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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 17.11.1845
Physical description: 18
V., Herzogs von VreSlau aus dem Plasti schen Stamme, und Zweit-Urenkelin (^linoxtis) der heil. Hedwig, stammte sonach mütterlicher SeitS von einem un serer früheren Landesfürsten aus dem Hause AndechS ab. (Vergl. Lvinmor?aliulaogenea1. vuouin Kilos. tad.I.) — Kaum war sie mit Otto, dem ältesten Sohne des Herzogs Meinhard II. vermählt, als sie schon Klarissen vonThierstein in Niederösterreich und Brisen herbei rief, und mittelst dieser jungfräulichen Kolonie ein Kloster St. Klaren-Ordens zu Meran

für adelige Töchter gründete. Die erste Kolo nie kam im I. 129» iu Meran an, und bezog ein PrivathauS neben der St. Katharinakirche am Nennweg. Zur ersten Aeblissin wurde Klara v. Sterneck erwählt; als diese am 12. Mai 1291 gestorben war, folgte ihr Agnes Resner aus dem Kloster zu Brisen in dieser Würde. Das HauS , welches sie bewohnten, schenkte ihnen au, 7. Jan. 13V2 Friedrich Mar schalk von Laders als Eigenthum; Bischof Seyfried von Chur bestätigte diese Schankung. Die Herzogin Euphemia und Frau

Elisabeth v. Taufers bezahlten dem Pfarrer von Tirol für die Befreiung des Klosters von seinen geistlichen Rechten und für die Gestattung eines eigenen Begräbnisses 170 Mark. Frau Elisabeth ist als die zweite Stifterin anzusehen; sie war eins Tochter des Grafen Ulrich v. Taufers und der Gräfin Offmey v. Henneberg, und nahm nach dem Tode ih res Gemahls, eines Edlen v. Schönberg, selbst den Schleier zu St. Klara in Meran. Diese brachte reiche Naturalgiebig- keiten (Grundzinse) an das Kloster. Statt

des nicht geeigne ten Hauses, das sie bisher bewohnten, ließen die zwei Stifte- rinnen ein eigenes Kloster sammt Kirche (der St. Katha- rinalirche gegenüber) erbauen. Im I. 1310 ward der Bau vollendet, und am 11. Nov. desselben Jahrs von den Nonnen bezogen. (Roorol. monast.) Die Nonnen standen unter dem Gehorsam der Minoriten der österr. Provinz , beobachteten die vom Pabste Urban IV. im I. 1263 gemilderte Regel mit strenger Klausur. Die Wahl der Aeblissin war frei, bedürfte jedoch der Bestätigung

des österreichischen Provinzials. Die Profession legten die Nonnen in die Hände der Aebtissin ab. Kurz vor Wollendung des KlostergebäudeS verlor Euphemia ihren Gemahl. Herzog Otto starb an» 25. Mai 1310 zu JnnSbruckeineS gähe» Todes (Loroniiii p. 119.) Sein Bru der und Nachfolger, der abenteuerliche König Heinrich, sorgte für den Unierhalt der Herzogin Euphemia , ertheilte dem Kloster die Zollfreiheit, und nahm es in seinen besonde ren Schutz '). Herzogin EnphKmia nahm nach dem Tode ihres Gemahls mit zwei

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 24.08.1846
Physical description: 12
seiner geliebten Gemahlin (Elisabeth) und seiner Mutter (Adelheid von Tirol -— Loronini? 72). ^>Wir habe« schon im vorigen Jahre ans Wendtenthalnach gewiesen, daß das Kloster in Stainach im Jahre 1253 die Regel des heil. Augustinus erhalten habe; dieser Umstand erhält durch obige Urkunde seine volle Bestätigung^ — Adelheid, Meinhards Mutter, die eigentliche Stiften» dcö Klosters, suchte diesem auch durch Uebertragung deS Ver- leihuugsrechtes der Pfründe von Marter eine Wohlthat zu erweisen. Das Necht stand

eigentlich ihr selbst/ als Erbin von Tirol, zu; da sie aber keine Hoheitsrechte besaß, so bath sie ihren Sohn und ihre Schwiegertochter, diese Uebertragung vorzunehmen. Die Gegend von Mörter war schon L67 von Otto dein Großen an die Kirche von Chur geschenkt worden (v. Hormayr, Werke III, U. V. XXVI.); ein damit ver bundenes Recht ging aber mit Bewilligung des Bischofes Heinrich von Chur laut dieser Urkunde auf Meinhard, und von diesem auf das Kloster Wtainach über. Einiges Beden ken erregt der Umstand

, daß nach Staffier II, 539 die Seel- sorgskirche von Morter> welche dein heil^Dionys geweiht ist, erst 1432 eingeweiht worden seyn soll, während die hier, also schon im Jahre 126V erwähnte Kirche den heil. Vigilius als. Schutzheiligen verehrte. Allein die alte Kirche kann ja durch Feuer oder sonst zu Grunde gegangen, zu klein geworden und dadurch die Gemeinde veranlaßt worden seyn, eine neue zu erbauen. So viel steht nun auf jeden Fall fest, daß das Kloster Stainach im Jahre 1260 schon bestand, und daß Adelheid

in, >srainach vom Prediger-Orden (reli^iosis Sororitins et AloiiaLtorio ülaiiaiz in Ltlunacki l)l^i»iiZ l'ratZllieatorum) in ihrenr Testamente 60 Vcroiieser-Mark legirt, unv daß seine zweite, gleichfalls (13i ?lug. 1320 Lorouiui p. 162) ver- storbene Gemahlin „^luIita ^VIliLillis <ie I'iau»LcIlneioIi,'° denselben in^ihrer letzten Willenserkläriing 4i) Vcroneser- Mark.verschall habe; deswegen, und weil das Kloster selbst von seinen Voreltern gegründet worden sey — — habe er zur Berichtigung der gedächten

