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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Medicine
Year:
1929
¬Die¬ Bäder und Heilquellen im Hochetsch
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Page 164 of 178
Author: Mader, Ignaz / von Ignaz Mader
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 175 S. : Ill.
Subject heading: g.Südtirol ; s.Heilbad<br>g.Südtirol ; s.Heilquelle
Location mark: II 106.002 ; D II 106.002 ; II A-4.217
Intern ID: 112790
ja. Das ehemalige Bad Josefsberg Im bewaldeten Nordhange des Marlinger Berges unweit Merano baute der Waldbruder Jakob Müller von Dreikirchen bei einer Quelle im Jahre 1674 eine Einsiedelei und der Besitzer des nahen Schlosses Forst, Graf Adam Brandts (Ver fasser des „Ehrenkränzel“) stiftete dazu eine Kapelle zum hl. Josef. Nachdem sich dem Gründer noch mehrere Eremiten angeschlossen hatten, entstand 1681 das Kloster Josefsberg mit der Regel der Hieronymitaner, welches aber bereits 1786

Kloster hatte nun wechselnde Schicksale, wurde Gasthaus, Ausflugs - und Sommerfrischort, war wieder zu einer Kloster- und Seminargründung bestimmt, was aber nicht zustande kam, und ging schließlich dem Verfalle entgegen, bis es ein neuer Käufer, Kirehlechner, Gerbermeister in Merano, um 1860 wieder schön, schloßartig herstellen ließ und zu einer Sommerfrische einrichtete 4 ). Ein späterer, langjähriger Besitzer, Dr. Sebastian Huber in Merano, gestaltete das Anwesen weiter aus und besorgte

u. a. auch die Anlage der bequemen Zufahrtsstraße 5 6 ). Bamberger und Krii.se konnten die Heilquelle des ehemaligen Bades nicht mehr finden e ). 71. Bad Egart auf der Tel (506 m) Bad Egart gehört zu den ältesten und bekanntesten Bädern an der Etsch. Eine kleine Druckschrift vom Jahre 1730 1) Mitteilung von Herrn Job. Pegger sen. 2) Beschreibung des neu errichtenden Baades bey dem auf ge lassenen Hieronymitaner Kloster am St. Josephberg nächst Merano, Gerichts Forst. Herausgegehen von einem Freunde der Chytnie

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 7 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
Es konnte nicht anders sein, als daß das Recht der Fischerei in dem ertragreichen See auch das Hochstift und das Kloster zum Streiten brachte. Für die Darstellung der solgenden Ereignisse gelten die früher ge machten Bemerkungen. Wir können vielleicht den Beginn des Rechtskampfes aus der Nach richt entnehmen, daß im Jahre 1303 brix- nerische Dienstleute das Zeugnis ablegten, daß nach ihrem Wissen der See immer dem Bischof gehört hatte '). Die Rechtslage war freilich nicht leicht. Daß der See

in einem brix- nerifchen Gerichte lag, das konnte immer den Anspruch des Hochstiftes auf den völligen Besitz des Sees stützen, wenn nicht beweisen. Wie wir nun gehört haben, hatte das Kloster seit langer Zeit auf zwei Drittel des Sees Fischerei-, wenn nicht gar Besitzrecht. Das Wichtige war jedenfalls das Recht zu fischen und deckte auch damit fast das Eigentums recht. Dieser Anspruch wurde auch in der ganzen folgenden Zeit immer vom Kloster fast leidenschaftlich aufrecht erhalten. Es konnte auch das Recht

