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Der Arbeiter
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Page 8 of 8
Date: 17.02.1921
Physical description: 8
zu Hetzen, hinter der Werk- stätto am Holzplatze stundenlang Sitzungen abzuhal ten. In letzteren wurde besonders genau und geheim beraten, wie man den Christlichen Angst einjagen und sie für das sozialdemokratische Lager bekehren könne. Da wenigste »ts bei Kerschbaumer alle Mühe vergeb lich war, versuchte es Hauptvertrauensmaun Wenzel Kenner mit einem Tribunalgericht. Dieses war zusam- inengestellt aus den Genossen Werkmeister Schöberl hnd Sporn ruld Herrn Wenzel Renner. Es wurden !llle nur denkbaren

Sünden gegen Kerschbaumer vor- zebrachtz wahrscheinlich auch solche, die sich auf Un terlassung von Gefälligkeiten für Herrn Spediteur Bleier bezogen. Kerschbaumer hielt aber diesem Ge richt sowie all den unausgesetzten Serkaturen gegen über stand. Die beiden.Herren waren allerdings berufen, als Richter zu fungieren, denn sie sind vor nicht allzulanger Zeit straninr deutschnational und mehr oder minder gut christlich gewesen, aus Kon- jluukturrücksichten aber ebenso stramm sozraldemokra- rsch

einer der größten Leuteschinder war. Sehr bunt treiben €§ auch einige Vertrauensmänner, so der Nachtwäch ter Michael Wunder und Werkführer Haubenwallner. Der Erstgenannte ist wohl auch in der Hauptsache mehr für sein Herumlaufen, Hetzen und Agitieren als wie kür seine tatsächlich geleistete Arbeit bezahlt wor den. Das Drohen und Schikanieren dauerte drei volle Monate Tag für Tag, aber Kerschbaumer blieb seiner Gesinnung treu. Ebenso erging es dem christlich orga- nisierten Rudolf K ä ß in der Abteilung

> g als Werlstättenvorftand solche Vorkommnisse bewußter Weise geduldet hätte. Es ist das ein Beweis, daß Herr Oberstaatsbahn rat für die Sozialdemokraten eine besondere Sympathie empfand. Wenn heute den aüsgesperrten Kerschbaumer und Käß Faulheit, Un verträglichkeit, schlechtere Qualriikation ujw. nachge- det lvird, so sei dein entgegengehalten, daß Kersch- bamner und Käß jedenfalls fleißiger gearbeitet haben, als die professionsmäßrgen Betnebsagitatoren. Viel leicht wurde Kerschbamner nur deshalb schlecht qna

Oberstaals bahnrat Rosenzweig allerhand weniger angenehme Dinge erzählen, aber es genügt einstweilen das Zeug nis der Mitarbeiter, die ausdrücklich erklärten, daß Kerschbaumer und Käß bei der Arbeit sich nichts zu Schulden kommen ließen. Sowie Kerschbaumer heute als. „Spaziergänger", so wird Käß als „unverträglich" verschrien, weit er sein christliches Programm verteidigte. Wenn die Herrschaften auch nur einen Begriff von Freiheit der Gesinnung hätten, müßten sie sich schämen, einen so gemeinen

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Alpenland
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Page 5 of 12
Date: 27.10.1920
Physical description: 12
Nach richt und Berichte über die Tat des Bernhard Kerschbaumer, der die Vrivatanklägerin fttou Marbian niederstach und den Richter Dr. Glaetzle schwer verletzte. Um den Vorgang, der sich beim hiesigen Bezirksgerichte abspielte, zusammen fassen- wiederzugeben, bringen wir den Lesern folgende Darstellung: Bernhard Kerschbaumer, der in der Nähe von Bozen 1865 geboren ist und nach Innsbruck zuständig, war zwar ftüher Dienstmann, gehörte iedoch schon längere Zeit nicht mehr dem Verbände der Dienstmannschaft

