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Title A - Z
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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Die¬ Lehre vom Fegfeuer : beleuchtet durch Thatsachen und Privatoffenbarungen
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Page 108 of 334
Author: Schouppe, Franz Xaver / von Fr. X. Schouppe
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: XII, 320 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus dem Franz. übers. - In Fraktur
Subject heading: s.Fegefeuer
Location mark: 847
Intern ID: 182660
— 95 — erfahren war. Diese beiden heiligen Seelen ^ wetteiferten mit einander und unterstützten sich gegenseitig, um in der Vollkommen heit, Zu welcher sie Gott berufen, voranzuschreiten. ' Der Geschichtsschreiber der ehrw. Katharina Paluzzi ver gleicht die beiden Seelen mit zwei glühenden Kohlen, welche sich chre Wärme mittheilen, und mit zwei gestimmten Leiern, welche Zusammen den Lobgefang beständiger Liebe zur Ehre des Herrn ertönen lassen. Bernardine war infolge einer schmerzlichen

Krankheit, welche sie christlich ertragen hatte, dem Tode nahe. Bevor sie starb, sWe sie Zu Katharina, sie werde bei Gott ihrer gedenken, wenn er es ihr erlaube, werde sie Zu ihr kommen und geistliche Ge spräche mit ihr führen, die geeignet wären zu ihrer Heiligung beizutragen. Katharina betete viel für die Seele ihrer Freundin und flehte zugleich zum Herrn, er möge derselben erlauben, sie Zu besuchen. Ein ganzes Jahr verfloss, und die Verstorbene kam nicht. Endlich am Jahrestage ihres Todes sah

Katharina, während ■fi c betete, einen Brunnen, aus welchem Rauchwirbel und Flammen kmporstiegen: hierauf sah sie eine Person, zuerst ganz in Finster es gehüllt, aus diesem Brunnen hervorkommen. Nach und nach Züchte sich die Erscheinung von diesen Wolken los, wurde heller zeigte sich endlich in außerordentlichem Glanze strahlend. In dieser üerffärtetr Person erkannte Katharina Schwester Ber- Uardine und sagte, aus sie zulausend, Zu ihr: „Du bist es, meine ^ttlgeliebte Schwester? Aber woher kommest

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Die¬ Lehre vom Fegfeuer : beleuchtet durch Thatsachen und Privatoffenbarungen
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Page 292 of 334
Author: Schouppe, Franz Xaver / von Fr. X. Schouppe
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: XII, 320 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus dem Franz. übers. - In Fraktur
Subject heading: s.Fegefeuer
Location mark: 847
Intern ID: 182660
— 279 wiedererworben Zu haben." Ihr Gebet war so vielvermögend, fügt ihr Geschichtsschreiber hinzu, dass die Kranke nicht zum Sterben kam. Der Todeskampf dauerte zum Erstaunen aller 3 Tage und 3 Nächte. Katharina fuhr während dieser Zeit in ihrem inständigen Gebete fort und errang schließlich auch den Sieg. Gott konnte ihr nicht länger widerstehen und wirkte ein Wunder der Barmherzigkeit. Ein Strahl himmlischen Lichtes drang in das Herz der Sterbenden, ließ sie ihren Fehler er kennen und Reue

Katharina that ihr Möglichstes um den Eintritt Palmerinas in die ewige Herrlichkeit zu be schleunigen. Eine so große Barmherzigkeit konnte nicht unbelohnt bleiben. „Unser Herr," schreibt B. Raymond, „zeigte seiner Braut die gerettete Seele. Sie war so strahlend, dass, wie Katharina selbst sagt, kein Ausdruck imstande wäre, ihre Schönheit zu schildern. Sie war jedoch noch nicht mit der Glorie der beseligenden Anschauung Gottes ausgestattet; aber jene Schönheit, die die Schöpfung und die Taufgnade

der Seele verleiht, hatte sie. Unser Erlöser sprach nun zu Katharina: „Siehe, meine Tochter, diese verlorene Seele, die ich durch Dich Wiedergefunden habe," und er fügte bei: „Scheint sie Dir nicht sehr schön und sehr kostbar? Wer möchte nicht jeden SchmerZ ertragen, um ein so vollkommenes Geschöpf zu gewinnen und in das ewige Leben einzuführen? Wenn ich, der ich die erhabenste Schönheit bin, von der alle andere Schönheit ausgeht, in solchem Grade von der Schönheit der Seelen gefesselt wurde, dass

