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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.08.1807
Physical description: 8
iint> ln Wasser geschlagen. Eine Niederlage Swlerkorty werden ebenfalls Sr. Mas. dem folgte der andern auf dem Fuße. Die Ervde- Könige von Preußen zurückgeqeben werden, rung von Belgrad und Orsova durch die Oest- Se. Majestät der König von Preußen erkent reicher; die Einnahme von Ismail durch den Se. Majestät den König von Neapel, Joseph grauiamen Suwarow, der hier 15/002 Türken Napoleon , und Se. Majestät den König von erwürgen ließ , die Erstürmung von Oczakow Holland, Ludwig Napoleon

, durch Potemkin, wobey 25,002Türken umkamen; Se. Majestät der König von Preußen erkent die Zerstörung der ottomanischen Marine — gleicher Maßen den Rheinbund , und den ae» dreß waren die Resultate eines Krieges, der grnwänigen Besitzstand cmes Jeden der ihn noch durch den Fnedensschluß zu Jassy den 4ten biis-nden Souveräne, und die Titel an , die August 1721 glücklich genug beendigt ward. — Mehreren derselben entweder durch die Bundes« Denn Selim verlor, anstatt des Wohnsitzes in akte

Vertrages an wird Gegenwärtiger Friedens» und Freundschasts» vollkommener Friede und Freundschaft zwischen Vertrag soll gemeinschaftlich für Se. Majestät Sr. Maj. dem Kaiser der Franzosen. König den König von Neapel, Joseph Napoleon, für von Italien, und Sr. Majestät dem Könige Se. Majestät den König von Holland, und die von Preußen Statt hgben. mit Sr. Majestät dem Kaiser Napoleon alliir» Der Theil des Herzogthums Magdeburg, trn Souveräne des Rheinbundes gelten, her auf dem rechtenUfer der Elbe liegt

;- Se. Maj. der König voa Preußen erkennt Die Mark Prignitz, die Uker-Mark, die gleichfalls Se. kais. Hoheit den Prinzen Hiero» Mittel» und Neumark von Brandenburg, mit nymus Napoleon als König voa Westphalen Ausnahme des Kottbusser - Kreises in der Nie« an. - der »Lausitz; das Herzogthum Pommern; Se. Maj. der König von Preußen tritt mit Ober» Unter» und Neu »Schlesien mit der allem Eigenthumsrecht und Souverainitat den Grafschaft Glatz; Königen, Großderzogen, Herzogen und Fürsten, Der Theil des Netz

»Distriktes, welcher im die von Sr. Maj. dem Kaiser der. Franzosen, Norden der Strasse von Dricsen nach Schnei- König von Italien werden bezeichnet werden, demühl, und im Norden einer Linie liegt, die alle die Herzogthümer, Markgrasschaften, Fürs von SchNkidemühl über Waldau zur Weichsel stenlhümer, Graf »und Herrschaften, überhaupt geht, und an den Gränzen des Bromberqer- alle Gebiethe und Destandcheile von was immer Kreises hinläust^ Pommerellen; die Insel No» für Gebiethen, wie auch alle Domänen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 31.03.1808
Physical description: 8
sy ließ Er, mit Recht darüber ausgebracht, sei- «cm Charakter getreu und aus das Wohl seines Reichs stäts sorgfältig bedacht, dem Könige von Großbrittannien zu erkennen geben, daß Er btt? diesem schmählichen Verfahren , bey diesem beyspiellosenRaud nicht gleichgültig bleiben kön- ne, den sich England getzeti einen König, seinkn Verwandten, seinen Freund und den alten Alliir« tcn Rußlands, erlaubt hatte. Se. faif. Mas. theilteu diesen Entschluß dem Könige vonSchwe- den in einer Note

mit, die am 24. Sept. v. I. dem Ambassadeur desselben übergeben wurde " „Ein im Jahr »780 zwischen der Kaiserin Catharina und dem König Gustav III. kontra- hirter Traktat, und ein zweyter, der i goQ zwi schen bem Kaiser Paul und dem jeztregierendea König geschlossen worden, enthielten die gegen seitige förmliche Verpflichtung : Den Grundsatz aufrecht zu erhalten, daß die Ostsee ein geschlos senes Meer ist, und dies Meer und dessen Kir sten vor allen Feindseligkeiten und Gewalthätig- retten zu bewahren

, und zu dem Ende alle in ihrer Macht befindliche Mittel anzuwenden. In dem Se. Mas. diese beyden Traktate erwägten, so hielten Sie sich nicht nur befugt, sondern selbst für verpflichtet, von Schweden dessen Cooperation gegen England zu reklamiren. Der König laugnere die angesührten Verpflichtungen -nicht ab; allein er vcrweigterte jede Coopera tion, so lange die franz. Armeen sich nicht von den Küsten der Ostsee entfernt hätten, und die Häfen Deutschlands nicht dem engt. Handel offen waren." Es war die Frage

, gegen welches Vertheidiqunqs - Maß regeln ergriffen werden sollen. Es ist folglich schwer, die Parteilichkeit des Königs von Schwe den für England stärker zu beweisen, als es von ihm selbst geschieht. Unterm i6ten November ließen Se. Majestät eine zweyte Note überge ben, worin dem König in Erinnernng gebracht ward, daß Allerhöchstdieselben mit England ge brochen hätten und durch weiche man den König von neuem um seine Kooperation ersuchte. Die« se Kote blieb kaL zpe-> Monate unbeantwortet, Md endlich am pten Jäger

gegen England nickt länger eine unentschiedene Frage ftyn zu lassen. Der Kaiser ist benach richtigt, daß das Kabinet von St. James Dä» nemark durch Furcht wieder mit seinem Systeme zu verbinden gesucht, und es bedroht hat, daß der König von Schweden Truppen nach See land senden würde, wogegen diesem der Besitz von Norwegen zugesichert werden sollte. Da der Kaiser ferner erfahren hat, daß, wie Ihn der König ohne Antwort ließ, er insgeheim eine Allianz zu London unterhandelte, so haben Se. Majestät eingeschen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 01.12.1806
Physical description: 8
welchem ihm, nach Verlust aller seiner Vor mauern , kein anderer Wille, als der seines feierlichen Nachbars geblieben seyn würde." „Der König stand nicht länger an. Seine Armeen zogen sich zusammen. Der General Knobelsdorf wurde nach Paris gesendet, um die letzten Erklärungen Sr. Majestät zu übcrbrin- gen- Es gab nur eine Maßregel noch, die dem König einige Sicherheit gewähren konnte; dieß war die Rückkehr der französischen Truppen über den Rhein. Die Zeit der Reden war vorüber, obgleich

zurückgesührte Argumente, waren die einzige Antwort, welche der König erhielt. Weit entfernt, an Zurück- berusung der französischen Armeen zu denken, kündigte man an, daß sie verstärkt werden soll ten; aber mit einem Hohne, der noch merk würdiger war, als diese Weigerung, erboth man sich, die Truppen, die in Westphalen vor gerückt waren, heimkehren zu lassen, wenn Preu ßen seine Rüstungen einstellen wollte." „Dieß war noch nicht Alles- Man erkühnte sich, den Ministern des Königs zu erklären

