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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 5 of 24
Date: 17.09.2005
Physical description: 24
Ta geszeitung Sa/So 17./18.9.200S Nr. 190 S Ü D T I R O L 5 In den nächsten Tagen entscheidet das Landgericht Landshut, ob sich Klaus Dieter Butz wegen Mordes an derMeraner Geschäftsfrau Ingeborg Larcher verantworten muss. Derweil ist der 63-Jährige in die Justizvollzugsanstalt nach Straubing überstellt worden, wo auch der Serienmörder Frank Thäder einsitzt. BRIEF AN DEN 4V Von Artur Oberhofer J etzt liegt der Ball beim Landgericht Landshut: Richter Werner Loher -wird vermutlich noch innerhalb

Sep tember entscheiden, ob sich Klaus Dieter Butz, 63, wegen Mordes im Fall Ingeborg Lar cher verantworten muss. Von der Meraner Geschäftsfrau fehlt seit 31. Mai 2001 jede Spur. Der Vertrauensanwalt von Klaus Dieter Butz hat vergangene Wo che am Landgericht in Landshut einen Schriftsatz mit Einwänden gegen die Mordanklage hinter legt. Die Staatsanwaltschaft Landshut hatte Anklage wegen „Mordes aus Habgier“ erhoben. Das Landgericht Landshut muss mm entscheiden, ob die Klage zugelassen wird. Butz

-Anwalt Hartmut Finger geht insgeheim davon aus, dass es zum einem Hauptverfahren kommen wird. Finger, einer der besten Straf verteidiger in Bayern, gestern gegenüber der : Tageszeitung: »igfe g?^^yort^sr^SEC,dgs. Landgericht die Klage zulassen wird.“ Gleichwohl ist der Butz- Verteidiger zuversichtlich, dass die von den Ermittlern zusam mengetragenen Elemente nicht für eine Verurteilung seines Man danten ausreichen würden. „Es wird in jedem Fall einer der span nendsten Prozesse meiner Lauf bahn

“, so freut sich Finger. Sollte das Landgericht Landshut die Klage der Staatsanwaltschaft innerhalb September zulassen, würde der Prozess im- Vermiss tenfall Ingeborg Larcher wohl noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. „Zwischen der Zulassung der Klage und der Verhandlung vergehen bei uns Rechtsanwalt Hartmut Finger (rechts) mit seinem Mandanten Klaus Dieter Butz: Bereiten sich auf einen spannenden . Mordprozess vor - Wyk****'-**? ’ in der Regel zwei, drei Monate“, so der Rechtsanwalt. „Bei uns geht

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 11.08.1955
Physical description: 12
auch die Schätzungssumme für die Och sen zu erlegen, sobald das Landgericht ihn dazu auffordere. Und sollte er seiner Pflicht als Bürge nicht nachkommen, so möge Hin d’as Landgericht Klausen, sofort und' ohne alle gesetzliche Rücksicht auf seinem Hofe Punglitt an beweglicher oder unbeweglicher Habe pfänden. Josef Staffier eröffnete nach dieser Zusage des Hatzes, daß er wegen der Bepfändetem Ochsen an den König von Bayern Berufung einlege Das Landgericht konnte ihm diesen Schritt nicht veroieten Die Rittner aber gaben

unter d’er Hand dem Hatzes zu verstehen, er solle auf keinen Falle für die Ochsen etwas bezahlen, auch wenn ihn das Landgericht Klausen dazu auf fordere oder gar mit Pfändung drohe. Hatzes verstand und folgte. Am folgenden Tage erschienen die Rittnei. und holten die Ochsen aus dem Stalle, des Peter Pitschieler in Viflanders ab. Die Rittnei hatten ihre Ochsen und die Villanderer hatten einen Bürgen, der nie zahlte. Als Ihn der- Vorsteher von Viflanders, Peter Paul Ploner nach längerem Warten

an seine Pflicht als Bürge mahnte, erhielt er ’ gute Worte, aber kein Geld. Auf diese Abweisung hin Wäncjte -. sich Ploner an das Landgericht Klauäep. Das selbe gab am 21. Sepember 1813 deni Hatzes zu wissen, daß gegen ihn mit Pfäridüng vor- gegangen werde, falls er biqrien 14 Tägefl die Summe von 158 fl. 36 kr. nicht bezahle. Das Gericht ließ dem Hatzes aber einen Ausweg offen. Es fügte nämlich bei, er könne sich der Pfändung entziehen, wenn er durch die Rittner dagegen Einspruch erheben lasse, was Hatzes

