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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 18
Date: 01.06.1906
Physical description: 18
Das Jeuermal. In der Mauerstraße zu Berlin hatte ein Schlossermeister seine Werkstätte und in derselben sechs Gesellen und einen Lehrjungen. Das ist nun gerade nichts Besonderes; und in Berlin werden wohl noch viele Schlosser sein mit Gesellen und Lehrjungen. In der Werkstätte war es aber etwas ganz Absonderliches. Nämlich Karl, der Lehrjunge, hatte seinen Platz gerade an dem Fenster, und aus der andern Seite des Fensters hatte ihm der böse Feind eine Oebstlerin vor die Nase hingesetzt

, die mehrere Körbe voll der schönsten rotbackigen Aepfel feil hatte. Karl durste nur die Augen ausschlagen und fie fielen auf die Rotbackigen, und er schlug sie oft auf. Nun ist aber die Lust nach verbotenen Aepfeln, seitdem Adam und Eva vom Baume der Erkenntnis gegessen haben, eine Erbsünde geblieben bis auf den heutigen Tag, insbesondere eine Erbsünde der Lehrjungen. Zwar verboten waren die Aepfel nicht, denn Karl wußte wohl, daß man für einen Zehner zwei der schönsten erwerben konnte; aber ein Zehner

war für ihn, der noch nie einen Heller besessen hatte, ein unerreichbarer Reichtum, und als wackerer Junge suchte er sich die Aepfel aus dem Kopse zu schlagen. Aber es dauerte nicht lange, so war's dem Karl gerade, als zöge ihn jemand hinten am Schopfe, er mußte ausschauen, er mochte wollen oder nicht, und seine Augen fielen gerade wieder auf die Aepfel, und sie schienen ihm noch rotbackiger als vorhin. Und nicht genug, jetzt kam auch des Nachbars Lenchen die Straße herabgetrippelt und füllte ihr Körbchen

mit den schönsten Aepfeln und das Lenchen hatte auch rote Bäcklein, wie ein Borstorfer Apfel; auch die Oebstlerin hatte rote Backen, das entdeckte er erst jetzt, und wahrhaftig auch seinem Nebengesellen, dem Heinrich, schimmerte es rot durch das von Ruß geschwärzte Gesicht; Aepfel, Menschen, alles hatte rote Backen, nur um ihn zu ärgern und zu quälen. Wenn Karl außer dem Lesen, Schreiben und Rechnen auch noch Götterlehre gelernt hätte, so hätte er jetzt „Tantalus qualen" ausgestanden; so aber schmatzte

er nur mit den Lippen und wischte sich die Stirne. Jetzt aber kam etwas, was dem Karl das Blut ins Gesicht trieb bis in die Schläfen hinauf, denn der Schusterlehrjunge Fritz stand bei den Aepfelkörben. MJn Berlin find die Schlosserjungen denselben geborene Feinde, und wenn zwei einander begegnen, so fallen sie übereinander her und prügeln sich durch. Der Karl und der Fritz hegten außer der Parteifeindschast auch noch eine Privatfeindschaft, da Fritz be hauptet hatte, ein Schlosser könne einem Schuster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 12
Date: 31.12.1947
Physical description: 12
A.LL Pms&M/oi dm, £utm Jlhateh MSteÜm&ä&mei entbietet «den freunden und Bekannten die besten Wünsche tum Jahreswechsel 1948 Äbfelter Aibert Abfalter«!? JoHam> Aigner Alfred Andok Nikolaus Arnbergor Josef Arnold Adolf Arnold Robert Asfna r Karl Auer Marie Sacker Marie Neuer Frans Baumgartner Karclme Baumgartner Heinrich Borger Friedrich Biber Marie Blonder Josai Bauer Frans Crepaa Josef DsnnemGller Josef Deute Josef Delser Josef Oe Marebl Rosa öiafl Karl Olefrleh Richard fckart Rupert Ecker

Franz Eder Karl Egger Andreas Egger Karl Ehelm Jose? Erlleher Karl Eaferhammer Alois selber Frans Fink Josef Fläcklnger Kail Flöeklngar Brigitte Flöckinger Gertraud FuMerer Hans Gis II Meinrad GoHsmann Elisabeth GSchließer Alois GuggenbleMsr Johann Hafner Josefir.® Hagmann Franz Hagmann Hufeart Hauser Johann Heil 6ml! Modanek Alice Holzmann Franz Hofier Karl Huoer Ferdinand Huber Leonhard Jager Kart Jara Kurf Jenewein Marts Kaiser Norbert Ksupa Willibald Ktuckner Ante» Koke ly Hans Kola' Karl Kopp

Josef Kowar Rudolf Kreppe? Otto Kronauer Alois Köchll Rudolf Lampreeht Frieda Le pusch Hz Kethl Malr Gertraud Melr Ludwig Maiaun AIRed Martini Josef Müller Johann Möge!» Hans Peer Ludwig Pfeil Rosa Pirkner Hildegard Plank Karl Ploner Josef Polak Alois Pomsrelll Kart Pranfl Mas Pranfl Franz Pührlnger Marie / RsSeiner Rudolf Rambousaa Franz anggar Franziska R Rapp Quirin Rauch Josef Reyer Leopold Rzehak Emil Sshä fsr Ante» Schazmann Josef Scheibenstock Josef Schindler Johann Schwienbacher Engelbert

Oesangkiyb Typograph?* Men Parieigenossimen und Genossen, Fremden und Bekannten entbieten dm kteten MmkwJwMh mm tmm JbÄr 0r, Karl Kunst und Familie 910 V Der Polizei-Sportverein Innsbruck ent* bietet allen Mitgliedern, Gönnern und Freunden ein GLÜCKLICHES NEUES JAHR 9103 && Basten, Q£üskwämA& mu JAHRESWECHSEL enlbielen nachstehende Angestellte der firsler GebieJskrankenkasse für Arbeiter ynd Angestellte Gaß! Willi und Familie Stiddberger Otto und Familie Keplinger Louis und Wally Sair Ludwig

und Franziska Tengg Josef und Familie Stubenvoll Anni Nemeth Franz und Christa Baur Herbert und Familie Rdtböek Hans Seemann Hans und Caraela Zöhrer Fritz tmd Regina Schneider Hermann Kraner Frieda Rossaro Remo und Familie Schwarzgruher Josef und Familie Zöhrer Hans Keim Josef und Hedi Mcisingcr Franz Hofer Karl und Marianne Gräber Josef und Familie Seiser Mas, Wattcns Grabherr Josef and Dora Gog! Konrad und Familie Hilber Paula, Kitzbühel Rainer Ämalia, Kitzbühe! Schöner Alfred und Familie, Kufstein

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 08.07.1936
Physical description: 10
noch einmal das erschütternde Geschehen. Er muß es wieder er leben. Sie waren wieder Knaben, er und sein Bruder Heinrich „O Heinrich, Bruder . . . sieh auf mich herab!" In wenigen Wochen war Ostern. Aber noch immer herrschte draußen strenger Winter mit Schnee und Eis. Die.Zwillingsbrüder Karl und Heinrich lernten in der Wohnstube den Katechismus zum Kommunion- Unterricht. Heinrich war mit ganzer Seele dabei, er schien alles um sich her zu vergessen. Karls Blicke aber schweiften durchs Fenster. Ern paar Jungen liefen Vorbei