an. Er war späterhin bei der Volkswehr und zuletzt beim Kraftfahr ersatzdepot in Innsbruck in Diensten. Kerschbaumer hatte einen dreizehnjährigen Sohn der getöteten Frau Marbian aus deren erster Ehe als Pflegekind angenommen. Wegen dieses Pflegekindes war zwischen den beiden schon des öfte ren heftiger Streit geführt worden, der nunmehr diese schreck liche Tat zur Folge batte. Trau Marbian bati- in erster Ehe vier Kinder, von denen zwei bei den Großeltern sind, einer bei einem Bauern in Südtirol

, während der vierte bei den Eheleuten Kerschbaumer Untergebracht war. Ihr Gatte beging jm Jahre 1911 Selbstmord. Von ihrem Zwei ten Manne, den sie bald darauf ebalickste und der ein Jtalie- ner war. wurde Trau Marbian schon vor dem Kriege ver lassen. Zwischen ibr und Kerschbaumer kam es mm kürzlich zu einem Wortwechsel, in dessen Verlauf letzterer h-fftige Beleidigungen gegen die Trau ausstieß und auch zn Tätlich keiten schritt- Aus diesem Grunde kam es zur Klage nnd zur Gerichtsverhandlung gm 23. Oktober

. Jm Gerichtssaale waren außer den be-den Streitteilen der Richter Dr. Richard Glaetzle nnd der staats anwaltliche Funktionär Auskultant Dr- G. Schöpf, sowie der Schriftführer Dr. Tranzelin an wesend. Kerschbaumer zeigte sich anfangs zwar ziemlich ruhig, obschan er einzelne stbr g-häffige Aeußerunaen gegen Frau Marbian machte. Jm Verlaufe der Verhandlung ließ er sich zu weiteren Scbinivßnortkn hjnreisien. so daß der Nichtar ibn einer 24stündiaen Arreststrale bestrafte. Ans das bin rief Kerschbaumer: „Was. wegen

d-e^er Person?" und eb" man sich dessen versah, batte er auch schon blitzschnell einen Dolch: den er offen in seinem Rocke bereit gehalten batte, bervorgebolt und stach mehrmals auf dst Trau, die unmitt^bar neben ibm g-signden war. Trau Marbian sank sofort zusammen- . Nun wandte sich der Täter gegen den Richter, der zu sstnc-r Verteidigung seinen Stuhl "rariffen batte. Kerschbaumer ergriff nun das auf d-m Verbend- lunaKt-sthe sichende Krinffir. sowie die Leuchter und schlug mjt diesen los. doch Dr. Glaetzle

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 24.12.1924
Physical description: 16
fort, den sie ungefähr in der Mitte der Geleiseanlagen der Station Brenner trifft. Jenseits des Bahnkörpers setzt sie sich ettvas weiter nördlich in der Art fort, daß der Weiler beinr „Kerschbaumer" einschließlich des dazu ge hörigen gesamten Befitzes bei Oesterreich verbleiben konnte. Tie Grenzzollschranken befinden sich ungefähr 400 Meter nördlich davon an der Reichsstraße knapp hinter der nun- nrehr als italienische Kaserne dienenden. ehemaligen Villa Alpenrose. Ter'Bahnkörper

wird bei der Wegübersetzung, die von der Fraktion Kerschbaumer zu den Häusern am Griesberg führt, von der Grenze durchschnitten. So stehen die nordseitigen Signale der Station Brenner auf öster reichischem Boden und die Bahnschranke bei der öster reichischen Wegübersetzung wird von der italienischen Sta tion aus bedient. Tie Grenze trifft dann wieder in west? licher Richtung mit der Wasserfcheide am Abhang des Kerschbaumberges zusammen und setzt sich so bis zur Kuppe des Berges fort. \ - / Alles, jyHS nördlich

