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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.01.1935
Physical description: 8
nicht und berührt sie um so peinlicher, als Hofrat Lolfgang mit feiner Frau von feinem Tisch herüber ein bißchen auf Besuch gekommen ist. Um den unangenehmen Eindruck zu verwischen, plaudert Mut ter Wengraf ganz gegen ihre Gewohnheit viel und krampfhaft mit Frau Katharina. Die Laune des Hof- rotes hat sich bedeutend gehoben. ——— J35— s. Spenden für die Innsbrucker Wintertiilfe. Liste vom 10. Jänner: Jcmesch A. 3 8, Arbeiterschaft Bürgerbräu >8 14.20, Lausenböck Johann 4 8, Hentschel Karl 6 8. Nie- derleimbacher

der feierliche Festgottesdienst mit Ansprache und hl. Messe, gehal ten von Pros. Hans Tusch, stattfand. Die Musik spielte trotz Drüben an feinem Tisch sitzt Thomas mit Hanna. Darum hat der gute Onkel sich unter einem Vorwand entfernt. „Wir müssen die zwei allein lassen, Katharina. Merkst du nicht, was da vorgeht? Schau sie doch an alle beide!" Und diesmal hat er recht . . . Leise rauscht ein schwüler Wind in den Baumkronen. Die bunten Lampions schwanken und flackern. Ma len rötliche Reflexe in die heißen

— als lebte ich — zum erstenmal." „Und mir ist, Fräulein Hanna" — Thomas spricht sehr leise und seine Stimme zittert — „als würde ich Sie erst feit heute richtig — kennen —" Dann liegt ein tiefes, beseligendes Schweigen zwi schen ihnen . . . „Nun, also! Siehst du, Katharina, wie nett meine Cousine heute zu dir war." In strahlender Laune kehrt der Hosrat an seinen Tisch zurück, an seinem Arm Frau Katharina. Er plaudert im Herankommen laut und angeregt. „Ich sag dir, Katharina. Die ganze Verstimmung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 11
Date: 31.12.1877
Physical description: 11
und Geschichte eines Dummkopfs. Eine französische Dorfgeschichte von Jules Klaret». Er nannte sich Jean Ciaude Meunicr und wohnte in den Burgflecken Sirian. wo sein Vater einen Pachthof be saß. Es war schon ein großer Bursche, aber ziemlich zart gebaut und s'hr furchtsam. Clauda Mte Mm,ig Zihre und darüber, als er sich noch kaum getraute, mit Katha rina Bernard ein Wörtchen zu wechseln. Gleichwohl be tete er sie an. Katharina war eine kleine Brünette, gefällig, lustig, offenherzig. Sie hatte Clauda Meunier

recht lieb, aber wie man einen Freund lieb hat. Das war durchaus nicht das, was Clauda verlangte Doch ich irre mich. Er verlangte nichts. Er liebte Katharina, hiemit ist Alles gesagt. Er liebte sie, weil sie hübsch und weil sie gut war und weil sie zu ihm: „Mein Zreund Claude' sagte und sich nie über ihn lustig machte, gleich der Mehrzahl der übrigen Dorfschö nen. Kurz, er liebte sie — weil er sie liebte! * . * Im ganzen Canton war damals viel von dem großen Placial die Rede, dem schönen Pachtendem

gegenüber kein Mädchen grausam war. Placial konnte schöne Reden führen, er war ein feiner Tänzer, ein famoser Sänger. Keinen Zweiten gab's, der wie er in eine Unterhaltang Leben zu bringen wußte. Man nannte ihn deßhalb auch den Herzensschlüssel. Er lächelte über diesen Spitznamen, war aber darum nicht weniger stolz darauf. Da gefiel es dem schönen Placial eines Tages, zu be merken, daß Katharina Bernard hübsch war. Er beschloß, sich von ihr lieben zu lassen, und da das arme Mädchen einen närrischen Kops

und ein vertrauensvolles Her; hatte, liebte sie ihn gar bald. Die Reue darüber ließ auch nicht lange auf sich warten. Placial h^tte sie bald verlassen und sie wurde recht trau rig und recht blaß. Wie eine Blume ohne Sonne welkte sie da5!n, als ob sie sterben wollte. „Katharina,' sagte eines Tages Claude Meunier zu ihc, „Sie sind so tief betrübt, und Sie behalte» das Ge heimniß Ihrer Leiden sür sich allein. Bin ich nicht Ihr Freund und könnten Sie nicht wenigstens die Hälfte Ihres Kummers mich tragen lassen?' Sie sah

ihn an und die Thränen stürzten ihr aus den Augen. Seine Mienc war so tranrig und so gut, daß sie ihm ihr Herz öffnete. 'Man hat ja immer das Bedürfniß seinen Schmerz Jemanden anzuvertrauen. Sie sagte dem armen Claude Alles, und Claude, bleich wie Wachs, dachte dabei, er müsse sterbe». Das Herz wollte ihm die Brust zersprengen. „O. arme Katharina!' rief er schluchzend aus, „arme Katharina!' Sie hatte ihm niitgetheilt, daß sie Mutter werden, und ihr Vater, der alte Bernard, der Sergeni Bernard, wie man ihn nannte

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 191 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
sein wird. Eine reizende hochpoetische Darstellung ist auch jenes Bild der 3. Arcade des Brixuer Kreuzgangs, au der Vogeiiwaud gegen den Hof, wo Katharina vor dem auf dem Schoosze der thronenden Mutter ruhenden Jesuskinde knieend dem selben eine brennende Lampe darbringt als Präsentation ihres Glaubens und der heili gem Liebe ihres Herzeus zum Erlöser. Katharina ist eine liebliche naive Gestalt mit vollem blonden Haare, nach Semper verwandt mit ihrem anderen Bilde in der 7. Arcade, während an jenem der 14. Arcade

noch die ideale Richtung des 14. Jahrhunderts sich ausprägt. Die weitere Legende wird außen an der Katharinakirche zu Aichenried, eine Stunde von Blnmau entfernt (im Tierserthal) in elf werthvollen Bildern in zwei Reihen über einander interessant, jedoch in beliebiger Znsammenstellung, dargestellt.^) 1. Katharina zerstört vor einem Priester nnd in Anwesenheit zahl reichen Volkes ein Götzenbild. Die Heilige steht rechts im Vordergrunde, ist ge krönt nud mit dem Heiligenschein ausgezeichnet, angethan

mit prachtvollein purpurnen Gewände. Ihr zunächst sieht mau einen kleinen Altar aus Stufen, welche eine Sänle mit dein Götzenbild getragen hatten. Aber Säule nnd Statue brechen eben Zusammen. Ein Theil der Anwesenden drückt über dieses Wuuder sein Erstaunen aus, der andere wendet sich bestürzt ab. Das Ereigniß geht iu eiuem gothischeu Saale vor sich, dem sich im Hintergründe eine Art dreiseitiger Chor anschließt/) 2. Katharina wird vor den Kaiser Maximinns (Maxentins) geführt. Sie ist noch mit dem Pnrpur

bekleidet, trägt die Kroue, doch sind ihre Hände krenz- weise gebunden. Der Tyrann sitzt in einem Thronstnhle mit hoher Rücklehne; vor ihm steht zunächst der hl. Katharina der sie anklagende Götzenpriester, im Hintergrund einige Knechte, meistens mit Rüstungen und Helmen bekleidet. 3. Triumph der Heiligen über die versammelten Philosophen. Maximin hatte mehrere (50) heidnische Hochgelehrte berufen, welche die Aufgabe erhielten, die Lehren Katharinas in öffentlicher Versammlung zn widerlegen. Das Bild

zeigt uns diese Ver- sauimlnug, vor welcher Katharina steht, ihr die Göttlichkeit des Christeuthums schildernd. Katharina ist wie früher vorgestellt, ihre Hände sind aber nicht gefesselt. ^ Die Philo- sophen erscheinen als ältere Männer, in langen Kleidern, nieist mit offenen weiten- Aernieln und bedeckten Hauptes; die Köpfe sind charakteristisch behandelt nnd von einem gewissen geistigen Ausdruckt) In der Kapelle von Nuukclftciu, die wahrscheinlich mit einer Reihe von Lcbensfemen der Patronin

