eppan: Hochw. P. Hyacinth nach Lana. P. Clemens

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 05.01.1886
Physical description: 4
auf Oberösterreich auS, wo sich 1856 das Hospiz Suden und 1859 jenes in Enns erhob. 1864 wurde das Kloster in Maria-Schmolln errichtet, 1879 jenes in Pupping; ganz neucn Datums sind die Hospize Bruckmühl (1883) und Baumgarten- derg (1885). Beim letzten Kapitel (Juli 1885) wurde das Hospiz Hundsdorf auf 5 Jahre den Patres Redemptoristen über lasten. Hienach zählt die ganze Provinz des hl. Leopold 25 klösterliche Niederlastungen und zwar 1 in der Erzdiözese Salzburg, 9 im Bisthum Brixen, 2 in jenem von Trient

, 6 in der Linzer, 5 in der Seckauer und 2 in der Diözese Lavant (Marburg). Im Kloster zu Salzburg befanden sich seit circa 1113 Benediktinerinnen. Da 1583 nur mehr zwei Nonnen daielbst wohnten, übergab es der Abt von St. Peter dem Erzbischof Johann Jakoo Grafen v. Khuen zu einer bestem zweckmäßigen Benützung. Dieser überließ es in demselben Jahre der Straß burger Retollekten Provinz. Hier lebte eine Zeitlang Eulogius Schneider traurigen Andenkens, der sich an den Gräucithaten der französischen Revolution

betheiligte und durch sie sein Leben ein büßte. Beim Uebergang Salzburgs an das Hau- Habsburg (1815) schloß sich dieses Kloster mit der Missionsstatiou Hunds dorf der nordtirolischen Provinz an (1818). Ueber 40 Jahre lebte hier der 1882 verstorbene P. Peter Alk. Singer, dess.n weltbekanntes Pansymphonium jährlich Tausende von Ein heimischen und Fremden in seine einfache Zelle lockte. Das Instrument, seine eigenste Erfindung, befindet si>h noch daselbst und gewährt tagtäglich allen Besuchern einen einzigen

musika lischen Genuß. Seit vielen Jahren befand sich hier das Noviziat, das in Folge Beichlufles des letzten Provinzi tkapitels in das ruhigere Kloster Pupping verlegt wurde; als Ersatz hiesür dient der 1. Kurs des theologischen Hausstudiums. Das Kloster zu Sch waz wurde von Johannes Finger, Edlen von Melans und Friesberg, 1507 erbaut. Beim großen Brande 1809 blieb das Klosterg bände auffallend verschont. In diesem Konvente, wie in jenem von Hall und Bozen, geineßen die Ordenskleriker

des Ministers veröffentlicht, in welchem er die Durch führung dieser Reformen anordnet." Rom. — Der bekannte Amsterdamer Arzt, Dr. Metzger, hat, wiewohl dies seinen Neigungen sonst widerspreche, seinen Wohnsitz verlaffen, um dem Papste seine Hilfe zutheil werden zu laffen. Der h. Vaier leidet seit sehr langer Z it an einem Nieren- der Nähe des reizenden Achenthales besucht wird, das Kloster Schwaz, bis 1831 die Provinz auf Andringen der geistlichen und weltlichen Regierung hier ein Hospiz errichiete. — Seit

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 04.06.1883
Physical description: 8
, und die Bahnstation Landeck ist auf Zamfer Grund und Boden gebaut und .gleichweit von diesen bei den Ortschaften entfernt. Das Dorf Zams ist am Fuße des GaluggbergeS, wo das neue Spital und das neue Kloster der barmherzigen Schwestern einen großen Raum einnimmt, situiert. Das Spital hat schöne, sonnseits gelegene Krankenzimmer mit der Aussicht auf das Dorf, die Felder und die grünen Berge und steht unter der Leitung und Pflege der barmherzigen Schwestern. Das neugebaute Kloster steht weiter unten an der Bahnlinie

viele Leute. Merkwürdig ist das Schloss Kronburg, auf einem Bergkegel gebaut, aus der Zeit des 13. Jahr hunderts, wo die Starkenberger die Feste gründeten, später kam Kronburg als Lehen an die Freiherren von Fieger, nach deren Absterben wieder an die Landesfürsten, und wurde unter der baierischen Re gierung an einen Bauern verkauft; jetzt besitzen es die Klosterfrauen. In der Nähe des Wallfahrts- Nirchleins, an der Einfattlung des Berges, ist näm lich ein neues Kloster der Tertianerinnen gebaut

worden, die sich mit der Erziehung und dem Unter richte von Mädchen, mit Feldbau und Viehzucht be schäftigen. Am linken Ufer des Jnnstromes erblickt man auf einem schroffen und sleilen Felsen das Schloss Schrofenstein, nunmehr eine Ruine und dem Fürsten Auersperg gehörig. Das Schloss stammt gleichfalls aus dem 13. Jahrhundert und die Ritter v. Schrofenstein waren dessen Gründer und Besitzer, welche auch im Lande stark begütert, reich und gefürchtet waren. Ein merkwürdiges Weinfass wurde