Gebiet. Ten Be wohnern der von der Gemeinde Brenner abgetrennten, österreichisch gebliebenen Fraktion wurde in einem eigenen zwischen Oesterreich und Italien vereinbarten Abkommen die Benützung des Bahnhofs Brenner großmütig freigege ben! Auf diese Weise müfsen die Leute, vom österreichischen ^Kerschbaumer" nach Italien in die Kirche gehen. ( ( Den eigentlichen Grenzpunkt der Bren ne rlinie bezeichnet ein sogenannter Meilenstein, der sich knapp nördlich des Hotels zur Alpenrose in der Station Brenner

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.10.1920
Physical description: 8
, den 23. Oktober, gegen 1 Uhr nachmittags spielte fich im Strafverhandlnngsfaal des Bezirksgerichtes Innsbruck ein grauenvolles Verbrechen ab. Bernhard Kerschbaumer, geb. 16. August 1865 iu Lajeu, Bezirk Bozen, zuständig in Innsbruck, derzeit Hilfsarbeiter, wohnhaft Inns bruck-Witten,- Fürstenweg Nr. 5 (Krastfahrersatz- depot), verehelicht, hatte .sich als Beschuldigter ob Uebertretung nach § 411 St.-G. wegen leichter körperlicher Beschädigung zu verantworten. Die Verhandlung leitete Lezirksrichter Dr. Richard

Glätzle, als Schriftführer fungierte Rechtsprak tikant Dr. Frauzelin, die Anklage vertrat als staats anwaltschaftlicher Funktionär Auskultant Dr. Georg Schöpf. Die von Kerschbaumer seinerzeit leichtver letzte, im gleichen Hause (Notquartier) wohnhafte Frau Katharina Marbian, verwitwete John, geb. Lindenthaler, eine in deu vierziger Jahren stehende Frau, war als Zeugiu erschienen. Während ihrer Einvernahme zeigte fich Kerschbaumer auffallend gehässig und deschimpfte die Zeugin, so daß der Richter

energisch den Beschuldigten zum Schutze der Frau zurechtweisen umßte. Da Kerschbaumer aber trotzdem die Zeugin fortwährend mit unflätigen Schimpfworten überhäufte, sah fich der Richter ge zwungen, Kerschbaumer mit einer sofort zu voll streckenden 24stündigen Haststrafe zu disziplinieren. Die Verhängung dieser Ordnungsstrafe beantwor tete Kerschbaumer, vor dem Verhandlungstisch ste hend, mit dem aufbrausenden Rufe gegen die Zeugin: „Was, wegen dieser...,' zog blitzschnell aus einer Rocktasche

ein stilettartiges, etwa 15 Zentimeter langes Messer hervor, stach damit wiederholt auf die links neben ihm stehende Frau ein, bis selbe zu Boden sank, sprang hierauf auf deu Verhand lungstisch, um mit gezücktem Messer den Richter, der fich zur Abwehr für die Frau erhoben hatte, niederzustechen. Bezirksrichter Dr. Glätzle vermochte noch rechtzeitig auszuweichen. Gleichzeitig gelang eS Dr. Schöpf den Kerschbaumer mit seinem Ses sel durch einen Hieb auf deu Rücken vom Verhand lungstisch herunterzuschlagen, worauf

jedoch dieser sich mit dem Messer gegen Dr. Schöpf wandte und ihm einen blutreichen Kopfstich versetzte. Dr. Schöpf mußte sich, well wehrlos, rasch wettereu Angriffen Kerschbanmers durch Flucht aus dem Verhandlnngs- zimmer entziehen, worauf Kerschbaumer wieder ge- geu den hinter dem Verhandlungstisch stehenden, mit einem Stuhl bewaffneten Bezirksrichter Glätzle losging, mit dem eiserueu Kruzifix, das auf dem Tisch gestanden, auf ihn einHieb, bis eS. am Stuhl eutzwei brach, die Messingleuchter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.04.1928
Physical description: 8
gegen einen Meister namens Josef Kerschbaumer in Kufstein wegen wiederholter Mißhandlung zugekommen. Auf Grund der Beschwerde wurde eine Anzeige an die dortige Bezirks- hauptmannschast gegen den Meister erstattet, Einleitung des Verwaltungsverfahrens und strenge Bestrafung bean tragt. Nach Verlauf von zwei Monaten teilte die Be- zirkshauptmannschast der Kammer mit. daß die Angaben des Lehrlings zum großen Teile der Wahrheit nicht ent sprechen. „Von einer Mißhandlung von Seite Kerschbau- mers ist keine Rede

