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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
L. —.5». un Tcrl das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.Ili. Fi nanz L. l,—, Redaktion. Notizen Lire l.59. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensieuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezal,lt> Einzelnummer ^0 Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland iälirl. L. 1 1N.— L. 5.50 L > !.— L Z7.— monalüch 9» Ia^vDSZTA König Mbert I. von Belgien tödlich abgestürzt - Brüssel. 18. Februar Der König der^ Belgier, Alberl ist am Samstag bei einer Bergbesteigung

in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

den orki«»»« V»>jWk>ss«»>kii»n k/k,oi»ik >>o^ >?.->>> Schlosses, um sich ln die ^lauerregister euizutra- wird das Zeremoniell beobachtet werden, mit dem sein Vorgänger König Leopold zu Grabe getra gen ward. Die Leiche des Königs wird vom Schlosse Laaken, wo sie gegenwärtig im Schlaf- gemach aufgebahrt ist, zum königlichen Schlosse in Brüssel überführt. Ehemalige Frontkämpfer werden von der'außerhalb der Hauptstadt gelege nen Residenz der königlichen Familie bis in die Stadt hinein Spalier bilden

in Brüssel werden bis am Tage nach der Bestattung König Alberts geschlossen bleiben. Seit heute früh zieht eine nach viele» in bedrücktem den ersten Feststellungen scheint der Tod auf der Stelle eingetreten zu sein. Die Leiche wurde gegen halb 4 Uhr morgens nach Schloß Laeken übergeführt. Der Königin hatte man zunächst nur schonend mitgeteilt, daß ihr Gemahl einen Autounfall erlitten habe. Erst gegen 6 Uhr wurde ihr die volle Wahrheit gesagt. Die Leibärzte des Königs haben die Äufbahrung der Leiche

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Page 2 of 16
Date: 18.04.1931
Physical description: 16
des Eemeindegefetzes von 1867 anznordnen. Daikische Republik? Demissionierende Botschafter. Die baskischen Provinzen haben eine auto nome und unabhängige Republik ausgerufen. Der spanische Londoner Botschafter Merry del Val und der spanische Botschafter beim Onirinal. Graf de la Vinaza, haben ebenso wie der Pariser Botschafter Quinones de Leon und der Brüsseler Gesandte demissioniert. Ae spanische Kömgssaniilie in Paris versammelt „Wie werden uns bald Wiedersehen — Der König hat nicht abgedankt — Begeisterte

Huldigungen. Paris. 17. April. Die ganze spanische Königsfamtlie hat sich am 16. in'Paris versammelt mit Ausnahme des drrttgeborencn Kindes des Herrscherpaares, des Inlauten Juan Carlos, der sich noch in Gibraltar befrndct. Der König hatte sich in Cartagena auf dem Kreuzer „Prinz Alfonso' cingcschifst und ist über Marseille per Bahn um 29.10 Uhr in Paris cin- getroffen. Die Königin war schon nur 9.15 Uhr vormittags mit ihren Kindern mittels Exprcn- zuges über Hendaye in Paris angekommen. Wie gemeldet

, der Empfang in Hendaye habe sie im innersten Herzen ergriffen, cs sei nicht mög lich. das, das Doll die königliche Familie ver treiben wolle, das Volk gebe sich keine Rechen schaft darüber, das; es von den Kommunisten Irregeführt worden sei. die Koinmunisten hätten alles airgcstiftet. Ein Pressevertreter machte ihr beruhigende Mitteilungen über den Verlauf der Reise des Königs. Als ein Journalist im Ge spräch mit ihr sagte, König Alfons habe ab- gedankt, nm Blutvergießen zn vermeiden, er widerte

sie mit Entschiedenheit: „Abgedankt? Stein. er ist mir abgereist, das ist alles!' (Tat sächlich hat König Alfons, wie in der Stadt- aiisgabe des „Volkobote' bereits mltgeteilt wurde, in einem Manifest an das spanische Volk erklärt, er verzichte ans keines seiner Rechte). Kurz bevor der Zug Hendaye verließ, meldete sich bei der Königin der AltbUrgermeister von Sau Sebastian (Sommerrcsideuz der königlichen Familie) und küßte ihr die Hand. Die Königin begrüßte Ihn sehr sreundllch und sagte zu ihm: „Wir werden uns bald

Wiedersehen'. In ihrem Hotel in Paria empfing die Königin den Besuch des apostolischen Nuiliius Mons. Maglioue. Zablreiche spanische und französische Adelige trugen etwa in einem auflicgenden Ver zeichnis ein. Deo Königs Landung i» Marseille. König Alsons traf kurz vor 0 Uhr früh an Bord des Kreuzers ..Prinz Alfonso' In Marseille ein. Da sich das Schis» verspätet hatte, waren die Sicheryeitsorgane eingezogcn worden und die Pressevertreter hatten sich zur Ruhe begeben. Stur einer von den Pressevertretern

