7,784 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1934/24_01_1934/ARBEI_1934_01_24_3_object_8190502.png
Page 3 of 12
Date: 24.01.1934
Physical description: 12
und mit der sozia- l e n Stellung des Arbeiters. Es wäre ganz verfehlt, die Arbeiterkammern wegen der vergangenen, oft ein seitig parteipolitischen Ausnützung abzulehnen. Dadurch würde sich die Arbeiterschaft nur selbst von der ständischen Mitarbeit und Einflußnahme auf wirt schaftliche Gestaltungen der Zukunft ausschalten. Der unpolitische Grundgedanke ständischen Aufbaues muß in den Kammern wieder zur Geltung gebracht werden und sodann der der Arbeiterschaft entsprechende Einbau im neuen Ständestaate erfolgen

. Die Kammern und der Kapitalismus treten vor allem in dem Streben der Kammern, die Angestellten und Arbeiterschaft vor den Auswüchsen des Kapitalismus zu schützen, in engere Berührung. Nachdem der Arbeiter und Angestellte in hohem Matze in seiner Wirtschaftsexistenz von der Funktion des Kapitals abhängig ist, wird es jedem verständlich fein, daß die Kammern als Instrumente dieser Klasse sich viel mit dem Kapitalismus zu beschäftigen haben. Alle Fragen einer planmäßigen, die Volkswohlfahrt för dernden

Kapitalsverteilung, der Lösung der Erstarrung volksausbeutender Tendenzen, Entpolitisierung der Kapital-Verwendung, Einschränkung kapitalistischer Profitüberquoten und alle sonstigen Reparaturfragen des kapitalistischen Wirtschaftssystems treten hiebei in Erscheinung. Der Einfluß der Kammern auf die kapitalistischen wirtschaftlichen Vorgänge kann manche Konsliktsgefahren ausschalten oder verringern. Die Leistungen öee Man mag mit mehr oder weniger Grund bei ein zelnen Arbeiterkammern eine gewisse einseitige Stel

lungnahme der Führung im Sinne der sozialdemokra tischen Partei bekritteln, eines bleibt unbestritten: in den Arbeiterkammern wird gearbeitet. Seit 1921 ha ben sie viel nützliche und fruchtbare Arbeit geleistet. Mehr als die Berufskammern anderer Stände! Wer das bezweifelt, mutz sich von der Sprache der Zahlen korrigieren lasten. Leider stehen uns keine Gefamt- zifsern von allen Kammern zu Gebote. Vor uns liegt nur eine Zusammenstellung über die Tätigkeit der Innsbrucker Arbeiterkammer

gesellt sich noch eine große Reihe klei nerer statistischer Arbeiten, die in den „Wirtschafts- statistischen Jahresberichten" der Kammer zusammen- die sonst das Wirtschaftsleben schwer erschüttern wür den. Der Einfluß der Kammern auf die Gestaltung der Zolle von Rohprodukten und Lebenshaltungsbedarf, auf die Höhe der Ein- und Ausfuhrkontingente und vieles andere durch Darlegung stichhältiger Ansichten der Arbeiterschaft verhindert gegebenenfalls von Haus aus geplante Fischzüge des Kapitalismus

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/15_02_1921/TIRVO_1921_02_15_1_object_7626696.png
Page 1 of 8
Date: 15.02.1921
Physical description: 8
Interessen im Staate erhalten. Die Tätigkeit dieser Kam mern wird in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung sein. Die Regierung und die politischen Behörden des Staates werden von nun an bei allen ihren Verfügungen und Verordnungen wirtschafts politischer und sozialpolitischer Natur das Gut achten dieser Kammern einzuholen haben. Ter Regierung wird es von nun. an unmöglich sein, kedigli-ch nach eigenem. Ermessen Anordnungen "zu treffen, welche das Interesse der Arbeiter und Angestellten berühren

seine Agitation besonders in das östliche Frank- , kam in den Jahren vor dem Zusammenbruch keine einschlägige gesetzgeberische Arbeit zustcmdp, die stricht vorher auf dem Wege über das Han delsministerium von den Kammern der Unter nehmer, als der dem Staate maßgebenden kapi talistischen Ständcvertretung, entsprechend zu- geschnitten wurde. Durch die Ärbeiterkämmern soll nun der Einfluß der produktiv tätigen Bür ger der Republik besser zum Ausdruck kommen, der privatwirtschaftlichen Interessenvertretung

der.Unternehmer in den Handelskammern Ge- mei nwirtscha ft a nstrebende Arbei terka m m'ern entgegen gest ellt werden. Das Gesetz selbst be zeichnet die Arbeiterkammern als eine Vertre tung der. wirtschaftlichen Interessen der Arbeiter und Angestellten. Indem es die Aufgaben der Kammern als eine „Förderung der wirtschaft lichen und sozialen Lage der Arbeiter" bezeichnet, umschreibt es deren großes Tätigkeitsgebiet wohl am zutreffendsten. Dadurch wird zum Ausdruck gebracht, daß die Kammern in der Tat im weite

sten Sinne des Wortes volkswirtschaftliche Auf- . gaben vor sich haben. Die Kammern werden sich daher mit all den .vielen Einzelsragen der Wirt scha ftsp o - l i t i k zu beschäftigen haben, als da sind die Tarifpolüik, die Zoll- und Handelspolitik^ und das Lohnveriragswesen. Hiezu wird aber auch die Betriebs-/ Berufs- und Verdienststatistik ge hören, mit der es in diesem Staate noch sehr im argen liegt. Außerdem werden es Fragen des Arbeiterrechts sein, welche das Interesse in Anspruch nehmen

müssen. Das Arbeiterrecht nach einheitlichen Grundsätzen zu gestalten und vor allem auch weiter guszubauen, .soll eine der wichtigsten Pflichten der Kammern bilden. Viel fache Angelegenheiten des Schutzes der Arbeits kraft, also Sozialpolitik, werden die Kammern zu beschäftigen haben. Die einheitliche Regelung dos Arbeitsvermittlungswesens kann nicht mehr länger hinansgeschoben werden. Ter Auswande rer schütz muß aus gestaltet werden, die Gewerbe- inspektion verlangt nach einer Neuregelung

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/19_06_1926/TIRVO_1926_06_19_6_object_7638077.png
Page 6 of 16
Date: 19.06.1926
Physical description: 16
men, unbestimmt und vor allem als «den Gewerkschaften hin derlich empfunden wurde, eines der wertvollsten Instru mente des Klaffenkampses werden könnte. Waren es ja doch nur Arbeiter und Angestellte, die da als Wähler aufmar schierten; wie konnte es 'da anders sein, als daß die Klassen gegner diesen Wahlen und ihrem Endziel, den Kammern, kaum irgendwelche Beachtung schenken wollten? Heute find wir bekehrt. Die ersten Kammerwahlen standen noch im Zeichen der unangezweifelten Machtstellung

der arbeitenden Menschheit. Seit der Zeit hat sich vieles und sehr gründlich geändert. Die vom Proletariat gewonnenen Machtpositio nen — und auch die Kammern zählen dazu, was vielleicht das schönste Zeugnis ist, das ihnen ausgestellt werden kann — werden von allen Seiten entweder vom Kapitalismus selbst oder von seinen mehr weniger bewußten Helfern an gerannt. Was man Differenzierung der Geister in den Reihen der Arbeiter und Angestellten zu nennen geneigt ist, darf mit weit mehr Recht eine Neuorientierung