Legate dem Kloster die Neichnisse ans inehrern Hö fen zugewiesen und geschenkt, nämlich aus dem Hofe bei St. MariaFortsch-e. gelegen. — Die letztezn GunstendieseS Klo ster» in alter Zeit ausgestellte Urkunde ist eine Schenkung der Herzogin von Kärnthcn, Gräsin von Tirol und Görz, Marg reth a (Maultasch), gegeben anf Tirol au» 25. Jäu. 1342, wodurch sie dein Kloster „die sieben Pfunde Gelts, die dieses ihr jährlich von einem feiner Höfe in Passeyr, gehcif- sen auf dein Püchl iil Wonnes, zu Vogte

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 11.01.1847
Physical description: 16
- Jän. . , ««»»»Irr«»»« O». ^ -'L '' ' ' -kl '' WlU«»»»g «n» «S<nd» »« ? «»r -- »» ÄN. M „m 7 Mr . t' ' um'2 USr' t . um S u»r ^ l - - I !> «Kind/.- — ! — : :—— <» 7. S SS - SHS 3^1! sq. - 2,82- Ri. SS «,SS !iLU ÄL I 2.SS SSI 3,22 i 0,2« >.,!!,31 k.y,8 0,4 v,9 0,8 1.71 ,1 - I » Nebel IW. still IVcebel . St.u. «S.Idq. ?o. - Itsübe - Nebel Ks'. d^. —.^>»i >..» W. still dv.^do.,. dd. Vo: s-' Nebel trübe d^o.^'' ' W. still do. vo. . do. d'o'. - Bedenken gegen d,is Kloster in MtnrteU» (Beschluß

.) Doch abgesehen hieven, erzählt ja Lalir. üueelinns in seiner tZerwaniao topo-vlilono-stsm»i«tosraxk»ioav. ss- oraa et xrokaiiae parts alter«, vlmso IVV2, kol^ 214, wo er vom Kloster Marchthal in Schwqben spricht, ganz dasselbe und führt die fragliche Urkunde mit denselben Werten, wie BruschiuS an. Ebenso Martin Erusius in. fei net schwäbtfchen Chronik, deutsch herausgegeben von J. J. Mvser, Franksurt, .1733, svl. 62i.Eben dieses Ereig,,iß er zählt auch A. Fischer, Topcgraphie des Königreichs ^urt? temberg

;ü haben, daß die vielgenannte Urkuiide^vom Jahre 1273 sich nur.auf das Kloster,Mqrchthal^iil Schwaben beziehen'könne, Und wir hoffen, daß /eder Redlichde^tende mit uns diese Ueberzeugung theilen werde» . < ' , Zu 2. Zum Beweise, daß die Grafen von Eppan an das vorgebliche Kloster in Martell Schenkungen gemacht haben, beruft sich Hr. Beda Weber auf Hormaprs Abhandlung über disjE^paner im 5. Bde. des Sammlers. Schlägen^wir aber diesen! Band auf, so finden wir S. 54 die unerwiesene Be hauptung , daß das um 1?42 entstandene

Kloster in.Mariell von den Grafen Ulrich und Egen (.von ttlten) manch from mes Vcrmächtniß aus ihren Erbgütern erhielt. Doch dieß verschlägt nichts; Hr. v. Hormavr erklärt diese Abhandlung selbst für eine unreife Jugendarbeit, deswegen und weil der diX.historischkn. Thatsachen auf Auszüge oder Anführungen aus Quellen-Schriftsteilerti. Aber stehe da I Seile 1!(j des II. Bdes. kommt diesel.be Behauptung mit den. nämlichen Worten, wie im „Sammler' wieder; und wer ist sein Ge- währSwann? Ipsissinnis

eine Erwähüung mächt. Unbeachtet d a 6 se l be'we n i g st e n v 1VV Jahre bestandeil haben soll; da fer ner nicht anzunehmen ist, daß sich eins klösterliche Gcinciüde o hne höh ere ki rch liche Ermächtig u ng' aufgelöst habe/' üder welche Thatsache gleichfalls'kein Beweis beigebracht - würde' : so' drängte.sich uns dse Iteberzeugüng auf, daß die gaüze Behauptung 'von diesil»! Kloster eine l^re Fabel sey, - .det! aui^ di^ Änge^liche Urkunde von 1293 keinen Gehalt zu geben.vermäg. 'Dcnn im ErnstegSsprochen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 6 of 6
Date: 02.08.1850
Physical description: 6
ganze Allgäu durch ihn belehrt worden sei, wenn ihn schon seine Schüler den Allgäuer-Apostel nennen? Wurde aber auch im tirolischen Theile des Allgäues, imLech- thale vom Lechursprung bis an die Landesgränze, das Heidenthum durch Magnoald ausgetilgt und durch ihn das Kreuz aufgepflanzt? In allen alten Biographien Magnoalds kommt keine spezielle Er wähnung hievon vor. Allein sein Kloster erbaute er ja nur eine Viertelstunde von der jetzigen Tirolergränze, und sollte er, der nach allen Seiten

unermüdet thätige, in dieser Richtung nicht vorge drungen sein? Die Erzgruben und Eisenschmelzen waren im Ge birge Tirols, somit auch wohl unter der von ihm belehrten Ar beitern Allemannen des jetzigen tirolischen Bodens. Die alte Kloster- pfarre Füffens erstreckte sich in's tirolische Gebiet über Vils, Mu- sowe (Musau) und Binswang; denn Musau und Binswang wurden bis zur Säkularisation im Jahre 1802, und Vils bis zum Jahre 1795 vom Kloster Füssen excurrendo versehen (Letzteres 1327 zur Stadt erhoben

der Augsburg'sche Bischof Burkhard mit Be willigung deS Abtes Georg I. und seines Konventes zu St. Mang die bisherige Filiale der Pfarre Wengle im obern Lechthale, Holz gau z einer selbstftändkgen Pfarre. *) (Das Luisachgebiet gehörte immer nach Briren, ebenso das ganze Thal Berwang.) — Diese 2 großen Pfarren, wie sie vor 1400 erscheinen, reichen in das tiefste Alterthum hinauf, waren von jeher in enger Verbindung mit dem Kloster Füssen, und mit diesem gehorchten sie ebenfalls von jeher dem Bischöfe