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Page 1 of 6
Date: 11.10.1934
Physical description: 6
. Sie würden das Andenken des verstorbenem Königs besonders als Begründer der nationalen jugosla wischen Einheit; Prinz Paul von Jugoslawien beri es den Mini- isterpràsid«àn und den Kommandant«» der kgl. Garde» zu sich, machte ihnen vom Abloben des Herrschers Mitteilung und überreichte dem Mini sterpräsidenten das Testament des Kömgs. Das selbe ist von S. M. Alexander «igenhandig abge faßt wordm und trägt das Datum vom 5. Jän ner 1334. Der, Ministerrat beschloß, daß die Re- gisrungSmitglieder sosort dem neuen König

Peter Äem Zweiten den Eid der Treue leisten und die Bevölkerung von der Thronbesteigung PederS des Zweiten und der Uebevnahme der provisorischen Regierung durch die Regent«? zu verständigen. Di« Regierung hat au die jugoslawische Natio» folgendes Manifest erlassen: Unser großer Köniig Alexander ist am 9. Oktober um IL Uhr in Marseille einem ruchlosen Attentat zum Opfer gefallen. Der Märtyrer- König hat mit seinem Blut das Frisdenswerk besiegelt, für das er sein« Avise, nach Frankreich unternommen

hat. , , . „Gemäß Art. 30 der Versassung steigt fein »rstgeborenvr Sohn S. M. König Pà -si^ aus dm Thron des Königreiches vtm Jugoslaibien. Die königliche Negierung, das H-eer und die Marin« haben S. M. dem König Peter N; den Eid d«r Treu« geleistet. Die königliche Regierung Deutschland Berlin, 10. Oktober. Di« Leitartikel der Blätter sind dem Attentat von Marseille gewidmet. Der Tod König Alexan ders wird lies beklagt. Der „Völkische Beobachter' hebt hervor, daß sich die Beziehungen zwischen Deutschland

das Ereignis ^ haben könnte. Allgemein wird großes Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, daß ein Mann, wie König Alexander, der in englischen Kreisen als Versechter einer Friedenspolitik aus dein Balkan großes Ansehen genoß, dem unglückseligen Attentat zum Opfer gefallen ist. König Georg empfing die Trauerbotschaft im Schloß Sandringbahn, wo er den Besuch Alexan ders im Anschluß an den Pariser Aufenthalt erwartete. Dem elfjährigen Kronprinzen Peter, dem Erben des südslawischen Throns, der sich zur Zeit

in einer englischen Schule m Cobham (Surreh) aushält, wird die Nachricht von der Ermordung seines Vaters noch vorenthalten. Nach Bekannt gabe der Nachricht von der Ermordung des Kömgs Alexander wurde die englische Polizei angewie sen, die Schule, in der sich der südslawische Thronerbe befindet,, zu bewachen. , ! Tschechoslowakei: Prag, 10. Oktober Die Nachricht von dem Anschlag aus den süd slawischen König und den französischen Außen minister hat in Prag wie ein« Bombe «inge schlagen. ' Die Sonderausgaben

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Page 6 of 10
Date: 11.11.1939
Physical description: 10
Seite S «Alpenzeltang* Sonntag. 12. November ISZg-XM Mamille lleteWe der Zihiie an äa» S. Honveà»Regiment in Aaposvav» àuvch àen Vertreter S. M. àes ASnig»Aaisers General Riccaväl Budapest, 11. — Central Ric cardi, der Vertreter S. M. de» König» Kaisers bei der Uebergabe der von S. M. an das 6. Honved-Regiment geschenkten Fahne, begab sich in den heutigen Mor genstunden mittels Sonderzug nach Ka- posvar. Am Bahnhofsplatz, ver mit den Fahnen und den Wappen Ungarn» reich geschmückt war, wurde

er vom Ersten Feldadjutanten des Regenten, General Keresztes-Fifcher, empfangen und schritt mit diesem unter dem Klang der Fan faren und der italienischen Hymnen die Front der Ehrenkompagnie ab. Gleich zeitig empfing der Oberste Kommandant der ungarischen Wehrmacht, General Soniy, Gräfin Pinci, die Gemahlin des italienischen Botschafters in Budapest, die in Vertretung I. M. der Königin-Kai serin als Taufpatin bei der Uebergabe der Fahne zugegen ist. Im Sonderzug hatten neben den Vertretern I. M. des König

