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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
L. —.5». un Tcrl das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.Ili. Fi nanz L. l,—, Redaktion. Notizen Lire l.59. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensieuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezal,lt> Einzelnummer ^0 Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland iälirl. L. 1 1N.— L. 5.50 L > !.— L Z7.— monalüch 9» Ia^vDSZTA König Mbert I. von Belgien tödlich abgestürzt - Brüssel. 18. Februar Der König der^ Belgier, Alberl ist am Samstag bei einer Bergbesteigung

in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

den orki«»»« V»>jWk>ss«»>kii»n k/k,oi»ik >>o^ >?.->>> Schlosses, um sich ln die ^lauerregister euizutra- wird das Zeremoniell beobachtet werden, mit dem sein Vorgänger König Leopold zu Grabe getra gen ward. Die Leiche des Königs wird vom Schlosse Laaken, wo sie gegenwärtig im Schlaf- gemach aufgebahrt ist, zum königlichen Schlosse in Brüssel überführt. Ehemalige Frontkämpfer werden von der'außerhalb der Hauptstadt gelege nen Residenz der königlichen Familie bis in die Stadt hinein Spalier bilden

in Brüssel werden bis am Tage nach der Bestattung König Alberts geschlossen bleiben. Seit heute früh zieht eine nach viele» in bedrücktem den ersten Feststellungen scheint der Tod auf der Stelle eingetreten zu sein. Die Leiche wurde gegen halb 4 Uhr morgens nach Schloß Laeken übergeführt. Der Königin hatte man zunächst nur schonend mitgeteilt, daß ihr Gemahl einen Autounfall erlitten habe. Erst gegen 6 Uhr wurde ihr die volle Wahrheit gesagt. Die Leibärzte des Königs haben die Äufbahrung der Leiche

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
Seite'2 verlangt, daß sie Schitte unternehme, da mit der König Ungarn wieder verlasse. „Biegen oder Brechen'. Gestern nachmittags hat die große und die kleine Entente der Regierung Horthy eine Kollektivnote überreicht, in der gegen die Rückkehr König Karls protestiert und die Regierung aufgefordert wird, den Kö nig zum sofortigen Verlassen des Landes zu zwingen. Tschecho-Slowakei und Jugosla wien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. Die Kleine Entente hat auch der Regierung

des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmar schieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüglich verlasse. Doch scheint König Karl diese Warnungen nicht beach ten zu wollen, sondern auf Biegen oder Brechen ankommen zu lassen. Der Normarsch des Königs. 2 Regierungen und 2 Armeen. Wien, 23. Oktober, abends. Die Lage in Ungarn hat sich folgendermaßen gestal tet: Es gibt zwei Regierungen: Die Regie rung König Karls, deren Ministerpräsi dent der frühere Präsident des Abgeordne

tenhauses Rakovsky ist, und die Regie rung des Reichsverwesers Horthy. Wei ter gibt es auch zwei Armeen: Die Armee des Königs, der sich alle westungarischen Truppen bis einschließlich der Garnison von Komorn angeschlossen haben, und die Armee des Reichsverwesers, die hauptsäch lich aus Budapestern besteht. Gestern vor mittags hat König Karl den Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Ge fechte bei Buda-Gers zwischen den Kö nigs

- und Reichsverwesertruppen. In die sem Gefechte wurden anfangs die Königs truppen zurückgeworfen. In weiterer Folge blieb der König aber siegreich. Es heißt, daß der König bereits in Budapest eingezogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich nicht bestätigt. Der König verfügt über etwa 10.000 Mann, worunter sich auch deutsch österreichische Freiwilligenformationen be finden. Die Regierung Horthy hält sich bis her noch. 5 B ud a p est, 24. Oktober. Die unga rische Regierung hat über Budapest und die Umgebung das Standrecht verhängt

. König Karl stehe 26 Kilometer vor Buda pest. Wien, 24. Oktober. Gestern. in den . Nachmittagsstunden verbreitete sich das Gerücht, daß König Karl in Budapest um 8 Uhr abends eingezogen sei. Die Budape ster Garnison soll zu ihm übergegangen sein. Ministerpräsident Graf Bethlen soll demissioniert haben. Die,amtliche Bestäti gung dieser Nachrichten fehlen noch. Budapest, 24. Oktober. Der Minister rat beschloß, den Minister für Kultur» und Unterricht zu König Karl zu senoen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 30.04.1937
Physical description: 6
mit der Lorbereitung zur Feier des 25. Regierungsjubiläums seines Königs Chri stian X. am 15. Mai. Unser Kovenhagener T.E.P.-Berichterstatter gibt nachfolgend ein Bild vom Leben dieses wahrhaften „Volks könig»', der aufs innigste mit seinem Boli verbunden ist. Morgenstille liegt über Amalienborg. Der Früh jahrsnebel hat die vier schönen Palais in Watte gepackt. Die Wachtposten mit ihren charakteristi schen hohen Bärenmüden und den weißen Dan- deliers gehen vor dem Königsschlotz au und ab. Vom nahen Hafen her

heulen die Nebelhörner. Irgendwo stehen die Wachtposten stramm, das Gewehr präsentiert. Noch zittert der letzte Schlag der Uhr in der Morgenlust, da öffnet sich die kleine Mauerpforte. Ein paar Backerlungen im weißen Kittel springen von ihren Rädern, Schul kinder laufen schnell herbei, zwei Autos stoppen ab: der König kommt! Christian X. reitet auf seinem großen schwarzen Pferd „Black' aus der kleinen Mauerpforte pünktlich jeden Morgen um 8 Uhr. „Guten Morgen, Majestät!' Einer der Bäcker jungen

hat es gerufen» die Schulkinder winken. „Guten Morgen I' ruft der König fröhlich zurück. Er reitet ganz allein, ohne irgendeine Begleitung. Schon ist „Black' in der Richtung Langelinie ver schwunden. „Guten Morgen, Majestät!' Der Ruf pflanzt sich fort. Er eilt durch die Straßen der erwachen den Hauptstadt. „Guten Morgen, Majestätl' — „Guten Morgen!' Der König lacht, er grüßt jeden, der vorbeikommt, und jeder hat das Ge fühl: „Der König sagt Dir gmen Morgen!' Dieser tägliche Morgenritt eines Königs, ganz

allein, ist einzigartig in der ganzen Welt. Es ist keine steife, höfische Zeremonie, keine jahrhun dertealte Tradition — nein, er ist etwas ganz anderes. Er soll sagen: Euer König ist der erste, der euch morgens seinen Gruß bietet -» euer Kö nig ist auch schon wach „un könnt ihr an die Arbeit gehen! Stopplichter — sind auch für den König da! 2er König reitet nicht jeden Morgen denselben Weg. Cr ist es auch nichc gewohnt, daß man sich nun an der Straße aufstellt und auf ihn wartet — nein

, er will das Strcißenbild gar nicht in Aufregung bringen. Der König rettet mitten durch den täglichen Berkehr, mitten zwischen Autos und Fahrrädern. „Black' muß halt machen, wenn da» Stopplicht der Verkehrsregelung auf Rot steht.- Der König hält — genau wie ein wohlerzogener Bürger — an der Straßenecke, in einer Reihe mit Lieferautos, Schulkindern und BürofrSulrins auf ihren Fahrrädern. Es geht ein fröhliches Grüßen hin und her — nicht etwa plumpvertrau lich und ohne Respekt — aber so selbstverständlich

