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Volksblatt
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Page 3 of 16
Date: 18.07.1896
Physical description: 16
der armen Bahnwächters familie recht wohlbekommen. - ' , . Die „Sozner Zeituug' veröffentlicht in ihrer Nr.. 160 nachstehende Zuschrift: „Löbliche Redaktion ! Unter der Berufung auf den § 19 des Preßgesetzes ersuche ich, die in Nr 158 Ihres geschätzten Blattes veröffentlichte Zuschrift des Herrn Kerschbaumer, ddo. St. Lorenzen den 11. Juli, zu berichtigen, wie folgt: 1. Es ist unwahr, daß ich die im „Tiroler Volksblatt' erschienenen, die Wahl des Herrn Kerschbaumer in das Kuratorium der hiesigen

Handelsschule betreffenden Zeitungsartikel geschrieben oder inspiriert habe; 2. Es ist unwahr, daß ein allfälliger Zeitungskrieg zwischen Herrn Kerschbaumer und mir eine Menge Ding? in die Oeffentlichkeit bringen müßte, die — soweit es meine Amtsthätigkeit betrifft — nur geeignet wären, das An sehen der Anstalt zu untergraben. Der angekündigten Einleitung der „allfälligen' Schritte des Herrn Kersch baumer an kompetenterer Stelle sehe ich nicht nur mit vollkommener Ruhe, sondern auch mit größtem Ver gnügen

entgegen, da dieselbe möglicherweise zur endlichen Entdeckung jener trüben Quellen führen dürfte, aus denen Herr Kerschbaumer und andere Herren ihre In formationen über meine Amtsthätigkeit schöpfen. Hoch achtungsvoll Peter Resch, Direktor der öffentlichen Handelsschule in Bozen.' Herr Kerschbaumer im „Briefkasten'. Herr Kerschbaumer hat also der „Bozn. Ztg.' mitge theilt, daß er den Gegenstand der von uns „provo cierten' Polemik vor dem Curatorium der Handelsschule austragen

werde. Nicht durch uns wurde die Polemik provociert, sondern einzig durch Herrn Kerschbaumer, welcher es nicht dulden konnte, daß wir unserem Er staunen Ausdruck gaben, daß ein anderer, um die Handelsschule verdienter Bürger, durch ihn — Herrn Kerschbaumer, welcher sür die Handelsschule g a r nichts gethan hat, verdrängt werde. Wir sehen einfach auf die Verdienste des Mannes und auf feine Fähig keiten, und es imponiert uns nicht im Geringsten, wenn er auch K e r s ch b a u m e r heißt. Herr Kersch- baumer gibt

sich den Anstrich, als ob er für die Handelsschule großes Interesse hätte und hat nichts für sie gethan; Herr Kerschbaumer hat aber über dies die Stirne, die Leitung der Handelsschule öffentlich zu verdächtigen, als ob er Dinge wüßte, welche der Schule schaden könnten. Wenn man schon so etwas in der Zeitung sagt, so ist es besser, man sagt Alles, was man weiß, denn gewisse allgemeine Verdächtigungen treffen eine Anstalt noch schwerer, und es scheint um die Vorsorge des Herrn Kerschbaumer um die Schule schlecht

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.07.1896
Physical description: 8
, Stunden, und Stunden lang? bis zum Abende wechselten sie ab., Böllerschüsse erdröhnten den ganzen Tag, bei öfter wiederholtem Laufseuer^ wohl achtzig .Schüsse ^nach einander. ' ' Der Herr Prinnziant bekam Begrüßungs-' und Glückwunsch - Telegramme und Chronogramme in Menge. So verlief diese Primizseier herrlich/ die wohl zugleich auch den Beweis) erbrachte, in welcher Hoch achtung die Familie An der Lan- bei der Bevölkerung steht. Wir rufen dem Primizianten aä Niultos anvos! zu. Herr Kerschbaumer ans

