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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.05.1924
Physical description: 8
Bedürfnis. Die Zahl der Handelskammern wurde helassen. Es sind 77 in den alten, und 7 in den neuen Provinzen. Man hat behauptet,daß diese Zahl zu hoch sei. Jedoch hat ein genaues Studium dieser Frage zur Ueberzeugung ge führt, daß die Refo rm mehr dahin gerichtet werden muß, die Tätigkeit der Kammern zu verbessern als die Zahh der Kammern zu vermindern, die in langjähriger Tradition die Vertretung der gewerblichen und Handelsinteressen des Landes bilden und die, indem sie den wirtschaftlichen

In teressen ihres Bezirkes dienen, gleichzeitig auch das Allgemeinwohl fördern. Und dies um so mehr, als bei einer anfälligen Verminderung der Zahl der Kammern die Schä den einer solchen Maßnahme gerade in Süditalien, wo die Handelskammern ziemlich groß sind, sqlir empfindlich würden, weil dort nur eine sehr mangelhafte Organisation des produzierenden Standes bestellt und deshalb die Kam mer wirklich die einzige Körperschaft ist, die die Inter essen von Handel und Gewerbe vertritt. Hinsichtlich

Anzahl vo^i Bats-Man- daten zugewiesen wird, deren Nominierung (Aufstellung der Kandidaten) seitens der einzelnen Kategorien getrennt erfolgt. Andere Neuerungen betreffen den Wahlvorgang, das Vermögen der Kammern, das Abgabensystem, die Grenzen der Ueberwnchung und des Schutzes seitens der Regierung. Für einen der wichtigsten Punkte der Reform hält der Minister die Ausdehnung des Wirkungskrei ses der Kammern, deren Charakter als lokale öffentliche Körperschaft und als beratendes Organ

der Staatsverwal tung besser festgelegt wird. Hiezu kommen noch neue Auf gaben. Die Kammern werden wirkliche Beobächtungs- stationen für die Bewegung in Industrie, Gewerbe und Handelsverkehr; sie sammeln und verarbeiten das auf ihren Amtsbezirk bezügliche statistische Zahlen- und Nach richtenmaterial, sie fungieren als korrespondierende Or gane der Generaldirektion des statistischen Amtes, von dem sie regelmäßige Aufträge zu Erhebungen kommerzieller und industrieller Natur erhalten werden. Die bessere

Ausnützung der Handelskammern wird vor allem aber durch engere Fühlungnahme mit dem Volkswirtschaftsministerium erzielt werden. Die Kammern miisen die beratenden Organe der Staatsverwaltung wer den für alles, was die Interessen des Handels lind Gewer bes betrifft. Auf dem Wege durch die Handelskammern wird das Volkswirtsehaftsministerium die Wünsche der interessier ten Bcrufsgruppen einholen und erfahren können; insbe-- sonders ist dies dann durchzuführen, wenn das Ministerium vor Aufgaben allgemeinerer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.02.1921
Physical description: 8
Interessen im Staate erhalten. Die Tätigkeit dieser Kam mern wird in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung sein. Die Regierung und die politischen Behörden des Staates werden von nun an bei allen ihren Verfügungen und Verordnungen wirtschafts politischer und sozialpolitischer Natur das Gut achten dieser Kammern einzuholen haben. Ter Regierung wird es von nun. an unmöglich sein, kedigli-ch nach eigenem. Ermessen Anordnungen "zu treffen, welche das Interesse der Arbeiter und Angestellten berühren

seine Agitation besonders in das östliche Frank- , kam in den Jahren vor dem Zusammenbruch keine einschlägige gesetzgeberische Arbeit zustcmdp, die stricht vorher auf dem Wege über das Han delsministerium von den Kammern der Unter nehmer, als der dem Staate maßgebenden kapi talistischen Ständcvertretung, entsprechend zu- geschnitten wurde. Durch die Ärbeiterkämmern soll nun der Einfluß der produktiv tätigen Bür ger der Republik besser zum Ausdruck kommen, der privatwirtschaftlichen Interessenvertretung

der.Unternehmer in den Handelskammern Ge- mei nwirtscha ft a nstrebende Arbei terka m m'ern entgegen gest ellt werden. Das Gesetz selbst be zeichnet die Arbeiterkammern als eine Vertre tung der. wirtschaftlichen Interessen der Arbeiter und Angestellten. Indem es die Aufgaben der Kammern als eine „Förderung der wirtschaft lichen und sozialen Lage der Arbeiter" bezeichnet, umschreibt es deren großes Tätigkeitsgebiet wohl am zutreffendsten. Dadurch wird zum Ausdruck gebracht, daß die Kammern in der Tat im weite

sten Sinne des Wortes volkswirtschaftliche Auf- . gaben vor sich haben. Die Kammern werden sich daher mit all den .vielen Einzelsragen der Wirt scha ftsp o - l i t i k zu beschäftigen haben, als da sind die Tarifpolüik, die Zoll- und Handelspolitik^ und das Lohnveriragswesen. Hiezu wird aber auch die Betriebs-/ Berufs- und Verdienststatistik ge hören, mit der es in diesem Staate noch sehr im argen liegt. Außerdem werden es Fragen des Arbeiterrechts sein, welche das Interesse in Anspruch nehmen

müssen. Das Arbeiterrecht nach einheitlichen Grundsätzen zu gestalten und vor allem auch weiter guszubauen, .soll eine der wichtigsten Pflichten der Kammern bilden. Viel fache Angelegenheiten des Schutzes der Arbeits kraft, also Sozialpolitik, werden die Kammern zu beschäftigen haben. Die einheitliche Regelung dos Arbeitsvermittlungswesens kann nicht mehr länger hinansgeschoben werden. Ter Auswande rer schütz muß aus gestaltet werden, die Gewerbe- inspektion verlangt nach einer Neuregelung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 19.06.1926
Physical description: 16
men, unbestimmt und vor allem als «den Gewerkschaften hin derlich empfunden wurde, eines der wertvollsten Instru mente des Klaffenkampses werden könnte. Waren es ja doch nur Arbeiter und Angestellte, die da als Wähler aufmar schierten; wie konnte es 'da anders sein, als daß die Klassen gegner diesen Wahlen und ihrem Endziel, den Kammern, kaum irgendwelche Beachtung schenken wollten? Heute find wir bekehrt. Die ersten Kammerwahlen standen noch im Zeichen der unangezweifelten Machtstellung

der arbeitenden Menschheit. Seit der Zeit hat sich vieles und sehr gründlich geändert. Die vom Proletariat gewonnenen Machtpositio nen — und auch die Kammern zählen dazu, was vielleicht das schönste Zeugnis ist, das ihnen ausgestellt werden kann — werden von allen Seiten entweder vom Kapitalismus selbst oder von seinen mehr weniger bewußten Helfern an gerannt. Was man Differenzierung der Geister in den Reihen der Arbeiter und Angestellten zu nennen geneigt ist, darf mit weit mehr Recht eine Neuorientierung