, daß eö den Städten Hamburg, Bremen und Lübeck nicht erlaubt seyn sollte, der Nordischen Consöderation beyzutrete«; sondern Frankreich vielmehr sich voröehielte, sie in seinen Schutz .zu nehmen; gleich als wenn zu eben der Zeit, wo Frankreich in dem Bezirke des andern Bun des Städte verschenkte und Gesetze promulgirte, ohne irgend einer Macht den geringsten Ein spruch zu gestatten, man dem König hätte zu- muthcn dürfen, ein fremdes Interesse im Her zen seiner Monarchie zu dulden. Ein anderer Conlrast erbitterte

den König auss höchste. rc r empficntz vom Kaiser einen Brief voll von jene .Versicherungen der Achtung, d»e frcylich, wenu die Tharsachen nicht damlt übercinsilmmen, als Nichts zu betrachten sind ; die aber dre Würde der Souveräns ihnen selbst an der Schwelle des Krieges noch zur Pflicht macht. Und wenige Tage nachher, in einem Augenblicke, wo das Schwert noch nicht gezogen war, wo die Mini« ster des Kaisers denen des Königs noch Betheu- runqen über Betheurungen von seinen friedlichen Absichten

vorspiegelten, erschien der publicist vom i6ten September mit einer Diatribe gegen den König und den preußischen Staat, von Seite ihrer Schreibart der schmutzigsten Perioden der Revolution würdig, ehrenrührisch für die Na tion in anderen Zeiten, als die unsrigen, der feyerlichsten Kriegserklärung gleich qelteud. Der König kann allerdings Derläumdungen, dienichtt als Widerwillen erregen, verachten; wenn diese Verläumdungen aber dazu beytraaen , Ihm über die wirkliche Lage der Drnge Aufschluß zu geben

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 7 of 8
Date: 03.02.1806
Physical description: 8
zu Ergießung dankbarer Empfindungen einladet. Das stille Flehen und Bitten für den besten Für sten und König zum Allvater um Segen und Wohlfahrt wallt laut Hann auf, und erfüllt die Herzen in Erkenntnis der wohlthätigen Hand, lungen, welche Seine Negierung so würdig be, zeichnen, immer mit neuer Liebe gegen Ihn. Der in Bayern als öffentlicher Lehrer rühmlich bekannte Herr Professor Waldhauser ist der Ver, faffer davon, und der in Europa berühmte Abbe Vogler hat die Musik zum Text dazu geliefert

. Dieses rührende Nationallied findet, freylich in ländlichen Melodien , in der Kirche und in Schu len Eingang und Verbreitung. Hier folgt das deutsche God save the King. Heil unserm König! Ewiger! Umstrahle ihn mit Macht! Den Menschlichen, den Edlen, der Für seine Völker wachs. Heil unserm König! Vatersinn Glänzt mild aus seinem Blick. Mehr als sein eignes freuet ihn Der treuen Bayer Glück. Heil unserm König! Hell zu seh'n, Dazu ries er das Licht. Wür dürfen frey und aufrecht steh'n, Und es verdrießt

ihn nicht. Heil unserm König! Sicherheit, Und Recht, dem Recht gebührt. Das ist es, was sein Wink gebeut, Wenn er den Degen führt. Heil unserm König ! Zuversicht Gibt seinem Heer den Sieg; Denn Max will ja das Unrecht nicht. Führt nur gerechten Krieg. Heil unserm König! Eine Welt Voll froher Menschen nur Ist es, worin er sich gefällt, Wie Gott in der Natur. Heil unserm König! Das Verdienst Darbt nicht in seinem Land. Dem Feiß winkt überall Gewinnst: Drum regt sich jede Hand. Heil unserm König! Bald erblüht

Ein jugendlich Geschlecht, Das inniger für Wahrheit glüht, Für Edelsinn und Recht. Heil unserm König! Treu und hold Schmiegt an den edlen Mann Ihm, lohnend mit der Liebe Sold; Sich K a ro l i n e an. Heil unserm König! Heil dem Lands Wo Bürgerglück gedeiht, Wo jedes Herz und jede Hand Der Liebe Samen streut. Heil unserm König! Jeder gibt Sein Leben für Ihn hin. Mr fühlen es, daß Er uns liebt, Und wir, wir lieben Ihn. Wir haben in einem Zeitraum von 12 oder 13 Jahren mehr Kriege und Frieden erlebt, als unsere

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 02.06.1808
Physical description: 8
einfache, aber gut in das Auge fallende Verzie/ rung in Form eines Stollenmundloches ange- bracht. — Das Bergvolk wurde am jenseitigen nahen Gehänge des Thaies in 8 Reihen, jede zu ;o Mann hinter.- und übereinander aufgestelit, neben ihnen die zahlreiche Menge von Zuschauern. — AllerAugen waren auf die wichtige Handlung gerichtet, welche nun vorgcnommen werden sollte. Die König!. Wagen fuhren vor, Ihre Ma jestäten und König!. Hoheiten stiegen aus, und Sr. Maj dem König wurde

über dem Stollenmundloche, und ein freu diges Glückauf des henlichsten Dankes erscholl aus dem Munde jedes Bergmanns, welcher das Glück hatte, Zeuge dieser wichtigen Handlung zu seyn. Diese allgemeine Freude erhielt neuen Zuwachs, als das qesammte Offizierkorps des Bergperso» nals vorgerusen wurde, und ihnen Se. Majestät der König durch die Hände Ihrer geliebten Frau Gemahlin eine eigene, mit dem baterischcn Wappen gezeichnete Fahne übergab. Se. Excellenz der König!. Finanzminister Frhr. v. Hompesch

, welcher sich vorzüglich um das Em porkommen der baierischen Salinen intereffirt, ermahnte sie, diese Fahne stets durch Anhäng lichkeit an den König und dessen erlauchtes Haus, durch Redlichkeit, Treue und Fleiß zu ehren. Die Fahne wurde nun in die Mitte der aufge stellten Reihen gebracht, mit Jubel empfangen, und sodann das Zeichen zum Aufbruch gegeben. Die 8 Compagnien der Bergleute destlirten mit klingendem Spiele, die neue Fahne in ihrer Mit te, vor Ihren König!. Maj estäten und König!. Hoheiten vorüber

, um denselben dadurch die erste Huldigung des Dankes zu be zeugen. — Diese schlossen sich unmittelbar darauf an, und nach einer halben Stunde, war das Ende der Reise, die geräumige Bergwohnung, erreicht. Ihre König!. Majestäten und Ho heiten wurden hier von dem würdigen Direk tor desSalzoberamtrs, Hrn. v.Menz, empsqn, gen, und durch die Reihe des Bergvolkes in das Berghaus geführt, wo sie eine Mittags-Mahl- zeit erwartete. Nach geendeter Mahlzeit wurde die Fahrt in den Salzberg begonnen. Die ganze Strecke

zum allgemeinen Aufbruch gegeben. Die Rückreise geschah in derselben Ordnung wie die Reise selbst, unter dem Vortritt des gesammten Bergvolkes, welches an der Triumphpforte am Eingänge des Thales Spaliere bildete, und Sr. Majestät durch ein allgemeines Glückauf! den Dank für eine Handlung erstattete, welche seit 160 Jahren zum ersten Mahle wieder geschah, und Segen über eine ganze Nation auf Jahr tausende verbreitet. Se. König!. Majestät bezeugten Ihre Allerhöchste Zufriedenheit mit den Veranstaltun gen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 03.08.1807
Physical description: 8
nige von Preuße« gerade so 'anerkannt werde«, als wenn sie schon im gegenwärtigem Vertrage festgesetzt und enthalten wären. Se. Mas. der König von Preußen leistet für sich, seine Erben und Nachfolger Verzicht aus alle wirklichen oder künftigen Neckte, Die er ha ben oder vorwenden könnte: Aus olle Gebiethe ohne Ausnahme, die sich zwischen der Elbe und dem Rhein be- • finden, und überhaupt auf alle, die nicht im ?ten Absatz angeführt und. L. Aus alle Besitzungen Sr. Mas. des Kö nigs von Sachsen

