5,098 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1921/17_02_1921/ARBEI_1921_02_17_8_object_7970113.png
Page 8 of 8
Date: 17.02.1921
Physical description: 8
zu Hetzen, hinter der Werk- stätto am Holzplatze stundenlang Sitzungen abzuhal ten. In letzteren wurde besonders genau und geheim beraten, wie man den Christlichen Angst einjagen und sie für das sozialdemokratische Lager bekehren könne. Da wenigste »ts bei Kerschbaumer alle Mühe vergeb lich war, versuchte es Hauptvertrauensmaun Wenzel Kenner mit einem Tribunalgericht. Dieses war zusam- inengestellt aus den Genossen Werkmeister Schöberl hnd Sporn ruld Herrn Wenzel Renner. Es wurden !llle nur denkbaren

Sünden gegen Kerschbaumer vor- zebrachtz wahrscheinlich auch solche, die sich auf Un terlassung von Gefälligkeiten für Herrn Spediteur Bleier bezogen. Kerschbaumer hielt aber diesem Ge richt sowie all den unausgesetzten Serkaturen gegen über stand. Die beiden.Herren waren allerdings berufen, als Richter zu fungieren, denn sie sind vor nicht allzulanger Zeit straninr deutschnational und mehr oder minder gut christlich gewesen, aus Kon- jluukturrücksichten aber ebenso stramm sozraldemokra- rsch

einer der größten Leuteschinder war. Sehr bunt treiben €§ auch einige Vertrauensmänner, so der Nachtwäch ter Michael Wunder und Werkführer Haubenwallner. Der Erstgenannte ist wohl auch in der Hauptsache mehr für sein Herumlaufen, Hetzen und Agitieren als wie kür seine tatsächlich geleistete Arbeit bezahlt wor den. Das Drohen und Schikanieren dauerte drei volle Monate Tag für Tag, aber Kerschbaumer blieb seiner Gesinnung treu. Ebenso erging es dem christlich orga- nisierten Rudolf K ä ß in der Abteilung

> g als Werlstättenvorftand solche Vorkommnisse bewußter Weise geduldet hätte. Es ist das ein Beweis, daß Herr Oberstaatsbahn rat für die Sozialdemokraten eine besondere Sympathie empfand. Wenn heute den aüsgesperrten Kerschbaumer und Käß Faulheit, Un verträglichkeit, schlechtere Qualriikation ujw. nachge- det lvird, so sei dein entgegengehalten, daß Kersch- bamner und Käß jedenfalls fleißiger gearbeitet haben, als die professionsmäßrgen Betnebsagitatoren. Viel leicht wurde Kerschbamner nur deshalb schlecht qna

Oberstaals bahnrat Rosenzweig allerhand weniger angenehme Dinge erzählen, aber es genügt einstweilen das Zeug nis der Mitarbeiter, die ausdrücklich erklärten, daß Kerschbaumer und Käß bei der Arbeit sich nichts zu Schulden kommen ließen. Sowie Kerschbaumer heute als. „Spaziergänger", so wird Käß als „unverträglich" verschrien, weit er sein christliches Programm verteidigte. Wenn die Herrschaften auch nur einen Begriff von Freiheit der Gesinnung hätten, müßten sie sich schämen, einen so gemeinen

1
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/27_10_1920/ZDB-3059538-1_1920_10_27_5_object_8082548.png
Page 5 of 12
Date: 27.10.1920
Physical description: 12
Nach richt und Berichte über die Tat des Bernhard Kerschbaumer, der die Vrivatanklägerin fttou Marbian niederstach und den Richter Dr. Glaetzle schwer verletzte. Um den Vorgang, der sich beim hiesigen Bezirksgerichte abspielte, zusammen fassen- wiederzugeben, bringen wir den Lesern folgende Darstellung: Bernhard Kerschbaumer, der in der Nähe von Bozen 1865 geboren ist und nach Innsbruck zuständig, war zwar ftüher Dienstmann, gehörte iedoch schon längere Zeit nicht mehr dem Verbände der Dienstmannschaft

an. Er war späterhin bei der Volkswehr und zuletzt beim Kraftfahr ersatzdepot in Innsbruck in Diensten. Kerschbaumer hatte einen dreizehnjährigen Sohn der getöteten Frau Marbian aus deren erster Ehe als Pflegekind angenommen. Wegen dieses Pflegekindes war zwischen den beiden schon des öfte ren heftiger Streit geführt worden, der nunmehr diese schreck liche Tat zur Folge batte. Trau Marbian bati- in erster Ehe vier Kinder, von denen zwei bei den Großeltern sind, einer bei einem Bauern in Südtirol