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.12.1931
Physical description: 8
den wirksamen Hin tergrund zu diesem gediegenen Filmwerk. Vorstellungen: 3, 6.3V. 8, 9.30 Uhr. Demnächst der historische Großfilm der „Ufa': „Das Flötenkonzert von Sanssouci'. Edenkino. Heute: „Katharina knie, die Tochter des Seiltänzers' mit Peter Voß, Car men Boni und Fritz Kampers. Ziehende Wolken, Hügel. Landstraße: Wie seine Vorfahren in all den Jahrhunderten. Zieht der alte Karl Knie mit seinen zwei Zir kuswägen über die Landstraße, von Dorf zu Dorf. Seine Truppe ist klein: ein Clown

, ein Trapezkünstler, die Radfahrnummer. Matro senspiele. 1 Esel, 3 Pferde und der Stern der Truppe: Katharina Knie, die Kugclläuferin, Eselreiterin, kurz der Stern des Unternehmens und das Glück ihres Vaters. Während die Truppe am Wiesenrad rastet, sammelt Katha rina Futter für ihren Esel. Nothacker, ein junger Gutsbesitzer, fährt vorüber, Katharina hängt sich an den Wagen und während Rot hacker die Pferde antreibt, stürzt Katharina mit einem Aufschrei vom Wagen. Nothacker springt ab. beugt

sich über die Ohnmächtige — nicht wissend, wie alles kam. erwacht sie in seinen Armen: zwei Menschen sind sich be gegnet. Für Katharina eröffnet sich eine neue Welt, jedoch die Gegensätze zwischen Sohn und Mutter werden von Tag zu Tag größer, jedoch Rothacker läßt von seinem Mädel nicht ab. Ge waltig ist der seelische Kampf dieser zwei Her zen, bis Nothacker eines nachts die Besinnung verliert und seine Zeit in Gesellschaft leichter Mädchen verbringt. Cr reißt Katharina auch in diese Gesellschaft, prahlt sich dummstolz

und beleidigt das Zirkusmädel. das ihn so innig liebt. Mit Entsetzen im bleichen Gesicht flieht sie aus dieser Gesellschaft. Er stürzt ihr nach und erkennt, was er getan. Während die Truppe ihres Vaters wieder ins Städtchen kommt, feiern sie auf dem Gutshofe Ver lobung. Die Vorstellung ist im vollen Gange, da kommt Katharina gelaufen, um zu sagen, daß sie für immer fortbleibt. Vater Knie ist plötzlich müde geworden: trotz großer Freuds im Herzen fröstelt ihn. Cr streichelt sie. lächelt selig: mit großen

lachenden Augen blickt er nach vorne zu seiner einzigen geliebten Toch ter. Silberwolken trüben jedoch sein Auge — vielleicht hat er geahnt, was kommen soll. Vater Knie ist gestorben in den Armen seiner Tochter. Das Begräbnis ist vorüber, die Mutter Nothackers wartet, um Katharina auf den Gutshof als Braut zurückzuführen. Zwei Weltanschauungen stehen sich gegenüber. Sie bleibt, um das Erbe ihres Vaters anzuführen. Wagen ziehen über die Landstraße, Katharina Knie führt sie an. In Vorbereitung

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 30
Date: 14.12.1906
Physical description: 30
Atz. Franz Bund. DM Knapp. Alois Haas, Sebastisn Christanrll Kvanz Mach Johann AzWerger, A,idra Mün- Demplel- ZmÄ KmW WTer. OrÄchmAku M»«r. - - We MMSi«rg her NMaze SMt : Theodor Wospiel stanunt aus wohlhabender Wiener Bürgerfcunikie. Seme Mutter Fanny Witwe Wospiel und sein Bruder Rudolf betreiben ein Schivnrzeschäft und verfügen über Vermögen. Der Beschuldigte scheint scho-n seit langem kein Freund der Arbeit gewesen zu sein. Seine Frau Katharina, von Haus aus vermögenslos, beschrieb

um Geld telegraphiert u:U> das Geld durch seine Frau beheben lassen. Hindurch erzielte er für sich eine Slnume von 22V Mark. Später berief er sich auf feine Mutter, von der er erwartete, daß sie zahlen werde. Tatsächlich trat sie für ihn ein und befriedizte die Gläubiger. Diesem Umsrcnrde allein hat er es zu verdanken, daß er wogen seines Vorgehens nicht verfolgt tvird. Von Mitte März bis Oktober 1903 hatten Theodor und Katharina Wospiel in Graz ein Kroiwattengefchäft betrieben, das schlecht ging mrd

auch Leun Arä^ mer ln>d Msschhauer Paul Urjch in Terlan de> Fall gSvessn: jÄcch bkg<um dwnn hier Kakharn« Wospiel. im Einverstäildnisse init ihrem Wanne. Kredit M erreicht: «nH AlMtvsejr bei MM» Anwies, . ein BsrÄMMi. ö«s bei der stauen TsMuGmU und der ganz minimalen Einnahme keine Berechtizimg hatte. ^ Anr 24. April 1906 verließen Theodor und Katharina Wospiel heimlich Verlan. Sie mÄHten aber noch weiter unter der listige Angabe ihrer ZahlimgZfahigkeit Schulden, von welchen zweifel los anzunehmen

ausge führt. Ein großer Teil der SchMndeleien blieb mich hier glücklicherweise leiin Versuche. Als ze,«einsam voll Theodor und Katharina Wospiel durchgeführt wurden mir jene vollbrachten und versuchten Fälle angenommen, bei welchen die . Ingerenz und die Mittäterschaft der Katharina Wospiel zweifellos feststellbar ist. Um all dse erschwindelten Sunmisn bezw. Wa ren herauszulocken, nwchten die WospielI die ver schiedensten falschen oder solche Angaben, welche auf Vermöglichkeit schließen ließen

Landesgerichtsrat gewesen; er Ksoohne mit seiner Frau ein-e Villa allem: e? hake «inen Reisenden angestellt und werde näch stens eine größere KassabestÄung machen (Fall Friüvirth): er sei mir Bestellungen überhäuft: sie könnten von Verwmrdten kein Geld erhalten, da dieselben vorreist seien, er Theodor Wospiel. wolle nach Wien reise», u-m voi« der Mutter Mild ».» holen: sie, Katharina Wospiel. fei in Geldverlegen heit. da ihr Mann verreist sei: sie habe »roch Eiu- laufe zu besorgen »verde mit dein Gelds uicht

