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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1932
Bozen, Meran : Mendel, Ritten, Schlern, Passeier, Vintschgau.- (Meyers Reisebücher)
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Page 48 of 99
Place: Leipzig
Publisher: Bibliogr. Inst.
Physical description: XVIII, 62 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol <West>;f.Führer
Location mark: I 302.443
Intern ID: 499568
20 1. Bozen-Gries. Umgebung. (Ruine Kuepach; 417 m; von hier Bergwanderung s. unten ; Wein- schank), etwa um 1200 erbaut, 1590 im Besitz der Grafen Toggenburg. Im ersten Stock und im unausgebauten oberen Teil Wandmalereien von 1541. Blick auf Bozen und Etschtal. — 35 Min. südl. weiter zum Staller Hof, ital. Maso Stalla (Weinschank); Fern sicht. Rückweg 1 '/< St. (V< St. vor dem Staller Hof bez. Steig zum prähistori schen Bingwall [478 m; 2000—1500 v. Chr.]).— Von der Haselburg Berg wanderung

der Vintler, ausführen ließ. Das Schloß war Eigentum des Kaisers von Österreich, der es, nach Renovierung (1884-88) durch Dombaumeister Schmidt, 1893 der Stadt Bozen schenkte. Malerischer Burghof; Wirtschaft. 5. Zur Ruine Rafenstein: l'/i St. nördl. Von Gries am Schloß Troyenstein (S. 19) vorbei, oder bei (20 Min.) St. Anton (S. 17) über die Talfer, dann r. bez. Fahrweg über Sand, ital. Sabbia (Kellermann, guter Wein; Maso Gur [Gurhof]) steil hinauf zur Ruine Rafenstein, ital. Castel Sa- rcntino (Sarner

Schloß; 692 m); schön- gelegener Bau (16. Jahrh.) mit bastei artigen Vorwerken; unterhalb der Ruine Wirtschaft; vgL S. 21, Nr. 11. 6. Zum Schloß Sigmunds- kron: Bahnfahrt entweder Richtung Kaltem zur (6 km) Hst. Überetsch, itaL Castel Firmiano, oder Richtung Meran (S. 38) zur (6 km) Stat Sig- mnndskron (S. 23). 7. Zur Ruine Greifenstein: 2 St. nw. Über Gries steil und steinig, nw. am Guntschnaberg hinauf, an Gasthans Trattner vorbei, in IV2 St. nach Glaning, ital. Cotogna (761 m; Gasth. Förner

), idyllischem Bergort in aussichtsreicher Lage, und hinüber zur (7 2 St.) Ruine Greifenstein oder Sauschloß, ital. Castel del Porco (737 m), auf türm ähnlichem Porphyrfelsen, wahrscheinlich von Graf Arnold H. Mitte des 12. Jahrh. erbaut und nach zahlreichen Belagerungen (u. a. Ver teidigung durch den Minnesänger Os wald von Wolkenstein) im 14. Jahrh. zerstört; weiter Blick auf das Etsch- land. Von Glaning auf den Altenberg (s. unten). 8. Zum Altenberg: 2 t / 2 bzw. 3 St nw. Entweder direkt von Gries

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 22.06.1894
Physical description: 10
zu thun und Freudenfeste zu feiern- Ganz anderen Charakter bietet die Burg Gersteln, welche ca 1'/, Stunden vom Städtlein Klausen entfernt liegt. Während das Schloß Ried noch fein mittelalterliches Gepräge — den sogenannten „Tiroler Styl' — bewahrt hat, ist Gersteln oder Garnstein aus Ruine» völlig »en erstanden, und zioar im reinen ronianischen Banstyl, wie dieser gerade den ältesten Bnrgen des Landes eigenthümlich ist. In der That wiesen die spärlichen lleberreste dieser uralten Burgfeste

, die immer mehr dem Verfalle entgegenging und schließlich eiu bäuerlicher Besitz wurde. In den Siebzigerjahren unseres Jahrhunderts war von der einstigen trutzigen Beste nichts mehr übrig geblieben als ein morscher Wartthurm; der Besitzer, ein armer Bauersmann, wohnte in einen« Häuschen unweit der Ruine. Einem Zusall verdankte der öde Stein- Seite 3 war, den Brand zu localisiren, was mit vielen Mühen anch geglückt ist. In einem brennenden Hause lag auch eine schwer kranke Frau, die gerettet werden konnte

derselben. Im Jahre 137S erschien der erste Band: „Schildereien ans Tirol' von Jgnaz V. Zingerle, worin der gelstreiche Verfasser auf die roniantische Schloßruine im Tinnebachihale bei Klausen aufmerksam machte und eine kurze Geschichte der ehemaligen Felfenburg mitthellte. Der preußische General Baron Gerstein-Hohenstein interessirte sich für diese Ruine, worüber er in den „Schildereien' Zingerle s gelesen hatte und glaubte hier im stillen tirolischen Waldthale den Sitz seiner Ahnen gefunden

zu haben, die vor einigen Jahr hunderten aus der Heimat Ins Rheinland auswanderten. Baron Gerstein-Hohsnstein kaufte Anfangs der Achtzigerjahre die Ruine im Hinteren Tinnebachthale und lieh das Schloß mit bedeutenden Kosten wieder ausbauen. Die neue Bnrg macht heute mit ihren Zinnen und dem hochragenden Thurm in dieser Waldeinsamkeit einen eigen- lhllmlich:n Eindruck, zumal außer einigen ärmlichen Bauern hütten keine größeren Bauobjecte In der Nähe sich befinden. Ueber einem von zwei Wildbächen, dem Tinnebach