hätten geschloffen worden seyn können, und die der gegenwärtige Krieg noch nicht gebrochen hätte, sollen ohne Wirkung bleiben, und für null und nicht geschehen äuge- sehen werden. Se. Majestät der König von Preußen tritt mit Eigenthumsrecht und Souveränität an Se. Maj. den König von Sachsen den Kottbusser Kreis in der Niederlausitz ab. Se. Maj. der König von Preußen entsagt für immer dem Besitze aller Provinzen, die als einstige Bestandtheile des Königreichs Pohlen, «ach dem i. Iäner 177

mit allem Eiqenthumsrechte und Souve ränität von Sr. Maj. dem König von Preußen werden besessen werden. Se. Maj. der König von Preußen entsagt zu gleich auf ewig dem Besitze der Stabt Danzig. Die Provinzen, welchen Se.DaMt der K5-. Nig von Preußen im i;. Absatz, entsagt, werde» mit Ausnahme der im » 8 ten Absatz angeführten Gebiethe, mit Eigenthumsrecht und SouverL. nität von Sr. Majestät dem König von Sachsen unter dem Titel eines Herzoqthums Warschau besessen, und nach einer Verfassung regiert wer

^ den, welche die Freiheiten und Privilegien der Völker dieses Herzogtums sichert, und sich mit der Ruhe der benachbarten Staaten verträgt. Um zwischen dem Königreich Sachsen und dem Herzogtum Warschau eine Verbindung herzu stellen, wird Sr. Majestät dem König von Sach sen der freye Gebrauch einer Militärstraffe durch die Staaten Sr. Majestät des Königs von Preu ßen zustehen. Diese Straffe , die Zahl der Trup pen, die auf ein Mahl wird durchziehen können, und die Etappen-Orte sollen durch eine beson dere Uebereinkimft

, wird in ihre vorige Unabhängigkeit unter dem Schutze Se. Majestät des Königs von Preußen und Sr. Majestät deS Königs von Sachsen hergestellt , und nach den Gesetzen regiert werden, nach denen sie regiert wurde, als sie aufhörte, ihr eigener Herr zu seyn. Weder Se. Majestät der König von Preußen noch Se. Majestät der König von Sachsen, noch die Stadt Danzig werbe durch irgend cm Derboth oder durch wie immer beschaffenen Zöl»

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.05.1808
Physical description: 8
Spanien. In diesem Augenblicke, wo Karl ^V. seine Krone aiederlegte, möchte es nicht un interessant seyn, die merkwürdigsten Ereignisse, die unter seiner Regierung vorfielen, aufzuzählen. Im Jahre, 78L starb König Karl UL, und Karl I V. wurde zu seinem Nachfolger proklamirt. 179 z erklärte die französische Republik dem König Karl IV. den Krieg, der bis 179; dauerte, in welchem Jahre er durch den Frieden vonDasilea beendigt wurde. Der König trat in diesem Vertrag den spanischen Anlheil

sich mit qroßem Verlust in der Eile wieder einschiffen. Das nämliche Schicksal erfuhren dle Engländer bey ihrer Landung aus der Insel Tene riffa , bey welchem Angriff Admiral Nelson einen Arm verlor. Der König von Spanien, seinem Bündnis mit Frankreich getreu, erklärte an Por tugal, wegen seines engen Vereins mit England, den Krieg. Es kam in diesem Jahr auch zwischen Frankreich und Spanien ei« Vertrag in Hinsicht der Abtretung des Herzogthums Parma an die französische Republik und der Einsetzung

des Jn- fanten Prinzen von Parma in Toskana mit dem Titel König von Etrurien zu Stande. Im Jahr rgor erfochten die Spanier unter dem Friedens» fürsten in Portugal einen Sieg und eroberten Oli- venza. Der Friede kam zwischen Spanien und Portugal zu Stande, und Portugal trat an Spa nien Olivenza ab, und Guadiana wurde als die Grä zebeyder Reiche festgesetzt. Ludwigs Prinz von Parma, mit der Infantin Maria Luise, zwey- ter Tochter des Königs Karl, vermählt, wurde jum König von Etrurien ausgerufers. Spanien trat

»807 gieng eine spanische Armee unter Marquis de la Romana über die Alpen und Pyre näen, und zog durch Frankreich und Deutschland an die Elbe. Eine andere spanische und französische Armee besetzte Portugal. Zwischen dem König und dem Kaiser der Franzosen wurde eine Konven» tion abgeschlossen, vermittelst welcher baS König» reich Etrurien an Frankreich abgetreten wurde, mit dem Versprechen, den König von Etrurira anderwärts zu entschädigen. Da an den ictztern Vorgängen in Spanien die Garden mehrern

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 4 of 4
Date: 23.05.1809
Physical description: 4
Umstände ungewöhn liches Benehmen setzt mich in die Nothwendig- keil, mich oer Einwohner der Vorstädte zu be dienen, uin mich nnt Euer König!. Hoheit ins Einvernehmen zu setzen. Seine Majestät der Kaiser und König, mein Souverän, nachdem ihn die Ereignisse des Kriegs nach Wieu geführt haben, hat den Wunsch ge äußert, dreier großen und interessanten Volks- menge die Gräuel zu ersparen, die sie bedrohen; Sie gaben mir den Auftrag, Euer König!. Ho heit vorzust.U.n, daß, wenn Sie sortsahren soll; len

* »er Willkür überlassen, auch ihre Weiber und Kinder der Vernichtung p,reis gegeben werden? Der Kaiser, mein Souverän, hat in allen kan ern, wohin ihn der Krieg geführt hat, im mer seine Sorgfalt dargelhan, dtt wehrlose Menge vor jeder Mißhandlung zu schützen. Eu re König!. Hoheit mögen überzeugt seyn, daß Se. Maj.stät es bitter fühlen, tu die Nothwen- digkett gesetzt zu seyn, eine große Stadt vernich ten zu müssen, deren Rettung Sie Sich zur Eh re gerechnet haben würden. Dessen ungeachtet haben Eure König

!. Ho heit wider allen Kriegsgebrauch, bey Verthei- digung von Festungen, Kanonen auf die Vor städte abschießen lassen; Eie konnten damit kei nen Feind Ihres Souveräns, aber wohl die Frau oder das Kind eines seiner treuesten Die ner treffen. Ich habe die Ehre 'Euer König!. Hoheit zu bemerken, daß an diesem Tage der Hasser nicht zu bewegen war, Truppen in die Vorstädte zu schicken, er begnügte sich die Linien zu besetzen, und einige Patrouillen abzusenden, um die Ordnung aujrechl zu erhalten. Jedoch

Matzleinsdorf, als der Ueberdringer eines Brie ses, welcher aus dem Hauptquartier Sr. Ma jestät des Kaisers Napoleon kommen soll, ange geben hat, mich Se. König!. Hoheit, der Erz herzog Maximilian beauftragt haben, Jylttn diesen Menschen sammt seinem Brief zurückzu- schtcken, da er Ihnen nicht auf die in Kriegs zeilen gewöhnliche Weise zugekommrn ist. Ich habe die Ehre mit ausgezeichneter Hoch achtung zu seyn Euer Durchlaucht uaterlhänigster und gehorsamster Diener/ GrafOreiily, General. Wien den 1», May 1*°?.