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 08.08.1896
Physical description: 10
. — 14 — Katharina hatte den Vorgang wohl bemerkt, wenn sie auch nichts sah. Sie drückte beide Hände vor ihre wogende Brust. „Jesus — Maria!' schrie sie auf. „Darf ich nicht einmal einer armen Seel ein unschuldiges Kranzel opsern? Fällt kein Blitz vom Himmel, um den Fr-vler zu vernichten. Ö, mein Gott, hast Du ganz vergessen, was dieser Mann mir that?!' So oft der Förster Worte hörte, welche direct auf seine Schuld deuteten, stieg sein Zorn stets von neuem. „Ich weiß, was iu Euch vorgeht, Bürgerin!' versetzte

er höhnisch. „Aber Ihr schreit vergebens nach einem Blitz, der mich erschlagen sollte. Nehmt Euch in Acht vor mir, das rath ich Euch. Lang genug hab ich mir mitangehört, was Ihr andichtet, nicht offen, sondern im Geheime». Jetzt wirds mir zu viel!' Katharina entgegnete furchtlos: „Was könnt Ihr mir uoch anthun, Förster? WaS habt Ihr mir schon alles gethan? Ruiniert bin ich für alle Zeit, und dass Ihr das mit Absicht gethan habr, dasür habe ich Euren Schwur!' „Ja und tausendmal ja!' fuhr der Förster wild

auf. „Ich leugne es nicht! Geschworen habe ich, dass ich Deinetwegen das ganze Dorf ruiniere!' „Und gehalten habt Ihr den Schwur, so gut es Euch möglich war!' versetzte Katharina schmerzbebend. „Dass nicht alle im Dorse bis heute zu grunde gerichtet sind, dafür könnt ihr nicht, denn die Fuchsberger leben oft schlechter wie die Hunde und sterben doch nicht. Sie hängen auch zu viel an ihren armseligen Hütten, als dass sie auswandern könnten! Was hat Euer Hass ans uns armen Dörflern gemacht! Jammergestalten

! die jeden Morgen mit inbrünstigem Flehen beten: „Vater im Himmel! Bewahre uns vor einer neuen Bedrückung unserer Gutsherrschaft!' Und alles das habt Ihr auf dem Gewissen, Ihr der böse Geist des Schlosses! Und warum?' „Deinetwegen, Katharina!' gab der Förster mit verzerrter Miene zur Antwort. „Und ich hab Euch doch nie etwas zu Leid gethan!' klang es wie ein Vorwurf, der zum Himmel stieg. Waldner hatte ein unsäglich bitteres Lachen darauf. „Nichts anderes gethan, als mir das zuckende Herz aus dem Leib ge rissen

! Wenn ich heut einen Mühlstein statt dessen in der Brust trage, so ist es Deine Schuld. Wenn ich das ganze Fuchsberg ruiniere — Deine Schuld!' — 15 — „Uns bleiben nichts anderes als Hoffnungen!' erwiderte Katharina. „Da Ihr aber nur mich allein hassen könnt, so sollt es Euch endlich genug sein an dem, was schon geschehen ist. Bin ich denn nicht elend genug schon, blind und unglücklich wie niemand im ganzen Fichtelgebirg? Habt Ihr mir nicht alles, - alles schon genommen, die Lebenslust, den Sonnenschein sogar

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 13.04.1835
Physical description: 10
. durch eine von der Höhe Vergiel herab auf den Weiler Jnner- tschafein, der Gemeinde Salt'hür, verbreitete und in Nr. 23 dieser Blätter kurz angedeutete Unglück einer Staublawine wird uns auf Grund der indessen geschehenen ämtlichen Er hebungen folgendes Nähere mitgetheilt: Diese Unglück und Verderben bringende Staublawine stieß sich von der Berghohe Vergiel um 1 Uhr nach Mitternacht mit solcher Schnelle und Gewalt auf die Wohn - und Futtergebände der Eigenthümer Joseph Anton Zangerl, Katharina Wohlfart und Joseph

, und das Unglück und die Rettuug der Verunglückten noch erschwerte. Die verschütteten Per sonen waren: Joseph Anton Zangerl, Katharina Wohlfart, Maria Katharina Mattle, Dann die Gattin des erstern Kres- renz Falbisoner mit ihrem 8 Wochen alten Häugling, den sie noch im Tode an der Brust mit einem Arm umschlungen hielt, ihr dreijähriger Knabe Joseph, die drei Töchter Ver Katharina Wohlfart, Susanna 23, Joseph« 21 und Noth burg Zangerl 17 Jahre alt. Die drei erstern Personen wur den gerettet, die übrigen

aber todt aus der Lawine oder dem Schütte hervorgezogen. Joseph Anton Zangerl lag über 3 Stunden unter der Lawine, und befindet sich bisher ohne nachtheilige Folgen für sein Leben und seine Gesundheit; Maria Katharina Mattle mußte aber über 14 Tage Bett und Zimmer hüten; Katharina Wohlfart liegt noch schwer darnieder und ist nicht außer Gefahr, weil sie, obwohl nicht tief in der Lawine versenkt, am Unterleibs starke Verletzungen erhalten hatte; auch mag der Schmerz über den Verlust ilirer drei Tochter

- beit das hörbare Jammergeschrei der in der Lawine begrabenen Maria Katharina Mattle, der Josepha und Susanna Zangerl, welch beide Letzter», wie schon bemerkt, aller Anstrengung unge achtet, nicht gerettet werden konnten. DcrSchaden an Gebäuden, Vieh-, Futter - und Mobilarstand, dann an Kleidungsstücken, Wäsche und LthtNSbedürfnissen aller Art wurde sehr mäßig be- werthet, erkielt aber dennoch einen Anschlag von 2203 fl. R.W. Schmerzlicher als dieser für arme Thalbewohner im höchsten Punkte

von Patznaun immer empfindliche Verlust aller Hab- s^Ngkeiten, ist für den Joseph Anton Zangerl der plötzliche Verlust seiner 31 Jahre alten geliebten Gattin und seiner eben so lieben gesunden zwei Kinder, und für die betrübte Mutter Katharina Wohlfart jener ihrer drei Töchter, welche sie mit ihrer Händearbeit im Hause und auf dem Felde unterstütz ten , und so ihren Unterhalt sicherten. Diese Verunglückten, und vorzüglich die zwei letztgenannten, nehmen das Mitleid und die Wohlthätigkeit ihrerMitmenschen

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 16
Date: 10.12.1914
Physical description: 16
Righi, Arbeiter, und der Eli sabeth Fraechetti. Kunibert, S. d. Maria Wagner, Privat, ö. Stefanie, T. d. Alexander Mayr, Obsthändler, und der Julia Canal. 6. Theres, T. d. Lukas Vigl, Landbriefträger, und der Josefa Hofbauer. „ Hildegard» T. d. Johann Plankensteiner, Wirt, und der Katharina Pichler. 7. Alois, S. d. Maria Pittschieler, Dienstmagd. „ Franz, S. d. Joses Koler, Kaufmann, und der Wilhelmine Canazei. 8. Maria, T. d. Johann Pinezie, Maler, und der Maria Bonell. 9. Ernst, S. d. Antonia

, S. d. Viktor Filippi, Baumann, und der Violante Pangranzi. ' Wilhelm, S. d. Joses Singer, Fuhrmann, und der Theres Röll. « Adalbert, S. d. Adalbert Abel, Bäckermeister, und der Katharina Schmied. Hilda, T. d. Moritz Tacha, Arbeiter, und der Anna Slezak. » Karl, S. d. Alois Neider, Bauer, und der Anna . Thaler. Hilda, T. d. Rudolf Nieolussi-Castellan, Offiziant, ?-) der Maria Iareic. Karolina, T. d. Josef Viehweider, Besitzer, und der Anna Schlechtleitner. ' A?ton, S. d. Alois Schöch, Offiziant

, und der Maria Rützler. ' S. d. Josef Pauker, Kondukteur, und der y» Maria Schulz. ^ Leonhard, S. d. Joses Gasser, Korbflechter, und der Anna Vogler. Albert. S. d. Albert Thaler, Fleischhauer, und Maria Weber. Dorothea, T. d. Franz Untergasser. Unterhänd ler, und der Iosesine Pöder. ' Avis, S. d. Alois Rottensteiner, Bauer, und der «Inna Rainer. » Johann, S. d. Franz Stadler, Lohndiener, und L? Katharina Telser. ' 5^' T- d. Franz Friese, Turnlehrer, und der Stefanie Nandl. ' Johanna, T. d. Josef Planetscher