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.10.1934
Physical description: 6
. Sie würden das Andenken des verstorbenem Königs besonders als Begründer der nationalen jugosla wischen Einheit; Prinz Paul von Jugoslawien beri es den Mini- isterpràsid«àn und den Kommandant«» der kgl. Garde» zu sich, machte ihnen vom Abloben des Herrschers Mitteilung und überreichte dem Mini sterpräsidenten das Testament des Kömgs. Das selbe ist von S. M. Alexander «igenhandig abge faßt wordm und trägt das Datum vom 5. Jän ner 1334. Der, Ministerrat beschloß, daß die Re- gisrungSmitglieder sosort dem neuen König

Peter Äem Zweiten den Eid der Treue leisten und die Bevölkerung von der Thronbesteigung PederS des Zweiten und der Uebevnahme der provisorischen Regierung durch die Regent«? zu verständigen. Di« Regierung hat au die jugoslawische Natio» folgendes Manifest erlassen: Unser großer Köniig Alexander ist am 9. Oktober um IL Uhr in Marseille einem ruchlosen Attentat zum Opfer gefallen. Der Märtyrer- König hat mit seinem Blut das Frisdenswerk besiegelt, für das er sein« Avise, nach Frankreich unternommen

hat. , , . „Gemäß Art. 30 der Versassung steigt fein »rstgeborenvr Sohn S. M. König Pà -si^ aus dm Thron des Königreiches vtm Jugoslaibien. Die königliche Negierung, das H-eer und die Marin« haben S. M. dem König Peter N; den Eid d«r Treu« geleistet. Die königliche Regierung Deutschland Berlin, 10. Oktober. Di« Leitartikel der Blätter sind dem Attentat von Marseille gewidmet. Der Tod König Alexan ders wird lies beklagt. Der „Völkische Beobachter' hebt hervor, daß sich die Beziehungen zwischen Deutschland

das Ereignis ^ haben könnte. Allgemein wird großes Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, daß ein Mann, wie König Alexander, der in englischen Kreisen als Versechter einer Friedenspolitik aus dein Balkan großes Ansehen genoß, dem unglückseligen Attentat zum Opfer gefallen ist. König Georg empfing die Trauerbotschaft im Schloß Sandringbahn, wo er den Besuch Alexan ders im Anschluß an den Pariser Aufenthalt erwartete. Dem elfjährigen Kronprinzen Peter, dem Erben des südslawischen Throns, der sich zur Zeit

in einer englischen Schule m Cobham (Surreh) aushält, wird die Nachricht von der Ermordung seines Vaters noch vorenthalten. Nach Bekannt gabe der Nachricht von der Ermordung des Kömgs Alexander wurde die englische Polizei angewie sen, die Schule, in der sich der südslawische Thronerbe befindet,, zu bewachen. , ! Tschechoslowakei: Prag, 10. Oktober Die Nachricht von dem Anschlag aus den süd slawischen König und den französischen Außen minister hat in Prag wie ein« Bombe «inge schlagen. ' Die Sonderausgaben

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Alpenzeitung
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Page 6 of 10
Date: 11.11.1939
Physical description: 10
Seite S «Alpenzeltang* Sonntag. 12. November ISZg-XM Mamille lleteWe der Zihiie an äa» S. Honveà»Regiment in Aaposvav» àuvch àen Vertreter S. M. àes ASnig»Aaisers General Riccaväl Budapest, 11. — Central Ric cardi, der Vertreter S. M. de» König» Kaisers bei der Uebergabe der von S. M. an das 6. Honved-Regiment geschenkten Fahne, begab sich in den heutigen Mor genstunden mittels Sonderzug nach Ka- posvar. Am Bahnhofsplatz, ver mit den Fahnen und den Wappen Ungarn» reich geschmückt war, wurde

er vom Ersten Feldadjutanten des Regenten, General Keresztes-Fifcher, empfangen und schritt mit diesem unter dem Klang der Fan faren und der italienischen Hymnen die Front der Ehrenkompagnie ab. Gleich zeitig empfing der Oberste Kommandant der ungarischen Wehrmacht, General Soniy, Gräfin Pinci, die Gemahlin des italienischen Botschafters in Budapest, die in Vertretung I. M. der Königin-Kai serin als Taufpatin bei der Uebergabe der Fahne zugegen ist. Im Sonderzug hatten neben den Vertretern I. M. des König

. Nach dem der Vertreter S. M. des König- Kaisers die Front der Ehrenkompagnie abgeschritten hatte, entbot ihm der Kom- manöant des 4. Armeekorps den Will kommgruß. Im Innern des Bahnhofs befanden sich die Behörden der Provinz mit dem Präfekten an der Spitze, der General Riccardi in einer kurzen An sprache die Dankbarkeit der Bevölkerung von Kaposoar und von ganz Ungarn S. M. dem König-Kaiser gegenüber aus drückte. Gott möge den König-Kaiser, der dex höchste Herrscher der Gerechtigkeit ist, und mit ihm das ganze

war ein großer Bogen er richtet worden, der in großen Buchstaben einen herzlichen Willkommgruß trug. Auf dem Platze selbst erstattete der Kom mandant des Regiments, Baron Hain, dem Vertreter des Regenten den Rap port, worauf dieser zusammen mit dem Vertreter S. M. des König-Kaisers die Front des aufgestellten Regiments ab schritt. Hernach betrat General Riccardi die Ehrentribüne und hielt eine feierliche Ansprache, in der er unter anderem aus führte: Ich überbringe dem hier in Waf fen stehenden Regiment

den hohen Gruß S. M. des König-Kaisers, dem Obersten Kommandanten der italienischen Wehr macht und des ganzen italienischen Vol kes, das stets jede Gelegenheit gerne er greift, dem ungarischen Volk seine Freundschaft zu bezeigen. Nach Hervor hebung der großen Persönlichkeit des Prinzen Eugen von Savoien, der auf ungarischem Boden kämpfte, und der herrlichen Taten, die das 6. Honved- Regiment vollbracht hat, schloß General Riccardi mit folgenden Worten: „Durch die Jahrhunderte hindurch hat das Regi ment

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
von der Rückkehr des Königs Karl sofort seinen Pariser Aufenthalt abgebrochen und ist auf der Rückreise nach Belgrad begriffen: die programm- magige Zusammenkunst mit Marchese della Tör pts fällt aus. Die jugoslavische Regierung hat der Gegend von Fünfkirchen und im Murdreieck Truppen zusammengezogen. Der König entschlossen, der kleinen Euleole Trvh zu bieten. Wien, 23. Oktober. Die Tschechoslowakei und Jugoslawien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. In der Tschechoslowakei wurde die Mobilisierung

aller wehrfähigen Männer bis zum 32. Lebensjahre angeordnet. Jugoslawien hat starke Truppenmassen im Fünfkirchen er Gebiet und im Murdreieck zusammengezogen. Die kleine En tente hat auch der Regierung des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmarschieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüg lich verlasse. Doch scheint König Karl diese War nungen nicht beachten zu wollen, sondern es oufs Wegen oder Brechen ankommen zu lassen- Zer Eindruck in Wie» war groß, als es am Samstag in der Frühe

