Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 4
28 Ö Da Lm Z. 1648 ein Kloster der Klarifferinnm zu Roveredo errichtet Werden foUtc, ersuchte die verwitt- wete Erzherzoginn Claudia unfern 0 f Anton Krv- fttti , daß er zwey Klosterfrauen von Brixen , nahm- Lich Franziska Carrara, und Maria Elisabeth von Spaur dahin sende, um den neuen Klosterfrauen den aschigen Unterricht zu ertheilen. Hiezu hatte bereits die römische Congregation, welche die Geschäfte der Ordensleute zu besorgen hat, ihre Bewilligung abge geben, mit beygefttzter Vorschrift
, wie diese Kloster-, stauen ihre Reise nach dem neuen Bestimmungsorte anstellen sollten ; nähmlich in einem geschlossenen Wa gen oder einer Sänfte, mit verschleiertem Angesichte, nur Hey Hellem Tage, in Begleitung naher Anverwand ten oder ansehnlicher, tugendhafter Frauen; nur in 'Häusern eben -solcher Frauen sollen sie unterwegs ihre Einkehr nehmen; mit einer Eingezogenheit sollen ße reisen, die Bräuten Christi geziemt. (Ex Autogr, Pecreto 5. Coagreg. Regular, d, d. g. Maji, 164g.) Auf ähnliche Art wurden
im I. 1723 sechs Klo§ sterfrauen nach Hall abgesendet,, um dort das neue Klarisser-Kloster zu pfianzen, wozu das alte Mutter kloster'zu Grixen eine Aussteuer von 30,000 fl. mit- gab, so wie Franz Freyherr von Enzenberg Domde- kan zu Briren 20,000 fl. zur Stiftung darstreckte; so daß dieses nun aufgehobene Kloster sein ganzes Da sein beynahe nur Brixm zu verdanken hatte. (Austr. Sacr. P, III, p. 466,) Das traurige Loos der Aufhebung, daß eben ge meldete« Mvst« zu Hall im I. 1762 -traf, befürchtete
Auch das Kloster zu Brixen, weil es den gtOptra UhM