. Nach dem der Vertreter S. M. des König- Kaisers die Front der Ehrenkompagnie abgeschritten hatte, entbot ihm der Kom- manöant des 4. Armeekorps den Will kommgruß. Im Innern des Bahnhofs befanden sich die Behörden der Provinz mit dem Präfekten an der Spitze, der General Riccardi in einer kurzen An sprache die Dankbarkeit der Bevölkerung von Kaposoar und von ganz Ungarn S. M. dem König-Kaiser gegenüber aus drückte. Gott möge den König-Kaiser, der dex höchste Herrscher der Gerechtigkeit ist, und mit ihm das ganze

war ein großer Bogen er richtet worden, der in großen Buchstaben einen herzlichen Willkommgruß trug. Auf dem Platze selbst erstattete der Kom mandant des Regiments, Baron Hain, dem Vertreter des Regenten den Rap port, worauf dieser zusammen mit dem Vertreter S. M. des König-Kaisers die Front des aufgestellten Regiments ab schritt. Hernach betrat General Riccardi die Ehrentribüne und hielt eine feierliche Ansprache, in der er unter anderem aus führte: Ich überbringe dem hier in Waf fen stehenden Regiment

den hohen Gruß S. M. des König-Kaisers, dem Obersten Kommandanten der italienischen Wehr macht und des ganzen italienischen Vol kes, das stets jede Gelegenheit gerne er greift, dem ungarischen Volk seine Freundschaft zu bezeigen. Nach Hervor hebung der großen Persönlichkeit des Prinzen Eugen von Savoien, der auf ungarischem Boden kämpfte, und der herrlichen Taten, die das 6. Honved- Regiment vollbracht hat, schloß General Riccardi mit folgenden Worten: „Durch die Jahrhunderte hindurch hat das Regi ment

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Page 1 of 8
Date: 14.10.1934
Physical description: 8
wieder hergestellt iverdon. Hoswagen ohne Trittbrett wie man in England Attentale verhindert. L ond 0 n. 13. Oktober König Alexander von Jugoslawien und Außen minister Bairthcm wurden vom Trittbrett ihres Wagens ermordet — der Mörder vollbrachte fein Verbrechen, noch «he die Polizei hinzusprin- geu konnte. Ein ähnliches Schicksal hatten der König und Kronprinz von Portugal im Jahr« 1M8, die durch «inen Kugelregen ans Revolvern und Geivehren, abgegeben vom Trittbrett des Wagens, getötet wurden- Auch der Mörder

des Präsidenten Carnot, Caserio, sowie die beiden Verbrecher, die bei den ersten, mißglückten An schlägen König Umberto von Italien nach dem Leben trachteten, hatten sich aus die Trittbretter geschwungen. In England hat man solche Atten tate von vornherein unmöglich gemacht. Wer — im Film oder in der Wirklichkeit — den König und die Königin von England aus einer offiziellen Ausfahrt gesehen hat. dem wird ausgesalleu sein, das; an dem Hvswagen die Trittbretter fehlten. Diese Eigentümlichkeit geht

Zwi schenlandungen vornehmen. Die Entdeckung von Amerika zum 1. Mal in .. Amerika gefeiert Newyork, 13. Oktober. Zum ersten Mal ist der Jahrestag der Entdek- kung Amerikas durch Columbus in U.S.A. al anerkanntes Nationalfest mit einem Manisest Noosebelts und Fahnenhifsung auf sämtlichen öffentlichen Gebäuden gefeiert worden. Belgrad huldigt dem neuen König Peter 11. feierliche Beisetzung Varchous — Lava! zum Nußsumimster Frankreichs ernannt 36-Stunden5Arbeit6v)oche in U.S.A. Washington

, mit blassen?, ernstem Gesicht, verläßt als erster, gefolgt von fei ner Mutter, der Großmutter, der Prinzessin Jlleana, dem Außenminister Jestitsch, dem Hos- minister Antitsch, dem Palastmarschall General Dimitriewitfch, dem französischen Minister in Bel grad Naggior und dem übrigen Hosstaat den Zug. Die drei Regeiàn begrüßen den König, der hieraus die Front der Ehrenkompagnie abschreitet. Der Bürgermeister von Belgrad Petrowitsch über reicht dem Herrscher > traditionsgemäß Brot und Salz. Der König

schreitet dem Patriarchen ent gegen, küßt ihm die Hand, während er von ihm den Segen empfängt. Ministerpräsident Uzunowitsch hält an den König folgende kurze Ansprache: „Die königliche Regierung und das ganze jugo slawische Volk begrüßen Ew. Majestät und ent bieten Ihnen den Ausdruck ihrer grenzenlosen und unerschütterlichen Treue und Ergebenheit. Sie schwören, Ew. Majestät treu zur Seite zu stehen, ihrem innigst geliebten König, der Hossmvng aller Jugoslawen, die den heiligen Besehl