sei — so erklärte die Landesregierung — nicht sehr groß.' Es seien höchstens 20 junge monarchistische Aktivisten dir, die «wen gewaltsamen Umfdu? wagen würden und die Oen uuter Bewachung, Es herrscht völlige Ruhe. Ler Bormarsch «ach Budavest. Gefechte? — Einzug? Wien, 28. Oktober, abends. Die Loge in llnMn» hat sich folgendermaßen gestaltet: Es gibt zwei Re- gwmiy« die Regierung König Karls, deren Mi nisterpräsident der frühere Präsident des Abgeord netenhauses Rakovsky ist, und die Regierung

des Deichsverwesers Horthy. Weiter gibt es auch zwei Aaveen: die Armee des Königs, der sich alle west- vRgarischen Truppen bis einschließlich der Garnison v»v Komorn angeschlossen haben, und die Armee b»s Reichsverwesers, die hauptsächlich aus Buda- Postern besteht. Gestern vormittags hat König Karl d«l Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Gefechte bei Buda-Oers zwischen den Königs- und Leichsverwesentruppen. In diesem Gefechte wur de» anfangs die Königstruppen

zurückgeworfen. Yn weiterer Folge aber blieb der König siegreich. K?heißt, daß der König bereits in Budapest einge zogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich noch Vicht bestätigt. Der König verfügt über etwa tv.000 Mann, worunter sich auch deutschösterreichi sche Freiwilligenformationen beswden. Die Regie rung Horthy hielt sich bisher noch. ^ZVien. L3. Oktober, abends. Heute vormittags toacMudapest noch von drei horthytreuen Batail- VnenÄiesetzt. In Budapest herrsM ungehMlre Auf legung. im übrigen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1932
Physical description: 8
der Brüder. Die Murmglocken von Saint Roche beginnen zu !ertönen, von den anderen Türmen antwortet es und von allen Seiten stürmen die rebellieren den Scharen der Pariser und Marseiller gegen iden prachtvollen Palast der Tuilerien, der sii-r König Ludwig VXl. von zwei Kompagnien treu ergebener Edelleute, den Grenadieren von ^Falles Saint Tomas und 900 Schweizern unter Oberst Bachmann verteidigt wird. Die Höfe, Stiegen und Gäle des Schlosses sind ge drängt voll von Truppen, bereit, in dieser schweren

Stunde ihre Ergebenheit mit dem Opfer ihres Lebens zu bezahlen. Das Natsziinmer des Königs. Um den Der König: „Ja. Grenadiers, die Gefahr ist sie alle gleich. Ich rechne auf eure Treue! Wir werden siegen!' Röder er (zögernd): „Dürste ich Eurer Majestät noch rechtzeitig den Vorschlag inachen, sich morgen früh init der Familie in den Schutz der Nationalversammlung zu begeben?' Lachesnaie (scharf): „Sie wollen also den König und seine Familie zu den Feinden führen?' ! - « l Rüderer

: „Nicht zu seinen Feinden. Vier hundert der Deputierten stimmten ja für den Kving und zweihundert gegen ihn. Ich schlage diese Maßregel als kleinste Gefahr vor, weil ich die Unverlaßlichkeit der Truppen fürchte.' Die Königin (mit Mut und Entschieden heit): „Wir habeil hier Truppen und man muß endlich einmal wissen, wer siegt, der König und die Verfassung oder die verbrecherischen Re bell?»! Haben wir Kräfte genug, um das Schloß zu schützen?' Lachesnaie: „Gewiß, Majestät, aber ich bemerke, daß die Räume voll

sind von Leuten aller Art, die den Dienst und den Zutritt zum König hemmen, was den Nationalgardcn sehr zuwider ist.' Die Königin: „Mit Unrecht! Ich stehe für diese Edelleute ein. Sie werden vor den verblassen, die lange Nacht weicht einem Herr» lichen Morgenrot.) . Weber (innerlich glühend): „Majestät, wie herrlich erwacht der Tag, führen Sie uns zum Kampfe! Es soll sin Tag des Sieges werden, so herrlich wie dieses Morgenrot!' , (Die Königin tritt an das Fenster. Ein Wald von Piken, Gewehren und haßerfüllten

Nebellengesichtern starrt ihr entgegen. Ihre Habsburgerlippen sind, geschwellt von Blut, ihre Augen sprühen, Feuer.) Die Königin (in herrlicher Energie einem Offizier die Pistole entreißend und sie dem König reichend): „Prenez. Monsieur, voila le moment de vous montrerü' (Alles huldigt der Königin. Begeisterte Rufe der Getreuen: „Es lebe der König! Er ist unser König! Wir wollen keinen anderen! Nieder mit den Jaco- binern! König. Verfassung. Nation sind eins!' Haßrufe aus der Tiefe: „Wir wollen in das Schloß

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 04.08.1917
Physical description: 8
Kinder sicher wohnen sollen. Diesem Kampf sei all unser Handeln und Sinnen geweiht. Das sei das Gelöbnis dieses Tages. — Im Felde, am 1. August 1917. Wilhelm I. R. Jer König von Bayern an sein Volk! König Ludwig hat folgenden Aufruf erlassen: An Meine Bayern! Bon neuem jährt sich der Tag, an dem das deutsche Volk zur Verteidigung des Vaterlandes zu den Waffen gerufen wurde. Bayerns tapferes Heer hat in treuer Blutsgemeinschaft mit allen deutschen Stämmen und im engen Verein mit Deutschlands

. Drei Jahre hat Bayerns Volk nun schon gekämpft, geblutet, gestritten und gelitten. Aber ungebrochen ist unsere Zuversicht, unzerstörbar unser Gottvertrauen und der Glaube an die Zukunft des Vaterlandes. In bewährter deutscher Treue steht Bayern zu Kaiser und Reich; ungebrochen, unbezwingbar beschützen Meine lieben Bayern ihr liebes Heimatland, bis für Kind und Kindeskind der heißersehnte glückliche Friede erkämpft ist. Ihn gebe Gott! München, 31. Juli 1917. Ludwig. Wie die Entente König Konstantin

Be stimmungen. Es kann sein, daß ich Euch morgen etwas für den König zu sagen habe.' Die Haupt straßen Athens kann man uichj durchschreiten, ss drängen sich die Menschenmengen- Gegen Abend werden die Aufgeregten noch nervöser. Die Demon« stranten ziehen von einem Ende der Stadt zum an dern uud schreien wie rasend: „Man will uns den König wegführen! Zu den Waffen!' Die Veni- selisten drücken sich schweigend. Ju der Lust liegt eine Schwere wie vor einem Gewitter. Jonnart ist verblüfft. Mau bemerkt

bombardieren?' fragt man. „Wenn es notwendig sein sollte,' ant wortete Jonnart ganz trocken, „werde ich auch Athen bombardieren.' In der Stadt hat die Regierung energische Maßregeln veranlaßt. Der König sagt Zaimis, er erwarte ruhig die Bestimmungen der Mächte uud er wolle keine Unordnung. Der kritische Tag ist ge kommen. Zaimis kehrt auf dem Kreuzer „Bruix' zurück. Die Unterredung ist kurz. Jounart übergibt ihm im Namen der Schutzmächte eine Note, in der die Abdankxng des Königs binnen 24 Stunden verlangt