— ha, sie gingen gewiß zum Eis. Ach, könnte er doch auch mit! Gestern und heute war es schon gar nicht mehr so arg kalt. . . vielleicht hielt das Eis nur mehr wenige Tage. Doch die Mutter hatte streng geboten, erst zu lernen — nein, Karl wollte nicht schon wieder ungehorsam sein. Wieder beugte er sich über das Buch. Aber bald liefen seine Gedanken schon wieder zum Eise. Sollte er Heinrich fragen, ob er mit ihm ging? Nem, das wagte er nicht so recht. Heinrich war viel braver und gewissenhafter

als er — das wußte Karl gut. An dem hatten die Eltern bloß Freude. Ueber Karl aber seufzten sie oft, denn er war leichtherzig und zu sehr aufs Spiel versessen. Ueberall mußte er dabei sein! Wohl hatte er guten Willen, hatte der Mutter oft reuevoll Besserung versprochen. Doch bald war alles vergessen. Abermals drang fröhlicher Lärm herein. Es schien draußen eine lustige Schneeballenschlacht zu toben. Nein — das hielt Karl nicht mehr aus! Den Katechis mus konnte er doch schon so halb — den hatte er morgen früh

noch rasch fertig gelernt. „Heinrich", raunte er. „laß uns aufs Eis gehen!" Der Bruder schüttelte den Kopf und lernte ruhig weiter. Karl wollte sich schon ärgern, daß er nicht mal eine Antwort bekam. Doch da fiel ihm ein — gestern morgen erst hatten die beiden die Generalbeichte ab gelegt — der Herr Pfarrer ließ es immer schon früh vor Ostern tun — nein, da wollte Karl doch nicht gleich böse werden! Wer aufs Eis wollte er doch? Das war nicht so schlimm. War doch keine Sünde? „Heinrich", bat

er, „nur ein Stündchen komm mit! Die paar Fragen kannst du doch wohl bald. Und heut abend oder morgen vor der Schule lernen wir sie noch rasch zusammen, ja?" Heinrich sah auf. „Heut nicht. Karl? Wir können doch morgen gehen, dann ists Sonntag. Jetzt müssen wir doch lernen. Und du weiht auch: Mutter hat nicht gern, wenn wir aufs Eis gehen. Es fei nicht mehr stark genug. . . könnt ein Unglücke geben!" Das war Karl zuviel. Bon Heinrich sich ermahnen zu lassen! Gereizt schrie er: „Immer willst du alles bester wissen

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 13.11.1904
Physical description: 12
werden mit beit Gesuchen um Abhilfe ganz oanfach pomali zerrissen und in den Papierkorb g'schmissen, und das mit Recht, denn die Leut sollen merken, daß oaner der Uns'rigen am Ruader ist. Wir müassen iatzt nur zu Gott dem Herrn beten, daß der Drahtschmidt nix davon erfahrt, denn sonst könnt dem Herrn Leim du k. k. Staatsbahn-Verkehrsleim-Erzeugung am End do abgestellt werden. ver Mttdlauer Kunstmülkr Karl RaucD lüagt wia gedruckt und i sag ihm das mitten ins G'sicht eini, damit er, wenn's net

wahr, mi vor Gericht zur Verantwortung ziehen kann. Weil er aber dös höchst wahrscheinlich, ja völlig gewiß, aus sehr guten Gründen bleiben lassen wird und meine Leser somit koa Gelegenheit haben werden, sich von der Wahrheit meiner Behauptung im Gerichtssaal zu überzeugen, will i den Wahrheitsbeweis schriftlich erbringen, und zwar dadurch, daß i zunächst dö mir zuagegangene § 19-Berichtigung des Ru ach Karl, na net, Rauch Karl, will i sagen, abdruck; sie lautet: „Auf Grund

an, an die von der k. k. Statthalterei genehmigten und in den Werken asfichierteu Dienst ordnung zu halten haben. Ich habe daher kein Ver sprechen zu geben. Es ist darin, das Verhältnis zwischen Arbeitsgeber und Arbeitsnehmer geregelt und sollte der eine oder andere trotzdem ein Unrecht vermuten, so weiß jeder seine schützende Behörde. Mit Achtung Karl Rauch, technischer Leiter. Daß dös koa § 19-Berichtigung ist, wird jeder auf den ersten Blick erkennen, dear vom Preßgesetz nur an schwachen Dunst hat. Wenn i sie trotzdem abdruck

hat und die Lehrbuaben net. Vom letzteren ist mir dermalen no nix bekannt, aber das erstere kann ihm jederzeit durch beeidete Zeugen nachgewiesen werden. Falls oaner meiner Leser vielleicht glauben sollt, daß der Rauch Karl das zwar getan hat, aber sich vielleicht nimmer daran erinnert, so sei hiemit kund und zu wissen gemacht, daß der Rauch Karl dö Tatsache knapp vor dem Erscheinen des be richtigten Artikels eing'standen hat, und zwar dem Ar beiter-Sekretär, der ihn derentwegen interpelliert hat. Richtig

ist, daß er das zu lüngueu versuacht hat, wia ihm das vorg'halten worden ist, aber als ihm g sagt worden ist, daß Zeugen dafür da sein, hat er weder das noch die Tatsache abgeleugnet, daß er den soge nannten Stadtmüller Goller ang'stellt hat, den bereits geohrfeigten G'fellen weiter zu mißhandeln. Ebenso frech erlogen —- wohlgemerkt Herr Rauch Karl —- frech erlogen ist der dritte Punkt der Berichtigung, daß koa Versprechen abgegeben worden ist. Der Arbeiter- Sekretär hat ihn nämlich net nur wegen dem geohr feigten

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Sterne und Blumen
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Page 4 of 12
Date: 25.01.1914
Physical description: 12
den Ruhm wieder von ihnen nahm. Die Geschichte führt uns aber auch Männer vor, über deren geistige Größe die Zeit und der Tod die Macht ver loren haben. Zu diesen gehört un streitig Karl der Große. 1100'Jahre sind seit seinem Tode verflossen, doch hat es wohl nie eine Zeit gegeben, in der man diesem Herrscher den Bei namen „der Große" hätte versagen wollen. Er verdient diesen Namen als Feldherr und Eroberer, als Gesetz geber und Einiger seines gewaltigen Reiches, als Förderer, ja als Erwecker neuen

geistigen Lebens. 53 Feldzüge hatte er zu führen. Achtzehn gegen die Sachsen, einen gegen die Aquitanen, fünf gegen die Langobarden, sieben gegen die in Spanien eingedrungenen Araber, einen gegen die Thüringer, wier gegen die Avaren, zwei gegen die ßart -Briten, einen gegen die Bayern, vier gegen die nördlich der Elbe wohnenden Slaven, fünf gegen die Saracenen, drei gegen die Dänen und zwei gegen die Griechen. Eine ungewöhnliche Ausdauer zeigte Karl in-dem von vielen anderen Kämpfen unterbrochenen Krieg

gegen die .Sachsen. Obwohl diese Heiden durch die Raubzüge an den Rhein Karl den Großen zu einem Rachezug herausforderten, können wir mit gutem Recht annehmen, daß es hauptsächlich die Ausbreitung des Christentums war, was ihn zu so nachhaltigen Kämpfen ver- anlaßte. ^Die lose politische Verbind ung der Sachsen bedingte es, daß ein dauernder Friede mit ihnen nicht ge schlossen werden konnte, deshalb wurde in Karl dem Großen die Ueberzeugung reif, daß man die Sachsen nicht nur schwächen, sondern derartig schlagen

müsse, daß sie nie mehr an- ein erfolg reiches Empören denken könnten. Daraus erklärt sich auch die unerbittliche Strenge, mit welcher.er gegen dieses Volk vor ging. Vielfach ist sie als Grausamkeit bezeichnet worden, insbesondere hat man an der Maßregel zu Verden a. d. Aller An stoß genommen. Ist es wirklich Tatsache, daß Karl der. Große an jenem Tage 4600 Sachsen hat hiurichten lassen, so läßt sich dafür kein anderes Wort als „Grausamkeit" finden, und der Schmerz über den Tod seiner Krieger

und Priester wäre keine genügende Entschuldigung. Der Ge schichtsschreiber Einhard bestätigt uns wohl in seinem Werke „Leben Karls des Großen" diese Annahme, doch, könnte diesem Berichte ein Schreibfehler zugrunde liegen. Das er wähnte Buch ist in lateinischer Sprache geschrieben. Wenn wir daran denken, daß Karl zur Förderung der Christiani sierung Sachsen in das Frankenreich verpflanzt hat, so liegt freskogemüläe aus clem kailerlaal zu flachen. Die Krönung Karls des Großen. Pontifikates den Eid