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Die¬ Lehre vom Fegfeuer : beleuchtet durch Thatsachen und Privatoffenbarungen
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Page 266 of 334
Author: Schouppe, Franz Xaver / von Fr. X. Schouppe
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: XII, 320 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus dem Franz. übers. - In Fraktur
Subject heading: s.Fegefeuer
Location mark: 847
Intern ID: 182660
. — 253 — nicht länger Zu leben. Da begab sich Katharina Zu ihrem Vater und fand seine Seele so ohne Anhänglichkeit an das Irdische und so wohl bereitet aus diesem Leben zu scheiden, dass sie von Herzen Gott dafür Dank sagte. Aber ihre kindliche Liebe war noch nicht zufrieden; sie begab sich wieder ins Gebet, damit Gott, die Quelle aller Gnaden, ihren Vater nicht nur all seine Fehler verzeihe, sondern ihn auch in der Stunde seines Todes in den Himmel aufnehme, ohne dass

; mit der Welt ihm anhaftenden Makeln geläutert werde. " — „O mein liebenswürdiger Erlöser, antwortete Katharina, wie soll ich den Gedanken ertragen, denjenigen in so grausamen Flammen gepeinigt zu wissen, der mich ernährt, mit so zärtlicher Sorgfalt erzogen hat und welcher sein Leben lang so gut gegen mich war! Ich flehe zu Dir um Deiner unendlichen Güte willen, Du wollest nicht zulassen, dass seine Seele von dem Leibe scheide, bevor sie auf irgend welche Art so vollständig gereinigt worden sei, dass

! sie des Fegfeuers nicht bedürfe." O Wunder! Gott willfahrte j der Bitte und dem Wunsche seines Geschöpfes. Giacomo's Kräfte ! waren erschöpft, aber seine Seele konnte nicht scheiden, so lange der Kampf dauerte zwischen dem Heiland, welcher sich auf seine Gerechtigkeit berief, und Katharina, die seine Barmherzigkeit an flehte. Endlich sagte Katharina: „Wenn ich diese Gnade nicht - erlangen kann, ohne dass Deiner Gerechtigkeit Genugthuung ge- ! leistet wird, so möge diese Gerechtigkeit an mir geübt

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Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Die¬ Lehre vom Fegfeuer : beleuchtet durch Thatsachen und Privatoffenbarungen
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Page 267 of 334
Author: Schouppe, Franz Xaver / von Fr. X. Schouppe
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: XII, 320 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus dem Franz. übers. - In Fraktur
Subject heading: s.Fegefeuer
Location mark: 847
Intern ID: 182660
254 — verstanden. „Ich will, sprach er zu ihr, aus Deinen Vorschlag Eingehen um der Liebe willen, die Du zu mir trägst. Ich befreie Ne Seele Deines Vaters von jeglicher Sühne; aber so lange Du lebst, wirst Du die Strafe erleiden, die ihm bestimmt war." Voll Frmde rief Katharina aus: „Dank sei Dir für Dein Wort, o Herr, und Dein heiliger Wille geschehe an mir!" Alsbald kehrte die Heilige an ihres Vaters Bett zurück, und nun begann dessen Todeskampf. Sie erfüllte den Sterbenden mit Freude

und Kraft, indem sie ihm nach der von Gott selbst ihr gemachten Verheißung die Zusicherung seines ewigen Heiles gab, und sie verließ .ihn nicht mehr, bis er seine Seele ausge haucht hatte. In demselben Augenblick, da die Seele ihres Vaters sich vom Leibe trennte, wurde Katharina von heftigen Seiten- schmerzen befallen, welche ununterbrochen bis Zu ihrem Tode fort dauerten. Sie selbst, fügt der selige Raymund hinzu, hat es mir oft versichert, und alle, welche mit ihr verkehrten, hatten davon