Ge richtsbarkeit entzogen sei, also unter Exemtion stehe. Aber Sonnenburg nahm das ohne weitere Beweise an, es wollte den Pächter des Seelehens seinem Enneberger Richter unterstellt wissen, es hatte mit diesem Rechts anspruch gegenüber der Vrixner Kurie zweifel los Unrecht. Ich betone nochmals, das mir für die Darstellung des Folgenden nur das Sonnenburger, nicht das Brixner Archiv zur Verfügung steht. Der Streit zwischen dem Hochstift und dem Kloster um den See begann zu Beginn des Oberamtsgericht Brunico

sehr beunruhigt, weil es fürchtete, daß durch die zwei dort angesiedelten Fischer der See ausgefischt werden könnte. Ob mit Un recht oder nicht, das Kloster warf auch dem Hochstift vor, daß dieses behaupte, Sonnen burg hätte nur ein von Bressanone gutwillig zugestandenes Fischereirecht auf einem Drittel des Sees. Das Nonnenstift brauche den völligen Nutzgenuh, wie er bisher war, not wendig. Der Pächter des Seelehens hätte immer mit den Enneberger Untertanen dem Kloster gehuldigt 12 ). Damit lenkte

hatten, forderten sie ihn aus, ihnen gutwillig zu folgen, sonst müßten sie ihn binden. Der Fischer wird zuerst nach Monguelfo geführt, am nächsten Morgen nach Brunico. Dort setzt ihn der Stadtrichter Hans Gaffer, der sonst nur „malefizifche Personen' übernimmt, ge fangen. Der Sohn des Fischers war unter dessen nach Sonnenburg geeilt und hatte das gemeldet. Dies erregte natürlich die heftigste Empörung im Kloster. Seine Beamten weil ten gerade im Ennebergischen; nach ihrer Rückkunft mußten sie sofort

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 10 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
gutem Einvernehmen mit dem Brixner Jäger jagen, auf diesen Strich legte aber das Kloster keinen besonderen Wert. Der Riedlhofbauer sollte alles erlegte Wild an das Kloster ab liefern; er erhielt dafür bestimmte Geld beträge nach einer für jede Wildart genau festgesetzten Taxe, die auch für die Lieferun gen der Enneberger Jäger galt. Als später für den Inhaber des Seelehens auch ein Geld zins von 35 Gulden vereinbart war, wurde ausgemacht, daß die Taxen für die ab gegebenen Fische und Wildstücke

werden; größere Bauten, die mehr kosteten, übernahm das Kloster auf feine Kaste, der Pächter mußte größere Schäden rechtzeitig dem Stift melden. Der Hof hatte auch gewisse Abgaben zu leisten, die der Pächter übernehmen muhte: An Landschaftssteuer pro Termin 22^ Kr., dem Olanger Pfarrer 24 Kr., der Jnner- pragser Kirche 32 Kr. Als die eigene Kuratie der Kirche St. Veit im Jahre 1704 errichtet werden sollte 16 ), scheint Sonnenburg zu ihrer Ausstattung eine Spende gegeben

zu haben, indem es für sie auf den Riedlhof eine Hypot hek von 100 G. legte. So hatte der Pächter schon nach dem Vertrag von 1712 die Pflicht, jährlich dem Kuraten einen Zins von 5 G. und 2 Pfund Schmalz zu bringen. Zu allen diesen Abgaben kam noch der Pachtzins in Geld dazu, der dem Kloster gebührte, im Jahre 1712 zehn Gulden, von 1731 an 35 G. Der Pächter mußte entweder mit seinem eigenen Vermögen oder noch besser mit dem Vermögen eines anderen begüterten Mannes, der sich dafür zur Verfügung stellte, für die Einhaltung

des Pachtvertrages und die In standhaltung des Riedlhofes Bürgschaft leisten. Es war also ein wohlgerütteltes Maß von Ausgaben und Pflichten, das der Pächter auf Grund dieser Verträge übernehmen muhte, das Kloster wollte sich möglichst vor Schaden bewahren und aus seinem Seelehen möglichst viel Nutzen ziehen. Die Akten berichten natürlich nicht viel über die Ausübung der Fischerei selbst, über die Arten des Fischbestandes im Lauf der Zeiten, über Pläne, ihn zu schonen oder ihn zu ver mehren. Wir hören

, daß es im See Forellen, Gießlinge (Gründlinge), Saiblinge, Aschen und Psrillen gab. Der Streit zwischen dem Brixner Hochstift und dem Sonnenburger Kloster zeigte sich auch im kleinen. Im Jahre 1885 handelte es sich darum, ob die Aiteln 16) Vgl. Georg Tinkhauser, Beschreibung der Diözese Brixen, 1. Bd. Bressanone 1855, S. 378.