auch wohlweislich tat, Die Pfändung unterblieb. Anfangs des Jahres 1814 drohte das Landgericht Klausen auf Antrag des" Vor stehers vön Viflanders den Erben nach dem verstorbenen Hatzes mit einer durchgreifen den Pfändung. Auch diese Pfändung ließ sich nicht durchführen, weil noch immer der Re kurs des Josef Staffier an den bayrischen König behlng Am 26. Mai 1814 traf endlich die Entscheidung des Königs beim Land gericht Klausen ein. Der König wies die Be rufung zurück, weil ihm der Streit für eine königliche

Entscheidung zu geringfügig schien Der königliche bayrische Akt trägt die Unter schrift Sr. Majestät und die Unterschritt des Grafen Maximilian Montgelas, des allmäeh-. tigen Ministers des Königs. Verdienen es die sechs gepfändeten Rittner Ochsen nicht, daß sie berühmte Ochsen genannt werden, weil ihretwegen sich sogar ein König bemühen mußte? Der kgl. bayrische Entscheid wurde den beiden streitenden Parteien am 8. Juli 1814 auf dem Landgericht ln Klausen vor gelesen. Damals war SUdtirol schon Öster

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 04.08.1955
Physical description: 12
durch den Ad’vokaten Höllrigl in Brixen beim königlichen Landgericht in Klausen Berufung gegen das Weiderecht der Rittner auf ihrer Alpe ein. Nach Verhandlun gen hin und her erfolgte am 26. August 1812 seitens des Landgerichtes Klausen d'er Ur teilsspruch, daß für immer und für ganz das Weiderecht der Rittner auf der Villanderer Alpe zu bestehen aufgehört habe, Die Freude d'arob war in Villanders hundertprozentig. Bald aber wurde von dieser Freude Stück um Stück abgezwackt, so daß nichts davon übrig blieb

keine der beiden streitenden Parteien zu irgend einer Auseinandersetzung gelangte. Im fol genden Jahre, im Jahre 1813, trieben die Rittner in voller Ruhe undf Unbekümmert heit ihr Vieh wieder auf die Villanderer Alpe Gegen dieses Vorgehen ihres Nachbarn er statteten die Villanderer sofort die Anzeige beim Landgericht Klausen. Von dort her er hielten sie den Entscheid!, sie möchten die Rittner veranlassen, ihr Vieh alsobald von der Villanderer Alpe abzutreiben. Sollten sich die Rittner aber dessen weigern

, so wären die Villanderer berechtigt, den Ritt- nern vier bis sechs Stück Vieh zu pfänden. Gewalt jed'oeh sollen sie anläßlich der Pfän dung nicht anwenden. Im Falle aber, daß sich die Rittner der Pfändung mit Gewalt widersetzten, sollten die Villanderer beim Landgericht Klausen die Rittner verklagen. Die Villanderer teilten den Rittnem also- gleich diesen Bescheid des Landgerichtes mit. Die Rittner hörten ihn unter Schweigen an und beließen ihr Vieh auf der Alpe. Die Rittner machten es immer

des Peter Pitschieler ein. Das geschah am 19, Juni 1813, Dieser Feter Pitschieler wird uns noch man ches Mal begegnen. Seines Standes war er- der angesehene Wirt zum Steinbock inVlllän- ders. Das Landgericht Klausen schickte nach Kenntnisnahme der Pfändung sofort den Metzger Josef Reichhalter von Klausen und Josef Harpf, Bestandmann am äußeren Spi- tale in Klausen, nach Villanders zur Schät zung der Ochsen hinauf. Diese beiden Fach leute schätzten das Paar große Ochsen auf 200 fl., das Paar mittere

auf 150 fl. und das Paar kleine auf 130 fl., macht 480 fl. aus. Die Rittner machten über dieses betrübliche Geschehnis die Anzeige in Bozen. Von dort her schrieb der Vizepräfekt am 21. Juni an das Landgericht Klausen, daß die sechs Och sen den Rittnem sofort zurückgestellt wer den müssen. Auch sollten die Rittner wie bisher in der Ausübung ihres Weiderechtes unbehelligt gelassen werden. Der ganze Streit müsse auf diplomatischem Wege be reinigt werden. Schon am nächsten Tag schrieb das Landgericht

