8,769 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1911/15_07_1911/BZN_1911_07_15_2_object_2289933.png
Page 2 of 8
Date: 15.07.1911
Physical description: 8
' von Klausen' Man wird sich vielleicht erinnern, daß wir anfangs Mai meldeten, daß das sog. 'Hauptmannsschloß in Klausen um den Preis von 7000 Kronen aus dem Besitze des Herrn Hofrates Dr. Otto Piper in München in jenem des Herrin Franz Lintner, Landesvroduktenhändlers und Hausbesitzers nächst der Haltestelle Villnöß, übergegangen ist. Der neue Besitzer hat nun jüngster Tage mit den vorbereitenden Ar beiten Zur Freileaung der alten Grundmauern der Schloß ruine und zur Ebnung des umgebenden Areals beginnen

kümmerte sich weit übers Jahrhundert niemand im Ernste. Erst als die bayrische Regierung ins Land kam, glaubte sie den Trümmern aufhelfen zu sollen, und das Rentamt in Klausen schrieb sie für den 16. Juli 1807 zur öffentlichen Versteigerung aus. Es mochte sie. aber niemand. Ms die Bayern aus dem Lande gegangen waren, kam die Schloß ruine an ihren alten Herrn zurück, an den Fürstbischof von Briren, wo man aber auch nicht Lust hatte, mit vielleicht großen Kosten eine undankbare Sache zu tun.— So kam

das Iabr 1874 und da schenkt e die fürstb. Mensa die Schloßruine der Sta dt Klausen. In der Schenkungs urkunde heißt es: ..Das Schloß ist nur mehr eine Ruine und bringt Gefahr für die nächstgelegenen Häuser, Wenn die Mauern nicht abgetragen würden; diese Abtragung des schad haften Mauerwerks ist für die sb. Mensa mit Auslagen ver bunden. während damit auch nicht das kleinste Erträgnis er zielt würde: hingegen hat diese Ruine für die Stadt Klausen -insofern«. Wert, als selbe einen schön en-Aussi chts

- vunk t bildet und, - wenn vor Einsturz bewahrt, eine Z ierd e d e r St ad t ist unLb leibt.' Wie es zuerst der sb. Mensa gegangen, so ging es der Stadt. Niederreißen kostet viel Geld, ^aufbauen noch mehr. Das Naheliegendste war der Verkauf der Ruine, wofür sich besonders der Dekan Garmesegger sel. sebr interessierte. Es Veraina aber Jahr um Jahr, bis endlich Ende November 1895 Herr Otto Piper aus München die Ruine der Stadt um ein sehr billiges Geld abkaufte, wogegen er aber t^r- tragsmäßiq

gebunden wurde, binnen fünf Jahren die Ruine Wenn nicht ganz, so doch teilweise wiederherzustellen, so daß Branzoll im Wesentlichen das stilgerechte Bild einer mittel alterlichen Burg darstelle, widrigenfalls das Objekt obne iede Entschädiguno an die Stadt zurückfallen solle. Da Herr Viper den Kaufsvertrag nicht erfüllte, forderte die Stadt 1902 die Ruine zurück, was zu einem Prozeß führte, der zuerst das Bezirksgericht Klausen, dann das KreisaeriÄ Bozen und zuletzt aar. den Obersten Gerichtshof

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/30_12_1896/SVB_1896_12_30_5_object_2509365.png
Page 5 of 8
Date: 30.12.1896
Physical description: 8
die einst stolze Beste Branzoll nennen, aus der u. a. auch der sangessrohe Lenthold von Säben als Burghauptrnann residierte, hat nämlich ein seiner Gestalt angepüsstes Dach er? halten, wie ein gleichgestaltetes ihn schon vor Jahr hunderten von der Wetter Unbilden schützte. Mit dieser Arbeit ist nach langer Pause (seit Wiederherstellung der Zinnen im vergangenen Frühjahr) endlich wieder ein mal ein Schrittchen zur weiteren Ausgestaltung der Burg geschehen, wie sie nach dem Plane des Besitzers der Ruine

, alle koslvaren Manuskripte durch die Phototypie vervielfältigen zu lassen, um sie auch weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Mit den Manuskripten Petrarcas wuroe schon der Ansang gemacht. Aas Kloster der Franeiseaner in Alsilfi (Laero Lovvenw) zählt bekanntlich zu den berühm testen heiligen Stätten Italiens und wurde von alter Zeit her als Eigenthum des Papstes betrachtet. Wie in Loreto hatte der Papst im Sacro Convento seine eigenen Gemächer. Als die Italiener im Jahre 1860 in den Kirchenstaat eindrangen

und die Provinz Umbricn dem Papst wegnahmen, wurden durch ein Decret vom 11. December desselben Jahres alle Klöster in dieser Provinz aufgehoben. Später übergab die Regierung das Kloster sammt der Basilika m Asslssl der dortigen Stadtverwaltung. Das eigentliche Kloster wurde durch die Stadtverwaltung in ein Convict oder Colleginm für junge Leute umgewandelt. Leo XUI., ein großer Ver ehrer des hl. Franciscus, halte alles mögliche gethan, um die Basilika und das Kloster wieder zu erlangen

. Es ist nun auch gelungen. In den nächsten Tagen soll auch der König Umberto ein Decret unterschreiben, durch welches infolge der Bestimmungen des Garantie» gesetzes das Kloster und die Basilika als besonderes Eigenthum des Papstthums anerkannt werden. Las Kloster mit der Basilika wird also dem Papste über geben werden, doch um die Stadtverwaltung zu ent schädigen, wird der hl. Vater iyr ein Haus ankaufen, in welches das Collegium-Couvict übersiedeln wird. In das Kloster werden wieder die Conventualen einziehen