und würde sich Hofer (so der Name des Lehrlings) eine solche mit Rücksicht auf seine Eigen schaften schon gar nicht gefallen lassen. Kerschbaumer gilt hier als reeller und ruhiger Geschäftsmann und würde ihm eine Mißhandlung von gar keiner Seite zugemutet wer den. Die Bezirkshauptmannschaft findet daher keinen An laß. gegen Kerschbaumer strafweise vorzugehen." Nun hat jedoch die Lehrlingsschutzstelle bei Erstattung der Anzeige sich nicht allein auf die Angaben des Lehr lings gestützt; vielmehr wurden ihr von Seite

des Verwaltungsverfahrens und zur Bestrafung des Be schuldigten' gezwungen, glaubte die Bezirkshauptmann schast offenbar ihr bisheriges Verhalten in dieser Ange legenheit durch besondere Schonung des der Gesetzesüber tretung schuldig erkannten Meisters krönen zu müssen. Mit Entscheidung vom 25. Jänner 1928 verhängte die Bezirks- hauptmannschaft Kufstein über den Tischlermeister Josef Kerschbaumer wegen wiederholter Mißhandlung eines Lehrlings die Strafe des Verweises. Die Lehrlingsschutz stelle glaubt, einem derartigen Vorgehen keinerlei

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Der Arbeiter
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Page 9 of 12
Date: 17.03.1921
Physical description: 12
iJ ««llwverg. (venentiiqer Von L) Me xstt } ei IILifeiftmfl des iatf). Ärbeitnvereins Rattenberg und 'Werbung erfüllt hiemit die ongenehine Pflicht, für ^ ie letzten Theateraufführungen allen Mitwirkcnden ungq« IttmM z« danken. Besonderer Dank gebührt Herrn kMteb B'a u e r sen. für dis vorzügliche Leitung. »»Mleik Mafta Mölln, Kraulern Firn Bauer. Herrn .Z k.chslf Kerschbaumer. Herrn Joscf Feichtner, Fräu- L, tzepi Leimgruber und allen übrigen Spielern ir ihre tüchtigen Leistungen und kür

. In der anschließenden Wechselrede sprachen Obmann Adler und Gemeinderat Hecht! v. Mauritzen, Bei der Neuwahl wurde der bisherige Ausschuß wie der gewühlt. Zelrweg. (V e r s a m ml u n g und Abschieds- fei er.) Der christliche Arbeiter- und Volrsverein hielt am 6. März feine dNonaisversammlung ab. Das Lola! war voll besetzt. Obmann Kerschbaumer erstat tete zuerst Bericht über den Parteitag in Graz und sprach dann über die Wahl m die Arbeiter- und A'n-- gestelltenlammer, wobei er besonders die schlauer! Um triebe

, nach Arncrika arrszuwandern. Obmann Kerschbaumer schilderte die vielen Verdienste, welche sich Frau Holz hauer um unseren Verein erworben hat. Auch Hoch- Würden Herr Pfarrer dankte für alles, was sie bei zahlreichen Gelegenheiterr für die Kirche und für das kath. Vereinswescn getan hat. Als äußeres Angebinde wurde Frau Holzbauer ein hübsches Ehrendiplom überreicht. Herr Sack ans Judenburg erfreute durch sein schönes Harmoniumspiel und trug so viel zur herzlichen Stimmung der schönen Familienah- schiedsfeier