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 07.12.1809
Physical description: 8
, und in jeder derselben sind auch 60 Freyplätze für die Söhne verdienter Militärs und Civilbe- amten. Bekanntlich befanden sich bisher alle spanische Lehranstalten in der traurigsten Der, kasiung. <21.30 Rom, den r?. Nov. Am jo. dieß kam der König von Neapel unter einem außerordentlichen des Volks hier an. An dem Stadt' Thore wurden Se. Majestät vom unfern Gou» verncur, General Miolliß, empfangen. In den Straffen paradierten die Truppen und die Nakionalgarbe. Der Monarch stieg in dem Pallast Borghese ab. Am folgenden Tage war große Parade

auf dem St. Petersplatz,'wo der König selbst die Evolutionen anordnett. Dar auf besähe derselbe die Engelsburg und deren Festungswerke. Abends war die Kuppel der St. Peterskirche prächtig beleuchtet. Gestern gab der General Miollir große Tafel. (A.Z.) ~ Illyriscbe Provinzen ' Laybach, vom Nov. Se. kaiserl. Hm heit der Vier »König von Italien haben von Villach aus, an fämmtliche Beamten der neu occupirteu Provinzen folgende beruhigende Ver- ordnuvg erlassen. Eugen Napoleon. Erzfanzserves französischen Kaiscrthums

, Dlce- König von Italien, Fürst zu Venedig, kieuter nant Sr- Majestät des Kaisers und König-, Kommandirenden der Italienischen Armee. Wir haben besohlen, und befehlen: rtens. Sämmlliche Beamte jeder Klasse und Deoennung, so sich in denen Ländern, welche von dem österreichischen Kaiser Se. Majestät dem Kaiser der Franzosen, König von Italien, durch den in Wien abgeschlossenen Friedens - Traktat abgetreten wurden, bey Kundmachung desselben auf ihrem Platz befanden, werden mit Beybehaktung

ihres Karakters, und Besolt düng in ihrer Anstellung bestätiget- rtens. In jeder Gemeinde der von dem österreichischen Kaiser abgetretenen Länder wer« den sämmlliche odgenannte Beamte, in dem ersten Sonntag des zukünftigen Monats De» zember nach der Messe bey dem Magistrat oder Otts-Obrigkeit, den Eid der Treue und Folg samkeit an Se. Majestät den Kaffer der Fran zosen, und König von Italien ablegen. Es wird darüber ein Protokoll geführt werden, und der Präsident des Magistrats, wird dem General - Chef

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 24.11.1806
Physical description: 10
hatte." „Und auch dann noch — Seine Majestät können nicht ohne Verwunderung daran zurück denken — auch nach diesem allem berechnete der König noch, vb es nicht eine Kombination geben sollte, die diese Lage der Dinge mit der Er« Haltung des Friedens vereinbar gemacht hätte." „Der Kaiser Napoleon sorgte dafür, auch diese letzten Zweifel bald zu zerstreuen. Zwcy Friedens «Unterhandlungen wurden damahls in Paris geführt, die eine mit einem russischen, die andere mit den englischen Ministern. In jeder von beyden Unterhandlungen enthüllten

sich die Gesinnungen gegen Preußen." ,,Durch den Traktat, welchem der Kaiser Alexander die Bestattigung versagte,, erboth sich Frankreich, in Gemeinschaft mit Rußland zu verhindern, daß Preußen dem König von Schwe« den seine deutschen Staaten entrisse. Aber seit mehreren Monathen hatte das Cabinet von St. Eloud den König bestürmt, zur Besitznahme dieser Staaten zu schreiten, in der dreyfachcn Absicht, sich an dem König von Schweden zu rächen,- Preußen mir allen andern Höfen zu entzweyen, und das Stillschweigen

Preußens zu der Umkeh« rung des mittäglichen Deukschlandes zu erkaufen. Aber seit eben so lanqer Zeit hatte der König diese Absichten durchschauet; wie peinlich Ihm auch Sein unglücklicher Zwist mlt Schweden seyn möchte. Erhalte dafür gesorgt, jeden Ver dacht eines eigennützigen Planes aus dcm Wege zu räumen, und der Kaffer Alexander tvar der Depositär Seiner Versprechungen gewesen Run änderte sich die Scene auf einmahl, tu# Napoleon, lange genug der Feind des Königs von Schweden

, hatte sich in den Beschützer desselben vkrwandet." „Es ist nicht übcrflüßiq, hier noch zu bemer ke», daß in eben diesem berüchtigten Tractale der französische Kaiser, um dem edeln Interesse, weiches der Petersburger Hof fortdauernd an der Erhaltung des Neapolitanischen nimmt, Ge nüge zu le-isten, dem letzteren eine Schadlos« Haltung versprach, indem er den König von Spanien bestimmen wollte, ihm die Balkarischen Inseln abzutreten. So verhält es sich mit den Vergrößerungen, aus welche seine Murten An spruch

ist vom Kaiser nicht vorgelassen worden. Deßhald hatte der König seinen ersten Gencral-Adjutanten, den Gen. Zastrow,. geschickt. Tags-Befehl. Hauptquartier Charlottenburg, den 27. Okt- Der Kaiser läßt die drey Plätze Erfurt, Wittenberg und Spandau in den besten Vertheidiqungsstand setzen. Se. Maj. wiederhohlen den schon ertheilten Befehl, daß die Regimenter, anstatt ihre Wa* gen, Gcpacke und Archive mit sich zu nehmen, solche als Depots zurücklaffen. Der Wille des Kaisers ist es nicht, seine Manövers

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 4
Date: 31.12.1807
Physical description: 4
unsers mächtigen Miirten, für die Sachs der Konsödrrirten, für die Ehre unserer Fahnen, an den Usern des Narews und des Bugs gegen einen tapfern Feind kämpfen und siege« sehen. Ich habe euch Dd größteit Mangel an den nö- thigstea Lebensmitteln, mit Geduld und De, harrlichkeit jede Fatiqae ertragen sehen. Der Kaiser und König, der erste Feldherr des Jahr» Hunderts, war mit euch zufrieden. Der Kö nig, unser Herr, vernahm mit väterlichem Wohlgefallen die Liebe und Anhänglichkeit

, die ihr dem künftigen Thronfolger zeigtet. Unter den Äugen dieses angehenden Feldherr«, der sich stets an eurer Spitze zeigte, habt, ihr Ge, fahren und Entbehrungen getrotzt, denen man, eher Krieger ehedessen unterlag. Kameraden! ihr habt schöne edle Pflichten in diesem Feldzuge gegen König und Staat erfüllt. Kehrt zu den Bürgern des Vaterlandes, zu euern Eltern und Geschwistrigen zurück, schließt euch wieder mit Liede nnd Freundschaft an sie an. und erwartet dagegen die Achtung, die bewährten Kriegern

, wie ihr seyd, gehührt. Laßt euern Muth ruhen, ohne ihn einzuschläfern; stets sey er dem König und dem Vaterlande zu Gebote. Mein Leben gehört beyden, aber auch euch, tapfere Waf fenbrüder ! Ihr habt ein erworbenes Recht, es mit meiner unauslöschlichen Liebe und Ach tung, die euch auf ewig gewiedmit ist, in An spruch zu nehmen. Italien. Florenz, den n. Dez. Gestern erschien hier folgende nicht unerwartete, aber wichtige Proklamation: Karl Ludwig, Infant von Spanien, und König von Hetrurien

rc. und für diesen M a r i a Luisa, Infantin von Spanien, regierende Königin von Hetrurien rc. Da Kraft eines zwischen Sr. Majestät dem Kaiser und König Napoleon und Sr. katholischen Majestät dem König von Spanien abgeschlossenen Traktats Uns für das Königreich Hetrurien , das Wir durch denselben abtretcn, andere Staaten te* stimmt werden, so betrachten Wir von heute an Unsre Regierung über Hetrurien als geen- digt, und entlassen dem zu Folge die toskani sche Nation von jedem Eide und jeder andern Verbindlichkeit gegen Unsere

seiner Volker aus alle Weise zu befördern sucht. Florenz, den icKen Dez. ,807. Diesem zu Folge nahm der Adjutant Seiner Majestät des Kaisers und Königs Napoleon, Divisivnsgeneral Reille, der am ?ten dieses hier angekommen war, im Nahmen seines Monar chen von dem bisherigen Königreiche Hetrurien Besitz; Ihre Majestät die vorige Königin aber reifete mit Ihrem Sohne , dem jungen König , noch gestern Abends 4 Uhr in Begleitung eines zahlreichen Gefolges über Bologna nach Spans, en ab. Um d»e nämliche Zeit