auch die Beseitigung des „revolutionären Schuttes". Man geht dabei vorsichtig zu Werke, indem man die revolutionären Errungenschaften erst unterwühlt, aushöhlt, zu Schutt schlägt oder schlagen läßt, um sie dann kurzerhand zu beseitigen. Für oder gegen den Kapitalismus! Nur so sondern sich die Geister. Jetzt geht's gegen unsere Arbeiterkammern. Daß sich engstirnige Menschen finden, die sich — gleichgültig, ob bewußt oder unbewußt — dazu hergeben, dem Kapitalis mus behilflich zu sein, die neuen Kammern statt

zu Stätten aufbauender proletarischer Schutzarbeit, zum Tummelplatz verräterischer Eingängerei oder Liebedienerei für den Ka pitalismus zu machen, die Tatkraft und Aktionsfähigkeit 'der Kammern zu untergraben und auf die Art die Kammern zu diskreditieren, das kann und darf uns nicht schrecken oder rrre machen; das ist ein gutes Recht, das wir keinem Men schen streitig machen. Anderseits ist die Abwehr dagegen unsere Pflicht. Jawohl, Arbeiter und Angestellte? Entrollet stolz die Banner

des gewerkschaftlicher. Kampfes! Eure Pflicht heißt es nun erfüllen. Mit einem ungeheuren Auf gebot von Kräften und Geldmitteln stürmt euer Feind da her, um durch seine Söldner eine eurer Bastionen im schwe ren Wirtschaftskampfe, die Kammern für Arbeiter und An gestellte zu erobern; nein, ihnen genügt es. sie nur beschä digt zu haben. Wir sehen die Söldnerscharen, der General ftab aber bleibt im Dunkeln. Und doch ist. was sich da als Wahlkampf um die Kammern abspielt, ein Klaffen- ka m p f. Das österreichische

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/14_04_1921/TIRVO_1921_04_14_4_object_7623050.png
Page 4 of 8
Date: 14.04.1921
Physical description: 8
zu sein am Blichen der Betriebe. Mit berechtigtem Stolz sehen wir, wie die Be triebsräte die bloß gewerkschaftlichen. Funktio nen, ohne sie zu Vernachlässigen, sehr weit, viel anders aufsassen und zu wirtschastsvoliLischen auisgestalten. Zum Wöhle der Produktion, zur Stärkung der Arbeiterklasse. Als Ergänzung zu dieser reinen Praxis, sozusagen als überwölben den Ueberbau, brauchen wir die Kammern. Die Betriebsräte dringen in das Wirtschaftsleben einzeln, von unten sozusagen, ein, durch die -Kammern

und ihre wirMMsPolftisHe Betäti gung sollen wir und werden wir die Vetriebs- räte'tätigkeit erst vervollständigen. Was die Be triebsräte als natlvendrn. als wünsch"nswert für .die einzelnen Betriebe scststellen, das soll und wird summiert, gesichtet, bv^- r - die Kammern für die Gesamtheit des Produktionslebens vorge schlagen werden können. Das schöne wirtschaft liche Rätesystem findet so in den Kammern seine Vollendung. Unsere Kammern werden, wenn wir es wollen, ein weitaus besserer Ersatz tür die deutschen

Arbeitsgerneinschaften und Wirt schaftsräte sein. : Aus dem reich pulsierenden Leben in den Be trieben werden sie unmittelbar ihre Anregungen schöpfen, die Praxis wird in ihnen zum Worte gelangen. Die Arbeite-rschaft, gelehrt und ge bildet in ihren Gewerkschaften, Genossenschaften und Betriebsräten, weiß sehr wohl Wichtiges auf diesem Gebiete von Unwichtigem zu unter- scheiden. Man kann mit Sicherheit erwarten, daß in den Kammern die Fragen der Zollpolitik, der Handelsverträge, der Ernährnngspolitik, 'der Jndustrieförderung

usw. vom Standpunkte ‘her Arbeiter- und Ängestellteninteressen be leuchtet und besprochen werden, daß in den Kam- -mern reiche, wertvolle Aufklärungsarbeit ge leistet werden wird (die bürgerliche Welt wird von den Anschauungen der Arbeiter unterrichtet iverden, die Arbeiter werden noch mehr als bis lang über Wirtschaftssragen belehrt werden); man kann mit Sicherheit erwarten, daß die Kammern sich solcherart als ein wertvolles In strument im Dienste des Kampfes der Arbettcr- flaffe erweisen

werden. Sie lverden uns Helsen, den Weg zum Sozialismus zu ebnen. Deshalb ist es sehr unangebracht, wenn man — vielfach wohl in Unkenntnis der wahren Sachlage — die Kammern unterschätzt. Es ist für uns eine Ehrenpflicht, in den Arbeiterkammern Institute zu schaffen, auf deren Arbeit wir stolz sein kön nen, Institute, die sich als gute Stützpunkte für den Vormarsch der Arbeiterbewegung bewähren, weil sie auf unser Verständnis gestützt, ans un serer Kraft ruhend, jene Stätte sein werden, an der die reichen

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/20_06_1932/TIRVO_1932_06_20_3_object_7653487.png
Page 3 of 8
Date: 20.06.1932
Physical description: 8
es. im Jahre 1920 sein soziales Aufballwerk mit der Errichtung der Arbeiterkammern zu krönen. Die Kammern sollen den Grundstein für eine selbstän dige Verwaltung der Arbeiterschaft bilden und ihren Wir kungskreis im Rahmen der Sozialpolitik im wertesten Sinne des Wortes auf die Interessen des gesamten Volkes ansdehnen, aus dem die Arbeiterschaft ihre Kräfte schöpft. Zur Erfüllung dieser weitgesteckten Ziele mußte eine ideelle und organisatorische Verbindung zwischen Kammern. Ge werkschaften

und Betriebsräten hergestellt werden. Die Ar beiter- und Angestelltenschaft mußte zur vollkommenen Er- faffung aller wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen In teressen, auf welche sich der Wirkungskreis der Kammern er streckt. vielfach erst herangebildet werden. Bei der Lösung dieser Ausgabe mußte mit besonderer Umsicht vorgegangen werden, damit der Eintritt der Kam mern irr die Arbeiterbewegung voll den bisher bestehenden Interessenvertretungen nicht als Störung, sondern als naturgemäße Ergänzung

und Förderung gemeinsamer Be- streblmgen empfunden werde. Diesen Anforderungen sind die Kammern in vorbildlicher Weise gerecht geworden. Durch die Einigung der Vorstände aller Kammern im österreichischen Arbeiterkammertag wurde ein selbständiger organisatorischer Ueberbau geschaffen, der den Arbeiter kammern in wichtigen Fragen cru rasches, einheitliches Vor gehen ermöglicht und ihrer Stellungnahme entsprechenden Nachdruck verleiht. Diese zusammensassende Organisation hat zur Folge, daß sich die Kammern

bei aller Berücksich tigung der bestehenden Bedürfnisse der einzelnen Länder doch als Organ eines zentralistischen Staates auf wirt schaftspolitischem Gebiete fühlen und betrachten können. Der tiefgehenden Aenderung der Aufsassuyg über das Mitbestimmungsrecht der Arbeiter- und Angestelltenschaft im Wirtschaftsleben Rechnung tragend, sichern die Arbeiter kammern den lm Gewerbe, in der Industrie, im Bergbalz, im Handel und Verkehr beschäftigten Arbeitern und Ange stellten eine gesetzliche Vertretung

ihrer wirtschaftlichen und sozialen Interessen, die den Kammern der Unternehmer tu Handel-, Gewerbe und Industrie gleichberechtigt gegen- Überstehen. In- engster Zusammenarbeit mit den Schwesterkam mern und mit den Gewerkschaften hat die Innsbrucker Kam mer in erfolgreicher elfjähriger Tätigkeit in unermüdlicher und zie'lbewußter Arbeit ihre Pflicht erfüllt. Eine Würdi gung der Leistungen unserer Kammer ist in diesem Rah men nicht möglich. Wir überrreichen daher den Teilnehmern an unserer Eröffnungsfeier

