und namentlich den Bemühungen der Re gentin zu verdanken, welche die wahre Vermittlerin des Friedens von Spanien ist. 5*5 Ueber die Vorgänge der letzten Tage in Paris wird berichtet, dass, nachdem Grevy dem Ministerrathe am 1. ds. vormittags mitgetheilt hatte, er werde heute den Kammern keinerlei Botschaft vor legen, die er ja für diesen Tag versprochen hatte, wovon er aber wahrscheinlich infolge der aus Furcht vor der Candidatnr FerryS von Seite der Radicalen gemachten Versuche, ihn zum Verbleiben
auf seinem Posten zu bestimmen, wieder abgekommen war, Rou- vier der Kammer hievon Mittheilung machte und namens deL Cabinets neuerlich demissionierte. Die selbe Mittheilung erhielt auch der Senat, und beide Kammern vertagten sich bis 4 Uhr. Rouvier er stattete Grevy hierüber Bericht. Als bei Wieder ausnahme der Sitzung um 4 Uhr noch keine Nach richt aus demElis6se vorlag, nahm die Kammer den Antrag auf weitere Vertagung in Erwartung auf die versprochene Mittheilung bis 6 Uhr abends mit 531 gegen 3 Stimmen
seinen EntschlnsS durch eine Botschaft kundthun. Grevy lehnte auch die Entlassung des Cabinets ab, welches sonach die Geschäfte fortführt. Damit dürfte nun Grevys Rücktritt doch entschieden sein. Vor dem Palais Bourbon, in dem die Kammern tagen, war den Tag über eine dichte Menschenmenge versammelt, welche theils „Nieder mit Ferry', theils „Es lebe Grevy' riefen. Gegen 3 Uhr hielt Deroulsd?, der Grevy bisher am schärfsten bekämpft, demselben aber am Vortag Abbitte geleistet hatte, weil er angeblich