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1916/02_08_1916/SVB_1916_08_02_7_object_2522614.png
Page 7 of 8
Date: 02.08.1916
Physical description: 8
. ?. Va» lerian Vieider wird Sonntags Frühprediger in der Pfarre. ?. Antonin Kafferoler, Katechet. ?. Bsrard Schmidt, Direktor der Herz-Jesu.Bruderschaft. ?. Anton Maria Storz nach Brixen. ?. Hieronymus Reindl und ?. Theodor Psister nach Klausen. — Nach Bozen kommen: ?. Angelus Stummer. Ex provinzial als Vikar, Psarrprediger und Mag. ?. Julius Hail von der Mission. ?. Camill Bröll. Nerandernnge« in der nordtirolifchen Franziskanerordensprovinz. Kloster Bozen: ?. Adam Mterwurzacher AuShilfSpriester. ?. Poly

karp Oellinger, Präses der Erzbruderschaft deS hl. Joseph. ?. Andreas Huber, Kooperator. ?. Gauden tiuS Conzi, Präses der Studenten Kongregation und Gymnasialprofeffor. — Kloster Schwaz: ?. Vigi lius Graml, Präses des 3. OrdenS; ?. PirminiuS Hasen öhrl, Magister der Kleriker; ?. Johann Bap tist Pöchtrager, Lektor der Theologie; ?. Aegidius Födinger, Organist und Festtagsprediger in der Klosterkirche; ?. Hieronymus Heiß, Sonntagspredige? in der Kloster' und FesttagSprediger in der Pfarr kirche

; ? Kilian Spiß und ?. FructuosuS Costa, Aushilfspriester. — Kloster Salzburg: ?. Ste phan Walder und ?. Urban Mittermaier, AuShilsS Priester; ?. Balthasar Gritsch, Lektor der Theologie; ?. Aemilian Tschöll, Kaplan im städtischen Ver sorguvgS Hause. — Kloster Reutte: ?. Theobald Fritz, Vikar; ?. AmbroS Thaler, Kooperator; ?. Ed mund Sparer und ?. Sigfrid Mitter, Aushilfs Priester. — Kloster Koltern: ?. Leopold Kauf mann. Aushilfspriester. — Kloster Hall:?. Johann Nepom. Friedl, Lehramtskandidat

; ?. Bartholomäus Viertle?, Organist; ?. Othmar Stimpfl, AuShilfS priester. — Kloster Lienz: — Kloster TelfS; ? Klemens Röbl, Präses deS 3. Ordens; ?. Thomas Palla, Aushilft pciester. — Kloster M. Schmölln ?. Beatus Schalter, Missionär und AuShilfSpriester ?. Herculan Vinetzer, Organist.—KlosterPupping — Kloster Innsbruck:?. Alexander Kowarik und ?. Hugo Knapp, Lehramtskandidaten. — Kloster Enns: ?. Liborius Singer, Prediger; ?. Hubertus Brecht, Missionär und Prediger. — Kloster Brixen ?. Otto MatLhys, Prediger

. — Kloster Hunds dors: ?. JuvenaliS Mayr, Superior. — Kloster Suben: ?. Vinzenz FerreriuS Kosten AuShilfS Priester. — Kloster Bruckmühl: ?. Gottfrie! Krainz, Superior und Pfarrer; ?. Bruno. Katechet und Organist. — Kloster Kalvarienberg in Linz: ?. AngelicuS Rcder, Organist. — Kloster Leopoldinum in Hall: ?. Ludwig Kcltzinger. Präsekt. — In die Mission nach . onstantinopel: ?. Erhard Strobl und?. Sebastian Großrubatfcher. Kurze politische Nachrichten. Vom 15. Mai bis 15. Juli hat das italienische Heer

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1904/18_05_1904/BZZ_1904_05_18_3_object_377907.png
Page 3 of 8
Date: 18.05.1904
Physical description: 8
. Nr. 112 — Eine Möachsschlacht auf dem Berge AtHos. Wie russische Blätter berichten, ist es auf dem Berge Athos zwischen den russischen und griechischen Mön- chen zu einer Schlägerei gekommen, die in eine förmliche Schlacht ausartete, bei der es auf beiden Seit'' zatl-eiche Verwundete gab. Der Streit ent' stand wegeni einer Kundgebung, welche die griechi schen Mönche anläßlich des Unterganges des „Pe- tropawlotvsk' veranstalteten. Sie zogen mit einer griechischen Fahne von einem Kloster

zu seinem As sistenten. Die versammelten Examinanden sind starr vor Staunen über die dem beleidigten Käme- rqden angetane Schmach. Wie eine Lachbombe aber schlägt plötzlich dessen Entgegnung in ihr: verschüchterten Reihen-, die zugleich Zeugnis von seiner wiedergewonnenen Geistesgegenwart ablegt: „Bringen Sie zwei, Herr Assistent: der Professor und ich werden zusammen frühstücken.' Nachrichten ans Tirol. Die Ruine Hocheppan. Wir möchten heute un sere Lesex auf eine sehr lohnende, dabei nicht zu beschwerliche Partie

lenken, auf jene zur Ruine Hocheppan, das zum mindesten« aus den Longobar- ..Brrr.' „Freumjdchen,' neckte ein andevzr, »Du bist ja heute so ungewöhnlich blaß, wie kommt denn das?' „Das macht die Liebe nur ganz allein. Sie. drängt sich tief ins Herz hinein! Dem, einen macht's Kummer, dsm andern Freud', Verliebte Leut' sind nie gescheit!' So brüllre der Chorus, und Theo war einer der Lautesten und Uebermütigsten. Man spöttelte, man lachte und fchiie. Johannes hörte erst gar nicht hin. Nuv

ist die Ruine von Siegmundskron aus bequem zu erreichen, ohne sonderliche Anstrengung gewinnt man die Höhe. Die Rirvne hat jetzt schon einen rech lebhaften Be such aufzuweiten, es vergeht fast kein Tag, an wel chem sie nicht fremde Gäste sehen würde. Aber merkwürdig, bis hier herauf, wo einst mächtige Ritter hausten, ist der moderne Polizeigeist gedrun gen: dem Pächter der Ruine hat man die Bewillig ung zuin Buschenschanke verweigert, weil dieses „Gastgewerbe' sich durch seine Lage allzusehr