augenscheinliche Beweise. Aber ihre Geduld war größer als ihr Mel. Alles, was ich bis jetzt erzählte, habe ich von Katharina selbst erfahren, als ich, voll Mitleid über ihre Schmerzen, sie um die Ursache derselben befragte. Ich muss noch beifügen, dass mm sie im Augenblicke, da ihr Vater seinen Geist aufgab, mit freudestrahlenden Antlitz und lächelndem Munde ausrufen hörte: „Gott sei gepriesen! O mein Vater, wie gerne möchte ich sein wie Du!" — Während man sein Leichenbegängnis stierte und alle Anwesenden

weinten, war Katharina voll Jubel. Sie tröstete ihre Mutter und jedermann, als ob dieser Tod sie nicht berühre ; hatte sie ja diese vielgeliebte Seele siegreich aus dem Kerker ihres Leibes ans- zichen und ohne Hindernis zum ewigen Lichte sich emporschwingen sehen: dieser Anblick hatte ße mit süßem Tröste erfüllt, weil sie selbst kürze Zeit vorher das Glück der himmlischen Wonne verkostet hatte. Hierin müssen wir die Weisheit der göttlichen Vorsehung bewundern. Gott konnte ja gewiss Giacomo's Seele

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Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Die¬ Lehre vom Fegfeuer : beleuchtet durch Thatsachen und Privatoffenbarungen
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Page 236 of 334
Author: Schouppe, Franz Xaver / von Fr. X. Schouppe
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: XII, 320 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus dem Franz. übers. - In Fraktur
Subject heading: s.Fegefeuer
Location mark: 847
Intern ID: 182660
hat Erbarmen gehabt mit dem jenigen, der seine Mutter geehrt hatte. Im Augenblick des Todes hat Ihr Gatte einen Act der Reue erwecken können; seine Seele ist im Fegfeuer: unsere Gebete und guten Werke werden sie daraus befreien." Man liest im Leben einer heiligmäßigen Klosterfrau, Schwester Katharina vom heiligen Augustinus, J ) dass an dem Orte, wo sie wohnte, sich eine Frau befand, welche sich während ihrer Jugend den Ausschweifungen hingegeben hatte, und welche, alt geworden, so im Bösen verharrte, dass

die Bewohner der Gegend, die ein solches Scheusal unter sich nicht dulden wollten, sie mit Schande vertrieben. Sie fand keinen andern Zufluchts ort, als eine Grotte in den Wäldern, woselbst sie nach einigen Monaten ohne Hilfe und ohne Sacramente starb. Ihr Leichnam wurde als ein unreiner Gegenstand auf einem Acker verscharrt. Die Schwester Katharina hatte die fromme Gewohnheit, die Seelen aller, von deren Tod sie hörte, Gott zu empfehlen; sie dachte jedoch nicht daran, auch für diese zu beten

, indem sie, wie jedermann, annahm, dieselbe sei sicherlich verworfen. Bier Monate darauf hörte die Dienerin Gottes eine Stimme, welche sprach: „Schwester Katharina, wie groß ist mein Unglück. Du empfiehlst Gott die Seelen aller, nur mit der meinen hast Du kein Erbarmen." — „Wer bist Du denn?" fragte die Schwester. „Ich bin jene arme Marie, welche in der Grotte gestorben ist." „Wie! Marie, Du bist gerettet?" — „Ja ich bin es durch *) Hl. Alphonsus, Umschreibung des Salve Regina.

