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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 16.12.1903
Physical description: 10
ihn auch um das Stemmeisen; die ebenfalls dort anwesende Katharina Niedermair, welche mit dem Melken der Kühe beschäftigt ist, erwidert ihm, er > möge warten, bis der Hans komme; darauf erwidert Ohnewein: „Ich habe gemeint, ihr wollt die Ochsen hergeben.' Zambei entfernt sich aus ^dem Stalle und nun stürzt sich der Beschuldigte in der Ab sicht, seinen in der Nacht vorher gefaßten Plan auszuführen, aus die Katharina; mit der linken Hand fährt er ihr aus den Mund, damit sie nicht schreien könne, mit der anderen zieht

er sein Reb messer; das Mädchen gleitet von ihrem Melkstuhle zu Boden, sucht mit ihren Händen seinen unver muteten Angriff abzuwehren; allein ihre Gegen wehr iM ohnmächtig, denn während sie am Boden liegt, schneidet er ihr mit der scharsgeschliffenen Waffe unter der Anwendung großer Kraft in zwei- bis dreimaligem Ansetzen den Hals durch. Die Tat. gibt Ohnewein weiters an, habe er begangen, weil Katharina Niedermair ihn nicht mehr mochte, ihm am 28 September den Gruß nicht erwiderte und ihm auf seine Frage

, ob sie ihn trotz der Ab strafung noch nehmen wollte, entgegnete, dies falle ihr nicht ein, da würden sie wohl die Gänse im Sarntal auslachen. Daß es dem Beschuldigten nicht bloß um eine Beschädigung, sondern geradezu um die Tötung der Katharina Niedermair zu tun war, geht da raus hervor, daß er gegen ihren Hals — nach eigenem Geständnis — mehrere Schnitte führte und daß die Getötete zahlreiche, von ihrer kräftigen Gegenwehr zeugende Verletzungen im Gesichte, an Armen und Händen aufwies. Aus all dem geht hervor

, daß die gegen Jgnaz Ohnewein wegen Verbrechens des Mordes erhobene Anklage gerecht fertigt ist. Jgnaz Ohnewein hatte in der Boruntersuchung seine Tat eingestanden, heute erklärte er. nie die Absicht gehabt zu haben, die Katharina Niedermair „umbringen' zu wollen. Er habe ihr nur gedroht, wenn sie seiner Heiratswerbung nicht nachgebe, ihr etwas anzutun, daß sie keiner mehr mag. In einem Verhöre hatte er gesagt, er wolle ihr viel leicht beide Ohren abschneiden. In einem anderen Verhöre erzählte er alle Einzelheiten

der grauen vollen Tat. Er habe der Katharina Niedermair mit der linken Hand den Mund zugehalten, damit sie nicht schreien kann, und mit kräftigen Schnitten mit seinem Rebmesser nach ihrem Halse geschlagen. Dann ist er entflohen, durch den Wald geeilt und ins Gasthaus „zur Rast' der Witwe Drixl ge gangen, wo er auf seine Verhaftung wartete. Er trank ein Viertel Schnaps, Kaffee und zwei Flaschen Bikr, da kamen die Gendarmen, um ihn zu holen. Heute weiß er nichts von der Sache. Er ist zu Niedermair

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 09.06.1894
Physical description: 10
k. k. Landesgerichte in Innsbruck wurde am 4. Juni die zweite diesjährige Schwurgerichtsperiode eröffnet und erscheint am ersten Tage auf der Anklagebank Katharina Fiechtner, vulgo „Sterz", 25 Jahre alt, ledig, aus Inns bruck, zuletzt Kassierin beim Metzgermeister Franz Holzmann in Innsbruck, bisher unbescholten. Sie steht unter der Anklage, unter vielfachen Angriffen ihren Dienstgebern Josef und Franz Holzmann, Metzgermeister in Innsbruck, und zwar dem Ersteren in der Zeit vom 1. März 1892 bis Mitte Februar 1893

mindestens 375 fl. und dem Letzteren in der Zeit vom 4. April 1893 bis 21. April 1894 wenigstens 918 fl. gestohlen zu haben. Katharina Fiechtner, die uneheliche Tochter der Elisabeth Fiecht ner, lebte früher in dem Hause ihres Großvaters Franz Fiechtner und war in den letzteren Jahren auch als Kassierin in dessen Metzgergeschäft thätig. Durch eine Zeit von 7 Jahren hat sie ihren Großvater in zahllosen Angriffen und zwar um eine Summe von über 5000 fl. bestohlen, allein wegen dieser Dieb stähle wurde

keine Anklage erhoben. Die gestohlenen Gelder hat die Angeklagte ihrer Mutter eingehändigt, welche damit ein fast luxuriöses Leben führte. Katharina Fiechtner setzte ihre diebische Handlungsweise bei ihren späteren Dienstgebern fort. Sie wird von den Geschworenen im Sinne der Anklage schuldig gesprochen, worauf der Gerichtshof unter Anwendung des außer ordentlichen Milderungsrechtes auf 13 Monate schweren und verschärften Kerkers und Schadenersatz erkennt. Am selben Tage Nachmittags stand Josef Pitscheider

von Jmsterau. Vorrufung aller jener Personen, denen ein Erbrecht an dem Nachlaß der Katharina Nössig geb. Ennemoser, gew. Bäuerin in Frohnhausen, zusteht, bis 5. Mai 1895 zum k. k. Bezirksgericht Silz. Auszug aus den Imster Kirchenmatriken vom Monat Mai. Geburten: Am 19: Aloisia Johanna, Tochter der Maria Dönig. — Am 21.: August Josef. Sohn des Martin Schifferer und der Nothburg geb. Holzknecht. — Am 29.: Maria Katharina, Tochter des Josef Graßmayr und der Maria geb. Pirchel. Todfälle: Am 11.: Alois