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Außferner Zeitung
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Page 12 of 24
Date: 01.02.1914
Physical description: 24
. Die Geschichte führt uns aber auch Männer vor, über deren geistige Größe die Zeit und der Tod die Macht ver loren haben. Zu diesen gehört un streitig Karl der Große. 1100 Jahre sind seit seinem Tode verflossen, doch hat es wohl nie eine Zeit gegeben, in der man diesem Herrscher den Bei namen „der Große"- hätte versagen wollen. Er verdient diesen Namen als Feldherr und Eroberer, als Gesetz geber und Einiger seines gewaltigen Reiches, als Förderer, ja als Erwecker neuen geistigen Lebens. 53 Feldzüge

hatte .er zu führen. Achtzehn gegen die Sachsen, einen gegen die Aquitanen, fünf gegen die Langobarden, sieben gegen die in Spanien eingedrungenen Araber, einen gegen die Thüringer, vier gegen die Avaren, zwei gegen die Briten, einen gegen die Bayern, vier gegen die nördlich der Elbe wohnenden Slaven, fünf gegen die Saracenen, drei gegen die Dänen und zwei gegen die Griechen. Eine ungewöhnliche Ausdauer zeigte Karl in dem von vielen anderen Kämpfen unterbrochenen Krieg gegen die Sachsen. Obwohl diese Heiden

durch die Raubzüge an den Rhein Karl den Großen zu einem Rachezug heransfordertem können wir mit gutem Recht annehmen, daß es hauptsächlich die Ausbreitung des Christentums war, was ihn zu so nachhaltigen Kämpfen ver anlaßt. Die lose politische Verbind ung der Sachsen bedingte es, daß ein dauernder Friede mit ihnen nicht ge schlossen werden konnte, deshalb wurde in Karl dem Großen die Ueberzeugung reif, daß man die Sachsen nicht nur schwächen, sondern derartig schlagen müsse, daß sie nie mehr an ein erfolg

reiches Empören denken könnten. Daraus erklärt sich auch die unerbittliche Strenge, mit welcher er gegen dieses Volk vor ging. Vielfach ist sie als Grausamkeit bezeichnet worden, insbesondere hat man an der Maßregel zu Verden a. d. Aller/An stoß genommen. Ist es wirklich Tatsache, daß Karl der Große an jenem Tage 4500 Sachsen hat hinrichten lassen, so läßt sich dafür kein anderes Wort als „Grausamkeit" finden, und der Schmerz über den Tod seiner Krieger und Priester wäre keine genügende Entschuldigung

. Der Ge schichtsschreiber Einhard bestätigt uns wohl in seinem Werke „Leben Karls des Großen" diese Annahme, doch könnte diesem Berichte ein Schreibfehler zugrunde liegen. Das er wähnte Buch ist in lateinischer Sprache geschrieben. Wenn wir daran denken, daß Karl zur Förderung der Christiani sierung Sachsen in das Frankenreich verpflanzt hat, so liegt Karl de? Grofje. freskogemälde aus dem ftaiferfaal zu flachen. TTic Krönung Karls des Großen. eine Verwechselung der Form ckecolavil (hingerichtet) mit der Form delocavit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 12
Date: 31.12.1946
Physical description: 12
. und Frau Michael Bazil und Familie Anton Kraus und Familie Josef Bertsch Johann Krennmüller ond Familie Georg Braun und Familie Dr. Karl Kunst ond Familie Franz Campidell und Familie Alois Lawatsch und Familie Josef Dekassian mit Frau. . Franz Ledermöller und Frau Hans und Trude Ebenberger Günther Lieder und Frau Johann Ebenberger, Schuhn:achermeister in Karl und Josefine Mayrhoffer Kirchbichl Anton Minatti Luis Eichler, Hötting Josef Anton Moser, Maximilianstr. 19 Karl Feichtinger und Frau Emst

. Müjler und Frau. . Dr. Fill Karl und Familie Leo Nairz und Familie Hans und Gitta Flöckinger Stephan Nicdermüller und Frau Josef Flöckinger und Familie Ludwig Oster und Familie Karl Flöckinger, und Familie Emst Paulczinsky und Frau Hermann Flöckinger und Familie Johann Pirchner und Familie Ferdinand Friedl und Frau Karl Pokos und Frau Franz Gasser und Familie Marie Rapoldi Konrad Gogl und Familie Josef Rauch Josef Graus Franz Reichel und Frau Heinz und Elise Graus Hans Reitböck Liebreich Grill

und Frau Wilhelm Rizzoli Josef Gruber und Familie Karl Roner und Familie Johann Gschwandtner Remo Rossaro und Familie Karl Gvatter und Frau Josef Rungaldier und Familie Karl Hackl seit, und Frau Lambert Schacherl und Frau Anton Hansbaucr und Frau Erich Scharr und Frau Mizzi Hagleitner und Familie Emil Schneider und Familie Karl Heuschneider und Familie Stephan Schwaiger und Familie, Solbad Hall Michael Hirschegger und Frau Wendclin Schöpf und Familie Josef Hladek und Familie Hans Seemann und Frau Karl

Jager und Mutter Hans Stabentheincr und Frau Luis Kcplinger und Frau Anni Stubenvoll Josef Keim und Frau Martin Tießner und Frau Max Klappholz und Familie Johann Turisser und Frau Franz Klein und Frau Heinrich Vio Karl Klcindl und Familie Michael Viertier Otto Klupp und Frau Franz Wettengl und Frau Karl und Mizzi Kncchtelsdorfer Rudolf Wohlfahrt und Frau Alois und Anna Kotier Rupert Zechtl und Familie Paul Kögl und Familie Anton Zcdrosser und Frau Alois Kohl sen. Fritz Zöhrer und Frau Allan mainen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 12
Date: 21.03.1953
Physical description: 12
Samstag. 21. Mär/ 1**53 Nr. 66 Seit «7 VslLrroN««» ■ ■ D\e K/NDtmnuNc Der {Roller Srztihlv iifl von äßek tötimz Kurt hat zu seinem Geburtstag ein Fahr rad bekommen, ein feines, teures Fahrrad, weil seine Eltern reich sind. Da ist er nun immer damit vor dem Hause auf und ab ge fahren, weil er allen Nachbarkindem zeigen wollte, was er für ein feines Fahrrad hat. Qnd der Karl stand auch eben vor dem Tor. Da rief ihm Kurt zu: „Schau, mein feines Fahrrad! Was hast du denn Schönes zu dei nem

Geburtstag bekommen?“ Karl hatte gar nichts bekommen, weil sein Vater Hausbesorger war und arm ist. Aber es hat ihn geärgert, daß Kurt mit sei nem Fahrrad sich so wichtig machte, darum antwortete er ihm: „Ich habe noch was Schöneres bekom men.“ „Was denn?“ fragte Kurt. „Einen Roller“, erwiderte Karl. „Aber mein Roller läuft noch viel schneller als dein Rad.“ Da hat Kurt gelacht: „Diesen Roller möchte ich sehen.' „Morgen will ich ihn dir ze'gen“, sagt, Karl und ging ins Haus

. Wie soll ich mir jetzt einen Roller ver schaffen? dachte er. Denn die anderen Kin der hatten es auch gehört und sie würden ihn auslachen, wenn er morgen nichts zei gen konnte. Ich muß mir selber einen Rol ler machen, dachte Karl bei sich und ging nach hinten in den Hof zum Schuppen, wo die Werkzeuge seines Vaters lagen Da waren Hammer, Bohrer, Nägel, Bretter, Stangen und auch kleine Räder, die von einem alten Kinderwagen heruntergefallen waren. Da suchte sich mm Karl ein Brett aus und zwei passende Räder, eines für vcrne

und eines für hinten. Er schnitzte sich auch eine Lenk stange zurecht und hämmerte und bohrte den ganzen Nachmittag, und am Abend hatte er den Roller fertig. Er war freilich nicht so schön wie die, die man in den noblen Spielwarenhandlungen kaufen kann, aber man konnte ganz gut damit fahren; bloß das Brett war etwas zu lang. Am nächsten Tag kam Karl mit seinem Roller auf die Straße. Kurt stand schon da mit seinem feinen Fahrrad und lachte laut. „Also das ist dein schöner Roller, der schneller laufen

soll als mein Rad? Mit die sem langen Brett! Wollen wir um die Wette fahren?“ Alle Kinder lachten Karl aus. Sie ver spotteten ihn und riefen.’ „Nun fahr doch mit Kurt um die Wette!“ Da bekam Karl eine Wut und sagte: „Gut - wir wollen um die Wette fahren!“ Die Kinder standen vor einer Konditorei und der Bäckermeister stand eben in der Türe und hörte die Unterhaltung mit an. Der Bäckermeister lachte herzlich und sagte - „Wer die Wette gewinnt, bekommt von mir einen schönen Guglhupf als Preis. 1 „Hurra“, rief Kurt