, Taglöhner, ya ^ Theres Mahlknecht. ' Johann, S. d. Anton Heiß, Bahnwärter, und i ^..Katharina Mayr. ? ' m, T. d. Anna Winkler, Private. Z ' A.5?r, S. d. Michel Koban, Heizer, und der Aloisia Kuharic. /'erta, T. d. Albert Trasojer, Kaufmann, und der Karolina Rainer. Getraute in Bozen. Monat November. 3. Johann Pinezie, Maler, mit Maria Bonell, Köchin. 9. Franz Haas, Kaufmann, mit Rosa Rungaldier, Wirtin. 16. Anton Kofler, Schuhmachermeister, mit Fran ziska Stesanelli, Köchin. „ Rudolf Dallapiazzi

, Bahnschreiber, mit Karo lina Gremes, Köchin. „ Marius Fronza, Maler, mit Fortuna Dalvid, Arbeiterin. 19. Max Schneider, Architekt, mit Bertha Himmel, Private. 21. Johann Schattauer, Schlosser, mit Magdalena Trimmel, Verkäuferin. Verstorbene in Bozen. Monat November. 3. Maria Ludwig, ledige Private, kl Jahre. „ Magdalena Sandri. ledige Arbeiterin, 67 I. 4. Katharina Muderlak. Witwe Private, 7V Jahre. 5. Rosa Puntayer, ledige Köchin, 6V Jahre. 7. Maria Gander, Bäckersgattin, 54 Jahre. Joses Dejakom. Witwer

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 10
Date: 25.11.1926
Physical description: 10
die Einzahlung der Steuer auf 10. Dezember 1S2S festgesetzt. Steuer pflichtige, welche nicht rechtzeitig die vorgeschriebenen Steuern entrichten, verfallen« den durch das Gesetz vorgeschriebenen Strafen. Die hl. Katharina <LL. November), illnter den vie len Heiligen, deren Gedächtnis «die Kirchs lm Novem ber feiert, ist die hl. Katharina ein« der lieblichsten. Einem sürstlichen' Gefcklechts entsprossen unv in al len damaligen Wissenschaften wohl unterrichte^ lebte die schöne Jungfrau in Aleàdria, Aegypten

, die den Schmeicheleien des Tyrannen nicht nachgab, wurde zwei Stunden lang mit Ruten gepeitscht und dann in den Kerker geworfen, wo sie zwölf Tage lakgàvhne Nahrung blieb. Die Kaiserin Justine, die die Märtyrerin besuchte, ließ sich von ihr samt ihrem Gefolge ebenfalls zum Christentum ! be kehren. Der erzürnte «Kaiser ließ nun drei Räder mit scharfen Messern bereiten» aus denen Katharina einen grausamen Tod erleiden solle. Allein aus der Lungfrau «Gebet brachen bis Räoev entzwei. Da be fahl der Tyrann

die Enthauptung der standhaften Jungfrau. Unter Gebet empfing Katharina den To desstreich im Jahre Svö. Ihr heiliger Leib wurde von Engeln auf den Berg Sinai getragen; ihre Reli quien sind heute noch in dem dortigen Katharinen- Uoster aufbewahrt. Die «heilige Jungfrau und Mär- tyrin wird wegen ihrer Weisheit als Patronin de« studierenden Jugend verehrt. Gebräuche am Kalharlnalag. Der Katharinatag, welcher auf den dritten Tag nach Cäcilie fällt, gilt bei der bäuerlichen Bevölkerung, namentlich in der SegeNd

von Bolzano und Brànone, als ein soge nannter Bauernfeiertag. Die Miller und Wagner, deren Schutzpatronin die hl. Katharina ist, ruhen auch von der Arbeit und veranstalten eins kirchliche Feier in der zuständigen Pfarrkirche. Am Cäcillen- Musikseste besprechen sich die Musikanten wegen eines Ausfluges, der sich immer verwirklicht und auf den Katharinatag anberaumt wird. Ist dort ein schöner Tag, so geht es hinaus. In jedem Dorfe gibt es Musik, Kastanien und neuer Wein wird verab reicht, kurz, lustig geht

es her. Die Musikkapellen von den Bergdörfern wandern ins Tal, die «Land-Musik kapellen steigen wieder auf die Berge und ein Ge- trommel und ein Geschmetter durchzittert die Herbst luft. Mancher Dauer bringt nun eins Gießkanne, ge füllt mit echtem Rebensaft, wenn man an seinem Hause, wo gewiß eins „Kail' (Katharina) wohnte die Namenstag hat, ein Ständchen macht und 'wenn- der Kapellmeister dem Wohltäter auf die breite Schuster klopft, bringt er noch Würste und Geselchtes dazu, damit die Musikanten

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 32
Date: 10.08.1913
Physical description: 32
gebracht. Nach Feststellung der Namen wurden sie von der Polizei wieder aus freien Fuß gesetzt, aber aufgefordert, sich am nächsten Tage bei der Behörde zu melden. Die Falschspieler haben es aber vorgezogen, noch während dex Nacht die Flucht zu er greifen. Der Dragoner Katharina Marschall. In der Wiener ! „Reichspost' erzählt U. Tartaruga nach amtlichen Akten stücken folgende Prager Geschichte: Anfangs der Zwan- zigerjahre des 19. Jahrhunderts verstarb in Lieben bei Prag ein über achtzig Jahre altes

Mutterchen, namens - Katharina Fialla. Die alte Frau hatte sich iin Winter ? durch einen Hausierhandel» im Sommer mit dem Ver kaufe von Blumen so recht und schlecht durchgebracht. Die : Blumen bot sie in Prag auf der Straße feil, und zwar wendete sie sich vorzugsweise an Offiziere. Katharina 3 Marschall war die Tochter eines Soldaten, der in ihrer frühen Jugend als Invalide in dem Dorfe Zrzemeritz bei Königgrätz starb. Mit vierzehn Jahren kam Katharina als Kindsmagd nach Prag. Während ihrer Abwesenheit

vom Heimatsdorse wurde ihr jüngerer Bruder Johann Marschall als Rekrut gestellt und nach Prag abgeführt: Der Bursche hatte Unlust zum Militärdienste und gestand daß er sich mit ernsten Selbstmordäbsichten trage. Katha rina tröstete den Bruder und forderte ihn auf, noch in dek Nacht zu ihr zu kommen. Sie hoffe, bis dahin ein Mittel gesunden zu haben, wie ihm zu Helsen sei. Johann Mar schall kam abends, und Katharina teilte ihm folgendes mit: „Ich bin ein rüstiges Mädel und möchte mir die Welt und die Menschen

vom Militär entlassen. Am nächsten Tage versah er schon wieder bei seinem Herrn den gewohnten Dienst, Katharina Marschall aber Zog als Reitersmann mit ihrem Rekrutendetache- ment nach Klattau, wo der Regimentsstab lag, später nach Lobositz und nach einigen Jahren nach Brandeis. Die Amazone war mit dem neuen Leben höchlichst zufrieden. Sie verstand es durch volle sechs Jahre ihr Geschlecht zu verbergen, obwohl sie einigemale Gesahr lief, entdeckt zu werden. So bei einem Gefechte mit einem bayerischen

Grenzpiquet, welches einem Hirtenknaben Schafe ge raubt hatte und deshalb von österreichischer Reiterei ver folgt wurde. Da erhielt Katharina einen wuchtigen Sä belhieb, der sie für einige Zeit betäubte. Sie sollte in ein Spital gebracht werden, weigerte sich indessen hartnäckig und erklärte, sie müßte sich schämen, wegen einer sol chen Lappalie ein Krankenhaus auszusuchen. Endlich traf sie ein Kommando nach Prag. Dort erfaßte sie nun mit einem Male ein grenzenloses Heimweh. Sie wußte

