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Schlern
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Page 59 of 115
Date: 01.01.1977
Physical description: 115
, im Laufe eines heftigen Ungewitters getroffen. Als nämlich der „Trabandt“ des Hauptmanns Ulrich v. Wittenbach (er selbst war nach Trient verritten) und die Köchin dem Gefangenen zum Essen die Suppe bringen wollten, fanden sie ihn tot und verbrannt auf, während das Feuer noch im Stroh und auf der Decke, darauf er gelegen hatte, dahinkroch. Der Stadt richter zu Klausen, Leonhard v. Aichach, der mit vier Geschworenen den Augenschein auf Säben vornahm, stellte fest, daß der Blitz durch die Eisen tür

, Hans Melchior v. Köstlan, zur Verfügung stellen, da Säben derart schwer zerstört war, daß er sich dar innen nicht mehr aufhalten konnte 54 ). 1533 waren die Vorbereitungen zur Wiederherstellung von Säben bereits soweit gediehen, daß Mitte Dezember schon einige hundert Bretter durch den Zöllner zu Klausen bereit gestellt waren, die dann der Unterhauptmann durch die Roboter und Burgfrieder nach Säben hinaufführen ließ “). Im Frühjahr • 8 ) HR XII 1128, 1532 VIII -: Schreiben der Statthalter und Räte

vom 16. VIII 1533 mit Quittungen de anno 1533 und 1534“. Demnach sind Sinnacher: Beiträge, Bd. I, S. 86 und nach ihm: Tiroler Weistümer, Bd. IV, S. 349; Perntha- ler: Feuerwehr, Sammler Nr. 1, S. 145; Schrott: Führer von Klausen, S. 5; Stadlhuber: Johann VI Thomas v. Spaur, Fürstbischof von Brixen, S. 444; Bohlinger: Die Benediktine- rinnen-Abtei vom Heiligen Kreuz in Säben, in Schiern 46, 1972, S. 399, und verschiedene andere Autoren, die den Brand des Schlosses in das Jahr 1535 verlegen, richtig

zu stellen. 50 ) HA 7689, 1526 VII 26: Dies geht aus dem Bericht des Stadtrichters zu Klausen, den er noch am gleichen Tag nach Brixen schickte, hervor. 51 ) Pernthaler, Feuerwehr, S. 146. 5ä ) HR XII 1661, 1533 VIII 15. 53 ) HR XIV 15, 1533 VIII 16. 54 ) HR XIV 15, 1533 VIII 16. “) HR XIII 594 f., 1533 XII 11.

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Schlern
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Page 84 of 115
Date: 01.01.1977
Physical description: 115
für alle, die zu den Arbeiten an der vor Alter zerfallenden Kirche des hl. Kreuzes im Schlosse Säben einen Beitrag leisten, ein Ablaß aus geschrieben 4 ). Vermauerte Spitzbogenfenster und die jetzt als Sakristei ver wendete, zur Hälfte abgetragene südliche Seitenkapelle gehören einem spät gotischen Umbau an 5 ). Die Altäre in den Nebenapsiden wurden im Jahre 1638 von Georg Kröll, Pfarrer und Dekan in Klausen, errichtet 6 ). Eine gründliche Erneuerung nahm Mathias von Jenner, Pfarrer und Dekan von Klausen und Domherr

3, daß es ihm dafür keinen Dank wisse, wenn er auch die Arbeiten aus eigenen Mitteln bestritten habe, „sintemalen der rupfene und gemalte Oberpoden nur auf den Schein und nicht auf die Beständigkeit gerichtet ist“. Auch äußert sich das Kapitel mißbilligend darüber, daß Jenner das Gewölbe (der Nebenschiffe?) „audacia propria hinweggerissen“ habe 10 ). Der Hochaltar, errichtet von Do minikus von Altspaur, Pfarrer in Klausen, wurde 1708 XI 6 geweiht “). Grö ßere Reparaturen wurden auch in den Jahren 1827 und 1852

vorgenommen 12 ). Ab dem Jahre 1903 können wir anhand von Akten im Kirchenarchiv von Klausen 13 ) ein denkmalpflegerisch hochinteressantes Vorhaben verfolgen, das die Rückführung der Heilig-Kreuz-Kirche in den basilikalen Zustand im Auge hatte. ') F. A. Sinnacher, Beyträge zur Ge schichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol, Brixen 1821, I, S. 400-402. l ) K. Atz/A. Schatz, Der deutsche An teil des Bistums Trient, Bozen 1905, III, S. 99. ’) J. Weingartner, Die Kunstdenkmäler Südtirols, Wien