wird mit dem Recht, den Nachfolger zu wählen. Die Note ist von einem Memorandum be gleitet, in dem es heißt: „Die Schutzmächte nehmen den Kronprinzen nicht an und setzen dem abtreten den König eine JahreSrente von 500.000 Frank aus.' Zitternden Herzens hat Zaimis dem König die Botschaft überbracht. Der König hat sie uner schütterlich ruhig und fest aufgenommen. Beim letzten Kronrat erklärt König Konstantin, er sei unerschütterlich entschlossen, dem Verlangen 4. August 1317 der Schutzmächte nachzugeben zum Besten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.06.1939
Physical description: 8
Albaniens Die neue Verfassung tritt heute in Araft / Gleiche Rechte» gleiche Pflichten / Anlehnung an àie italienische Verfassung .er Duce empfängt im Palazzo Venezia à Vertreter Albaniens Roma, 3. Juni. Die Verfassung, die S. M. der König- Kaiser heute dem albanischen Volk gab, um die neue verfassungsmäßige Struktur des Königreichs Albanien sestzulegen, setzt sich aus S4 Artikeln zusammen, die in 7 Kapiteln zusammengeschlossen sind: Das erste, das die allgemeinen Bestim mungen enthält, verfügt in Art

. 1, daß der albanische Staat durch eine konstitu tionelle monarchische Regierung geleitet wird. Der Thron ist in der Dynastie S. M. Vittorio Emanueles UI., König von Italien und von Albanien, Kaiser von Aethiopien, nach dem salischen Gesetz erb lich. Der Art. 2 bestimmt, daß die alba nische Fahne rot ist und in der Mitte den schwarzen Doppeladler mit dem Lik- torenbündel trägt. Der Art. 3 bestimmt als Staatssprache albanisch. Art. 4 be stimmt, daß alle Glaubensbekenntnisse geachtet werden. Deren freie Ausübung

ist im Sinn der Gesetze gewährleistet. Die gesetzgeberische Macht t,Art. 5) steht dem König in Zusammenarbeit mit dem fascistischen korporativen Rat zu; der Art. 6 bestimmt, daß die exekutive Macht dem König zusteht und der Art. 7 sagt, daß das Recht vom König ausgeht und in seinem Namen von den von ihm er nannten Richtern ausgeübt wird. Die Auslegung der Gesetze (Art. 8) steht^ der gesetzgeberischen Mackt zu. Der Art. 9 bestimmt, daß Kommunal- und Provin- zialeinrichtungen durch Gesetz bestimmt

werden. Das 2. Kapitel, das vom König han delt, enthalt zum großen Teil die glei chen Bestimmungen, die für das König reich Italien gültig sind. Auch das 3. Kapitel bezüglich der Regierungsgewalt des Königs entspricht der Verfassung des Königreiches. Das 4. Kapitel betrifft die Wetterführung und die Tätigkeit der ge setzgeberischen Kammer, welche mit dem Titel „Fascistischer, Korporativer Ober- rat' bezeichnet wird. Sie besteht laut Art. 2K aus den Mitgliedern des Zen- tralrates der albanischen fascistischen Partei

und aus den wirklichen Mitglie dern des Zentralrates der korporativen Wirtschaft. Die Zusammensetzung dieser beiden Körperschaften kann nicht durch Gesetz abgeändert werden. Die Räte müssen laut Art. 27 das 25. Lebensjahr vollendet haben, im Besitz der zivilen und bürgerlichen Rechte sein und die an deren vom Gesetz geforderten Eigenschaf ten aufweisen. Art. 29 bestimmt, daß die Räte vor Antreten ihrer Tätigkeit zu schwören haben, dem König die Treue zu halten und die Verfassung zu achten. Sie erhalten nach Art

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.12.1936
Physical description: 8
, dem Herrscher die vollste Freiheit in einer Entschließung zu lassen, die so direkt sein künftiges Glück und auch die Interessen seiner Untertanen angeht. Gleichzeitig aber kann die englische Regierung nicht außer Acht lassen, daß eine beträchtliche Ver längerung des derzeitigen Zustandes der Ungewiß heit den nationalen und imperialen Interessen schwersten Schaden zufügen könnte. Bezüglich der Beziehungen zwischen Regierung und König erkläre ich, daß außer in der Frage der morganatischen Ehe

von der Regierung dem König kein anderer Rat erteilt worden ist. Alle meine Besprechungen mit dem König waren eng persönlich und nicht formal. Sobald der König eine Entscheidung getroffen haben wird, wird er es ohne Zweifel den Regierungen des Landes und der Dominien mitteilen, die dann ihren Stand punkt darlegen können. Ich kann meine Erklärungen nicht anders ab schließen, als mit den Gefühlen der ganzen Kam mer, daß nämlich unsere tiefe und ehrerbietige Sympathie.in diesem Augenblick für den König

ist. Aus eine weitere Frage Attlees, bestand Pre mierminister Baldwin auf seinen Erklärungen, daß es ihm leider unmöglich ist, in diesem Augen blick eine andere Antwort erteilen zu können. Ich weiß noch yicht, was der König beschließen wird. , Die letzten Nachrichten, die. die Lage wieder geben, uà sie im Laufe der Nacht vorherrschte, betonen, dag König Eduard auf seinem Heirats plan bestehe. Die Abdankung erscheine daher als sicher. Baldwin hatte gestern nachmittag auch eine Unterredung mit dem Führer

der liberalen Par tei, Archibald Sinclair. In den Kirchen Englands werden Gebete für den König gesprochen. « Die Standarie des Herzogs von Cornwall weht seit heute über Fort Belvedere, dem derzeitigen Aufenthaltsort des Königs Eduard; was lebhaftes Interesse wachruft. Von vielen Seiten wird die Tatsache,-daß der Herrscher diese Fahne gehißt hat, als bezeichnend angesehen, denn für gewöhn lich wird sonst überall, wo der Herrscher weilt, die kgl. Standarte ausgehängt. Die kgl. Fahne ist hingegen

renden Königs vorangehen. Gemäß diesem Gesetz kennt England heute fol gende Thronanwärter 'für den Fall, daß König Eduard der Achte, der als ältester Sohn Georgs des Fünften auf diesen folgte, abdankt: an erster Stelle sein nächster Bruder, der Herzog von Jork. An zweiter Stelle folgt nun nicht der dritte Bru- Me Vesekuug von Vest-Asthiopien Militärische und politische Aktion Hand in Hand Addis Abeba, 7. Dezember. Die Besetzung von Gore und Gimma hat der Nation erkennen lassen