, die Sorgen für sein Kloster, und der Kummer um das arme Volk, der Zudrang von allen Seiten, und die Missionsreisen nach allen Richtungen hin, mußten endlich die Kräfte des Greises aufreiben. In seinem 73. Lebensjahre fing er zu kränkeln an, Schwächen und Fieber über fielen ihn. Im Monat August sandte der Kranke einen Boten nach Kempten zu Theodor; denn er sehnte sich nach seinem alten Freunde, und begehrte in seinen Armen zu sterben. Als Theodor seinen traurigen Zustand gesehen hatte, gab

. — Sein Kloster, das 1173 Jahre lang durch alle Stürme hindurch sich erhalten hatte, wurde im Jahre 1802 mit gewaltsamer Hand aufgelöst. Die Klosterkirche ist jetzt Stadtpfarrkirche, wie zuvor, die geheiligten Klostermauern kaufte 1838 der protestantische Frei herr v. Ponikau-Osterberg. Die Christianisirung Deutschlands durch den heil. BonifaziuS von 718—754 wird uns begreiflich, wenn wir das Netz der Klö ster, das vom 6. biS 8. Jahrhundert über seine uncultivirten Gaue ausgebreitet wurde, betrachten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 07.01.1847
Physical description: 18
St n 8 H a tt Meteorologische Beobachtungen zu Innsbruck. 1846 Oez. 2° 3 4 5 o Si<sum»r. rrviqir» >r»f ^,»rr«»»errrjtlu»d in «r«dr» »«ch ?tca»»>»r »« 7 Uyr »» » U»r «ach»»«»«« »« S U»r u« . m» 7 U»r ! » U»r »« s u»r »». S»a> «»t«« L»lt I tlüiie» SS 0M» Lü 0,80 SS l,S2 — 7.S — V.Z — 7.S 26 I.4S so 0.S3 so 1,40 — 2,S 1.0 0.7 2ti 2 30 2U 2,6g 26 Z.ZS — 0,!Z IS — I.S 26 3.4S 2ü 3.VS 2V 3,!2 — 1.4 0,3 Bedenke« gegen das Kloster in ZMartell. (F o r t s e tz u n g.) Zu t. Schon der sel. Freiherr

v. Dipauli hat im 9. Bändchen der neuen Zeitschrift des Ferdinande»,ns darzu thun gesucht, daß sich die Urkunde von» 2. April 1273 auf das schwäbische Kloster Marchthal, nicht aber auf ein an geblich im tirolischen Thale Martell bestandenes Kloster de» ziehe; er berief sich hiebei auf die in Jselins Lexikon bei dem Artikel Marchthal angeführten Authoren, ohnediese selbst nach gelesen zu haben. Das genannte, wie das große Leipziger- und HübnerS geographisches LeMon sagen übereinstimmend, daß Marchthal

lateinisch Alartellum seu iVIartaium heiße. Daß sich ab?r die Urkunde vom Jahre 127Z auf das Kloster Marchthal in Schwaden beziehe, gehl aus folgenden Stellen unzweifelhaft hervor: lZasp. vrusotiius, >tona^ slerioruiu Lertoauiue Lent. i. jnAoiststiii, 1551 be schreibt »2 das Kloster Marchthal mit folgenden Worten: ,,>Ikrtatenss Loenoiiium Orclinis l'rsemonstralensis tlsxtram Oanukii, ö Lusvin Uescentientis, inter kietllin- Allin et LlunKuin . . . siluiu . . . ex (Isnvnioorum Loi-- lc-Aio in klonssterium

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 11.03.1844
Physical description: 14
, die da gesez- zen'sint; vnd hintz sant VtvklauS in dem obern dorf daselben 10 M. Auf Ehastelfnnt hiich der Pfarrchirch 10 M. Hinh vnser Frauen in dem Waide 10 M. Ilnd anf das Kloster gen sant Michel 10 M. Hintz sant Florian 50 Pf. Auf die chirch gen Margrevt 50 Pf. Auf saut Jörgen chirch gen pianitz Hauptrcdcikteur: Dr. Schuler. 50 Pf. Auf sant Pauls chirch gen Epan l0 M. Auf sant Marien Magdalen chirchen in pfäcken 10 M. vnd auf sant Jakobschirchen daselben 10 M. Auf die Kirchen gen Neu mark 50 Pf.; hintz

den Spital daftlben 50 Pf. Auf sant Ja kobschirchen gen Aur 5V Pf. vnd hintz der Pfarrkirchen dasel- ben 50 Pf. Auf das Kloster in der An 10 M. Auf die pfarr- chirchen gen Potzen 10 M. vnd hink dem Spital daselben 20 M. Hintz vnser Frauenchirchen gen Törlan 10 M. Auf die sant Jakobschirchen auf TyfenS 50 Pf. Hintz sant Kathravn chirchen auf Häfning 50 Pf. Auf die chirchen gen Gärgi- zan 60 Pf. Auf vnser Frauenchirchen ze Mais 50 Pf. Auf sant NiklauS chirchen an Meran 10 M. Dem Spital dasel ben

