kein Taleinschnitt, nur Zugänge zum Ritten. Und doch sinds hübsche Bergwanderungen, die man von dieser Seite machen kann. Wer ist in den früheren Jahren, wenn er länger in Bozen lebte, nicht von Atzwang nach Klobenstein gewandert? Damals, als es noch keine Bahn gab? Steil ist der Weg, abckr- er bietet eine Fülle von Schönheiten. Oder wer hat sich nicht interessiert für die alte Ruine Stein am Ritten, das eirHtige Gericht? Von Haltestelle Völs führt ein kerzengerader Fußweg steilan zur Ruine und darüber hinaus
haben und später soll eine Burg dort gebaut worden sein. Die Römer hätten die Ruine dieser Burg vorgefunhen, als sie daraus das Kastell er richteten. Säben siel dann in hie Hände der Ostgoten. Ende des 6. Jahrhunderts war es in der Hand des Bischofs Jngenuin, der seinen Besitz erweiterte. Im Jahre 922 wurde der Bischofssitz von Säben nach Brixen verlegt. Auf Säben residierten dann lange Jahre die Burggrafen von Säben. Sie erbauten die Burg Branzoll, die 1672 durch Brand zerstört ward. Auch Säben brannte 1525
zu entfernen und das Bild der Verwüstung wieder zu ordnen. Klausen: Gasthöfe: Alpe Post, Krone (Bahnhof), Walther von der Vogelweide, Rößl, Engl, Traube, Bär, Rose, Stampfl, Lamm, Kreuz, Pension Sabiona. Ausflüge von Klausen: Zum Kloster Säben (4 Stande, i hübsche Aussicht aufs Eisacktal. Nach Verdings—Feldthurns. Das ! gantze Mittelgebirge von Klausen bis Brixen ist besonders im Frühjahre und Herbst ein einzigartiger Spaziergang. Von Klausen über Säben nach Verdings, dann ziemlich eben bei präch- ; tigen
, daß man nicht in Völs gleich den Abstieg nach Atzwang nimmt, sondern Mer Ums—Prösels (gleichnamiges Schloß) nach Blumau zur Bahn absteigt. Entzückend ist der Hauensteiner Forst mit der Ruine Hauenstein (1225 m), die mitten im Forste auf einem Felsbloche steht. Oswald von Wolkenstein, der einäugige Minnesänger, er warb sie und starb auf dieser Burg im Jahre 1407. Von Völs—, Seis und Kastelruth gibt es prächtige Wege zum Schlern (2564) auf dessen breitem Rücken die Sektion Bozen des Alpenvereins; schöne