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Volksblatt
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Page 11 of 12
Date: 20.01.1912
Physical description: 12
, wieder andere monatlich nur eine Krone, die größere Zahl nur zwei Kronen und wenige drei Kronen pro Monat zahlen. Die Bürgerschülerinnen zahlen der Mehrzahl nach vier Kronen. Damit dem Konvente mit der Zeit eine sichere Stütze erwachse, wurde nebst anderen guten Gründen das Internat gekaust welches wegen der hohen Zinsenschuld und der gegenwärtigen Teuerung der Rahrungsmittel dem Kloster bis zur Stunde keine Hilfe bieten konnte. Um dem langwierigen Prozesse mit der Stadt wegen des Hauses Nr. 8 ein Ende zu bereiten

und den Schwestern ein dauerndes Heim zu sichern, war das Kloster gezwungen, das HauS um 36.000 Kronen der Stadt abzukaufen. Daß der Kaufschilling 5?om ohnehin geringen Vermögen nicht sortge. nommen werden konnte, sieht jeder Ruhigdenkende ein. Zudem ist dies auch nach den neuesten kirch- lichen Dekreten ganz und gar verboten.j Auf dem Hause Nr. 7 jder Wangergaffe liegt eine große Hypothekarschuld, zu deren Verzinsung nebst den Steuern die Einnahmen an Mietzins kaum reichten. Von allen Häusern, die der Konvent

, trotzdem das Kloster stets der Mildtätigkeit empsohlen wird, weil die Schulschwestern Töchter deS hl. Franziskus sind. Alljährlich fließen Tausende Von Kronen zur Unterstützung von Kirchen. Klöstern, Waisenhäusern And anderen guten Zwecken von Bozen hinaus in die fernsten Länder, weshalb auch hierin Schillers Wort gilt: „Wozu denn in die Ferne eilen, das Gute liegt so nah?' (Beträge können dem Terziarinnen-Kloster oder der Propste! übergeben werden.) Josef Hutter, Provikar. Nachtrag. LeiferS

. Eine Annonce in dieser Größe kostet 50 Heller. Eisenträger n. Beton-l^Ugst Knapp ^ Ueberbacher ,luN°z°n. Rebendraht halten in allen Nummern lagernd und liefern zu Fabrikspreisen Knapp 6c Ueberbacher, Der Enderkeifhof in Unterinn, Gemeinde Ritten, bestehend aus neuem Wohnhaus Nr. 82, mit Wirtschaftsgebäude. Weingärten, Aecker, Wiesen und Wald und der Ruine des Schlosses Zwingenstein ist zu verkaufen. Näheres beim Besitzer. Zu verpachten ist der Weidegrund am Rittnerhorn samt dazugehörigen Stall im Ausmaße

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 07.05.1902
Physical description: 14
derKirche ausgesetzt ist. Von weiblichen Orden in Bozen ist vorerst das Kloster der Tertiarinnen oder der Schulschwestern zu er wähnen. Zwei für Mädchenschulen unter der Leitung von Ordens schwestern eifrig bemühte Franciscaner: ? Johann Ev. Aichberger und Jsidor Kirnigl fassten den Entschluss, ein solches Institut auch in Bozen einzuführen, wie eines um 1700 bereits in Brixen zustande gekommen war. Die edlen und wohlthätigen Familien d. Zaklinger und v. Mayrl unterstützten das Unternehmen

mit bedeutenden Geldspenden, so dass schon im November 1712 Kwei Schwestern, Maria und Dorothea Jnnerhofer (aus dem Kloster w Brixen), mit noch andern Jungfrauen ein Klösterlein in der Franciscanergafse, wo es noch besteht, beziehen und dort eine un entgeltliche Schule errichten kannten. Wie in Brixen, erhoben sich auch hier gegen dieses Institut bedeutende Hindernisse, so dass der Fürstbischof selbst die ganze Sache in die Hand nahm, und zu seiner oberh irtlichen Genehmigung auch die der Regierung erwirkte

sie, wie heute gern ihre Töchter in die Schule gehen ließen. Auch dieses Kloster traf am 15. Juli 1783 die Aufhebung und die Mitglieder mussten weltliche Kleider anziehen. Wiederhergestellt, brannte es im Jahre 1816 ab, wurde aber durch milde Beiträge gleich wieder erneuert. Da sich das eigentliche Schulgebäude neben dem in späterer Zeit vergrößertem Kloster bei der allmählich bedeutend vermehrten Schülerzahl der 6 Classen zu klein erwies, so wurden die Schulen in das frühere Knabenschulhaus

auf dem Waltherplatz verlegt und die alten Räume zu anderen Zwecken verwendet. Heute versieht dieses Kloster nicht bloß die Stadt Bozen mit staatlich geprüften Lehrerinnen, sondern hat nun bereits mehrere Filialen in der Nähe und weiterer Ferne errichtet, wo sich die Schwestern auch dem Krankendienst widmen. DaS Kloster besitzt eine geräumige Hauskapelle zu Ehren Mariä, wo fast täglich eine hl. Messe gelesen wird, während sonst die Schwestern den Gottes dienst in der nahen FranciScanerkirche besuchen

-Krankendienst in der Stadt und in der Umgebung, wozu sie wegen ihren ausgezeichneten Leistungen immer mehr verlangt werden. In ihrem Klösterlein findet sich eine hübsche Kapelle „zum hl. Josef', wo oft Messe gelesen wird. (5. Die barmherzigen Schwestern vom heiligen Vincenz v. Paula oder das Stadtspital. Im Jahre 1838 hatte dieser weibliche Orden zur Krankenpflege und später auch zum Unterricht der Jugend u. dgl. verwandte Bestimmungen in Innsbruck bei der Kettenbrücke ein eigenes Kloster bezogen