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 1 of 8
Date: 27.02.1809
Physical description: 8
Innsbrucker Zcit« nL Stifter Jahrgang. N™-17. 'y ' .. - \ ' r-' ^ Montag den 27. Februar 1809. Auszug der merkwürdiger» Begebenheiten. -Frankreich. An der Thüre des Hauses empfieng dke M«, Bayonne, den 4. Febr. Der Aidecamp nicipaiität den König, und übergab Ihm, in« des Fürsten von Nc'ufchatel, Portales, ist von dem sie Ihn bis zur königl. Loge begleitete, em Corunna, welches er am -bsten Januar verließ, Gedicht, worin sie ihre Dankbarkeit ausdröckte. hier anqekommen. Er meldete, daß im Augen

- Kaum erblickte man den König in feiner Loge, blick seiner Abreise die französische Armee un als die Zuschauer durch anhaltendes starke» / Begriff gewesen sey , in Ferrol einzurücken. Applaudiren ihre Freude, Ihn in ihrer Mitte Die Verwaltung der spanischen Marine hatte zu sehen, an den Tag legten, und nur die sich zum Herzog von Dalmatien begeben, um Ouvertüre eines der ausgewähltrsten Orchester ihm die Wünsche der Einwohner vorzutragen. konnte den Ruf: ES lebe der König, und das Alle Linienschiffe

mit goldenen Buchstaben r9ten Januar sich mit Sturm 2/ztel von Sar» aus dem Piedrstal eingegrabene Worte an den fagoffa bemäckilat hätten. König zu richten: Seigneur, vivez heureux,' Spanten. r^gnez et pardonnez. Madrid, den 3. Febr. Man hat offizielle Der König befand sich wie ein Vater in dev Depeschen vom Herzog von Dalmatien erhalten. Mitte seiner Familie. Die Division, welche die Festung und das See« Catalajud, den »8. Jäner. Die Provknr *- ; Departement von Ferrol iune hat, fand diese Arragonien

, worin wir setzt sind, ist eine der ' ganz unberührt; weder die Schiffe, noch Arse- reichsten und bevölkersten in Spanien. Das «äie batten den geringsten Schaden erlitten. Land ist malerisch, durchschnitten von Bergen . Ordnung und Ruhe herrschen zu Ferrol, wie und sehr schönen Thälern. Wir finden hier ln allen Theilen Galliziens. Der König hat Brod, Wein, Oel und Hammel in Ueberfluß. den Gen. Lieut. der Marine Mazarrdo zum Sarragoffa, welches die Trümmer der zu Tu, ' Generalkommandantcn

des Departements Fer- dela geschlagenen Armee in seine Mauern aus« rol, und den Feldmarschall D. Antonio Alcebo genommen hat, enthält jetzt mehr als 120,000 jum politischen und militärischen Gouverneur Mann, wovon 40,000 bewaffnet seyn sollen; von Corunna ernannt. — Der König beehrte diese übermässige Volksmenge muß die Ueber- gesiern das Theater Canos del Peral mit Seiner gäbe dieses Platzes beschleunigen. Der Herzog Gegenwart. Die Stadt Madrid hatte das In- von Abrantes belagert es mit dem yten Corps uere

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Page 1 of 8
Date: 04.01.1808
Physical description: 8
(N'°-1) Innsbruckcr Zeitung. Mondtag den 4ten Zaner 1808. Zehnter Jahrgang. ‘'ö ** r i r n Auszug der merkwürdigern Begebenheiten. Deutschland. Wien, den 26. Dez. Die zwischen dem öster reichisch und sranzösisch-kaiseri Hofe am io. Okt. zu Fontainebleau abgeschlossene Konvention lautet folgendermaffen: „Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich, König von Ungarn und Böhmen , und Se. Ma jestät der Kaiser der Franzosen , König von Jta. lien, Beschützer des rheinischen Bundes

Wcnzeklaus v. Metter nich-Winneburq, Ochsenhausen, Großkreuzdes kö-'igl. ungarischen St. Stephan-Ordens, Rit ter des Ordens des St. Johann von Jerusa- lem, Sr. Majestät Kämmerer, wirklichen ge heimen Rath, und Bothschafter bei) Sr. Maj. dem Kaiser der Franzosen, König von Jtali.n, Beschützer des rheinischen Bundes; Und Se. Majestät der Kaiser der Franzosen, König von Italien, Beschützer des rheinischen Bundes, Se. Exzellenz den Hrn Johann Baptist Nompere de Champagny, Großkrenz der Ehren legion

, so daß diese Dörfer, sammt Starazella, dem Kö nigreiche Italien verbleiben. Diese Linie endigt sich auf dem Gipfel des Berges Stu. Von dem Berge Stu wird man der alten Glänze folgen. Art. 2. Zu diesem Ende tritt Se. Majestät der Kaiser der Franzosen, als König von Italien, alles, was derselbe auf dem linken Ufer des Isonzo besitzet, Seiner Majestät dem Kaiser von Oester reich, mit vollem Eigenthume und Oberherrlich keit, ab. Se. Majestät der Kaiser von Oester reich tiitt, gleichermaffen, an Se. Majestät

den Kaiser der Franzosen, König von Italien, mit vollem Eigenthume und Obcrherrlichkeit alles dasjenige ab, was derselbe aus dem rechten User dieses Flusses besitzet, und zwar bis an den, im vorgebenden Artikel bezeichncten Punkt, mit Ein begriff deffen, was sich, in was immer für einem Theile der vormahls Venezianischen Staaten zer streuet befindet, um auf immer mit dem König reiche Italien vereinigt zu werde«. Die Insel Morofina , da sie auf dem rechten User des Haupt-Armes des Isonzo gelegen

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Page 2 of 4
Date: 14.11.1808
Physical description: 4
Unpäßlichkeit abgc, halten worden, die Reise mitzumachen. Der Herr Generalmajor und Brigadier der Kavalle' rie, Graf von Preising, und die Herren Kreis- räthe Freyherr von Pflummern und von Gei, ger, waren Sr. Majestät bis an die Gränze des Lechkreises entgegen gereist. Bey der Fried berger Lechbrücke wurde der König von Sr. Ercellen; dem Generalkommiffär des Lechkreises, Grafen von Neisach, sodann von Sr. Excell. dem Generallieutenant, Freyherrn v. Wrede, in Begleitung der Generalität und des ganzen

, der Oberststpost- Emeister, Herr v. Lippe, und der Oberststallmei ster, Herr Graßhay. Vom rothen Thor bis tum Absteigquartier, dem Gasthof zu den , Mohren, paradirte die ganze Besatzung, und das neu organifirte Bürgermilitär zu Fuß und zu Pferd mit fliegenden Fahnen und klingendem Spiel. — Gleich nach der Ankunft gaben Se. Majestät der König den versammelten öffent lichen Behörden Audienz, unterhielt sich mit den Anwesenden aufs leutseligste, und redete unter andern die Professoren der beyden hiesi, gen höhern