auch die Beseitigung des „revolutionären Schuttes". Man geht dabei vorsichtig zu Werke, indem man die revolutionären Errungenschaften erst unterwühlt, aushöhlt, zu Schutt schlägt oder schlagen läßt, um sie dann kurzerhand zu beseitigen. Für oder gegen den Kapitalismus! Nur so sondern sich die Geister. Jetzt geht's gegen unsere Arbeiterkammern. Daß sich engstirnige Menschen finden, die sich — gleichgültig, ob bewußt oder unbewußt — dazu hergeben, dem Kapitalis mus behilflich zu sein, die neuen Kammern statt

zu Stätten aufbauender proletarischer Schutzarbeit, zum Tummelplatz verräterischer Eingängerei oder Liebedienerei für den Ka pitalismus zu machen, die Tatkraft und Aktionsfähigkeit 'der Kammern zu untergraben und auf die Art die Kammern zu diskreditieren, das kann und darf uns nicht schrecken oder rrre machen; das ist ein gutes Recht, das wir keinem Men schen streitig machen. Anderseits ist die Abwehr dagegen unsere Pflicht. Jawohl, Arbeiter und Angestellte? Entrollet stolz die Banner

des gewerkschaftlicher. Kampfes! Eure Pflicht heißt es nun erfüllen. Mit einem ungeheuren Auf gebot von Kräften und Geldmitteln stürmt euer Feind da her, um durch seine Söldner eine eurer Bastionen im schwe ren Wirtschaftskampfe, die Kammern für Arbeiter und An gestellte zu erobern; nein, ihnen genügt es. sie nur beschä digt zu haben. Wir sehen die Söldnerscharen, der General ftab aber bleibt im Dunkeln. Und doch ist. was sich da als Wahlkampf um die Kammern abspielt, ein Klaffen- ka m p f. Das österreichische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.04.1921
Physical description: 8
und organisatorische Entwicklung der Industrie und der Gewerk schaften bereits überholt sind. Diesem Gedanken gang könnte man sich ohneweiters anschließen, wenn es möglich wäre, die Handels- und Ge werbekammern zu beseitigen. Liber alle Versuche, die aus diesem Grunde in den letzten zwei Jah ren unternommen wurden, sind gescheitert. In dustrie, Handel und Gewerbe haben erkannt, welch wichtiges Instrument diese Kammern für sie bilden, und waren daher nicht zu bewegen, auf diese für sie so wichtigen Institutionen

zu verzichten. Bleiben nun aber die Handels- und Gewerbekammern bestehen, dann hat die Arbei terklasse ein eminentes Interesse daran, diesen Kammern eine andere Einrichtung entgegenzu setzen, was durch- das Gesetz zur Errichtung von Arbeiter- und Angestelltenkammern geschehen ist. Daß aus dem Gebiete des Arbeiterschutzes im alten Oesterreich in den letzten dreißig Jahren fast nichts geschah, ist, Wenn auch nicht ausschließ lich- so doch zum nicht geringen Teil, auf den un heilvollen Einfluß der Handels

- und Gewerbe- kammern zurückzusühren. Dieser Einfluß machte sich in abgegebenen Gutachten besonders bemerk bar, die, wie nicht anders zu erwarten, immer ablehnend ausfielen, da immer der Untergang der Volkswirtschaft prophezeit wurde, wenn die ses oder jenes Schutzgesetz für die Arbeiterschaft beschlossen würde. Weit gefährlicher war und ist der Einfluß der Kammer- und Staatsbüro kratie. Aus den Handels- und Gewerbekammern ist eine ganze Reihe volkswirtschaftlich gebildeter oder verbildeter Beamter

in den Staatsdienst übernommen worden, die in der neuen Stellung einen fiir die Arbeiterschaft unheilvollen, auch heute noch vielfach zu verspürenden Einfluß aus üben. Ich könnte einige dieser Herren, die aus den Kammern hervorgegangen und heute noch in hohen Staatsstellungen sind, mit Namen neu nem die in den letzten zwei Jahrzehnten der alten Monarchie jedes sozialpolitische Gesetz zu verhindern wußten. An Gesetzentwürfen, die untergeordnete Beamte in der Soziapolitischen Sektion des Handelsamtes ausarbeiteten

, fehlte es nicht; aber all diese Entwürfe sind aus An raten der aus den Kammern gekommenen hohen Beamten im Schreibtisch der verschiedenen Han-, delsminister des alten Regimes vermodert. Es bestand das innigste Einvernehmen zwischen Handels- und Gelverbekammern und dem alten Handelsministerium, das durch die Bürokratie hergestellt und ausrechterhalten wurde, daher wurde alles unterdrückt, was die Kammern, das heißt die Unternehmer der Industrie, des Han dels und des.Gewerbes nicht wolltem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.04.1921
Physical description: 8
zu sein am Blichen der Betriebe. Mit berechtigtem Stolz sehen wir, wie die Be triebsräte die bloß gewerkschaftlichen. Funktio nen, ohne sie zu Vernachlässigen, sehr weit, viel anders aufsassen und zu wirtschastsvoliLischen auisgestalten. Zum Wöhle der Produktion, zur Stärkung der Arbeiterklasse. Als Ergänzung zu dieser reinen Praxis, sozusagen als überwölben den Ueberbau, brauchen wir die Kammern. Die Betriebsräte dringen in das Wirtschaftsleben einzeln, von unten sozusagen, ein, durch die -Kammern

und ihre wirMMsPolftisHe Betäti gung sollen wir und werden wir die Vetriebs- räte'tätigkeit erst vervollständigen. Was die Be triebsräte als natlvendrn. als wünsch"nswert für .die einzelnen Betriebe scststellen, das soll und wird summiert, gesichtet, bv^- r - die Kammern für die Gesamtheit des Produktionslebens vorge schlagen werden können. Das schöne wirtschaft liche Rätesystem findet so in den Kammern seine Vollendung. Unsere Kammern werden, wenn wir es wollen, ein weitaus besserer Ersatz tür die deutschen

Arbeitsgerneinschaften und Wirt schaftsräte sein. : Aus dem reich pulsierenden Leben in den Be trieben werden sie unmittelbar ihre Anregungen schöpfen, die Praxis wird in ihnen zum Worte gelangen. Die Arbeite-rschaft, gelehrt und ge bildet in ihren Gewerkschaften, Genossenschaften und Betriebsräten, weiß sehr wohl Wichtiges auf diesem Gebiete von Unwichtigem zu unter- scheiden. Man kann mit Sicherheit erwarten, daß in den Kammern die Fragen der Zollpolitik, der Handelsverträge, der Ernährnngspolitik, 'der Jndustrieförderung

usw. vom Standpunkte ‘her Arbeiter- und Ängestellteninteressen be leuchtet und besprochen werden, daß in den Kam- -mern reiche, wertvolle Aufklärungsarbeit ge leistet werden wird (die bürgerliche Welt wird von den Anschauungen der Arbeiter unterrichtet iverden, die Arbeiter werden noch mehr als bis lang über Wirtschaftssragen belehrt werden); man kann mit Sicherheit erwarten, daß die Kammern sich solcherart als ein wertvolles In strument im Dienste des Kampfes der Arbettcr- flaffe erweisen