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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 13.05.1943
Physical description: 6
- wirtcunion werden, um die Ablieferung kleiner Wollemcngcn von entfernt liegende» Orten an .Zigermerkind Erzählung vou Paul Keller. 9. Fortsetzung. ^ Christoph ist seit jenem Tage nicht mehr am Schulhause vorbeigekommen. Er Hot mich also recht wohl verstanden. Ich werde aber des Umstandes nicht froh, denn Katharina er scheint mir seitdem verändert. Sie will sich's nicht merken lassen und ist freundlich und fleißig wie sonst: aber ich müßte sie weniger liebhaben, wenn ich die stille Traurigkeit

fürchterlich und muß doch alles geheimhalten. Wohin soll diese Liebe führen? Es ist ganz unmöglich, daß Katharina jemals Christovhs Frau werden kann. Der Schulze würde rasend werden, wenn ihm der Gedanke mir nahe gebracht würde. Er. der seinen Sohn einst züchtigte, we.il er mit dem „Zigeuuer- üalg' st» kindischen Spiele verkehrte, würde letzt eine solche Verbindung niemals zugebcn. ■— T1 ' e - Und abgesehen von ihm, auch ich könnte weine Zustimmung zu einer solchen Ehe picht geben. Katharina

setze ich mich in die dicht bewachsene Laube. Eintöniges Fliegen- gesumm dringt an mein Ohr; fast schlafe ich ein. Da kommt Katharina in den Garten. Ich rege mich nicht, nur die Lippen verziehen sich zu einem träg-müden Lächeln. Was tut sie nur? Sie schneidet die besten Rosen und schönsten Blumen ab und legt sie behutsam in ein Körbchen. Wozu doch? Ach, ja richtig, morgen ist mein Geburtstag! Wenn das Kind nicht wäre, würde- man auf so etwas ganz vergessen. Ich sitze ganz still und fühle

mich in meiner Müdigkeit sehr wohl; etwas wie Friede ist in mir, das erstemal seit lanacn Wochen. Da knackt die Gartentür, und — Christoph tritt ein. Mit einem Rucke stehe ich ans den Füßen. Katharina ist über Christophs Er scheinen ebenso erschrocken wie ich und hat daher meine Bewegung nicht bemerkt. Christoph aber geht ohne zu grüßen, höchst erregt auf Katharina, das überraschte Mäd chen, zu. „Katharina,' stößt er unvermittelt hervor, „ich weiß, daß dein Vater nicht da ist, und ich muß dich sprechen, muß

dich allein haben.' „Aber Herr Christoph!' „Nicht Herr Christoph! Katharina, ich kann nichts dafür, — aber du bist so schön, — und — und — ich sag's bald heraus, — Katharina, — ich liebe dich — rasend.' Sie schreit leicht auf, erblaßt bis auf die Lippen und läßt dis Rosen, die sie für mich gepflückt hat, in den Staub fallen. Ich vermaa mich nicht zu rühren. „Katharina, du mußt's ja schon längst ge- merkt haben, und nun hielt ich's nicht länger aus, und nun will ich wissen, ob du mich ivlederliebst

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.04.1930
Physical description: 6
? Mar'ch ' Schuber!: Unvollendet, primo tempo Lanner: Die RölNantiker, Malzer Tilea: AdciànasLsWftvà' Phnntasie Kwanow: Kaukasische Suite Agostini: Sagte der Poet, Nomanze Suppee: Bocaccio, Potpourri Siede: Aladin, Interinerò Kinonachrichten «Spielereien.einer Kaiserin' oder ..Katharina von Rußland', eine der gewaltigsten historischen Rekonstruktionen der Weltkinematographie, ge- langt heute 'in Cine Centrale zur Auffuhrung. Die Handlung ist dem gleichnamigen Schauspiel von Max Dàuthendey entnommen

und spielt zu Beginn des 18. Jahrhunderts in einem russischen Lager von Marienbu?g, später In St. Peters burg. Unter'der Regie' 'von 'Wladimir Stri- chewski, dem hekanntey Regisseur dos Moojukin- films „Der Adjutant des Zaren' spielen Lil Dagover, Peter Voß,. Dimirri Smirnosf und Boris de Fas in den Hauptrollen. Katharina, eine schöne Marketenderin in dem belagerten Marienhurg, hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Stadt 'zu retten. Sie hofft, daß mit Menschikosf, dem Feldmarschall der russi schen Armee