Lehranstalten mit den Worten an: Nun was machen meine Kinder? Sind Ihre Schulen auch stark besetzt? Auf die Antwort Daß seit der vor einem Jahr allergnadigst an, geordneten Amalzamation der Studirenden bey, der Konfessionen, nicht allein unter diesen, son dern auch unter den Lehrern selbst die schönste Harmonie herrsche, daß die Zahl der Schüler und Studenten mit jedem Monat mehr anwach se, und daß die Professoren sich bestrebten, dem Staate nützliche Bürger, und dem besten König getreue Unterthanen

zu erziehen, äußer ten Se. Majestät Ihr Vergnügen darüber, munterten die Professoren zu fernerer Eintracht aus, und setzten die Worte hinzu: Wir glauben ja Alle an Einen Gott. — Nach der Tafel fuhr der König durch die vornehmsten Straffen, die so wie die ganze Stadt , aufs schönste be, leuchtet waren. Am herrlichsten stralten das prächtige Rathhaus, die kurfürstliche Residenz, die Palais Ihrer Ercellenzen des Freyherrn v. Wrede und des Grafen von Reisach, das Poli- zrygebäude, die Häuser der Herren

beleuchteten Saal des königl. Finanzraths Baron v. Libert, des Veteranen unkenden hiesigen BanquierS, eines ehrwürdigen Greisen von 78 Jahren, ein Ball, den Se. Majestät der König auf einige Stunden mit Ihrer Gegenwart beehrten, und welchen des Kronprinzen königl. Hoheit eröffne- ten. — Heute Früh besichtigte der König daS ganz neue, in einem edeln Styl erbaute Hall gebäude , die Kasernen, ließen auf dem Frohnhof die Garnison vor sich vorbey paffiren, und fuhren dann gegen Mittag mit Ihrem Ge folge

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Page 2 of 8
Date: 19.05.1808
Physical description: 8
so wichtig war-, davon ln Kenntnis gesetzt. Er hätte zu diesem Bothfchafter gesagt: „Mein Wille ist es, dem Throne zu entsagen; ich bleibe aber noch an der Negierung. um die Vollziehung dieses ' Willens zu sichern und zu leiten. In z Tagen wird mein Sohn König. Erkennen Sie in ihm den Souverain, der durch meine Macht, durch die Gesetze seines Landes sein Ansehen erhalt " Erst durch die Proskription des ersten Ministers und Freundes des regierenden Königs erfuhr der fran zösische Bothschaster

Thronentsagung sehen, daß im Gegenthess Alles die Wi-.kungen einer erzwungenen und ge waltsamen Staatöuinwalzung ankündigt. (Münchn. Z.No. 107.) Frankreich. Dayonne, den 30. April. Der König Karl IV. und die Königin Louise, sind am 17. d. M zu Burgvs angekommen. Sie wurden dort mit allen ihrem Range gebührenden Ehren empfangen Der Marschall Bessieres hatte das franz. Offizierkorps vorgestellt, und II. Mas. Mas. waren sehr ver gnügt, sie zu sehen. Den r8. sind II. Mas. Mas. zu Viktoria an gekommen

, wo der General Verdier die Ehre hat te, das sranzös. Offizierkorps vorzustellen. Ein Detachement von hundert spanischen Leibgardisten, die den Prinzen von Asturien begleitet hatten, de/ fanden sich in dieser Stadt. Diese Truppen ha ben, ihrer sonstigen Gewohnheit nach, die Wa che vordem Pallaste bezogen, welchen II.' Mas. Mas. bewohnen sollten. Ais der alte König die ser Gardisten ansichtig wurde, rief er ihnen Fol gendes zu: „Erlaubet mir, euch zu bitten, mei nen Pallast sogleich zu verlassen. Ihr seyd

wie gute Soldaten betragen, und sind dem Könige treu geblieben. Am 19. dieses haben II. Mas. Maj. zu Tolosa übernachtet. Der General Lasalle hatte hier die Ehre, dem Könige un> der Königin das sranzös. Offizier-Korps vvrzuftellen. Auf der ganzen Reife erhielt der König von Sek te des Volkes die lautesten Beweise von Anhäng lichkeit an seine Person. Nur allein diejenigen, die von dem Geiste der zu Aranjucz gespielten In- triguen angesteckt waren, biteben bey dein allge meinen Jubel stumme

Schauspiele. Wir sehen zu gleicher Zeit II. MM. den Kaiser und die Kaiserin, den Kö nig und die Königin von Spanien, den Prinzen von Asturien, der, vor wenigen Tagen noch, sich auch König nennen ließ, mehrere Infanten, den Friedensfürsteg, mehrere spanische Minister, und sehr viele spanische Grands. Der König und die Königin von Spanien be wohnen den ReqierungspaUast, der Prinz von Asturien und der Infant Don Kariös das alte Hotel der Intendanz, der Kaiser und die Kaiserin das Schloß Marrac

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Page 3 of 8
Date: 19.05.1808
Physical description: 8
sich II. MM in Ihre innern Zimmer. Der Prinz von Asturien wollte ihnen auf den Schritt folgen. Der König hielt ihn auf, und sagte zu ihm in spanischer Sprache': „Prinz! haben Sie noch nicht genug meine weißen Haare gespottet?" Diese Worte; machten aus den Prinzen die Wirkungen einesDon- nerschlages. Die Spanier, die den Prinzen be gleitet hatten, fiengen zu zittern an, und entfern ten sich mit demselben. II. MM. machten ihre Toilette, um den Kai ser, der ihnen um; Uhr seine Visite machte, or dentlich empfangen

zu können. Das Gespräch, in weiches sich bey ihrer ersten Zusammenkunft die al lerhöchsten Herrschaften einließen , dauerte lange, und war höchst rührend. Der König und die Kö- vigifi erzählten dem Kaiser von dem schmählichen Mißhandlungen, die sie seit einem Monate hät ten ausgestanden, und von den Gefahren, worin sie immer geschwebt hatten. Sie drückten dar über ihren Schmer; aus, daß sie den Undank so vieler Menschen, die sie mit Wohlthaten über haust, haben erfahren müssen. Ueber nichts wa ren sie erbitterter

, als über ihre Leibgarde, über die Feigen, die sie verrathen hatten. Der König wiederholte mehrmal die Worte: „Ew. Majestät wissen nicht, was es heisse, sich über seinen Sohn beklagen zu müssen. Dieses Unglück ist das schwer ste und schmerzlichste von allen, die einen treffen können." Der Kaiser, der mehr als eine ganze Stunde sich bey II. MM. aufhielt, kehrte hier auf auf sein Schloß Marrac zurück. Der König von Spanien, ermüdet von der Reise und geplagt von Podagra, schien viel alter zu sryn, als er wirklich

ist. Er hat in seinem Gefolge nur eine» Stallmeister, einen Kamerdiener, und einen O- bersten vom Karabiner-Reqimente, dessen Abse tzung eine der ersten Regierungsverrichtungen des Prinzen von Asturien war. Dieser Oberste versieht jezt die Dienste eines Kapitains der Garde. Der Kaiser hat seinen Adjutanten, den General Reille, als Pallast-Gonverncur, die Herren Dümanolr und deDaroi als Kämmerer, und den Hrn. von Oudeyar, als Stallmeister II. MM. zur Be dienung überlassen. II. MM., der König und die Königin von Spanien