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/13_04_1931/TIRVO_1931_04_13_1_object_7651936.png
Page 1 of 8
Date: 13.04.1931
Physical description: 8
Ländern teilnehmen. Auf der Tagesordnung steht als einziger Punkt die Stellungnahme der Arbeiter- kammern zu den Entwürfen der Regierung über die Sozial- versicherungsresorm. Grundlage dev Verhandlungen des Ar beiterkammertages wird ein von der Wiener Arbeiter kammer ausgearbeitetes, 69 Maschinschreibseiten starkes Gutachten sein. Das Gutachten stellt einleitend fest: Die Arbeiter kammern als gesetzliche Interessenvertretung der Arbeiter und Angestellten Oesterreichs lehnen sämtliche Gesetzrs

, die die Aenderung des Arbeitsrechtes und der Umbau der ganzen Sozialversicherung zur Folge hätte. Der weitaus größte Teil des Gutachtens beschäftigt sich mit der Borlage über die Arbeitsloseuvrrficherang. Das Gutachten verweist zunächst daraus, daß, soweit in der neuen Regierungsvorlage die Bestimmungen ausgenommen sind, die bereits in der Vorlage zur 24. Novelle des ADG. enthalten waren, die Kammern ihr seinerzeitiges Gutachten vom vorigen Frühjahr aufrecht erhalten. Darüber hinaus werden nun die einzelnen

wird, ein we sentlicher Teil aus dem Unterstützungsbezug fallen. Das Gesamturte Das Gutachten saßt das Gesamturteil der Kammern über die Regierungsvorlagen in folgenden Ausführungen zusammen. Die allgemeine Zurückweisung der Vorlagen erscheint vollauf berechtigt, da die Arbeiter und Angestellten für die Einführung einer durchaus unzulänglichen Alters- und Jnvaliditätsversicherung der Arbeiter, die in mehrfacher Beziehung viel weniger brächte als die gegenwärtig gelten den Altersfürsorgerenten, geradezu

einen Wucherpreis be zahlen und an grundlegenden sozialpolitischen Rechten emp findliche Einbuße erleiden müßten. In der allgemeinen Begründung der Vorlagen wird darauf hingewiesen, daß die Wirtschaftsnot gebiete, die „sozialen Lasten" abzubauen. Diesen weltfremden Begriff vermögen die Kammern nun und nimmermehr anzuerken nen. Es ist wirtschaftlich und sozial unrichtig, in einem Lande, dessen Wirtschaft darniederliegt, das arm ist und an dessen Volksvermögen daher gerade die Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit

wirkend zu erfolgen. Unter diesen Voraussetzungen könnte mit den bisherigen Beiträgen der Arbeitnehnwr und Arbeit geber von 90 Prozent das Auslangen gefunden werden. An Stelle des sozial und wirtschaftlich ungerechten Partikula rismus in der Notstandsunterstützung müffen eine einheit liche Riskengemeinschaft, ein einheitlicher Beitrag und ein heitliche Leistungen treten. Bezüglich der Aufbringung der hkefür erfoiÄerlichen Mittel glauben die Kammern einen Vorschlag der Regie rung abwarten zu müffen

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/13_04_1921/TIRVO_1921_04_13_2_object_7623609.png
Page 2 of 8
Date: 13.04.1921
Physical description: 8
Volks.Zeitung i@eife 2 ;ter= und Ang es Le ll lenk arnm er n paralysiert wer den muß. Man könnte einwenden, daß durch den poli- itischen Einfluß der Arbeiterklasse in der gesetz gebenden Körperschaft die schlimmsten Dinge auch ohne Kammern verhindert werden können. Wer das behauptet, unterschätzt den Einfluß der Verwaltung des Staates auf die gesamte Volks wirtschaft, der sich nicht zuletzt auf dem Nucken der breiten Massen des Volkes austobt. Die Verwaltung zu beeinflussen, für -die Arbeiter

klasse unangenehme Dinge schon im Keime zu ersticken, wird die vornehmste Aufgabe der Ar- 'beiterbcnnmern sein. Aber die Kammern haben auch noch andere Aufgaben. Ich stelle von vornherein fest, daß Arbeiterkammern nur dann für die Arbeiter klasse wirksam sein können, wenn sie sich auf fest- lgefirgte Gewerkschaften stützen und von diesen geistig getragen werden. In Frankreich und Ita lien konnten die bestehenden Kammern bis heute »nicht viel positive Arbeit leisten, weil ihnen diese lvertvolle

Grundlage fehlte. In Oesterreich liegen die Dinge heute schon wesentlich anders. Unsere gut cmKgebcmten Gewerkschaften bieten uns die Gewähr, daß die Arbeiterschaft nicht in den Irr glauben verfallen wird, wie dies in einigen an deren Ländern geschah, die Kammern könnten ein Ersatz der Getnerkschasten werden. Die Kam mern können u# werden die Gewerkschaften nicht ersetzen, das ist nicht ihre Aufgabe; was sie aber können, ist, den Gewerkschaften das geistige Nüskzeng für den täglichen Kampf zu schaffen

, wie es die Handels- und Gewerbekammern für die Unternehmerklasse besorgen. Die Arbeiter- und An-gestelltLnkammern sol len das Proletariat put wirtschaftlichen Denken erziehen, an dem es heute in weiten Schichten der Bevölkerung noch mangelt. Sie werden vor allem 'einen Stab von Menschen heranbilden, der, wenn die Arbeiterklasse die politische Macht er obert, befähigt ist, die Produktion zu übernch- men und zu leiten. ; Es wird den Kammern an Aufgaben und Ar beit nicht fahlen. Die Löfung dieser Aufgaben

wird wesentlich von den Personen abhängen, die zur Leitung der Kammern berufen werden. Hof fentlich werden, wie alle proletarischen Organi sationen» auch die Kammern ihre Pflicht er füllen. Ferdinand Hanusch. Me wird gewM? Der Wähler tritt ins WähUokal, nennt seinen Namen. Ueber seine Person muß er sich aus- weisen. Als Urkunden oder amtliche Bescheini gungen zum Beweise der Identität der Perso nen kommen insbesondere in Betracht: Tauf-, Geburts- und Trauscheine, der Heimatsschein, Pässe, Arbeitsbücher

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1925/31_12_1925/TI_BA_ZE_1925_12_31_13_object_8372615.png
Page 13 of 16
Date: 31.12.1925
Physical description: 16
Verkäufliche Besitzungen des Realitätenbüros des Tiroler Genoffenschastsverbandes. Auskünfte werden jederzeit bereitwilligst mündlich und schriftlich erteilt unter der Bedingung, daß Anfragen die übliche Auskunftsgebühr und zwar für da» Inland VO g, für GÜdUrsl und Ausland 1 8 l 718. Zinshaus mit GtScklgebSuds, Obst, und Gemüfegartsn in größerer Stadt. Haus gut gebaut, mir Keller, sieben Küchen, sieben Zimmer, sieben Kammern, Veranda. Etöcklgebäude: zwei Küchen, zwei Zimmer, zwei Kammern