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 12 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
Unterstützung der Bewirtschaftung der Mpe dieselben Pflichten übernehmen, die früher den Pächtern auf Grund der Verträge, wenn auch weit mehr verklausuliert, übertragen worden waren. Es war also ein etwas außer gewöhnlicher Kaufvertrag, der den Käufer und seine Erben zu bestimmten Arbeiten auf immer verpflichten sollte. Deswegen war auch wohl der Kaufpreis mit Absicht ziemlich niedrig gehalten, nur 1600 G. 20 ). Ms das Kloster aufgehoben wurde, war unter seinem Vermögensstand auch die Prag- ser

im vorigen Hefte wird vielleichi dieser Nachtrag noch erwünscht sein. Zuerst der einschlägige Teil aus dem „Jnventarifchen Ent wurf', welchen das Kloster auf Grund des Gubernialbefehles vom 21. und 29. Juni 1766 anlegen mutzte. Es ist zu vermuien, dag dis Klosterverwaltung die Höhe der Geldsummen möglichst niedrig angesetzt hat, um vor der Innsbrucker Regierung als nicht allzu reich zu erscheinen. Dasselbe Riedlgut, das hier auf 920 Gulden geschätzt ist, wurde zehn Jahre (1776) später um 1600 Gulden

verkauft, was auch viel leicht noch ziemlich bescheiden war. Die be treffende Stelle heißt: „Mehr besitzet das adeliche Stift Sonnenburg eine kleine Alpen in Prags, Landgerichts Wels berg, nebst einen wenigen trachtbaren Eütl, See lehen genannt, woraus das Alpl mit eigenen Kloster-Viech besetzet, und in Anschlag gebracht wird per (Vermögen) 700 E. Das Eütl Seelehen nach dem Ertrags-Anschlag per (Vermögen) 920 G. Turnerötscher uom iy. ^^nr 21) Vgl. Lindner, S. 164 und 177. 22) Die Erschließung des Sees

, wird also nicht mehr angesetzt als (jährlicher Ertrag) 3 G. 30 Kr.' Unterdessen war das Riedlgut vom Kloster verkauft worden. Die zweite, weit ausführlichere Beschreibung der Güter und Rechte am Pragser See und im Erünwaldtal, welche also das See lehen nicht mehr erwähnt, ist aus vem Urbar auszug derjenigen Realitäten, nämlich Grund stücken und Gütern, welche das ausgehobene Frauenstift zu Sonnenburg auf dem Stift Brichsnerischen Boden besitzet' (präsentiert am 14. März 1786) und lautet: „In Stadt- und Amtgerichte

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 6 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
alle Baurechte des Seelehens abzukaufen. Es hatte wahrscheinlich, wie wir aus Akten späterer Zeit erschließen können, die Absicht, nicht mehr in aller Form jemanden mit dem Gut zu belehnen, sondern es einzelnen mit dem Rechte leichter und rascher Kündigung auf eine bestimmte Zahl von Jahren, nicht auf Lebenszeit, zu verpachten. So hatte das Kloster den wichtigen Hof fester in der Hand. Uber diesenAnkauf unterrichten fünfUrkunden. Heinrich Ruedel hatte 7 Kinder, Barbara, Margarete, Heinrich, Leonhart

, Matthias, Peter und Thomas. Zuerst verkaufte am 25. November 1466 Konrad Schweizer aus Mauerbach (geschrieben: Chunradt Sweytzer von Mawrnpach), „den man nennt Metzgker', im Namen seiner Frau Margarete, der Tochter des Heinrich Ruedel, und ihrer Schwester Barbara alle ihre Rechte am See lehen um 48 Pfund Berner Meraner Münze an das Kloster. Damit war es nicht abgetan. Matthias Ruedel hatte gegen diesen Verkauf heftigen Einspruch erhoben, der Sonnenburger Richter Jörg Aychorner hatte ihn sogar