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Der Oberländer
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Page 8 of 12
Date: 29.08.1930
Physical description: 12
inntaler Bundesschießen in Zams am 10., 15., 16. und 17. August. Bundesscheibe: 1. Dr. Decristoforo Bruno, Zams; 2. Pfarrer Rapp Josef, Ierzens; 3. Pfarrer Weber Josef, Stanz; 4. Gasser Karl, Wenns; 5. Plattner Josef, Wenns: 6. Glück Karl, Imst,- 7. Gräber Karl, Landeck; 8. Wolf Franz, Tarrenz,- 9. Hann Peter, Landeck; 10. Mungenast Josef, Strengen; 11. Rimml Beit, Sölden; 12. Ginter Josef, Imst; 13. Major Arenstorff Max, Zams,- 14. Grissemann Hans, Zams, 15. Gritsch Rudolf, Landeck,- 16. Haueis

Hermann, Zams,- 17. Bolgger Franz. Mieming, 18. Gabl Josef, Imst: 19. Mitterwallner Karl, Silz; 20. Köll Rudolf, Wenns; 21. Dicht Martin, Strengen,- 22. Konrad Engelbert, Imsterberg; 23. Weirather Oskar, Rietz; 24. Gopp Ferdinand, Imst; 25. Thöny Gualbert, Ob steig; 26. Prantauer Josef, Zams; 27. Nigg Franz, Landeck, 28. Iuen Franz, Fließ, 29. Rauch Leopold, Innsbruck; 30. Dr. Decristoforo Peter, Zams; 31.Schmid Otto, Notar, Landeck, 32. Braumann Robert, Landeck; 33. Pircher Hermann, Zams, 34. Reheis

Eberhard, Zams; 35. Gräber Karl, Iungschütze, Landeck. Hauptscheibe: 1. Schund Otto, Notar Landeck (319 T.); 2. Konrad Engelbert, Imsterberg, 3. Handle Franz, Landeck, 4. Thurner Ludwig, Imsterberg; 5. Dicht Martin, Strengen; 6. Perchtold Hans, Tarrenz; 7. Ing. Merl Walter, Innsbruck, 8. Gopp Ferdinand, Imst; 9. Gabl Dominikus, Imst; 10. Prantl Josef, Silzerberg; 11. Gräber Karl, Landeck, 12. Geiger Josef, Imst, 13. Thöni Gualbert, Obsteig, 14. Flunger Franz, Zams; 15. Reheis Eberhard, Zams, 16. Hann

Peter, Landeck; 17. Bolgger Franz, Mieming; 18. Dr. Decristoforo Bruno, Zams, 19. Nigg Franz, Landeck, 20. Gabl Josef, Imst; 21. Glück Karl, Imst; 22. Gritsch Rudolf, Landeck; 23. Weber Josef, Stanz, 24. Zan ger! Josef, Zams, 25. Ladner Johann, Strengen (3248 T.) Schlecker: 1. Reheis Eberhard, Zams (86 T.); 2. Gaffer Karl, Wenns, 3. Handle Franz, Landeck; 4. Thurner Ludwig, Imsterberg; 5. Dicht Martin Strengen; 6. Wolf Franz, Tarrenz; 7. Hofmann Peter, Landeck; 8. Mitterwallner Karl, Silz

; 9. Flunger Franz, Zams; 10. Flunger Bernhard, Zams, 11. Glück Karl, Imst; 12. Plattner Josef, Wenns; 13. Griffemann Hans, 14. Gräber Karl, Landeck, 15. Dr. Decristoforo Bruno, Zams; 16. Dr. Decristoforo Peter, Zams; 17. Weirather Oskar, Rietz; 18. Prugg Alois, Zams, 19. Konrad Engelbert, Imsterberg; 20. Rimml Alois, Wenns; 21. Ing. Leop. Rauch, Innsbruck, 22. Ing. Mcrl Walter, Innsbruck; 23. Pircher Hermann, Zams; 24. Iuen Franz, Fließ; 25. Schöpf Hermann, Landeck; 26. Bolgger Franz, Mieming; 27. Grifch

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Der Arbeiter
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Page 10 of 12
Date: 20.12.1933
Physical description: 12
Seite 268. Feierabend Nr. 51. „Setzen Sie mich auf alle Fälle von einem zu fassen den Entschluß in Kenntnis!" „Ich verspreche es Ihnen, Herr Doktor!" Karl Rosen schritt langsam auf der schönen Prome nade dahin, welche am Rhein entlang von der Stehen den Brücke bis zum Zoologischen Garten führt. Ver- ebens suchte er seine fieberhafte Erregung zu be- ämpfen, um wenigstens äußerlich ruhig zu erscheinen. Das Herz hämmerte wild in der Brust. Zum erstenmal sollte ex mit dem heißgeliebten Mädchen

Schreiben, besten Inhalt er nicht verstand, lautete: „Geehrter Herr Doktor! Wenn es Ihnen möglich ist, mir eine Viertelstunde zu schenken, so bitte ich Sie, mich morgen nachmittags um 2 Uhr am Ufer des Rheins in der Nähe des Guni- berttores erwarten zp'wollen. Ich werde Köln verlas sen und möchte nicht gern ohne Lebewohl von Ihnen gehen. Forschen Sie, bitte, nicht nach den Gründen, die mich von hier sorttreiben, ich habe eine heilige Mission zu erfüllen. Erika Haltung." Kopfschüttelnd wiederholte Karl

. Auch auf Karl Rosen wirkte der Anblick beruhigend und erhebend. Die ringsum herrschende Stille tat ihm wohl, seine anfängliche Erregung ebbte ab und machte ruhiger Ueberlegung Platz. Die Uhren der Kirchtürme fingen an zu schlagen. Zwei Uhr. — - -l Kar! ließ die Blicke umherschweifen.'Schon gewahrte er in der Ferne die geliebte Gestalt. Rasch ging er der sich Nähernden entgegen. Dann reichten sie sich stumm die Hände und schauten sich selbstvergessen in die Augen. Die Augen sind wie ein Spiegel, sie künden

klar und scharf, wieviel man einem Menschen an Liebe schenken darf! So ging es Karl Rosen durch den Sinn bei diesem ersten, unbelauschten Zusammensein. Er las es aus den Blicken des Mädchens, daß er geliebt wurde. Dieses junge Kind war nicht imstande, sich zu verstellen, das merkte er wohl. Langsam schritt er an Erikas Seite dahin, das Herz zum Zerspringen voll und doch kaum eines Wortes mächtig. Das Mädchen brach zuerst das Schweigen. „Ich danke Ihnen, daß Sie meine Bitte erfüllt ha ben; sie mag

vielleicht etwas ungewöhnlich erscheinen, aber die Verhältnisse mögen das rechtfertigen." Karl Rosen schaute die Geliebte immerzu an. Er hatte sich vorgenommen, Erika mit tausend Fragen zu bestürmen, ihr in glühenden Farben, mit den beredte sten Worten seine unwandelbare, treue Liebe zu schil dern, ihr zu sagen, wie er sich gesehnt nach dieser ersten Stunde des Alleinseins, wie sein Herz gejubelt und auch gezittert beim Empfang ihres Briefes -- und jetzt verstummte fein Mund, jetzt fühlte

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Tiroler Post
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Page 12 of 24
Date: 23.01.1914
Physical description: 24
, den Ruhm wieder von ihnen nahm. Die Geschichte führt uns aber auch Männer vor, über deren geistige Größe die Zeit und der Tod die Macht ver loren haben. Zu diesen gehört un streitig Karl der Große. 1100 Jahre sind seit seinem Tode verflossen, doch hat es wohl nie- me Zeit gegeben, in der man diesem Herrscher den Bei namen „der Große" hätte versagen wollen. Er verdient diesen Namen als Feldherr und Eroberer, als Gesetz geber und Einiger seines, gewaltigen Reiches, als Förderer, ja als Erwecker neuen

geistigen Lebens. 53 Feldzüge hatte er zu führen. , Achtzehn gegen die Sachsen, einen gegen die Aquitanen, fünf gegen die Langobarden, sieben gegen die in Spanien eingedrungenen Araber, einen gegen die Thüringer, Pier gegen die Avaren, zwei gegen die Briten, einen gegen die Bayern, vier -gegen die nördlich der Elbe wohnenden Slaven, fünf gegen die Saracenen, drei gegen die Dänen und zwei gegen die Griechen. Eine ungewöhnliche Ausdauer zeigte Karl in dem von vielen anderen Kämpfen unterbrochenen Krieg

gegen die Sachsen. Obwohl diese Heiden durch die Raubzüge an den Rhein Karl den Großen zu einem Rachezug herausforderten, können wir mit gutem Recht annehmen, daß es hauptsächlich die Ausbreitung des Christentums war, was ihn zu so nachhaltigen Kämpfen ver? anlaßte. Die lose politische Verbind ung der Sachsen bedingte es, daß ein dauernder Friede mit ihnen nicht ge schlossen werden konnte, deshalb wurde in Karl dem Großen die Ueberzeugung reif, daß man die Sachsen nicht nur schwächen, sondern derartig schlagen