. Dieselbe befindet sich in sehr gutem Bauzustand und hat: Waschküche mit Kessel, zwei Keller, sechs Holzlegen, vier Wohnungen zu je drei Zimmer, Küche, Balkon, Klosetts, zwei Wohnungen zu je ein Zimmer, Küche, Kabinett. Dach, raun: mit zwei Kammern, Ziegeldach. Elektrisches Licht und Waffer. Kleines Sommerhaus. Preis 30.000 8. 793. Maffiv gebautes Zinshaus mit drei WerkstSttenlokake für Schlosserei (elektr. Betrieb) geeignet in Vorarlberg. Lintei- lung des Hauses: drei WerkstÜttenlokale, zwei Wohnungen

. Preis 30.000 8; Anzahlung 80.000 3. 1142. Kleinere» Bauernanwesen im Unterland. Bauernhau» (Blockbau) mit Küche, Speise, Stube, fünf Kammern. Schin deldach. Elektr. Licht im Hause. Waffer beim Hause. Ange baute Stallung und Stadel mit Tenne und Einfahrt. Sep. Waschhaus, zirka 3000 qm Garten, zirka neun Jauch Aecker, zirka drei Jauch Wiese«, zirka 3 Jauch EigöNWalü. Preis 20.000 8 . 1147. Kleine» Bauerngut in der Kufsteiner Gegend. Bauernhaus (Blockbau) mit Küche, Speise, Stube, fünf Kammern, Schin

Bringunasmöglich- keit. Das Gasthofanwesen liegt direkt in einer Ortschaft und wird samt vier Stück Vieh, Gastwirtschaftsinventar, Fahr nissen usw. verkauft. Preis 130.000 8. 1154. Wohnhaus mit Garten im Unterland. Haus gut gebaut mit zwei Keller, zwei Wohnungen zu je zwei Zimmer und Küche, zwei Zimmer und vier Kammern. Ziegeldach. Elektr. Licht und Waffer. Kleiner Obst- und Gemüsegarten mit 20 Obstbäumen. Preis 15.000 8. 1188. Mittleres Bauerngut im Oberinntale. Bauernhaus teil- weise gemauert, mit Stube

, eine Sägeschärfmaschine, Abkopfsäge. Sämtliche Ma- schinen sind fast neu. Preis 70.000 8. 1179. Zinshaus mit komplett eingerichteter Schlosserei in grö ßerer Stadt. Haus, maffiv gebaut, mit großer Werkstätts, Magazin, Hausflur. Eine Wohnung zu drei Zimmer, Küche, Speise, Badezimmer, Klosett. Zwei Wohnungen zu je zwei, bezw. drei Zimmer, Küche, Hausgang, zwei Kammern, Trockenraum. Harte Bedachung. Elektr. Licht, Waffer und Telephon. Preis 25.000 8. 1197. Schönes, kleines Bauerngütl mit Alpe im Unterland. Bauernhaus

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/21_05_1928/TIRVO_1928_05_21_3_object_7647079.png
Page 3 of 8
Date: 21.05.1928
Physical description: 8
— vielleicht einst nur mehr der nötigen Nebenprodukte wegen! — erzeugen müssen. „Wer leuchten will, muß dulden, daß er brennt!" sagt der Dichter Wildgans von den Menschheitshelden. Auch die Kohle, die den Menschen in Gasform leuchten und wärmen will, muß sich im Gaswerk „brennen" lassen. Dazu sind sechs große Horizontal-Kammerösen — System Köppers — er baut worden. Jeder dieser Riesenöfen hat drei Kammern. Kammer, unter der man sich für gewöhnlich nur etwas kleines vorstellt, ist hier eigentlich

nicht der entsprechende Ausdruck. Jede dieser Kammern ist ja 4 Meter lang, 234 Meter hoch und 34 Meter breit. So ein „kleines Kämmer lein" saßt 4000 Kilogramm Kohle! Nur allerbeste Kohle, so genannte Ruhrgaskohle, die viele flüchtige Bestandteile ent hält und nach der Entgasung zu gutem Koks wird, füllt man in diese Kammern ein. Jedem der aus je drei Kam mern bestehenden Oefen ist ein eigener Generator vorge baut, in welchem das zur Osenbeheizung notwendige Gene ratorengas erzeugt wird, denn im Gaswerk heizt

man ja selbstverständlich mit Gas. Und man hat hier sehr tüchtig zu Heizen. Die Temperatur in den Feuerzügen ist wahrhaft höllisch. 12 00 Grad! In den Kammern selbst ist es etwas „kühler". Die Temperatur beträgt hier „nur" 9 00 bis 1000 Grad. Die ungeheure Hitze ist zwischen den Kam mern — in den Kammerwänden — gespeichert und wird 24 Stunden lang erhalten. Genau so lange dauert nämlich der sogenannte Destillationsprozeß. Das Anfüllen der Kammern mit je 4000 Kilogramm Kohle und der Transport der Kohlenmassen

ist eine gewal tige Arbeit. Man nennt sie insgesamt das „Beschicken". Menschenhände reichen da nicht aus. Die zu faustgroßen Stückchen verkleinerte Kohle wird mittels Elevators (Hebe vorrichtung) in einen riesigen Kohlenbunker befördert, der — 70000 Kilogramm fasten kann! Von diesem Bunker aus füllt man die Kohle in einzelne Füllwagen um und diese kurbelt man nun auf den Dächern der Kammern weiter. Jede Kammer besitzt zwei Füllöffnungen und durch diese wirft man die herantransportierte Kohle hinunter

. Da die zweieinhalb Meter hohen Kammern gleichmäßig und dicht gefüllt werden müssen, ist ein sogenanntes „Planieren" (Ebenmachen) der hinuntergeschütteten Kohlenhaufen not wendig, was eine eigene maschinelle Planiervorrichtung be stens besorgt. Ist die Kammer gut gefüllt, werden die Füll öffnungen mit schweren, gußeisernen Deckeln verschlossen — und außerdem sind noch Maurer am Werk, die alle Fugen und Ritzen lustdicht vermauern, damit der Abschluß wirk lich hermetisch ist. Hiemit ist das „Beschicken" zu Ende

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1908/16_12_1908/TIGBO_1908_12_16_8_object_7734292.png
Page 8 of 16
Date: 16.12.1908
Physical description: 16
Die Namen der Abnehmer werden im Grenzboten veröffentlicht. (ganz neu) sind zu ermäßigtem Preise verkäuflich. Näheres in der Buchhandlung Lippoll. Rn die tzandrlsgrwrrbrtrribendrn im kufsteinrr Lr-irke! Im Laufe der ersten Hälfte dieses Monats finden wiederum Ergänzungswahlen in die Handels- und Gewerbekammer statt zur Besetzung von fünfzehn mit Ende dieses Jahres ablaufenden Mandaten. Die Wichtigkeit dieser Wahlen ist schon unter gewöhnlichen Verhältnissen außerordentlich groß. Die Kammern nehmen

direkt und indirekt einen sehr weitgehenden Einfluß auf das wirtschaftliche Leben ihres Bezirkes. In ihren Wirkungskreis sind durch die Gesetzgebung viele Angelegen heiten gewiesen, die das Wohl und Wehe des Handels- und Gewerbestandes oft aufs Tiefste berühren. Die Gutachten der Kammern sind von maßgebender Bedeutung sowohl für Einzelnentscheidungen der Behörden, wie auch für die ganze Richtung der Verwaltung und Gesetzgebung auf ge werblichem und kommerziellem Gebiete. Die Tätigkeit der Kammern

ist somit sowohl für die Interessen der einzelnen Handels- und Gewerbetreibenden wie für die wirtschaftlichen Interessen des ganzen Bezirkes und im Zusammenwirken mit den übrigen Kammern für das ganze Reich von größter Wichtigkeit. Es ist daher unbedingt notwendig, daß bei der nun stattfindenden Wahl nur Männer von erprobter Tüchtigkeit und Unabhängigkeit gewählt werden und nicht solche, deren ausschließlich parteipolitisches Treiben ein gemeinnütziges Wirken zum Wohle der Gesamtheit von vornherein

