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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 16.10.1914
Physical description: 16
Sette 6. — Nr. 81. Freitag, Lienzer Nachrichten.' 16. Oktober. Jahrgang 1914. Rumäniens Versprechen an König Carol. Berlin, 12. Oktober. Der „Lokal-Anzeiger" teilt mit, daß der verstorbene König Carol von Rumänien, der offenbar schon längere Zeit sein Ableben fühlte, einige Tage vor seinem Tode in Gegenwart des Thronfolgers alle Parteiführer um sich versammelte und feierlich st von jedem ein zelnen sich in die Hand versprechen ließ, an der bisherigen Politik fe st zuhalten. Das teftament

des toten Königs. Bukarest, 11. Oktober. (K.-B.) Das Testament des Königs, vom König eigenhändig geschrieben, datiert vom 26. Februar 1892 und ist mit einem Zusatz vom Jahre 1911 versehen. In der Einlei tung iagt der König, daß er, fast 60 Jahre alt, die Pflicht fühle, seine letzten Verfügungen zu treffen. Trotz aller Hindernisse, sagt er, trotz heftiger Angriffe ging ich ohne Furcht den Weg des Rechtes vorwärts, vertrauend auf Gott und die Treue meines Volkes. Es gelang mir, an der Mündung der Donau

in das Schwarze Meer einen Staat mit einer guten Armee und allen Mitteln aufzurichten, die ihn fählg machen, seine Stellung zu wahren. Seinem Nachfolger em pfiehlt der König den Wahlspruch: Alles für das Land, nichts für mich! Der König wünscht in Ge neralsuniform, mit den Kriegsdekorationen, dem Ordensstern von Rumänien und dem Hohen- z o l l e r n k r e u z auf der Brust, begraben zu werden. „Der König ift tot! - 6$ lebe der König!“ König Ferdinand. Bukarest, 12. Oktober. Der neue König und die Königin

wurden bei ihrem Eintreffen in Bukarest von der dichtgedrängt sie erwartenden Volksmenge in Ausdrücken wärmster Sympathien begrüßt. Als der König zum Schluß seiner Ansprache an die De putierten die Worte sprach: Als guter Rumäne werde ich trachten, meine ganze Kraft meinem geliebten Lande zu widmen, ertönte minutenlanger Beifall des ganzen Hauses, worauf Hoch-Rufe auf die Königin und den Kronprinzen folgten. — Um 4 Uhr nach mittags erfolgte die Beeidigung der Truppen in allen Garnisonen des Landes

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Tiroler Post
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Page 2 of 28
Date: 16.10.1914
Physical description: 28
wie es selbstverständlich ist, daß der Unmut sich bereits offen gegen die kehrt, die am unglücklichen Kriege Schuld sind: öas ist der König und die Regierung. Das ist überall so und wird überall so sein. Bezeich nend ist, daß sich die serbische Regierung selbst nicht mehr bemüht, diese Stimmen in den Zeitungen zu unterdrücken. Der Wahrheit am nächsten dürfte wohl der Bericht einer Persönlichkeit kommen, die bis zum 3. Oktober in der derzeitigen Haupt stadt, Nisch, weilte. Sie berichtet: f In Nisch herrscht

gelitten. Von Kunstwerken ist nichts zerstört worden. Die Bevölkerung kehrt allmählich zurück. Sie ist froh, daß dis Engländer verschwunden sind. Der Schaden in Antwerpen. Amsterdam, 15. Oktober. Holländische Zeitungen schätzen den in Antwerpen durch die Beschießung der Stadt angerichteten Scha den auf höchstens 10 Millionen, dagegen die Verluste der Stadt durch die von den Englän dern vernichteten Lebensmittelvorräte auj mindestens 200 Millionen. W „König Albert ohne Land." Wien, 15. Okt