er im tiefen Felsenkessel einen wirbelnden Schaum, ein furchtbares Getöse, erregt Schauer und Bewunderung! Eine schöne breite Brücke über den Jnnstrom vermittelt den Weg von Zams in die Lötz. Der Römer Thurm wurde vor einigen Jahren von der Gemeinde Zams ihrem Ehrenbürger, Ritter Amon v. Treuenfest, zum Ge schenke gemacht; er ist aber nur mehr eine Ruine. Von der Lötz aus sieht man auf einem Punkte die drei Schlösser : Kronburg . Schrofenstein und Landeck. Von Zams und Landeck aus sind 'chöne Ausflugsorte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 22.05.1888
Physical description: 8
. Die Entstehungsursache konnte bisher nicht ermittelt wer den. Bei diesem Brande wurde der Mangel einer Telegraphenverbindung zwischen Zell und Mayrhofen wieder bitter empfunden. ? Landcrk, 17. Mai. Kronburg, das einst stolze, schöne Schloss unweit von Schönwies, dessen Ruine sich auf dem mit Tannen dicht bewachsenen, kühn auf ragenden Berge dem Auge zeigt, ist ein sehr beliebter Ausflugsort der Bewohner LandeckS, JmstS, von Zams u. s. w. Doch diese Ruine allein mit all der herr lichen Aussicht wäre nicht imstande

gewesen, Sonntag den 13. Mai ein so munteres Völkchen aus Landeck dorthin zu locken, wenn nicht eben die Maibutter eine unwiderstehliche Sehnsucht und Kraft ausgeübt hätte. Unter der Ruine haben friedliche Nonnen ein idilli- sches Plätzchen zum Aufenthalt erwählt, wo sie mit Fachkenntnis die Landwirtschaft betreiben und arme verwaiste Kinder in Obhut und Pflege nehmen. Ein wundernettes, erst vor kurzer Zeit neu restauriertes Kirchlein zählt zu ihrem Besitze. Für gewöhnliche Weltkinder ist das äußerst reinliche

man wieder der schönen Natur draußen und unternahm den Ausstieg zur Ruine. Der Weg, auf dem hie und da ein alter Thorbogen oder Vorhof den richtige» Weg keiinzeichnete, führte durch einen liebliche» Wald. Nach kurzer Zeit langte man bei der Ruine an. Die Ueberreste des Schlosses bil den noch mächtige Mauern, die von einstiger Größe und Pracht zeugen. Nach genauer Besichtigung dieser dach- «ud schutzlose» Alterthümer fasste man die Aussicht von >em ziemlich hohen Bergesgipfel ins Auge. Die großartig formierten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1887
Physical description: 8
ich noch ein Ereigniß anführen, das erfreulicherer Nawr ist, als die eben erzählten und noch in dieses Jahrhundert hineinfällt. Lieber Leser! warst Du nie im sogen. „Bräuhaus' außerhalb der Talserbrücke? Gewiß haben viele meiner Leser dieses Gasthaus oft schon besucht und dort ihre ermatteten Glieder gestärkt, aber vielleicht nie daran gedacht, daß an der Stelle wo jetzt das Bräuhaus steht — einstens ein Kloster ge standen, ein Kloster sage »ich, gegründet von einer edlen Familie, deren Nachkommen heute

noch in Boz'en leben und durch ihre Wohlthätigkeit bekannt sind. Ich meine hiemit das Kloster der Cölestinerinnen zu Rvttenbuch bei Bozen. Die Gründung, welche ich nun erzählen will, fällt in die Zeit, die ich jetzt behandle. Maria Viktoria, Gräfin vonSarn- thein, eine ebenso fromme und talentvolle, als schöne und edle Dame faßte bereits in ihrer Jugend den Ent schluß, die Welt zu verlassen und in klösterlicher Ab geschlossenheit ihr Leben Gott zu weihen. Ihren heißen Wunsch, in ein Kloster zu treten

doch Otto Glogau in seinem „Culturkämpfer': Nur die Dummen fürchten die Jesuiten, den Gescheidten thun sie nichts. Die Klagenfurter Bevölkerung kann sich also bei ihren Stadtvätern dafür bedanken, daß man . sie unter die Dummen zählt. Es ist eben merkwürdig, welches Ge schlecht die gegenwärtigen Deutschen in Oesterreich sind. in der Nähe des adeligen Ansitzes Rottenbuch am rechten Ufer der Talfer ein Kloster zu bauen. Die fromme Maria Victoria wählte den gerade damals aufblühen den Orden

der Cölestinnerinen oder Annunciaten, der 1604 gegründet und von den Päpsten Paul V. und Urban VIU. mit zu Grundelegung der Regel des hl. Augustin gut geheißen wurden. Die Gründung dieses Klosters beförderte ganz besonders der kaiserliche Hof, da ja bereits 1646 durch die Kaiserin Eleonore, Ge mahlin Ferdinands II., die Annuntiaten in Steyer das erste Kloster erhielten. Der damalige Fürstbischof von Trient, Josef Victor von Alberti, unterstützte dieses Unternehmen auf alle mögliche Weise und sa ndte zur feier

und zu erhöhen, umstand den Platz. Wohl kein Auge blieb trocken, als die Gräfin Marie und ihr Bruder Graf Franz mit gesenktem Blicke in demüthiger Haltung und langsamen Schrittes mit einem Kreuze beladen, wovon Marie den Stamm, Franz den Querbalken trug, unter der harren den Menge erschienen. Das Kreuz wurde an der Stelle, wo das Kloster gebaut werden sollte, eingesenkt, worauf die von der Kirche vorgeschriebenen Ceremonien begannen und mit Andacht geschlossen wurden. Während nun der Bau in Angriff genommen

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