10
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/22_03_1934/ZDB-3059567-8_1934_03_22_1_object_8058798.png
Page 1 of 6
Date: 22.03.1934
Physical description: 6
sowie in allen Annoucenbü-os des In- und Auslandes. Die entgeltl. An- kündigunc en im redakt. Teile find mit Trümmern versehen Mnerstas ZL. März 1934 Rümmer K« Vier Kammern und ein Bundestag Auszeickmuns des WlizeiStabS- tzauvtmmmes Kickt I n n s b r u ck, 21. März. In überaus festlicher Weife wurde heute vormittag im kleinen Stadtsaal, der mit Blattpflanzen und weiß- roten Fahnen geschmückt war, dem Kommandanten der städtischen Sicherheitswache, dem Polizei-Stabs- hauptmann Franz Hickl

hatten, wurde aus der Haft entlassen. Die Frei lassung der Wörgler Arbeiter ist ein sichtbarer Beweis dafür, daß man in Tirol jeden Akt, den die Arbeiter schaft als Vergeltung empfinden könnte, vermeiden will. Wien, 21. März (Priv.). Wie bereits kurz gemeldet, sieht der Entwurf der Bundesverfassung vier Kammern vor. Und zwar einen Bundeswirtschaftsrat, einen Bundes- k u l t u r r a t, einen Länderrat und einen Staats rat. In der Wirtschaftskammer sollen die Repräsentan ten der wirtschaftlichen Berufsstände

werden, die den Namen „B u n d e s t a g" erhalten wird. Der Bundestag wird nach dem vorliegenden Entwurf von Repräsen tanten der vier Kammern beschickt werden. Außerdem soll noch eine Bundesversammlung ausgestellt werden, in der sämtliche Mitglieder der vier Kammern bei besonderen Anlässen zusammentre- ten, etwa zur Entgegennahme und Durchführung von feierlichen. Staatsakten. Wie weiter verlautet, wird die provisorische Stände- versassung eine wesentliche Erweiterung der Stellung und der Rechte des Bundesprä

- sidenten und der Regierung bringen, wobei die Reform in diesem Punkte dem Gedanken einer Verstärkung des autoritären Kurses Rechnung tragen soll. Diese besondere Stellung des Bundespräsidenten und der Regierung wird vor allem im Verhältnis zu den einzelnen Kammern und zu den gesetzgebenden Funktionen der ständischen Institutionen zum Aus druck kommen. Die zukünftige Gliederung des Gewerkschastsbundes Der organisatorische Aufbau des Gewerkschaftsbun des soll sich bekanntlich in fünf große Berufsverbände

11
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1934/05_01_1934/ZDB-3091117-5_1934_01_05_1_object_8510312.png
Page 1 of 12
Date: 05.01.1934
Physical description: 12
wird der eminenten Gefahr vor- gebeugt, daß die Jugend infolge dauernder Arbeitslosigkeit die Lust an der Arbeit ver liert und dadurch unser österreichisches Volk in schwerste Gefahr gerät. Die Arbeiterkammerrr ohne sozialdemokratische Vertreter. Am 31. Dezember erlöschten die Mandate der Kammern für Arbeiter und Angestellte. Die Regierung wollte nun den Arbeitern diese Kammern erhalten, bis sie in der neuen Verfassung innerhalb der Stänöeorönung eine Vertretung gefunden haben. Der Gozialmim- ster lud öie

Gewerkschaften ein, Vorschläge zu machen für die Bestellung der Mitglieder der Verwaltungskommissionen. Damit auch öie Mitglieder der freien Geiwerkfchaften eine Vertretung haben, wurde beschlossen, ihnen ein Drittel aller Kommissionsmitglieöer zuzu gestehen. Bisher hatten diese Gewerkschaften in fast allen Kammern die Mehrheit, was ihnen ermöglichte, öie Kammern statt zu einer sachlichen Vertretung der Arbeiter, zu einem politischen Instrument gegen den Staat und öie Regierung zu machen. Die Verhandlun gen

scheiterten aber an den Machtansprüchen der roten Gewerkschaftsführer. Der Sozial minister schlug daraufhin die Türe zu und bestellte rein bürgerliche Verwaltungskommis- sionen, so daß öie Genossen derzeit in den Kammern nicht mehr vertreten sind. Mit Aus nahme der Klagenfurter Kammer stellen öie christl. Gewerkschaften nunmehr überall den Vorsitzenden. l UeberfM auf einem Heimweh rmarm. In der Silvesternacht wurde in Innsbruck ein Heimatwehr-Hilfspolizist von zwei Ra- tionalsozialisten überfallen

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/18_10_1949/TIRVO_1949_10_18_3_object_7680164.png
Page 3 of 6
Date: 18.10.1949
Physical description: 6
ist die Weige rung des Handelsministers Dr. Kolb, die von ihm zu erlassenden Verordnungen zum Rohstofflcn- küngsgesetz zu unterschreiben. Trotzdem der Roh stofflenkungsausschuh bereits vor fünf Wochen, unter Zustimmung aller drei Kammern, den In halt der Verordnung beschlossen hat,' fand sich der Handelsminister nicht, bereit, sie durch seine Un terschrift in Kraft zu setzen. Die Folge davon ist, daß die im Inland anfallenden Rohhäute nicht an die Gerbereien geliefert werden, in der Absicht, die bestehende

delskammer (jetzt Wirtschaftskammer) betrachteten. Die Angestellten wußten, daß die Kammern die Gleichberechtigung und das Mitbestimmungsrecht der Arbeiter und Angestellten wahren und die gesetzgebenden Körperschaften im Interesse der Arbeitnehmer zu beeinflussen in der Lage sein werden. Sie erkannten also die große Bedeu tung der Kammern zum Vorteil aller arbeiten den Menschen Sie haben sich nicht geirrt: die Kammern ha ben -sich unter der Führung der Vertreter der Freien (sozialistischen

es, weil sie von der stärken,' unbeugsamen Sozialistischen Partei mit allem Nachdruck gestützt wurden. Im Laufe der Zeit hat sich immer wieder ge zeigt, daß nicht nur die ganze Last der vielfältigen Arbeit in den Kammern auf den Schultern der so zialistischen Führung lag, sondern, daß es immer und immer nur die sozialistischen Wortführer in den Kammern waren, die Vorbehaltslos die In teressen der geistigen und manuellen Arbeitneh merschaft vertreten haben. Die bedeutende Verbes serung

der Angestelltenversicherung, die Sicherung der im Angcstelltengesetz vom Jahre 1021 fcstgc- setzten Rechte und die endliche Regelung der Ar beitszeit insbesondere im Handel, das Kollektiv vertragsgesetz, das sind — um nur einige zu nen nen — wohl die größten Erfolge, die nur in Zu sammenarbeit der Freien Gewerkschaften mit den Kammern möglich waren. Erinnern wir uns noch, wie unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg von den bürgerlichen Parteien nnter der Devise der „sozialen Inflation" das AngestelUenversi- chcrnngsgcsetz verschlechtert