werden. Sie lverden uns Helsen, den Weg zum Sozialismus zu ebnen. Deshalb ist es sehr unangebracht, wenn man — vielfach wohl in Unkenntnis der wahren Sachlage — die Kammern unterschätzt. Es ist für uns eine Ehrenpflicht, in den Arbeiterkammern Institute zu schaffen, auf deren Arbeit wir stolz sein kön nen, Institute, die sich als gute Stützpunkte für den Vormarsch der Arbeiterbewegung bewähren, weil sie auf unser Verständnis gestützt, ans un serer Kraft ruhend, jene Stätte sein werden, an der die reichen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 21.11.1925
Physical description: 10
. Zu den Handelskammerwahlen. Am kommenden Sonntag, den 29. ös. finden die Wahlen in die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie statt. Damit ist diese Einrichtung wieder in den Vor dergrund des Interesses der Handel- und Gewerbe treibenden gerückt und erscheint es angebracht, über Wesen und Zweck dieser Kammern auch an dieser Stelle einige Worte zu verlieren. Die Einführung der Handels- und Gewerbe kammern erfolgte in Österreich verhältnismäßig früh, nämlich bereits im Jahre 1868. Erst im Jahre 1920 wurde den beiden

bisherigen Sektionen noch eine dritte, jene für Industrie hinzugefügt, weshalb die neue Bezeichnung nunmehr „Kammer für Han del, Gewerbe und Industrie" lautet. Zum Teil noch aus dem Kammergesetz des Jahres 1868 stammen die dem sonstigen demokratischen Zug unserer Nepublik wenig angepahten Wahlvorschriften, die am Verhältniswahlrecht nach wie vor festhalten, während sonst in allen Vertretungskörpern das all gemeine und gleiche Wahlrecht eingeführt wurde. Die Kammern, deren es in jedem Bunöeslande

sind, von den Kammern deren Gutachten einzuholen. Ausgabe der Kammer ist ferner, zur Förderung der von ihr vertretenen Kreise, Institute ins Leben zu rufen und zu verwalten (Gewerbeföröerungsinsti- tut, Handelsakademie, Fortbildungsschulen, Fach schulen). Hiemit wäre in groben Llmriffen der Wirkungs kreis dieser Kammern umschrieben. Ähnliche Insti tute besitzen auch andere Erwerbögruppen, die Ar beiter, die Ärzte (Ärztekammer) und die NechtS- anwälte (NechtsanwaltSkammer) jedoch nur zum Teil mit ähnlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.04.1921
Physical description: 8
Volks.Zeitung i@eife 2 ;ter= und Ang es Le ll lenk arnm er n paralysiert wer den muß. Man könnte einwenden, daß durch den poli- itischen Einfluß der Arbeiterklasse in der gesetz gebenden Körperschaft die schlimmsten Dinge auch ohne Kammern verhindert werden können. Wer das behauptet, unterschätzt den Einfluß der Verwaltung des Staates auf die gesamte Volks wirtschaft, der sich nicht zuletzt auf dem Nucken der breiten Massen des Volkes austobt. Die Verwaltung zu beeinflussen, für -die Arbeiter

klasse unangenehme Dinge schon im Keime zu ersticken, wird die vornehmste Aufgabe der Ar- 'beiterbcnnmern sein. Aber die Kammern haben auch noch andere Aufgaben. Ich stelle von vornherein fest, daß Arbeiterkammern nur dann für die Arbeiter klasse wirksam sein können, wenn sie sich auf fest- lgefirgte Gewerkschaften stützen und von diesen geistig getragen werden. In Frankreich und Ita lien konnten die bestehenden Kammern bis heute »nicht viel positive Arbeit leisten, weil ihnen diese lvertvolle

Grundlage fehlte. In Oesterreich liegen die Dinge heute schon wesentlich anders. Unsere gut cmKgebcmten Gewerkschaften bieten uns die Gewähr, daß die Arbeiterschaft nicht in den Irr glauben verfallen wird, wie dies in einigen an deren Ländern geschah, die Kammern könnten ein Ersatz der Getnerkschasten werden. Die Kam mern können u# werden die Gewerkschaften nicht ersetzen, das ist nicht ihre Aufgabe; was sie aber können, ist, den Gewerkschaften das geistige Nüskzeng für den täglichen Kampf zu schaffen

, wie es die Handels- und Gewerbekammern für die Unternehmerklasse besorgen. Die Arbeiter- und An-gestelltLnkammern sol len das Proletariat put wirtschaftlichen Denken erziehen, an dem es heute in weiten Schichten der Bevölkerung noch mangelt. Sie werden vor allem 'einen Stab von Menschen heranbilden, der, wenn die Arbeiterklasse die politische Macht er obert, befähigt ist, die Produktion zu übernch- men und zu leiten. ; Es wird den Kammern an Aufgaben und Ar beit nicht fahlen. Die Löfung dieser Aufgaben

wird wesentlich von den Personen abhängen, die zur Leitung der Kammern berufen werden. Hof fentlich werden, wie alle proletarischen Organi sationen» auch die Kammern ihre Pflicht er füllen. Ferdinand Hanusch. Me wird gewM? Der Wähler tritt ins WähUokal, nennt seinen Namen. Ueber seine Person muß er sich aus- weisen. Als Urkunden oder amtliche Bescheini gungen zum Beweise der Identität der Perso nen kommen insbesondere in Betracht: Tauf-, Geburts- und Trauscheine, der Heimatsschein, Pässe, Arbeitsbücher

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Der Arbeiter
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Page 5 of 10
Date: 21.07.1926
Physical description: 10
Pflicht- und Rechts-, sondern als eine Ehrensache unseres Standes betrachten und behandeln. Zum Unterschied von den „klassenbewußten" Gegnern wollen wir ledig lich standesbewußt sein, dies aber in voll stem und bestem Sinne des Wortes. Den ersten und wichtigsten Grund, warum wir christ lich wählen, bietet uns die Bedeutung der Kammer selbst. Die Arbeiter- und Angestellten-Kammern sind die gesetzliche Körperschaft zur Vertre tung der wirtschaftlichen und sozialpolitischen Interessen der Arbeiter

und Angestellten. Wäh rend die Standesvereine individuelle und die Gewerkschaften kollektive Körperschaf ten darstellen und in ihrer Tätigkeit gewisser maßen als soziale Vorstufen gelten, kommt den Kammern für Arbeiter und Angestellte eine öffentlich rechtliche Bedeutung zu. Die Kammerwahlen sind deshalb für die Arbeiter und Angestellten viel wichtiger und bedeutsamer als die Wahlen in den Nationalrat oder in den Land tag. Das Gesetz bestimmt ausdrücklich, daß der Nationalrat und der Landtag in allen Fragen

die Arbeiter kammern heute in der Öffentlichkeit noch nicht jenes Ansehen wie die Handels- und Gewerbekam mern. Das kommt wohl daher, daß die Arbeiter kammern in ihrer ersten fünfjährigen Funktions periode sich noch nicht als das gezeigt haben, was sie nach obiger Darstellung und nach dem Sinne des Gesetzes sein sollen. Wohl gab es in einzelnen Kammern bei verschiedenen Belangen gute An sätze, aber im allgemeinen waren die Arbeiten der Kammern zu parteimäßig eingestellt. Der Par teistandpunkt der Mehrheit

kam oft in einseitiger Weise zur Geltung. Statt ein Instrument zur For derung des Gesamtwohles zu sein, wurden die Ar beiterkammern oft zu sozialistischen Agitations zentralen. Darunter hat manches Aufgabengebiet der Kammern gelitten. Wir wählen christlich, be ziehungsweise nichtsozialdemokratisch, um so mit dem Stimmzettel den Arbeitern und Angestellten zu ihrem Charakter rein berufsständischer Körper schaften zu verhelfen. Die Förderung aller auf die Hebung der wirtschaftlichen und sozialen Lage