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Volksrecht
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Page 2 of 8
Date: 06.02.1921
Physical description: 8
, auch nicht, wenn sie durch einen Eid bestärkt ist, so bindend, daß sie einen Christen hindern kann, Güter höherer Ordnung, wie der Ordensstand' eines ist, zu erwerben. Auch wenn dem Belressenden nach seinem Eintritte in den Orden Reich- tümec zufallcn, ist er nicht verpslichlet, seine srüheren Schulden aus ihnen zu bezahlen, da, was. der Ordensmann erwirbt, nicht ihm, sondern dem Kloster gehört. Kat jemand nach seinem Eintritte alsOrdens- mann, z. B. durch Diebstbhl, Schulden aus sich geladen, so ist er oder das Kloster

zum Ersätze verpslichlet, wenn die gestohlene Sache noch vorhanden 'ist. Ist sie nicht mehr vorhanden, so ist das Kloster nicht zum Ersätze ver pflichtet, da das Vorgehen eines Ordensmannes dem Kloster nicht zum Schaden gereichen darf. Oer Ordensmann selber ist allerdings zum Ersätze verpflichtet, aus dem. was ihm etwa zufällt. Allein.do alles, was dem Ordensmanne zusüllt, dem Kloster gehört, so kann der Obere des Klosters die Ersatzleistung des Ordensmannes ohne Ungerechtigkeit verbieten. Dies giltaber

nur, wem: die Ersatz sticht sich auf einen Weltlichen bezieht. Kat einmal ein Ordens mann seinem Orden Schaden zugesügt, so kann der Ordeusobere die Ersatzleistung nicht hindern. Ein Ordensmann kann nur infoferne mit einem Diener (des Ordens) verglichen werden, als er dem, Kloster nützlich, nicht aber wenn er ihm schädlich ist. lieber Rechte und Pflicht-,r aus dem OrdenZvorhltttniise. und > Nschks und Pflichten aus dem Familierilierhälinisss: .> Liguori: Eltern, die ihre Kinder durch Villen vom Einlril

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 23.04.1902
Physical description: 14
haben, war dieses Kloster anfangs zur lombardischen Provinz, vielleicht später doch der deutschen und erst seit 1409 bis 1782 zur österreichisch-ungarischen Domini- caner-Provinz gehörig. Im Jahre 1320, 9. Dec., verleiht König ... Ihre Kleider bestimmte sie zu kirchlichen Gewändern, z. B. ein grünes sur das Kloster in Maria Steinach, ain roth, ganz fcharlaches Gewanth für das Kloster Stams, ein Decklein grün und roth zu einer Chorkappen, ein >ewenes zu einem Messgewant. — 2) Man findet sie auf der ganzen Ostseite

urkundliche Berichte über das Kloster, wie auch ?. Pirmin Lindner 0. L. L. in seinem fleißig verfassten Aussatze über die „Aufhebung' desselben 1782—1787 I. o. bemerkt. Wir erlauben uns aus dieser sicheren Quelle weiter folgen zu lassen. Laut Fassion v. I. 1772 gehörten damals 72 Religiösen zu diesem Kloster; davon wohnten in Bozen 31 Priester, 12 Cleriker und 10 Laienbrüder. Die übrigen befanden sich theils auf den Universitäten Wien und Graz zu Studien, theils der Ab wechslung wegen in anderen Klöstern

zeitweilig als Prediger oder Beichtväter in Frauenklöstern des gleichen Ordens. Hingegen waren in Bozen von anderen Klöstern 17, theils Priester, theils Cleriker. Bis zur Studienregulierung 1766 hatte die philosophisch- theologische Anstalt im Kloster sogar das Recht, nicht nur den Ordensmitgliedern, sondern auch Auswärtigen, sowohl Laien als Clerikern, den Doctorgrad aus der Philosophie, Theologie und dem Kirchenrecht zu ertheilen. Die Aufhebung verlas am 3 .März 1785, 1 Uhr nachmittags, der damalige

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.10.1858
Physical description: 6
Die Kirche und das Kloster der Franziskaner zu Bozen. *) Eine kunstgeschichtl che Skizze v. P. I. B. Sch. Geschichtliche Einleitung. , Schon im 11. und noch mehr im 12. Jahrhundert War das alte L»u/.»nu,n. das schon um 630 n. Chr. als Zankapfel zwischen bojoarlscheu Grenzgrafen und longobardischen Herzogen, und später zwischen den Bischöfen von Trient und den Grafen von Eppan erscheint, besonders durch den von den Kreuzzügen ver anlaßten Handel mit dem Orient zu bedeutendem Wohlstände

. Noch mehr als diese Zerstö rungen verdarb der in Bozen im Jahre 1291, 11. Juni entstandene große Brand. Er verzehrte 30 Häuser, die zum damaligen Gerichte Wangen gehörten, dar unter auch das seit langer Zeit schon bestandene Fran ziskanerkloster. Wahrscheinlich gingen in ditsem Brande auch alle aufs Kloster bezüglichen Schriften zu Grunde, weshalb die Auktoren bisher die Entstehung desselben gewöhnlich erst auf das Jahr 1270 bis 1273 setzten, gestützt auf eine Urkunde, in welcher Agnes Witwe Berolds

auszublühen begann, so ist mit Recht vorauszusetzen, daß er sich auch in Bozen. als dem merkantilischen Vermittlungsgliede zwischen Italien und Deutschland, um so früher müsse angesiedelt haben, als der Otden der Brüder um einige Jahre früher, als jener der Töchter der hl. Clara (1212) gestiftet worden. Es ist also beinahe unzweifelhaft, daß sich das Kloster der Franziskaner in Bozen, wenn auch in geringerem Umfange als heut zu Tage, bereits in den zwanziger Jahren des 13. Jahrhunderts er hoben