20 M. Auf das Frauenkloster sant Kathreyn daselben 10 M. Auf das Frauenkloster ze Stepnach 10 M. Auch schaffich hintz dem Kloster gen dein Lengenmoz 50 Pf. Hintz dem Spital pei Chlausen 50 Pf^ So schaff ich auf den Eher gen Brichfen 100 M. daz man ein ewige Messe durch vnser sel willen da habn sol, vnd ob mein vorgenant Vater säliger oder ain sein Erben daz GotshauS oder sein Leul an ainen fachen befwärt hieten , oder ir anders genozzen hieten , dann 51 ze recht solten, daz in daz Got, vnd alle Heiligen, die da rasteut

sint, geruhe» ze vergeben/ Auf daz Franc« Kloster da selben 10 M. vnd auf daz Kloster ze der Neunstift 10 M. So schaff auf die chirchen ze Svlian 20 M. vnd dar;» schaff ich auch rner, ob sich da; ersünde von der Warheit, od dez TageS ain chirch mer verbrunen wär, do wir den Grasen pranten, da; Si auf zc die chirchen, als manigen da verbrun- nen wär, geben syllent 50 Pf. So schaff ich auf die chirch gen Marevt 10 M. Gen sant Andres chirchen in Ridnau 50 Pf. Hintz der Pfarrchirchen gen Sterzing

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 5 of 6
Date: 02.08.1850
Physical description: 6
bauen, bei der Theodor und der Wiedersehende aus Bregenz zurückbleiben mußten. In Abuzacum trafen Magnoald und Tosso den vor den Ava len aus Augsburg flüchtigen Bischof. Ehrenvoll aufgenommen, erzählte jener die Thaten des Kolumban und Gallus, dieser Mag-- noalds Wunder. Magnoald eröffnete ihm auch seinen Plan, am obern Lech ein Kloster zu gründen, und Tosso bat um die Erlaub niß, sein Schüler werden zu dürfen; der Bischof genehmigte Bei des und entließ sie nach etlichen Tagen mit Geschenken

, das sich vom Gebirge bis Kaufbeuren ausbreitete und 113 Pfunde (604 fl. 30 kr. 1 hell.) .abwarf. Mittlerweile hatte aber Magnoald um das Kirchlein Zel len erbaut und junge Leute für das Mönchskleid gewonnen. Damit -war also das Kloster Füssen gegründet. Der Abt gab der neuen Genossenschaft die Verfassung des Kolumban und Gallus, errichtete auch in ihr eine doppelte Schule, M innere für die Candidaten des Ordens und die äußere für die -Kinder des Volkes. Die Bewohner an beiden Ufern des Leches hinab gegen die Ebene

, die Predigten in der Kloster kirche und der Unterricht in der äußeren Klosterschule übten großen Einfluß. Allein die Mönche suchten die irrenden Schäflein auch nach allen Richtungen hin auf, und streuten den Samen des gött lichen Wortes in ihre Herzen. Daß wirklich ein reger Verkehr zwischen Magnoald und den Bewohnern des Allgaues herrschte, dafür bürgen uns die Reisen des Abtes Theodor von Kempten nach Füßen, und Magnoalds von Füßen nach Kempten, die oft malige Anwesenheit des Augsburg'schen Bischofes

in den Klöstern zu Füßen und Kempten, und die vielen Reisen Theodors und Magnoalds zum Bischöfe von Augsburg. Unablässiges Gebet in dem Kloster befruchtete die Arbeiten des unermüdeten Abtes und. seiner Gehilfen. Neben diesen gewöhnlichen Mitteln hatte der Herr seinem Diener Magnoald die Wundergabe in hohem Maße ver liehen, und Theodor schreibt von ihm: „Auf sein Gebet wurden Blinde sehend, Taube hörend, und Besessene von bösen Geistern befreit.' Wenn nun gleich einzelne Fakta in sehr kleiner Anzahl erwähnt

schon gesegnete Pflanzung zu schauen, theils um durch. Magnoalds Fürbitte auch für sein Kloster die kirchliche Weihe zu erlangen. Magnoald reiste mit seinem Freunde (es war im Herbste) nach Epfach, und da baten sie gemeinsam um die Ein weihung der Klosterkirche zu Kempten. Der Bischof sagte die Er^ süllung der Bitte zu, machte aber den Antrag, Magnoalden vorher die Priesterweihe ertheilen zu wollen. Der demüthige Abt erschau derte darob und redete vor dem Bischöfe mit solcher Beredsamkeit

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 1 of 16
Date: 12.03.1850
Physical description: 16
Katholische Blätter aus Tirol. dt". 2L. iKmiàus! 12. März L850. Diese Blätter erscheine» wöchentlich zweimal, am DinStag und F re ita g Abends, in einen, Bogen nebst einer einmaligen Beilage, und sind durch alle Postämter und Buchhandlungen deS In - und Auslandes zu beziehen. Halbjähriger Preis 2 si, ao kr. CM., per Post bezogen Z fl. 10 kr. CM. Die katholische Kirche — keine Ruine. Die allgemeine Zeitung erzählt in der Beilage zu Nr. 30 d. Js. in dem Berichte über den am 16 Juni 1849 als theol

. Prof in Basel verstorbenen Nazionaliste» de Wette: „Er pflegte in seinen Vorlesungen die katholische Kirche mit einer Ruine zu vergleichen, die aus dem Mittelalter in die Gegenwart hcreinragt, und deren Gemäuer zwar äu ßerlich noch Bestand hat, die aber im Innern zerfallen und ttnwvhnlich ist." Wie wird nicht diese Vergleichung als ein pittoreskes romantisches Bild seinen protestantischen Zuhö rern gefallen haben! Wir glauben sogar, der berühmten Allgemeinen, dieser Freundin der katholischen Kirche