müsse, daß sie nie mehr an ein erfolg reiches Empören denken könnten. Daraus erklärt sich auch die unerbittliche Strenge, mit welcher ’ er gegen dieses Volk vor ging. Vielfach ist sie als Grausamkeit bezeichnet worden, insbesondere hat man an der Maßregel zu Verden m. d. Aller An stoß genommen. Ist es wirklich Tatsache, daß Karl -der Große an jenem Tage 4500 Sachsen har hinrichten lassen, so läßt sich dafür kein anderes Wort als „Grausamkeit" finden, und der Schmelz über den Tod seiner Krieger

und Priester wäre keine genügende Entschuldigung. Der Ge schichtsschreiber Einhard bestätigt uns wohl in seinem Werke „Leben Karls, des Großen" diese Annahme, doch könnte diesem Berichte ein Schreibfehler, zugrunde liegen. Das er wähnte Buch ist in lateinischer. Sprache -geschrieben. Wenn wir daran denken, daß Karl zur Förderung der Christiani sierung Sachsen in das Frankenreich verpflanzt hat, so liegt freskogemüllle aus dem kaileilaal zu flachen. Die Krönung Karls des Großen. eine Verwechselung der Form

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 24
Date: 27.01.1914
Physical description: 24
erhoben. Dann folgten Zeiten, in denen eine gerechte Kritik den Ruhm wieder von ihnen nahm. Die Geschichte führt uns aber auch Männer vor, über deren geistige Größe die Zeit und der Tod die Macht ver loren haben. Zu diesen gehört un streitig Karl der Große. 1100 Jahre sind seit seinem Tode verflossen, doch hat es wohl nie eine Zeit gegeben, in der man diesem Herrscher den Bei namen „der Große" hätte versagen wollen. Er verdient diesen Namen als Feldherr und Eroberer, als Gesetz geber

und Einiger seines gewaltigen Reiches, als Förderer, ja als Erwe'cker neuen geistigen Lebens. 53 Feldzüge hatte er zu führen. Achtzehn gegen die Sachsen, einen gegen die Aquitanen, fünf gegen die Langobarden, sieben gegen die in Spanien eingedrungenen Araber, einen gegen die Thüringer, vier gegen die Avaren, zwei gegen die Briten, einen gegen die Bayern, vier Karl der Orotze. „ gegen die nördlich der Elbe wohnenden Slaven, fünf geaen die Saracenen, drei gegen die Dänen und zwei gegen "die Griechen. Eine ungewöhnliche

Ausdauer zeigte Karl in dem von vielen anderen Kämpfen unterbrochenen Krieg gegen die Sachsen. Obwohl diese Heiden durch die Raubzüge an den Rhein Karl den Großen zu einem Rachezug herausforderten, tonnen wir mit gutem Recht annehmen, daß es hauptsächlich die Ausbreitung des Christentums war, was ihn zu so nachhaltigen Kämpfen ver- anlaßte. Die lose politische Verbind ung der Sachsen bedingte es, daß ein dauernder Friede mit ihnen nicht ge schlossen werden konnte, deshalb wurde in Karl dem Großen

die Ueberzeugung reif, daß man die Sachsen nicht nur schwächen, sondern derartig schlagen müsse, daß sie nie mehr an ein erfolg reiches^ Empören denken könnten. Daraus erklärt sich auch die unerbittliche Strenge, mit welcher er gegen dieses Volk vor ging.' Vielfach ist sie als Grausamkeit bezeichnet worden, insbesondere hat man an der Maßregel zu Verden a. d. Aller An stoß genommen. Ist es wirklich - Tatsache, daß Karl der Große an jenem Tage 4600 Sachsen hat hinrichten lassen, so läßt sich dafür

kein anderes Wort als „Grausamkeit" finden, und der Schmerz über den Tod seiner Krieger und HLiH re Pne genügende Entschuldigung. Der Ge- schlchtsschrerber Ernhqrd bestätigt uns wohl in seinem Werke „Leben Karw des Großen" diese Annahme, doch könnte Berrchte em Schreibfehler zugrunde liegen. Das er wähnte Buch ist rn lateinischer Sprache geschrieben. Wenn wir daran denken, daß Karl zur Förderung der Christiani sierung wachsen rn das Frankenreich verpflanzt hat, so liegt freskogemülde aus dem flatterlaal

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Außferner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 01.07.1914
Physical description: 8
und Max, hatten am Freitag im Schottengymnasium ihre Semester prüfung abgelegt. Sie begaben sich zurück nach Konopischt, wo sie am Samstag eintrafen. Ge stern Mittag kam die Verständigung von dem entsetzlichen Hinscheiden des Thronfolgerpaa- res. Die Erzieher sagten den Prinzen vor erst, es handle sich um eine schwere Erkrank ung ihrer Eltern, welche die Rückkehr dersel ben nach Wien erforderten. Gestern abend sind die verwaisten Fürstenkinder imBelvedere eingetrofsen. ■■■■■ m Erzherzog Karl Franz

Josef Thronfolger. Der nunmehrige Thronfolger ist bekannt lich ein Neffe des so tragisch aus dem Leben geschieoenen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand. Erzherzog Karl Franz Josef oder „Erz Karl", wie man ihn in den Wiener Hofkrei sen kurz zu nennen pflegt, ist der erstgeborene Sohn des verstorbenen Erzherzogs Otto, eines Bruders des Erzh.-Thronfolgers Franz Ferdi nand. Er wurde im Jahre 1887 geboren, steht somit heute im 27. Lebensjahre. Erzh. Karl Franz Josef war noch keine drei Jahre alt

, als man bereits nach mm Tode des Kronprinzen Rudolf den künft. Kaiser in ihm zu erblicken glaubte. Erzh. Franz Ferdinand war damals noch unvermählt urrd die Welt, welche den in der Stille seiner Studierstube lebenden Prin zen nicht kannte,wollte wissen, daß er auf die Thronfolge zugunsten seines kleinen Neffen Karl Franz Josef verzichte. Als Erzh^Manz Ferdinand später erkrankte und sich zur WWer- herstellung feiner Gesundheit aus Oesterreich zurückzog, nachdem er seine militärischen Stel lungen zurückgelegt

hatte, da war man erst recht davon überzeugt, daß sich die Vorgänge aus dem Jahre 1848 wiederholen und dem greisen Kaiser Franz Joses sein jugendlicher Nesse Karl Franz Joses in der Kaiserwürde nMsol- gen werde. .Erzh. Karl Franz Josef staMPmit von allem Anbeginn im Mittelpunkt des In teresses und als sein Oheim Erzh. Franz Fer dinand seine Ehe mit Gräfin Sophie Chotek schloß, war er wirklich zum kommenden Thron erben ausgerückt. Erzherzog Karl Franz Josef besuchte das Schottengymnasium. Groß war die Neugierde

nach den Sprachkenntnissen des kleinen Erzher zogs. So ein zukünftiger Kaiser der vielsprachigen habsburgischen Monarchie muß ja alle Sprachen seines Volkes lernen. Dem zukünftigen kleinen Thronerben „Erz Karl" blieb daher ebenfalls nichts anderes übrig als alle diese Sprachen der Reihe nach zu erlernen. Ungarisch, das Kaiser Franz Josef sehr gut spricht, war die erste der ver schiedenen Landessprachen, mit welchen sich der >,Bub" Ottos sein kleines Köpfchen zerbrechen mußte. Als er zehn Jahre zählte, konnte