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Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Die¬ Lehre vom Fegfeuer : beleuchtet durch Thatsachen und Privatoffenbarungen
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Page 71 of 334
Author: Schouppe, Franz Xaver / von Fr. X. Schouppe
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: XII, 320 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus dem Franz. übers. - In Fraktur
Subject heading: s.Fegefeuer
Location mark: 847
Intern ID: 182660
— 58 die ihm die Wunde verursachte; dann forderte er zum letzten mal seine Mitbrüder auf, sich der Strenge des göttlichen Gerichtes, deren schreckliches Wahrzeichen er an sich trage, stets Zu erinnern und entschlief so im Herrn. — Der Geschichtschreiber fügt bei, dass dies Ereignis den Eifer aller Klöster der ganzen Provinz wunderbar beseelte. Im Leben der seligen Katharina von Racconiggi^) lesen wir ein ähnliches Beispiel. Einst war diese Heilige so leidend, dass sie die Pflege

ihrer Mitschwestern in Anspruch nehmen musste. Da gedachte sie der armen Seelen und um deren Feuers qual zu lindern, opferte sie ihnen die Glut und die Schmerzen des Fiebers aus, das sie quälte. Da gerieth sie in Ekstase und wurde im Geiste an den Ort geführt, wo die armen Seelen unter unsäglichen Peinen in einem Feuermeer ihre Vergehen abbüßten. Während sie voll Mitleid dieses klägliche Schauspiel betrachtete, hörte sie eine Stimme zu ihr sagen: „Katharina, damit Du künftig eifriger an der Befreiung dieser armen

zu erdulden gehabt habe, weit übertreffe. Katharina hatte sich zwar immer mit vieler Liebe bestrebt, die Leiden der armen Seelen zu lindern; aber von nun an kannte ihr Eifer, ihnen durch Gebet und strenge Bußwerke zu helfen, keine Grenzen mehr, weil sie nun aus eigener Erfahrung wusste, wie sehr sie unserer Hilfe bedürfen. *) Riario Domenicano, 4. Sept. Bgl, Rossign. Merv. 63.

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Die¬ Lehre vom Fegfeuer : beleuchtet durch Thatsachen und Privatoffenbarungen
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Page 291 of 334
Author: Schouppe, Franz Xaver / von Fr. X. Schouppe
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: XII, 320 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus dem Franz. übers. - In Fraktur
Subject heading: s.Fegefeuer
Location mark: 847
Intern ID: 182660
— 278 — erzählt. Im 14. Jahrhundert, als die hl. Katharina von Siena ihre Ba'terstadt durch alle Arten von Werken der Barmherzigkeit in Erstaunen versetzte, fasste eine Frau Namens Palmerina, die der Gegenstand ihrer Zärtlichsten Liebe gewesen, eine geheime Abneigung gegen ihre Wohlthäterin, die sich bald zu einem un überwindlichen Hass steigerte. Die undankbare Palmerina konnte die Dienerin Gottes nicht mehr sehen und hören, tobte gegen sie und verbreitete die schrecklichsten Verläumdungen

. Katharina, that ihr Möglichstes, um sie zu besänftigen, aber alles umsonst. Da ihre Güte, ihre Demuth und ihre Wohlthaten die Wuth der Unglücklichen nur zu steigern schienen, wandte sie sich mit der inständigen Bitte an Gott, er selbst möge dies verstockte Herz, erweichen. — Gott suchte nun Palmerina mit einer tödtlichen Krankheit heim, aber diese Züchtigung reichte nicht hin, um sie zu sich zu bringen. Sie vergalt die zärtliche Sorgfalt, die ihr die Heilige zuwandte, mit den ungerechtesten Vorwürfen