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 31.12.1925
Physical description: 16
Verkäufliche Besitzungen des Realitätenbüros des Tiroler Genoffenschastsverbandes. Auskünfte werden jederzeit bereitwilligst mündlich und schriftlich erteilt unter der Bedingung, daß Anfragen die übliche Auskunftsgebühr und zwar für da» Inland VO g, für GÜdUrsl und Ausland 1 8 l 718. Zinshaus mit GtScklgebSuds, Obst, und Gemüfegartsn in größerer Stadt. Haus gut gebaut, mir Keller, sieben Küchen, sieben Zimmer, sieben Kammern, Veranda. Etöcklgebäude: zwei Küchen, zwei Zimmer, zwei Kammern

. Dieselbe befindet sich in sehr gutem Bauzustand und hat: Waschküche mit Kessel, zwei Keller, sechs Holzlegen, vier Wohnungen zu je drei Zimmer, Küche, Balkon, Klosetts, zwei Wohnungen zu je ein Zimmer, Küche, Kabinett. Dach, raun: mit zwei Kammern, Ziegeldach. Elektrisches Licht und Waffer. Kleines Sommerhaus. Preis 30.000 8. 793. Maffiv gebautes Zinshaus mit drei WerkstSttenlokake für Schlosserei (elektr. Betrieb) geeignet in Vorarlberg. Lintei- lung des Hauses: drei WerkstÜttenlokale, zwei Wohnungen

. Preis 30.000 8; Anzahlung 80.000 3. 1142. Kleinere» Bauernanwesen im Unterland. Bauernhau» (Blockbau) mit Küche, Speise, Stube, fünf Kammern. Schin deldach. Elektr. Licht im Hause. Waffer beim Hause. Ange baute Stallung und Stadel mit Tenne und Einfahrt. Sep. Waschhaus, zirka 3000 qm Garten, zirka neun Jauch Aecker, zirka drei Jauch Wiese«, zirka 3 Jauch EigöNWalü. Preis 20.000 8 . 1147. Kleine» Bauerngut in der Kufsteiner Gegend. Bauernhaus (Blockbau) mit Küche, Speise, Stube, fünf Kammern, Schin

Bringunasmöglich- keit. Das Gasthofanwesen liegt direkt in einer Ortschaft und wird samt vier Stück Vieh, Gastwirtschaftsinventar, Fahr nissen usw. verkauft. Preis 130.000 8. 1154. Wohnhaus mit Garten im Unterland. Haus gut gebaut mit zwei Keller, zwei Wohnungen zu je zwei Zimmer und Küche, zwei Zimmer und vier Kammern. Ziegeldach. Elektr. Licht und Waffer. Kleiner Obst- und Gemüsegarten mit 20 Obstbäumen. Preis 15.000 8. 1188. Mittleres Bauerngut im Oberinntale. Bauernhaus teil- weise gemauert, mit Stube

, eine Sägeschärfmaschine, Abkopfsäge. Sämtliche Ma- schinen sind fast neu. Preis 70.000 8. 1179. Zinshaus mit komplett eingerichteter Schlosserei in grö ßerer Stadt. Haus, maffiv gebaut, mit großer Werkstätts, Magazin, Hausflur. Eine Wohnung zu drei Zimmer, Küche, Speise, Badezimmer, Klosett. Zwei Wohnungen zu je zwei, bezw. drei Zimmer, Küche, Hausgang, zwei Kammern, Trockenraum. Harte Bedachung. Elektr. Licht, Waffer und Telephon. Preis 25.000 8. 1197. Schönes, kleines Bauerngütl mit Alpe im Unterland. Bauernhaus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.05.1928
Physical description: 8
— vielleicht einst nur mehr der nötigen Nebenprodukte wegen! — erzeugen müssen. „Wer leuchten will, muß dulden, daß er brennt!" sagt der Dichter Wildgans von den Menschheitshelden. Auch die Kohle, die den Menschen in Gasform leuchten und wärmen will, muß sich im Gaswerk „brennen" lassen. Dazu sind sechs große Horizontal-Kammerösen — System Köppers — er baut worden. Jeder dieser Riesenöfen hat drei Kammern. Kammer, unter der man sich für gewöhnlich nur etwas kleines vorstellt, ist hier eigentlich

nicht der entsprechende Ausdruck. Jede dieser Kammern ist ja 4 Meter lang, 234 Meter hoch und 34 Meter breit. So ein „kleines Kämmer lein" saßt 4000 Kilogramm Kohle! Nur allerbeste Kohle, so genannte Ruhrgaskohle, die viele flüchtige Bestandteile ent hält und nach der Entgasung zu gutem Koks wird, füllt man in diese Kammern ein. Jedem der aus je drei Kam mern bestehenden Oefen ist ein eigener Generator vorge baut, in welchem das zur Osenbeheizung notwendige Gene ratorengas erzeugt wird, denn im Gaswerk heizt

man ja selbstverständlich mit Gas. Und man hat hier sehr tüchtig zu Heizen. Die Temperatur in den Feuerzügen ist wahrhaft höllisch. 12 00 Grad! In den Kammern selbst ist es etwas „kühler". Die Temperatur beträgt hier „nur" 9 00 bis 1000 Grad. Die ungeheure Hitze ist zwischen den Kam mern — in den Kammerwänden — gespeichert und wird 24 Stunden lang erhalten. Genau so lange dauert nämlich der sogenannte Destillationsprozeß. Das Anfüllen der Kammern mit je 4000 Kilogramm Kohle und der Transport der Kohlenmassen

ist eine gewal tige Arbeit. Man nennt sie insgesamt das „Beschicken". Menschenhände reichen da nicht aus. Die zu faustgroßen Stückchen verkleinerte Kohle wird mittels Elevators (Hebe vorrichtung) in einen riesigen Kohlenbunker befördert, der — 70000 Kilogramm fasten kann! Von diesem Bunker aus füllt man die Kohle in einzelne Füllwagen um und diese kurbelt man nun auf den Dächern der Kammern weiter. Jede Kammer besitzt zwei Füllöffnungen und durch diese wirft man die herantransportierte Kohle hinunter

. Da die zweieinhalb Meter hohen Kammern gleichmäßig und dicht gefüllt werden müssen, ist ein sogenanntes „Planieren" (Ebenmachen) der hinuntergeschütteten Kohlenhaufen not wendig, was eine eigene maschinelle Planiervorrichtung be stens besorgt. Ist die Kammer gut gefüllt, werden die Füll öffnungen mit schweren, gußeisernen Deckeln verschlossen — und außerdem sind noch Maurer am Werk, die alle Fugen und Ritzen lustdicht vermauern, damit der Abschluß wirk lich hermetisch ist. Hiemit ist das „Beschicken" zu Ende