, die Kraft des gegnerischen Heeres stirbt. List und Klugheit bahnen ihr den Weg in das Zelt des Gegners. Fein ist ihr Anschlag auf des Fürsten Leben ausgedacht, zum Gelingen fein! Aber einen «vichtigen Gegiier-hat Katharina nicht in ihre^erèHnMg'gezVgen;.M'Lià ihre jäh und gewaltig aufsteigende Liebe zu Menschikosf. Das Weib ist stärker als die Palriotin. Marienburg kapituliert und Katha rina auch. Der Feldmarschall bringt die Vot- stl>aft eines Sieges nach Petersburg. Zar Peter ist außer

sich, vor freudiger Ueberrafchung. Vor dem Palais treiben Soldaten grobe Scherze mit gefangenen Frauen. Empörung und Wut lassen Katharina nicht einmal vor dem Zaren, der aus dem Palais kömmt, verstummen. Er sieht sie, aufreizend schön in ihrem Zorn. Die kleine, bild schöne Marketenderin ist Menschikoffs Geliebte geworden. Herrin über seinen Palast und sein Herz. Aber bald fällt ein Schatten auf das Liebesglück: die Eifersucht. Immer offener legt der Zar seine Liebe Katharina zu Füßen. Eines Nachts, auf einem Fest

, überrascht der Fürst den wein- und liebesberauschten Zaren, der die widerstrebend« Katharina mit sollen Küssen be deckt. Feindlich stehen sich die beiden treu ver bundenen Männer gegenüber. Plötzlich schreien dis Sturmglocken die Nach richt von einem neuen Aufstand, der von Alerej, dem Sohne Peters, geführt wird, in die Nacht und bringen die beiden Rivalen zu Besinnung. Trotz des Sieges über die Aufständischen» der den Tod Alexejs gebracht hat, ist Menschikosf er füllt von Haß. Verachtung

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 16.12.1903
Physical description: 10
einigen Vermögens, die Anklage: Jgnaz Ohnewein habe am 30. September 1903 früh im Niedermair'schen Stalle zu Schwarzhaus, Gemeinde Eppan, gegen Katharina Niedermair in der Absicht, sie zu töten, aus eine Art gehandelt, daß daraus deren Tod erfolgte und hiedurch das Verbrechen des Mordes begangen. Zur Schwurgerichtsverhandlung sind vorgeladen: 1. als Zeugen: 1. Katharina Niedermair, geb. Petermair, Bäuerin zu Schwarzhaus, Eppan. 2: Anna Niedermair, Bauerntochter zu Schwarz haus, Z. Josef Niedermair, Bauernsohn

von jeher mit einander in regem Verkehre, und so besuchte auch der nun 30jährige Jgnaz Ohnewein öfters die Nachbarn und stand mit ihnen bis in die letzte Zeit im besten Einvernehmen. ,Jgnaz Ohnewein behauptet sogar, die ältere, 22jährige Niedermair- tochter, namens Katharina, immer gerne gesehen und sie . wiederholt, das erstemal vor zwei Jahren im August, um das Heiraten gefragt zu haben, woraus sie zustimmend geantwortet haben soll. Dieser Bescheid und der Umstand, daß sie mit ihm stets

sehr sreundlich gewesen sei und sogar seine Liebkosungen geduldet habe, hätten in ihm die Hoffnung, daß er sie einst zur Frau erhalten werde, genährt. Allein diese Angaben Ohneweins verdienen wenig Glauben. Katharina Niedermair selbst ließ über ihr Verhältnis zu Ohne wein — gegenüber ihrer Mutter und ihrer Schwester Anna — Bemerkungen laut werden, welche darauf hindeuten, daß sie denselben nicht gerne sah. So erzählte sie der Anna, Ohnewein habe sie im letzten Juli zweimal ums Heiraten gefragt, sei aber immer

mit den Worten abgewiesen worden, „das Heiraten sreue sie nicht, sie sei noch zu jung, er zwinge sie nur dazu'. Da habe Ohnewein erwidert: „Andern darfst mir keinen nehmen, andern kriegst mir keinen.' Ein anderes Mal habe er ihr gedroht,, „er werde ihr etwas antun, wenn sie ihn nicht nehme'. Ihre Mutter hörte, wie Katharina Niedermair am Aschermittwoch 1903 zu ihm sagte: „Du brauchst nicht mehr herauszukommen, wenn ich allein da bin, ich bin doch nicht aufgelegt zum Heiraten!' Später einmal erzählte

dem Ohnewein Vor würfe machte und in Gegenwart der Gendarmen Kröpf und Visintainer sich äußerte: „Hättest du mich um eine Tochter gefragt, so hätte ich dir eine gegeben, wenn ich sie dir hätte-geben können; aber umbringen lasse ich sie von dir nicht!' Als Motiv seiner Handlungsweise gab Ohne wein damals Zorn über die Weigerung der Katha rina, ihn zu heiraten, an; später fugte er bei, er habe die Anna nur wegen ihrer Geschwätzigkeit, weil sie nämlich alle von ihm an ihrer Schwester Katharina aufgewendeten