, während der vierte bei den Eheleuten Kerschbaumer Untergebracht war. Ihr Gatte beging jm Jahre 1911 Selbstmord. Von ihrem Zwei ten Manne, den sie bald darauf ebalickste und der ein Jtalie- ner war. wurde Trau Marbian schon vor dem Kriege ver lassen. Zwischen ibr und Kerschbaumer kam es mm kürzlich zu einem Wortwechsel, in dessen Verlauf letzterer h-fftige Beleidigungen gegen die Trau ausstieß und auch zn Tätlich keiten schritt- Aus diesem Grunde kam es zur Klage nnd zur Gerichtsverhandlung gm 23. Oktober

. Jm Gerichtssaale waren außer den be-den Streitteilen der Richter Dr. Richard Glaetzle nnd der staats anwaltliche Funktionär Auskultant Dr- G. Schöpf, sowie der Schriftführer Dr. Tranzelin an wesend. Kerschbaumer zeigte sich anfangs zwar ziemlich ruhig, obschan er einzelne stbr g-häffige Aeußerunaen gegen Frau Marbian machte. Jm Verlaufe der Verhandlung ließ er sich zu weiteren Scbinivßnortkn hjnreisien. so daß der Nichtar ibn einer 24stündiaen Arreststrale bestrafte. Ans das bin rief Kerschbaumer: „Was. wegen

d-e^er Person?" und eb" man sich dessen versah, batte er auch schon blitzschnell einen Dolch: den er offen in seinem Rocke bereit gehalten batte, bervorgebolt und stach mehrmals auf dst Trau, die unmitt^bar neben ibm g-signden war. Trau Marbian sank sofort zusammen- . Nun wandte sich der Täter gegen den Richter, der zu sstnc-r Verteidigung seinen Stuhl "rariffen batte. Kerschbaumer ergriff nun das auf d-m Verbend- lunaKt-sthe sichende Krinffir. sowie die Leuchter und schlug mjt diesen los. doch Dr. Glaetzle

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/03_01_1914/TIRVO_1914_01_03_4_object_7606816.png
Page 4 of 12
Date: 03.01.1914
Physical description: 12
von Spengler I. Kerschbaumer und Glaser V. Langer, L. Kirchers Nachfolger, 10 K. Dringende Transporte in die Landesgebäranstalt machte die Freiw. Rettungsabteilung heute früh; nach 1 Uhr von der Amraserstratze und nach 7 Uhr von Mariahilf. Verstorbene in Innsbruck. 2. Jänner: Emma Konzert, led. Private, 34 Jahre alt; Andrä Knoflach, verh. Bauer, 45 Jahre alt; Maria Sagmeister, led. Private, 71 Jahre alt; Johann Bayr, verh. Tischler- gehilfe, 30 Jahre alt. — 3. Jänner: Stefanie Reit maier

, Hilfsarbeiterstochter, 9 Jahre alt. Den Arm gebrochen. Aus Lienz berichtet man uns: Am Silvestertag hat sich auf der Jagd im Hochstadlgebiet der hiesige Schlossermeister Viktor Riebler bei einem unglücklichen Fall den Arm ge brochen. Glücklicherweise war Herr Riebler schon auf dem Heimweg, als ihm das Malheur passierte, da sonst der Mann große Schwierigkeiten gehabt hätte, mit dem gebrochenen Arm der Bergwildnis zu entkommen. „Richtigstellung". Aus Bozen wird geschrie ben: Herr Handelskammerpräsident Kerschbaumer

der Bevölkerung Rechnung tragen müsse". Wenn nun Herr Kerschbaumer in seiner Richtigstellung erklärt, daß wegen der Frage dem Gemeinderat Vorwürfe gemacht wurden, so glauben wir dies nicht. In St. Jakob sind zwei Lehrkräfte mit einem Jahresgehalt von 850 K angestellt, und wenn diesen Jugendbildnern eine kleine Gehaltszu lage gegeben wird, kann es niemand geben, der dar um der Gemeindevertretung einen Vorwurf machen wird. Und daß die Aeußerungen des Herrn Kersch baumer nicht nur bei uns, fanden