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Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Schichten der Bevölkerung zu ersassen. Ein Schritt zur Versöhnung des rumänischen KönigMqres ' àu k ar e st,,,13. April ' Wie verlautet, soll das Kabinett König Carol vorgeschlagen haben, sich mit der Königin Helena zu versöhnen. Der Ministerpräsident habe bei dem König angeregt, die Königin nach Rumänien ein zuladen und sie aufzufordern, die Lage des Landes zu studieren, wobei man augenscheinlich hoffe, daß sich die Königin im Sinne einer Versöhnung be einflussen ^ lassen würde. Angesichts der Volkstüm

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

entschwanden nach und nach. Lord Rosebery, der sich die Sympathien von Dis raeli erworben hatte, und Balfour und Gladstone teilten sich in der Gunst des Publikums, während sich die Opposition gegen Eampbell-Bannerman und Asquith wandte. Ein Königspaar inkognito Auf einem Trip durch Europa find der König und die Konigin von Siam jetzt in Paris gelandet. Aber sie haben genug ook den üblichen Festen und Emp fängen und eine Ftou ist èden nur ein schwaches Weib, selbst wenn sie Königin ist und die ModeLe

- fchäfte der großen Boulevards locken. Aber ein Kö nigspaar wird dauernd bewacht, selbst wenn es in cognito bleiben will und so wird von indiskreten Reportern genau geschildert, was die hohen Herr schaften den Tag über treiben. Der König und die Königin gingen spazieren, sahen sich die Schaufen ster an und kauften sich erst einmal einen Radioap parat. Dann gingen sie essen. 35 Minuten dauerte das Diner, die Königin trug ein perlgraues Kleid mit Pelz in derselben Farbe garniert, man aß sehr bescheiden

-Expedition überwinterte. «t Wà/« II. Anfangs des Jahres 1909 hatten die Konserva tiven den Krieg gegen die Buren, der in der Wo che über 2 Millionen Sterling kostete, zu beenden. König Eduard, der den Thron bestieg, wollte den Frieden. Lloyd George, der bis damals noch unbekannt war, predigte gegen den Krieg. Lord Rosebery hielt eine emdrucksvolle Rede für den Frieden. Wenige Wochen darauf wurden die Bu ren im Triumphe in London empfangen. Nachdem Eduard vìi. am Zg. Juni 1992 den englischen Thron

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Page 1 of 8
Date: 07.09.1940
Physical description: 8
Vollmachten für General Antonesen D u k ur e st. 6. September. König Larol von Rumänien hat am 6. dd. zugunsten seine» Sohne», de» Kronprin zen Michael, der bereits von 1927 bis 1930 König von Rumänien war, abgedankt. König Larol hat einen Aufruf an da» Land erlassen, in welchem er seine Ent scheidung bekanntgab und erklärte, er ver zichte auf den Thron aus Liebe zum Lande und zugunsten des Prinzen Michael, der. wie er wisse, vom rumänischen Volk gesiebt werde. General Antonescu richtete seinerseits

ebenfalls einen Appell an das Land, in welchem er die Rumänen aufforderte, die Vergangenheit zu vergessen. König Carol II. König Larol II. von Rumänien — Sohn des Königs Ferdinand und Großneffe des Königs Carol l. — wurde am 15. Oktober 1803 in Sinaia geboren, im Jahre 1921 vermählte er sich mit Prinzessin Helene von Griechenland, doch wurde drese Ehe im Jahre 1923 geschieden. Als Kronprinz verzichtete er am 4. Jänner 1925 unter dem Druck der ihm feindlichen Partei der Liberalen auf die Thronrechte

und lebte in der Folgezeit meist in Paris. Im Juni 1930 kehrte er nach dem Sturz der Liberalen im Einverständ nis mit dem Ministerpräsidenten Maniu zurück und wurde zum König ausgerufen. Der neue König Michael Michael, der einzige Sohn des abgedankten Königs Carol ll., hat jetzt wieder den rumäni schen Thron bestiegen, den er früher bereits einige Jahre innegehabt hatte. Am 20. Juli 1927 war beim Tode seines Großvaters Ferdinand die Krone auf ihn übergegangen, da sein Pater aus das Thronfolgerechl

verzichtet hatte. Für Michael übte — weil er noch minderjährig war — ein dreigliedriger Regentjchaftsrat die Rechte des Herrschers aus, bis im Juni 1930 Carol in aben teuerlicher Weise aus Paris zurücklehrte, das Gesetz abschasste, welches ihm das Recht auf die Krone aberkannte und sich am 8. desselben Monats zum König der Rumänen ausrufen ließ. König Michael ist am 25. Oktober 1921 auf Schlag Peleich bei Sinaia geboren und ist der Sohn der Prinzessin Helene von Griechenland, von der sich Carol im Jahre

