und der Eröffnung der Prager Ausstellung zahlreiche Abgeordnete Wien verlassen werden. „Ruine Laudeck", antwortete sie, „ich habe um den Namen meinen Eselstreiber gefragt." „Laudeck! — Landeck! — Burgruine Landeck! — den Namen will ich mir merken; ich habe für diese Ruine eine ganz besondere Vorliebe, ich will die Ge schichte derselben studiren — Ruine Eck vom Land Tirol . . . ." „Laudeck heißt sie, Papa", unterbrach ihn Hilda, „Landeck ist das schöne große Dorf, wo wir in den Eilwagen stiegen." „Nun ja, Hilda
nicht vergessen? Wir steigen sofort zu unserer Lieblings burg Landeck hinunter." „Laudeck, Papa!" verbesserte das Fräulein, das allerliebst und doch so einfach gekleidet war. „Nun, nun, ich sage ja Landeck!" erwiderte un entwegt der Alte, „also gehen wir, Hilda! ich will heute schon mit dem Gefchichtsftudium dieser Burg beginnen; ich beabsichtige eine Broschüre hierüber herauszugeben, und Du, Hilda, mußt mit Deiner Künstlerhand die Illustrationen liefern." Hilda saß auf einem Steine vor der Ruine
und zeichnete Strick für Strich die alten Mauern, die vielen Lücken und Fensterhohlen geübt und fleißig, während der alte Herr in der Ruine herumstieg, um allfällige Wappen oder Inschriften für seine Zwecke zu suchen. „Nichts scheint übergeblieben", seufzte er, scheinen, mag er um sich eine Schaar von Ab geordneten sammeln oder in unnahbarer Größe vereinzelt stehen, mag er mit der Reichsregierung gehen oder sie bekämpfen; — von der Ueber- zeugung sind wir durchdrungen, daß echte Vater landsliebe ihn leitet