7
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/24_01_1925/BZN_1925_01_24_5_object_2505740.png
Page 5 of 10
Date: 24.01.1925
Physical description: 10
, ob es nicht besser wäre, das Rendezvous in der Ruine einfach zu ignorieren, weil damit ja der jedenfalls beabsichtigte Scherz zu Wasser werden mußte, aber die licbe Neugier, ob es auch wirklich das zu bedeuten hatte, was sie sich dachte, behielt doch schließlich die Oberhand, womit der ungenannte Absender des Briefes natürlich ge rechnet hatte. „Wer weiß' dachte sie, „ob die Sache doch mcht am Ende ernsthaft gemeint ist und ich durch mein Nichterscheinen etwas versäume, was ich dann nicht mehr gut

machen kann. Warum ich Eberhard dadonnichtssagensoll, ist freilich mehr. als ich verstehen kann, auch wieso schwere Folgen für ihn und seine Laufbahn entstehen können, wenn ich erzähle, daß ich im Sinn habe, in die Ruine zu gehen, ist auch nicht recht einzusehen. Nun, ich werde es ja erfahren, falls der Brief nicht einer der belieb ten Streiche meiner Else-Kusine ist, und sie Eber hardt nur fern haben will um desto ungenierter ihr Mütchen an mir austoben zu , können'. An eine Gefahr dachte Gabriele in der Harmlo

, und Gabriele dachte nicht ohne Schadenfreude, so ja die reinste Freude sein soll, daß ihre liebe Kusine, oder wer sonst sie in die Ruine bestellt haben mochte, das Aiendezvous nun im wahren Sinne des Wortes zu Wasser werden sah. Wer während sie mit ihrem Mann nach dem Frühstück in ihrem Salon Briefe schrieb, hörte der Regen auf, und eine stechende Sonne, von der man zu sagen Pflegt, daß sie Was ser ziehe, brach durch die Wolken eine drückende At mosphäre, die wie schon mehrmals gesagt, Gabriele

an das Rendezvous in der Ruine gedacht; erst, als sie mit einem Gruß an den ihr vom Balkon nachschauenden Gatten um die Böschung bog und jenseits der Wettertanne, das alte mit Efeu um sponnene Gemäuer vor sich sah, M ihr der Brief in ihrer Tasche wieder ein. Nach der Uhr sehend, fand sie, daß es gerade die angegebene Zeit zwi schen 11 und halb 12 war, und da siegte, denn die Neugier über ihren schmerzenden Kops und weil es ohnedem nach den Regengüssen während der Nacht und dieses Morgens viel zu feucht

war, um sich auf die Bank Unter der Wettertanne zu setzen, deren Zweige noch vom Regen tropften, so schlug sie den schmalen, auch noch recht nassen Fußweg naA der Ruine ein. Diese lag auf einem erhöhten Vor- sprung über der Straße, die einen Bogen darum be schreibt; man konnte sowohl von dieser, wie auch von jener Seite in die Mauerreste gelangen. Den von noch annähernd gut gehaltenen, ge ginnten Mauern umgebenen, ehemaligen Burghof durchschreitend, über welchen eine mitten darin aus dem Pflaster gewachsene Linde

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/11_07_1925/MEZ_1925_07_11_7_object_660096.png
Page 7 of 10
Date: 11.07.1925
Physical description: 10
Bruno nach der Niederwerfung von Pf.sfer'i>e>g und '^oüs'-er^ «'iü.'iis! l^'<7) den Bischöfen zum Bergnügen und S.chn!'» n> Bahrn erdcuite. Später nahmen die PNeger von Salern dort Wohnung, lns> es im 17. Jahr hundert durch Alter und einen verheerenden Brand zur Ruine wurde. Unter der hischml, Regierung bildete das Tal Srhalders mit Bahrir, Spiluck und Unterau das (Bericht Sa lern. — Hotel Salern, inmitten prachtvoller Wälder, wurde im Frühjahr IVli eröffnet. Salomondbrmin. Bad mit alkalisch'erdiger

ihn 118V uf dein Kreuzzugo nach Palästina. Neimprecht, >cr Blelbegüterte, stiftete 114» mit Bischof Hart- »mm das Kloster Neustift. Eberhard I. erscheint Stammvater auf Vranzoll und Burg- >°rdt II. als Gründer der Linie von Stetenecke. '>l!l erschien Konrad auf dem grasten Landtag n Meran, und leit dieser (>jeit stehen die Säbe- l^c im Tiroler Adelsverzeichnis. Neimprecht V. >>>ete die Linie der Säbener auf Reisenstein Gebhard III. jene auf Velthurns. Oswald, graben In Neustift, war der letzte

e>n Wapven. welches eine Urne zeigt, ans der sich die 'onne erhebt. - ?i!^ich i'oin Dor- e.u? ei'>'' Si'itze des Kleingeierberge» sitzt wie .in '.'!dle--' nest das Schlaf; Salurn. imposant no.1, e.!e Ruine, die Hade''hurg. anno !«>-'-'> .c::ste!'.i.ln Salnniiia' Iül >!;. Jahr wundert i'.'.ue das Schlusi den Minsen oon Hocheppan zu 'igen. Nach einer langen Reihe lmn Ves>!'. sam es it!l> nut den ehemaligen -l i '?asl^n Königsberg, Denn und Knioiss unö 2a-. lnrn gegen Erla^ von (!j!ilden »n den f^rnien