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 21.11.1924
Physical description: 12
unter anderen auch die Verstärkung des ägyptischen Leeres befürwortet. Die Eröffnung des neuen englischen Unter hauses findet am 2. Dezember statt. Baldwin beabsichtigt die Beziehungen mit Rußland nicht wieder abzubrechen. Er wird vielmehr ver suchen, auf Grund eines neuen Vertrages zu besseren Bedingungen zu kommen. Wochen-Chronik. — Zum 25. November — Katharina- tag. Die heilige Katharina, welcher dieser Tag gewidmet ist, gilt als die Schutzpatronin der Philosophie und besonders der philosophi schen Fakultät an der Pariser

Sochschule. Die Sage berichtet darüber, daß Katharina aus königlichem Geschlecht in Alexandrien stamme. Frühzeitig soll sie durch ihr Wissen, wie durch ihre Schönheit Erstaunen hervorge> rufen haben. Kaiser Maxentius begehrte ste deshalb zur Gemahlin. Aber Katharina war eine fromme Christin, die nur dem Seiland leben wollte und wies daher den Kaiser ab. Darob ergrimmte diese? und ließ sie in den Kerker werfen, den sie nur verlassen sollte, wenn es ihr gelang, die fünfzig besten Philo fophen der Zeit iiw

Redekampfe zu besiegen Katharina soll wirklich in dem Disput Siegerin geblieben sein. Der Kartherzige hielt aber sein Wort nicht und ließ ste hinrichten. - Auch die Spinnerinnen verehrten in Katharina ihre Schutzheilige. Ebenso flehen alle reinen Mägdelein unter ihrem Schutz. In manchen Gegenden war es daher üblich, daß am Vor- abend des Katharinatages die jungen Mädchen des Dorfes um ein loderndes Feuer tanzten. Diejenige, der der Rauch ins Gesicht schlug, wurde arg verspottet, hieß es doch, sie sei

des Schutzes der Keillgen nicht mehr würdig. Besonders westlich vom Rhein zollte man der heiligen Katharina die größte Verehrung. Am Katharinentage soll der Müller, wie es im Volksglauben heißt, seine Mühle nicht mahlen lassen, sonst müsse jemand in der Mühle sterben. In anderen Gegenden feiern die Spinnerinnen den Katharinatag mit einem besonderen Fest. — Bruneck. Seit über drei Wochen er freuen wir uns schönster Kerbstwitterung mit wol kenlosen Tagen. Die Berge sind im ganzen Ilm kreise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 17.12.1903
Physical description: 8
brauchen. Der Angeklagte Jgnaz Ohnewein, 30 Jahre alt, lediger Bauer zu Schwarzhaus in Eppan, ist ein hübscher, stramm gewachsener Bursche mit nicht unsympathischen Zügen. Dessen Heimat liegt in unmittelbarer Nähe des Niedermeier'schen Anwesens. Eine natürliche Folge war der häufige Verkehr zwischen den Nachbarsleuten, die 22 Jahre alte Niedermeiertochter Katharina^ hatte es dem Jgnaz Ohnewein angetan und beschloß dieser, sie zu heiraten. DaS Mädchen wollte jedoch von Ohnewein nichts wissen und so kam

, daß sie beinahe die Besinnung verlor. Freigelassen, rannte «das Mädchen nach Hause; die gegen Ohnewein ein geleitete Untersuchung wegen Versuch der Notzucht wurde eingestellt und er nur wegen Einschränkung der persönlichen Freiheit zu sieben Tagen Arrest verurteilt. Seinen Angriff auf die jüngere Schwester rechtfertigte Ohnewein damit, daß sie seine Zärtlich keiten gegenüber der Katharina immer der Mutter hinterbracht hätte und die eigentliche Ursache sei, daß ihn die Katharina nicht möge

. Nach diesem Angriffe wurde dem Ohnewein das Niedermeier'sche HauS verboten und er beschloß, sich an dem Mädchen zu rächen. Am 27. September d. I. starb der Vater der Katharina Niedermeier und wurde das Begräb nis desselben auf den 30. September nachmittags angesetzt. Am letzteren Tage gegen 6 Uhr früh war Katharina Niedermeier im Stalle mit Melken der Kühe beschäftigt, als Jgnaz Ohnewein, welcher tagS vorher wieder vom Hofe verwiesen worden war, im Stalle erschien und in Gegenwart des Fütterers ein Stemmeisen

entlehnen wollte, Katharina Niedermeier bedeutete ihm. er solle warten, bis der Bruder komme. Als der Fütterer sich un mittelbar darauf aus den Heustadel begab, faßte der Wüterich das ahnungslose Mädchen bei den Haaren, schnitt ihr den Hals durch und ergriff 5ann gegen Montiggl zu die Flucht. Die Verletzungen der Katha rina Niedermeier waren absolut tötliche, die im Hause anwesenden Nachbarn konnten sie noch über die Stiegen bis in den Hausflur bringen, wo sie zusam mensank und verschied

. Nach der einige Stunden später in Montiggl erfolgten Verhaftung erzählte Ohnewein dem ihn nach Kältern eskortierenden Gen darmen zusammenhängend den Hergang der Sache, ebenso auch später w Bozen einem Zellengenossen. Bei seinen Vernehmungen vor dem Untersuchungs richter änderte er jedoch seine Rechtfertigung und behauptete, die Tat in einem Anfalle von GeisteS- gestörtheit begangen und nie die Absicht gehabt zu jaben, die Katharina Niedermeier zu ermorden. Er ei durch die sortgesetzte Weigerung, ihn zu heiraten

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Lienzer Zeitung
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Page 28 of 30
Date: 16.09.1905
Physical description: 30
der Kaiserin. Historische Novellette don M. H ollwitsch. (Nachdruck verb > M?n der grünen, goldgestickten Uniform eines Oberst des Preo- brajeusk»scheu Garde-Regiments, mit gepudertem Haar uud einigen koketten Schönheitspflästerchen auf den geschminkten Wangen, läßt sich eben Katharina II., Kaiserin von Rußland, durch ihre Freundin und Vertraute, die Fürstin Daschkow, die eingegangenen Briefe und Bittgesuche vorlesen. Prinzessin Daschkow, die kleine Katharina, bietet eine jener Erscheinungen, wie sie nnr

zu werben. Eine Stunde darauf lag sie mit aufgelösten Locken bei der einsamen Stndierlampe über ein Werk Moutesguieus gebeugt. Eiu so bewegliches Geschöpf voll Geist uud Lebeu mußte Katharina willkommen sein. Sie war daher die intimste Freundin der Kaiserin uud wußte in den Regieruugs- geschäften und ihren Liebeshändelu so gut Bescheid wie diese selbst. Jetzt eutuimmt sie einer roten Ledermappe ein Schreiben des Polizeimeisters Dimetrh Wolkow, in dem dieser der Kaiserin mit teilt, daß ein gewisser