, nach Meßmer der älteste Theil des Klosters, welcher ver möge seiner Struktur jedenfalls der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts angehört und wenigstens in seiner Bogenstellnng dem Brande von 1291 entgangen sein mochte, ferner die Angabe Trojers, daß nach dieser Zerstörung durch die Flammen die 4 Kapellen im Klo ster nach und nach wieder erbaut worden seien. Es ist also die herrschende Ansicht, daß das Kloster ehe mals ein Haus der Tempelherren gewesen sei. oder an dessen Stelle eine Ansiedlung

, die dem Kloster den größern Garten geschenkt hatte. Alle diese Wappen wurden 1646 bei einer im Sinn der damaligen Zeit geschehenen« Reparation zer stört und werden sich, wenigstens theilweise. unter der Tünche vorfinden. Das Nähere darüber bei der Be schreibung der einzelnen Bauwerke. Nur sei es mir noch erlaubt, der reichen Botschen zu gedenken, welche den Thurm, der wenigstens theilweise noch aus der Zeit vor dem oben erwähnten B rande herrührt, aus- e f Lb vrl e'sclieo Luclulniokerei. <Z. ?err»ri. Ke6ieirt

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.12.1918
Physical description: 8
. Also und nicht anders fuhr der Stoß aus Romeias Horn aufjagend ins stille Kloster. Da füllten sich die Fenster am Saal der Kloster schulen mit neugierigen jungen Gesichtern, manch lieblicher Traum in einsamer Zelle entschwebte, ohne seinen Schluß zn finden, manch tiefsinnige Meditation halbwachender Denker desgleichen; der böse Siudolt, der in dieser Stunde aus seinem Schrägen deS OoidiuZ verbotenes Büchlein „Von der Kunst, zn lieben' M ergründen pflegte, rollte eiligst die pergamentnen Blätter zusammen und barg

. Romeias tat's. J?tzt ward draußen ins Horn gestoßen, der Kämmerer Spatzo ritt als Herold anS Tor und rief mit tiefer Stimme: Die Herzogin und Verweserin des Reiches in Schwabenland entbeut dem^ heiligen Gallus ihren Gruß. Schaffet Einlaß. Der Abt seufzte leise auf. Sr stieg auf Ro meias' Warte; an seinen Stab gelehnt gab er denen vor dem Tor den Segen und sprach: Im Namen deS heilige» Gallus dankt der un würdigste seiner Jünger für den erlauchten Gruß Aber sein Kloster ist keine Arche, drin jegliche

. Be schweret das Gewissen des Hirten nicht, der um seine Lämmer Sorge trägt. Kanonische Satzung sperrt daS Tor. Die gnädige Herzogin wird in Trogen oder Rohrschach de» Kloster? Villa zu ihrer Ver fügung finden . . . Frau Hadwig saß schon lange ungeduldig im Sattel; jetzt schlug sie mit der Reitgerte ihren weißen Zetter, daß er sich mäßig bäumte, und rief lachenden MundeS: Spart die Umschweife, Vetter Tralo: ich will das Kloster sehen! Wehmütig Hub der Abt an: Wehe dem, durch welchen Aergernis in die Welt

kommt. Ihm wäre heilsamer, daß an seinem HalS ein Mühl» stein. . . Aber seine Warnung kam nicht zu Ende. Frau Hadwig änderte den Ton ihrer Stimme. Herr Abt, die Herzogin in Schwaben muß das Kloster sehen I sprach sie scharf. Da ward eS dem Schwergeprüften klar, daß weiterer Widerspruch kaum möglich ohne große Gefahr für des Gotteshauses Zukunft. Noch sträubte sich sein Gewissen. Wenn einer in zweifelhafter Lage aus sich selber keine Auskunft zu schöpfen weiß, ist's dcm schwanken Gemüt wohltätig

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 22.05.1924
Physical description: 8
kann. Sie werden später wieder abgebrochen. Im Jahre 1785 wurden Kloster und Kirche von Kaiser Joses II. ausgehoben, seine berühmte Bibliothek zerstreut. Seit 1801 wurden die Baulichkeiten als Militärmagazin und Kaserne verwendet. 1876 wurde der Umbau der Kaserne in die heutige Fachschule beschlossen. Aufstellung von Behältern für Abfälle. Der Sräfekturskommifsär von Bozen hat angeordnet, daß am Waltherplatz und in der Viktor Emanuel- Straße (Parkstraße) sowie an anderen geeigneten Drtlichkeiten Behälter aufgestellt

mit Dr. Markhos zu einer Schachpartie in das Spiel zimmer zurückgezogen. Edeltrud legte ihre Preisliste, die sie vorhin eis- rig studiert hatte und aus der sie sich einzelnes no tieren wollte, wieder aus der Hand und sah ihren Schwager erstaunt an. „Du hast aus der Einladung der Gräfin doch ersehen, daß sie speziell auch Achim eingeladen hat. .Die Wildenauer Kinder kommen ebenfalls. Man will den Kindern oben an der Ruine eine Über raschung bereiten, scheint es.' „Dazu brauchst du aber doch den Hofmeister

nicht mitzunehmen! Achim ist nicht mehr so klein, das; nicht wir beide genügen würden, um auf ihn auf zupassen.' „Ich danke!« Ich bin gewiß eine gute Muttec, aber den lehbaften Jungen auf einem so gefährlich?'.'. Terrain, wie die Dansberger Ruine, zu beaufsich tigen, hieße sich selbst um jede gesellschaftliche Unter haltung bringen. Warum soll ich das tun, da Dc. Markhof doch da ist?' „Wenn er nicht mitführe, könnten wir deinen Wagen nehmen und viel angenehmer fahren, als in dem großen Auto