von Gulden gestiftet. Die erste Aebtissin war '«>'Ia Agnes von Zeiler. Am M. August I^iO« das Kloster von der bayerische» Regie- aufgehoben und lein Vermögen konfis- t Leider mußte das Kloster auch eine regel- !>: Plünderung erfahren. Was nian an Pre- ei« und .inderen Cdelmerten fand, wurde ^ der kgl. b. Gtistungskommlsslon zugewiesen ^Wert von 2^M fl. 29 tr.), teils im folgeil- Jahr In zwei Versteigerungen! In Klausen ^angegeben (In Werten von W-lü fl. kr. 'ü voll 141K fl. W kr.). Richtig verkauft wurde

9
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/25_05_1911/BRC_1911_05_25_4_object_142102.png
Page 4 of 8
Date: 25.05.1911
Physical description: 8
wieder österreichisch wurde, fiel die Burg an die fürstbis ch ö fli ch e Mensa von Brixen. die mit diesem Besitze auch nich'.s anzufangen wußte. Sie schenkte ihn daher endlich (1874) der Stadt Klausen. In der Schenkungs urkunde heißt es: „Das Schloß ist nur noch eine Ruine und bringt Gefahr für die nächstliegenden Häuser, wenn die Mauern nicht abgetragen würden; diese Abtragung ist für die f. b. Mensa mit Kosten verbunden, während damit auch nicht das kleinste Erträgnis erzielt würde; indessen hat diese Ruine

für Klausen insoserne einen Wert, als selbe einen schönen Aussichtspunkt bildet und, wenn vor Ein sturz bewahrt, eine Zierde der Stadt ist und bleibt.' — Die Stadt verkaufte dann die Ruine am 2. De zember 1895 an den Hofrat Dr. Otto Piper- aus München unter der Bedingung, daß er die Ruine binnen fünf Jahren derart ausgestalte, daß sie im wesentlichen das stilgerechte Bild einer mittelalter lichen Burg darbiete. Herr Doktor Piper hat den Turm renoviert, durch ein Dach schützen lassen und bewohnbar

die Ruine um 7000 Kronen abgekauft und gedenkt das dort auszuführen, was von seinem Besitzvorgänger geplant war. Or. ?. Alls 5t. Ulrich in Lröäev schreibt man uns vom 23. Mai: Heute mittags gegen '/z12 Uhr erblickte man hier in der Höhe von etwa 1200 bis 1500 Meter einen Kugelballon, der von Nordost gegen Südwest über die Seiseralpe trieb. Die Luft verhältnisse scheinen günstige gewesen zu sein, denn der Ballon trieb sehr ruhig. Eine Zeitlang stand er nahezu stille über unserem Ort. (Es war der Ballon

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1883/04_06_1883/BTV_1883_06_04_5_object_2900623.png
Page 5 of 8
Date: 04.06.1883
Physical description: 8
, und die Bahnstation Landeck ist auf Zamfer Grund und Boden gebaut und .gleichweit von diesen bei den Ortschaften entfernt. Das Dorf Zams ist am Fuße des GaluggbergeS, wo das neue Spital und das neue Kloster der barmherzigen Schwestern einen großen Raum einnimmt, situiert. Das Spital hat schöne, sonnseits gelegene Krankenzimmer mit der Aussicht auf das Dorf, die Felder und die grünen Berge und steht unter der Leitung und Pflege der barmherzigen Schwestern. Das neugebaute Kloster steht weiter unten an der Bahnlinie

viele Leute. Merkwürdig ist das Schloss Kronburg, auf einem Bergkegel gebaut, aus der Zeit des 13. Jahr hunderts, wo die Starkenberger die Feste gründeten, später kam Kronburg als Lehen an die Freiherren von Fieger, nach deren Absterben wieder an die Landesfürsten, und wurde unter der baierischen Re gierung an einen Bauern verkauft; jetzt besitzen es die Klosterfrauen. In der Nähe des Wallfahrts- Nirchleins, an der Einfattlung des Berges, ist näm lich ein neues Kloster der Tertianerinnen gebaut

worden, die sich mit der Erziehung und dem Unter richte von Mädchen, mit Feldbau und Viehzucht be schäftigen. Am linken Ufer des Jnnstromes erblickt man auf einem schroffen und sleilen Felsen das Schloss Schrofenstein, nunmehr eine Ruine und dem Fürsten Auersperg gehörig. Das Schloss stammt gleichfalls aus dem 13. Jahrhundert und die Ritter v. Schrofenstein waren dessen Gründer und Besitzer, welche auch im Lande stark begütert, reich und gefürchtet waren. Ein merkwürdiges Weinfass wurde

er im tiefen Felsenkessel einen wirbelnden Schaum, ein furchtbares Getöse, erregt Schauer und Bewunderung! Eine schöne breite Brücke über den Jnnstrom vermittelt den Weg von Zams in die Lötz. Der Römer Thurm wurde vor einigen Jahren von der Gemeinde Zams ihrem Ehrenbürger, Ritter Amon v. Treuenfest, zum Ge schenke gemacht; er ist aber nur mehr eine Ruine. Von der Lötz aus sieht man auf einem Punkte die drei Schlösser : Kronburg . Schrofenstein und Landeck. Von Zams und Landeck aus sind 'chöne Ausflugsorte