, haben heute zu Marrac, bey II. MM. dem Kaiser und der Kaiserin, das Mittagmahl eingenommen. Bayonne, den r. May. Heute um 4 Uhr waren Ihre Maj., die Kaiierin, zum Besuche bey dem König und der Königin von Spanien. Sie hiel t sich sehr lange bey II. MM. auf. Die Kaiserin hatte ihre Pallastdamen, Montmorency und Maret, ihren ersten Stallmeister, General Ordener, und den Kammerherrü de Beaumont bey sich. (Müuchn. Zeit. No. 114.) Bekanntmachungen (zum iften Mahl. Convocations - Edikt. Von dem königl

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Page 2 of 8
Date: 08.02.1808
Physical description: 8
, der Schall der Trompeten und Pauken, und das Geklirre der türkischen Musik die An kunft Ihrer Majestäten an. Nachdem höchst« dieselben unter freudigstem Jauchzen und Zur»/ sen des Volks bry dem verdienstvollen k. b. Hrn. Salinen-Direktor v. Men; abgestiegen waren * überreichte der Herr Bürgermeister an der Spitze des Stadtmagistrats unter einer zahlreichen Geistlichkeit durch den Hrn. Vize - Stadtiyndikus Sr. Majestät dem König den artig gezierten Schlüssel der Stadt, den auch Se. Majestät

eines huldvollen Blickes zu würdigen allcrgnä- digst geruhen. Auf der steinernen Treppe wurden die höchsten Herrschaften von den Salinen -,De- omten bewillkommt, und in den Saal geführt. Höchstdicselben zeigten Sich dem Volke, und alles rief: Es lebe unser König! — Nach ei« »hh kurzen Aufenthakte besuchten Ihre Mafe« stäken die Salz - und Münzwerke, und äuffer- ten allenthalben Ihre Zufriedenheit. Vorzüg lich zeichnete sich bey dieser Gelegenheit das schöne Bürger-Militär aus, sowohl in Rück« sicht

: Es lebe unser König! Heil und Segen unserm qeliebtesten, besten Landesvater! — Vor der Abreise befahlen Se. Majestät der König roo fl. unter die Armen, und 1500 fl. unter die Arbeiter vertheilen zu lassen. Auch das hohe Namensfest Ihrer Majestät uns« rer gnädigsten Königin ist in Hall unter Pöller. knall, Beleuchtung des ganzen obern Stadtplatzes und besonderer Piramiden mit Inschriften, mit Paradirung des BürgermiUtärs, Musiki und Absingung einer Kantate auf dem Stadtplatze (wobey

sich der sehr geschickte Chorknabe Wagner Ehre machte) mit zahlreichen Schlittagen, und überhaupt mit einer Herzlichkeit gefeyert worden, die den patriotischen Bewohnern Halls von jeher eigen war, und die durch die Wohlthaten, welchr Sr. Majestät der König in Hall ausspendeten, nur noch mehr entflammt wurde. Hamburg, den izkenIäner. Die Summe der Bankerotte ist im abgewichenen Jahre r im Vergleiche mit dem vorhergegangenen, bey' uns wenig beträchtlich gewesen. Sie belief sich ln Allem -r es waren igo Bankerotteurs

—• auf 3 Mill. 441,244 Mark. ' Stillstand der Geschäfte und Mangel an Spekulationen scheint die Ursache dieser wenigen Bankerotte. Zucker, Kaffe, und andere Colonial-Maa ren , steigen jezt in hiesigen Gegenden zu uner hörten Preisen. Das Pfund Kaffee gilt schon über euren Thaler Konventtvnsgeld rc. Landohut, den 30 Iän. Unterrn 23^ Dez. v. I. ließen Se. Majestät, der König von Sachsen, dem königl. baier. Höfrakh und Prokanzler auf der hiesigen hohen Schule, Hrn. Dr. Gönner, für seine Revision des Entwurfs

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Page 2 of 6
Date: 30.11.1809
Physical description: 6
freut werdenden Gattinnen vnd Kinder diese Erzählungen in ihre Herzen anfnehmcn? Sie werden in lautem Dmkjnbel ausbrechen, und die Segnungen des Himmels über einen so gu ten, guten König zu erflehen trachten." ,,Endlich liegt den Unterzeichneten noch die heilige Pflicht ob, nochmals die theuerfte Ver sicherung allerunterthänigst zu wiederholen, sich als treügehorsamste Unterthanen im Worte und Werke zu betragen; sich der fernern Huld Eurer Majestät rc. in tiefester Ehrfurcht empfehlend

." Kufstein den >8. November >809. Allerunterthänigst treu gehorsamste Joseph Schlechter, Martin Geisel, Georg Mur, Johann Bruder, Stephan Kendlinger, für sie und übrige Geiseln des Landgerichts Kihbüchcl. Joseph Gruber, für sich und übrige Geißeln des Landgerichts Rattenberq. Joseph Schüller, für sich und die übrigen Gei ßeln des Landgerichts Schwatz. Frankreich. Das Amtsblatt erzählt unterm »4. Nov.: „Gestern Abends um ; Uhr ist Se. Majestät der König von Sachsen zu Paris eingetroffen, und im Pallast

des Elysee abgestiegen. Der Kai * ser langte heute Abends zu Paris an, nachdem er den größten Theil des Weges von Fontaine bleau nach Paris zu Pferde zurükgrlegt hatte. Bei seiner Ankunft begab er sich, mit Sr. Ma jestät dem König von Westphalen, zu Sr. Ma jestät dem König von Sachsen. Nach einem Aufenthalte von einer Viertelstunde bei diesem Fürsten kehrten Se. Majestät nach den Tuille- rien zurük. Morgen, Mittwochs, werden Se. Majestät Ministertalkonseil halten, und Don nerstags alle Staatsbehörden

bis Me- m entgegengereist. (Mg. Z.) Seit der Ankunft beS Kai>ers zu Paris wur den die Wachen an den Tuilleriru wieder durch die kaiserlichen Garden versehen. AIS der Mo narch sich zu Pferd von Lontailirblran nach Pa ris begab, hatte er Nlemand bei sich, als beu König von Westphalen, den Marschall Herzog von Friau! und seinen Mameluken. Inzwischen wurde er unterwegs durch Reisende in Postwä- gen erkannt, die ihn mit dem Rufe: Es lebe der Kaiser! begrüßten. Er dankte ihnen mit abgezogenem Hute. Der Staatsraih

soll nun in Zukunft wieder vier Sizungea wöchentlich halten, am Montag, Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. Der König von Westphalen bewohnt das Hotel des Prinzen Eugen, Rue de Lille. Man bemerkte, daß seit einigen Tagen ungewöhnlich viel Fremde zu Paris ankamen, namentlich durch die Barriere de Pautin und durch die von Italien. Auch fahren die Pari, ser Journale fort, von der bevorstehenden An kunft des Fürsten Primas und mehrerer anderer rheinischer Bundesfürsten zu sprechen. Nach Erzählung des jonischen