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1930/01_05_1930/TI_BA_ZE_1930_05_01_2_object_8376736.png
Page 2 of 20
Date: 01.05.1930
Physical description: 20
, erscheint deswegen als gefährlich, weil mit Rücksicht «auf «die Zusammensetzung dieser zwei Kammern in kulturellen öder anderen Fragen, die bei der Wahl in diese Kammern keine Rolle fpiÄen sollen, reine Zufallsmehrheiten zustande kommen könnten, die den Anschauungen der Mehrheit der Bevölkerung widersprechen. Zur Korrektur solcher Zufälle müßte dann «doch «die unmittelbare Entscheidung 'des Volkes durch eine Volksabstimmung angerufen werden können, was viel umständlicher und kostspieliger

ist, als die periodische Wahl einer Kamm-er, und überdies üiel mehr Anlaß zu Verhetzung und Demagogie bietet. Wenn sich die Verfassung für das Dreikammersystem entscheidet, «also für «eine Länderkammer, eine Stände- kammer und eine Volkskammer, so müßte das Zusammen wirken dieser drei Kammern in der Weise geregelt werden, >daß jed«e Kammer in den ihr besonders zur Wahrung an- vertrauten Angelegenheiten selbständig Beschlüsse fassen kann, die anderen Kammern aber berechtigt sind, von ihrem Standpunkt aus Einspruch

zu erheben. Wird Einspruch echvben, so muß der betreffende Antrag in allen «drei Kammern «oerhand«elt und zum Beschluß er- hoben werden. Sind zwei Kammern dafür und die dritte nicht, so bleibt nichts übrig, als «entweder die dritte Kammer auszulösen und für dieselbe Neuwahlen auszu- schreiben, oder die Angelegenheit an die Wähler der be treffenden Kammer, Landtage, ständische Körperschaften oder Volksabstimmung, zurückzuleiten. In der Ständekammer besonders ist wiederum ent- weder ständeweise Abstimmung

oder Abstimmung nach Köpfen möglich. Auf keinen Fall kann es verhindert werden, daß ein Stand durch die anderen überstimmt wird. Denn das würde das Chaos bedeuten, wenn ein Stan«d für sich allein die Stvatsmafchine lahm legen könnte. Es wäre nur möglich, dem überstimmten Stande das Recht zu geben, die Entscheidung einer der anderen Kammern vnzurufen. Aber es «wird auch das nicht nötig sein, denn die Führung des Staates kann unmöglich die vollständige Beiseitesetzung eines Standes dulden. Wenn also wirklich

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/22_10_1949/TIRVO_1949_10_22_1_object_7679818.png
Page 1 of 10
Date: 22.10.1949
Physical description: 10
EINZELPREIS 4L GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck Salurnei Straße 2, 1. Stock Verwaltung: Salurnei Straße 2/p. Tel. 3211 u. 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs. Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post odei Iräger noonatlch B 7.30. In den Verschleißsiel len 8 7.50 Nr. 245 Innsbruck, Samstag, 22. Oktober 1949 47. Jahrgang Wählt Sozialisten in die Kammern

auch mit Sicherheit anzunehmen ist, daß es Montag vor- mfttag noch eine Sitzung abhalten wird, um den Wortlaut der notwendigen Gesetzentwürfe für die Verwirklichung der im Plan vorgesehenen Ein- svarungsmaßnahmen zu billigen Arbeiterkammern und Gewerkschaften Von Nationalrat Johann Böhm. Präsident des Oesterreichischen Kewerkschaftsbundes Seit hundert Jahren haben die Handels- und Gewerbetreibenden die Handelskammern, seit vie len Jahrzehnten die Bauern die Landwirtschafts kammern, aber erst im Februar 1920

wurden un ter Ferdinand Hanusch die Kammern für Ar beiter und Angestellte geschaffen. Sie wurden in de'- Ersten Republik zu einem Bollwerk der Ar beiterrechte. In der Zweiten Republik ist sich die Arbeiter und Angestelltenschaft der Bedeutung der Arbei- terkammern noch nicht recht bewußt geworden. Sie sehen den Gewerkschastsbund mit rund 1.3 Millioen Mitgliedern und fragen, warum es neben dieser mächtigen Organisation noch die Arbeiterkammern und Kammerbeiträge geben muß. In einem demokratischen

Gemeinwesen können die Gewerkschaften weder die Ausgaben der Arbeiterkammern, noch umgekehrt die Kam mern die Aufgaben der Gewerkschaften erfüllen. Die Gewerkschaften sind auf freiwillige Mit gliedschaft aufgebaute Kampforganisationen, die Arbeiterkammern sind öffentlich-rechtliche Ein richtungen mit Zwangszugehörigkeit. Die Ge werkschaften in die Kammern einzubauen würde bedeuten, sie zu vom Staate abhängigen und dem Staate dienstbaren Institutionen zu machen, die nicht mehr ein Instrument in den Händen

der Arbeiter, sondern in denen des Staates sein würden. Die Gewerkschaften würden ihren Kampfcharakter verlieren. Andererseits hat der Gewerkschastsbund nicht die Möglichkeit, die Ar beiten der Kammern durchzuführen Arbeiterkammern und Gewerkschaften ergän zen einander. Das statistische Material. ' die Rechtsgutachten, die Untersuchungen der Kammer über die Wirtschaftslage werden vom Eewerk- schaftsbund ausgewertet und geben ihm die Un terlagen zur Führung seiner Aktionen. Wenn auch die Tätigkeit

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/16_08_1947/TIRVO_1947_08_16_5_object_7694802.png
Page 5 of 8
Date: 16.08.1947
Physical description: 8
der Arbei terkammer. der Bundeskammer für die gewerb liche Wirtschaft und der Landwirtschaftskammer dem Innenminister mit, daß die drei Kammern dazu übergehen werden, in Wien und in allen Bundesländern Preisüberwachungsstellen der Kammern zu errichten. Diese Preisbeobach tungsstellen sollen am Sitz der Handelskammern errichtet werden und sich paritätisch aus Ver, tretern aller drei Kammern sowie des Oester- reichischen Gewerkschaftsbundes zusammen setzen. Diese Kommissionen werden dem Gewerbe

Ueberprüfung und — wenn notwendig die strenge Bestrafung von Preistreibern zu erreichen. Innenminister Hehner hat zugesagt, daß er die ministeriellen Preishildungsstellen anweisen wird, sich in Zweifelsfällcn und bei Notwendig keit einwandfreier und fachlicher Beurteilung der Preisbeobachtungskommissionen der Kammern zu bedienen. Der Minister wird die Preisprüfungsstdlen auch anweisen, überall dort, wo die Preisbe obachtungskommissionen der Kammern be lastendes Material vorlegen, im beschleunig ten

und hier wohnhafte Photograph Norbert Dicht im Lanser See ertrun ken. Das Wasser gab nun Donnerstag die Leiche heraus. Dicht war Nichtschwimmer und ertrank durch eigene Unvorsichtigkeit beim Bootfahren. Todesfälle. In Innsbruck starben: Othmar Lengauer, Medizinstudent, 24 Jahre alt; Christine Lampl geh. Jerse, Goldstickerin, 53 Jahre alt; Olga Cumar geh. Vital, Majorswitwe, 75 Jahre alt; Maria Stippler geb. Thaler, 70 Jahre alt. und gegebenenfalls die Schuldigen zu be strafen. Die Initiative der drei Kammern

hat im ge genwärtigen Augenblick um so größere Bedeu tung, als die neuen Preise in Kraft getreten sind. Die Durchführung einer Atempause für die oster- j richische Wirtschaft wird in hohem Maße davon j abhängen, daß jede unnötige Preissteigerung ver mieden wird. Die Arbeiterkammer fordert die Bevölke rung auf, sich der Preisbeobachtungsstellan der Kammern, die in den nächsten Tagen aktiviert werden sollen, zu bedienen und ihnen alle Fälle bekanntzugeben, in denen über mäßige oder ungerechtfertigte Preise verlangt