, ob mit Recht oder Unrecht, wissen wir nicht, ins Gefängnis setzen lassen. Run mußte Matthias bei seiner Enthaftung mit Urkunde vom 6. April 1467 dem Kloster Urfehde schwören und auf alle seine Rechte auf das Seelehen für immer verzichten; nach einer Urkunde vom folgenden Tag erhielt er allerdings dafür 24 Pfund Berner ausgezahlt. Am 15. Juni 1470 erhielt noch Leonhart für den Verzicht auf feine Rechte auf das Seelehen 24 Pfund Berner. Matthias empfing nochmals am 8. Februar 1474 für feine Brüder Peter

und Sonnenburg (vgl. oben Anm. 5), 5. 80 und 81, aus der Sonnenburgischen Erenzbeschreibung vom 3. Juli 1410 ; Vgl. auch die Deduction der Rechte von Sonnenburg gegenüber Bressanone von 1610, sol. 34 ff., 7. Beschwerde, in Fasz. VII, Pos. 4. Thomas, auch im Namen seines bereits ver storbenen Bruders Heinrich, 7 Mark 2 Pfund Berner; damit hatten sämtliche Kinder des Heinrich Ruedel für das Seelehen ein Ablöse geld erhalten 9 ). Das Kloster hatte es sich also etwas kosten lassen, den schönen Hof

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 9 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
oder Muslen' (doch ohne Eintrag der Rechte der brixnerischen Unter tanen). „So solle auch die Fraw Äbtissin und das Clostsr Sonnenburg die waidmaney hinter dem See im Albmthal und Erienenwald hinein neben des Stifts (Vressanones) Waidman zugenießen und zugeprauchen haben' n). Die bischöfliche Verwaltung hatte also ihr Recht durchgesetzt, daß der Pächter des Riedl hofes ihr Untertan und ihr huldigungspflichtig sei, aber auch das Kloster konnte mit dem Vertrag wohl zufrieden sein. Wir ersehen

waren verschieden, ungefähr 6 bis 9 Jahre. Nach dem Ablauf beiläufig der Hälfte der Jahre konnte halbjährige Kündigung angesagt werden. Der Pächter erhielt das gesamte Riedlgut, Wohn- und Futterhaus, Wiesen, Äcker, Holz- und Wasserrechte. Er sollte zu gleich Bauer, Fischer und Jäger sein. Im Jahre 1718 stellte das Kloster wieder den brixnerischen Fischer zugleich als seinen Fischer an. Damals zum erstenmal bezeichneteSonnen burg nur die Hälfte des Sees als seinen An teil. Der Inhaber des Seelehens durfte

keine Fische an andere verkaufen. 1539 wurde der Pächter Leonhard verpflichtet, vom Sankt- Jörgen-Tag (23. April) bis zum St.-Gallen- tag (16. Oktober) wöchentlich 5 Pfund leben der Fische dem Kloster zu bringen. Er sollte 15 Kreuzer für die Fuhre erhalten. Aus dem 17. Jahrhundert sind keine Pachtverträge er-; halten. Hingegen sind noch fünf Verträge aus dem 18. Jahrhundert auf uns gekommen. Der Inhaber des Seelehens war verpflichtet, immer eine bestimmte Ausrüstung vorrätig und in gutem Stand zu halten

im Herbst vor Martini (11. November) abgeliesert werden. Wenn der Pächter die Fische ins Kloster brachte, sollte er Anspruch auf Essen und Wein und Futter für sein Pferd haben. Für das Pfund lebender Fische erhielt er 12 (1718), später 18 Kr. (1731), für das Pfund toter Fische 8, später 12 Kr. Für besondere, außergewöhn liche Anforderungen durch die Klosterküche naubeum W 846, fot. 22 b). mit Jakob Miller vom 21. April 1718, mit Peter Burger vom 22. April 1731, mit Stefan Palhueber vom 13. Mai 1741