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 15.12.1903
Physical description: 12
Nr. T 8 <5 „Bozner Na chrichten', Di, sondern um vom Fütterer Zambei ein Steimneisen zu leihcn, 'das er benothigte/ bf dieFlecken des Fußbodens i,r seiner Kammer aufzureißen mrd die Mäuse zu vertreiben. Er sucht den Fütterer im Stalle aus und bittet ihn aiich uni das Stemmeisen; die ebenfalls dort anwesende Katharina )cie- dermair, welche mit dein Melken der Kühe beschäftigt ist, er widert ihm, er möge warten, bis der Hans komme; darauf erwidert Ohnewein: „Ich habe gemeint, ihr wollt die Ochsen

er ihr mit der scharfgeschliffeneii- Waffc unter der AMvendung großer Kwft in ztvei- bis dreimaligem Ltnsetzen deir Hals durch. Die That, gibt Ohnewein weiters an, habe erbegangen/ weil Katharina Niederinair ihn nicht mehr inochte, ihm am 28. Septeniber den Gruß nicht erlvi- derte und ihm auf.seine Frage, ob sie ihn trotz der Abstra fung noch nehmen wollte, entgegnete, dies falle ihr nicht ein, da würden sie Wohl die Gänse in Sarnthal auslachen.. . Daß es dem Beschuldigten nicht bloß um eine Beschädi gung, sondern geradezu unr

die Tödtung der Katharina Nie- dermair zu thun war, geht daraus hervor,, daß er gegen ihren Hals — nach eigenem Geständniß niehrere Schnitte führte und daß die Getödtete zahlreiche, von ihrer kräftigen Gegenwehr zeugende Verletzungen im Gesichte, an Annen und Händen austvies. ^ - > . - - Aus all' dem geht hervor, daß die gegen Jgnaz Ohne wein wegen Verbrecheiis des/Mordes erhobene Anklage ge rechtfertigt ist.' ' ' - '' ' Jgnaz O h newei n, der in der Voruntersuchung seine That eingestanden hatte, erklärt

heilte, nie die Absicht gehabt zu haben, die Katharina Niedermair „umbringen' zu wol len. . Er habe ihr nur gedroht, wenn sie seiner Heirathstver- bung nicht nachgebe,, ihr etlvas anzuthun, daß sie Keiner mehr mag.. , In. einem Vorverhöre hatte er gesagt, er wolle ihr vielleicht beide Ohren abschneiden - In einem anderen Verhöre erzählte er alle Einzelheiten. Er habe der Katha rina Niedermaier mit der linken .Hand deir Mund zugehalten, damit sie mcht schreien kann, mrd mit kräftigen Schnitten niit

seinem Nebinesser nach ihrem Halse geschlagen^ Heute weis; er nichts vonderSache.. Er ist zu Niedermaier am. kritischeii Tage zeitlich fri'ch ein Seurmeisen leihen gegangen. Er hat 'die Nacht vorher, aus Kummer über seine Abweisung durch die Katharina und ihre Mutter, welche sich geäußert hatte, sie verschenke'keine Tochter, seit Mitternacht nicht geschlafen; dann hat ihn eine Maus.in der Ruhe gestört und wie er dann aufgestandeil ist. uich sich anzog,, war eine Maus in seinem Schuh. . Dann ging er zum Brunnen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 01.04.1909
Physical description: 12
. 19 I. Heinrich Meyer, . Malergesellen von Eger. Vgl. Mayr Heinrich. Katharina geh. 1591 Jän. 14 I. Jeremias Scalabrino, Maler. Vgl Scalabrino. Draßl Franz, Karten- und Papiermaler in B. G. Elisabeth Lun. Kinder: > Franz Michael get. 1830 März 9. Maria Elisabeth get. 1831 Feb. 13 B. Anna Maria get. 1834 Juli 10 B. Karolina Anna Elisabeth get. 1835 Juni 25 B. Trautner Josef, Maler in J. (Sohn des Simon T.) geh. 1) 1784 Sept. 13 I. Johanna Männer, Tvchtcr des Nikolaus W., Hofbauamtsarbeiters, 2) Elisabeth

April 25 I. Turner Fabian, Maler u. Bürger von Jmst, geh. 1760 April 28 Jmst Maria Theresia Schönherr. Kinder: Maria Katharina geh. 1800 Jän. 28 Jmst Johann Walch. Gertrud geh. 1803 April 26 Jmst Martin Friedl. Tuvivie Hilarius, Maler von Ratteuberg, »lias nai»vit»tv ?aris!onsis, gest. 1643 Juli 8 Ratten berg, G. Ursula gest. aetatis suae 59 aunornln 1644 April 2 Battenberg. C . .Ö. Eggl (Öggl, Egel) Wolfgang. Stein- u. Siegel schneider in I, gest. 1600 April 9 I. G. Anna BLrtl. Kinder: Johann get