die eindrinaliche Bitte an alle, der armen Abbrändlerin. die bei diesem Brande nur das Leben retten konnte, durch tatkräftige Hilfe beizustellen. Jede, auch die kleinste Gabe wird mit berttichem Danke angenommen. Alle Svenden nnd Gelder mögen an die gefertigte Sammelausschuß stelle übermittelt werden. Karl Kerschbaumer. Anton Stöcker und Rudolf Käs. Bad Au sie'. (Not-r Terror.) Wie bekannt, versucht die sozivlden'nbrotftch? Führung und Presse ' re Geführten' zur Unduldsamkeit und zu Gewalt taten gegen'iber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.04.1921
Physical description: 8
des Bezirksgerichtes. Der Taglöhner Kerschbaumer hatte eine Frau Marbian. die er bei einem Streite über einen Kostknaben etliche Wochen vorher niedergeschlagen hatte, worauf sie ihn klagte, im Gevichtssaal mit einem italienischen Stilett nieder gestochen, dann den Bezirksrichter Dr. Glätzle schwerste ns verwun det und auch dem staatsanwaltschäftlicheu Funk tionär Dr. Schöps eine leichte Kopfwunde beige bracht. Nur der Schriftführer Dr. Franzei in war unverletzt weggekommen. Die Ursache des Vorfalles

neugie- rigen Zuhörer lauschten den gruseligen Vorgän gen bei der Messerstecherei im Gerichtssaal; wie der Richter dem rasenden Angreifer wehrlos ge gen überstand, als er ihm das Schwurkruzisix entgegenschleuderte, dann Leuchter und Lampe nachwarf usw., wie die Frau Marbian, nachdem sie lautlos zusamme n gebrochen, krach einer Vier telstunde aus die Klinik geschafft wurde und dort gleich starb, wie weiters Kerschbaumer noch im Gasthausc war, sich dann, von Frau und Kind verabschiedete

aber mit 11 Stim men, daß ein Mord an Frau Marbian und mit allen 12 Stimmen, daß eine schwere körperliche Beschädigung bei dem Angriffe gegen den Be- zirksrichter Dr. Glätzle vorlag, worauf der Ge richtshof dem Kerschbaumer eine 12jährige, schwere, durch Einzelhaft, Fasten und Dunkel arrest sowie durch Kosten- und Schadenersatz an den Beschädigten verschärfte Kerkerstrafe zu diktierte. (Zu den Äußerlichkeiten dieser Ver handlung wollen wir bemerken, daß der eigent liche Schwurgerichtssaal seit etwa Jahresfrist

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 12
Date: 12.11.1927
Physical description: 12
aus dem Nachlaß des Herrn Sieberer, vermittelt durch Herrn Piechl, alte Grabkreuze von Herrn Kerschbaumer, das aus der Zeit von 1600 stammende alte Hauptaltar bild aus der Kufsteiner Pfarrkirche, darstellend den hl. Veit (Kirchenpatron), welches nach län geren Irrfahrten nun im Heimatmuseum ge landet und bei dieser Gelegenheit auch vo.n einem Wiener Maler in zufriedenstellender Weise restauriert worden ist. lieber den schönen alten Relief-Grabstein der Thurnpacher aus Ebbs, der an der Außenwand

als 200 Jahre zu rückreichen, in Goldrahmen. Von der Finanz landesdirektion wurde eine 300 Jahre alte um fangreiche Kasse, die beim alten Zollamte Ver wendung gefunden hatte, eine schöne schmiede eiserne Arbeit, zur Verfügung gestellt. Herr Dr. Eder widmete dem Vereine Jnnungsbriefe der Hal ler Salzfaßbinder aus dem 17. Jahrhundert und Herr Kerschbaumer alte Schloßbeschläge. Allen diesen Spendern sowie dem Museumsverwalter Maschler, dem Ausschuß usw. dankte der Obmann. Prof. Prenn