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 23.05.1929
Physical description: 16
) mit Stallung für zehn Stück Vieh, Stadl mit Tenne, freistehender Backofen und Holzschupfen, größerer Obst- und Gemüsegarten mit zirka 80 Obstbäumen, zirka elf Jauch Aecker und Wiesen, sowie 17 Eigentumswaldteile, teils schlagbar. Alpen- und Weiderecht. Das Haus (Doppechaus) ist zum Teil gemauert und hat: Parterre: Keller, Lagerraum. 1. Stock: Küche, Stube, vier Kammern sowie Dachboden. Schindelbedachung. Elektr. Licht und Wasser im Haufe. Der Bauernhof liegt zirka eine Stunde von der Bahnstation, Kirche

Räumlichkeiten auf: Par terre: Zwei Keller, Küche, Stube und zwei Kammern. L Stock: Drei Kammern sowie Kornkammer. Schindelbedachung. Elek trisches Licht und Wasser im Hause. Das Anwesen liegt zirka eineinviertel Stunden von der Bahnstation entfernt und wird samt fünf Stück Rindvieh sowie Fahrnissen usw. verkauft. Preis zirka 25.000 6; Anzahlung zirka 15.000 8. 1949. Kleine», sehr hübsche« Bauerngut im Oberinntal. Das- selbe besteht aus gut gebautem, vollständig gemauertem Bauernhaus mit angebauter gewölbter

18.000 8. 1931. Mieterschutzfreies, vollständig beziehbares älteres ginshaus in einer Stadt Nordtirols. Das Haus weist folgende Räum- lichkeiten auf: Parterre: Tifchlereiwerkstätte (auch als Ge schäftslokal verwendbar) sowie gewölbte Stallung. 1. Stock: Große Küche sowie vier Kammern. 2. Stock: Große Küche so wie vier Kammern. Dachboden mit Bodenraum. Schindel bedachung. Elektr. Licht im, Wasser vor dem Hause. Das Haus ist derzeit vermietet (monatliche ginseinnahme 100 8), kann jedoch in einem Monat

, ein Magazin (als Geschäftslokal verwendbar). 1. Stock: Fünf Zimmer, Küche und Balkon. Dachboden ausbaufähig. Boden- raum. Pappendach. Glektr. Licht und Wasser im Hause. Zu- haus bezw. Nebengebäude: Teilweise gemauert mit folgender Einteilung: Souterrain: Ein Keller. Parterre: Drei Wohn- küchen mit Speise. 1. Stock: Mer Kammern. Dachboden mit Trockenraum. Echindelbedachung. Elektr. Licht und Wasser im Hause. Jährliches Holzbezugsrecht von 21 Raummetern. Sämtliche Räume sind außer Mieterschutz, können daher

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Alpenland
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Page 4 of 16
Date: 13.11.1920
Physical description: 16
wicklung der Kammern in ein neues Stadium getreten: die be stehenden Kandels- und Gewerbekammern werden in Kam mern für Kandel, Gewerbe und Industrie umgebildet, die M von den bisherigen Kammern durch eine stark ausge prägte Verselbständigung der einzelnen Sektionen Kandel, Gewerbe und Industrie, ferner insbesondere dadurch unter scheiden, -daß der Kreis der Kammerrvahlberechtigten ent sprechend den gegenwärtig für besonders zeitgemäß erachteten jag*daher auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens

der Gewerberegister, die Förderung L?s gewerb- ForLbildungLfHulVesLNs. die Erlnrltung von Handels- Mademren, dre Schaffung von ErporLabLeilungen.usw. waren und sind die BetätlguNgsgLbiete der Kammern Und wer- es auch 'nach dem neuen Kammergesthe bleiben. Trotz Dreser alllettlgen Tätigkeit der Kammern wurde wieder-. Mll — inschsfondere von kleingewerblicher Seit» — das K^rlangen nach Bildung selbständiger Gewerbe kammern Wandwerkerkammern) gestellt oder die Teilung in selb ständige Handelskammern

wurde. » . Es kann unter sollen ^ Umständen .nicht genug der je i n s Erfolg bei Schaffung des neuen Kammergeseires her- chorgehobM werden, daß die Einheit der Kammern als solcher strotz der weitgehenden Sektionierung — erhalten ge blieben rst; in einer Zeit, in der nufer gesamtes Wirtschafts- Sedm, durch den unglmsseligen Friedsnsvertrag und dis M leinam Gefolge befindliä-on Erscheinungen mehr als er- EpSglich geknebelt ist, die gsgenseitiae Selbstzerfleischmtzg der erwerbstätigen Gruppen unserer

, ob das Kammerwahlrecht in seiner derzeitigen Gestaltung der Forderung nach einer gesunden Entwickln!;gsmöglichteit der Kammern entspricht, in bedeu tend verstärktem Maße auf. Daß Die Sektionierung der Kammern mich wahl rechtlich zum Ausdrucke gelangt, .ist selbstverständlich: die Hauptgruppen, der durch die Kammern vertretenen berufs ständischen Interessen müssen in der Lage sein, die immerhin vorhandene Verschiedenheit ihrer besonderen Stellung im -Wirtschaftsleben auch wahlrechtlich zürn besonderen Ausdruck

zu bringen. Auch dagegM ist nichts einZUwenden, daß das Wahlrecht infolge der Aufhebung des Erwerb steuern rindest- zenlus ungemein demokratisrect wurde; denn auch der kleinste Krämer und Gewerbetreibende darf der Vertretung in den Kammern ebensowenig entbehren wie der Fabrikant und der Großhändler. Ebenfo berechtigt ist die Teilung der Sektionen in Wahlkörper: die einzelnen innerhalb der Sek tionen vertretenen besonder>L.n wirtschaftlichen Eigentümlich lei ten erhalten hiedurch eine ihrer Bedeutung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 01.05.1930
Physical description: 20
, erscheint deswegen als gefährlich, weil mit Rücksicht «auf «die Zusammensetzung dieser zwei Kammern in kulturellen öder anderen Fragen, die bei der Wahl in diese Kammern keine Rolle fpiÄen sollen, reine Zufallsmehrheiten zustande kommen könnten, die den Anschauungen der Mehrheit der Bevölkerung widersprechen. Zur Korrektur solcher Zufälle müßte dann «doch «die unmittelbare Entscheidung 'des Volkes durch eine Volksabstimmung angerufen werden können, was viel umständlicher und kostspieliger

ist, als die periodische Wahl einer Kamm-er, und überdies üiel mehr Anlaß zu Verhetzung und Demagogie bietet. Wenn sich die Verfassung für das Dreikammersystem entscheidet, «also für «eine Länderkammer, eine Stände- kammer und eine Volkskammer, so müßte das Zusammen wirken dieser drei Kammern in der Weise geregelt werden, >daß jed«e Kammer in den ihr besonders zur Wahrung an- vertrauten Angelegenheiten selbständig Beschlüsse fassen kann, die anderen Kammern aber berechtigt sind, von ihrem Standpunkt aus Einspruch