Hochschule, ihre ge meinsamen Erfindungen auf dem Gebiete der Si- cherheitseinrichtuugen für Gasverbrauchsgeräte vor. Bei dieser Erfindung handelt es sich um einf> verblüffend einfache und an jedem Gasverbrauchs 1 gerät ohne weiteres leicht anbrin*tvue Sicher* heitsvorrichtung, um nach oder auch während der Benützung eines «oicben Geräte« — gleich gültig ob dieses ein Gasherd, Gaskocher u. dgL Aus Stad! und Land Ein Riege! gegen unberechtigte Preiserhöhungen Eine Preisbeobachtungsstelle der Kammern

16
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/30_07_1923/TIRVO_1923_07_30_6_object_7629053.png
Page 6 of 8
Date: 30.07.1923
Physical description: 8
sein. Keinesfalls darf jedoch dadurch die überreife Aende rung der Pensionsversichcrung verzögert werden. Auch dann nicht, wenn die Umarbeitung der sonstigen Bestim mungen der Regierungsvorlage längere Zeit in Anspruch nehmen sollte. Im Nationalrat liegt seit 12. April 1923 ein Initiativantrag vor, der die Nform der Pensionsver- sicherung bezweckt. Dieser Entwurf ist das Ergebnis gründlicher Beratungen in den vereinigten Angestellten sektionen der österreichischen Kammern für Arbeiter-und Angestellte, er fand

die einmütige Zustimmung nicht nur aller Sektionen, sondern auch der Angestelltenorganisa- tionen aller Gruppen. Der Entwurf enthält also die Wünsche der Angestelltenschaft. Soweit es angängig ist, in einzelnen Details über die ursprünglichen Forderungen der Angestellten selbst hinauszugehen, wird das bei der Beratung des Initiativantrages im Nationalrat ohne weiters durchzuführen sein. Die Kammern fordern daher, die Negierung möge die sofortige Beratung des im Nationalrat vorliegenden Ini tiativantrages

über die Reform der Penstonsversicherung in die Wege leiten, damit die reformierte Pensionsversiche rung längstens mit 1. Jänner 1924 in Kraft treten kann." Nachdem die Kammern nunmehr im Detail an nicht weniger als 115 Einwendungen sachlich Nachweisen, wie völlig unbrauchbar der Entwurf auch in seinen Einzel heiten ist, sagen sie zum Schlüße: „Ungeachtet der grundsätzlichen Ablehnung des Ent wurfs, zu der die Kammern aus den einleitend angeführ ten Gründen gezwungen sind, haben sie es nicht unter lassen

, die einzelnen Bestimmungen zu erörtern und ihre Meinung und auch.ihre Forderungen dazu zu äußern. Die Aeußerungen der Kammern werden gewiß eine Ergän zung durch die Sozialversicherungsträger der Angestellten — Kraickenkasien und Pensionsanstalt — finden, die mit Hilfe des ihnen zur Verfügung stehenden Tatsachen- und Ziffermnaterials einzelne Fragen eingehender behandeln können. Aber schon die von den Kammern durchgeführte Prü fung des Entwurfs — seiner Grundlagen wie seiner Ein zelbestimmungen — beweist

17
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/14_06_1929/NEUEZ_1929_06_14_3_object_8162100.png
Page 3 of 8
Date: 14.06.1929
Physical description: 8
. Dann wurden in Kreisen der Bauingenieure, der stärksten Gruppe aller Kammern, und zwar bei den gewerblich Tätigen, Stim men laut, die finden, daß ihnen die Kammer geringe Vorteile biete, dagegen Bindungen auferlege, die sie im schrankenlosen Konkurrenzkampf hemmen. Sie glau ben durch gewerberechtliche Regelung des Tief baues nach Muster des Hochbaues und durch genossen schaftliche Zusammenfassung der Tiefbaugewerbe größere Vorteile, als sie die Kammer zu bieten vermag, zu er reichen

. Dann sind wieder dritte, Einzelgänger, aber nicht die Erfolglosesten, die dem sreienSpiel ö e r K r ä f t e huldigen und jeder Berufsorganisation nur sehr pro blematischen Wert zuerkennen wollen. Alle diese Kräfte wirken zentrifugal, bergen die Gefahr in sich der Absplitterungen, der Spaltungen der Verminderung des Gewichtes und des Ansehens der Kammern. Demgegenüber hat der Präsident Meinong stets den Standpunkt vertreten, daß es nicht zu verantwor te« fei, die Kammern zu schwächen oder gar zu zer schlagen

Kammern für Handel, Gewerbe und Industrie die gewerberechtliche Regelung des Tiesba u c s angeregt, die wieder den gewerblich tätigen Zivilingenieuren, besonders aber jenen, die als Angestellte ihren Erwerb suchen, manchen Vorteil sichern würde, ohne deren Interesse an der Zu gehörigkeit zur Kammer zu schmälern. Beide Anregun gen fanden bisher keine Gnade. Sie werden aber von der Tagesordnung nicht für immer verschwinden, sondern in irgend einer Form wieder aufleben und es wurde damit ein Sauren

aus den Betrieben. Wie sich diese Besteuerung auswirkt, kann jeder, der Oesterreich bereist, seststellen. Schöne neue Theater sind rar, die meisten Kinos sehen genau so aus wie vor 20 Jahren. Die wahnsinnige Besteuerung macht es den Inhabern unmöglich, ihre Theater zu modernisieren, geschweige denn an einen Neubau zu denken. jener in den a n d e r e n Kammern a b h e b t, die in Grup pen gespalten sind, welche wenig freundlich einander ge genüber stehen. Ein Kennzeichen des Geistes, in dem der Präsident

und galizischen Kammern mit den österreichischen Jngenieurkammern Zu sammenarbeiteten, ein Mitglied des Wiener Kammer vorstandes — er war Professor an der Wiener Technik — machte: ,-Es ist sür mich von Interesse, zu sehen, daß die Aeußerungen der kleinsten Kammer Oester reichs, der Kammer sür Tirol und Vorarlberg, im Wiener Vorstand besonder e Beachtung finden, weil diese Aeußerungen immer Niveau haben." Und der Professor hatte Recht. Um nur ein Beispiel Herauszugreisen. Vor mir liegt die Geschäftsordnung

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/05_12_1933/TIRVO_1933_12_05_7_object_7658618.png
Page 7 of 8
Date: 05.12.1933
Physical description: 8
oder auflösen. Die Schwierigkeiten aller diskutierten Pläne zei gen sich sofort bei der sorgfältigen und objektiven Durch- denkung ihrer praktischen Durchführbarkeit. Die Kammern können mit ruhigem Gewisien und im Bewußtsein der Stärke der gewerkschaftlichen Organisationen aller Richtun gen. auf die sie sich stützen, die offizielle Gesetzesvorlage er warten und dann zu ihr offiziell Stellung nehmen. Denn nicht nur die Kammern, sondern alle interessierten Kreise werden zu diesem Plan Stellung nehmen