. Das „Fremdenblatt* schreibt: Ein König Albert ohne Land. Belgien hat England und Frankreich enorme Dienste ge leistet. Man stelle sich nur vor, die deutschen Armeen wären nicht genötigt gewesen, bei Lüt, tich, Namur und Antwerpen so viel kostbare Zeit zu verlieren und hätten unbekümmert um die Vorgänge in ihrem Rücken den furchtbaren Vor. stoß auf Frankreich unternehmen und fortsetzen können. Dann wäre wohl heute das Schicksal von Paris bereits entschieden. Belgien hat sich aufgeopfert im Dienste Frankreich

und Englands. Und was ist die Folge davon? König Albert ist ein' Feldherr ohne Armee, die belgische Regie« rung ohne Wirkungskreis. In England haben sie einst einen König gehabt — Johann, der den Beinamen „ohne Land" führte. Jetzt hat es England dazu gebracht, daß dieser Herrscher einen Kollegen erhielt, nämlich König Albert ohne Land. Die österreichischen Motor- batterien vor Antwerpen. y. Wien, 13. Oktober. Der Spezialbericht- erstatter des „Neuen Wiener Tagblattes" auf dem westlichen Kriegsschauplätze

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Tiroler Post
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Page 5 of 28
Date: 16.10.1914
Physical description: 28
wurden die Forts Kessel und Broechem zum Schweigen gebracht, die Stadt Lierre genommen. — Auf dem rechten Flügel in Frankreich weitere Erfolge erzielt. — In Polen gewannen die gegen die Weichsel vorgehenden deutschen Kräfte Füh lung mit russischen Truppen. König Karol gestorben. Mt König Karol ist wieder einer der Großen dieser Welt dahin gegangen, ein Fels in den brandenden Fluten der Balkange schichte, ein Markstein für die politischen und militärischen Aspirationen seines Volkes und ein starker

Damm gegen den Ruffophilismus, der mit rollendem Gold den ganzen Balkan unter sein Joch beugen wollte. Mit einer gewissen Wehmut und aus das tiefste erschüttert vernehmen wir diese Trauerkunde, die von doppelter Bedeutung sein kann wegen der gewaltigen Gestaltungs kraft, die diesen Augenblicken innewohnt. König Karol war ein Hohenzollern, der noch die bunte Uniform der preußischen Dragoner getragen und der den Fahneneid, einst seinem Kaiser geschworen in den Tagen des werden den größeren

Deutschlands, hielt und zu halten wußte, trotz des Dräuens der Zeit. König Karol war seinem Volke ein weiser Herrscher, ein Regent von Romanen, der des deutschen Wesens, das ihm feine Mutter mit in die Welt gegeben, niemals vergessen hat. Er war der Abgott seines Volkes und die Ge schichte der Entwicklung des rumänischen Staates liefert den Beweis, warum Karol als Eberhard der Greiner unter den Rumänen betrachtet werden konnte. Es ist überflüssig hier in diesen Zeilen, die wir als Strauß des Gedenkens

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.10.1914
Physical description: 4
haben, ihren eigenen Landsleuten begreiflich zu machen, warum sie nicht auf ihrem Posten in Paris ausgeharrt, sondern den entlegensten Winkel im Südwesten Frankreichs auf gesucht haben, indes der König der Belgier na chseiner wenig rühmlichen Flucht aus Antwerpen noch in der sich der Mond, der sich bisher hinter dichten Wolken schleiern verborgen gehalten hatte, plötzlich auftauchte und das Schlachtfeld mit den platzenden Granaten be leuchtete, begrüßten wir ihn freudig mit der Weise „Gu ter Mond, du gehst

ihn an die heimatliche Scholle fesselt. Ehedem konnte Paris als Stelldichein der „Könige im Exil" einige Annehmlichkeiten bieten, allein das trifft bei Bordeaux nicht zu, da Poincare und Genossen bereits dort in der Verbannung zu sein scheinen. König Albert geht nicht nach Bordeaux. Sollte sich etwa sein Gewissen dagegen sträuben, die französi schen Staatsmänner wiederzusehen, die ihn betört und ins Verderben gestürzt haben? Wohl möglich., allein die Reue kommt etwas spät, zu spät für das verratene und geopferte