zu erheben. Wird Einspruch echvben, so muß der betreffende Antrag in allen «drei Kammern «oerhand«elt und zum Beschluß er- hoben werden. Sind zwei Kammern dafür und die dritte nicht, so bleibt nichts übrig, als «entweder die dritte Kammer auszulösen und für dieselbe Neuwahlen auszu- schreiben, oder die Angelegenheit an die Wähler der be treffenden Kammer, Landtage, ständische Körperschaften oder Volksabstimmung, zurückzuleiten. In der Ständekammer besonders ist wiederum ent- weder ständeweise Abstimmung

oder Abstimmung nach Köpfen möglich. Auf keinen Fall kann es verhindert werden, daß ein Stand durch die anderen überstimmt wird. Denn das würde das Chaos bedeuten, wenn ein Stan«d für sich allein die Stvatsmafchine lahm legen könnte. Es wäre nur möglich, dem überstimmten Stande das Recht zu geben, die Entscheidung einer der anderen Kammern vnzurufen. Aber es «wird auch das nicht nötig sein, denn die Führung des Staates kann unmöglich die vollständige Beiseitesetzung eines Standes dulden. Wenn also wirklich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.06.1926
Physical description: 8
. Industriellen Bezirks- kommiffion, Arbeitslosenämter nsw. statt, in der Genosse -Klapp Holz über die Tätigkeit der Kammer in der ab gelaufenen Funktionsperiode Bericht erstattete und über die Bedeutung der Kamm erwählen sprach. Nach einer kurzen Schilderung des Kampfes um die.Errichtung der Kammern besprach der Redner die Schwierigkeiten, die sich den Arbei terkammern bei ihrer Durchsetzung in den Weg stellten. Nicht nur die bürgerlichen- Parteien, sondern auch die gel ben Arbeiter

- und Angestelltenvertreter haben nichts un versucht gelassen, um das Ansehen, das sich die Arbeiter kammern durch ihre Tätigkeit erworben haben, herabzu setzen. Die Wut über ihre Bedeutungslosigkeit in der gro ßen Arbeiter- und Augestelltenbewegung hat die Gelben die vitalsten Interessen der Arbeitnehmerschaft vergessen lassen und veranlaßte diese Schädlinge, eine Interessenvertretung von dieser Bedeutung, wie es die Arbeiterkammern tatsäch lich sind, vor der Oeffentlichkeit zu diskreditieren. Auf die einzelnen Gebiete der Tätigkeit

der Arbeiterkammern über gehend. schilderte Gen. Klappholz vor allem die großen Er folge auf dem Gebiete der sozialpolitischen Gesetzgebung und der sozialen Versicherung. Gemeinsam mit der? freien An gestelltengewerkschaften haben die Arbeiterkammern den Kamp siegen den Abbau des Angestelltengesetzes, gegen einen Verstcherungsentwurf der Regierung zum Schutze der Unter nehmer und gegen die Interessen der Angestellten, mit gro ßem Erfolg geführt. Die Kammern haben aber auch auf dem Gebiete des Rechtschntzes

ihre Tätigkeit entfaltet und auch hier im Interesse der Angestelltenschaft Großes er reicht. Gerade an der Spitze aller Kammern marschiert die Innsbrucker Kammer im Bildungswesen, weiches der Refe rent anschaulich schilderte. Nachdem er noch der umfassen^ den Aufklärungsarbeit durch verschiedene Vorträge und die -Herausgabe aufflärender Broschüren durch .Kammersekretär Müller gedachte, besprach Gen. Klappholz die Wichtigkeit der kommenden Wahlen und schloß mit einem warmen Appell, die Pflicht bei den Wahlen

nicht nur darin zu erblicken, . selbst freigewerkschaftlich zu wählen, sondern bis zum Wahl tag die Zeit' auszunützen, um neue Anhänger zu gewinnen. .Nur wenn in den kommenden Kammern der sreigewerk- schaftliche Geist richtunggebend sein wird, nur dann werden die Kammern das, was sie sein sollen, .wirklich sein: eine Stütze der kämpfenden Arbeitnehmer in ihrem wirtschaft lichen und sozialen Kampf. Gemeinsam mit den freien Ge werkschaften werden die Kammern dann die Arbeitnehmer schaft zum sozialen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 09.04.1921
Physical description: 12
leisten, aber erklärlicherweise nur die Betriebe er fassen, in denen sich die Organisation festgewnr- zeit hat und daher in der Regel günstigere Ar- beitsverhältnisse auftveisen. Die Kammern aber werden ein abgeschlossenes soziales Bild über die Lage der gesamten Arbeiterschaft geben; sie wer den gewissermassen mit dem Stift in die Tafel der Geschichte es eingraben, wie das Wirken der proletarischen Organisationen die Lage der Ar beiter zu hoben vermag und wie die Jndiffererrz auf die.Lebenshaltung

und Arbeiter den absoluten Einfluß aus die Kammer erlangen. Die Kammern sind gesetzliche Organe der Arbeiter gegenüber den Behörden; sie werden als solche im engsten Zu- Der Rat des Narren. Aus dem Finnischen von Iuchani Acht. Auf dem Marktplatz einer kleinen Stadt, zwischen Rat haus und Dom. sind verschiedene Folterwerkzeuge ausge stellt: Daumenschrauben, Stühle und Fässer mit langcn, spitzen Nägeln, glühende Zangen. 3üt der Mitte des Platzes brennt ein Scheiterhaufen, bestimmt, den Ketzer auszunehmen

soll. Ein freiwilliges Losfagen vom Ketzerglauben, eine freiwil sammerchang mit den Gewerkschaften bei der Durchsetzung der Tarifverträge in jenen Betrie ben, die Vereinbarungen mit den Gewerkschaf ten mißachten, mit-zuwirken haben; die Kam mern werden bis zu einem gewissen Grade der Uebercha'u der Betriebsräte sein und diese zu einem einheitlichen .Handeln zusammenfühven. Die Kammern werden sozialpolitische Gesetze zu begutcrcbten haben, bevor diese den gesetzgebenden Körperschaften vor gelegt

werden. Es ist über flüssig, all die Ausgaben genau aufzuzählen, welche die Arbeiter- und Ängestelltenkarnmern zu erfüllen haben, denn zahlreiche Aufgaben wird ihnen die Entwicklung zulogen und zahl reiche Rechte werden sie sich erringen. Wir wis sen nur das eine: die Kammern werden das sein, was die Arbeiter aus ihnen zu machen wis sen; die Kammern lverden den Arbeitern und Angestellten eine Stütze im Daseinskämpfe und ein neues Machtzentrum aller arbeitenden Men schen werden, wenn die freien Arbeiter

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 20
Date: 28.02.1929
Physical description: 20
beziehbar. P«i» 48.000 8. 1089. Wohnhaus «tt Stallnns für drei Stück «ieh, 1000 qm Grund, fünf Waldteile. Preis 7800 8. 1184. Wohnhaus mit Garte« im Unterland. Hau» gut gebaut «1t zwei Keller, zwei Wohnungen zu je zwei Zimmer und Küche, zwei Zimmer und vier Kammern. Ziegeldach. Elektr. Licht und Wasser. Kleiner Obst- und Gemüsegarten «tt 20 Obstbäumen. Preis 18.000 8. 1188. Geschäftshaus in erstem Fremdenverkehrsort (Sommer- und Wintersportplatz) Tirols. Haus im guten Bauzustand mit Berkaufslokal, zwei