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/10_03_1923/TIRVO_1923_03_10_6_object_7629379.png
Page 6 of 8
Date: 10.03.1923
Physical description: 8
vovsteht. Der Gemeinderat hat nunmehr dieses Abkommen genehmigt. Eine Nutznießerin der Prostitution. Me 37jäh- rige Marie Hauswirth im 7. Wiener Bezirk ver leitete ein sechzehnjähriges Mädchen, sich der Pro stitution zu ergeben. Den Schan'dlohn, den es er warb, mußte es zum größten Teil der Hauswirth abführen. Das bedauernswerte Opfer der ver kommenen Frau erwarb bald eine Geschlechts krankheit und mußte in das Spital nach Kloster neuburg gebracht werden. Die Hauswirth wurde verhaftet

sind, daß dann das Fleisch ver mehrt wurde. Der zwölfjährige Anton ist gewöhn- ,lich auf die Hundejagd gegangen und hat die ! Tiere an sich gelockt und verschleppt. — Die bür gerliche Presse verbreitet diese traurige Geschichte .natürlich als Sensation für den Frühstückstisch ger Reichen. Von der sozialen Seite besehen, ist eS ein überaus trauriges Stück aus der Geschichte wes Elends in Seipelösterreich. Durch Erdrutsch beschädigtes Kloster. Dem Benödiktinerinnenkloster St. Walburg bei Eich stätt (Bayern) wurde

durch einen Erdrutsch schwe rer Schaden zugefügt. Ein Teil der Klostermauern wurde zerstört, sowie ein großer Teil des Kloster gartens mit seinem Gelände verschüttet. Der Schaden soll sich nach vorläufiger Schätzung auf Mehrere Millionen Mark belaufen. Flecktyphus in Ungarn. Budapest, 8. März. MTB.) Im Komitat Heves ist in vier Gemeinden unter den dort wohnenden Zigeunern Flecktyphus '.ausgetreten. Von etwa 50 Erkrankungen sind bis cher zwei tödlich verlaufen. ; Vergmannslos. Charleroi, 8. März. (Hav

13
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/30_07_1932/DOL_1932_07_30_6_object_1204583.png
Page 6 of 16
Date: 30.07.1932
Physical description: 16
. Wie alle die lange» Täler, die im Hintergrund sich ganz nett erweisen, hat es einen hochromantischen Eingang, wo es her schaut, als ob das Gebirge einen fressen wollte. Tief unten der schreiende Wildbach, oben in die Felsen geschnitten und unter sie hineingeduckt, die Straße. Am Talausgange die I u v a l - bürg, zum Teil aus der Ruine neu erstanden, praktisch mit einer Hühnerzucht ausgerüstet, die dem Touristen und Sommerfrischler die Ver sicherung gibt, daß das Federvieh mit seinen nahrhaften Ergebnissen im Tal

nicht ausftirbt. Nach einer und einer halben Stunde Fußweges geht es in die kleine Weitung von Ratufio, Uber der herzig und hocherhoben das Kirchlein von St. Katharinaberg herabgrüßt, er baut auf dem Platz der einstigen Schnalsburg, deren Katharinakapelle bis 1310 die einzige Talkirche war. Die Burg mit allen Gütern schenkte König Heinrich von Böhmen und Tirol, der Vater der Maultasch, seiner Kloster gründung Allerengelsberg als Unterhalis beitrag. Das Kloster entstand auf der gegen überliegenden Höhe

in die Schlucht hinab ver legte Straße ist Certosa abgerückt worden. Man sollte es sich aber nicht verdrießen lasten, das waldumschlostene und mit guten Gast häusern versehene Dörflein mit der roman tischen Ruine aufzusuchen. Es lohnt sich. Wieder in derselben Entfernung wie Certosa von Ratusio, erscheint der Hauptort des Tales. Madonna di Senates. Das Tal hat da eine breite, felderbesetzte Sohle gewonnen. Die Kirche birgt eine kleine Madonnenstatue, eine gute Arbeit des ausgehenden 13. Jahrhunderts

14
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/15_03_1924/MEZ_1924_03_15_7_object_622233.png
Page 7 of 12
Date: 15.03.1924
Physical description: 12
aus in alle Weite Und selbst herein auch noch lb-is nach Meran. M. T h. Morgenroth. Auflösung der Charade ln Nr. A: Rattenber-g. Statistisches Orkslexikon. Nach dem Stande zur Zeit des Friedensschlusses von St. Germain bearbeitet von Dr. Franz 3?) Pitra. Greifenbnra. EdePtz in Girlan, Gem. Eppan. Stammhaus der Herren Janegg zu Greifenburg. 1740 ist das Jesuitenkollegium von Innsbruck -Eigentümer, nach diesem Josef Zublasing, dessen Erben es noch heute haben. Greifenfkein, im Volksmund Sauschloß, Ruine

Mit meteorologi scher Station 284 Meter; in Moritzing: Filialk. 260 Meter, Tel. u. Bahnst. (Signumdskron) 244 Meter; in Ouirain Filialk. 352 Mieter; in Sand Filialk. 501 Meter: in St. Georgen Filialk. 594 Meter, 1kl. Sch; Ravenstein 692 Meter, Ruine: Sigmundskron Artillerie-Zeugsdepot; Trojen« stein Filialk. und der Gescheibte Turm. — Den Kern der Gem. bildet der Markt (alt Hos), daran schließt im Süden Ouirain. gegen Westen und südmestl. bis an die Etsch Moritzing, im Osten Fagen und Nordost bis Nord: Sand