selbst bei seinen Parteigenossen als unangebracht angesehen wurden, beweist der Ausspruch, den der Vizebürgermeister Christanell nach den Ausführungen Kerschbaumers machte. Er sagte: „Ich glaube, es ist unwürdig, hier auf das Sparen zu verweisen." Also möge Herr Kerschbaumer in Zukunft, seine Anschauung über das Sparen bei anderen Gelegenheiten Vorbringen, dann dürfte er auch den Beifall der Bevölkerung finden. Bei diesem Anlasse aber war sie schlecht ge wählt. Unglücksfalle. Am Neujahrstage stürzte in Bozen der Steinmetz

3
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/18_07_1896/SVB_1896_07_18_3_object_2507991.png
Page 3 of 16
Date: 18.07.1896
Physical description: 16
der armen Bahnwächters familie recht wohlbekommen. - ' , . Die „Sozner Zeituug' veröffentlicht in ihrer Nr.. 160 nachstehende Zuschrift: „Löbliche Redaktion ! Unter der Berufung auf den § 19 des Preßgesetzes ersuche ich, die in Nr 158 Ihres geschätzten Blattes veröffentlichte Zuschrift des Herrn Kerschbaumer, ddo. St. Lorenzen den 11. Juli, zu berichtigen, wie folgt: 1. Es ist unwahr, daß ich die im „Tiroler Volksblatt' erschienenen, die Wahl des Herrn Kerschbaumer in das Kuratorium der hiesigen

Handelsschule betreffenden Zeitungsartikel geschrieben oder inspiriert habe; 2. Es ist unwahr, daß ein allfälliger Zeitungskrieg zwischen Herrn Kerschbaumer und mir eine Menge Ding? in die Oeffentlichkeit bringen müßte, die — soweit es meine Amtsthätigkeit betrifft — nur geeignet wären, das An sehen der Anstalt zu untergraben. Der angekündigten Einleitung der „allfälligen' Schritte des Herrn Kersch baumer an kompetenterer Stelle sehe ich nicht nur mit vollkommener Ruhe, sondern auch mit größtem Ver gnügen

entgegen, da dieselbe möglicherweise zur endlichen Entdeckung jener trüben Quellen führen dürfte, aus denen Herr Kerschbaumer und andere Herren ihre In formationen über meine Amtsthätigkeit schöpfen. Hoch achtungsvoll Peter Resch, Direktor der öffentlichen Handelsschule in Bozen.' Herr Kerschbaumer im „Briefkasten'. Herr Kerschbaumer hat also der „Bozn. Ztg.' mitge theilt, daß er den Gegenstand der von uns „provo cierten' Polemik vor dem Curatorium der Handelsschule austragen

werde. Nicht durch uns wurde die Polemik provociert, sondern einzig durch Herrn Kerschbaumer, welcher es nicht dulden konnte, daß wir unserem Er staunen Ausdruck gaben, daß ein anderer, um die Handelsschule verdienter Bürger, durch ihn — Herrn Kerschbaumer, welcher sür die Handelsschule g a r nichts gethan hat, verdrängt werde. Wir sehen einfach auf die Verdienste des Mannes und auf feine Fähig keiten, und es imponiert uns nicht im Geringsten, wenn er auch K e r s ch b a u m e r heißt. Herr Kersch- baumer gibt

sich den Anstrich, als ob er für die Handelsschule großes Interesse hätte und hat nichts für sie gethan; Herr Kerschbaumer hat aber über dies die Stirne, die Leitung der Handelsschule öffentlich zu verdächtigen, als ob er Dinge wüßte, welche der Schule schaden könnten. Wenn man schon so etwas in der Zeitung sagt, so ist es besser, man sagt Alles, was man weiß, denn gewisse allgemeine Verdächtigungen treffen eine Anstalt noch schwerer, und es scheint um die Vorsorge des Herrn Kerschbaumer um die Schule schlecht

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/27_10_1920/SVB_1920_10_27_3_object_2529342.png
Page 3 of 8
Date: 27.10.1920
Physical description: 8
, den 23. Oktober, gegen 1 Uhr nachmittags spielte fich im Strafverhandlnngsfaal des Bezirksgerichtes Innsbruck ein grauenvolles Verbrechen ab. Bernhard Kerschbaumer, geb. 16. August 1865 iu Lajeu, Bezirk Bozen, zuständig in Innsbruck, derzeit Hilfsarbeiter, wohnhaft Inns bruck-Witten,- Fürstenweg Nr. 5 (Krastfahrersatz- depot), verehelicht, hatte .sich als Beschuldigter ob Uebertretung nach § 411 St.-G. wegen leichter körperlicher Beschädigung zu verantworten. Die Verhandlung leitete Lezirksrichter Dr. Richard