sind aus der Kunsttischlerei Kerschbaumer große gefällige Kästen mit Glas türen angeschafft worden. Der Besuch der Festung und des Museums ist dem Bericht des Kassiers, Herrn Mattausch, zufolge leider etwas zurück gegangen, sodaß auch die Einnahmen ein wenig verkürzt wurden. Bei der Neuwahl wurden die bisherigen Ausschußmitglieder, die unter sich die Funktionäre bestimmen, auf drei Jahre wieder gewählt. Anstelle der weggezogenen Ausschußmit glieder Hofrat Tafatscher und Ing. Laad wurden Herr Architekt Ring

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Alpenland
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Page 6 of 12
Date: 11.05.1922
Physical description: 12
ein gerückt und kam als solcher zum Retablierunaskommando nach Brixlegg. Bei einer Dienstfahrt nach St. Johann lerine er die Feinkoschäirdlerin Mariacher kennen, der er im Lause des Gespräches erzählte, daß er nach Kielce, Galizien, fahre, um dort Pferde fürs Aerar zu fassen und daß er bei dieser Gelegenheit auch Lebensmitteln kaufe, die er dann nach Tirol bringen werde. Frau Mariacher bat ihn, auch für sie Lebensmittel ein zukaufen und gab ihm zu diesem Zwecke gegen Handschein 8000 K. Kerschbaumer fuhr

auch tatsächlich nach Kielce, faßte dort ordnungs mäßig Pferde, kaufte um zirka 13.000 L Lebensmitel und brachte alles wohlbehalten nach Kirchdorf und Brixlegg. Frau Mariacher, der die Ge schäftsreise schon zu lange dauerte, drängte Kerschbaumer immer, ihr die Ware oder Geld zukommen zu lassen, und da dieser dienstlich verhin dert, dies nicht konnte, fuhr Frau Mariacher nach Brixlegg zum Kom mando Kerschbaumers und zeigte diesen wegen Veruntreuung von 8000K Kronen an. Der Hauptmann seiner Kompagnie ließ

ihn holen und es svll sich nun zwischen beiden ein Wortwechsel abgespielt haben, woraus Kerschbaumer wegen Subordinationsverletzmrg abgeführt wurde. 14 Tage nach seiner Einsperrung, in welcher Zeit es ihm nicht möglich ««w*, mit seinen Kommandanten in Verbindung zu treten, um' dcn .w”, mit Fra» Mariacher zu schlichten, erfolgte der Umsturz und er fieigelassen, mit einem der letzten Militärtransporte nach <Vßi etl jetzt wurde das Verfahren wieder aufgegrissen und gegen Kersckftl,,,»^ abermals die Anklage

!' bracht wurde. Das Magazin selbst wurde in der Umsturzzeit von, rückslutenden Soldaten geplündert, so daß ihn keine Schuld am toif zustandekvnunen des Geschäftes tressen könne. Franz Kerschbaumer nT ein pensionierter Polizeiinspektor von Wien ist, ist unbescholten «n! der Richter sprach ihn auch nach dem Beweisverfahren und hem Plädoyer des Staatsanwaltes und Verteidigers wegen Veruntrmm, mangels an Beweisen frei. ' Der Versuchung erlegen. Die junge I. W.. im Jahre 1899 geboren, hatte in Absam

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Alpenland
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Page 16 of 16
Date: 02.04.1921
Physical description: 16
ausgeschieden ist. Herr Karl M u n g e n a st wurde interimi» stisch mit der Vorstandsstelle betraut. Gericht. Die Bluttat im Derharwlimgslimle. Schwurgericht Innsbruck. Infolge der bei den letzten Verhand lungen zu Tage getretenen Unzukömmlichkeiten hatte das Präsidium des Landesgerichtes für alle Besucher der Verhandlung gegen den des Mordes angeklagten Bernhard Kerschbaumer Eintrittskar ten ausgegeben Nach der Wahl der Geschworenen begann die Ver handlung unter dem Vorsitzenden Hofrat Dr. Römer