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 4 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
von den Landesfürsten noch einmal bestätigt worden. Aus der Rienz erhielt das Stift Äschen, Koppen und Forellen. Im Hofgericht Sonnen burg war auch ein kleiner Fischteich angelegt, in dem Schleien und kleinere Karpfen an gefetzt waren. Als das Kloster im Jahre 1785 aufgehoben wurde, behielt die Regierung vorderhand alle seine Fischbehälter H. 2) Vgl. Josef Egger, Geschichte Tirols, 2. Bd., Innsbruck 1876, S. 8/9; Vincenz Gasser, Das Benedictinerinnenstift Sonnenburg im Pustertale, Studien und Mitteilungen

ver liehenen Fischlehen ober S. Vigilio, das den Zins von 5 Pfund Bernern trägt ^). Zu Ende des 17. Jahrhunderts wohnte ein Brixner Jäger auf einem Abteier Schweighofe, der dort in genau geregelten Grenzen und in genau bestimmtem Umfang jagen durste. Das Brixner Hochstift und das Sonnenburger Kloster wahrten ihre in diesen Bergtälern eng angrenzenden und zum Teil in Streulage liegen den Nutzungsrechte auf das genaueste, es konnte nicht ausbleiben, daß ein Teil sich öfters in seinen Rechten

rung ad acta gelegt. Diese grundsätzliche Er örterung war für das Verständnis des Folgenden notwendig sie wird auch in den Streitigkeiten um das Riedlgut manches erklären. Es war nun von vornherein für den lieben Frieden gefährlich, daß ein brixnerischer Be amter auf einem Sonnenburgischen Schwaig- hofe auf Enneberger Gebiet saß. Wirklich erhob nun auch das Kloster die Klage, daß der Jäger Hans Jobst aus Befehl des Brix- nerischen Hauptmannes von Pieve di Livinal- longo im Ennebergifchen wider

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 11 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
und auf dem das Hochstift wohl zur Gänze das Fischerei recht hatte. Das Kloster zahlte dafür der Brixner Verwaltung die Hälfte des Wertes dieser Setzlinge in Geld, z. B. im Jahre 1676 für 28 Pfund Setzlinge 2 G. 48 Kr. als die Hälfte ihres Wertes Der Brixner Fisch- und Jägermeister Wil helm von Teitenhosen schlug auch im Jahre 1685 vor, durch Abgrabungen den Wasser- Spiegel des Pragfer Wildsees zum Vorteil der Fischerei zu senken. Sonnenburg wandte dagegen die hohen Kosten, über 200 G., die technischen Schwierigkeiten

von 1 Star Gerste an den Meßner von St. Veit. Der Käufer mußte auch für Sonnenburg die Fischerei und Jagd am Pragfer Wildfee übernehmen und Fische und Wildbret an das Kloster abliefern wie früher die Pächter. Im Kauf waren also die Fischerei- und Iagdrechte nicht mitent halten. Die Alpe Grünwald blieb im Besitze des Klosters. Der neue Käufer mußte auch als 18) Vgl. Fasz. IX, Pos. 3, das Schreiben der brixnerischen Eüterverwaltung an das Kloster vom 24. Juni 1630, ferner das Gutachten

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 5 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
>» r Fischer sei in Badia vom Kloster nur geduldet, da es von Rechts wegen das alleinige Jagd- und Fischrecht im Enneberger Gebiet habe. Es wollte diesen Jäger wieder aus dem Tal ent fernt wissen. Das Hochstift beschwerte sich wieder, daß der Sonnenburgische Richter des Enneberger Tales die Reußen habe zerreißen lassen. Wir hören nichts, wie dieser Streitfall beendigt wurde, jedenfalls herrschte von da an in der Frage der Fischerei im Enne- bergischen wieder Friede. Der Richter Josef Anton

ist auch von einem Fischlehen die Rede, dessen Zins 10 Pfund Berner beträgt. In der Sonnenburgischen Grenzbeschreibung von 1410 wird ausdrücklich gesagt, daß zwei Drittel des Sees dem Kloster und ein Drittel dem Brixner Hochstift gehörten. In einer „Deduktion' der Rechte Sonnenburgs gegenüber der bischöf lichen Kurie von 1610 beruft sich das Kloster darauf, daß es das Seelehen schon 1410 mit allen Weide-, Forst-, Jagd- und Fischerei rechten dem Niklas Schueler aus Monguelfo und dann im Jahre 1421 dem Rüepel aus dem Rauthal