Gesellschaften stattfinden darf. ur 0° § n st L 3n S inz J rund ter 1 ieflw Seit btitmö einer i lung u ch der Stelle der be halten Manch Sonne Unten Peyer, die Tt €in anti-englifches Attentat in ben, ti Bukarest. ift, D Bukarest, 15. Oft Als sich die Brüder Am zwei Unterhändler des englischen Balkankomitees,« dem Sohne des bulgarischen Gesandten GeschO ir Automobil zur Leichenfeier für König Karat bellet ihres feuerte der Iungtürke Pashil Hassan, der aus SaloÄ hier eingetroffen ist, vier Revolverschüsse

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.10.1914
Physical description: 8
statt. Die MgWn Klüchtlinge. Solkestone, 13. Oktober. (KB) Heute sind wieder mehrere tausend Flüchtlinge aus Antwer pen angekommen, viele halb verhungert und in ärmlicher Kleidung. Eisenbahnverkehr Holland— Antwerpen. Ro send aal, 15. Oktober. (KB) Morgen verkehrt wieder die Eisenbahn nach Antwerpen. „König Albert ohne Land'. Das „Fremdenblatt' schreibt: Ein König Al bert ohne Land. Belgien hat England und Frankreich enorme Dienste geleistet. Man stelle sich nur vor, die deutschen Armeen wären

nicht genötigt gewesen» bei Lüttich, Namur und Ant werpen so viel kosEare Zeit zu verlieren und hät ten unbekümmert um die Vorgänge in ihrem Rü cken den furchtbaren Vorstoß aus Frankreich un ternehmen und fortsetzen können. Dann wäre wohl heute das Schicksal von Paris bereits ent schieden. Belgien hat sich aufgeopfert im Dienste Frankreich und Englands. Und was ist die Folge davon? König Albert ist sin Feldherr ohne Ar mee, die belgische Regierung ohne Wirkungskreis. In England haben sie einst einen König

gehabt — Johann, der?en Beinahmen „ohne Land' führ te. -Jetzt hat es England dazu gebracht, daß dieser Herrscher einen Kollegen erhielt, nämlich König Albert obne Land. Die Vorgänge im belgischen Lager während der Belagerung. Ja einem Gespräche mik einem belgischen Flüchtling in Rosendaal wurde dem Spezialbe- richterstatter des „Verl, Lok.-Anz.' über die Vor gänge un Lager der belgischen Verteidiger von Antwerpen während der letzten Tage der Belage rung mitgeteilt: „Unsere Soldaten hatten seit sieben

gegen die ^österreichisch-ungcl- rischen Truppen kämpfenden ferbifchen Armee ist eine verzweifelte. Die «uf dem Rückzüge befindli chen serbischen Truppen wählen als Versamm lungsraum das Terrain an der bulgarischen Gren ze. ' ' König Peter von Serbien über nimmt wieder die Regierung uuÜ die Führung des Heeres. Unbeschreibliches Elend und Not in Serbien. Mailänder „Unione' öevichtet aus Sofia: Die Berichte serbischer Flüchtlinge aus Nisch besagen, daß infolge des Mißlmgens der serbischen Offen sive in Ungarn der König

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.10.1914
Physical description: 8
. Das Testament des Königs von Rumänien. Das Testament des Königs, vom König eigenhändig geschrieben, datiert vom 26. Fe bruar 1899, ist mit einem Zusätze vom Jahre 1911 versehen. In der Einleitung sagt der Kö nig, daß er fast KV Jahre alt, die Pflicht fühle, feine letzten Verfügungen zu treffen. Sein Le ben sei so enge mit dem Lande verknüpft, daß er wünsche, daß das Land dies auch nach seinem Tode erfahre. Trotz aller Hindernisse, sagt er, trotz heftiger Angriffe, ging ich ohne Furcht den Wez des Rechtes

vorwärts, vertrauend auf Gott und die Treue meines Voltes. Es gelang mir, an der Mündung der Donau ins Schwarze Meer einen Staat mit einer guten Armee und allen Mitteln aufzurichten, die ihn fähig machen, feine Stellung zu wahren. Seinem Nachfolger empfiehlt der König den Wahlspruch: „Alles für das Land, nichts für mich!' Er dankt allen, die gegen ihn geschrieben oder gesprochen haben. Er sendet allen die letzten Grüße voller Liebe und bittet, daß auch die künftigen Generationen sich erinnern mögen