- 1584 Okt. 5 I. Anna gct. 1587 Juli 7 I., geh. 1621 Nov. 3 I. Matthäus Kinig. Siegel- u. Wappenstein- schneider. Vgl. Kinig Matthäus. Anna (!) get. 1593 Sept. 28 I. Eggl Wolfgang, Wappen-, Stein- und Siegel schneider (vielleicht der vorige?), geheiratet 1595 Sept. 12 H. Katharina Teyrl. Sohn: Christof get. 1596 Juli 11 H. Ei ring er (Eyringer, Euringer) Thomas, Maler in H., Tr.-Z. 1628 Juli 15 H., geh. 1616 Nov. 14 H. Katharina Kotmayr, Tochter weil, des Christof K. Eiringer Paul, Maler

in H., G. Barbara Täxl. Kinder: Maria get. 1638 Sept. 3 H. Martin geb. 1639 Nov. 8 H. Jakob get. 1641 Juli 25 H. Eitenbichler (Aitenbüchler) Franz Xaver» Gold» arbeiter in H., G. Katharina, Taufpatin 1816 Mai 16 H. Sohn: Josef Balthasar get. 1816 Jän 1 H. Eirisch (Eirsch, Ersch) Hans Paul, Bürger und Goldschmied in I., G. Margarethe Kopfgueter. Kinder: Anna Maria get. 1661 Feb. 3 I. Maria Ursula get. 1663 Marz 17 I. Barbara get. 1665 April 21 I. gest. 1665 Juli 30 A, Eizinger (Eizunger) Anton, Bürger

. Tochter: Maria geh. 1666 Jän. 26 I. Max Zeller, Maler. Vgl. Zeller Max. Feyersinger Johann Michael, Bürger u. Zinn gießer zu H., get. 1690, gest. 1772 Mai 1 H., G. Anna Katharina Lechner. Kinder: Maria Magdalena get. 1732 März 12 H.. geh. 1763 Jän. 17 H. Bernyard Hoffler. Vgl. Hoffler. Maria Katharina get. 1733 April 27 H. Anna Regina get. 1734 Sept. 6 H>, gist. 1734 Sept. 11 H. Firler Franz, Maler (Sohn des Johann F. in I. n. der Katharina geb. ischuler), geh. 1749 Sept. 1 I. Anna Maria Hofer

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 07.05.1909
Physical description: 8
schneidet in I.. geh. 16W Okt. 5 I. Eli- sabeth Fer gest. 1721 März 9 I. Jezl Johann Franz, Siegelschneider in I., Tr.>A. 1690 Feb. 6 I.' Kinder: gest. 1712 Feb. 13 I. Maria Katharina gest. 1719 März 16 I. Jezl Franz Anton (vielleicht ein Sohn des Johann B. U), Siegelschneider in I., G. Maria Klara Purner. Tochter: Anna Maria get. 1703 Mai 9 I. Jezl Franz, Siegelstecher in I. (vielleicht identisch mit dem vorhergehenden), G. Katharina Stiffler. Tochter: Maria Katharina get. 1715 Jän. 23 I., gest. 1719

März 16 I. Jezl Jakob, Bürger, Siegel« ». Kupferstecher in I., geh. 1721 Juli 29 I. Katharina Stipperer. Kinder: Franz Josef, Kupfer- und Petschaftstecher, get. 1722 Okt. 9 I., geh. 1754 . Feb. 13 I. Elisabeth Perathoner. Maria Johanna get. 1724 April 7 I. Jezl Franz, Wappenstecher in I., Witwer, geh. 1747 Nov. 20 I. Katharina Paulstein, Tochter des Johann P., Mallermeisters in Trient. Jezl Martin, Goldschmied u. Bürger in H., Tr.-Z. 1620 Nov. 9 H., geh. 1) 1593 Jän. 25 H. Anna Gült, 2) 1607 Juni

. 1600 Mai 3 I. Jocher . . .., Bildhauer in I. Tochter: Maria gest. 1319 Sept. 15, ledig, 92 Jahre alt, an Entkräftung. Jordan Anton, lediger Porträtmaler aus Nürn berg, geb. 1741, gest. 1303 Okt. 3 B. L» Laimgruber Johann, Bürger u. Bildhauer zu H., gest. 1732 Juli 13 H., geh. 1717 April 6 H. Maria Magdalena Wegscheidel. Kinder: ' «Sebastian Jakob get. 1713 Jän. 21 H. Maria Katharina get. 1719 Aug. 26 H-, gest. 1719 Okt. 30 H. Maria Katharina get. 1720 Nov. 20 H. Theresia Magdalena get. 1722 Sept

. 3 H. Anna Regina get. 1724 Sept. 6 H. Joses Johann get. 1726 Mai 11 H. Anna Katharina get. 1723 Jän. 19 H. Magdalena Avcargareiha gei. 1729 Mui 3 H. Laimgruber Josef, Maler in H. beim kgl. Damen stifte, gest. 1733 März 19 H. Laimpecker Zacharias Friedrich, Goldschmied n. Eisenschneider von Linz, G. Magdalena Riß. Tochter: Maria Katharina get. 1672 Mai 16 H. Lambacher Leonhard, Maler in Latsch, G. Maria Gertrud Müller. Tochter: Helene Katharina geh. 1790 April 19 I. Stefan Joas, Handelsmann. Landschneck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 15.12.1906
Physical description: 16
erweck: weroen, dann könnle man es vielleicht doch dazu brinzen, daß auch katholische Dichter gelesen und ihre Werke gekauft werden. H—. Oerichtssaal. Vom Schwurgericht. Kiuvcseulfährung durch öffentliche Gewalt- tättgkeit. Am Donnerstag stand die M-fserHändlers- gattin Katharina Floßberge r, geb. Geg ner, gebürtig zu Bozen, 42 Jahre alt, nach Paularo, Bezirk Tolmezzo, Provinz llvine in Italien, zuständig, in Agram wohnhast, unter der Anklage der Entführung und öffentlichen Gewalttätigkeit