Mouate sind seitdem verflossen. Wasilej Mirowitzsch deukt heute nicht mehr darau, eine Revolution gegen Katharina II. in Szene zu setzen. Er hat feine Güter zurückerhalten, erfreut sich außerdem eüies reichlichen Einkommens nnd eines hohen Rangcs als Offizier; ja noch weit mehr — er besitzt die Liebe der großen, allmächtigen Kaiserin nnd ist ihr Günstling. Durch die dichten Baumkronen im Parke von ZarSkoi-Selo wirft das bleiche Mondlicht seinen bläulichen Schimmer nnd breitet sein Silbernetz ans

den hohe«, schweigenden Bäumen. -st » Katharina II. saß in ihrem Palaste zu Petersburg. Sie war heute mißmutig wie uoch uie. Sie war iu ihren Gefühlen be leidigt, in ihrem Stolze anfs empfindlichste verletzt. Dazu kamen noch schlechte Nachrichten. Die Geistlichkeit tobte und wütete. Die sanguinischen Hoffnungen der Priester, die Katharina klng genährt, konnten unmöglich alle erfüllt werden; die verjährten Mißbräuche, tyrannische, rohe Maßregeln, welche die Religion als Deckmantel zu irdischen Zwecken

werden. Man meldete der Kaiserin Teplow. Dieser, der Sohn eines früheren EinHeizers im Ale^ander-Newsky-Kloster, ist heute Kammer- Herr uud Kommandeur eines Regiments der Garde. „Dein Besuch ist mir willkommen, Teplow,' sprach Katharina. „Was sagst du zu dem Krieg, den mir die Geistlichkeit erklärt hat?' „Er kaun gefährlich werden, vorläufig ist er's uoch nicht. Majestät kennen ja den Einfluß, den in Rußland der Priester auf den Soldaten ausübt.' Uud nun setzten sie sich um den runden Ebenholztisch und be rieten

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 22.06.1909
Physical description: 8
, (später Bildhauer) get. 1320 Aug. 26 B. Josef Maria Gregor, get. 1822 März 12 V. Karl Johann Anton, get. 1824 Sept. 2 B. Karl Kosinas Damian, get. 1825 Dez. 11 B. Maria Barbara, get. 1829 Dez. 10 B. .... get. u. gest. 1831, Febr. 15 B. .... get. n. gest. 1835, Sept. 11 B. Rein alter Franz. Bildhauer in B. (sicher obiger Franz Anton, get. 1820 Aug. 26 B. G. Katharina M'arbacher. Sohn: .Bermann Anton Franz, get. 1856 Dez. 19. B. Rein hart Friedrich. Büchsen- u. Glockengie ßer in I. geh. 1630 April

16. G. Maria Meitinger. Rein hart Heinrich, Büchsen- und Glocken gießer in I. T.-P. 161Z Juni 13 I., gest. 1629 Sept. 9 I., geh. 1624 Aug. 27 I. Magdalena Pichlmayr. Reis Josef, Glockengießer in B. G. Anna Katharina Winkler. Kinder: Maria Kreszentia, get. 1785 April 3 B. Maria Anna, get. 1787 Mai 18. B. Hseiser Konstantin, Bildhauer in I. Tr.-Z. 1700, Okt. 26 I. geh. 1677 Nov. 8 I. Ursula Griner. Kinder: . Loses, get, .1679 Jan. 19 I. Hans Jakob, get. 1683 Juni 25 I. Josef, get. 1684 Dez. 12, I. Anton, get

. 1687 März 1 I. Franz, get. 1688 Juni 6 I. Reiser Matthias (Matthens), Bürger n. Maler ! zn I. G. Elisabeth Stainperger. ! Kinder: Johann Matthäus, Let. 1685 Okt. 11 I. Johann Kaspar, get. 1687 Dez. 21 I. Johann Josef, get. 1690 Mjärz 28 I. Maria Anna, get. 1692, Febr. 5 I. Katharina Dorothea, get. 1692, Febr. 5 I. Vgl. Mesner. Reiter Matthias, Maler in B., geh. 1733, Jan. 21 B. Maria Werner. Kiirder: Maria Rosa, get. 1733, Dez. 9 B. Matthias Florian, get. 1735, Mai 4 B. Maria Rösa, get. 1736, Aug

. 25 B. Margarethe, get. 17Z7, April 28 B- Renn Balthasar, Bürger u. Maler zu I. G. Ma,ria Magdalena Ober. Kinder: Georg, get. 1716, April 18 J^, gest. 1718, Mai II.. Magdalena Ursula Katharina, get. 1717, Juli 15 I. Maria Theresia (Malerin), get. 1718, Okt. 13 I., geh. 1754, Juli 11 I. Joses Liebherr, Maler. Vgl. Liebherr. Nikolaus Josef, get. 1719. Dez. 5 I., gest. 1725, Jän. 19 I. Maria Anna, get. 1721, Juli — I. Maria Gertrud, get. 1724, Juli 8 I., gest. 1725, Jän. 26 I. Renn Josef Ehrysostomns, Bildhauer

u. Bürger zn Jmst, tritt 7mal zwischen 1785 n. 1796 als T.-P., viermal zwischen 1786 und 1804 als Tr.-Z. auf. G. Katharina Schuler, Taufpa tin 1788 u. 1799, Juli 18 Jmst. Kinder: Franz Xav. (spater Bildhauer), get. 1784, Okt. 16 Jmst. T.-P. 1820, Jän. 27 Jmst. Maria Anna, get. 1.787, Jän. 26 Jmst. ' Maria Magdalena, get. 1789, April 24 Jmst. Renn Franz X., akademischer Bildhauer iu Jmst, T.-P. 1814, Dez. 1Ä Jmst, Tr.-Z. 1832, Febr. 1Z Jmst. G. Elisabeth Jais. Kinder: Alois Ignaz, get. 1815, Nov. 7 Jmst

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 31.03.1891
Physical description: 8
, Gemeinde Schwarzenberg, in welchem seit November 1890 auch die Anna Katharina Witwe Greber, geborne Beck, im Quartier war, welch letztere jedoch anlässlich der Hochzeit zwischen dem 26jährigen Bauernsohn Michael Metzler aus Amelsbuch und der jüngeren Tochter des Bauers Josef Metzler, Maria, ihre Wohnung räumen musste und aus diesem Grunde gegen Michael Metzler einen Widerwillen hegte, da sie in demselben die Ursache ihrer Ausquartierung erblickte. Auch die neue Schwägerin Michaels, Anna Katharina

Metzler, hegte gegen diese nicht minder seindselige Gefühle, weil Michael Metzler vor acht Jahren mit ihr ein Verhältnis unter halten und nun nicht sie, sondern ihre jüngere Schwester geheiratet hatte, wodurch sich die ehe malige Geliebte empfindlich gekränkt und zurück gesetzt fühlte. In Adametz fand sich das Werk zeug zur Ausführung ihrer Rachepläne. Unum wunden traten sie an ihn heran mit dem An sinnen, dem Michael Metzler bei günstiger Gelegenheit aufzulauern und ihn zu ermorden. Anna Katharina

Metzler versprach ihm hiefür eine Belohnung, welches Versprechen auch die alte Witwe Greber ihrerseits wiederholt bekräftigte, bis sich Adametz endlich bestimmen ließ und die That ausführte. Der Gerichtshof verkündete das Urtheil: Joh. P. Paul Adametz ist schuldig des Verbrechens des bestellten Mordes; Anna Katharina Metzler, und Anna Katharina Witwe Greber, geborne Beck, sind schuldig der Mitschuld an diesem Verbrechen und werden alle drei zum Tode durch den Strang verurtheilt

, und zwar soll die Todesstrafe zuerst an Adametz, dann an Anna Katharina Metzler und zuletzt an der Anna Katharina Witwe Greber vollzogen werden. (Bericht des landschaftlichen Lagerhauses in Innsbruck vom 24. März.) Unsere großen Getreidemärkte blicken mit Spannung auf die Zollverhandlungen, welche eben in Wien mit den Vertretern des deutschen Reiches gepflogen werden, und es hat allen Anschein, als ob die zu erzielende Zollermäßigung auf Getreide nach Deutschland schon heute escomptiert würde, weil der Weizen ohne irgend