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Page 12 of 14
Date: 01.09.1806
Physical description: 14
XXXVI« Sobald eine der Allianz fremde «nd benachbarte Macht sich rü,ien sollte, so sol, len die übrigen contrahirenden Parthcycn, um mcht unvorbereitet überrascht zu werden,- ans den Antrag, welchen der Minister eines der com föderirten Staaten in Frankfurt machen wird, sich ebenfalls rüsten. Die Cvntingculc, weiche jeder der Alliirten stellen soll und die in 4 Vier- theile getheilt werden, muffen mobil gemacht, aber die Rüstungen nur auf die Einladung, wel che Se. Majestät der Kaiser und König

an jede der alliirten Mächte erlassen haben wird, be werkstelligt werden. XXXVII. Se. Majestät der König von Baiern verbinden sich, die Städte Augsburg und Lindau zu befestigen; in dem ersten dieser Plätze zu jeder Zeit ein Artillerie-Etabtiffement zu haben und zu unterhalten, und in dem zwcy« len eine Quantität Flinten und Munition anfznr häufen, welche für eine Reserve hinreichend ist; desgleichen in Augsburg Bäckerry anzulegen, damit man daselbst eine Quantität Zwieback backen könne, so daß im Fall eines Krieges

die Armeen in ihrem Marsche nicht anfgehalten werden. XXXVIII. Das, von jedem der Alliirten, im Fall eines Krieges zu stellende, Contingent ist festgesetzt wie folgt: Frankreich 200,000 Mann tzon aller Art (de toutes armes;) der König von Baiern 10,000 Mann von aller Art; der König von Würtemberg 12,000, der Großher- log von Baden 8,000, der Greßherzog von Berg 5000 und der Großherjvg von Darmstadt 4000 Mann. JI. DD. die Herzoge und Fürsten von Nassau werden mit den übrigen consöderirten Fürsten

hac die rheinische Konföderation anerkannt, und der 1 Titel eines Kaisers von Oesterreich setzt dieses 1 Haus in gleiche Rangverhältnisse mit den übrigen ' kaiserl. Häusern. Preußen hat gleichfalls die rheinische Konföderation anerkannt, so wie auch die letzten Anordnungen in Deutschland. Se. Müj. der König von Preußen haben den Hrn. ! von Humboldt zu Ihrem bevollmächtigten Mrnü ster zu Neapel ernannt. Er hat auch Minister bcr> dem König von Holland, und dem Großherzoge von Kleve und Berg ernannt

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Page 3 of 4
Date: 03.09.1807
Physical description: 4
ftofner Stralsunds flüchtet mit seinen Habselrg» feiten , so daß bald alle Hauser leer,> stehen und dieser Platz nur noch durch das Militär be- lebt werden wird. Der König von Schweden befindet sich noch immer in Stralsund, und bc- sicht fest daraus, Stralsund aus das Aeußerste jn vertheidiaen. Das Schicksal von Stralsund muß seden ge« sühivvllen Menschen besonders rühren. Während von Aussen der Feind den Mauern immer näher rückt, und der furchtbare Augenblick bald da ist, der die Stadt

der De» rennung an Mehl fehlt. Und das Vorräthige kann, aus Mangel an Mühlen, für Die Bürger nicht eiumahl verbacken werden. Der König handelt in allen diesen Angelegen heiten ganz nach eigenen Einschten. Er hat we der einen Staatsrath, noch Minister zur Leitung der poiitischen Geschäfte um sich, noch einen Kriegsrath für die militärischen Operationen. Die Aufkündigung des Waffenstillstandes erfolgte ganz ohne Vorwiffen der Generalität. Als sie geschehen war, sagte er zu dem General.... „Ich habe etwas qekhan

, Herr General, womit Sie nicht zufrieden seyn werden." Auf die Fra ge, wovon dir Rede sey? antwortete der Kö nig: „Ich habe den Waffenstillstand ausgekün- digt.-ch— Ew. Majestät, antwortete der Ge neral , ich schätze mich glücklich, zu diesem Ent schluß nicht gestimmt zu haben. — ,/Diese Aut- wort sah ich voraus," sagte der König, und wendete sich von ihm. Man tveis überhaupt von Personen, welche sich Sr. Maj. nahen, daß es Ihre Gewohnheit ist, sich Alles sagen, sich jede Vorstellung ma chen

zu lassen, und nie darauf zu antworten, selbst wenn solche Aeufferungen ganz gegen Der» Gesinnungen sind. Wenn der König dem nicht bcypflichtet, was ihm gesagt wird, so beweiset er es bloß dadurch, daß er sich wegwendet; und wenn es ihm zu sehr mißfällt, so heißt es: „Sie reisen morgen nach Schweden." —7- Allein es gibt nur wenige Personen, die es wagen dürfen, ihm Vorstellungen zu machen, und die zugleich Freymüthigkeit genug dazu besitzen. Leider ist auch dieser Souverän mit einigen Herren umge ben

, die allen seinen Planen unbedingten Dcy< fall zollen. — Der Deputation der Bürgerschaft, weiche bat, er mochte ihre Stadt zu schonen su chen, antwortete der König: „Er könne keinen schimpflichen Frieden machen; übrigens sollten sie ruhig feyn, er sey auch ruhig." So lange die Franzosen vor der Stadt sind, ist noch kein Ausfall von Bedeutung geschehen; nur zuweilen kommt es zwischen der Besatzung des bedeckten Weges und den srauz. leichten Truppen zum Geplänkel ; aber von den Wällen wird stark geschossen. In der Nacht

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Page 4 of 8
Date: 03.08.1807
Physical description: 8
fr«, Gebühren oder Abgaben der Dreyen Schiff- fahrt aus der Weichsel Hindernisse legen können. Stadt, Hafen und Gebieth von Danzig wer de» während der Dauer des gegenwärtigen See» krieges dem Handel und der Schifffahrt der Engländer gesperrt seyn. Kein Individuum, von was immer für einem Range oder Stande, dessen Wohnort oder Eü genthum in den Provinzen liegt, die einst zum Königreiche Pohlen gehörten, und die der König von Preußen auch ferner besitzen wird; ferner kein Individuum

werden können. Aus gleiche Weise soll kein Individuum, ge bürtig, wohnhaft oder angesessen in den Län dern, die dem König von Preußen schon vor dem rsten Jäner 177* zngehörteu, und demsel ben jezt, Kraft des vorausgehcnden zweyken Ar tikels zurückgestcllt werden sollen , und ins Be sondere kein Individuum v^n der Berliner Bür gergarde oder von der Gensd'armcrie, welche die Waffen ergriffen haben , um die öffentliche Sicherheit aufrecht zu erhalten, in seiner Per son, seinen Gütern, Renten, Pensionen, oder was immer

für Einkünften, oder endlich in sei nem Range oder Grade weder angegriffen, noch auf irgend eine Weise und wegen irgend einer Art von Theilnahme au den Ereignissen des ge genwärtigen Krieges verfolgt oder in Untersu chung gezogen werden. Die Verpflichtungen, Schulden und Verbind lichkeiten, und was immer für Art, welche Se. Majestät der König von Preußen vor dem ge genwärtigen Kriege haben, machen oder einge, hen können, als Besitzer der Länder, Gebiethe, Domainen, Güterund Einkünfte, welche Se. genannte

Majestät abtritt , oder denen sie in gegenwärtigem Vertrage entsagt, werden den neuen Besitzern zur Last fallen, und von ihnen ohne irgend eine Ausnahme, Einschränkung, oder einen Vorbehalt befriedigt werden. Deutschland. Tilsit ist wie das Thal Jo saphat, wo das jüngste Gericht der europäif. Staaten 'gehalten wkrd, und wo die Seligen von den Verdammten abgesondert werden. — Dies irse, dies illa,folvet feclum in favilla. — Aber England? —. behalt nur den König von Schweden für sich ; wie lang? Oie pren

, und wenn am En, de England doch aus seinem Weltmonopol be» harrt, so läßt man 4 bis 5000 Korsaren aus, rüsten, welche allen Handel erschweren würden. Schweden. Der König von Schwede» muß nichts davon gewust haben, daß zwischen Frankreich und Rußland ein Waffenstillstand erngetreten sey, als er den seinigen auskündete: denn cs weis sichs der geringste Mensch nicht zu erklären, wie Er, der doch sonst im Privat, Umgang ein ziemlich poiiter Mann seyn soll, so etwas unternehmen konnte. Es war am ij. und 14. July

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