der Flucht. Herr Kerschbaumer hatte erklärt, daß es „unter seiner Würde' sei, auf unsere Artikel zu „reagieren.' Trotzdem ließ es ihn nicht ruhen, zuerst Flucht in den Brief kasten der „Bozner Ztg.' und jetzt hat sie ihn gar mnter ihre Flügel genommen! . Bei dieser Hitze! Und dazu noch eine „Ungerechtfertigkeit' bei 28°R. 7-- es ist zum Verschmachten! — Aber so roh hätte die i»Boz. Ztg.' doch nicht sein sollen, wie sie es in ihrem an uns gerichteten Artikel vom 18. ds. Mts. war. Das macht uns jedoch

. Wo haben wir denn den ganzen liberalen Gemeinderath angegriffen? — Alles nicht wahr! Nur Herrn Kerschbaumer wollten wir auf Grund thatsächlicher Angaben den Nimbus, den er sich als ein Freund der Händelsschule gab, wegnehmen, indem wir dem Herrn Kerschbaumer bewiesen haben, daß er nicht einmal der gesetzlichen Pflicht seine Lehrlinge in die Schule zu schicken genügt habe, geschweige denn als ein Protector der Handelsschute zu betrachten sei. — Wir können uns unmöglich ent schließen, nach der Pfeife des Herrn Kerschbaumer

zu tanzen, und wenn ganz Bozen mit dem Bürger meister an der Spitze uns vortanzen würde. Uebrigens soll sich Herr Kerschbaumer erkundigen, und er wird sehen, daß wir die ganze öffentliche Meinung auf unserer, Seite haben.. — Die „Boz. Ztg.' versichert, daß Herr Kerschbaumer nicht „Garant' des Blattes sei. Das ist uns zwar höchst' gleichgültig, doch glauben wir dies. nicht, wie Manches Andere, was in der „Boz. -Ztg.' ' steht! Erinnert sich denn der Inhaber des Blattes nicht mehr an jenen energischen

Besuch, den: er nach Ablauf des Faschings von Seite des Ga ranten Ker.scchbaumer5erhielt? - Herr Kerschbaumer im Leitartikel. Kaum hatten wir obige Zeilen der Presse übergeben, als uns im Leitartikel der „Bozn. Ztg.', ein miserables Mach werk, zu Gesichte kam, welches ein trauriges Licht auf gewisse öffentliche Zustände, wirst. Herr K e rschb a u m e r will es nicht über sich ergehen lassen, daß die Oeffent- lichkeit einmal Kritik an ihn geübt hat. Wir hatten uns hiebei nur an Thatsachen gehalten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.06.1896
Physical description: 4
war, gelangten die Namen der jenigen, welche das Wachtler'sche Memorandum unterfertigten, durch den Präsidenten zur Verlesung. K.-R. Jos. Kerschbaumer jun. erklärte, daß er von der Überreichung des Protestes nicht überraschtes«, man sei es von dem Autor desselben längst gewohnt, daß er, wenn er in der Minorität bleibt, denjenigen, die anderen Sinn s und anderer Anschauung sind, wie er, die g,ößtmöglichen Verlegenheiten be reite. Das Sonderbarste an der Sache sei aber, daß Herr Al?. Wachtler glaube

würde. K.-R. Kerschbaumer seu. versichert, daß er die An schauung unbegreiflich finde, daß durch die permanente Ausstellung die Handeltreibenden in ihren Rechten beeinträchtigt werden sollen. Das Merkantilgebäude habe ja auch den Interessen der Gewerbe treibenden zu dienen. Auch sei es unbegreiflich, daß nur ist Bozen nichts geschehen soll, während anderswo derartige Expo sitionen mit dem besten Erfolge geschaffen wurden. Er halte di Räume des Merkantilgebäudes für den erwähnten Zweck als vollständig geeignet