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Page 3 of 4
Date: 15.06.1886
Physical description: 4
zu begehen und wird sich in den näch sten Tagen schon ein Komite konstituiren um die um fassendsten Vorbereitungen in die Hand zu nehmen. Ludwig II. von Baiern—todt! Exoreg-Korrespondenz der „Const. Boz. Ztg.' München, 14. Juni. Mittags. Schon gestern spät Abends lief ein Gerücht durch die Stadt, auf Schloß Berg am Starnber- gcrsee, wohin der König am Samstag gebracht worden war, habe sich Furchtbares ereignet, doch Niemand wußte Genaues. Daß ein Ereigniß statt gefunden, war gewiß

an allen Straßenecken angeschlagene Kundmachung lautet: „Nachdem Seine Majestät der König seit der Ankunft in Schloß Berg den ärztlichen Rathschlä- gen ruhige Folge geleistet hatten, machten Aller- höchstvieselben gestern Abend 6^/, in Begleitung des Obermedizinalrathes Dr. von Gudden ein n Als man die Ertrunkenen an'I Land schiffte, bemerkte man an Beiden noch Lebenszeichen. So fort wurden alle Mittel in Anwendung gebracht, das Leben vollends zurückzurufen, allein es war zu spät. Der Lebensfunke wurde schwächer

gebar die Kundmachung der Polizeidirection, welche der Telegraph noch in der Nacht in alle Städte und Orte des Königreiches trug, überall Bestürzung und Trauer verbreitend. Um 9 Uhr heute Bormittag rückte die gekämmte Garnison Münchens aus und nahn« mit florver hüllten Fahnen im großen Hof der Türkenkaserne, sowie der Leibregimentskascrne Aufstellung. Hier leisteten die Truppen dem Bruder des Königs, dem Prinzen Otto, welcher nunmehr den Namen Otto l., König von Baiern führt, den Eid der Treue

mit ihrem Sohne Ludwig II. Ueber die Spaltung wird dem „Wr. Tgbl.' fol gendes geschrieben: Ein inniges Verhältniß knüpfte den jugendlichen König durch lange Jahre an seine Mutter. Im Laufe der Jahre trat jedoch zwischen dem Monarchen und der verwitweten Königin eine Spannung ein, welche zur Entfrem dung gedieh und immer akutere Formen annahm Mutter und Sohn sahen sich immer seltener und mit einer gewissen Bitterkeit sprach er sogar manch mal von dem Verhältnisse zu seiner Mutter. AIS einst einer der Offiziere

von Ludwig 11. nächster Umgebung sich über »eine Zurücksetzung, die ihm seitens der Königin-Mutter widerfahren war. be schwerte, sagte ihm Ludwig 1l.: „Ich ditt' Sie, mit dem Oberst-Inhaber vom dritten reitenden Artillerie Regiments will ich nichts anfangen': er meinte damit die Königin Marie, welche bei ihrer Verehelichung zum Chef des betreffenden Truppen körpers ernannt worden war. Hingegen bewies der König seiner Kousine Gisela, der Tochter des Kaisers Franz Josef 1. eine wahrhaft brüderliche Liebe

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.07.1927
Physical description: 6
-Merano, Freiiag, 22. 3uli 1S27 l 6, Jahr fase. Zeitrechnung Tie Thronbesteigung des neuen Königs Michael von Rumönien Zie Zeremonien st. Bukarest, 2V. — Heute wurden die durch à Verfassung vorgesehenen Förmlichkeiten für idi« Einsetzung des neuen Königs und des Re- gentschaftsrates vor der Nationalversammlung vollzogen. Der neue König stellte sich in Beglei- trug der Prinzessin-Mutter Helene der Natio nalversammlung vor. Die Mitglieder des Re gentschaftsrates schworen dem König und der Verfassung

den Cid der Treue. An der Zere monie haben mich sämtliche Oppositionspar teien teilgenommen. Zur selben Stunde wurde auch sämtlichen Truppen der Nation der Treu eid für den König abgenommen. Um 17 Uhr empfingen die Mitglieder des Negentschastsrates die Mitglieder der Regie rung. Der Ministerpräsident hat, wie es üblich ist, die Demission des Kabinette-, eingereicht, die zurückgewiesen wurde. Um 18 Uhr fuhren der König Michael, die Prinzessin Maria und Prinz Nikolaus in einem Separathofzug nach Sinaia

. Morgen wird in Smaia in Gegenwart der Kö nigin Maria un>d der übrigen königlichen Fa milie das Testament des Königs Ferdinand ge öffnet werden und es wird gleichzeitig auch ein Brief zur Verlesung gelangen, den König Ferdinand seinerzeit an den Ministerpräsiden ten gerichtet hat, in welchem der König seinem Willen kund gegeben hat, daß die Vorschriften der Verfassung bezüglich der Reglerungsnach- folge eingehalten werden. Diese Verfügung ist bereits verwirklicht worden durch die heute statt gefundene

Einsetzung des Regentschaftsrates und mit der Eidesleistung sämtlicher Parteien ohne Unterschied an den neuen König. Im gan zen Lande herrscht vollkommene Ruhe. Ganz Rmniinien in Zw«« im den dahingeschiedenen König st. Bukarest, 20. — Alle Zeitungen widmen der Negierungszeit des dahingeschiedenen Kö nigs Ferdinand lange Artikel, in denen auf die Verdienste desselben hingewiesen wird. Der Tod des von allen geschätzten und geliebten Königs hat im ganzen Lande ein Echo der Trauer und des Schmerzes

hervorgerufen. Die „Univerful' schreibt: „Das Land beweint den Tod des großen Königs und kniet an seiner Bahre nieder. Einig im großen Schmerze ver pflichtet es sich, das glorreich begonnene Werl des Königs ewig zu verherrlichen, des Königs, der als erster aller Rumänen in den schweren Schicksaisstunden des Landes vorausging. Das Land will seine Anerkennung dadurch beweisen, indem es. seine Wünsche hochhält, die nur das Beste für Rumänien wollen'. .. Der „Averul' schreibt: „Als König. Fer dinand

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 10.06.1930
Physical description: 8
Miro« nose« betraut. Sum Karl aussemfon Bukarest, 8. Juni. Senat «nd Kammer billigten in getrennter Sitzung einstimmig die Annullierung des Ee- setzes über den Thronoerzicht Carols und die Wiedereinsetzung Carols in alle seine Rechte. Der bisherige minderjährige König Michael erhält den Titel eines Grohwokwoden und das Prädikat eines Herzogs von Alba Julia. Hierauf traten Senat und Kammer zu einer gemeinsamen Sitzung oder Nationalversammlung zusammen, um über die Ausübung der könig lichen

Prärogativen im Sinne der Verfassung zu beschließen. Prinz Carol wurde von der National-Bersammlung zum König auogerufen. Der Antrag, den Prinzen Carol zum König auszurufen, wurde durch Junis» gestellt. Hiezu ergriff zuerst Maniu als Vertreter der Ranonalzaranisten das Wort, dann die Ber- treter der übrigen Parteien einschließlich der Vertreter der nationalen Minderheiten. Alle stimmten dem Antrag« Juniano zu und schlossen mit einem Hoch ans König Carol. Bei der Aü- Jch konnte mich nicht bis zum vollen Son

Carols zum König und nur einer da gegen. Die Verkündigung des Ergebnisses der Abstimmung wurde mit länganhaltendem B«i- sall ausgenommen. Die Si-Lsreifkms Bukarest. 8. Juni. Seit den frühesten Morgenstunden herrschte in der Stadt ein unbeschreiblich reges Leben. Um das Morgengrauen bereits begannen sich die Straßen, durch welche der königlich« Zug auf dem Wege vom Königsschloh zum Abgeordneten haus sich bewegen müßte, mit Leuten zu füllen, die den seit vier Jahren in der Verbannung lebenden Carol

sehen wollten. Hinter den Mtlitärkordonen drängte sich eine unübersehbare Menge, als König Carol, etwas vor 11 Uhr vormittags, umgeben von Fahnen. Herren in glänzenden Uni formen und prächtigen Wagen das königliche Schloß verließ, um sich zur Ablegung des Eides auf die Verfassung vor das Parlament zn be geben. Das Volk begrüßte den König mit be geisterten Hochrufen. Im Abgeordnetenhaus wurde der König durch den Ministerpräsidenten Mironesc« empfangen, der ihn in den Sitzungssaal führte. Die Sitzung