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 27.02.1929
Physical description: 8
Seite 4 Nomanbeilage des „Tiroler Grenzboten". Sie rächte ein wenig verlegen auf. Dieses Geschenk war ihr gar nicht willkommen. Denn Karl würde si cher Folgerungen daran knüpfen, die ihr nicht lieb waren, wenigstens jetzt noch nicht! „Gefällt Dir denn der Ring? Sonst kannst Du ihn auch Umtauschen!" „O, er ist schön, Karl!" lächelte sie und dachte an den Ring, den ihr vor acht Tagen der junge Herr Vermehren geschenkt — das war doch was anderes! Selten genug, daß sie ihn sah! Es schmeichelte

ihr nicht wenig, daß es ihr gelungen war, seine Augen auf sich zu ziehen. Geschickt hielt sie sich in gewissen Grenzen — einen Kuß höchstens gewährte sie ihm: sie vergab sich nicht das geringste — sie war schlau, die kleine Katze, die so gewandt mit den Männern zu spielen verstand — denn von den jungen Arbeitern bemühte sich noch mancher um sie — und sie war gegen keinen ablehnend, teils aus Lust an Koketterie, teils um Karl recht eifersüchtig zu machen, was ihr auch leicht gelang — sie war sich der Macht

ihrer Reize voll bewußt. Heute abend nun dachte Karl, den Versprach mit Mieke fest zu machen: doch so geschickt wich sie ihm im mer aus, daß er nicht leicht den Faden des Gesprächs wieder finden konnte. Als sie nachher Kaffee tranken und Weihnachtsstol len dazu aßen und dabei beobachteten, wie die Lich ter langsam verlöschten, versuchte er nochmals sein Heil: entschlossen ging er aufs Ziel los. „Nächstes Jahr um die Zeit — wer weiß, wie es da aussieht!" sagte er mit leisem Seufzer. „Nanu, Karl, willst Dil

Hab ich doch auch ein bißchen was! Besinne Dich doch, Mieke! Sage ja! Der Großvater braucht überhaupt nichts mehr zu tun — der soll sich ausruhen!" „Da würde ihm schön was fehlen, wenn er hier nicht mehr sitzen könnt und sein Portierhäuschen lassen müßt! Nein, nein, Karl! Nicht wahr Groß vater?" „Und Dir, Mieke, würde auch was fehlen, wenn Du nicht alle, auch die Kontorherren, jeden Morgen mehr sehen würdest!" rief er erregt, sich in seiner jäh entflammten Eifersucht vergessend. Mieke fuhr auf mit heftigen Worten

, und nur des Großvaters Mahnung mäßigte sie, der, den Kopf schüttelnd, sagte: „Ihr werdet doch nicht! — Am hei ligen Weihnachtsabend sich so zu zanken! — Der Karl hat gar nicht so unrecht — Ihr könntet wahr haftig an Heiraten denken." „So weit sind wir noch nicht!" versetzte sie trotzig. „Wir sind, ja noch nicht mal fest versvrochen." _ . „Miekchen, ich dachte doch heute abend!" Treubo bettelten seine Augen. „Ich danke! Daß Du mich immer mehr uüt 3w. Eifersucht tyrannisieren kannst! Jetzt werd' idj’gj 1 erst recht

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Tiroler Post
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Page 4 of 8
Date: 01.07.1914
Physical description: 8
, hatten am Freitag im Schottengymnasium ihre Semester prüfung abgelegt. Sie begaben sich zurück nach Konopifcht, wo sie am Samstag eintrafen. Ge stern Mittag kam die Verständigung von dem entsetzlichen Hinscheiden des Thronfolgerpaa res. Die Erzieher sagten den Prinzen vor erst, es handle sich um eine schwere Erkrank ung ihrer Eltern, welche die Rückkehr dersel ben nach Wien erforderten. Gestern abend sind die verwaisten Fürstenkinder imBelvedere eingetroffen. Erzherzog Karl Franz Josef Thronfolger

. Der nunmehrige Thronfolger ist bekannt lich ein Neffe des so tragisch aus dem Leben geschieüenen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand. Erzherzog Karl Franz Joses ober „Erz Karl", wie man ihn in den Wiener Hofkrei sen kurz zu nennen pflegt, ist Ser erstgeborene Sohn des verstorbenen Erzherzogs Otto, eines Bruders des Erzh.-Thronfolgers Franz Ferdi nand. Er wurde im Jahre 1887 geboren, steht somit Heute im 27. Lebensjahre. Erzh. Karl Franz Josef war noch keine drei Jahre alt, als man bereits nach bem Tode

recht davon überzeugt, daß sich die Vorgänge aus dem Jahre 1848 wickerholen und dem greisen Kaiser Franz Josef sein jugendlicher Neffe Karl Franz Josef in der Kaiserwürde Nachfol gen wecke. Erzh. Karl Franz Josef stand somit von allem Anbeginn im Mittelpunkt des In teresses und als sein Oheim Erzh. Franz Fer dinand seine Ehe mit Gräfin Sophie Chotek schloß, war er wirklich zum kommenden Thron erben aufgerückt. Erzherzog Karl Franz Josef besuchte das Schottengymnasium. Groß war die Neugierde

nach den Sprachkenntnissen des kleinen Erzher zogs. So ein zukünftiger Kaiser der vielsprachigen habsburgischen Monarchie muß ja alle Sprachen seines Volkes lernen. Dem zukünftigen kleinen Thronerben „Erz Karl" blieb daher ebenfalls nichts anderes übrig als alle diese Sprachen der Reihe nach zu erlernen. Ungarisch, das Kaiser Franz Josef sehr gut spricht, war die erste der ver schiedenen Landessprachen, mit welchen sich der „Bub" Ottos sein kleines Köpfchen zerbrechen mußte. Als er zehn Jahre zählte, konnte er ungarisch

, wenn auch noch mangelhaft, aber immer hin schon sprechen und sein kaiserlicher Groß oheim war es, der ihn selbst in dieser Sprache eines Tages unvermutet prüfte. Es ist das eine der allerliebsten Prinzengeschichten, deren Bekanntwer den seinerzeit in Ungarn gwßes Entzücken her vorgerufen hatte. Erzherzog Karl Franz Josef hat den größ ten Teil seiner Jugend an der Seite seiner Mut ter, der Erzherzogin Maria Josepha verlebt. Die Erziehung, welche Maria Josepha ihren Söhnen Karl und Max angedeihen ließ, war eine sehr sorg

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 01.04.1921
Physical description: 12
s. lakrgang Innsbruck, Zreitag, am i. flpril 1Y21. Zolge 157. Der Staatsstreich in Angarn. Vettere Trunvea gehen zu Karl über. - Serbien tM EinmarMoorbereitnngen. Die Lage in Angara. Vormarschvorbereitrmgen in Steinamanger. 8. Wien, 31. März. Eigendraht. In krassem Widerspruch zu den beruhigenden Dersicherun- ptn der offiziellen ungarischen Stellen, die allgemein als me leere Geste gewertet werden, stehen alle Nachrichten und Gerächte, die hier über die augenblickliche Lage in Ungarn lursiren

. Reisende, die aus Ungarn kommen, berichten, das; Steinamanger festlich beflagot-sei und die Bevölkerung der Ctadt und der umgebenden Ortschaften dem König un unterbrochen Huldigungen darbringe. Truppen aller Waf fengattungen, mit Munition und Verpflegung reichlich ver sorgt, die. unter Kommando des Obersten Lehar stehen und sicherem Vernehmen nach bereits den Treueid für K ö-j nig Karl geleistet haben, treffen umfassende Vorbereitun gen, um den Marsch auf Budapest anzutreten. Auf dem Vahnhofe

, mit dem König nach Budapest zu marschieren. Die Budapester Nationalversammlung ist für den 1. April zu einer außerordentlichen Tagung einberufen. »Der Staatsstreich zweifellos von Fraukeich begünstigt. T. U- München. 31. März. Eigendraht. Der Telegraphen-Union wird von rechtsstehenden unga- ! M)en Politikern folgendes mitgeteilt: Der Widerstand gegen Thronbesteigung des Königs Karl wird sehr stark sein, odatz es sehr fraglich ist. ob sein Unternehmen glücken wird, trotzdem darf aber die Bedeutung

des Staatsstreiches nicht unterschätzt werden, nachdem 15.000 Mann, darunter die Truppen von Steinamanger, die dem König bereits den Treueid geleistet haben, bereit stehen. Wie verlautet, be- . Äsichtigt der König, sobald er die Regiernngsgewalt in Händen hat. zugunsten seines Sohnes äbzudanken. Der Staatsstreich in Ungarn war seit langer Zeit vorbereitet und zweifellos von Frankreich begünstigt. Wenn König Karl tzch m Ungarn halten kann, dann nur von Frank- . Deichs Gnaden. Das Unternehmen

kann also von deutscher 'deüe nur mit Mißtrauen angesehen werden. I Politische Illusionen König Karls. I 3. Wien, 31. März. Sigendraht. Trotz der angeblich ablehnenden Haltung der B u d a - j peftec Regierung wird die durch das Erscheinen 1 ^onlg Karls in Ungarn geschaffene Lage sehr ernst deurteüt. Den Versicherungen ungarischer Negierungskreise, saß alles daran gesetzt werde, um König Karl zum Der- «Mn ungarischen Bodens zu bewegen, wird wenig Glauben ^schenkt. Man nimmt an, daß der durch die Unmöglichkeit