. In sehr entschiedenem Tone erklärte K.-R. Alb. Wachtler, daß alle Personen das Schriftstück aus freien Stücken unter schrieben hätten. Die Behauptung des K.-R. Kerschbaumer jun sei ein Faustschlag gegen die Bozner Kaufmannschaft. Niemand sei durch Machinationen zur Untersertignng des Memorandums gezwungen worden und er müsse diese Anschuldigung auf das ent schiedenste zurückweisen. Hierauf erwiderte K.-R. Kersch bäum er jun., daß der Wortlaut des Protestes zur Genüge darthue, daß man in den Unterfertigten

des Herrn A. Wachtler im Kaufmännischen Verein nicht das richtige gewesen sei. Er sei auch Mitglied dieses Vereins, gleich Herrn Kerschbaumer, allein weder der eine noch der andere sei durch die Vorstehung infcrmirt worden. Dies hätte in einer Generalversam- lung deS Vereines geschehen sollen. K.-R. Christanell vexweist auch die sür eine permanente Ausstellung ungünstigen Lokalitäten deS MerkantilgebäudeS, K.-R. Kerschbaumer jun. tritt sehr warm iiir die Verwirklichung des Planes einer permanenten

Ausstellung ein, die dem Handel sicherlich auch nützlich sein werde. Er hob den Wert der durch die Ausstellung gebotenen Reklame sür Handel und Gewerbe her vor. Die Veranstaltung einer solchen ErPosition sei aber nur möglich, wenn sie durch die Kammer in die Hand genommen wird. Redner wies darauf hin, daß der Gewerbevercin den Ge danken mit Freude begrüßt, und die Anregung gegeben habe, die Ausstellung über den ganzen Kammerbezirt anSzndehmn. Im weiter» Verlaufe seiner Ausführungen wird K.-R. Kerschbaumer

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 20.06.1896
Physical description: 10
des Herrn Wachtler nicht für das richtige. Er sowohl als sein Freund Kerschbaumer jun. seien ja auch Mitglieder des Kaufmännischen Vereins, aber nicht durch die Vorstehung informirt worden. Dies hätte in einer Generalversammlung geschehen sollen. . Kammerrath Chr ist anell bezeichnet die Lokalitäten des Merkantilgebäudes als ungeeignet für eine perma nente Ausstellung. K.-R. Kerschbaumer jun. be spricht die verschiedenen Arten von Ausstellungen, die ^ür Bozen in Betracht kommen können: Für eine Obst

- And 'Blumenausstellung eigne sich der Bürgersaal (!) besser als das Merkantilgebäude. Redner plaidirt noch mals lebhaft für eine permanente Ausstellung schon aus dem Grunde, weil sich an einer periodischen Aus stellung der kleine Mann nicht betheiligen könne. Redner polemisirt nun gegen Herrn Jng. Hofer, weil dieser zu den „Protestlern' gehört. Ihm, Herrn K.-R. Kerschbaumer jun.^ ist Herr Hoser gar nicht competent, sein Urtheil scheint ihm (!) auch nicht ganz auf richtig (!) zu sein, denn Herr

Hoser fei nicht aus Liebe zur Sache bei den Gewerbevereinen in Inn s- bruck und Meran, sondern nur um dort ausstellen M können. (!) Redner wiederholt nun seine Ansichten von A. bis Z. (Zwischenruf des Hrn. A. Wachtler: »Das haben Sie ja schon zehnmal gesagt!' K.-R. kerschbaumer jun. : Nun, Sie interessirt ja das wohl nicht! Aber Herr Präsident, ich darf doch weiter reden? Präsident: Bitte, sich aber kurz zu fassen!) K.-R. T^ld erklärt zunächst den Verdächtigungen des Vorredners gegenüber

auf das Bestimmteste, daß Herr Hofer, (der sich ja selbst gegen die Kerschbaumer- schen Angriffe nicht vertheidigen konnte) weder in Innsbruck, noch in Meran ausgestellt habe. — Die prinzipielle Frage sei nun zu lösen, ob die Aus stellung permanent oder temporär, periodisch sein soll. Es käme aber vor Allem die wirthschast- liche Seite der Angelegenheit in Rücksicht, und da müsse er denn doch fragen, wieso die Kammer dazukomme, die Ausstellung in eigener Regie zu führen? Das könne ein Verein, ein Comite