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 6 of 16
Date: 21.01.2004
Physical description: 16
) mit 76 Hundertstel Rückstand auf den britischen Sieger Michäl East (3.47,29). East gewann die 4.000 Dollar Siegerprämie, die die Ge winner der einzelnen Rennen in Glasgow erhalten. „Dringender Tatverdacht" Ein dreiköpfiger Richtersenat am Landgericht Landshut hat eine Haftbeschwerde des Untersuchungshäftlings Klaus Dieter Butz abgewiesen: wegen „dringenden Tatverdachts“ sowie wegen Fluchtgefahr. In der nächsten Woche kommt es in Bozen zu einem Gipfeltreffen der italienischen und deutschen Ermittler

Ingeborg Larcher verdächtigt In der Folge hatte das Landgericht in Lands hut als übergeordnete Instanz über die Haft- beschwerde des Klaus Butz zu befinden. Ein dreiköpfiger Richterse nat unter Vorsitz der Richterin Alexandra Pflügler-Wörle hat den Haftbefehl des Amtsge richtes Erding für rech tens erklärt So gesche hen am 7. Jänner dieses Jahres. Nicht nur: Die zuständige Strafkam mer hat, nach Informa tionen der Tageszei tung, im Fall Butz so wohl den dringenden Tatverdacht des Tot- • schlags im Füll

an das Oberlandesgericht in Mün chen einrichten. Nachdem aber das Landgericht in Landshut die erste Beschwerde de facto vom Tisch gefegt hat, bestehen kaum Chancen, dass Butz mit einer eventuellen Beschwerde durch kommt Die Untersuchungshaft gegen Untersuchungshäftling Klaus Dieter Butz: Bleibt nach wie vor in U-Haft Klaus Butz ist auf sechs Monate befristet. Bis 13. Mai muss die Staatsanwaltschaft in Landshut entscheiden, ob sie gegen Butz Anklage erhebt, oder ob sie das Verfahren archiviert. Bereits nächste Woche

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Volksbote
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Page 13 of 20
Date: 21.05.1992
Physical description: 20
Kreisamtsakten des Staatsarchivs Bozen Viehmarkt auf dem Brixner Domplatz Die wär’s mit einem Viehmarkt auf dem Domplatz? Anno 1815 wandten sich Brixner Bürger, darunter nicht wenige Wirte, und die Ausschüsse des Landgerichts in einem Schreiben an das k.k. Landgericht Brixen mit der Bitte, die Viehmärkte künftig auf dem Domplatz abhalten zu dürfen. Sie meinten, daß sich dieser Platz bestens dafür eigne, weil er geräumig ist, eine ordentliche Lage in der Nähe des Warenmarktes hat, so daß die Weinwirte, Krämer

straße (auf dem Bärnplatz) abgehalte nen Viehmärkte tatsächlich und ohne weiteren Aufschub verlegt werden mußten, versuchten noch einmal über dreißig Bürger, den Domplatz als Marktareal zu bekommen. Als Haupt-, argument wurde erneut ins Treffen geführt, daß der Viehmarkt in zentra ler Lage in der Stadt die Wirtschaft beleben würde. Die Bauern und Marktbesucher könnten bequem ih ren Geschäften nachgehen, und die Wirte, Handwerker und Krämer hät ten ihren Vorteil. Das Landgericht ließ

sich auch dies mal nicht erweichen. Daraufhin wag ten es ein Dutzend Bürger, direkt ans Kreisamt zu schreiben, in der Hoff nung, dort ^in Einlenken zu erflehen, doch umsonst. Auch eine beigelegte Erklärung der kirchlichen Behörde, daß bei entsprechender Ruhe und Ordnung der Markt auf dem Dom platz genehmigt werden könne, half nichts. Das Landgericht informierte das Kreisamt über den Sachverhalt, wies darauf hin, daß sich das Landge richts- und Rentamtsgebäude sowie das Schulhaus auf dem Domplatz be finden

, und stellte empört die Fragen: „Wenn die Viehmärkte auf dem Domplatz abgehalten würden, sollen sodann die Schulknaben unter das Vieh durchschliefen, um in die Schule zu kommen? Sollen das Landgericht und das Rentamt unter dem beständi gen Geplärr des Viehes amtieren? Die Schullehrer Schule und die Geistlich keit die Gottesdienste in der Pfarr- Dom- und Frauenkirche halten?“ Das landgerichtliche Schreiben schließt mit den Worten: „Es war Ernst nöthig, die Viehmärkte vom Domplatz wegzubringen, und mit Ernst