befunden habe. Kerschbaumer hatte sich, wie erinnerlich, am 22. Oktober vorigen Jahres gegen die Mage der Frau Marbian, die er in einem Streite durch einen Kopfhieb niedergeschlagen hatte, vor Gericht zu verant worten. Bezirksrichter Dr. Glaetzle verhörte den anfangs ganz ruhi gen, später in steigende Aufregung geratenen Angeklagten. Nach wiederholten Beschimpfungen der Klägerin wurde er zur Mäßigung ermahnt und als dies nur neue Schmähungen auslölte, zu einer Ar- reststrafe von 24 Stunden verurteilt

lich dem Richter, nachdem dieser vergeblich, um sich zu schützen, einen Stuhl nach dem Täter geschleudert hatte, eure leoensgefährliche Ver letzung im Nacken zu. die. hart an die Hauptschlagader streifend, sehr leicht den Tod des Getroffenen hätte herbeisühren können. Nach die ser Tat flüchtete Kerschbaumer, begab sich in ein Gasthaus, dann nach Hause, wo er das Stilett im Wäschekasten verbarg, sich von seiner Frau verabschiedete, noch kurze Zeit im Stedenschen Gast hause zubrachte, dort zuhörte

die Ereigniste des denkwürdigen Tages, der ihn zwei volle Monate aus das Krankenlager warf und schwere Opfer kostete. Vor seiner Stellung bei Gericht übergab Kerschbaumer sein Geld und anderes einer Frau. Vor Gericht wollte sich der Angeklagte <m viele Aussagen, die er früher schriftlich gemacht hatte, nicht mehr erinnerst. Er wurde vor Abschluß des ersten Teiles der Verhandlung dem Zeugen, bezw. Privatbeteiligten Dr. Glaetzle geaenübergeftellt. der ihm verschiedene falsche Aussagen ruhig vorbrelt. Hierauf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.12.1924
Physical description: 8
Rangieren des Zuges in der Station Flaurling wurde am Sonntag der Schaffner Kerschbaumer von der Kuppelung des Wagens am Rücken getroffen und hat innerliche Verletzungen erlitten. Beinbrüche. Ein 16jähriger Schmiedlehrling fiel in Fulpmes rücklings von einem Wagen und brach sich beim Sturz den Imfen Oberschenkel. — Auf der Maria Theresienstraße ist am Sonntag nachmittags ein 15 Jahre alter Bauernbursche aus Schmirn namens Wiefer auf dem glatten Asphalt ausgeglitten und hat sich im Sturz den rechten

war und durch das Heizen Feuer ge fangen hatte. Das Feuer konnte noch rechtzeitig lokalisiert werden. Der Partei Piffer sowie dem Hausherrn Klier wurde Küchengeschirr sowie die Einrichtung beschädigt. Eisenbahnunfall in Flaurling. Am Sonntag riß beim Abstellen eines Schwellenwagens die einzu hängende Kuppel nach den: Anfahren an die schon dort stehenden beladenen Wagen. Dadurch verletzte sich Schaffner Leopold Kerschbaumer derart, daß er wie betäubt nach seitwärts fiel und mit den: Ober körper auf den Schienenstrang

zu liegen kam. Die Kollegen des Verunglückten veranlaßten, daß bei der Ankunft des Zuges in Innsbruck die Rettungs abteilung Kerschbaumer in seine Wohnung über- führte. Der Brand in Sellrain. Zu dieser Meldung über den großen Waldbrand im Sellraintale erfahren wir noch, daß der sogenannte Hanswald beim Wei ler Narötz (am linken Ufer der Melach) dem Brande zum Opfer fiel. Der Wald, der hauptsäch lich zum Schutze gegen Lawinen diente, konnte trotz der eifrigen Hilfstätigkeit der gesamten Feuerweh ren

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