- gewerbe, Marmor-Jntarsien-Schnitzarbeiten u. dgl. ein gerichtet werden, was jedenfalls auch den Beifall der zahlreichen Fremden finden werde. K.-R. Alois Told betont nochmals nachdrücklichst den Kostenpunkt, und zwar müsse derselbe vorher genau fixirt werden. M sprechen noch die Herren Alb. Wachtler, Kersch baumer jun. und Innerebner. Letzterer schlägt vor, das Wort permanent aus dem Antrag fort zulassen, womit sich auch Herr Kerschbaumer jun. ein verstanden erklärt. Der Behauptung des letzteren

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1896
Physical description: 8
!! Katholischer MeisterVerein Kozen. Lehrlings-- stellen sind frei: 1 Spängler, 2 Buchdrucker, 1 Schmied. Briefe und Tlnfrägeii von auswärts sind während der Sommerzeit nur an Franz Weber, Bürstenmachermeister '^adressieren^ Herr KerfchKanmer in Anfregnng ! Es geht nichts über einen kleinen Zeitungskrieg in der sauren Gurkenzeit, zu welchem unser jugendlicher Ma gistratsrath Herr Josef Kerschbaumer der „Boz. Ztg.' den Stoff liefert. Dieser Herr gefällt sich darin, in der Oeffentlichkeit seine Wahl

in das Curatorium der Handelsschule als eine sehr glückliche zu rechtfertigen, und zwar deshalb, „weil nicht nur alle hiesigen Kauf leute, sondern auch das Gewerbe bemüht seien, ihre Lehrlinge zum Besuche der Schule zu veranlassen und gerade Herr Kerschbaumer allen Einfluß, (!) welcher ihm in dieser Hinsicht zu Gebote stehe, dazu verwende.' Muß doch ein „gewaltiger Einfluß' sein, der Einfluß des Herrn Kerschbaumer auf seine Handels« und Ge werbetreibenden Collegen,Mchdem er nicht einmal, im Stande

ist, seine eigenen Lehrlinge zum Besuche der Schule zu bewegen! Es scheint halt doch, daß liberale Mitbürger heutzutage gefügiger sind, als die „bösen Buben' des Herrn Kerschbaumer! Nachdem behauptet wurde, daß Herr Kerfchbaumer seine Lehrlinge fleißig in die Schule geschickt habe, haben wir uns erlaubt, Ms diesbezüglich an competenter Stelle zu insormiren, und siehe da! es ergab sich folgendes Resultat: Von den Lehrlingen des Herrn Kerschbaumer versäumte ein gewisser Franz Girardi unter .103 Schultagen

45, d. h. 44°/y; dann Anton Biasion unter 54 Schul tagen 49, d. h. 91'/o; und endlich Johann Pattis Unter 47 Schultagen 33, d. h^ 70°/^!! und wurde Herr Magistratsrath Kerschbaumer wegen des Biasion 7mal, wegen des Girardi 10mal und wegen des Pattis 6mal beim hiesigen Magistrate ange zeigt!, Hieraus sieht man, wie „fleißig' Herr Kersch-^ baumer seine Lehrlinge zur Schule schickt. — In ge radezu böswilliger Weise behauptet die „Boz. Ztg.' schließlich, die Wurzel des Uebels müsse anderswo liegen und macht

in nicht mißzuverstehenden Worten die gegen wärtige Anstaltsleitung für den mangelnden Besuch der Schule im Gegensatz zur früheren Zeit verantwortlich. Nun muß aber constatirt werden, daß nicht die Lehr linge des Herrn Kerschbaumer allein die Fortbildungs schule ausmachen, und daß im Ganzen die Frequenz der Schule und der Ersolg derselben anerkanntermaßen gerade unter der gegenwärtigen Leitung erst befriedigend geworden ist. Wir führen hier diesbezüglich nur fol gende Stelle der »Mer. Ztg.' an: „Die Anstalt