Glätzle, als Schriftführer fungierte Rechtsprak tikant Dr. Frauzelin, die Anklage vertrat als staats anwaltschaftlicher Funktionär Auskultant Dr. Georg Schöpf. Die von Kerschbaumer seinerzeit leichtver letzte, im gleichen Hause (Notquartier) wohnhafte Frau Katharina Marbian, verwitwete John, geb. Lindenthaler, eine in deu vierziger Jahren stehende Frau, war als Zeugiu erschienen. Während ihrer Einvernahme zeigte fich Kerschbaumer auffallend gehässig und deschimpfte die Zeugin, so daß der Richter

energisch den Beschuldigten zum Schutze der Frau zurechtweisen umßte. Da Kerschbaumer aber trotzdem die Zeugin fortwährend mit unflätigen Schimpfworten überhäufte, sah fich der Richter ge zwungen, Kerschbaumer mit einer sofort zu voll streckenden 24stündigen Haststrafe zu disziplinieren. Die Verhängung dieser Ordnungsstrafe beantwor tete Kerschbaumer, vor dem Verhandlungstisch ste hend, mit dem aufbrausenden Rufe gegen die Zeugin: „Was, wegen dieser...,' zog blitzschnell aus einer Rocktasche

ein stilettartiges, etwa 15 Zentimeter langes Messer hervor, stach damit wiederholt auf die links neben ihm stehende Frau ein, bis selbe zu Boden sank, sprang hierauf auf deu Verhand lungstisch, um mit gezücktem Messer den Richter, der fich zur Abwehr für die Frau erhoben hatte, niederzustechen. Bezirksrichter Dr. Glätzle vermochte noch rechtzeitig auszuweichen. Gleichzeitig gelang eS Dr. Schöpf den Kerschbaumer mit seinem Ses sel durch einen Hieb auf deu Rücken vom Verhand lungstisch herunterzuschlagen, worauf

jedoch dieser sich mit dem Messer gegen Dr. Schöpf wandte und ihm einen blutreichen Kopfstich versetzte. Dr. Schöpf mußte sich, well wehrlos, rasch wettereu Angriffen Kerschbanmers durch Flucht aus dem Verhandlnngs- zimmer entziehen, worauf Kerschbaumer wieder ge- geu den hinter dem Verhandlungstisch stehenden, mit einem Stuhl bewaffneten Bezirksrichter Glätzle losging, mit dem eiserueu Kruzifix, das auf dem Tisch gestanden, auf ihn einHieb, bis eS. am Stuhl eutzwei brach, die Messingleuchter

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/22_07_1896/SVB_1896_07_22_3_object_2508039.png
Page 3 of 8
Date: 22.07.1896
Physical description: 8
, Stunden, und Stunden lang? bis zum Abende wechselten sie ab., Böllerschüsse erdröhnten den ganzen Tag, bei öfter wiederholtem Laufseuer^ wohl achtzig .Schüsse ^nach einander. ' ' Der Herr Prinnziant bekam Begrüßungs-' und Glückwunsch - Telegramme und Chronogramme in Menge. So verlief diese Primizseier herrlich/ die wohl zugleich auch den Beweis) erbrachte, in welcher Hoch achtung die Familie An der Lan- bei der Bevölkerung steht. Wir rufen dem Primizianten aä Niultos anvos! zu. Herr Kerschbaumer ans

der Flucht. Herr Kerschbaumer hatte erklärt, daß es „unter seiner Würde' sei, auf unsere Artikel zu „reagieren.' Trotzdem ließ es ihn nicht ruhen, zuerst Flucht in den Brief kasten der „Bozner Ztg.' und jetzt hat sie ihn gar mnter ihre Flügel genommen! . Bei dieser Hitze! Und dazu noch eine „Ungerechtfertigkeit' bei 28°R. 7-- es ist zum Verschmachten! — Aber so roh hätte die i»Boz. Ztg.' doch nicht sein sollen, wie sie es in ihrem an uns gerichteten Artikel vom 18. ds. Mts. war. Das macht uns jedoch