. Madgearu dargebracht. Es war auch das diplomatische Korps anwesend, die Tribünen für das Publikum waren überfüllt. In der früheren Sitzung hatte der Abg. Jorga die Geschichte des Thronverzichtes Carols vom 4. November 1925 rekapituliert. Er erinnerte daran, daß der verstorbene König Fer dinand gehofft hatte, es werde nicht zu diesem Verzicht kommen, der dann aber doch entgegen seinen Wünschen herbeigeführt wurde. So habe oer Mt vom 4. November nicht den Absichten König Ferdinands entsprochen. Als König

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.11.1935
Physical description: 6
Malypietr über sein Verlangen vom Dienste enthoben und zu seinem Nachfolger den Landwirtschaftsminister Hodza ernannt. Baldige Mckkehr^önig Georgs London, 6. November Wie die Blätter von zuständiger Seit« erfahren, hat König Georg sich im Kreise seiner Freunde geäußert, daß er alle Vorbereitungen getroffen habe, um spätestens am 16. November nach Athen zurückzukehren. Man rechnet damit, daß Ende dieser Woche eine Abordnung aus Athen in London eintreffen wird, um den König um die Rückkehr

nach Griechenland zu bitten. Es steht bereits fest, daß der König mit einem Flugzeug auf den Kontinent reisen und von dort aus auf einem griechischen Dampfer die Fahrt nach Grie chenland antreten wird. König Georg von Griechenland hat an das grie chische Volk eine Votschàst gerichtet, in der es heißt: „Auf den Thron mit Gottes Hilfe und nach dem Willen des Volkes zurückberufen, kehre ich nach Griechenland ohne irgend einen Groll auf die Vergangenheit zurück, entschlossen, dem konstitutio nellen Regime

in Griechenland. Mit einer überwältigenden Mehrheit, die fast der Einstimmigkeit gleichkommt, hat sich das grie chische Volk wieder einen König gegeben. In we- nigen Tagen wird der neue Monarch in sein Land zurückkehren und das Werk seiner Vorgänger fortsetzen, die unter wechselvollen Schicksalen das Steuer des Staates führten. Die Reihe der Herr scher des modernen Hellas eröffnet ein Mann, der zwar nicht den Königstitel getragen hat, der aber doch mit monarchischer Gewalt über das eben be freite Griechenland

gebot: der Graf Kapodistrias, der erste Präsident der griechischen Republik, der das gleiche Schicksal gehabt hat wie der im Jahr 1913 ermordete König Georg l.: er wurde von einen Mitbürgern auf der Straße niedergemacht Kapodistrias war ein gebürtiger Korfiote, einer ener begüterten und opferwilligen Patrioten, an denen es in Griechenland nie gefehlt hat. Zu nächst diente er dem Staat, der Jonischen -Jnseln, !zem ersten Stück hellenischen Bodens, dem Auto nomie bewilligt worden war. 1311 trat

, wurde er von dem Sohn und Bruder des verhafteten Mainoten führers überfallen und getötet — ein schlechter Dank für den Mann, der seine ganze Kraft und sein Vermögen dem Vaterland geopfert hatte. Der Tod des Kybernetes war das Signal zum Ausbruch eines wüsten Bürgerkrieges, der erst ein Ende nahm, als die Mächte auf der Londoner Kon ferenz einen König von Griechenland bestellten. Ihre Wahl fiel auf den Prinzen Otto von Bayern, den siebzehnjährigen Sohn^KLnig Ludwigs I. Im August 1831 wurde der junge

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Alpenzeitung
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Page 11 of 12
Date: 23.01.1927
Physical description: 12
Hügelkamm auf. Schwer rollten zwei liaiwnenschläge über das Land, i Einsam ritt der König über das Schlachtfeld l,on Leuthen. Niemand war um ihn. Manchmal Ichnaubte ängstlich sein Pferd und hob behutsam Hie Hufe über einen Toten, den die fallenden flocken begruben. Von Zeit zu Zeit stieg aus Ilsn weißen Flächen, von den Hügeln ein Stöh- l,en oder ein Schrei. Niemand hätte sagen tön» I>en. ob Mensch oder Tier so im Sterben schrie, Wachtfeuer brannten im Süden, Westen 'und Ilorden. Nur gegen Osten, wohin

der König l itt, blieben die Hügel dunkel und tot. Dorthin ivich der Feind. Von den Feuern her trug der Bind zerrissen einen Choral. Dort dankten sie gott. Der König war ernst. Denn er sah über ììciume und Zeiten. Wie wunderbar war denen grüben oft plötzlich das Kriegsglück aufgestie gen. Daß es wie ein Sturmwind .Uber Europa legte. Und den letzten, der es gezwungen, den Mflenlus, hatte er noch selbst als alten Helden gesehen. ! Da hörte er Stimmen vor sich auf der Ztraße. Eine Laterne schwankte

im Dunkeln. ' Zn Ihrem gelben Licht erkannte der König preußische Reiter. Fragend scholl ihm der Ruf Dtqegen: „Wer da?' — Friedrich gab keine Antwort, ritt näher und fragte: „Hat Er Mel- ìuiist, Rittmeister?' — Da riß es den andern Im Sattel hoch. Der Reiter neben ihm hob das schwankende Licht, daß der ärmliche Schein auf 1ms Antlitz des Königs fiel. Wie ein Ruck lief ts die Schatten entlang, die im Dunkeln hinter l>sm Lichte sich drängten. Irgendwo fiel leiss das Wort: der König! — Aus dem Dunkeln jkam

österreichi- lche Armee zurück über die Lohe geht?' — Der Mtmeister bejahte. Da nickte der König und befahl: „Dann reit' Cr nach Groß-Gohlau! Cr miß doch das Nest? Dort trifft Cr den Zieten. Neld' Cr Ihm, daß ich im Schlosse von Lissa Quartier nehme! Cr soll mir immediatement tzwei Feldjägeroffiziere schicken!' — Seine stimme hatte gnädiger, fast milde geklungen. 5r griff mit der Hand, die den Krückstock hielt, an den Hut und ritt an den- schattenhaft im Dunkeln haltenden Reitern vorüber. Bald hat ten

hinter ihm der weiche Schnee und der stöige Wind den Galoppschlag der sich entfer nenden Patrouille verschlungen. Der König nickte vor sich hin und klopfte mit der Rechten, die im durchnäßten Handschuh steckte, den Hals seines Pferdes. Denn wich der Feind schon über die Lohe zurück, dann war das nicht Rückzug, sondern Flucht. An einem schmalen Flußlaus, zu dem die Straße sich plötzlich senkte, bog Friedrich nach Norden. Es hatte zu schneien aufgehört. Düster und rot hing der Mond riesenhaft über Leuthen. Blasse