nach Brixen, um seine Frau von der Ankunft ihrer Schwester Katharina zu verständigen und zu warnen. Letztere hegte nämlich gegen diese einen tiefen Haß, der sich schon wiederholt in Schmähbriefen und schriftlichen Drohungen Lust gemacht hatte und Frau Bregar hatte daher alle Ursache, sich vor ihrer Schwester zu fürchten. Aus diesem Grunde flüchtete sich Antonia Bregar aus ihrer Wohnung, um ein Zusammen treffen mit Katharina Floßberger zu vermeiden; als nun letztere in deren Wohnung niemanden antraf

und wegen gefährlicher Drohung vorgelegt. Beide Fragen wurven einstimmig verneint und die Angeklagte daraufhin sofort freig efproch en. Aruöer Leichtsinn. Heute, Freitag, hatte sich das Schwur gericht mit einer interessanten Betrugsangelegen heit zu befassen. Angeklagt waren der Photo- graph Theodor Wospiel von Wien, Jahre alt, und dessen E hegattin Katharina, ge borene Nebensür, von Wien, 32 Jihre alt. Aus der Anklage gegen die beiden ent nehmen wir folgende Angaben: Theodor Wofpiel stammt

aus wohlhabender Wiener Bürgerfamilie. Seine Mutter Fanny Witwe Wofpiel und sein Bruder Rudolf betreiben ein Schirmgeschäft und verfügen über Vermögen. Der Beschuldigte scheint schon seit langem kein Freund der Arbeit gewesen zu sein. Seine Frau Katharina war von Haus aus ver mögenslos. Theodor Wospiel hat im Laufe der Jahre an väterlichem Erdteil und vermöge Unter stützungen seitens der Mutter eine Summe von 40.WU T verbraucht. Im Jänner I9V4 hatte er unter dem fal schen Namen seiner Mutter, die in Wöcishofen

sehr bekannt war, dorthin an mehrere Per sonen um Geld telegraphiert und das Geld durch seine Frau beheben lassen. Hiedurch er^ zielte er für sich die Summe von 220 Mark. Später berief er sich aus seine Mutter und tatsächlich trat sie für ihn ein und befriedigte die Gläubiger. Von Mitte März bis Oktober 1303 hatten Theodor und Katharina Wospiel in Graz ein Krawattengeschäft betrieben, das schlecht ging und nach kurzem zusammenbrach. Im Ok tober verschwanden die beiden von Graz. Sie wurden am 3. Mai 1904

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 20.09.1887
Physical description: 8
, Kostgeberin, und Posch Katharina, geb. Werl, 34 Jahre alt, wegen theils vollbrachten, theils ^ versuchten Betruges, und gegen Gertraud Werl, 24 Jahre alt, ledig, wegen Mit schuld am Verbrechen des Betruges, alle 3 Angeklagte aus Brixlegz, statt. Dieses Schwindler-Consortium fiel im Februar d. IS. dem Gerichte in die Hände. Das Haupt desselben war die wegen Betruges und Diebstahls bereits abgestrafte Barbara Mairhoser. Wie die eingeleiteten Recherchen ergaben, hat dieselbe am 18. August

selbst, dass sie fünf Büchelu der Sparcasse in Innsbruck besitze,., die eine 'Einlage vön 2600 repräsentieren. .'Diesen Beträgt hat die Feichtner ' selbst ordnungsmäßig auf' den 1. Februar d. IS. gekündet, ütid hatte' die Bücheln der ihr wohl bekannten Mairhofer zuin'Ein packen und zur Versendung an die Spä'rcasse.iii'Jimä- bruck übergeben. Die Mairhofer verabredete'mm mit der Mitangeklagten Katharina Posch, namens der Feichtner an die Sparcasse ein Schreiben zu richten, diese möge der Ueberbringerin

deS Schreibens den betreffenden Betrag übergeben. Katharina Posch über brachte diesen Brief an die Sparcasse, welche jedoch auf diese Manipulation nicht eingieng, sondern den Betrag mittelst Post an die Feichtner drrect sandte. Durch diesen Misserfolg nicht abgeschreckt, sann die Mairhofer einen anderen Plan aus, den sie der Posch und der Werl mittheilte. Sie erklärte ihnen, sie kenne in Brandenberg eine alte Verwandte der Feicht ner, namens Maria Hintner, und diese werde sie in einein Briefe um ein Darlehen

unter dem Namen der Feichtner angehen.' Siö schrieb diesen Brief und noch einen gleichen an Adolf Ascher in Brändenbevg und ersuchte in-denselben um ein Darlehen von 300 fl., momentane- Geldverlegenheit vorschützend. Diese Briefe beförderte am 1. Februar Katharina Posch au ihre Adressen. Maria Hintner erklärte jedoch, sie müsse erst mit ihrem Bruder darüber spre chen und Ascher gab der Posch einen Brief, worin er der Feichtner mittheilte, er werde ihr das Darlehen nur dann gewähren, wenn sie selbst komme