. Wo haben wir denn den ganzen liberalen Gemeinderath angegriffen? — Alles nicht wahr! Nur Herrn Kerschbaumer wollten wir auf Grund thatsächlicher Angaben den Nimbus, den er sich als ein Freund der Händelsschule gab, wegnehmen, indem wir dem Herrn Kerschbaumer bewiesen haben, daß er nicht einmal der gesetzlichen Pflicht seine Lehrlinge in die Schule zu schicken genügt habe, geschweige denn als ein Protector der Handelsschute zu betrachten sei. — Wir können uns unmöglich ent schließen, nach der Pfeife des Herrn Kerschbaumer

zu tanzen, und wenn ganz Bozen mit dem Bürger meister an der Spitze uns vortanzen würde. Uebrigens soll sich Herr Kerschbaumer erkundigen, und er wird sehen, daß wir die ganze öffentliche Meinung auf unserer, Seite haben.. — Die „Boz. Ztg.' versichert, daß Herr Kerschbaumer nicht „Garant' des Blattes sei. Das ist uns zwar höchst' gleichgültig, doch glauben wir dies. nicht, wie Manches Andere, was in der „Boz. -Ztg.' ' steht! Erinnert sich denn der Inhaber des Blattes nicht mehr an jenen energischen

Besuch, den: er nach Ablauf des Faschings von Seite des Ga ranten Ker.scchbaumer5erhielt? - Herr Kerschbaumer im Leitartikel. Kaum hatten wir obige Zeilen der Presse übergeben, als uns im Leitartikel der „Bozn. Ztg.', ein miserables Mach werk, zu Gesichte kam, welches ein trauriges Licht auf gewisse öffentliche Zustände, wirst. Herr K e rschb a u m e r will es nicht über sich ergehen lassen, daß die Oeffent- lichkeit einmal Kritik an ihn geübt hat. Wir hatten uns hiebei nur an Thatsachen gehalten

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/02_01_1933/TIRVO_1933_01_02_2_object_7660024.png
Page 2 of 12
Date: 02.01.1933
Physical description: 12
man eine begonnene Bilanz, g.us der hervorgeht, daß der Gebäudeverwalter, der eine Reihe von größeren Objekten in Wien beaufsichtigt, viele Verbindlich keiten nicht erledigen konnte. Abschiedsbriefe wurden nicht vorgefunden. Graz, 31. Dez. (-) In Rechberg sollte Dienstag der Gerichtsvollzieher Hubmann ein Schwein des Bauern Leo pold Kerschbaumer versteigern, weil Kerschbaumer seit längerer Zeit der Landwirtschaftlrchen Krankenkaste Ver- sicherungsbeiträge für seine Angestellten schuldete. Als Hubmann

mit dem Bürgermeister Rechberger in das Haus des Kerschbaumer kam. fanden sie es von einer großen Zahl Bauern und Knechten besetzt, die mit Stöcken und Prügeln bewaffnet waren. Alles Zureden half nichts: die Leute wurden immer erregter. Sie begnügten sich nicht damit, die Exekution zu vereiteln, sondern bedrohten den Gerichtsvollzieher und den Bürgermeister mit dem Tode, stießen sie im Zimmer herum und ohrfeigten sie. Als die beiden das Haus verlassen wollten, wurden sie mit Gewalt zurückgehalten. Allmählich

waren immer mehr Bauern aus den Nach barorten dazugekommen. Etwa zweihundert Personen um standen das Haus und stießen wüste Beschimpfungen gegen den Bürgermeister, die Steuerbehörde und die Krankenkasse aus. Die Lage wurde immer bedrohlicher. Schließlich gelang es Kerschbaumer. die Leute soweit zu besänftigen, daß sie den Bürgermerster und den Exekutor abziehen ließen. Mit knapper Not gelangten sie ins Freie. Sie wurden mit einem Steinhagel empfangen, beschimpft und mit Füßen getreten. Einige Bauern