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Bozner Nachrichten
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Page 13 of 16
Date: 25.12.1919
Physical description: 16
>m5 dem letzten Zecher aushielt, bis diesen der Wirt hinauswarf. / So auch heute. Auf diese verfallene Ruine hatte er sich geflüchtet, der Böse. Auch hier war er 'einst gewesen, als noch fröhlich das Jagdhorn scholl und die Becher klirr ten. So manches gute Geschäft hatte er auch hier gemacht. In seinem höllischen Schuldbuch waren alle eingetragen, die schuldlos im Burgverließ hatten verschmach ten müssen und auf des Grafen Kuno Schuldenkonto geschrieben. Das war eine stattliche Liste gewesen. Und doch mußte

sich vor Wut in den Arm. Wie konnte dem Höllenfür sten so etwas begegnen. Wenn ihm je einer sicher geschienen, so war es Kuno gewesen. Aber es war eben Weihnacht gewesen da mals, Weihnacht, darum hatte er verspielt, der Böse. Zum zweitenmal schwur es der unheimliche Gast auf der Ruine, niemals mehr zu weilen in der Nähe der Menschen am heiligen Weihnachtsabend. Von St. Pauls herauf schlug es Mitter nacht. Satan erschrak beim Klang der Glocken, deren Gesang feierlich und getra gen emporschwebte

und. züngelte gegen den Himmel, daß das Gebüsch! ^allenthalben Feuer fing und der . Fensterbögen, in dem Belial gestandet, vor lauter Hitze mit einem lauten Knall in Stücke sprang. .Der Höl lenfürst war in sein Reich Wahren. . Die Christmettk war vorüber, droben verschwand nun die Ruine im Dunkel der Nacht, denn der Bollmond war hinter die senkrechte Ostwand des Gantkofels ge treten. „ VImroll. Die Pflege der verwundete» «. kranken Soldaten in Kotzen im Jahre 18L6. Es dürfte gewiß von Interesse

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 20.08.1892
Physical description: 10
^5ytra-AZeilage zu „Bote für Tirol und ivorarlberg' Nr. tStt. Durch den Schüttach-Graben in das Saatachthal. I. v. F. (Fortsetzung und Schluss aus Nr. 184.) Sehr ungcrn trennt man sich von diesem Märchcn- Bilde, auf welches Adolf Bühler in der 3. Auflage seines WerkchenS »Bad Rcichcnhall', vorstehenden wahr« haft classisch schönen Pancgyricus geschrieben, und wan dert in der tiesschattigen Baum-Allee am Südufer weiter vorüber an der sagenumdustcten Ruine Karl slein in das Karlsteincr Thal

Flutenbändiger von Verona, an sehr exponierter Stelle eine Kirche erbaut. So entstand im Jahre 803 die Kirche von St. Zeno. Da man aber seine Dienste nicht allzusehr in Anspruch nehmen wollte und fleißig auf die Erweiterung der FlusS-Corrcction bedacht war, so blieben die Wasser aus und die wilde Gleiimithaleriii verlegte zornig ihr jungfräuliches Bett auf die andere Seite des Thales. Spärliche Denkmale jener ältesten Zeiten sind aus den Flammen übrig geblieben, die 1512 Kirche und Kloster zerstörten. Dahin

gehören das grandiose byzantinische Portal und der Kreuzgang. St. Zeno war srüher Pfarrkirche von Neichenhall und verfugt über ein schön zusammcngestimmtcs Geläute. Das Kloster gehört dem Orden der englischen Franlein. Die frommen Töchter der Maria Vard gründeten 1853 ein weibliches Er- ziehungS-Jnstitut *). Hinter der Saline steigt ein wohlgepflcgter Zickzack- weg zur alten Beste Grutteustein, der Trutzveste ReichenhallS empor. Noch erheben sich einst mit sieben Thürmen und vier Thoren geschmückte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 23.02.1866
Physical description: 6
der Hauswirthschaft unterrichtet wurden. Der hiefür zu entrichtende Betrag bestand in 132 fl. öst. W. In Hall im Kloster der Salesiancrinnen mit 55 Zöglingen, die in den Esementargegenständen, in schrift lichen Aufsätzen, in der italienischen, französischen und englischen Sprache, in der Geographie, Geschichte, Na- turlehre, in den weiblichen Handarbeiten, im Zeichnen, Klavierspielen und Singen unterrichtet wurden. Der hiefür zu entrichtende PensionSbetrag bestand in 230 fl. österr. Währ. In Brixen im Kloster

der englischen Fräulein mit 88 Zöglingen, die in den Gegenständen der Haupt schuld in Stylaufsätzen, Geographie, Geschichte, Natur- lehre, Naturgeschichte, in der italienischen, französischen und englischen Sprache, in der Stenographie, in allen weiblichen Handarbeiten nnd in der Verfertigung von Kunstblumen, in den üblichen Hausarbeiten, als-. Ko chen, Biegeln :e., dann im Zeichnen, Gesang und in der Musik unterrichtet wurden. Der PensionSbetrag wurde mit 18t) fl. bemessen. In Zams im Kloster

der barmherzigen Schwestern mit 62 Zöglingen. die in den Elementargegenständen, in schriftlichen Aufsätzen, in der Geographie und zum Theile auch in der italienischen Sprache und in allen weiblichen Handarbeiten unterrichtet wurden. Der Pcnsionöbelrag war mit 162 fl. bemessen. In Innsbruck im Kloster der Ursulinerinnen mit 23 Zöglingen gegen den PensionSbetrag von 144 fl. Dieselben wurden in den Gegenständen der Haupt schule, in der italienischen und französischen Sprache, in allen weiblichen Handarbeiten