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 10
Date: 01.01.1930
Physical description: 10
, Hofrat. und Töchter Darenbichler Franz, städt. Zimmermeister Darenbichler Georg. Fleischhauermeister, mit Familie Darenbichler und Krüse, Familien, Gasthof Waldl Defregger Sebastian Delunardo Antonie Dillersberger Josef, Eetreidegrohhandlung Dittrich Karl, Rayons-Insp., mit Familie Döltl, Wtw. Johanna Draschl Josef, Bäckermeister, mit Familie Egger Michael. Firmckl i Eberl Josef. Schlossermeister, mit Familie Edenstraher Hans Eder Franz, Familie Egerer Josef, Fachlehrer, mit Frau Egger Familie

Eggersberger Peter samt Familie Eisenmann Hans mit Frau Eysn, Ing. Oskar Elleder Viktor, Ingenieur, und Frau Ellmerer Egydius, Vertragsangestellter Erhärt Rudolf, Lehrer, mit Familie Fallenbacher Anton. Zollw.-Kontrollor Falschlunger Franz mit Frau Feichtinger, Kinkstrahe 1 Finke Anna, Kindergärtnerin Finke Familie Fischbacher Peter mit Familie Fischer Fritz, bef. Zahntechniker, samt Familie Fischer Karl mit Familie Fischer-Colbrie Fritz, prov. Zollassistent yischnaller Dora Meißner Wilhelm mit Familie

Frey Rudolf mit Frau > Frischmann Georg, Weckaufstratze 9 Fritz Karl, Steuersekretär Fröhlich Christoph. R.-B.-Ob.-Sekr., mit Frau Fuchs Michael, Ob.-Postadjunkt, mit Familie Ganahl Karl - Völk Eamper Anton, Rayons-Insp., mit Frau Gander Josef, Elasenbauer, mit Familie Gander Peter Gappmaier Alois Gasteiger Alois, Postadjunkt Gerber Jakob, Schlossermeister, mit Familie Eeggerle August mit Familie Geist - Schwaiger Berta Gerber, Ing. Andrä, Familie Gewerbe- und Bauernkassa Gfäller Josef. Neuwirt

, mit Frau Eötzhaber Josef Grasl Ewald. Hafnermeister, mit Frau Gredler Marie, Hauptschul-Direktorin Greiderer Michael. Tischlermeister, mit Familie Ereiderer Mar, Stadtkapellmeister, mit Frau Ereineder Georg mit Frau Erindhammer Johann. Magistratsangestellter Eruber Hans, Malermeister, mit Frau Eufler Rudolf, Postoffizial Eurgießer Anton, Metzgermeister, mit Frau Haffner Hugo. R.-B.-Ob.-Jnsp.. mit Familie Hafner, Dr. Alfred, mit Familie Hager Josef, B.-B.-Beamter Hager Karl mit Familie Haid Josef

, Postofsizial, mit Frau Haider Zilli Hammerla Josef, Eymnasial-Schulwart, mit Familie Härting Josef. Förster Haselsberger Josef, Bergerbauer Haueisen Lilly Haueisen Karl und Frau Hauptbank Tirol und Vorarlberg, Filiale Kufstein Hauth Peter, R.-B.-Ob.-Sekr., mit Familie Hechenbichler, Familie Heinrich Karl. Kohlenhändler, mit Familie Heiserer Agnes, Wtw. Heitauer Franz Taver mit Frau Hell, Wtw. Luise Hellenstainer Franz (Ed) Hengl Rudolf, B.-B.-Beamter, mit Familie Hiemer Ludwig, Zollamtmann, mit Frau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 16 of 16
Date: 28.12.1956
Physical description: 16
und Parteigenossen ein ^iütiäkUs HeüiaUcl Alois Eiehler, Hans Egger, Hans Flöckinger, Franz Gastl, Karl Hackl, Rudolf Hüttenberger, Maria Hagleitner, Maria Kaiser, Alois Klingler, Ing. Robert Kummer, Dr. Karl Kunst, Ferdinand Obenfeldner, Maria Rapoldi, Wendelin Schöpf, Dr. Otto Winter / tüx ufedqctuUes }aUc 1957 Allen Mitgliedern, Freunden, besonders der Gewerkschaftsleitung sowie der Gesamfkollegenschaft QesatoßMüh Ttyf&frcafiUia Ein Profit Neujahr allen Arbö-Mitgliedern, Freunden und Gönnern i Arbö

, GENERALSEKRETARIAT, VERLAG UND DIE ANGESCHLOSSENEN GEWERKSCHAFTEN ^iUlmillillllililiiiiiiiiiiüiiii iiiii'iiililliililililiiiliiii! iilllllilliilliillliyilliiiillllliHülllPillülHiliiillliliilillüllilliltiiiililillillllliiiiillllllliliiiliiiiüüliilülliillliiiilliülüiilllillililiillllülllfi^ Viel Glück und Erfolg im neuen Johr wün scbt Hans Stabentheiner und Familien Alien Parteimitgliedern sowie Freunden und Bekannten, welche es gut mit uns meinen, wünschen wir ein gesundes und glückliches neues Jahr Karl

und Paula Feichtinger Allen Turngenossinnen und Turngenossen sowie den Freunden und Gönnern des Arbeiter-Turn- u. Sportvereines Innsbruck entbietet die besten Wünsche zum JAHRESWECHSEL Der Vereinsvorstand Klilckllckies tleujahr 1957 wünschen die Familien: Adolf Berger sen., Adolf Berger juit* und Adi der Jüngste Ein ctfoigreithes lieujahr 1957 wünscht allen Genossinnen und Genossen KARL HACKL sen. viel Erfolg und ein gesundes 1957 entbietet Alois Eichler Die herzlichstenlVeujahrswünsche entbieten Amrain

» > Gschösser Raphael Hackl Karl und Frau Hagleitner Mizzi und Familie Heuschneider Karl und Frau Hell Franz Familie Hirschegger Hofinger Alois Holzknecht Karl u. Rudolf u. Familie Innerlohinger Hermann Jäger Georg sen., Kufstein Kaiser Ferdl und Marie Keim Hedi Klein Franz und Marie Klein Hans und Frau Kleindl Marie Knechtelsdorfer Karl und Mizzi Dipl.-Ing. Kummer Robert und Frau Kunst Josef und Frau Lampl Rudi und Frau Larl Alois, Schamitz Lechleitner Ignaz, Schwaz Leitner Anton Lieder Günther und Frau

Madruttner Hans und Famil i Mailegg Peter mit Familie Mäuler Zita und Familie Mayrhoff er Josef ine Menzel Josef Moser Josef und Frau Nagele Fritz und Frau Obenfeldner Ferdinand und Frau Familie Oehm Oppitz Josef und Frau Pechianer Ernst Pokos Karl und Trude Pribil Leo. Lienz Reichel Franz Reinisch Fred Rohlik Karl und Frau Rungaldier Josef Dr. Salcher Herbert und Frau Stöckl Ferdinand Singer Josef, Imst Schneider Franz und Familie Syrup Joschi Schöfer Franz und Frau Dr. Schöpf Heinz Schumann Karl

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.11.1914
Physical description: 8
^vas der Arzt gesagt hat." Un, daß ich lungenkrank bin, wie's mein Vater . Jher Du erninnerft Dich auch, wie kräftig mein M Pater ausgesehen hat und welche Arbeitskraft 5 Mhe an sein Ende war. Ich werde doch bei der Mung nichts von meiner Lunge sagen! Wo denkst E Leopold? Ich seh' ja noch aus wie ein Ge- M Untersucht wird man nicht, gibt man nur an, ^WN gesund ist." Mr Karl, das von der kranken Lunge mußt Du M Das mußt Du!" ^pold bemühte sich redlich, dem Schulgenossen von M das Verschweigen

seiner ernsten Krankheit aus- Ades. Nun spielte er noch die letzte Karte aus: Neske doch an Deine Mutter, Karl! — Ich bin ge- und frei, habe keine Eltern mehr, aber Du, Du D Deiner Mutter eine Stütze werden. Wenn Du Heimat bleibst und Dich auch mehr schonst als ch« - • " Msche mich nicht. Ich weiß, daß ich nicht mehr «zu leben habe. Laß von Deinen Bemühungen ab, Leopold. Ich habe noch niemals eine Probe jjjiet Freundschaft verlangt. Gib mir eine solche ^dadurch, daß Du mich gewähren läßt. Ich kann ß tatenlos