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.05.1890
Physical description: 4
dessen Besitzer Franz Mittelberger mit Hinter lassung der Witwe Genovefa Mittelberger geb. Eggev und von 7 Kindern. Das Vermögen gieng auf dem Sohn Johann über, während die Witwe den lebenslänglichen Frnchtgenuß bezog. Mit Ausnahme des Sohnes Martin blieben alle Ge schwister auf dem väterlichen Anwesen und be trieben die Wirthschaft. Mathias Mittelberger trat um diese Zeit schon in nähere Beziehungen zur im eigenen Hause wohnenden Dienstmagd Katharina Egger. welches Liebesverhältniß

nicht ohne Folgen blieb, denn im Juli 1879 gebar die Egger in Innsbruck einen Knaben namens Alois. Durch dieses Vor- kommniß wurde die Familie Mittelberger, die als sehr bigott bekannt ist, in solches Entsetzen ver setzt, daß alle im Hause einen tiefen Haß gegen die Katharina Egger faßten. Die Schwestern Elisabeth und Katharina Mit' telberger drohten dem Bruder Mathias mit Ent erbung und Ausstoßung aus der Familie, wenn er das sträfliche Verhältniß nicht löse, was ihnen dann auch gelungen ist. Obwohl Mathias

Mit- telberger der Katharina Egger die Ehe ver sprochen hatte, so gieng er dennoch einen anderen Ehebund ein, um Ruhe zu haben. So leicht wie das Eheversprechen, nahm es Mathias Mittel berger auch mit der Verbindlichkeit der Alimenta» tion seines außerehelichen Kindes Alois, so daß dessen Vormund Georg Reich und Katharina Egger genöthigt waren, im April 1LS5 auf An erkennung der Vaterschaft. Alimentation und Er satzkosten per 227 fl. klagend aufzutreten. Ma thias Mittelberger wollte aber nicht zahlen, verlor

hatten, daß durch die Enterbung des Bruders Mathias die Katharina Egger und ihr uneheliches Kind Alois leer ausgehen sollen. Denselben Zweck hatten ferner einige schlau stn- girte Käufe und Verkäufe und ähnliche Machina tionen, wodurch zum Scheine Mathias völlig be- sitzlos wurde und nur von der Gnade der Ge schwister mehr abhwg. Die Anklage ergeht sich eingehend über diese Scheingeschäfte zum Schaden der Egger und ihres Kindes und wirft dem Dr. Max Putz vor, derselbe habe durch sein Vorgehen die Partei

ist und niemanden hintergehen; sie habe auch dem Advokaten wegen der Katharina Egger alles gesagt, so wie sie es im Sinne Hatte. Sie selbst (die Mittelbergerischen)' befanden sich km guten Glauben, daß Dr. Putz alles auf Grund lage des Gesetzes so durchführen und regeln werde, wie es ihr Wunsch gewesen. Auch habe Dr. Putz gelegentlich einer Unterredung gesaa die Mutter soll Testament machen. (Fortsetzung folgt.) Lokale und Hageschrouik. Zur Hochzeit der Erzherzogin Valerie. Die „Corr. de l'Est' meldet: In Folge

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Category:
History
Year:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Page 4 of 8
Author: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Place: Wien
Physical description: 5 Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Subject heading: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Location mark: II 102.434
Intern ID: 265276
zu Weilring (Toch ter Otto'S und Schwester des Erzbischofes Wilhelm von Salzburg) verzichtete er 1267 auf das Urbar zu Weitring au Gunsten des Elisabeth, Gattin des Otto von Aschau Peter von Freundsberg auf Matzen, lebte 1335, 1363. Gattin: Katharina von Volders, .Marigarelh, Gattin des Courad von Mehrenstein, stiftet nach Georgenberg, 1331, 1343. 'Thomas I. von Freundsberg, erhielt durch seine Frau das Schloss Lichten w erd hoi Malzen, verglich sich 13Ì1 mit dem Bischöfe Nicolaus y. Regenshurgwegen

der Pflege Itter, erhielt 1327 mit Heinrich von Preysing vom Kaiser Ludwig dem Bayer, das Gericht Kling und die Steuer auf Soon in Pfand, dann 1336 vom Herzoge Heinrich ob 1400 Pf. Regensburger Pfennige die Veste Rosenheim und Trostberg und einen Antheil am reichen Hall, endlich vom Markgrafen Ludwig 1349 das Schloss Marqnarilstcia mil dem Gras-, saucrthale und der Clause, und das Schloss Friedbergs er kommt auch mit dem Beinamen „vonThierberg' vor. Gattin: Katharina Hätbling von Sistrans, Erbin

mit 24 Helmen zu dienen, und ihnen die Schlösser Freunds- berg, Schi n teibnrg und Matzen offen zu halten. Dessen Gattin hiess Katharina. Hanns, Pfarrer zu Imst u. Telfs, dann Domherr Pfarrer zu Ma tre/, f 1378 ; im Kreuzhänge seinem Grab- niss in Lebens grösse mit der damaligen Dom- herrnkleidung, und das Stamm- Wappen zu sehen Georg - I. von Freundsberg, Herr zu Liehtcnwerd, b«. suchte 1351 den grossen Landtag zu Meran, erhielt 1363 von Rudolph Hasslanger das Schloss Thier- berg mit Zugehörig zurück

den 5 c h n i t z e r. Th u rm , turnirle 1468 zu Heilbrunn, beschenkte die Kirche zu Wörgl 1409, und begleitete mit seinen Brüdern und 16 Pferden den Herzog Friedrich 1415 zur Kirchenvprsammlung nach Konstanz. Dessen Frauen: in Katharina, von Starkcnhcrg, 1492 - 2- Dorothea von Goldek, Tochter Ilugo's. und der Elisabeth von Freundsberg, welche Dorothea 1429 für einen Jahrtag Weinziusc nach Marienthal schenkte. Freundsberg (aus TVolfg-nn; liesera Geschlechtc al; n un d sfrcu n d” gen •on Freyberg sititele er 1443 die Frühmesse Ehe

von Freyberg dem Jüngern, in Stams begraben. (aus 2. Ehe). Gattin des Eras- Pni ,.,1 Melchior, thnsar starb 1523 als (aus 2.Ehe). t jung. jung. . f J«. Hauptmann in Rom , und ruht all’ Anima. Knthnrlna, Gattin des Hanns Freiherrn vo Dodenberg, Gattin de« Wildenstein* Katharina, Lodron. Adam. Truchsess und Rath, wurde bei der Krönung Maximilians zom Ritter geschlagen, empfing 1501 und 1507 für sich und als Lehenträger seiner Vettern Hanns, Ulrich, Thomas und Christoph Adam den schwarzen Thurm vor dem Hause

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 23.05.1924
Physical description: 10
mit vielen Wappen bemalt. — Die Kirche von Marein reicht bis ins tiefe Mittel alter zurück: das Schiff erhielt wahrscheinlich 1747 ein Gewölbe für die alte Holzdecke. Das Innere mit drei Altären «gewann durch die letzte Renovierung nach 1890 ein gefälliges, reinl'ches Aussehen,. Der Hochaltar ist neu und got. Stils. Die Expositur wurde 1749 errichtet. Katharina, St., 27 H. mit 128 E. der Gern. Völs am Schlern, vsdl. von Böls, im Tierserlal gelegen: Mlialk. 867 Meter. — St. Katharina urkundl. feit 1293

bekannt. Die hübsche Kirche got. Stils wurde 1472 begonnen. Die Gemälde im Innern sind übertüncht, die außen an der Siidseite, aus dem Jahre 1484 stammend, haben sich aber gut erhalten und sind von großem Kunstwert. Elf Bilder stellen Szenen aus dem Loben der hl. Katharina dar, die andern find Christus «m Kreuz, St. Michael mit der Swlenwage und St. Christoph. Vom alten Migelaltar, den man 1864 restaurierte, -verdie nen die Figuren im Schrein und an der Pre della als ödle Werke der Kunst Beachtung