, St. Georgen und Guntschna. — In einer Au zwi schen Talfer und Eisack entstand um 1165 ein Stift mit Kirche, die den regulierten Chorherren des hl. Augustin übergeben -wurden. Kaiser Friedrich Barbarossa bestätigte diese Stiftung mit Diplom vom 21. Okt. 1166, da er gerade auf dem Zuge gegen den Städtebund m der Lombardei begriffen war. Da Ausbrüche der ge nannten Flüsse das Kloster oft beträchtlich schä digten und -Schutzbauten, sich als umvlrksam er wiesen, bat der Konvent in der Au den Herzog Leopold

, Sohn des bei Sempach gefallenen Leo pold, ihm für den- Vall der Not eine andere Zu- fluchtstätte zu -bereiten. Der Herzog überließ demselben sohin 1406 die Burg Pradein zu Gries, von welcher ein fester Turm als Glocken turm der Stiftskirche, die zugleich Pfarrkirche ist, heute noch steht. Als 1417 -Eisack und Talfer gleichzeitig wüteten, wurde das Kloster in der Au tatsächlich vernichtet. Das Angustiner-Thor- herrenstift in Gries bestand nun unter 5T einan der gekolg en Prälaten bis zur französksch

15
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/31_12_1923/MEZ_1923_12_31_27_object_614666.png
Page 27 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
3 H. mit 24 E, von Oberolang. Außerdorf. Ackpfeif, Rott« von 13 H. mit 68 E., zu Lana zehörig. in reichem Weingelände hoch über die- em gelegen. Ruine Leonburg. (Namensablei- img von aqua viva — Quell oder Brunnen.) Zldang, 2 H. von St. Leonhard der Gemeinde Abtei. Adlerburg, jetzt Gasthaus „zum schwarzen Adler' in Lana, einst Besitz der Herren von Miller zu Eichholz und Koflegg, welche Familie um 1SVV aus der Schweiz eingewandert sein soll, Aeußere Mühl, Mühle in der Gem. Graun. Aeuherer Schafberg. A. H. der Gem. Lang

- und Unterbuchner sind genannt 1473; Gugg (Kuckenberg) 1S7S; Tamerle (Kose name zu Tankma-r) 1416: Seifert (— Siegfried) ebenfalls 1416. Agratsberg, Nachbarschaft von 6 H. mit 38 E. der Gem. Sarntal; 6 St. von Bozen. Agums, Dorf von 24 H. mit 134 E. der Ge» meinlde Prad, im Binschgau: 6.S Klm. südöstlich von Glurns. Pf., 929 Met., Wallfahrtsort: Sch.. u. Tel. Prad, Bahnst. SpondingiPrad. Ruine argitz. Psarrt. zum hl. Georg, 1510 eingew., hat den Charakter der Spätgotik noch bewahrt. Portal sehr hübsch; Georgs

-, Marien- und Luzia- bsch Altar neuerer Zelt gemacht und zum Stil der Kirche nicht passend. Ein vierter Altar in der sogenannten Kreuzkapelle, wo da» ISIS von einem Hirten geschnitzte, überlebensgroße, wun» dertätige Kruzifix, im Volke einfach „der große Herrgott'genannt: die Figur zeigt wenig Kunst, aber der Ausdruck des Antlitzes ist ergreifend. Der Turm ist von großen Dimenswnen und hat auf dem Zifferblatt der Uhr die Jahreszahl 1589. — Die Ruine Gargitz ist dem Grafen! Wol> kenstein-Trostbura

hatte. Die beiden uralten Türme haben sich noch erhalten. Aichach. Ruine in St. Oswald bei Seis am Schlern: Burg im 13. Jahrhundert Besitz der Herren dieses Namens, die auch Kastelruth be saßen. dieses aber im Streit mit den Bischösen von Brixen verloren. AlbÄn, richtiger Albeinhäusl, E. H. von Platt in Passeier. Albeins. Gemeinde von 64 H. mit 320 E. (Ger. Brixen). Areal 379 Hektar, wovon 72 Hektar Aecker, 66 Wiesen, 14 Hausgärten, 13 Weingärten. 20 Hutweiden und Almen und 160 Hektar Wald. 5 Klm. südlich

16
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1932
Bozen, Meran : Mendel, Ritten, Schlern, Passeier, Vintschgau.- (Meyers Reisebücher)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/499568/499568_48_object_4624540.png
Page 48 of 99
Place: Leipzig
Publisher: Bibliogr. Inst.
Physical description: XVIII, 62 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol <West>;f.Führer
Location mark: I 302.443
Intern ID: 499568
20 1. Bozen-Gries. Umgebung. (Ruine Kuepach; 417 m; von hier Bergwanderung s. unten ; Wein- schank), etwa um 1200 erbaut, 1590 im Besitz der Grafen Toggenburg. Im ersten Stock und im unausgebauten oberen Teil Wandmalereien von 1541. Blick auf Bozen und Etschtal. — 35 Min. südl. weiter zum Staller Hof, ital. Maso Stalla (Weinschank); Fern sicht. Rückweg 1 '/< St. (V< St. vor dem Staller Hof bez. Steig zum prähistori schen Bingwall [478 m; 2000—1500 v. Chr.]).— Von der Haselburg Berg wanderung

der Vintler, ausführen ließ. Das Schloß war Eigentum des Kaisers von Österreich, der es, nach Renovierung (1884-88) durch Dombaumeister Schmidt, 1893 der Stadt Bozen schenkte. Malerischer Burghof; Wirtschaft. 5. Zur Ruine Rafenstein: l'/i St. nördl. Von Gries am Schloß Troyenstein (S. 19) vorbei, oder bei (20 Min.) St. Anton (S. 17) über die Talfer, dann r. bez. Fahrweg über Sand, ital. Sabbia (Kellermann, guter Wein; Maso Gur [Gurhof]) steil hinauf zur Ruine Rafenstein, ital. Castel Sa- rcntino (Sarner