9
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/17_06_1896/BZZ_1896_06_17_3_object_389555.png
Page 3 of 4
Date: 17.06.1896
Physical description: 4
war, gelangten die Namen der jenigen, welche das Wachtler'sche Memorandum unterfertigten, durch den Präsidenten zur Verlesung. K.-R. Jos. Kerschbaumer jun. erklärte, daß er von der Überreichung des Protestes nicht überraschtes«, man sei es von dem Autor desselben längst gewohnt, daß er, wenn er in der Minorität bleibt, denjenigen, die anderen Sinn s und anderer Anschauung sind, wie er, die g,ößtmöglichen Verlegenheiten be reite. Das Sonderbarste an der Sache sei aber, daß Herr Al?. Wachtler glaube

würde. K.-R. Kerschbaumer seu. versichert, daß er die An schauung unbegreiflich finde, daß durch die permanente Ausstellung die Handeltreibenden in ihren Rechten beeinträchtigt werden sollen. Das Merkantilgebäude habe ja auch den Interessen der Gewerbe treibenden zu dienen. Auch sei es unbegreiflich, daß nur ist Bozen nichts geschehen soll, während anderswo derartige Expo sitionen mit dem besten Erfolge geschaffen wurden. Er halte di Räume des Merkantilgebäudes für den erwähnten Zweck als vollständig geeignet

. In sehr entschiedenem Tone erklärte K.-R. Alb. Wachtler, daß alle Personen das Schriftstück aus freien Stücken unter schrieben hätten. Die Behauptung des K.-R. Kerschbaumer jun sei ein Faustschlag gegen die Bozner Kaufmannschaft. Niemand sei durch Machinationen zur Untersertignng des Memorandums gezwungen worden und er müsse diese Anschuldigung auf das ent schiedenste zurückweisen. Hierauf erwiderte K.-R. Kersch bäum er jun., daß der Wortlaut des Protestes zur Genüge darthue, daß man in den Unterfertigten

des Herrn A. Wachtler im Kaufmännischen Verein nicht das richtige gewesen sei. Er sei auch Mitglied dieses Vereins, gleich Herrn Kerschbaumer, allein weder der eine noch der andere sei durch die Vorstehung infcrmirt worden. Dies hätte in einer Generalversam- lung deS Vereines geschehen sollen. K.-R. Christanell vexweist auch die sür eine permanente Ausstellung ungünstigen Lokalitäten deS MerkantilgebäudeS, K.-R. Kerschbaumer jun. tritt sehr warm iiir die Verwirklichung des Planes einer permanenten

Ausstellung ein, die dem Handel sicherlich auch nützlich sein werde. Er hob den Wert der durch die Ausstellung gebotenen Reklame sür Handel und Gewerbe her vor. Die Veranstaltung einer solchen ErPosition sei aber nur möglich, wenn sie durch die Kammer in die Hand genommen wird. Redner wies darauf hin, daß der Gewerbevercin den Ge danken mit Freude begrüßt, und die Anregung gegeben habe, die Ausstellung über den ganzen Kammerbezirt anSzndehmn. Im weiter» Verlaufe seiner Ausführungen wird K.-R. Kerschbaumer

12
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/15_09_1936/NEUEZ_1936_09_15_5_object_8181414.png
Page 5 of 6
Date: 15.09.1936
Physical description: 6
Joses, T. W. B., 0 :47. 50'Meter-Iuniorenkraulschwimmen: Vereine ohne Hallenbad: 1. G o l l er Franz, T. W. V. R., 0 :35.2; 2. Werner Heinz, T. W. V. R., 0:36.6; 3. Engelsdorser Hubert, S. C. T., 0:38.6. — Vereine mit Hallenbad: 1. R o t t e n st e i n e r Ernst, S. C. I., 0:29.8; 2. Schwaighofer Hans, T. W. V., 0 :31; 3. Kurz Ferdinand, T. W. V., 0 :31.3; 4. Tschellnig Franz, S. C. I., 0 :31.4; 5. Iarz Hans, T. W. V., 0:33; 6. Kerschbaumer, T. W. V., 0:33.7; 7. Kellner Heinz, T. W. V., 0 :35.2

, T. W. V. R., 0 :39; 6. Störs Martin, T. W. V. R-, 0 :39.2. — Vereine mit Hallenbad: 1. C o l o - selli Albert, S. C. I., 0 :29.2; 2. Kerschbaumer Walter, T. W. V., 0:31; 3. Hötzenberger Ernst, 0:31.6; 4. Iarz Hans, T. W. V., 0:32.7; 6. Pirchmoser Georg, T. W. V., 0 :33; 6. Kerschbaumer Walter, T. W. V., 0:33.9; 7. Söllner Robert, T. W. V., 0:34.9; 8. Trefalt Ferdl, T. W. V., 0:35.2; 8. Coloselli Franz, S. C. I., 0:35.2; 10. Hitsch Wolfram S. C. I., 0:35.6. 100'Meter-Damenrückenschroimmen, Meisterschaft von Tirol