, nicht Unrecht zu thun, wenn wir die Vermuthnng äußern, daß sie diese Meinung des berühmten Mannes, der den Meu- chelmord Kotzebncs durch Sand „ein sch ö n e s Z eich en der Zeit" nannte, mit besonderem Behagen und Wohlge fallen ausgenommen habe. Dichterisch mag de Wettes Vergleichung der ka tholischen Kirche mit einer Ruine allerdings sein; wahr ist ste aber durchaus nicht. Es wäre ungleich wahrer gewesen, die protestantische Kirche mit einer Ruine zu vergleichen, deren Gemäuer zwar äu ßerlich Bestand

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 26.03.1849
Physical description: 4
? — Meine Vermuthungen, mein Nachdenken gab mir keine Aus klärung. Zch beschloß also, Zeuge der Zusammenkunst zu sein. Als wir am andern Tage durch das Dorf Salurn kamen, ließ ich anhalten, die Mannschaften einquartieren und stieg rann allein den schmalen Weg zu der mächtigen Ruine des BergschlosseS Salurn hinauf. Die Nacht war schon weit vorgerückt. Während eS un ten im Thale und der Weg zwischen den mächtigen Felsblöcken schon ganz dunkel war, glänzten die Ruinen noch von dem letzten dunkelrothen Strahl

hes aus der Wasserfläche sichtbar wurde, und dem reißenden Laufe deS Flusses folgend, vorbei schwamm. Zch erinnerte mich noch daß bei'm Anbruch der vorigen Nacht in den Häusern der Dörfer zwar die tiefste Ruhe herrschte, daß aber jedesmal irgendwo vor den Häusern eine Gruppe von drei Männern stand, die unverwandt ihre Blicke auf die Ruine von Salurn geheftet hatten. Ich erinnerte mich auch, daß einer von diesen Männern bei'm Weggehen gesagt hatte: „Ei. waS soll ich hier stehen? — eS ist »och

wieder weiter waren die Ruinen entfernt. Da schallten Fußtritte hinter mir, und der Lichtschein einer Blentlaterne zitterte an den AelSblöcken. Ich sah mich um — ein Mann in einen Mantel gehüllt, stieg den Weg her auf, den ich eben zurückgelegt — eS war Rufen. Zch «rat hinter einen Vorsprung nnd ließ ihn an mir vorüber, dann folgte ich dem Lichtschein, den seine Laterne über den Boden warf. So kamen wir bis an den Eingang der Ruine». Gleich am Thore standen zwei Frauenzimmer. Zch hielt mich vorsich tig zurück und näherte

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 11.04.1850
Physical description: 6
, 4 Star Hafer an Hrn. ». Preu, und 7 Star Hafer nach Neustift, end lich. > Star Roggen 3 Pfuud Schmalz dem Armenfcnd in SchabS, und steuert auf l.Trniiin 4 fl. 56 kr. im SchätznngS« und AuSrufSpreife per 7599 fl. N.W. Kät. Nr. 893. Der Putzer- oder Schreiberacker ven 4 Jauch und 299 Klafter an der Landstraße, welcher bis her den ». Wenzel'fchen Erbe? IS- Star Roggen zinsete und dem Kloster Neustist den Naturalzehelit gab. » - Kat. Nr. 894. Der Krug- oder Paulacker von V» Jauch und 114 Klaster

, ebenfalls an der Landstraße, wo von dem Schlösse Nodenegg 3 Star. Roggen Grundzins und dem Kloster Neustist der Naturalzehent zu reichen war, beide im SchäyungS- und AuSrnfspreise per I>9l> ff. - Kat. Nr. 895. Der Putzeracker von V» Jauch und 22 Klaster, wovon man dem Pfarrwiddum Nodeneag 2HÜH- ner >3 Star Roggen Grundzins, den Lehent dem Kloster und Hrn. ». Preu abzulösen hat, mit- einri Steuer von 3>'/i kr. E.M., imSci>ätzu»g»->i.AuSrufSx»eife per«»299 fl. Kat. Nr. LSg.. Der Walbacker von 1Jauch

und 119 Klafter am Schabserweg, wovon dem Grafen ?. Wollen ste!» > Kitz» 3l1 Eier uud 6 Star Roggen als Grundzins, dem Kloster Neustift und dem Hrn. v. Preu der Zchcnl zu geben ist» mit einer Steuer von 23 kr., im SchätzungS- und AuSrufSpreife per 359 fl. gewilliget, und solche'am 24. I ä n n e r, und falls es nothwendig sein sollte, am 5! Februar IK5l zum zweiten Male, jedesmal um 9 llhr Vormittags, beim Ochsen- Wirthe in SchabS vorgenommen werden, wobei auch die Be dingnisse, welche inzwischen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 29.11.1849
Physical description: 10
und popoves in El> vil Crotttien, dann in Veevee, L»knn», Oeako- vle», 5i«viv» Livovae, Xul» »nd KuUn» in Ei vll Slavonien find Postämter mit Pferdewechsel, zwischen l>eeeee und Kris i« Kloster Ivsnio ein Postamt ohne Pfer dewechsel errichtet worden, deren Wirksamkeit mit 15. Au» gust 1849 begonnen dat. Dieselben werden sich einstweilen bloß mit der Aufnahme von Korrespondenzen befassen »nd folgende Orte zu ihre« VestellungSbezirke haben : Das Postamt St. Veor-Kvn. Di» Ortschaften: Lslcovcles, öa^nvhani