. Sic dürften gleich bei Vollendung der .Kirche von der Bonner Künstlerschaft, der sie zuzuschreiben sind, geschaffen worden fein. Katharina, St., 55 zet. H. mit 2M E. 'der Gem. Höfling bei Meran; Wallfahrtskirhe „St Katharina in der Scharte' 12^6 Mieter (Siehe unter HcMng). Katharlnaberg. im Balte Kachrein, 2V zer. H. mit 287 E. der Gem. Schnals. Die Kirche Sankt Kachrein (2 St. von der Bahnst. Schnalstal) er hebt sich an Stelle der alten Schnalsburg aus hohem in das Tal vorgeschobenen Felsen, weit

hin sichtbar <1241 Meter). Die alte Schnalsburg trugen die Karthäuser, denen sie laut StWrief von 1326 gehörte, bis auf zwei Türme ab, damit sich dort nicht ein Raubritter seßhaft machen könnte. Den einen Turm will man in dem heu tigen Glockenturm der Kirche erkennen, den an dern in der 20 Schritte enGernten Wohnung des Lehrers wiederfinden. Die jetzige Kirche ist ein zweiter Bau, und Mar aus dem Jahre 1592. Das Bild des Hochaltars: Die Vermählung der hl. Katharina mit dem Jesuskinde gilt

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 192 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
4. Bekehrung der Philosophen durch Katharina. Diese vertheitigte ihren Glauben mit solcher Kraft, daß die Philosophen sich zum, Christenthum bekehrten; dafür erlitten sie auf Befehl des Kaisers Maximin „den Tod am Scheiterhaufen'. Das. Ge mälde, welches uns diese Scene zeigen soll, ist leider nnr mehr in sparsamen Resten erhalten. 5. Die Geislung der Heiligen. Da bei Katharina alle Schmeicheleien des Tyrannen Maximin wirkungslos blieben, so ließ er sie geißeln und dann wieder in das Gesängniß

, der besonderen Weichheit und feinen Modelirung ihres Körpers auffällig hervor tritt. Zwei Schergeil in zerrissenen Kleidern und verwilderten Gesichtszügen sind im Begriffe Katharina auf den Busen zu geißeln; im Hintergrund sehen rechts und links etliche Männer der grausamen Behandlung gleichgültig zu.^) 6. Gang der Frau des Tyrannen (Kaiserin Angusta zu Kathariua.) Ein Kriegsoberster Namens Porphyrins führte nach der Legende seine hohe Gebieterin heim lich Zur Heiligen ins Gefängnis (nach Anderen nnr

nach einem am Boden stehenden Trinkgefäße. , 7. Katharina bekehrt die Kaiserin,, den Kriegsobersten und dessen Begleitung zum Christenthum. Sie tritt aus dem Gebäude heraus, auf dem Vor platze, kniet eine Anzahl Menschen, vorne die Kaiserin und Porphyrins. Leider hat dieses Bild stark gelitten.-) 8. Die eben Bekehrten erleiden nnter dem Schwerte den Märtyrertod. Dieses, leider wiederum beschädigte Gemälde zeigt rechts die knieenden Märtyrer, links die heidnische Bevölkerung, in der Mitte den Scharsrichter

, wie er über dem Haupte Angnsta's derMiserin das Schwert schwingt, im Hintergrund ist segnend die hl. Katharina angebracht. und Gold verziertem Mantel und demonstriert lebendig an ihren Fingern ihre Ueberzeugung vom Khnstèn- thmnc vor einer Schaar alter Männer. Die jugendliche Schönheit ihres Gesichtes, ihre majestätische Er scheinung, das Mienenspiel der Zuhörer, von denen der eine vor Aufmerksamkeit förmlich den Mund öffnet, ' während zwei andere sich zu sagen scheinen, daß die junge Gelehrte doch nicht ganz

mit granimi Pelzkragen, zweifelsohne der Stifter des Gemäldes. ' Eine zweite Tafel in Neustift schildert diesen Gelehrtenstreit in ähnlich tüchtiger Komposition. Katharina steht in anmuthig Hewegter Haltung im Prosil nach links; ihr Mantel fällt in schönen großen Linien über ihren Rucken und schleppt auf den Boden nach. Hinter ihr steht der Kaiser mit markirten Zügen. Die Heilige disputirt wiederum mit einer Handbewegung, wie wenn sie an de» Fingern abzählte. Der Vorderste der Philosophen weist

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 17.03.1895
Physical description: 14
Seite 4 Grund dieses einhelligen SchuldsprvcheS der Geschwornen den Ennser mit Berücksichtigung mehrfacher MilderungS- umflände zu drei Jahren schweren und verschärften KerkerS. Nozen, 14. März. Min Meineidiger.) Heute fand die vierte und zugleich letzte Hauptverhandlung unter dem Bor fitze des k. k. Kreisgerichtspräsidenten Hosrathes Tarl Ritter v. Koepf statt, und zwar wider Johann Santifaller, 2S Jahre alt, und dessen Gattin Katharina Santifaller, geborne G'oßrubotfcher, 2ö Jahre alt, beide

aus St. Ulrich in Gtöden, welche sich wegen deS Verbrechens des Betruges, begangen durch Meineid bezw. salsche Zeugenaussage, zu ver- anlworten hotten Die Anklage wirst dem Johann Eantisaller zur Lost: derselbe habe in der mit Klage Vom 21. April 1LS4 Nr. 123S anhängig gemachten summarisch verhandelten Rechtssache des Joses Marm- soler, Epängler in St. Ulrich, gegen ihn wegen Be zahlung von 200 fl. sammt Anhang am 5. November 1891 in Kastelruth einen falschen Eid wissentlich ge schworen; Katharina

Santifaller zum Haupteide zugelassen wurde, welche» er zu Uugunsten des Marmsoler abschwor. Der Geschädigte machte darauf die Strafanzeige gegen Johann Eantisaller wegen Meineides und gegen dessen Gattin Katharina wegen falscher Zeugenaussage. Bor den Geschwornen verhalten sich beide Angeklagte leugnend; sie wissen nichts davon, daß jemals von 250V fl. gesprochen worden sei und beharren dabei, daß der Kaufpreis mit rund 2000 fl. vereinbart worden. Die Zeugen, welche vorgerusen und beeidet werden, sagen

das Gegentheil und deponiren deutlich und be stimmt, daß Johann und Katharina Santifaller selbst erzählten und bestätigten, daß ihnen dos Haus 2S00 fl. gekostet habe. In einem Verhöre bei dem l. k. Bezirks- gerichte in Kastelruth hat Johann Santifaller auch wirklich eingestanden, daß der Preis 2500 fl. ver- einbart worden und er sein Weib beWagen habe, zu seinen Gunsten bei Gericht auszusagen. Dieses Ge- ständnlß zog Santifaller später wieder zurück. Dir Angeklagten leugnen

auch im SchwurgerichtSverhand- lungSsaale jede Schuld an einer betrügerischen Hand» lungSweise und beKarren aus ihren früheren Angaben in dieser Sache. Unter sothanen Umständen standen die Chancen sehr schlecht für das Ehepaar Eantisaller und hauen die Herren Vertheidiger Dr. W»he m Psaff und Dr. Joses Neuner bei diesem Sirai- fall eine undankbare Aufgabe zu erfüllen. D e Rechter au« dem Volke hielten sich an die Ausführungen des Anklägers, deS k. k. StaatSanwalteS Josef Baldessari, und fanden Johann und Katharina Eantisaller schuldig

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