1928 aus Liebe zur Jüdin Lupescu scheiden lieh, eine Scheidung, die viel Staub auswirbelte. Der neue König von Rumänien pflegte alljährlich einige Sommer monate in Italien zu verbringen und weilte insbesondere häufig in Florenz, wo seine Mutter Helena von Griechenland ihren Wohnsitz auf geschlagen hat. Bisher führte Michael den Titel eines Woiwoden von Alba Julia. Die Abdankung erzwungen von der „Eisernen Garde'. Bukarest. 6. September. Das rumänische Volk hörte die Nachricht von der Abdankung

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Page 1 of 8
Date: 06.12.1936
Physical description: 8
, wenn es erforderlich erscheinen sollte, sogar morgen, Sonntag, einzu berufen. Obwohl keinerlei amtliche Mitteilung über die Sitzung herausgegeben wurde-und es bis zur Stunde auch nicht möglich war, genauere Infor mationen zu erhalten, glaubt man trotzdem all gemein annehmen zu können, daß eine Klärung der gegenwärtigen Lage erst für Montag zu er warten ist. Bor der Kabinettssitzung hatte man in politischen Kreisen den Eindruck, daß der König seinen Hei ratsabsichten treu geblieben sei. Wenn das Kabi nett daher

Augenblick noch eine Verfassungskrise vermieden werden könne. Andererseits aber ist man allge mein davon überzeugt, daß heute keine der wirk lich verantwortlichen Parlamentsgruppen eine Haltung einnehmen wird, die nicht jener des Pre mierministers Baldwin gleichkommt. Wenn auch eine gewisse Zahl Abgeordneter dafür eintritt, dem König eine beschränkte Bedenkfrist zuzuge stehen. so will damit noch nicht gesagt sein, daß ihre Sympathien für König Eduard so weit gehen, um sie zu einein offenen Kampf

gegen die Ver fassung zu veranlassen. Der von einigen Persön lichkeiten und Blättern erfolgte Hinweis auf die Möglichkeit eines Konfliktes zwischen König und Parlament ist nur dazu angetan, die entschlossene Absicht der Mehrheit, an der Seite Baldwins die Verfassung zu schützen, nur noch weiter zu ver stärken. Die Absicht einiger Persönlichkeiten, sich der Volkstümlichkeit des Königs zum Kampf gegen die Regierung zu bedienen, wird ebenfalls als ein Vorhaben betrachtet, das dem König mehr schaden als nützen

kann. Nachstehende amtliche Mitteilung wurde im Laufe des Nachmittags mn Buckingham-Palace ausgehängt: „Sämtliche offiziellen Verpflichtungen des Königs sind gegenwärtig annulliert.' Der König hätte am Dienstag eine zweitägige Reise iu die nördlichen Industriegebiete von Strafford und Birmingham antreten sollen. Die Mitteilung wurde nach einer telefonischen Besprechung, zwi schen dein König und den Mitgliedern der könig lichen Familie herausgegeben. Die Mitglieder der königlichen Familie haben ferner bestätigt

, daß sich der König bester Gesundheit erfreue. Der Erzbischof von Westminster hat heute an die Mitglieder der Kirche und an die Gläubigen die Aufforderung gerichtet, am Wochenende Gebets stunden für den König und das Land abzuhalten. Der Klerus wurde ferner ermächtigt, das Aller- heiligste auszusetzen, um diesen Gebetsstimden ein noch feierlicheres Gepräge zu verleihen. Auch die Dominien gegen die Heiralspläne des Königs „Reuter' erfährt aus Pretoria, daß trotz des Stillschweigens, das in den amtlichen Kreisen

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Page 1 of 4
Date: 10.10.1934
Physical description: 4
zm Wer gefallen W»ze»genpr«tj«»z Text das Doppelte. 1 Die 38 mm breite Milli« meterzeile L. —.59. im Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.50. Fi nanz L. 1.—, Redaktion, Notizen Lire 1.50. kleine Anzeigen eigene« Tarif. Anzeigensteuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.— vierteljährlich L. Halbjährlich L. 27.— jährlich L. 32.—« Ausland jährt. L. t^l).— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung 9. IaürrganK P-a-rch^S/cà« Die Havas-Agentur teilt mit. Vah König