, kro«1, Ku- tZaneevies, öu^iravso, Oepelnvee, Delovv, ^ ertiiuantlli- vee, Llvßvvee» ttampoviea, »lvvt'rovee, ^eliusvveo. Sia- llnvvee» liatsIvna-Lirovs, Klstlare, lVlioetlneo, I^lolve, Xovk^rati, t>lavsinee, VruKoveo, Kalcitnlea, St. ^nns, 8t. SeorKen, Leinovee, Lerttinee, Vlrie und Vlsislav. L. Das Postamt pitomaos. Die Ortschaften: Lre^tie. DinHevee, (Zrabruvolea, <Zra- <lao, Kla«ini-e, Kloster, Kozi«reveo. Otrov»nec, pito- lusca, Leljlarlca, Lesvete, l're^n^jevica velilc«. (?. Das Postamt

, IVIitrsvne, ^nvoselci, ^orso, Iiai«avaL, gapna, Lesvete, Silittkovac, Lto^ci- isvvck«, Lü»»»üw»v, Vvr^v) v p?vv, . 0. Das Postamt Xutl»». I. In Ci»il»Sla»oalen. Di, Ortschaften: Latin», Uuvalo, llov», pu«nlca, Saeiovae: ^bexovnea. II. I« Kreutzer Regiment». Die Ortschaften: öer5!H»ole», Lalra, Lizisnle«, ulska-Iva; kapelic», I^utiaiea» Stupov»e», Vuicovj«. ? Das Postamt Kloster Die Ortschaften: ksslia««, (?a»ioeo, <?»naeroiv», rina. Dere»ani, 1>ra^ic«v«o, (-rav«rj«, Ivaaie LevtuvA, lvanie Kloster, Xrlvci

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 8 of 24
Date: 04.10.1847
Physical description: 24
968 ten oder volkreichen Flecken angelegt, und in denselben eine sehr strenge Klausur sein, und Niemand ohne besondere bischöfliche Er. laubniß das Kloster betreten dürfen. Auch sollen die Nonnen außer einem Nothfalle nicht aus dem Kloster gehen, oder wenigstens nur auf eine kurze Zeit, und nur aus einer rechtmäßigen, vom Ordinarius zu billigenden Ursache. Alle Nonnenklöster stehen unter der Aufsicht der Diözesanbischöfe, welche für die einzelnen einen Kommissär oder Visitator zu bestellen

alt ist, und schon wenigstens 8 Jahre nach abgelegter OrdenSprofeß löblich im Kloster gelebt hat. Sollte sich in dem Kloster keine mit diesen Eigenschaften vorfinden, so kann sie aus einem andern des nämlichen Ordens, oder im Falle dieses nicht thunlich wäre, eine aus dem Kloster, das einer neuen Oberin bedarf, die wenigstens 30 Jahre alt und schon 5 Jahre Professin ist, mit Einwilligung des Bischofes gewählt werden. — Bei den Wahlen der Aebtissinnen und anderer auf Lebenszeit aufzustellenden

Vorsteherinnen in Frauenklöstern und Stif ten ist die Ausbittung und Abordnung landesfürstlicher Kommissäre üblich, die nach vorläufiger Meldung bei der Superiorin die zur Wahl gehörigen Nonnen in das Parlatorium vorfordern, ihnen ihre Kommission anzeigen, und sie ermahnen, bei der Wahl auf eine solche Person Bedacht zu nehmen, die ein Landeskind und tauglich ist, dem Kloster oder Stifte wohl vorzustehen. Die Kommissäre verrichten ihr Geschäft von Amtswegen, und können daher weder

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 28
Date: 24.09.1846
Physical description: 28
dem Bezugsrechte des zu ihrer Erhaltung gestifteten Zehents von .Star Getreide stand vermöge der eingangs erwähn ten, früher mitgetheilten AerleihungSurkunde dem Frauen- Kloster Maria-Slcinach zu, welches Liefe Rechte zugleich mit dem Erbbaurecht des Wieden- oderGaßiiiayrhofcs zu Morter in emphyteutischen Pacht vergab, wie aus dem folgenden Urknnden-Ausznge erhellet. Diese Urkunde enthält zngleich die vollständige Bestätigung der von nns früher mitgetheilten, und der daraus abgeleiteten Folgerungen

. Sie ist in dem, auf Pergament ausgefertigten Original und in einer, im Jahre 1714 von Paul Stöctl, k. k. Schasfner, beglaubigten Abschrift noch gegenwärtig im Archive zu Mcrtcr vorhanden. Sie lautet ihrem wesentlichen Inhalte nach, wie folgt: Ich Sophia Seemannin, Negierende Priorin dcS würdigen Gottshaus vnv Frauen-Kloster zn Unser Lieben Fraueil vnd Prediger Ordens in Steinach neben Allgnndc, ,-nd >oir N. der ganz Konvent daselbst Bekennen, hiemit . . . als Grund« Herrschaft hernach beschriebenen hcfs sambt demZehcndt

vnser Iiachkhommen öffentlichen an disen Brief gehengt. Veschehen vnd geben in ermelten Gottshauß vnd Kloster Stainach den letzten Tag des Monats Juli im >599. Jahr. Zum Schlüsse fügen wir noch die Bemerkung bei, daß der gegründete Antrag besteht, dieses alte Kloster wieder herzu stellen, und dasselbe mit Frauen vom Orden des heil. Do- minikuS zu bevölkern, die sich die schöne, gottgefällige Auf gabe gestellt, die weibliche Jugend zu unterrichten, und da durch das hohe Geboth des Heilandes