, wie auch im Zeich nen und Gesang unterrichtet. In Mühlbach im Kloster der Tertiarinnen mit 24 Zöglingen gegen den PensionSbetrag von 75 fl. Der Unterricht erstreckte sich auf die Gegenstände der Hauptschule, auf die weiblichen Handarbeiten, nebst Kochen und Verrichtung von Arbeiten, wie sie dem Dienstpersonal!: zustehen. (Fortsetzung folgt.) G^ineinde-Autonomic. I. Z Schwaz, 20. Febr. Es sind bereits Stimmen laut geworden und dürften solche auch noch im Stillen rumoren, nach welchen die „Selbstständigkeit

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.07.1887
Physical description: 8
wird in Berlin sicherlich genehm sein, wenn dieselbe seitens Oesterreichs-Ungarns, Rußlands und Englands aeceptirt wird; daß Deutschland aber keine Lanze für ihn brechen wird, falls er von dort aus zurückgewiesen werden sollte, ist wohl selbstredend. Die russische Regierung hat in dieser Frage unmittelbar vor der Wahl durch halboffiziöse Blätter erklären lassen, daß sie die Sobranje überhaupt als lich; in St. Afra war nie ein Frauenkloster, überhaupt kein Kloster, außer man macht aus der gegenwärtigen

Behausung ein Kloster, weil die „eingezogenen' Männer und Frauen, die St. Afra bewohnen, strenge Clausur halten müssen und nur unter „Bewachung' ausgehen dürfen. Marx Sittich begann nun, wie gesagt auf dem neu erkauften Grunde das Kloster zu bauen, vollendete es aber nicht, sondern ließ den Bau bald wiedereinstellen. Sein Bruder Engelhard Dietrich, der berühmte Histo riker, setzte den Bau fort und zwar in Folge eines Ge lübdes, das er Gott gemacht hatte. Der Bau ging rasch vorwärts und das Kloster sammt

der Kirche standen bald fertig da, so daß die Klosterkirche bereits 1603 am 26. Jänner geweiht werden konnte. Drei Söhne des Stifters traten in den Capuzinerorden und zwei davon standen dem alten Vater und edlen Wohl thäter am Sterbebette bei. Engelhard Dietrich fand seine letzte Ruhestätte in einer Seitenkapelle der Kirche. Später erhielt das Kloster eine wesentliche Umänderung und die Kirche selbst wurde neu gebaut und 1630 neu eingeweiht. Noch eine der Stadt Bozen besonders als Handels stadt erwiesene

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 23.03.1887
Physical description: 8
jener Bäcker, welche vom Bischof als Stadtherrn die Bewilligung des Brovbackens erlangt haben.' So sprachen obge- nannte Männer. - An diese urkundlich verbürgte Erzählung füge ich nun folgende Erzählung hinzu. Daß es damals schon eine Kirche zur hl. Justina gab, geht aus der Erzählung deutlich hervor, weil ein Spruchmann erschien. Daß ferner damals schon das Kloster der Franziskaner sammt Kirche existirte und dies nicht erst 1272 gebaut wurde, wie Manche, ohne Urkunden beizubringen, behaupten

wollen, ist auch Jedermann ersichtlich. Die Frage würde sich nun darum drehen, wann und von wem das Kloster sammt Kirche gebaut wurde. Weil die Greisen steiner hier im Kloster ihre besondere Begräbnißstätte hatten, und sie überhaupt der Stadt Bozen viele und große Wohlthaten spendeten, kann man mit Recht schießen, daß sie zum Bau mitgeholfen haben. DaS Kloster war SamStag von 2—4 Uhr Nachm. sind Sprechstunden. Für Operations-Fälle wurden dem hohen Arzte wie im Vorjahre zwei Säle im Meraner Krankenhause einge räumt

ein ausschließendes Privilegium auf ein Eingellade-Gewehr mit Fallblock-Verschluß ertheilt. rückblieben. DaS Franziskanerkloster kommt aber als solches schon in einer Urkunde von 1262 vor, wie auch 1273 urkundlich ein pominium L-atium klmvrum, „ein Garten der mindern Brüder' genannt wird, und 1279 in einer Urkunde einQuardian der Franziskaner zu Bozen erwähnt wird. Also sicher ist somit, daß 1242 die Kirche und 1262 bestimmt auch das Kloster stand. Noch möchte ich hinzufügen, daß sich Niemand wundern möge