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 20.06.1896
Physical description: 10
umhergeschickt, so hätte ich nicht drei-, nein zehn mal so viel Unterschriften zusammengebracht!' Redner bedauert, daß Herr Wachtler kein anderes Mittel kenne, um mit seiner Ansicht durchzudringen, sowie, daß die Unterfertjger des Protestes nicht behufs Jnfor- mirung in die heutige Sitzung gekommen sein. K.-R. Kerschbaumer sen. findet die Ansicht unbegreiflich, daß durch die geplante Ausstellung die Handelstreiben den in ihren Rechten beeinträchtigt werden. Das Mer kantilgebäude habe ja doch auch ebenso gut

die Interessen der Gewerbetreibenden zu wahren; gerade dieses Ge bäude sei für eine solche Ausstellung sehr geeignet usw. K.--R. Alb. Wachtler wendet sich energisch gegen die Angriffe des K.-R. Kerschbaumer jun., welche er als völlig unbegründet und als unparlamentarische Ver dächtigungen auf das Bestimmteste. zurückweise. Diese Angriffe seien ein Faustschlag gegett die Bozener Kauf mannschaft, welcher Herr Kerschbaumer vorwerfe, sie habe sich durch allerhand Machinationen eines Memorandums

in einer Angelegenheit bewegen lassen, die sie gar nicht kenne. Derartige Machinationen sei Herr Kerschbaumer jun. ^wahrscheinlich von seinen Wahlagitationen gewöhnt; er, Redner, verbiete sich eine solche Sprache, zu der allenfalls Leute berechtiget seien, welche mehr Erfahrung, als Herr Kerschbaumer be sitzen (Bravorufe.) Er erklärt, daß alle Personen das Schriftstück freiwillig und in voller Kenntniß der An gelegenheit unterstützt hätten. K.-R. Kerschbaumer jun. hält trotz der Erklärungen Herrn Wachtle

rs seine Behauptungen ausrecht. (!!) K.-R. AloiZ Told: Herr Kerschbaumer jun. hat auch den Kaufmännischen

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 31.08.1898
Physical description: 10
der von mir genannten Patrioten, Josef Kerschbaumer. Das Mahrwirtshaus liegt eine gute Wegstunde unter Velthurns. Josef Kerschbaumer war ein sehr guter Freund und Kampfgenosse des Peter Mayr. Ein Schlau kopf wie er war, leistete er dem Mahrwirt und den übrigen Tiroler Führern treffliche Dienste. Dieses war den Feindik sehr gut bekannt, daher war der gleiche Kopspreis aus , ihn, wie auf Peter Mayr ausgesetzt, nämlich 50 Gulden. Beide hielten sich, als nach ihnen gefahndet wurde, im gleichen Versteck verborgen

; als Peter Mayr er griffen wurde, gelang es dem Kerschbaumer, sich durch die Flucht zu retten. Josef Kerschbaumer war 1781 geboren. Er überkam von seinem Vater als Erstgeborener den Rofaserhof in Velthurns, während sein Bruder Johann das Leiterer- Contracte selbst gemacht ist, von dem stipulierten Zinse der Abzug gemacht werden, das Verhältnis muss aber aus der Anmerkung ersichtlich sein. Es wird nämlich in derselben z. B. bemerkt, die Wohnung Nr. . . ist zwar um 1000 fl. vermietet, da aber 6 Zimmer

sind durch die betreffenden Zinsparteien mitzufertigen.) Unterlässt er diese Anzeige, so wird diese Unterlassung als eine Ver heimlichung des Zinses behandelt. Anwesen in Velthurns an sich brachte. Josef hatte sich 1307 verheiratet und hinterließ bei seiner Flucht sein Weib und einen einjährigen Sohn. Peter Mayr und Josef Kerschbaumer machten die beiden ruhmvollen Besreiungskämpse im April und Mai mit, jedoch ohne einen höheren Rang zu bekleiden. „Entscheidend in den Vordergrund tritt indessen Peter Mayr erst