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Books
Category:
Medicine
Year:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Page 288 of 363
Author: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Place: Bolzano
Publisher: Buchdr. Vogelweider
Physical description: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Location mark: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern ID: 87447
Aedicaeum tridentinum. Nikolaus . Gottardus Zuc che Ili hatte ebenso wie sein Vater in Padua unter Knips Macoppe studiert und aus Dankbarkeit errichtete er ihm 1742 einen Denkstein, worin er dies Vor kommnis erwähnt. Nach dem Tode sei nes Vaters übernahm er 1753 dessen Stelle als Hausarzt im Kloster des Heil. Bernhard (Franziskaner), Mit seiner Gattin, der Edlen Theresia Passetti, zeugte er einen Sohn, der ebenfalls Arzt wurde und wie der Großvater Dominikus Zucche Iii hieß. Ni kolaus starb

er als Hausarzt in den Klöstern des hl. Berhardin, hl. Michael, hl. Joseph und in der Strafanstalt. Auch bezog er •ìin Jahresgehalt von 50 fl. als Arzt der Besatzung von Trient. Im Jahre 1774 vermählte er sich mit Cäcilie Dall'Aquila, die 1776 bei einer Geburt starb. Seine zweite Gattin war Ursula Formanti aus Riva. — Er starb an einem Montag, 20. Oktober 1798 zu Riva. 280. — Stephanas Mores- chini von Trient, jedoch aus Mori stammend, war durch 40 Jahre Chirurg im Kloster der Klar-issinnen zu Welsoh- michel

bemerkt, daß man statt Levri auch de Leporitus .g es oh rieben finde. 286. .— Matthias Turrati, ge nannt iF orneri von Volano, rwar dort Chirurg 1740. Die Töchter des Cle mens Menegatti verheirateten sich am selben Tage, Barbara mit unserem Matthias, Rosa mit dem Matthäus Sig- hele, auch von Volano. Matthias hatte einei Sohn Karl; er starb 1742 bei der Betreuung der im neuen Karmeliter kloster liegenden kranken Soldaten.

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Books
Category:
Medicine
Year:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Page 36 of 363
Author: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Place: Bolzano
Publisher: Buchdr. Vogelweider
Physical description: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Location mark: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern ID: 87447
ler der Leibarzt, des Bischofs Wilhelm nahm sich, obwohl er auch vom Kloster Neustift eine Besoldung bezog, der Pest kranken nur insoweit an, als er dies von Brixen aus durch schriftliche Verordnun gen eben vermochte; Neustift selbst scheint er während der ganzen Pestzeit nicht besucht zu haben. So blieb die Ge meinde im der Zeit der ärgsten Bedräng nis auf die Hilfe eines einzigen Palbie- rein angewiesen» während das Kloster selbst wegen der strengen Sperre von ihm gar nicht betreten

werden durfte; schließlich wurde von Brixen aus der Bad er Caspa r Mörtl dessen Tätig keit sehr gelobt wird, geschickt» wurde aber wie es scheint nur in den errichte ten Lazarethüiten verwende!. Umso schlimmer sah es im Dorfe aus, in dem über die Anwendung der Arzneien und vom Kloster beigestellten Lebens- und Kräftigungsmittel gar keine Kontrolle mehr möglich war, da sich keine Pater rer mehr dort befand und ein neuer nicht zu gewinnen war. Am 29, Juni erkrankte auch Kaspar Mörtl im Lazareth in Ausübung

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