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 06.05.1941
Physical description: 4
. Das Gericht sprach die Todesstrafe aus. Sühne für Mord an Vorkämpfern der Bewegung Salzburg, 6. Mai. Das Landgericht Salzburg hat sich in sechstägi- ger Verhandlung mit den Vorgängen befaßt, die im Juli 1934 bei dem bewaffneten Vorgehen gegen die Bewegung zur Erschießung von sechs nationalfozialistrschen Kämpfern in Lamprechtshausen geführt Hatzen. Nach eingehender Beweisaufnahme, in der über 60 Zeugen ver nommen wurden, hat das Landgericht die Angeklagten Josef Stoch- mal und Franz Rosenkranz wegen

versuchter Bestellung zum Mord verurtellt, und zwar Stochmal zu acht Jahren und Rosenkranz zu sechs Jahren schweren Kerkers. Die Angeklagten konnten lediglich wegen versuchter Bestellung zum Mord bestraft werden, da sich nicht einwandfrei Nachweisen ließ, daß die tödlichen Schüsse in Ausführung eines von ihnen erteilten Schieß befehls abgegeben worden waren. Ein Wechifcher Mörder verurteitt Vor dem Landgericht in Linz hatte sich der ehemalige tschechische Soldat Josef S ch e st a k zu verantworten

Rundfunk teilnehmer sind auf Grund dieser Bestimmung wiederholt durch empfindlicheGeld- undHaft st rasen zur Ordnung gerufen worden. Das Landgericht in Lüdenscheid hat in einer Entscheidung (2 8 49/39) einen weiteren Weg gezeigt, um eine Störung des Hausfriedens durch Radiolärm zu verhindern. Das Gericht er klärt jeden gestörten Hausbewohner für berechtigt, den Unruhe stifter auf Unterlassung übermäßigen Radiolärms zu klagen. Wenn der Störer dem Urteil keine Folge leistet, können erheb liche Geld

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 07.08.1940
Physical description: 4
der Jude Julius Israel Hacker sestgenommen und dem Landgericht eingeliesert. Der Jude Israel Weiß wurde wegen Schleichhandels mit Spinnstoffwaren fest- enommen und dem Landgericht eingeliefert. In seinem Besitz wur- en Damenstrümpse und Damenwäsche vorgefunden und sichergestellt. Fohnsdorf. (Mutwillig die Brems anla ge gestört.) Ein 22 Jahre alter Bergmann, der zwei Jahre im Braunkohlenberg werk Tauchen beschäftigt war, hatte mehrmals versucht, eine Lösung seines Arbeitsverhältnisses zu erreichen

, daß er auch heute noch nicht ganz hergestellt ist. Vor dem Landgericht Graz war die Rester des Verbrechens des versuchten Meuchelmordes angeklagt. Sie begründete die Tat damit, daß sie auf ihren Lebensgefährten einen Zorn gehabt habe, weil dieser ihre Schulden nicht bezahlen wollte. Die Rester war zwar vor acht Jahren zwei Monate in einer Heilanstalt für Geisteskranke am Feldhos. Zur Tatzeit hatte aber bei ihr, wie aus dem aerichtsärztlichen Gutachten hervorging, keinerlei vorübergehende Geistesstörung

bestanden. Der Gerichtshof verurteilte die Rester zu acht Jahren schweren Kerkers. Graz. (Hamsterfahrten enden im Landgericht.) Karl Sommer aus Wien unternahm im heurigen Frühjahr mehrere Fahr ten in die Oststeiermark, aber nicht, um sich etwa an der Baumblüte oder dergleichen zu erfreuen, sondern um Fleisch und Fett zu hamstern und nutzbringend weiter zu verkaufen. Bei seiner letzten Hamstersahrt wurde er von einem Gendarmeriebeamten gefaßt. Es konnte ihm nachgewiesen werden, daß er mindestens