man ihren Namen und ihren Credit in schamloser Weise auszubeuten suchte. Den Verdacht hatte sie sofort auf die Mairhofer ge worfen und diese auch diesbezüglich zur Rede gestellt. Weil nun Mairhofer ihr gegenüber jedes Mitwissen in Abrede stellte, ließ sie die Sache auf sich beruhen. Mittlerweile jedoch hatte die Mairhoser als Schola stica Feichtner ein neues Schreiben versasst, in wel chem sie den Wirt in Münster, AloiS Entner, nm ein Darlehen von 200 fl. ersuchte. Diesen Brief trugen Katharina Posch

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 4 of 30
Date: 14.12.1906
Physical description: 30
Atz. Franz Bund. DM Knapp. Alois Haas, Sebastisn Christanrll Kvanz Mach Johann AzWerger, A,idra Mün- Demplel- ZmÄ KmW WTer. OrÄchmAku M»«r. - - We MMSi«rg her NMaze SMt : Theodor Wospiel stanunt aus wohlhabender Wiener Bürgerfcunikie. Seme Mutter Fanny Witwe Wospiel und sein Bruder Rudolf betreiben ein Schivnrzeschäft und verfügen über Vermögen. Der Beschuldigte scheint scho-n seit langem kein Freund der Arbeit gewesen zu sein. Seine Frau Katharina, von Haus aus vermögenslos, beschrieb

um Geld telegraphiert u:U> das Geld durch seine Frau beheben lassen. Hindurch erzielte er für sich eine Slnume von 22V Mark. Später berief er sich auf feine Mutter, von der er erwartete, daß sie zahlen werde. Tatsächlich trat sie für ihn ein und befriedizte die Gläubiger. Diesem Umsrcnrde allein hat er es zu verdanken, daß er wogen seines Vorgehens nicht verfolgt tvird. Von Mitte März bis Oktober 1903 hatten Theodor und Katharina Wospiel in Graz ein Kroiwattengefchäft betrieben, das schlecht ging mrd

auch Leun Arä^ mer ln>d Msschhauer Paul Urjch in Terlan de> Fall gSvessn: jÄcch bkg<um dwnn hier Kakharn« Wospiel. im Einverstäildnisse init ihrem Wanne. Kredit M erreicht: «nH AlMtvsejr bei MM» Anwies, . ein BsrÄMMi. ö«s bei der stauen TsMuGmU und der ganz minimalen Einnahme keine Berechtizimg hatte. ^ Anr 24. April 1906 verließen Theodor und Katharina Wospiel heimlich Verlan. Sie mÄHten aber noch weiter unter der listige Angabe ihrer ZahlimgZfahigkeit Schulden, von welchen zweifel los anzunehmen

ausge führt. Ein großer Teil der SchMndeleien blieb mich hier glücklicherweise leiin Versuche. Als ze,«einsam voll Theodor und Katharina Wospiel durchgeführt wurden mir jene vollbrachten und versuchten Fälle angenommen, bei welchen die . Ingerenz und die Mittäterschaft der Katharina Wospiel zweifellos feststellbar ist. Um all dse erschwindelten Sunmisn bezw. Wa ren herauszulocken, nwchten die WospielI die ver schiedensten falschen oder solche Angaben, welche auf Vermöglichkeit schließen ließen

Landesgerichtsrat gewesen; er Ksoohne mit seiner Frau ein-e Villa allem: e? hake «inen Reisenden angestellt und werde näch stens eine größere KassabestÄung machen (Fall Friüvirth): er sei mir Bestellungen überhäuft: sie könnten von Verwmrdten kein Geld erhalten, da dieselben vorreist seien, er Theodor Wospiel. wolle nach Wien reise», u-m voi« der Mutter Mild ».» holen: sie, Katharina Wospiel. fei in Geldverlegen heit. da ihr Mann verreist sei: sie habe »roch Eiu- laufe zu besorgen »verde mit dein Gelds uicht

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.12.1903
Physical description: 8
Nr. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mentag, d^.i lt. Tezember l>!.;. ^gnaz Ohnewein behauptet sogar, die ältere 22- jähr'ge Katharina Niedermair immer gern gesehen und sie wiederholt, das erstemal vor zwei Iahren im August um das Heiraten gefragt zu haben, wor aus sie Mummend geantwortet haben soll. Tieser Bescheid und der Umstand, daß sie mit ihm stets stündlich gewesen sei und sogar Liebkosungen uud selbst unsittliche Handlungen geduldet habe, hätten in ihm die Hossuung

geradezu ausgeschlossen war. Auch Katharina Nie dermair selbst ließ über ihr Verhältnis zu Ohnewein gegenüber ihrer Mutter und ihrer Schwester Anna Bemerkungen laut werdeu, welche daraus hindeuten, daß sie denselben nicht gern sehe. So erzählte sie der Anna. Ohnewein habe sie im letzten Juli zwei mal ums Hei'.atcn gesragt, sei aber immer init den Worten abgewiesen worden: „Tas Heiraten sreue sie nicht, sie sei noch zu jung, er zwinge sie nur da^u.' Ta habe Lhnewein erwidert: „Anderen darsil