Schloß; 692 m); schön- gelegener Bau (16. Jahrh.) mit bastei artigen Vorwerken; unterhalb der Ruine Wirtschaft; vgL S. 21, Nr. 11. 6. Zum Schloß Sigmunds- kron: Bahnfahrt entweder Richtung Kaltem zur (6 km) Hst. Überetsch, itaL Castel Firmiano, oder Richtung Meran (S. 38) zur (6 km) Stat Sig- mnndskron (S. 23). 7. Zur Ruine Greifenstein: 2 St. nw. Über Gries steil und steinig, nw. am Guntschnaberg hinauf, an Gasthans Trattner vorbei, in IV2 St. nach Glaning, ital. Cotogna (761 m; Gasth. Förner

), idyllischem Bergort in aussichtsreicher Lage, und hinüber zur (7 2 St.) Ruine Greifenstein oder Sauschloß, ital. Castel del Porco (737 m), auf türm ähnlichem Porphyrfelsen, wahrscheinlich von Graf Arnold H. Mitte des 12. Jahrh. erbaut und nach zahlreichen Belagerungen (u. a. Ver teidigung durch den Minnesänger Os wald von Wolkenstein) im 14. Jahrh. zerstört; weiter Blick auf das Etsch- land. Von Glaning auf den Altenberg (s. unten). 8. Zum Altenberg: 2 t / 2 bzw. 3 St nw. Entweder direkt von Gries

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/15_10_1913/SVB_1913_10_15_4_object_2516382.png
Page 4 of 8
Date: 15.10.1913
Physical description: 8
Hekto- liter bezahlt. Eine Menge Praschlet geht nach Württemberg und Baden. Kalter», 13. Oktober. (100. Gedenktag.) Die Gnadenstätte des hl. Antonius in Kaltern und das Kloster der Franziskaner begeht am 17. Oktober den 100. Jahrestag der Wiedereröffnung von Kirche und Kloster. Es war am St. Franziskus tage 1810, als um 3 Uhr nachmittags ein hoher Rcgierungsbeamter aus Bozen erschien und dem versammelten Konvente im Refektorium die Auf hebung des Klosters verkündete. Der Mehrzahl der Brüder

war zwar ein weiterer Ausenthalt im Kloster aus unbestimmter Dauer gestattet, aber alle mußten ihr Ordenskleid mit einem entsprechenden Welt- gewande vertauschen. So blieb es bis zum März 1812. Zu Beginn dieses Monats wurden alle Patres und FratreS ausgewiesen und die Tore von Kirche und Kloster am 12. März 1812 von der hohen Regierung geschlossen. Um die weitbekannte Gnadenstätte des großen Wundermannes von der bereits beschlossenen Demolierung zu bewahren, kauften 20 wackere Bürger von Kaltern und Mitter dorf

das stille Heim ihres geliebten Antonius mit Kloster und Garten und setzten als nunmehrige Eigentümer den Laienbruder DidariuS Toll und den ehemaligen ?r. Pförtner Tertiär Rochus Gregori, beide geb. Kälterer resp. St. Antöni, als Verwalter und Wächter ein. Ohne Zweisel war dieser Ankauf und diefe Bestellung ein Werk kluger Berechnung deS berühmten ?. Angelikus Rößler, den der hl. Antonius zum Beschützer seiner Kirche erwählt zu haben schien, denn nach dem Ableben deS hochw. Herrn ExposituS Josef Anton

er daS Amt deS Guardians. Den verwaisten Brüdern im Kloster, die er jeden Tag besuchte und bei ihnen speiste, war er Beichtvater, Berater und Tröster. Er war aber auch der Liebling des Volkes, das ihn, besonders die Männerwelt, an Beichttagen in der Spitalkirche wo er seinen Beichtstuhl hatte, förmlich belagerte. Ebenso gesucht und beliebt war er als Tröster und Beistand der Kranken und Sterbenden durch 42 Jahre. Als nun in den Ok tobertagen 1813 ?. Angelikus wahrnahm, daß der Glücksstern Napoleons

seinem Untersinken nahe stand, eilte er, wahrscheinlich aufgemuntert von den Kalterern, die sich schon früher in der östlichen Kirchenmauer einen geheimen Zugang zum heiligen Antonius ausgebrochen hatten um besonders in den Abendstunden ihrem himmlischen Liebling ihre Anliegen anzuempfehlen, ins Kloster zurück und öffnete am 17. Oktober 1813 im festen Vertrauen auf Gott und den heiligen Antonius die Tore von Kirche und Kloster. Hell tönte zu früher Morgen- stunde am 18. Oktober das milde Antoniusglöcklein

18
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/13_06_1911/TIR_1911_06_13_1_object_357301.png
Page 1 of 8
Date: 13.06.1911
Physical description: 8
Z? spä.« 10 d 5 Das Ktoster zu HlotLenöuch. Lon F. Walfried. Wenn wir von Bozen durch die Museumstrasze nach Gries wandern, so gewahren wir außerhalb der Talserbrücke gegenüber dem Hotel Badl eiuen größe ren Häuserkomplex mit einer altersgrauen Um fassungsmauer. Es ist dies das sogenannte Bräu haus, das es wirklich vor Dezennien auch war, wäh rend das Gebäude in früheren Zeiten vor zwei hundert Jahren — als Kloster diente, woran die vielen Bogengänge des weitläufigen Hauses heute noch genug erinnern