, wie ex sich mit ganzer Seele dem geliebten Volke gewidmet habe, in dessen Mitte er glücklich war. Dle Begräbnisstätte König Carols. Aus Bukarest wird gemeldet: Das Kloster Eurtea de Atgesch, wo König Carol begraben zu werden wünschte, wurde 1518 vom frommen Fürsten Basarab IV. Neagoe im byzantinischen Stile mit starten arabischen Einflüsse erbaut. Es bildete das hervorragendste Denkmal Rumä niens, geriet jedoch in einen trostlosen Zustand. Das Innere wurde durch Feuer zerstört. König Carol beauftragte

einen französischen Architek ten namens Lecomt, einen Schüler des Viollet- le-Bucs, mit der Restaurierung, die in den Achtzigerjahren beendet wurde. Der König Nr.. 117. Seite 3 widmete dem Werke seine ganze Liebe und Für- orgs, weshalb Rumänien die Erhaltung des Werkes dem Könige verdankt. Die Politik Rumäniens. Der Präsident des rumänischen Senats, Basil Missir, hat dem in Jafsy erscheine?^«-» Blatte „Opinis' eine Unterredung gewährt in der er sagte, Rumänien werde neutral bleiben. Die Erregung

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 16.10.1914
Physical description: 16
mehr. Wie arg der 'Krieg ' auch ist, so hat er doch auch Gutes gestiftet. Gar man cher hat jetzt eifriger zu beten angefangen; besonders die Segenmessen für die Soldaten werden sehr gut besuchteNot lehrt eben beten! Der KSMg von Rumänien gestorben. - ' ^ NoH längerem Kränkeln ist am '10. Oktober UM halb 1 Uhr mittags König Karol von Rumä nien im hohen Alter von 75 Jahren in Bukarest gestorben» Die Kunde kommt für Fernstehende un erwartet, da erst in den letzten Tagen die.Nachricht kam

von dem türkischen,, sondern auch vom russischen Joche frei. Nachdem das Land unter einheimischen Fürsten nicht zur Ruhe kom men konnte) wurde ihm 1866 in der Person des Verstorbenen ein Fürst und König von Auswärts gegeben. König Karol war ein tüchtiger Herricher ^ in jeder Beziehung. Er brachte in das Land Ord nung, Sicherheit und Ruhe, ordnete die Verwaltung und. schuf ein tüchtiges Heer. Im Jahre 1878 zog er die Russen aus der Klemme, in die sie im Kriege mit den Türken geraten waren. Zum Dank dafür nahm

den Russen anzuschließen, ob wohl man von dieser Seite Menschenunmögliches leistete. In Voraussicht des. ^.koinmendeN Krieges 'stattete ja der großmächtige russische Kaiser/- dem Verstorbenen im vergangenen SMmer Persönlich und höchst- feierlich im eigenem Lande einen Besuch ab mck versprach dem jetzigen Kronprinzen seine Tochter als Braut. König Karol war höflich und freundlich, ließ sich aber nicht eintun. Der Verstor bene war kinderlos und hinterläßt das' Reich.seinem Neffen, den: Prinzen

, nunnlehrigen König Ferdi nand, der im ^- Lebensjahre steht. ' DZe NeZWon des mMchm VMxs. - > Kein christliches Bekenntnis (Konfession) äußert eine solche Feindschaft, solch leidenschaft lichen Haß gegen die katholische Kirche, wie die schismatische, die sogenannte o r th o d. o x e ^oder Aturn! auf em Polnisches Dorf^.

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