: 1. Wunderbaldinger Linde, S. C. I., 3:27.4; 2. Ittlinger Gretl, T. W. V., 3:39.4; 3. Smolensky Wune, S. C. I., 3:45; 4. Winkler Anni, S. C. I., 3 :49.8; 6. Doser Helga, T. W. V. 3 :66.7. 100-Meter-Herrenkraulschwimmen. Meisterschaft von Tirol: 1. Rai ner Kellner, T. W. V., 1:05.5; 2. Coloselli Albert. S. C. I., 1 :05.6; 3. Webhofer Walter, T. W. V., 1:07.4; 4. Novak Walter, 5. C. I., 1 :09.8; 6. Rottensteiner, S. C. I., 1 :10; 6. Kerschbaumer, T. W. V., 1 :12.9. 3X50'Meler

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/20_06_1896/SVB_1896_06_20_3_object_2435602.png
Page 3 of 10
Date: 20.06.1896
Physical description: 10
des Herrn Wachtler nicht für das richtige. Er sowohl als sein Freund Kerschbaumer jun. seien ja auch Mitglieder des Kaufmännischen Vereins, aber nicht durch die Vorstehung informirt worden. Dies hätte in einer Generalversammlung geschehen sollen. . Kammerrath Chr ist anell bezeichnet die Lokalitäten des Merkantilgebäudes als ungeeignet für eine perma nente Ausstellung. K.-R. Kerschbaumer jun. be spricht die verschiedenen Arten von Ausstellungen, die ^ür Bozen in Betracht kommen können: Für eine Obst

- And 'Blumenausstellung eigne sich der Bürgersaal (!) besser als das Merkantilgebäude. Redner plaidirt noch mals lebhaft für eine permanente Ausstellung schon aus dem Grunde, weil sich an einer periodischen Aus stellung der kleine Mann nicht betheiligen könne. Redner polemisirt nun gegen Herrn Jng. Hofer, weil dieser zu den „Protestlern' gehört. Ihm, Herrn K.-R. Kerschbaumer jun.^ ist Herr Hoser gar nicht competent, sein Urtheil scheint ihm (!) auch nicht ganz auf richtig (!) zu sein, denn Herr

Hoser fei nicht aus Liebe zur Sache bei den Gewerbevereinen in Inn s- bruck und Meran, sondern nur um dort ausstellen M können. (!) Redner wiederholt nun seine Ansichten von A. bis Z. (Zwischenruf des Hrn. A. Wachtler: »Das haben Sie ja schon zehnmal gesagt!' K.-R. kerschbaumer jun. : Nun, Sie interessirt ja das wohl nicht! Aber Herr Präsident, ich darf doch weiter reden? Präsident: Bitte, sich aber kurz zu fassen!) K.-R. T^ld erklärt zunächst den Verdächtigungen des Vorredners gegenüber

auf das Bestimmteste, daß Herr Hofer, (der sich ja selbst gegen die Kerschbaumer- schen Angriffe nicht vertheidigen konnte) weder in Innsbruck, noch in Meran ausgestellt habe. — Die prinzipielle Frage sei nun zu lösen, ob die Aus stellung permanent oder temporär, periodisch sein soll. Es käme aber vor Allem die wirthschast- liche Seite der Angelegenheit in Rücksicht, und da müsse er denn doch fragen, wieso die Kammer dazukomme, die Ausstellung in eigener Regie zu führen? Das könne ein Verein, ein Comite

- gewerbe, Marmor-Jntarsien-Schnitzarbeiten u. dgl. ein gerichtet werden, was jedenfalls auch den Beifall der zahlreichen Fremden finden werde. K.-R. Alois Told betont nochmals nachdrücklichst den Kostenpunkt, und zwar müsse derselbe vorher genau fixirt werden. M sprechen noch die Herren Alb. Wachtler, Kersch baumer jun. und Innerebner. Letzterer schlägt vor, das Wort permanent aus dem Antrag fort zulassen, womit sich auch Herr Kerschbaumer jun. ein verstanden erklärt. Der Behauptung des letzteren

18