Frau entdecken, was der Arzt jy Betrübliches über Karl gesagt? Sollte er den an- m Arzt, den der musternden Kommission, auf Karls chWsteckte Krankheit Hinweisen und dadurch dessen MM Untersuchung und Zurückstellung bewirken? Er fangk zu keinem Entschlüsse. M forschte nächsten Tages ängstlich in den Zügen «SAeundes und erkannte dessen Gedanken. JSk wirst nichts gegen meinen heißen Wunsch un- mchmen, Leopold? Ich beschwöre Dich!" Wer denke doch einmal ernstlich an Deinen Zu- d Es wird alles schlimmer

werden. Kann es denn M sein? Karl, der Tod durch die Anstrengungen Märsche kann Dich ereilen, ehe Du nur an den Md herangekommen sein wirst!" ,3d bin aber stärker, als Du glaubst, Leopold. !H habe das Gefühl, daß ich wieder gesund werden Nk, hörte ich nur erst zum Sturm blasen. Hat chj die Freude schon viele Leiden wie durch ein kaber geheilt?" b haschte nach Leopolds Hand: „Du wirst mich nicht verraten, DU wirst nichts tun, mich zurückzuhalten?" Und er schaute mit seinen ängstlichen Blicken flehend in die Augen des Freundes

Karl vorgerufen. Niemand hatte sein Hüsteln bemerkt. Nun aber wollte er sich bemühen, die wenigen Sekunden hindurch dasselbe ganz zu unter- drücken. Leopold hatte ihn gerade noch gebeten, sein Leiden nicht zu verschweigen. Kopfschüttelnd trat Karl vor die Kommission. Der Arzt schaute ihn etwas län ger und aufmerksamer an, als er es bei dessen Vor gängern gehalten und fragte dann: „Haben Sie ein Gebrechen, husten Sie?" Leopold winkte ihm in einer Weise zu, die etwa bedeuten sollte, er möge

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.01.1942
Physical description: 4
die Schlepper die „Hunde", die schwerfäl- : ligen eisernen Wagen, mit Kohlen beladen, aus ! der Strecke zum Haspest um sie auf die vierte Sohle ! und weiter zum Förderkorb zu schaffen, j Karl Hang, der den Haspel erreichte, hob ein ' Stück Eisen auf und schlug damit an das Rohr i der Lustführung, damit man den Ruf über ihm I höre. Der helle Metallton brachte den Aufzug her bei. Karl zog zwei leere Wagen herunter und schob zwei volle hinaus. Dann schlug er wieder ans Rohr und die Wagen schwebten nach oben

. I Als Karl mit den leeren Wagen in die Strecke ' wollte, hielt der Steiger ihn an. Er wurde von einem Schlepper begleitet. „Glück auf!" begrüßte er Karl. „Ich bring die Ablösung. Fahr aus." Erstaunt fragte Karl: „Ausfahren. Steiger? Ist was passiert? Zehn Wagen müssen noch raus!" „Sollte mir recht sein. Aber fahr aus! Deine Frau ist gefallen. Der Arzt läßt dich rufen." Karl lebte mit Maria im zehnten Jahre einer glücklichen Ehe. Vier Kinder erfreuten sich eines bescheidenen Glückes. Das fünfte dürfte

bald kommen. Drei Wochen wohl noch. Und jetzt war sie gefallen? Der Doktor war da? In heillosem Schrecken klopfte er wieder an das Rohr. Der kleine Förderkorb hielt, und Karl sprang ein, ob wohl es verboten war. Eile tat not. „Na, mag er schon fahren", dachte der Steiger und klopfte ans Rohr. „Schade, wenn er die Frau verlöre." Der Korb schwebte nach oben. Karl wusch sich eilends in der Kaue, kleidete sich an und strebte in den Abend hinaus. Den Weg zu seinem Hause, der eine gute Stunde betrug

, konnte er abkürzen, wenn er durch das Totental ging. Den Totenwurm nannte man es. weil es wie ein Wurm sich in den Windungen bog. Man hatte die Eisen bahnstrecke durch das Gebirge gehauen. Steil rag ten die Felsen an beiden Seiten empor, und oft fielen Brocken auf die Geleise. Es war verboten, den Totenwurm zu durchschreiten. Doch Karl hatte Eile. Spähend, ob er den Streckenwärter sehe, bog er in das Tal. Gut eine halbe Stunde gewann er auf diesem Wege. Mit seinem Herzen daheim, eilte

er zwischen den Felsen dahin. Aber der Strecken wärter hatte ihn dennoch gesehen. Er schwenkte ' die rote Laterne, da es schon dunkel war und schrie in die Nacht: „Komm schleunigst heraus. Mann! Oder ich zeige dich an. Ich kenne dich wohl. Warte!" „Latz mich schon, Wärter!" schrie Karl zurück. „Meine Frau ist gefallen. Der Arzt ist zu Haus." „Lauf! Aber nicht hier!" rief der Wärter. „Sonst liegst du auch noch, wenn der Zug dich erwischt. Raus sag ich, sonst muß ich dich melden." Karl wurde Innerlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 32 of 38
Date: 31.12.1924
Physical description: 38
Vereinen, Gästen, Freunden und Bekannten Karl rr. Paula Ianesch, Gasthaus „Neupradl" Prosit Neujahr 1925 allen Berufskollegen und Genossen Das Lokomotlvpersonal des Heizhauses Innsbruck Nex Anton Aigner Noiß Aigner Alois 11 Aigner Ferdinand Ato Emil samt Frau Beck Josef samt Frau Brunner Kaspar samt Familie Vrida Fortunato samt Familie Bank! Johann Campidell Martin samt Familie Cesnodar Aug. jun. s. Familie Doblander Max Egger Georg Egger AndrS Effenberger Alois Ebner Fritz samt Frauen Ernst Josef

Felder August Fröch Johann samt Familie Fink Karl Fenneberg Rudolf Grieser Josef samt Familie Gröber Rudolf Huber Johann Herrle Fritz samt Frau Holzhammer Josef samt Familie Hörzing« Josef Hrrschegg« Michael samt Familie Hartinger Stefan samt Familie Hudovernil Johann Halmer Leopold samt Frau Hafteber Johann samt Frau Jonke Franz samt Familie Jud Franz John Rudolf samt Frau Jdl Willi Köster Rudolf samt Frau Krispl Karl samt Familie Kuprumik Anton samt Familie Kodella Karl samt Familie Kasterer Johann

samt FarnÄie Kustan Rudolf samt Frau Kusian Paul samt Frau Kößler Josef samt Frau Kleisl Otto Lechner Alois samt Familie Lawugger Landmann Josef ohne Frau Marko Ludwig Moosbach Julius Madl Johann 22s Mychelli Paul samt Familie Maeurides Alfred samt Frau Meißlitzer Math. Meirer Rudolf Reuhauser Johann samt Familie Rag! Johann samt Familie Ortler Oskar samt Familie Orjstric Franz Plank Heinrich samt Familie Porod Leopold samt Frau Pitterstein er Aloisius Parigger Franz Plunser Karl samt Familie

Prantl Karl samt Familie Piens Sebastian Piens MoiS Pfitfcher Ambros samt Familie Rechberger Franz samt Familie Rauter Franz samt Frau Ries« Franz Scheran Ferdinand samt Familie Spiegl Nex. samt Familie Schiegl Rudolf samt Frau Spatzeh Karl samt Familie Sockol Karl samt Familie Schwab August samt Frau Schwab HanS samt Frau Stoß Nois samt Familie Schuft« Max Schiestl NoiS samt Familie Simonetti Otto allem Stolz Robert samt Familie Tummeltshamm« Joh. s. Frau Nllmann Fr. samt Frau V«hovsek Vinzenz samt

Familie Diertl« Josef samt Frau Dotschitzky Karl samt Frau Dirth Ferdinand samt Frau Woldrich Fr. samt Familie Weichsl« Walt« Mes« Ferdinand WaSnig Johann Zein« Josef samt Familie Zader« Simon samt Frau Zobl Josef samt Familie Schöll« Johann Moeionika Cyrill samt Familie Staudt Rudolf samt Familie Felling« Josef 1 samt Familie Fuetsch« Johann M ad« Fr. samt Familie

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