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 16.06.1845
Physical description: 12
mit Berufung auf das Kloster-Archiv und das Jahr 1241 als das der Grün dung angebend. Eine handschriftliche „Tyrolifche Chronik' mit den gleichen Worten, wie das Ehrenkräntzel. GrafMax. von Mohr „Von der Fnrsil. Grasschaft Tyrol' I. Th. S. 53 mit dem Beisatz: „DiseS alles ist beschrchen im Jahr Christi 1241. Obdemelte Stüffterin ligt im Eh or dises Gottshaus unter ainem Stain begraben.' Daselbst auch S. 176 a t. — Freih. v. Spergs in BüschingS Erdbeschreibung 15. Bd. S. 329: „Steinach, ein 1241

ge stiftetes Frauenkloster.' — Wandlei,thal, ^iistria sgcia II. Th. I. Bd. S. 413 nach dem vom Kloster eingeschickten lat. Bericht, welchem gemäß sich Adelheid, eine Tochter Al brechts des letzten Grafen in Tirol 1241 entschloß, das Klo ster Steinach zu errichten und zu stiften. Endlich Anhang zum Bothen von Tirol 1324 S. 12 ganz übereinstimmend Mit den bisher angeführten Quellen , nud mit der Bemer kung, es sey für sich bekannt, daß Adelheiden irrig der Titel Königin, und Schotten als Vaterland

(in dem Gemählde zu Steinach) zugeeignet worden. Alle diese Zeugnisse dürften doch genügen, den Beweis zu liefern, daß das in Frage stehende Kloster von Adelheid, der Tochter Albrecht III. Grafen von Tirol im I. 1241 gestiftet Worden sey. Selbst das von Hrn. Weber geforderte Kriterium, «in Vorwand, unter welchem Adelheid Königin heißen kennte, ist in der aus Hund angeführten Stelle vorhanden. Freilich ist «S nur ein ganz unbegründeter Vorwand , der durch die Geschichte widerlegt wird. Denn Heinrich (VIl

cher Weise könnte jenes der eigentlichen Stifterin be! einer neuerlichen Nachforschung — im Chor noch entdeckt werden. Daß daö Kloster Steinach mehr als 100 Jahre vor demTode Abelltzids, der Tochter König Heinrichs, bestanden habe, gehl auch aus dem von Wendtenthal a. a. O. S. 429 angeführ ten Umstände hervor, daß das bischöfl. Ordinariat zu Chur dem Frauenvereine zu Steinach schon im I. 1253 zu mehre rer Aufrichtung ihres geistlichen Lebens mit Bestätigung des Pabsteö Alexander IV. die Regel

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 30
Date: 20.11.1845
Physical description: 30
und Wt»re um 7 Uhr Morgen» um 2 Uhr 9!achi!!itti!ZS »m Y Uhr Zlbtnes wolkicht trübe Wolken Nebel NO. still do. dv. S. stark SW. still wolkicht Wolke» vo. So. NÖ.schwach do. still , SW. schiv. Vo. still trübe heiter Rege» heiter N. still NQ. do. >-?W.stürm, do. still Kurze Geschick)te deö Klärissenklosters zu Meran. (Beschluß.) Seit vielen Jahren bestand zwischen dem Kloster und dem Bi schöfe von Chur, als Ordinarius, eine bedeutende Spannung. Von seiner Gründung an erhielt es seine Beichtväter

vor und ging ihn von beiden Seiten ein. Als jedoch die Erfüllung deS Vertrages verlangt wurde , brachte »tan Ausflüchte vor. Die Spannung dauerte fort. Im I. 1653 lies, der Bischof eine General-Visitation in Vinschgau ansagen: Doch das Kloster gestattete die Visitation nicht, seine vorgebliche Exemtion vor schützend. DerBischof Johannes Flugi liest sich.dadurch nicht irre machen, sondern auf den 3. Juni neuerdings die Visita tion des Klosters ansagen, und drohte für den Weigerungs fall mit dem Interdikte

vorzuneh men, schlug abermals fehl; dieser Uebcrmulb erregt-daher nicht bloß bei dem Bischöfe, scndern sogar bei Kaiser Leopold I. gerechten Unwillen. Der Bischof Ulrich fand sich.daher be stimmt, die Nonnen und ihre Führer am 27. Okt. 1669 mit dem Interdikte zu belegen..— Dadurch gericth das Kloster in eine sehr bedrängte Lage; eS wandle sich dahcr an den Kai ser, welcher unterm 7. Dez. 1669 den Bischof um Aufhebung der Exkommunikation e,suchte. Da jedoch der Konvent keine Sinnesänderung zeigte

für sie kein Erbarmen mehr — aller Vorstellungen ungeachtet wur den sie nach einem 566jährigen Bestände im I. 1732 aufge hoben. Am 5. Juli, desselben Jahres um 3 Uhr Morgens ver ließen sie umgekleidet das Kloster — das bald für immer vom Erdboden verschwand ! — Die letzte Nonne dieses Klo sters, Johanna v. Müller, starb am 3. Febr. !8Z9 in dem Hoheit Alter von 93 Jahren. Diese hatte während der 57 rend in halb Europa der Bau von Eisenbahnen das Alle» verschlingende Interesse bildet — schätzt sich unser bescheidenes