, eine Eägeschärfmaschine, Abkopfsäge. Sämtliche Ma- schinen find fast neu. Preis 70.000 8. »aus mit komplett eingerichteter Schlosserei in grS- >tadt. Haus, massiv gebaut, mit großer Werkstätte, igazin, Hausflur. Eine Wohnung zu drei Zimmer, Küche, eise, Badezimmer, Klosett. Zwei Wohn w. drei Zimmer, Küche, Hausgang, Spei. bezw. „ Trockenraum. Harte Beda, Telephon. Preis 28.000 8. Bohnungen zu je zwei. ng. Elektr. Li, zwei Kammern, icht, Wasser und 1181. Wohn- bezw. Landhaus

terre: Brennereilokal mit Dampfkessel, Waschküche und Keller. 1. Stock: zwei Zimmer und drei Kammern; 2. Stock: ein Zimmer, Küche und drei Kammern; 8. Stock: zwei Zimmer, Küche und zwei Kammern. Dachboden. Schindelbedachung. Elektr. Licht und Wasser. Zwei Zimmer werden sofort frei. Preis 22.000 8; Anzahlung 15.000 8. 1420. Komplett eingerichtete» Landhaus mit fünf Zimmer, Küche, Vorzimmer, Keller usw., schönem Garten, in prachtvoller Lage des Stubaitales. Zur Gänze beziehbar. Preis 40.000 8. 1475

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 30.07.1923
Physical description: 8
sein. Keinesfalls darf jedoch dadurch die überreife Aende rung der Pensionsversichcrung verzögert werden. Auch dann nicht, wenn die Umarbeitung der sonstigen Bestim mungen der Regierungsvorlage längere Zeit in Anspruch nehmen sollte. Im Nationalrat liegt seit 12. April 1923 ein Initiativantrag vor, der die Nform der Pensionsver- sicherung bezweckt. Dieser Entwurf ist das Ergebnis gründlicher Beratungen in den vereinigten Angestellten sektionen der österreichischen Kammern für Arbeiter-und Angestellte, er fand

die einmütige Zustimmung nicht nur aller Sektionen, sondern auch der Angestelltenorganisa- tionen aller Gruppen. Der Entwurf enthält also die Wünsche der Angestelltenschaft. Soweit es angängig ist, in einzelnen Details über die ursprünglichen Forderungen der Angestellten selbst hinauszugehen, wird das bei der Beratung des Initiativantrages im Nationalrat ohne weiters durchzuführen sein. Die Kammern fordern daher, die Negierung möge die sofortige Beratung des im Nationalrat vorliegenden Ini tiativantrages

über die Reform der Penstonsversicherung in die Wege leiten, damit die reformierte Pensionsversiche rung längstens mit 1. Jänner 1924 in Kraft treten kann." Nachdem die Kammern nunmehr im Detail an nicht weniger als 115 Einwendungen sachlich Nachweisen, wie völlig unbrauchbar der Entwurf auch in seinen Einzel heiten ist, sagen sie zum Schlüße: „Ungeachtet der grundsätzlichen Ablehnung des Ent wurfs, zu der die Kammern aus den einleitend angeführ ten Gründen gezwungen sind, haben sie es nicht unter lassen

, die einzelnen Bestimmungen zu erörtern und ihre Meinung und auch.ihre Forderungen dazu zu äußern. Die Aeußerungen der Kammern werden gewiß eine Ergän zung durch die Sozialversicherungsträger der Angestellten — Kraickenkasien und Pensionsanstalt — finden, die mit Hilfe des ihnen zur Verfügung stehenden Tatsachen- und Ziffermnaterials einzelne Fragen eingehender behandeln können. Aber schon die von den Kammern durchgeführte Prü fung des Entwurfs — seiner Grundlagen wie seiner Ein zelbestimmungen — beweist

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.06.1929
Physical description: 8
. Dann wurden in Kreisen der Bauingenieure, der stärksten Gruppe aller Kammern, und zwar bei den gewerblich Tätigen, Stim men laut, die finden, daß ihnen die Kammer geringe Vorteile biete, dagegen Bindungen auferlege, die sie im schrankenlosen Konkurrenzkampf hemmen. Sie glau ben durch gewerberechtliche Regelung des Tief baues nach Muster des Hochbaues und durch genossen schaftliche Zusammenfassung der Tiefbaugewerbe größere Vorteile, als sie die Kammer zu bieten vermag, zu er reichen

. Dann sind wieder dritte, Einzelgänger, aber nicht die Erfolglosesten, die dem sreienSpiel ö e r K r ä f t e huldigen und jeder Berufsorganisation nur sehr pro blematischen Wert zuerkennen wollen. Alle diese Kräfte wirken zentrifugal, bergen die Gefahr in sich der Absplitterungen, der Spaltungen der Verminderung des Gewichtes und des Ansehens der Kammern. Demgegenüber hat der Präsident Meinong stets den Standpunkt vertreten, daß es nicht zu verantwor te« fei, die Kammern zu schwächen oder gar zu zer schlagen

Kammern für Handel, Gewerbe und Industrie die gewerberechtliche Regelung des Tiesba u c s angeregt, die wieder den gewerblich tätigen Zivilingenieuren, besonders aber jenen, die als Angestellte ihren Erwerb suchen, manchen Vorteil sichern würde, ohne deren Interesse an der Zu gehörigkeit zur Kammer zu schmälern. Beide Anregun gen fanden bisher keine Gnade. Sie werden aber von der Tagesordnung nicht für immer verschwinden, sondern in irgend einer Form wieder aufleben und es wurde damit ein Sauren

aus den Betrieben. Wie sich diese Besteuerung auswirkt, kann jeder, der Oesterreich bereist, seststellen. Schöne neue Theater sind rar, die meisten Kinos sehen genau so aus wie vor 20 Jahren. Die wahnsinnige Besteuerung macht es den Inhabern unmöglich, ihre Theater zu modernisieren, geschweige denn an einen Neubau zu denken. jener in den a n d e r e n Kammern a b h e b t, die in Grup pen gespalten sind, welche wenig freundlich einander ge genüber stehen. Ein Kennzeichen des Geistes, in dem der Präsident

und galizischen Kammern mit den österreichischen Jngenieurkammern Zu sammenarbeiteten, ein Mitglied des Wiener Kammer vorstandes — er war Professor an der Wiener Technik — machte: ,-Es ist sür mich von Interesse, zu sehen, daß die Aeußerungen der kleinsten Kammer Oester reichs, der Kammer sür Tirol und Vorarlberg, im Wiener Vorstand besonder e Beachtung finden, weil diese Aeußerungen immer Niveau haben." Und der Professor hatte Recht. Um nur ein Beispiel Herauszugreisen. Vor mir liegt die Geschäftsordnung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 20 of 22
Date: 27.12.1928
Physical description: 22
Kammern. Ziegeldach. Elektr. Licht und Waffer. Kleiner Obst- und Gemüsegarten mit 20 Obstbäumen. Preis 16.000 8. 1155. Geschäftshaus in erstem Fremdenverkehrsort (Sommer- und Wintersportplatz) Tirols. Haus im guten Bauzustand mit Verkaufslokal, zwei Nebenlokale, Schreibzimmer, große Werkstätte, Keller, Holzlege, sieben Zimmer, zwei Küchen, Glasveranda. Harte Bedachung. Elektr. Licht und Wasser. 800 qm Garten. Der Besitz ist freistehend und an der Der- kehrsstraße gelegen. Guter Geschäftsposten