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Page 85 of 115
Date: 01.01.1977
Physical description: 115
Die k. k. Central-Commission für Kunst- und hist. Denkmale teilt l4 ) 1903 VIII 2 Wien dem Ordinariat in Trient mit, sie bezieht sich auf eine Zuschrift 1903 V 6 Nr. 861 des Ordinariats, daß sie nicht in der Lage ist, auf den Vorschlag des F. B. Dekanalamtes Klausen, einen Architekten behufs Untersuchung der Hl.-Kreuz-Kirche in Säben, und zwar auf ihre Kosten zu entsenden, einzugehen, da ihr zu bezeichnetem Zwecke keine Mittel zur Ver fügung stehen. Dagegen ist sie bereit, den Konservator

, Regierungsrat Joh. Deininger, in Innsbruck als einen Fachmann, der die genaue Untersuchung des baulichen Zustandes der Kirche gegen Ersatz der Kosten vornehmen wür de, namhaft zu machen, sowie auch die Restaurierungsangelegenheit durch Be fürwortung einer Staatssubvention zu fördern, wenn die Vorlage eines Pro jektes nebst Kostenanschlag und schließlich auch die Aufbringung eines grö ßeren Teiles der erforderlichen Kosten durch die zunächst beteiligten Fak toren erfolgen würde. Der Akt 1903 VIII 21 Klausen

II 18 Nr. 1040 wurden als Mitglieder des Aktionskomitees zwecks Restaurierung der Heilig-Kreuz-Kirche/Säben ernannt: Mons. Dr. Jos. Walter, Propst in Innichen, Hochw. Johann Walchegger, Dombenefiziat in Brixen, Hochw. Valentin Thaler, Dekan in Klausen, Hochw. Anselm Pernthaler, Benefiziat in Klausen, und der jeweilige Bürgermeister (dzt. Anton Rabanser). 1904 VII 1 traf sich das Komitee zur Besichtigung des baulichen Zustan des der Heilig-Kreuz-Kirche. Das Protokoll berichtet: „Die Herren des Comite

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Page 63 of 115
Date: 01.01.1977
Physical description: 115
haben, gewiß aber nicht für die unmittelbar von der Stadt Klausen verwaltete Frauenkirche, sondern für die weiterhin der bischöflichen Mensa gehörige alte Bischofskirche zum hl. Kreuz; zum anderen lassen sich die Mariensegnungs- und die Verkündigungs gruppe angesichts der engen Formverwandtschaft und auffallender Gemein samkeiten in der Farbfassung nicht durch ein künstliches Intervall von zehn Jahren trennen. Die zwanglosere Behandlung der beiden Verkündigungsfigu ren erklärt sich aus ihrem kleineren

Format und ihrer ursprünglichen Be stimmung für einen hohen Standort. Was den Gegenstand der Zahlung von 1454 betrifft, so wäre vor allem der im barocken Hochaltar der Heilig-Kreuz- Kirche erhaltene, überlebensgroße Kruzifixus zu untersuchen, dessen heuti ger Zustand ein stilistisches Urteil erschwert, der aber durchaus dem Früh werk Leonhards zugehören könnte. Aus Säben stammt ferner eine kleine, leider schlecht überfaßte Maria mit Kind in Klausen, die stilistisch noch dem Altar von Velthurns

, das heißt einer zur Zeit des Frauenaltars längst über wundenen Entwicklungsstufe Leonhards nahesteht und mit Sicherheit als sein Werk gelten darf. Übrigens kann sich die zufällig überlieferte Zahlungs notiz auch auf eine verlorene Arbeit beziehen, denn im Laufe seiner jahr zehntelangen intensiven Tätigkeit im Brixner Raum, von der unter anderem die Reste zweier Altarwerke in Schnauders und Schrambach und des Hoch altars in Sarns zeugen, dürfte Leonhard sowohl für Säben als für Klausen mehrere Aufträge

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