Ale xander von Jugoslawien in Marseille einem Revolverattenkat zum Opfer gefallen ist. » Das Atkenkak erfolgte auf dem Wege vom Hafen in die Präfeklur von Marseille. Der Tod des Kö nigs wurde durch zwei Revolverschüsse verursacht, von denen der eine den Herrscher in den Bauch und der andere iu die Herzgegend getroffen hat ten. Mit dem König von Jugoslawien befanden sich im Auto auch der französische Außenminister Bar ths», der eigens zum Empfang des jugoslawischen Herrschers aus Paris

nach Marseille gefahren war, und einige hohe Generäle. Beim Attentat wurden auch der französische Au ßenminister Varthou und der französische Ge neral schwer verwundet. Außenminister Varthou ist um 18.40 Uhr seinen Verletzungen erlegen. Der Doppelmord von Marseille erweckt in der gesamten zivilen Welk liesste Anteilnahme an den beiden Opfern und gleichzeitig tiefste Verabscheu ung über den ruchlosen Mord. Vor dem blutüberströmten Leichnam König Alexanders ist aller Zwist politischer Natur ver gessen

, der das Auto des Königs Ale xander führte, schilderte den Hergang des Atten tats wie folgt: , »Als das Aulo ln den Börsenplatz einbog, lrennte sich aus der Menge ein kräftiges Indivi duum. sprang mit einem Revolver in der Hand auf das Trittbrett des Autos und feuerte rasch vier oder fünf Schüsse gegen den Herrscher ab. Ich packte den Attentäter sofort am Hals, wäh rend der Oberst .der sich bei König Alexander be fand. auf den Verbrecher mit dem Säbel losschlug. Der Attentäter versuchte

sich mit dem Revolver in den Mund zu schießen, doch wurde er von den herbeigesprungenen Polizisten daran verhindert. Am Präsektnrsplatz wurde er niedergeschlagen. Das königliche Auto setzte unter der allgemeinen Ergriffenheit seine Fahrt fort und traf in kürze bei der Prafeklur ein, wo der König in das Ka binett des Präfekken gelragen und auf einen Di wan gebettet wurde. Doch alle Bemühungen der Aerzle waren bereits vergeblich'. Auf dem Attentatori haben sich Taufende von Personen eingefunden« Die Häuser flaggen

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Page 2 of 8
Date: 15.07.1932
Physical description: 8
der Brüder. Die Murmglocken von Saint Roche beginnen zu !ertönen, von den anderen Türmen antwortet es und von allen Seiten stürmen die rebellieren den Scharen der Pariser und Marseiller gegen iden prachtvollen Palast der Tuilerien, der sii-r König Ludwig VXl. von zwei Kompagnien treu ergebener Edelleute, den Grenadieren von ^Falles Saint Tomas und 900 Schweizern unter Oberst Bachmann verteidigt wird. Die Höfe, Stiegen und Gäle des Schlosses sind ge drängt voll von Truppen, bereit, in dieser schweren

Stunde ihre Ergebenheit mit dem Opfer ihres Lebens zu bezahlen. Das Natsziinmer des Königs. Um den Der König: „Ja. Grenadiers, die Gefahr ist sie alle gleich. Ich rechne auf eure Treue! Wir werden siegen!' Röder er (zögernd): „Dürste ich Eurer Majestät noch rechtzeitig den Vorschlag inachen, sich morgen früh init der Familie in den Schutz der Nationalversammlung zu begeben?' Lachesnaie (scharf): „Sie wollen also den König und seine Familie zu den Feinden führen?' ! - « l Rüderer

: „Nicht zu seinen Feinden. Vier hundert der Deputierten stimmten ja für den Kving und zweihundert gegen ihn. Ich schlage diese Maßregel als kleinste Gefahr vor, weil ich die Unverlaßlichkeit der Truppen fürchte.' Die Königin (mit Mut und Entschieden heit): „Wir habeil hier Truppen und man muß endlich einmal wissen, wer siegt, der König und die Verfassung oder die verbrecherischen Re bell?»! Haben wir Kräfte genug, um das Schloß zu schützen?' Lachesnaie: „Gewiß, Majestät, aber ich bemerke, daß die Räume voll

sind von Leuten aller Art, die den Dienst und den Zutritt zum König hemmen, was den Nationalgardcn sehr zuwider ist.' Die Königin: „Mit Unrecht! Ich stehe für diese Edelleute ein. Sie werden vor den verblassen, die lange Nacht weicht einem Herr» lichen Morgenrot.) . Weber (innerlich glühend): „Majestät, wie herrlich erwacht der Tag, führen Sie uns zum Kampfe! Es soll sin Tag des Sieges werden, so herrlich wie dieses Morgenrot!' , (Die Königin tritt an das Fenster. Ein Wald von Piken, Gewehren und haßerfüllten