Gewalt. Ueber diesen letzten verunglückten Befreiungskampf, der so viel Elend über Tirol brachte, wäre Vieles zu berichten, aber ich beschränkte mich darauf, interessante Ergänzungen zu dem im wiederholt erwähnten BM' lein schon Mitgetheilten hier den Lesern zu bieten. M» ich erzähle, habe ich aus dem Munde der leibeigene» Tochter des Josef Kerschbaumer, verehelichten Gruber bäuerin in Velthurns, welche in den 80er Jahre', einige 70 Jahre alt, starb, während ihr Vater LM Kerschbaumer im Jahre 1852

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 07.09.1898
Physical description: 10
, ist evident. Es ist auch eigene Beschäf tigung, eigenes Studium nothwendig. Beherzigenswert werden immer die Worte des großen Bischofes von Mainz bleiben: „Möge natürlich der Clerus die Zeit verstehen und nicht blos mit den gewöhnlichen Mitteln und auf den alten, betretenen Wegen, sondern mit allen, Mitteln und aus allen Wegen, werden. Kerschbaumer äußerte sich nachher, dass er nahe daran war, aus Schmerzen laut aufzuschreien. Endlich giengen die Feinde ohne Ersolg weg. Kaum waren sie fort

, da war für die Verfolgten auch kein Bleiben mehr an Ort und Stelle. Sie suchten beim Leitererbauern Unterkunst. Der Leitererbauer, Johann Kerschbaumer, war der jüngere Brüder des Josef Kerschbaumer, welch' letzterem nach dem Tode ihres Vaters das Heimwesen, der Rofaserhof, überkam. Das Leitererhaus liegt wo möglich noch mehr versteckt, als das des Hanserbauern. Vom Hause weg führt ein Steig zur Struße herunter; wer nicht zufällig diesen Steig geht, findet gar nicht zum Hause hin. Hinter dem Hause steigt ein Hügel empor

, während unter dem Hause es zwar steil abfällt, aber ein paar hügelige Erhebungen des Bodens das Haus den Blickm der von unten Nahenden entziehen. Der Verfasser des Büchleins „Peter Mayr, Wirt an der Mahr' weiß nur von einem Versteck des Peter Mayr und des Josef Kerschbaumer. Vom Versteck im Hause des Hasenbauern ist ihm nichts bekannt. Es ist das erklärlich; denn am ersten Platze hielten sie sich nur kurze Zeit auf, wahrscheinlich bis zu Ende des Monates November. Beim Leitererbauern blieben sie durch eine Reihe

.' Das Wörtlein „unbemerkt' ist nicht richtig; denn ebenso wie Josef Kerschbaumer Zeit fand, sich zu ver stecken, so gelang'es auch dem Peter Mayr ein Versteck aufzufinden. Nicht in einen Zwickel des KüchengewölbeS drückte sich der Josef Kerschbaumer hinein und wurde mit „Brotflecken' zugedeckt, wie es im Büchlein heißt, son dern er suchte in der Abortgrube ein Versteck. Zu allem Glücke waren die Excremente und was sonst Unsauberes flüssiger Natur sich vorsand, gefroren. Von Wohlgerüchen duftete die Grube

