. Das Testament des Königs von Rumänien. Das Testament des Königs, vom König eigenhändig geschrieben, datiert vom 26. Fe bruar 1899, ist mit einem Zusätze vom Jahre 1911 versehen. In der Einleitung sagt der Kö nig, daß er fast KV Jahre alt, die Pflicht fühle, feine letzten Verfügungen zu treffen. Sein Le ben sei so enge mit dem Lande verknüpft, daß er wünsche, daß das Land dies auch nach seinem Tode erfahre. Trotz aller Hindernisse, sagt er, trotz heftiger Angriffe, ging ich ohne Furcht den Wez des Rechtes
vorwärts, vertrauend auf Gott und die Treue meines Voltes. Es gelang mir, an der Mündung der Donau ins Schwarze Meer einen Staat mit einer guten Armee und allen Mitteln aufzurichten, die ihn fähig machen, feine Stellung zu wahren. Seinem Nachfolger empfiehlt der König den Wahlspruch: „Alles für das Land, nichts für mich!' Er dankt allen, die gegen ihn geschrieben oder gesprochen haben. Er sendet allen die letzten Grüße voller Liebe und bittet, daß auch die künftigen Generationen sich erinnern mögen
, wie ex sich mit ganzer Seele dem geliebten Volke gewidmet habe, in dessen Mitte er glücklich war. Dle Begräbnisstätte König Carols. Aus Bukarest wird gemeldet: Das Kloster Eurtea de Atgesch, wo König Carol begraben zu werden wünschte, wurde 1518 vom frommen Fürsten Basarab IV. Neagoe im byzantinischen Stile mit starten arabischen Einflüsse erbaut. Es bildete das hervorragendste Denkmal Rumä niens, geriet jedoch in einen trostlosen Zustand. Das Innere wurde durch Feuer zerstört. König Carol beauftragte
einen französischen Architek ten namens Lecomt, einen Schüler des Viollet- le-Bucs, mit der Restaurierung, die in den Achtzigerjahren beendet wurde. Der König Nr.. 117. Seite 3 widmete dem Werke seine ganze Liebe und Für- orgs, weshalb Rumänien die Erhaltung des Werkes dem Könige verdankt. Die Politik Rumäniens. Der Präsident des rumänischen Senats, Basil Missir, hat dem in Jafsy erscheine?^«-» Blatte „Opinis' eine Unterredung gewährt in der er sagte, Rumänien werde neutral bleiben. Die Erregung