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 18 of 24
Date: 29.07.1844
Physical description: 24
der in diesem Kloster wehete, kennen lernen; wir fanden sie aber im Wesentlichen alle einander ähnlich; der Unterschied liegt nur in der Individualität, welcher gemäß sich die eine Person in dieser, die an dere in jener Tugend mehr auszeichnete. Ohne daher ein allgemeines Bild entwerfen zu wollen, erlauben wir uns eine solche Lebensgeschichte unfern Lesern mitzutheilen, damit sie in Stand gesetzt seyen, selbst den Geist, der dieses ehemalige Kloster beseelte, zu beurtheilen. Wir heben

strenge gebüßt. Das Kloster allein bil det noch keine Engel. Maria Tschan, eine Tochter des Urban Tschan, wurde am 10. Februar 1661 zu Innsbruck geboren. Sie verlor, kaum 13 Jahre alt, ihre Mutter durch den Tod; deswegen mußte sie schon in diesem zarten Alter die Obsorge über das große Hauswesen ihres Vaters übernehmen; dazu kam, daß ihr Vater fast immer kränkelte. Maria trug von der frühesten Jugend an ein großes Verlangen nach dem geist lichen Stande; doch die häuslichen Verhältnisse ließen

Mutter Gottes um Hilfe an. Da fügte es Gott, daß ihr Vater gefährlich erkrankte; Maria pflegte seiner mit kindlicher Liebe; er genas wieder, und nun änderte er seinen Sinn. Mit schwerem Herzen, aber dem Winke Gottes folgend, gab er seine Ein willigung. Maria bat um die Aufnahme in den Orden der Servi- tinnen in dem versperrten Kloster ihrer Vaterstadt. Nachdem sie diese erhalten, trat sie am 7. Februar 1677 in s Kloster, und empfing am 8. November darauf das Ordenskleid. Bei der Einkleidung ward

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 14 of 24
Date: 16.12.1844
Physical description: 24
geschrieben worden ist, befindet sich gegenwär tig in unserer Hauptstadt, wo ihm dieselbe freundliche Aufnahme wie überall zu Theil wird. Dieser edle Mann ist nämlich der Erbauer des Klosters am Berge Karmel, welches eine Zufluchtsstätte für alle hilfsbedürftigen und bedrängten Wanderer in jener öden Gegend ist; und zwar ohne allen Unterschied des Glaubensbekenntnisses. Muha- medaner, Juden, Christen finden in diesem Kloster dieselbe liebevolle Aufnahme. Zugleich ist das Kloster ein Schutz

vor den reißenden Thieren, die in jenen Gegenden so häufig das Leben der Wanderer bedrohen. Da wir die Genugthuung hatten, den merkwürdigen Greis persönlich kennen zn lernen, so theilen wir Folgendes aus seinem ei genen Munde mit: »Das^alte Kloster am Berge Karmel war von den Türken zerstört worden, weil sie fürchteten, daß es den Franken einmal als Festung dienen könnte. Der menschenfreundliche Giovanni Battista wandte sich aber persönlich an den Sultan Mahmud, und er hielt von demselben auch wirklich

die Erlaubniß, die Zufluchtsstätte für Wanderer und Pilger wieder aufbauen zu dürfen. Mit freudigem Herzen entwarf er nun schnell den Plan zu dem neuen Kloster; denn Giovanni war ursprünglich Baumeister, und ist aus Frascati bei Rom gebürtig. Aber wo sollte der edle Mann die bedeutende Summe für den,Aufbau, die er auf 300,000 Franken schätzte, erlangen? Voll Begeisterung für den edlen Zweck entschloß er sich, das Geld in« Mor gen- und Abendlands selbst zu erbetteln. Zwvlfmal machte er unver drossen

die Runde durch die Länder des Abend- und Morgenlandes, und kehrte stets reich beladen nach dem Berge Karmel zurück, wo er den Bau selbst leitete. Das Kloster ist gegenwärtig aufgebaut, und mit allem Röthigen zur Aufnahme der Wanderer versehen. Die Zahl der Hilfe- und schutzsuchenden Wanderer hat sich aber in den letzten Jahren so gesteigert, daß die Mittel des Klosters nicht mehr ausrei chen. Obwohl schon 63 Jahre zählend, entschloß sich der brave Gio vanni Battista, noch einmal die Runde

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 10 of 24
Date: 18.10.1847
Physical description: 24
zu erhalten, und mit ihren ausgezeichneten Spritzen und Schläuchen herbeizueilen vermochten. In Hast wurde der Kirche der Schmuck vom vorigen Tage — dem Feste der Himmelfahrt Mariä — entrissen, das Hochwürdigste und einige kirchliche Paramente aus der Sakristei, so wie wenige Ef fekten aus dem Kloster in das Kellergewölbe und außer die Mauer geflüchtet; aber was in einer halben Stunde nicht gerettet war, mußte dem Feuer überlassen werden, da nach kaum einer Stunde seit dem Sturmgeläute die ganze Bedachung

an Thurm, Kirche und Kloster stürzte, und das Feuer zur Minderung der Gefahr für die Nachbarn in die Tiefe des Gemäuers einschloß; die ganze Zellen- und Kloster einrichtung, beiläufig 15,000 Bände unserer schätzbaren Bibliothek nebst asten Handschriften, viele Gemälde — darunter manches nicht ohne Kunstwerth, die von Franz Huber 1730 sehr schön ausgeführte und noch gut erhaltene Szenerie des hl. Grabes für die Charwoche u. dgl. blieb im Feuer, und dieser Verlust schlug uns kaum je ver narbende Wunden

. Der gerichtlich erhobene Schaden an Gebäuden, Thurm, Kirche und Kloster ohne Einrichtung belief sich auf 80,000 fl. C. M. — Dank sei der gütigen Vorsehung, welche über Allen wachte; denn außer einem Mitbruder, der sich zu lange nicht fassen konnte, und im Vorbeigehen am Fenster durch das hereinschlagende Feuer an Kopf und Händen Brandflecke erhielt, wurde Niemand beschädigt. Allgemein war der Jammer um die freundliche Kirche, die einzige im Markte, und um das Kloster. Man wollte schon sehen

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