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.05.1894
Physical description: 4
Herr Vonmetz seine Ausführungen been digt hatte, stellte Herr Kerschbaumer den Antrag, die Versammlung beschließe die Errichtung einer Meister^ krankenkasse für Bozeu und wähle gleichzeitig ein Konnte. Der Antrag wurde fast einstimmig ange nommen. Sodann schritt man zur Wahl eines Komite'S. In dasselbe wurden entsendet: Vonmetz, Schalter, Weiser, Sinn, Asten, Bernard, Schloßbauer, Delladio. Der Obmann Herr Kerschbaumer dankte odann noch den Versammelten für ihr Erscheinen und empfahl

für die Mitglieder des GewerbevereineS bindend seien Herr Kerschbaumer befürwortete noch einmal den Antrag, während Herr Hocke ihn überflüssig findet, da iu Bozen jeder anständige Mensch ohnehin sofort oder bald nach gelieferter Arbeit die Rechnung verlange. Endlich wird der anfänglich verlesene An trag einstimmig angenommen, wornach der bisherige ModuS, Rechnungen nur um Neujahr zu präsentiren außer Gebrauch gesetzt und jeder Gewerbetreibende als vollständig befugt erklärt wird, ein Vierteljahr nach Lieferung

Rechnung zu legen. Sod.inn sprach Herr Kerschbaumer einige ein leitende Worte zum Projekte der Gründung einer Meisterkrankenkasse, einem Akte der Selbsthilfe, der bei der zunehmenden Bedürftigkeit des Kleingewerbes von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist. Herr Kerschbaumer theilt mit, daß sich auf 300 ausgesen dete Zirkulare hier bereits 25 Theilnehmer gemelde haben. Hierauf ergreift Herr Bonmetz, dem das Referat über den Punkt übertrage.» wir, daS Wort, um unter vielem Beifalle den Anwesenden

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.12.1895
Physical description: 4
an den Fingern beigebracht. In der Werkstätte habe dann Lacheiner seinem Kameraden Delac diese Verletzungen gezeigt, worauf Delac unter'Vorweisung des Messers erklärte: „Schau, ich hab' keinen gestochen', gleichsam zum Beweise, daß kein Blut an der Klinge sei. Dabei schimpfte er laut über die fremden Leute, die gleich darauf losstechen. Der Vertheidiger Dr. Kerschbaumer konstatirt, daß sich der Zeuge widerspreche, indem er vor dem Gerichtshofe behaupte, bestimmt den Delac auf dem Wegleiter knieen gesehen

geschlossen werden kann. Auf die Frage des Vertheidigers Dr. Kerschbaumer, ob nicht doch der ziemlich lange Transport des Schwerverletzten zu jener Blutung beigetragen habe, bemerke der Sachverständige, daß dieser Transport von keinem Einflüsse auf die Blutung gewesen sei. Ueber Frage des Präsidenten erklärte Dr. Profanier ferxer, daß es ganz gut möglich sei, daß Delac einen Aehlstich gemacht und sich selbst am Fuße verwundet habe, wosllr auch die Formation des Messers sprach. Angeklagter Delac: „Ick

- gericht mit vierinonatlichem Kerker! bestrast worden war. Der Gerichtshof stellte hieraus- die in der Anklage begründete Hauptfrage wegen deö Verbrechens deS TodtschlageS an die Geschworenen, wozu der Vertheidiger Dr. Kerschbaumer den Antrag au? Richtung der Znsatzsrage wegen gerechter Noth wehr und der Eventualfragc wegen Ueberschreitung der Grenze der nöthigen Vertheidigung stellte. Ueber Antrag des StaatS anwaltes Baldesari beschloß der' Gerichtshof den Anträgen des Vertheidigers keine Folge

zu geben. Es folgten hieraus die überzeugende Begründung der Anklage durch den StaatSanwalt und die mit großer Wärme durchgeführte eingehende VertheidigungSrede des Dr. Kerschbaumer, sowie daS die Geschworenen informierende anSsührliche Resume des Präsidenten. Nach längerer Berathung erschienenen die Geschworenen wieder im Saal und ihr Obmmann Gostner verkündete, wie bereits gemeld't, die einstimmige Bejahung der aus Todt schlag lautenden Schnldsragc. Der Staatsanwalt Baldesari beantragte

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