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 24.02.1934
Physical description: 16
und klar flogen die Ruse zwischen uns hin und her, und wenn nicht zeitweilig vor dem Kommando: „Nachkommen!' oder „SÄ.Nachlassen!' das Wörtchen „Majestät' erklungen wäre, ich hätte vergessen, dass mein hünenhafter Seilkamerad, dessen grauer Kopf immer rasch und gewandt aus den steilen Wänden auftauchte, der König der Belgier war. Es wurde ein herrlicher Aufstieg. Immer wieder tauschte der König mit der zweiten Seilschaft, die aus Dr. Amstutz und Graf Aldo Bonacossa bestand, seine Bewunderung

für diesen schönen Berg aus, der so ver mieden wie die anderen Berge der Dolomiten schroff und steil weit vorgeschoben im Wald und Ackerland des Eisacktales steht. Die Sonne empfing uns an der luftigen Kante, die zum Gipfel führt. Wir rasteten und atzen. Aus seinem Rucksack kramte der König den Proviant aus. Ich staunte, was er da alles in dem Sack hinauf trug, aber mein Anerbieten, den Rucksack zu tragen, das ich schon vorher einige Male gestellt hatte, lehnte er entschieden ab. „Jeder Bergsteiger trägt

seine Sachen selbst!' Und schliesslich ist es noch so gekommen, daß ich von den Birnen bekam, die er getragen hatte. Sie Beisetzung König Aiberts Brüssel. 23. Februar. Anker gewaltiger Beteiligung wurde gestern der auf so tragische Weise ums Leben ge kommene König Albert I. von Belgien vom königsschloß in Drüsiel nach der Residenz in Lacken überführt und dort in der Gruft der belgischen Könige belgesehk. In dichten Massen umdrängte die Bevölke rung die Straßen, durch die der Zug, der sich kurz vor 12 Uhr

schritt. Rechts und links vom Sarg gingen der Ministerpräsident, die Brästdenten der Kammer und des Senates, der Instizministcr, der Innen minister sowie zwei Generäle. Gleich hinter dem Sarg schritten Kronprinz Leopold, sein Bruder Prinz Karl und Prinz Umberto von Piemont. Es folgten der König von Bulgarien, der König von Dänemark, der König von Siam, der Prinz von Wales, der Präsident der französischen Re publik. die Kronprinzen von Norwegen und Jugoslawien, der Prinzgemahl von Holland. Prinz

die Ueberkührung nach Laeken. Rach dem Borbeimarsch aller Truppen wurde der Sarg in die Krypta des Schlosses geleitet und nach kur zem Gebet dort neben den Gräbern Leopolds I. und Leopolds N. beigeseht. Ae AauerfeierMelten in Rom Rom, 23. Februar. Gestern um 9.45 Uhr früh fand in der Kirche des Schweißtuches ein Requiem für den Belgierkönlg statt, dem 3. M. der König und die Königin, die Ritter des Annunziaten- ordens, die Würdenträger des Hofes und des kgl. Hauses beiwohnten. In der Basilika von Santa Maria

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.03.1913
Physical description: 8
. von Jetzt liegen ausführlichere Berichte über die tragische Ermordung des Aönigs der Helle nen vor. Seit feinein triumphierenden Einzug in Saloniki pflegte der' König jeden Nachmit tag einen Spaziergang zu machen, entweder nach dein berühmten weißen Turm oder nach der Kavalleriekaserne bei Lesser Karaburun. — Kömg Georg setzte volles vertrauen in die Lo yalität der Bevölkerung und pflegte nur von seinem Adjutanten begleitet zu sein. Seine Umgebung teilte dieses vertrauen nicht und man drang darauf

, daß dem König vier Gen- darmen in gewisser Entfernung auf fernen Spa ziergängen folgen sollten. Dieses war ihm je doch so lästig, daß man die Zahl der Gendar men auf zwei beschränkte, die nur in großer Oberst Frangulis wandte sich um und faßte die Hände des Attentäters, der im Begriffe war, einen zweiten Schuß abzufeuern. Der Gberst brachte den eigenen Körper zwischen den verwundeten König und den Attentäter, rang mit diesem um die Waffe und hatte ihm fast die Kehle zugeschnürt, als die beiden Gen darmen

herbeieilten unk den Morder gefangen nahmen. Unterdessen war der König tödlich getroffen zu Boden gefallen. Man legte ihn in? eine schnell zur Stelle geschaffte Kutsche; sein Kopf ruhte auf dem Arm. Lr atmete schwer und ehe das Hospital erreicht werden konnte, war das Leben entflohen. Der Schuß, der aus kaum zwei Schritt Entfernung abge feuert worden war, war im Rücken unter der Schulter eingedrungen und durch den Magen gegangen. Es war eine starke Blutung einge treten und das mit Diamanten besetzte Kreuz

, welches der König stets an einer Kette trug, König Lsor'g von . Königin v.öneclisnlsnici Entfernung folgen durften. Am Tage der Er mordung Nachmittags kehrte der König, beglei tet von seinem Adjutanten, dem Obersten Frangulis, von einem Spaziergange nach dem weißen Turm zurück. Lr war in der besten Laune und sprach mit Vberst Frangulis über die Erfolge der griechischen Armee und nann te die Einnahme von Saloniki' und Ianina die glänzendsten Ereignisse > seiner sojährigen Re gierung. „Morgen, fuhr der König fort

,' wer de ich dem deutschen Dreadnought -Göben ei nen Besuch, abstatten und das deutsche Kriegs schiff wird den König der Griechen hier i>n Sa loniki ehren. Das erfüllt mich mit Freude und Zufriedenheit. . . Das waren des Königs letzte Worte. - , ... . Kaum, daß sie über seine Lippen gekommen, als von hinten ein Schuß knallte. war ganz naß und rot. Der Attentäter, ein Grieche, ist ein geistig beschränkter Mensch, wel cher airgibt, durch Not und Krankheit zum So zialisten geworden zu sein. In Saloniki

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 24.06.1903
Physical description: 14
könnte. Wir möchten aber hier ein rechtes Wort, das Peter Nofegger zur rechten Zeit gesunden, aus deut „N. W. T.' zum Nachdruck bringen. Der Dichter schreibt aus seiner Waldhnmat: „Die Anarchisten sind gewiß unzufriedene Leute. Aber wenn sie jetzt noch unznfrieden sind, dann ist ihuen nicht zu helfen. Der König hat sich eine schöne Armee zu sammengestellt, um Ordnung zu halten im Lande und vor allem, um sein Hans zu schützen. Die Offiziere dieser Armee kommen eines Abends im Kasino zusammen zu einer gemütlichen