Nebellengesichtern starrt ihr entgegen. Ihre Habsburgerlippen sind, geschwellt von Blut, ihre Augen sprühen, Feuer.) Die Königin (in herrlicher Energie einem Offizier die Pistole entreißend und sie dem König reichend): „Prenez. Monsieur, voila le moment de vous montrerü' (Alles huldigt der Königin. Begeisterte Rufe der Getreuen: „Es lebe der König! Er ist unser König! Wir wollen keinen anderen! Nieder mit den Jaco- binern! König. Verfassung. Nation sind eins!' Haßrufe aus der Tiefe: „Wir wollen in das Schloß

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Page 3 of 6
Date: 05.07.1938
Physical description: 6
Mann hatte, ahnungslos, daß er Gegenstand ei ner solch erbitterten Auseinandersetzung war, sich längst für eine andere entschie den. Diese Enttäuschung aber schien die bei den Damen nicht allzusehr zu bedrücken. Die eine von ihnen heiratete sehr kurze Zeit später einen Gutsbesitzer der Pro vinz, während die andere eine heute noch lebende berühmte Schauspielerin wurde. Posten um Englands Herrscher Sie gehören alle zum Aönigshaushalt Der englische König ohne Bargeld. — Alle Tradition fordert viele

in seinen eigenen Taschen nach Geld und wandte sich hilfesuchend an seinen Kammerherrn. Doch auch dieser hatte kein Geld bei sich und wurde wegen dieser Vergeßlichkeit bleich. Endlich mußte ein Journalist, der zufällig in der Nähe stand, dem König ein Pfund Sterling pumpen. Diese Geschichte ist nicht erfunden. Sie geschah wirklich und beweist, in welchem Umfang ein König von seinem Hof. von seinem St<ch abhängig ist Denn der Kö nig soll nie (nach englischer Auffassung) Geld anfassen. 285 Personen.gehören

zum königlichen. Haushalt und' bemühen , sich um den König, die Königin, um Queen Mary, den Herzog und die Herzogin von Gloucester. den. Herzog und die Herzo gin von Kent und die' anderen Sirekten Mitglieder der Familie. Sluf den breiten Schüller« eines Mannes. Früher «M Her >StHb/ noch größer. Aber heute vàd^ eàie H^ah.l Posten Pvn der gleiten Person ausgefüllt. So ist 5- B. Lord Wgram nicht nur der Privat? sekretär des König?, , joydern auch sein Ratgeber.derVei^Äter Her Archive des Königs, der stälitziqe

des Königs, der Mann an seiner rechten Seite bei allen Bällen und Banketts, ist Lord Clarendon. Er kennt jeden, er weiß, welche Bewe gungen zu machen sind, wem man die Hand gibt, wem man nur zulächelt. Der König braucht nur zu tun, was Lord Clarendon ihm zuflüstert. Dann stimmt es schon. Herr über die Pferde des Königs ist Sir Arthur Erskine, der gleichzeitig die IVO Chauffeure und Wagenputzer des Königs zu überwachen hat. Er hat übri gens das Recht, ständig neben dein Kö nig zu reiten

beobachten und für den König sogar die Schecks ausschrei ben. Denn der König darf nie einen Scheck ausfüllen. Die anderen Posten, àie z. V. nur bei einem Empfang oder bei einer Reise aktuell werden, sind soge nannte Ehrenämter, um die man sich al lerdings in England sehr bemüht. Sie hat ihren eigenen Haushalt. Uebrigens hat die Königin einen eige nen Haushalt. Alle Posten, die im Haus halt des Königs sind, haben ihr Gegen stück im Haushalt der Königin. Es 'kom men nur noch einige besondere Aemter hinzu

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.07.1936
Physical description: 6
Ein sprachwissenschaftlicher Spaziergang von Dr. Alois Lun. In einem Briefe an Voltaire prägte Friedrich )er Große den denkwürdigen Satz: „Als König lenken, leben und sterben!' Das ist ein großes Wort, dessen Sinn niemand unklar sein dürste; und dennoch gibt es außer dem Könige (als Monarchen) noch so viele Könige und Königinnen, daß es schwer fallen dürfte, alle aufzuzählen. So gab es in den vergangenen Jahrhunderten n Frankreich und England einen „König der Geiger' (Roi des Violons), und fast zur selben Zeit einen „Spielleutekönig

diese wie es scheint einträglichen Stellen. Einen König (allerdings'ohne wirklichen' Amtsbereich) hatten auch die Seiler; ganz aber der Willkür entsprungen scheint der „König der Leinzieher' zu sein, der seinen Sitz im Gebiete der oberen Elbe hatte. Aber neben ernsten oder wenigstens ernst gemeinten Titeln gab und gibt es auch solche spöttischer Natur: Wer kennt nicht einen „König Hasenfuß'? Von tiefer Ehrerbietigkeit zeugt es hingegen, wenn jemand zur „Himmelskönigin' betet. Aber wir lesen auch von einem „Könige