, dessen Inkraft setzung wohl kaum im Wege einer Notverordnung möglich sein wird. Die Arbeiterkammern nehmen für sich das gleiche Recht in Anspruch, wie die Handels- und Landwirt schaftskammern, und werden diesen Standpunkt mit allem Nachdruck vertreten. Die Kammern stehen auf dem Stand punkt, daß sie als autonome wirtschaftliche und soziale Interessenvertretung der Arbeiter und Angestellten erhalten bleiben müssen und daß durch Neuwahlen Vorsorge für die Beseitigung der bestehenden Unsicherheit

und für die Auf rechterhaltung des gesetzlichen Wirkungskreises der Kam mern ohne Einschränkung getroffen wird. Einhellige Auffassung Der Minister für soziale Verwaltung hat es bisher abgelehnt, eine Aussprache mit den Kammern über ihre Zukunft zu führen. Man scheint kompetenten Ortes zu glau ben, die Arbeiterkammern könnten bagatellisiert werden, weil sie bei dem gegenwärtigen Kurs nicht populär sind. Vor dieser Auffassung muß gewarnt werden. Die Arbeiter kammern haben es vermieden, propagandistisch tätig

zu sein. Sie haben sich als gesetzliche Interessenvertretung der Arbeiterschaft gefühlt und danach gehandelt. Es wäre aber verfehlt. zu glauben, baß die Arbeiterkammern ün Denken der Arbeiter und Angestellten weniger verwurzelt sind als irgendeine andere Instanz der Arbeiterbewegung. So wie in allen anderen Kammern in den letzten Wochen sich alle Fraktionen einhellig für die Erhaltung der Arbeiterkam- mern ausgesprochen haben, so steht wohl auch unsere Voll versammlung heute aus dem gleichen Standpunkte. Die Arbeiter

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1928/27_12_1928/TI_BA_ZE_1928_12_27_20_object_8375452.png
Page 20 of 22
Date: 27.12.1928
Physical description: 22
Kammern. Ziegeldach. Elektr. Licht und Waffer. Kleiner Obst- und Gemüsegarten mit 20 Obstbäumen. Preis 16.000 8. 1155. Geschäftshaus in erstem Fremdenverkehrsort (Sommer- und Wintersportplatz) Tirols. Haus im guten Bauzustand mit Verkaufslokal, zwei Nebenlokale, Schreibzimmer, große Werkstätte, Keller, Holzlege, sieben Zimmer, zwei Küchen, Glasveranda. Harte Bedachung. Elektr. Licht und Wasser. 800 qm Garten. Der Besitz ist freistehend und an der Der- kehrsstraße gelegen. Guter Geschäftsposten

, Speise, Badezimmer, Klosett. Zwei Wohnungen zu je zwei, bezw. drei Zimmer, Küche, Hausgang, zwei Kammern, Trockenraum. Harte Bedachung. Elektr. Licht, Wasser und Telephon. Preis 26.000 8. 1181. Wohn- bezw. Landhaus mit Gemischtwarenhandlung in Sommerfrischort Tirols. Haus massiv gebaut, mit zwei Keller, einem Geschäftslokal, Magazin, zwölf Zimmer, Küche, drei Balkone. Dachraum. Ziegeldach. Elektr. Licht und Wasser. Zier- und Gemüsegarten. Der Besitz befindet sich inmitten der Ortschaft

, ein Parteienkeller und Vorkeller; Parterre: ein Geschäftslokal sowie drei kleine Wohnungen; 1. und 2. Stock je drei Woh- nungen. Elektr. Licht, Waffer und Gas. Preis 60.000 8; An- zahlung 20.000 8. 1409. Haus mit Branntweinbrennerei in einer Stadt des Unter- inntales. Dies ist ein älteres Gebäude und besteht aus Par terre: Brennereilokal mit Dampfkessel, Waschküche und Keller. 1. Stock: zwei Zimmer und drei Kammern; 2. Stock: ein Zimmer, Küche und drei Kammern; 3. Stock: zwei Zimmer, Küche und zwei Kammern

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1926/29_04_1926/TI_BA_ZE_1926_04_29_14_object_8372924.png
Page 14 of 20
Date: 29.04.1926
Physical description: 20
der Ortschaft liegt (ca. 5 Minu ten entfernt), Fließenbekleidung. Der Besitz hat herrliche, son- nige und freie Lage und wird samt der komplett eingerichte- ten Fleischhauerei (mit maschinellem Betrieb), sowie den ge- samten Fahrnissen und 2 bis 3 Stück Vieh usw. verkauft. Preis 68.000 8, Anzahlung nach Vereinbarung. 718. Zinshaus mit GtöcklgebZube, Obst- und (Gemüsegarten in größerer Stadt. Haus gut gebaut, mit Keller/sieben Küchen, sieben Zimmer, sieben Kammern, Veranda. Stöcklgebäude: zwei Kuchen, zwei

Zimmer, zwei Kammern. Glektr. Licht und Wasser. Waschküche mit Keffel. Holzlegen. Preis 18.000 8. 726. Größeres, vollständig arrondiertes Banernanwefen (Berg, gut) im Unterinntal. Bauernhaus, gut gebaut, mit zwei Keller, Waschküche, Stube, Küche, Speise, fünf Zimmer, Dach- boden mit Kammer. Große Stallungen für zirka 40 Stück Vieh, Kleintierstallung, zirka 38 Jauch gute Aecker und Wiesen zur Haltung von 20 Stück Großvieh, zirka 34 Jauch sehr gut bestockte Eigentumswaldung. Preis 60.000 8; An- zahlung

mit Kessel, zwei Keller, sechs Holzlegen, vier Wohnungen zu je drei Zimmer, Küche, Balkon, Klosetts, zwei Wohnungen zu je ein Zimmer, Küche, Kabinett. Dach, raum mit zwei Kammern, Ziegeldach. Elektrisches Licht und Waffer. Kleines Sommerhaus. Preis 30.000 8, 793. Massiv gebautes Zinshaus mit drei Werkstättenlokale für Schlosserei (elektr. Betrieb) geeignet in Vorarlberg. Eintet- lung des Hauses: drei Werkstättenlokale, zwei Wohnungen zu je drei Zimmer, Küche; zwei Wohnungen zu je zwei Zimmer und Küche

. Landhaus im Mittelgebirge mit 1400 qm Garte« (T Zimmer, 2 Küchen, 2 Kammern. Beziehbar. Preis 25.000 8. 1378. Größerer, vollständig arrondierter Baurrnhss (Berggirt) im Unterland. Haus Blockbau, reparaturbedürftig, mit Küche, Stube, Speise, 3 Zimmern, Getreidekammer. Schindel dach. Waffer beim Haus. Stallung für 20 Stück Vieh, Stadel mit Tenne und Einfahrt, 3 sep. Futterställe, Asten mit Futter stall, 8 Heustadel. Gründe, teilweise zum Führen, und zwar: öVs Jauch Aecker, 29 1 /* Jauch Wiesen, 16 Jauch

, kl. Keller; Parterre: getäfelte Stube, Küche, Kammer und Kornkammer; 1. Stock: 3 Kammern, so wie Dachboden. Schindelbedachung. Elektr. Licht und Waffer im Hause und in der Stallung. Der Besitz bat schöne Lage und liegt ca. V» Stunde von der Kirche und Schule sowie Bahnstation entfernt. Auf- demselben können ea. 18 Stück Rindvieh gehalten werden. Derselbe wird samt Fundus in- structus verkauft. Leb. Inventar: 14 Stück Rindvieh, 2 Pferde und Geflügel. Totes Inventar: sämtl. landwirtschaftlichen Geräte

21