und ver wies sie aus ihrer Gegenwart. Ihr Ende nahte heran und man rief einen Priester, um ihr die hl. Sterbsacramente zu ertheilen. Die Kranke war nicht imstande sie zu empfangen, da sie den Hass in ihrem Herzen nährte und ihn nicht ausgeben wollte. Bei dieser traurigen Nachricht vergoss Katharina einen Strom von Thränen und war untröstlich, denn sie sah die Unglückliche bereits mit einem Fuße in der Hölle. Drei Tage und drei Nächte lang hörte sie nicht auf, Gott aufs inständigste anzu flehen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Christoph IV. Andreas Freiherr von Spaur, Bischof von Brixen (1601 - 1613), und das kirchliche Leben seiner Diöcese
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Page 101 of 114
Author: Freiseisen, Johann / von Johann Freiseisen
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 109 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Priester-Conferenz-Blatt. - In Fraktur
Subject heading: p.Spaur, Christoph Andreas ¬von¬
Location mark: II 102.476 ; D II 102.476 ; II 64.496
Intern ID: 162602
C. Das Kloster der Servitl NN en und das erzherzogliche Regelhaus^ in Innsbrucks) Erbauung des Klosters und des Regel ha ns es. Anna Katharina, die zweite Begründerin des Servitenordens in deutschen Landen, war geboren zu Mantua am 17. Jänner 1566. Ihre Eltern waren Wilhelm Hl., Herzog von Mantua und Monferat, und Eleonora von Österreich, Tochter K. Ferdinands I. Am 14. Mai 1582. verehlichte sie sich zu Innsbruck mit Erzherzog Ferdinand?) Die Ehe ward mit drei. Töchtern gesegnet

. Die erstgeborne, Eleonora, starb als Kind, die zweitgeborne, Maria, nahm in der Folge mit der Mutter den Schleier im Regelhause, die drittgebornL,- Anna, wurde Gemahlin des deutschen Kaisers Mathias. Anna Katharina führte ein still zurückgezogenes Leben unter häufigen Übungen der Frömmigkeit. Auf ihre An-- regung baute Ferdinand die Lorettokapelle in der Haller Au, die Heiliggrabkirche.auf dem Saggen und das Kapuzinerkloster zu Innsbruck?) Nach dem am 24. Jänner 1595 erfolgten Tode ihres Gemahls lebte Anna

Katharina, mit ihren zwei Prinzessinnen in stiller Zurückgezogenheit den Werken- der Frömmigkeit und Wohlthätigkeit. „Vor ihr stand ein Todtenkops, aus welchem ein Ölbaum emporkeimte, dieses süße Zeichen des himmlischen Friedens für die gottver-. lobte Seele. Darauf saß eine Taube, zum Auffluge bereit, seufzend ins Gezweige: „Ich verlange aufgelöst zu werden und bei Christus zu seyn!" Unten am Stamme war der herbe Witwenschmerz in den Worten ausgeprägt: „Dir allein, d Gott! sey es geklagt

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1900
Christoph IV. Andreas Freiherr von Spaur, Bischof von Brixen (1601 - 1613), und das kirchliche Leben seiner Diöcese
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Page 104 of 114
Author: Freiseisen, Johann / von Johann Freiseisen
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 109 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Priester-Conferenz-Blatt. - In Fraktur
Subject heading: p.Spaur, Christoph Andreas ¬von¬
Location mark: II 102.476 ; D II 102.476 ; II 64.496
Intern ID: 162602
— 100 — tage, war die feierliche Kirchweihe. Es war bei dieser Feier eine große Menge Volkes versammelt mit vielen fürstlichen Personen nebst dem Adel von Innsbrucks) Nebst Anna Katharina und ihrer Tochter entschlossen sich noch fünf, zurückge zogen im Regelhause Gott zu dienen. Am ersten Juli sollte die Einkleidung statt- sindem Der Weihbischof las die heilige Messe, schnitt dann, wie es die Regel verlangte, Zuerst der Erzherzogin, dann ihrer Tochter und den Übrigen die Haare ab/und bekleidete

sie mit den heiligen Gewändern. Die Anwesenden konnten sich der Thronen, nicht enthalten. Die Erzherzogin änderte auch ihren Namen und nannte sich von nun an Anna Juliana, zum Andenken an die heilige Juliana Falconieri, welche den Orden der Dienerinnen Mariä zur besonderen Ehre und zu Ansehen gebracht. Die Tochter Maria nannte sich Anna Katharina; ebenso wurden die Namen der anderen geändert: Margaretha von Stain erhielt den Ordensnamen Anna Francisco, Anna Heirling wurde genannt Anna Barbara und Katharina Wontemp

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