. Hier stand nämlich das Kloster zu Rottenbuch auf einem ehemals Sarutheiu'fchen Grunde, ein Kloster, das ob seiner Entstehung und Geschichte allen interessant sein dürste. Maria Viktoria, Gräsin von Sarnthein, eine ebenso fromme und talentierte, als schöne und edle Dame, die um das Ende des 17. uud im Anfang des 18. Jahrhunderts lebte, faßte schon in ihrer Ju gend den Entschluß, die Welt zu verlassen nnd in klösterlicher Znrückgezogenheit zn leben und für Gott ihre Tage zu verbringen. Ihren heißen Wunsch

, in ein Kloster zu gehen, ja ein solches in der Nähe von Bozen zu stiften, offenbarte die Gräfin ihrem ältesten Bruder Franz Ludwig und ihrem Onkel David, Grasen von Sarnthein. Jene erklärten sich beide bereit, aus ihren Besitzungen in der Nähe des adeli gen Ansitzes Rottenbuch am rechten Talferufer nächst -5ranz Joses. Bozen ein Kloster zu bauen. Die fromme Maria Viktoria wählte den gerade damals aufblühenden Mbengasse 72 ! 2 km-d Illing). Lufschnaiter). kbl), Lauben- , Zollstange, pd». Bonelli

der Zeremonie die Gräsin Maria und ihr Bruder Graf Franz mit gesenktem Blicke und demüti ger Haltung langsamen Schrittes mit einem schweren Kreuze beladen, von welcher Maria den Stamm, Franz den Querbalken trug, uuter der harrenden Menge erschienen. Das Kreuz wnrde an der Stelle aus welcher das Kloster erbaut werden sollte, einge senkt, worauf die von der Kirche vorgeschriebenen Segnungen begannen, die mit lauter Andacht be schlossen wurden. Während nun der Bau begonnen Stimmen abgegeben wurden

Vaterlande! Achtung Wähler! Legitimationen holen! Wer von den Bozner Wählern hente noch keine Wahllegitimation zugeschickt bekommen hat, verlange ans dem Stadtmagistrat die Ausfolgung der Legitimation. wurde, trat die edle Gräfin in das Annnnziatenkloster in Steyer ins Noviziat, wo sie durch ihre wahre Frömmigkeit und die schönsten Tugenden allen als ein Muster heiligen Lebens leuchtete. In diesem Kloster legte Maria Viktoria, welche nnn den Namen Katharina Theresia erhielt, Profeß ab lind wurde später

19
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/03_02_1921/BRG_1921_02_03_2_object_765161.png
Page 2 of 4
Date: 03.02.1921
Physical description: 4
) wollen. Wenn also eins vM' den Gläubigen Christi im Ehnrer Sprengel zum LabfÄ und H^'le -ferner Seele, zur Ehre Gottes und feiner hl. Gckärcrru diesent Kloster und den allda Gott msstvartendeu Brüdern etwas vvn seinen Gütern ode» Alloden iu verwrchenen Zeiten geschenkt hat oder fort- - M lcheuken will und 'schenkt, so bestätigen wir diese! Schenkung und festigen sie tttit der Befugnis, deren ustr walten. ' Wir verfügen sohin und verordnen mit könig- > kicheni Spruche, daß kern Mensch, er sei hoch oder nieder

nach Geschlecht und Hand-! lung', rühmt Goswin. Zu feinen Zeiten entstand' efll: schwierige Streitfrage zwsschen dem chrw Vater Bischof fEgin (Heinrich?) von Ehur uud dem Abte um die Kirche b>& bl. Georg in Schuls nud andere Besitzungen. Der 'Helrr Bsschof behauptete, jene Kirche sei seiu, d^- Wt Nngegeu sprach sie für sich an. Die zweite Frage fchwebte zwischen dem Kloster Marieuberg und dein Frau- ienkköster zum hl. Johannes hinter Kalva (zu Münster) Der Abt sagie,' dieses Kloster hinter Kälba stehe

unter i eiinem Gehorsam; auf der Gegenseite wurde nein ge- agt.' Änter Mitwirkung der göttlichen Gncä>e gelangten >eöde Teile zu einem Vergleiche und einer frcundschast- lmtt fosaenber Urkunde r I,'7-Flk??. Alles was nach, Rat oder Urteil Kluger beschicht, toll, dainit es in festerem Bestand bleibe, durch das Denk mal einer Schrift verewigt werdchi» Wir also Egino, ^urch Gottes Gnade Bischof von Ehur. wollen zur Kenn-- nis aller Umstände Mer die Strettftage gelangen, dft zwischen dem Kloster der hl. Maria

vom Berge und dem Kloster des hl- Johannes in Münster obwaltete, ivelchf düster in Biuschgau gelegen sind, das eine für.Mönch» das andere für Minnen. Der Wt behauptete,-die Mn aehören zu seiner Profeß und manche ihrer Gut»- »' seinem ^Kloster. Hingegen äußerten die Nonnen, ib 6^aüer sei von aller Unterstellung unter di' Mönck' ftofs frei gewesen, was Ulrichs, der fromme Stifter l»-- .IMvedern Klosters erwirkt habe und >vas aus ihre' PrivÄoaien hervorging- (Als Bischof Adelgott in seinem Sprengel

.) Es vbschwebte eine Streitfrage zwischen den: Bi'cho. lyrd Wte, indem dieser den Bischof geltend machte, die Kirchje (des hl. Georg) von Schuls gehöre nach dem Bodenrechte (jus.fuitdi) aus der SchenMrg des' Stifters seinem Kloster uud der BWvf lbesitze und halte sie unrechtmäßig zurück. Der Bischof aber ze^te durch r„ r,.r. Vorgänger gewesen- Der Bischof fügte noa; bei. einige Güter der Clhürer Kivche seien 'unrechtmäßig 'an dcü Kloster (Marienberg) übertragen worben, und forderte nachhaltig bereu Rückgabe

20