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Schlern
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Page 49 of 118
Date: 01.09.1961
Physical description: 118
und weltlichen Herren ent zogen. Gegen diese Verschleuderung geist lichen Gutes erhoben sich Gegenbestre- bungen, allein sie blieben ergebnislos. Nach einem Erhebungsbericht aus dem Jahre 1813 (F. B. 1035) wird die Behebung des Zehents in Tirol ganz verschieden ge- handhabt. Im Landgericht Enneberg wird der Zehent nur vom ausgedroschenen Ge treide (als Sackzehent) bezogen. In den Landgerichten Glurns und Täufers wird fast durchwegs der Saokzehent gereicht. Im Landgericht Innsbruck wird vom Tür kischkorn

der Zehent durchaus in Geld bezahlt, auch der größte Teil des übrigen Zehents in Geld oder als sog. Sackzehent nämlich dergestalt entrichtet, daß eine bestimmte Quantität Körner nach den bestehenden Verträgen beim Zehentherrn aufgeschüttet wird, auf dem Felde wird kein Zehent behoben. Im Landgericht Passeier, ausgenommen die Pfarre Sankt Martin, wird ein benannter Zehent ge geben. Im Landgericht Silz wird von aller Frucht der ganze Zehent bezogen. Bei gewissen Früchten, wie beim Tür kischkorn, bei Flachs

, Hanf, Erbsen, Fisolen, Bohnen, Erdäpfel, Kraut werden die Äcker abgeschätzt oder gemessen und der zehnte Teil wird dem Zehentherrn überlassen, der die Früchte von der Wurzel nehmen und abführen muß. Dermalen haben die Gemeinden den Zehent durchaus in Pacht. Im Landgericht Stubai gibt es keinen Feld- oder Naturalzehent, sondern nur einen auf immer unabänderlich bestimm ten oder benannten Zehent. Im Land gericht Nauders gibt es die Zehentabgabe überhaupt nicht. Im Landgericht Schlan- ders

wird nicht die 10., sondern die elfte Garbe gegeben. Im Landgericht Innsbruck — außer Wüten — wird nirgends von einer Frucht gattung auf die andere gezählt. Im Land gericht Klausen wird, wenn die Früchte zu einerlei schwerer oder leichter Ge treidegattung gehören, von einem Acker auf den anderen, von einer Frucht auf die andere gezählt. Im Landgericht Welsberg kann, wenn der Zehentmann auf einem und demselben Acker verschiedene Ge treidearten angebaut hat, der Zehent herr ohne Unterschied der Schwere oder Leichtigkeit

des Getreides fortzählen, er hat die Wahl, wo er zu zählen anfangen will. Im Landgericht Rattenberg wird zwar von einem Acker auf den anderen fortgezählt, doch nur wenn die Äcker mit der nämlichen Frucht besät sind, folg lich von Weizen auf Weizen, nicht aber von einem Weizen- auf einen Kornacker. Ebenso wird es in den Landgerichten Zell am Ziller, Silz, Täufers gehalten. Das Landgericht Kufstein berichtet, daß auch im tirolischen Teil von jeder Getreideart besonders gezählt wird. Desgleichen be richten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.11.1953
Physical description: 6
, als ihm das Nürnberger Landgericht vorwarf, sich an einer 53jährigen Toilettefrau unsitt lich vergangen zu haben. Weil er bisher je doch .nicht bestraft war und einen guten Ruf hatte, wurde er wegen Unzucht nur zu acht Monaten Gefängnis mit dreijähriger Be währungsfrist verurteilt. Er muß jedoch eine Geldbuße von 1000 D-Mark an die Blinden fürsorge bezahlen. Er behauptet, während seiner Tat total betrunken gewesen zu sein und sich an nichts mehr erinnern zu können. Fuhrleute! Verschuldet keine Verkehrsun- tllle

alle drei gerettet werden, aus einem Vor gefundenen Schreiben ging hervor, daß sich Wulf mit seiner Familie das Leben nehmen wollte, weil er seine Untermieterin ermordet hatte. Ihre Leiche wurde dann auf dem Dach boden gefunden. Kirchenräuber mit einem Personen kraftwagen Vor dem Augsburger Landgericht begann der Prozeß gegen eine siebenköpfige Bande, der mindestens 69 Fälle von Kirchenraub zur Last gelegt werden. Nach der Anklageschrift sollen die Ange klagten in Bayern, Baden-Württemberg, Hes

war vor einigen Jahren wegen depressiver Gemütsstörungen in der Tübinger Nervenklinik behandelt worden, wobei ein damals neuartiges Insulin-Schockverfahren angewendet wurde. Bei der Patientin traten nach einiger Zeit schwere Lähmungserschei nungen auf. Bis heute ist die Frau erwerbs unfähig. Sie hatte vor dem Landgericht Tü bingen gegen die Klinik und darüber hinaus das Land mit der Begründung geklagt, daß vor Verabreichung der Insulin-Spritzen nicht ihr Einverständnis eingeholt worden sei

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