Unterhal tung. Nachdem sie gegessen und getrunken und an Musik sich ergötzt haben, gehen sie in den Palast und schlachten ihren König ab und zwar mit seiner ganzen Familie, feiner Dienerschaft und feinen Ministern. Die Soldaten tuu bei dieser Gelegen heit auch ein wenig leichenfchänden uud plündern. Tann treten die Herren gemächlich auf die Straße und rufen: „In dieser Nacht sind der König, die Königin und die Minister erschlagen worden.' Das Volk jubelt. Das ist gut. Das Volk-jubelt immer der Macht

den Gemordeten die Ehren. Ja, was können um Gotteswillen die Anar chisten noch wünschen? Sie sind am Ziele. Oder bliebe ihnen am Ende noch übrig, für die Men schenrechte der Könige einzutreten? Im Königs- fchlosfe eines zivilisierten Staates werden zehn lifche Bote, der um Tränen für den König warb, klagte dem Kollegen fein Leid. Da meinte der mit' dem! vollen Perlenkrug: „Tu bist ungeschickt, mein Lieber! Gehe doch über die Grenzen des Reiches des' Königs! Gehe zu den fremden Diplomaten

könnte sich daraus ergeben ! Gewiß, wir sind ob des tragi schen Vorfalles offiziell bis zu Tränen erschüt- teM Äber eine davon fallen zu lassen — Gott behüte uns davor! Der König ist tot. Es lebe der König! Wir verdammen die Mittel, jedoch rechnen wir mit dem durch diese Mittel erreichten Zustand. Adir keine offizielle Trauer!. Welche Taktlosigkeit Ware es, die Festesfreude des ganzen Volkes und in erster Linie der Regierenden da durch zu stören!' In diesem Moment brachte ein Sekretär eine diplomatische Note

der neuen Regierung, welche den König gestürzt hatte. Meraner Zettung Personen ermordet — und im ganzen Königreiche kein einziger Ankläger. Die übrige Welt schaute gelassen zu und fand, daß dieses unerhörte Ver brechen eine — interne Angelegenheit sei. Zwar Entrüstungen gab es genug. Als die „interne Angelegenheit' eine demokratische Wendung zu nehmen schien, waren die Nkouarcheu entrüstet über das Verbrechen im Kvnak, und als dann ein König gewählt wurde, empörten sich die Repu blikaner

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.12.1936
Physical description: 6
des Bestimmungsortes. Dickter Nebel lagert um Fort Belvedere, wo noch immer Exkönig Eduard verweilt. Starke Polizeikordons bewachen sowohl den Zugang zum Schloß als auch die Umgebung des benach barten tgl. Flugplatzes. Es wird offiziell angekündet, daß der neue König morgen zwischen 15.30 und IS S. James-Palast, in Temple Bar und im Exchange proklamiert werden wird. König Eduard wird sich mit Frau Simpson nicht an der französischen Riviera, sondern anders wo treffen. Die Simpson soll am Sonntag ab reisen

und man spricht von einem Zusammen treffen mit Eduard in Italien. In Amalfi soll eine Villa gemietet worden sein. Die Zeitungen veröffentlichen, daß der neue König den Namèn Georg angenommen hat und Mar, um damit dem vor vielen Jahren ausge sprochenen Wunsch der Königin Victoria zu ent sprechen, daß kein künftiger Herrscher Englands unter dem Namen ihres Prinzgemahls Albert herrschen sollte. Eduard VIII. «zird sich nach der Unterzeichnung des Abdankungsgesetzes heute abend oder morgen ins Ausland begeben

. Sein Reiseziel steht noch nicht endgültig fest. im 15.45 Uhr i Royal Die Regierung Eduards Vili, hat 325 Tage ge dauert. Es ist die kürzeste Zeit, in der seit dem Mittelalter ein englischer König auf dem Thxon ge wesen ist. Es waren bisher überhaupt nur zwei Fälle von kürzerer Regierungszeit da. Die 17jähri- ge Königin Jane Grey, die am 12. Dezember 1554 enthauptet wurde, trug nur vierzehn Tage den Ti tel, und Eduard V., einer der beiden Prinzen, die im Tower ermordet wurden, wurde am 9. April 1483 im Alter

von 13 Jahren König und war nur zwei Monate Monarch. Die Kürze der Regierungs zeit Eduards Vili. wird zur Folge haben, daß es keine Münzen mit dem Bild des Königs und auch keine vollständigen Sätze von Briefmarken mit sei nem Bild gibt. Von den Markep wurden nur pro beweise die kleinen Betrüge ausgegeben. Der Herzog von Jork wird morgen als neuer König proklamiert werden. Seine Namen sind Al bert Frederik, Arthur, George. Er wird sich König Georg VI. nennen. Der Herzog von Jork, der am kommenden Mon tag

41 Jahre alt wird, aß gestern auf dem Wohn sitz Eduards Vitt., Fort Belvedere, zum letzten Ma le mit dem König zu Abend. Er kehrte kurz vor Mitternacht nach London zurück und fuhr nach kur zem Besuch in seiner Wohnung im Hydepark Cor ner zum Buckingham Palast und danach zum Marl- borough-House, der Wohnung der Königin Mary. Er wurde von der Menge, die vor seinem Hause wartete, gefeiert. London war gestern abend auffallend ruhig. Man hatte in der Zeit zwischen 8 Uhr abends und Mitternacht den Eindruck

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.01.1936
Physical description: 6
- sinien eine Bergwerkskonzession erworben hat,' kündigt an, daß die mit der Gewährung dieser Anleihe zusammenhängenden Formalitäten etwa m einem Monat erledigt sein würden. Die Anleihe soll zur wirtschaftlichen Erschließung Abessiniens verwandt «erden. 55 '''UW''' London, 21'. Jänner Nach' Mitternacht wurde folgendes: offizielles Boulletin herausgegeben: . Der König ist um 23.55 Uhr im Beisem der Kö nigin, des Prmzen-.zà Galles^, des..Herzogs, von Jork, der kgl. Prinzessin, des Herzogs

und der Herzogin von Kent, sanft entschlafen. Sobald der Innenminister über telegraphische Anweisung des Prinzen von Galles offiziell der Tod Georgs V. festgestellt hatte, rief der Herold in ranzösischer Sprache aus: „Der König ist tot. Es ebe der König!' Hierauf gab der Chef des Foreign Officie die Nachricht dem Lord Mayor von London bekannt, der sich sofort an das Totenbett des Königs begab und die Glocken der St. Pauls-Kathedrale läuten ieß. Die offizielle Todesnachricht wurde unverzüglich am Stadtpalast

aller Gemeinden Englands und am Gittertor des Buckingham-Palastes angebracht. Der private Kronrat wurde einberufen, um die Thronbesteigung des neuen Königs zu proklamie ren, die demnächst im St. Jamer-Palast erfolgen wird. Das offizielle Communiquee über die Thronbe- teigung des Prinzen von Galles lautet: Die Thronfolge tritt der erlauchte und mächtige Prinz Eduard, Albert. Christian, Georg, Andreas, Patrizius, David als Eduard Vili, von Gottes Gna den König von England, Irland und der engli schen Dominien

heute und am Beisetzungstage geschlossen. Nae Beileid dee Duce Roma, 21. Jänner Der Duce hak dem britischen Ministerpräsidenten Baldwin folgendes Telegramm gesandt? «Das italienische Volk hak mit tiefer Ergriffen heit die Nachricht vom Tode König Georgs V. ver nommen und nimmt mit tiefempfundener Sym pathie und Trauer am Schmerze der britischen Na tion Anteil.' Der Duce hat zum Zeichen der Anteilnahme an der Traner Großbritanniens anläßlich des Hin scheiden des Königs Georg V, angeordnet

, daß auf allen öffentlichen Gebäuden ab heute bis zum Sonnenuntergang' des Beisetzungstages die Fah nen halbmast gehißt werden. Heute abends stellten die italienischen Rund funksender um 20.30 Ahr ihr Programm ein und übertrugen eine Gedenkfeier fiir König Georg V, in italienischer und' englischer Sprache. .5 Heute früh hat sich der italienische Delegierte beim Völkerbund Baron Aloisi zum englischen Au ßenminister Eden begeben, um ihm anläßlich des Ablebens des Königs Georg V. das Beileid der ita lienischen Regierung

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