, Speise, Badezimmer, Klosett. Zwei Wohnungen zu je zwei, bezw. drei Zimmer, Küche, Hausgang, zwei Kammern, Trockenraum. Harte Bedachung. Elektr. Licht, Wasser und Telephon. Preis 26.000 8. 1181. Wohn- bezw. Landhaus mit Gemischtwarenhandlung in Sommerfrischort Tirols. Haus massiv gebaut, mit zwei Keller, einem Geschäftslokal, Magazin, zwölf Zimmer, Küche, drei Balkone. Dachraum. Ziegeldach. Elektr. Licht und Wasser. Zier- und Gemüsegarten. Der Besitz befindet sich inmitten der Ortschaft

, ein Parteienkeller und Vorkeller; Parterre: ein Geschäftslokal sowie drei kleine Wohnungen; 1. und 2. Stock je drei Woh- nungen. Elektr. Licht, Waffer und Gas. Preis 60.000 8; An- zahlung 20.000 8. 1409. Haus mit Branntweinbrennerei in einer Stadt des Unter- inntales. Dies ist ein älteres Gebäude und besteht aus Par terre: Brennereilokal mit Dampfkessel, Waschküche und Keller. 1. Stock: zwei Zimmer und drei Kammern; 2. Stock: ein Zimmer, Küche und drei Kammern; 3. Stock: zwei Zimmer, Küche und zwei Kammern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 20
Date: 29.04.1926
Physical description: 20
der Ortschaft liegt (ca. 5 Minu ten entfernt), Fließenbekleidung. Der Besitz hat herrliche, son- nige und freie Lage und wird samt der komplett eingerichte- ten Fleischhauerei (mit maschinellem Betrieb), sowie den ge- samten Fahrnissen und 2 bis 3 Stück Vieh usw. verkauft. Preis 68.000 8, Anzahlung nach Vereinbarung. 718. Zinshaus mit GtöcklgebZube, Obst- und (Gemüsegarten in größerer Stadt. Haus gut gebaut, mit Keller/sieben Küchen, sieben Zimmer, sieben Kammern, Veranda. Stöcklgebäude: zwei Kuchen, zwei

Zimmer, zwei Kammern. Glektr. Licht und Wasser. Waschküche mit Keffel. Holzlegen. Preis 18.000 8. 726. Größeres, vollständig arrondiertes Banernanwefen (Berg, gut) im Unterinntal. Bauernhaus, gut gebaut, mit zwei Keller, Waschküche, Stube, Küche, Speise, fünf Zimmer, Dach- boden mit Kammer. Große Stallungen für zirka 40 Stück Vieh, Kleintierstallung, zirka 38 Jauch gute Aecker und Wiesen zur Haltung von 20 Stück Großvieh, zirka 34 Jauch sehr gut bestockte Eigentumswaldung. Preis 60.000 8; An- zahlung

mit Kessel, zwei Keller, sechs Holzlegen, vier Wohnungen zu je drei Zimmer, Küche, Balkon, Klosetts, zwei Wohnungen zu je ein Zimmer, Küche, Kabinett. Dach, raum mit zwei Kammern, Ziegeldach. Elektrisches Licht und Waffer. Kleines Sommerhaus. Preis 30.000 8, 793. Massiv gebautes Zinshaus mit drei Werkstättenlokale für Schlosserei (elektr. Betrieb) geeignet in Vorarlberg. Eintet- lung des Hauses: drei Werkstättenlokale, zwei Wohnungen zu je drei Zimmer, Küche; zwei Wohnungen zu je zwei Zimmer und Küche

. Landhaus im Mittelgebirge mit 1400 qm Garte« (T Zimmer, 2 Küchen, 2 Kammern. Beziehbar. Preis 25.000 8. 1378. Größerer, vollständig arrondierter Baurrnhss (Berggirt) im Unterland. Haus Blockbau, reparaturbedürftig, mit Küche, Stube, Speise, 3 Zimmern, Getreidekammer. Schindel dach. Waffer beim Haus. Stallung für 20 Stück Vieh, Stadel mit Tenne und Einfahrt, 3 sep. Futterställe, Asten mit Futter stall, 8 Heustadel. Gründe, teilweise zum Führen, und zwar: öVs Jauch Aecker, 29 1 /* Jauch Wiesen, 16 Jauch

, kl. Keller; Parterre: getäfelte Stube, Küche, Kammer und Kornkammer; 1. Stock: 3 Kammern, so wie Dachboden. Schindelbedachung. Elektr. Licht und Waffer im Hause und in der Stallung. Der Besitz bat schöne Lage und liegt ca. V» Stunde von der Kirche und Schule sowie Bahnstation entfernt. Auf- demselben können ea. 18 Stück Rindvieh gehalten werden. Derselbe wird samt Fundus in- structus verkauft. Leb. Inventar: 14 Stück Rindvieh, 2 Pferde und Geflügel. Totes Inventar: sämtl. landwirtschaftlichen Geräte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 18 of 22
Date: 21.04.1927
Physical description: 22
- poften). Preis 160.000 8. 1409. Haus mit Branntweinbrennerei in einer Stadt des Unter- inntales. Dies ist ein älteres Gebäude und besteht aus Par terre: Brennereilokal mit Dampfkessel, Waschküche und Keller. 1. Stock: zwei Zimmer und drei Kammern; 2. Stock: ein Zimmer, Küche und drei Kammern; 3. Stock: zwei Zimmer, Küche und zwei Kammern. Dachboden. Schindelbedachung. Elektr. Licht und Waffer. Zwei Zimmer werden sofort frei. Preis 22.000 8; Anzahlung 16.000 8. 1415. Kleines Bauerngut im Wipptal

Kammern und Trockenraum, Schindelbedachung, Waffer beim Hause. Elektr. Licht könnte eingeleitet werden. 2. Wirtschaftsgebäude: be stehend aus angebauter Stallung für 20 Stück Vieh, Stadl mit Tenne und Einfahrt, freistehendes Waschhaus, Holz- und Wagenschupfen und größere freistehende Geflügelstallung. 3. Gründe: Dieselben bestehen aus über 16 Jauch Aecker, zirka 16^Jauch Wiesen, sowie zirka 29 Jauch Eigentumswaldung. Größerer Obst- und Gemüsegarten mit über 40 ertragreichen Obstbäumen. Die Gründe samt

. Alpenrechte für fünf Kühe und einer Ziege. Der Hof liegt zirka zehn Minuten von der Reichsstrqße entfernt. Das Haus hat folgende Einteilung: Souterrain: Zwei gewölbte Keller. Parterre: Stube, Küche, Speise und ein Zimmer. 1. Stock: Drei Kammern und Getreidekammer. Dachboden. Plattenbedachung. Elektr. Licht im, Wasser vor dem Hause. Das Haus liegt in der Mitte der Gründe und hat äußerst sonnige Lage. Sämtliches Getreide zum Einfuhren. Der Besitz wird samt acht Stück Rindvieh, einem Pferd und Fahrnissen

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