mir keinen nehmen, andsren kriegst mir k.vnen.' Ein anderes Mal habe er ihr gedroht, „er werde ihr etwas antun, wenn sie ihn nicht ..ehn'.e.' Ihre Mutter hörte, wie Katharina Nie dermair am Aschermittwoch zu ihm sagte: „Du brauchst nicht herauszukommen, wenn ich al- lein da bin. ich bin doch nicht ausgelegt zum Hei raten.' Weilers erzählte ihr diese, daß Lhnewein ihr die Ehe versprochen und daß sie ihm entgegnet habe, „sie habe sie ihm nicht versprochen', woraus er sich folgendermaßen äußerte

: „Wenn Tu mich nicht nimmst, einen anderen kriegst Tu nicht.' Katharina habe ihm aber erwidert: „Ich nehme Tich nicht, lie ber bleibe ich ledig!' Später einmal erzählte sie ibrer Mutter, daß Ohnewein sie im Stalle ausge sucht und ihr mit den Worten gedroht habe: „Wenn Tu mich nicht willst, so kann ich Tir schon einmal etwas antun.' Alle diese Umstände lind Aeußerun gen beweisen, daß Katharina Niedermair dem Ohne wein nie gewogen war und ihm noch viel weniger die Ehe versprochen haben wird. Aber auch die Be hauptung

lenkte er das Gespräch niit Katharina Niedermair ous die von ihm gewünschte Heirat, beide Male erklärte sie ihm. sie hätte keine Freude dazu, wies ihn somit dastehen, s i e war ja nun da, sein Kind, um zu schassen und zu arbeiten. Wenn Isa sich im Augenblicke noch kein klares Bild machen konnte, welcher Art die Arbeit sein würde, die sie vollbringen wollte, so fand sie doch eine große Beruhigung in dem Gedanken, dem Vater auf die eine oder andere Weise nützen zu können. Tas erste, was geschehen mußte

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 15.06.1912
Physical description: 12
; Kassier: Robert Köster-Bozen und Schrift führer: Franz Widmann-Meran. Die Versamm lung schloß mit der prächtigen, gewaltigen Piusvereins- Hymne von Braun. Spinges. Man schreibt uns: Seit einiger Zeit wiederholen sich die Versuche, die Identität des Mädchens von Spinges mit der bis jetzt dafür gehaltenen, in St. Vigil in Enne- berg geborenen Katharina Lanz zu bestreiten. Dem Vernehmen nach sollen diese Versuche hauptsächlich vom derzeitigen Wegmacherhausbesitzer in Neustift, einem gebürtigen Spingefer

, angeregt worden fem, welcher die Ehre, die Heimat des Heldenmädchens zu sein, wenn schon nicht für seine Heimatsgemeinde, so doch für die nächste Nachbarsgemeinde, die Pfarre Natz, in Anspruch nehmen will. Man stützt sich bei diesen Versuchen auf Dokumente und Eintragungen in den kanonischen Büchern von Natz, welche dartun, daß es zur fraglichen Zeit mehrere aus der Pfarre Natz gebürtige Mädchen des Namens Katharina Lanz gegeben habe, von denen nachweisbar eines im Jahre 1797 beim Wiedner in Spinges

(Haus nahe der Kirche) in Dienst gestanden sei. Soweit wird alles richtig sein. Nun kommt aber die Frage, inwieferne durch diese Tatsachen die Identität des Mädchens von Spinges in Frage gestellt werden soll. Woher weiß man denn überhaupt, daß das selbe Katharina Lanz geheißen hat? Einzig allein daher, weil eben jene, welche von sich selbst in glaubwürdiger Weise berichtete, daß sie jenes lang gesuchte Mädchen gewesen sei, Katharina Lanz ge heißen hat. Diese war aber in S. Vigil in Enne- berg

geboren und starb in Colle St. Luzia. Ueber diese Tatsache kann kein Zweifel bestehen, man müßte denn den kanonischen Büchern von Colle und Sankt Vigil die Glaubwürdigkeit versagen. Also, um es noch einmal zu wiederholen, die einzige Quelle, aus welcher wir wissen, daß der Name des Mädchens von Spinges Katharina Lanz war, ist die eigene Aussage desselben, d. i. der in St. Vigil geborenen und in Colle S. Luzia als Wirtschafterin des Kuraten verstorbenen Katharina Lanz. Andere Berichte oder Dokumente

, aus welchen der Name des Heldcnmädchens entnommen werden könnte, existieren nicht. Sobald man daher bezweifeln will, daß diese ladinische Katharina Lanz das Mädchen von Spinges gewesen sei. steht man bezüglich der Person oder Herkunft desselben in vollständigem Dunkel. Niemand kann dann wissen, wie das Mädchen geheißen habe, und alle ver schiedenen Katharina Lanz können sowenig oder so viel in Betracht gezogen werden als irgend ein anderer beliebiger Name. Hiemit dürfte diese Frage wohl endlich ent schieden

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