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 20.05.1914
Physical description: 8
waltung und deS Volke» nicht genug verurteilt werden. Ha« Kloster «nd da» Gymnasium der Franziskaner in Kozen vor hundert Jahre«. Mn Erinnerungsblatt an die Wiederherstellung de»Llostcr».) Bon?. H. ». Am 18. Februar 1914 waren hundert Jahre verflossen, seitdem die von der italienisch französischen Regierung aus dem Kloster vertriebenen Söhne deS hl. Franziskus ihre uralte, mit der Geschichte der Stadt Bozen durch sast sechs Jahrhunderte innigst verwachsene Wohustätte wieder beziehen dursten. Die Zeit

der Franzosenkriege bildet, wie für viele andere geistliche Institute, auch sür das hiesige FranziSkanerÜoster eine sast ununterbrocheneLeidenS geschichte. Ja den Kriegsjahren von 1796 bis 1809 wurde daS Kloster regelmäßig zur Unterbringung der zahlreichen Verwundeten und Kranken benützt; waren doch im Jahre 1796 nur innerhalb dreier Wochen nicht weniger als 8058 verwundete Soldaten in den KlosterrSumen untergebracht. Der große Kreuzgang, daS Refektorium, die Werkstätten der Laien brüder, die Schulen

und alle übrigen größeren Räumlich, keiten de» Kloster» waren mit Kranken undSterbenden belegt, fo daß die Mönch? selbst nur noch in wenigen kleineren Zellen zusammengepfercht wohnen tonnten. Doch Warden diese Beschwerden reichlich anfgewogeu durch da» Bewußtsein, den armen kranken Soldaten zahlreiche Liebesdienste geleistet zu haben. Tag uud Nacht arbeiteten die Patre» unermüdlich an den Krankenbetten, während die Laienbrüder Hei den vielen Verwundeten, ohne Unterschied zwischen Freund und Feind, treu

und eifrig ihre Samariterdienste leisteten. Die Klosterchronik und verschiedene andere gleichzeitige Dokumente berichten wiederholt über geradezu glänzende Anerkennungen, die die Behörden und hohen Militärs den Verdiensten der Franzis kaner um den Kcankendieust aussprachen. Sehr lästig fielen auch in den langen Kriegszeiten die häufigen Einquartierungen von Soldaten der ver schiedensten Nationen. Der um daS tirolische Schul wesen so hochverdiente ?. DiSmaS Tuzer berichtet als Augenzeuge, daß daS Kloster

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 13.03.1880
Physical description: 12
- Avblick des Dorfes Nauders räpräsentirt sich als eine ausgedehnte, wilde Ruine. Wir wenden u«S nun an die bekannte Mildthätigkeit unserer lieben Landsleute und aller Menschen-Freunde — damit der großen Noth gesteuert werden könne. Gott vergilt es reichlich. Oberpusterthal, am 9. März. Der Sonntag „Lätare' war ein Freudentag für Oberpusterthal, insbesondere für die Marktge- meinbe Jnnichen, denn eS war der Jnstallätionstag des neue» StistS- Probstes, Dekans und Pfarrers, des Hochwürdigen Hochverehrten

Herrn Heinrich Erler, Dr. der Theologie, und seit 22 Jahren Professor der Dogmatik an der sürstbischöflichen theologische» Anstalt zu Brixen. Die löbliche Gemeindevorstehung, das Hochwürdige StistSkapitel und der Ehrwürdige Franziskaner-Convent boten aber auch Alles auf, dem kommenden einen recht festlichen Empfang zu bereiten. Schon am Eingänge zum Franziskaner-Kloster war eine schöne Triumpfpforte mit den Begrüßungsworten: VIVat VH^eLtlssMvs ?raesVI, Leu- rIV Vs Lrlier; eine solche war mitten

ehrfurchtsvoll begrüßt und in eigener Equipage zum Franzikaner-Kloster gefahren, wo er sich umkleidete und die Abzeichen seiner zukünftigen Würde, das schöne Brustkreuz über dem rothen Talar und der ebenfalls rothen Mantille in Empfang nahm. Von da bewegte sich der lange Festzug durch die breite Gasse des Marktes, welche dicht mit Volk von Nah und Ferne besetzt war, unter Pöllerknall und Glockengeläute hinein zur altehrwürdigen Stifts kirche, unter deren Portal dem eintretenden Hochwürdigen Herrn Probst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 31.12.1924
Physical description: 10
^ ^s teu-re und doch unza- reiri>ei:de Lö km g ob gelohnt worden war. glmgsgründen dort das Kleid des hl. Bene dikt nahmen. Damit trat im Kloster Laxheit und Zerfall ein. so daß Abt Ludwig von Pfullendorf (1131—1133) in der Kloster schute von seinen Dienstmanmn erschlagen wurde und Abt Friedrich Graf von Zollern (1402—1427) W Jahre „das Got zsshus re gieret, ein Münch, mt Priester, nie gebene deiet mit dem Segen der Abte'. Die Bischöse von Konstanz erreichten nun 1538

durch Pensionssicherstellung des Abtes Markus von Knörungen, daß ihnen als Kommendataräbte die Einkünfte dieses rei chen Stiftes zubieten. Sie beschränkten das Kloster auf einen Prior mit 12 Mönchen und auf ein sehr kleines Noviziat. Im Jahre 17S7 wurden mit Gewalt die wenigen Kon- ventualen in andere Klöster geschickt und dos Noviziat aufgehoben. Der Gottesdienst wurde dann von Mitgliedern aus den Stif tern der Umgebung abgehalten, bis dann 1802 die Reichenau säkularisiert wurde. Den größten Glanz und kulturellen Ein fluß

hatte das Kloster Reichenau iir den er sten Jahrhunderten seiner Gründung. In diesem Zeiträume wirkten auf diesem Ei lande die hervorragendsten Männer an Ge lehrsamkeit und Tüchtigkeit und begründeten den Ruhm der Reichenauer Klosterschule, als Kultur- und Kunststätte von internationaler Bedeutung. Der um 807 von armen, ganz einfachen Elvri geborene Wanfried Strabo, d. h. der Schielende, war die größte Leuchte dieser Benediktinerabtei. Erzogen auf der Reichen au, in harter Zucht, ausgebildet in der Schule

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 15.01.1933
Physical description: 8
in Nleran an den Altar des Allerhöchsten und >lebt hierauf im Kloster Schlanders int Vintschgau in stiller Beschaulichkeit. Jedoch das Schicksal will es anders. Neuer Kriegssturm rast über Oesterreich Und auch Haspinger tteibt es in die Reihen der Lanjdesvevteidiger.. Er wird Feldpater, aber mehr als einmal greift er selbst zur Waffe, um die ver haßten „Atheisten' aus ,seiner geliebten Heimat zu ver treiben. Der Friedensschluß zu Preßburg sieht ihn grollend in sein Kloster zurückkehren. Da die neue

bayrische Regier - rung mit besonderer Strenge gegen die Klöster der itiedereit Orden vovgeht, so wird 1808 Schlanders aufgrhobeit und Haspinger nach dem Kloster Säben bei Klausen gebracht. Hier begiititt er die Fäden einer groß angelegten Ver schwörung zu knüpfen. Andreas'Hofer, Speckbacher und der Wiener Hof sind daran beteiligt. Im April 1809 bricht der sorgsam vorbereitete -Aufstand aus. Haspinger stellt sich als Feldpater und Hanptmann an die Spitze der Süd- tiroler Schützen. In per entscheidenden

Schlacht am Berg Jsel führt er dert linken Flügel, stürmt am Abend das Dorf Witten und -richtet die erbeuteten- Kanoiten gegen die verschanzte Triumphpsorte -in Jmisbtück. Am nächsten Tage' zieht er an der Seite Andreas Hofers unter dem brausenden Jubel der Innsbrucker in die Tiroler Landest Hauptstadt ein. Doch -schon fällt' ein Wermutstropfen in den Becher seiner Freude. Der .Kapuzinerprovinzial mißbilligt die kriegerische Tätigkeit des Paters Joachim und befish'tt ihm, in sein Kloster zurückzukehren

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 05.08.1897
Physical description: 8
hat die Reblaus große Verheerungen angerichtet. Von »30.000 Hectar Wein land in Catalonien sind 30.000, von 100.000 Hektar in Gero» 40.000 heimgesncht. Mysteriöses Verschwinden eines Mädchens. Aus Budapest wird Wiener Blättern telegraphirt: Die geschiedene Frau des Juweliers Anton Schönhanser erstattete die Anzeige von dem Verschwinden ihrer Tochter Ilona. Dieselbe ist am 17. Febr. v. I. ohne Wisse» ihrer Mutter zum katholischen Glauben übergetreten und hatte sich dann in ein Kloster nach Raab begeben

. Von Raab erhielt Fran Schönhauscr am 16. Februar l. I. eine Karte ihrer Tochter, die mit den Worten begann: „Auf dem Wege'. Die Karte lautete: „Ich gehe in's Kloster nach Wien, wo es mir sehr gut gehen wird. Ich bitte Dich, mir höchstens ein- bis zweimal im Jahre z^: schreiben. Schicke die Sachen für mich nur an das Kloster in Raab. Ich bitte Gott, daß er dich erleuchten möge. Schwester Maria'. Seit dieser Karte hat Frau Schönhauser von ihrer Tochter nichts gehört. Alle Nachfragen bei den Klöstern

in Szathmar, Graz und Prag blieben erfolglos. Aus Raab kan. die Nachricht, das Mädchen'sei in ein österreichisches Kloster gebracht worden ; doch weigerte man sich, das Kloster näher zu bezeichnen. ^Die Budapester Stadthauptmannschaft ist in voller Thätigkeit, über den Verbleib des vermißten Mädchens Näheres zu erfahren. Be e rd igung. Am 5. August 5^ Uhr Abends Anton Leiß, Kaufmann, 33 Jahre alt. Bozner Wochenmarkt am 31. Juli 1897. Weizen . Korn . . Gerste . Hafer. . Mais. . Heidekorn Erdäpfel . 2.50

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 04.07.1912
Physical description: 8
in der Franziskanergasse <Nr. 8) und vereinigten sich dort mir mehreren gleichgesinn- ten Genossinnen zu einem klösterlichen Leben. Neben der Selbsthciliguug setzten sich die Mitglieder der neuen Genossenschaft den Unterricht der Mädchen, welche damals in Bozen leine Schule besuchen konnten, zur Lebensaufgabe. In diesem Bestreben wurden sie tatkräftig unlerstütztIvon den beiden Franziskanern ?. Isidor Kirnigl und ?. Johann Aichberger. Für den Unterricht, welcher in den Kloster- räumlichkeiten erteilt wurde, erhielten

hatten. Weil sich das Kloster mir dem Unterrichte der Jugend beschäftigte, blieb es von der Aufhebung unter Kaiser ^osef II. verschont. Erst im Jahre 1811, am i?!«. August, als das südliche Tirol dem Königreich Italien einverleibt wurde, mußten die Schwestern ihr liebes Heim verlassen. Bis zur Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich wirkten die ausgetriebenen Schwestern als weltliche Lehrer innen in Bozen. Nach dem Sturze Napoleons er hielten die Schwestern wieder die Erlaubnis, ihr altes Heim zu beziehen

, welches aber im Jahre 1Kl 6 teilweise ein Raub der Flammen wurde. Ta die Genossenschaft aus eigenen Mitteln nicht imstande war, das Kloster auszubauen, schenkte die Regierung, durch die Aushebung Eigentümerin des Klosters geworden, die Brandstätte der Stadt Bozen mit der Verpflichtung das Haus wieder herzustellen. Da die Stadtgemcinde aber in großen Geldnöten war, taten sich aus Betreiben der -ladt nnd der Geistlichkeit mehrere Wohltäter und Aktionäre zu sammen, um Kloster und Schule wieder in den alten Stand

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