der Bretter' worunter ein tüchtiger Schauspieler gemeint ist; und Jffland und Kotzebue nennen wir bisweilen die «Könige der Bühne', wenn wir ihnen ein besonderes Lob erteilen wollen. Ein anderesmal bestimmt hingegen unser Gemüt uns, von einer „Herzenskönigin' zu sprechen; ruft ja der Dichter in seinen Liebesliedern aus: „Meine Herzenskönigin sollst du sein...' Und nun auf gepaßt! Denn unter den Blinden ist der Ein äugige König! Beim Preisschiehen haben wir einen „Schützenkönig'. Beim Kartenspiel spielt

der „Herzkönig' keine kleine Rolle; oft bekommt gerade der 'Festkönig' oder die „Festkönigin' diese Karte in die Hand; und um die Gunst einer „Feenkönigin' buhlt irgend ein „Zwergenkönig', wie die Sagen ja deren mehrere nennen, so König Alberich und König Laurin. Unter den Tieren gibt es auch Könige: so ist der Löwe der „König der Tiere' überhaupt, der Adler der „König der Vögel' oder der „König der Lüste'; alle Bienen gehorchen ihrer Königin. Und ein kleines, schmächtiges Tier kann eben

nichts anderes sein als ein „Zaunkönig'. Viel edler klingt schon die „Königin der Nacht' (Cactus grandiflorus) oder die Rose als „Königin der Blumen' überhaupt. Spricht man vom „König der Edelsteine', so ist damit der Diamant ge meint; im Mittelalter suchte man eifrig nach dem „König der Könige' und meinte damit den Stein der Weisen. Etwas entfernter liegt es. wenn wir „Königin des Lichts' sprechen. oder von der Sonne als „Königin des Tages' .. , Aber nicht nur im Kartenspiel, auch im Schach spiel haben wir König und Königin

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.10.1934
Physical description: 8
mteruatiou. Maßnahmen gegen die intern. Anarchie G. Nl. der König in Càia Bei der Gedenkfeier des 600jährigen Bestandes der Universität von Catania, die S. M. dem König das Ehrendoktorat verleiht Die Bedeutung der heutigen kriegerischen Luft übung in Furbara, die die Erfahrungen des Bombardements aus der Luft auf Bodenziele ver- nxvlet«, karm niemandem entgehen. Es handelt« sich dabei um vier verschiedene Bombardierungsübungen: Bombenwürfe aus An- grifssflugzeuglvn , und Abwehrslugzeugen

, fuhr heute früh, eskortiert vom Kreuzer „Gorizia'' das kgl. Schiff Savoia'' mit S. M. dein König an Bord in den Hafen von Catawia à Um 9.40 Uhr ging der Herrscher an Land, wurde dort von den städtischen Behörden, den Präsidenten des Senates und der Kammer, den Ministem Ercole, De BoÄö,-''d>am' Mkrstaatssekre- tär Romano, dem Vertreter der Partei On. Mo- rigo, dem Korpskommandauten von Sizilien Ge neral Alberti und, dem Flottenkommandanten Admiral Cerio empfangen. Nach der Begrüßung begab

sich S. M. der Kö nig unter den- begeisterten Kundgebungen der Be völkerung ins Rathaus. Im Rathaus angekommen, nahm S. M. der König die Huldigung sämtlicher Behörden ent gegen. In der Zwischenzeit haben sich vom Univer sitätspalast der akademische Senat und die Dele gierten der italienischen und ausländischen Uni versitäten und Hochschulen, alle in feierlicher Toga, i>n einem pittoresken Zuge zum Theater Bellini begeben. Kurz nachher traf S. M. der König, gefolgt von seinein Zivil- und Militärhofstaat im festlich

für Deutschland, Leo Sterban für Polen und schließ lich der römische Botschafter Breckenridge sür die Vereinigten Staaten von Amerika. Alle Redner brachten die solidarische Huldigung der Geistes- und Gedankenwelt sür die Universität von Catania zum Ausdruck, dieser würdigen Toch ter hoher italienischer Kultur, die heute ein weiser und gelehrter König mit dem Eifer der fasci- stischen Wiedergeburt zu neuem Ansehen führt. Hieraus-sprach Prof. Chigi, Rektor der Univer sität von Bologna, sür alle italienischen

der Nationalität hochhielt. Die Zeremonie schloß mit neuen Kundgebungen sür S. M. den König, der dann das Theater ver ließ und sich unter den Ovationen einer großen Volksmenge zum Hafen begab. Nachmittags Hepab .sich S. M. der König von der „Savoia'. ìn die.Universität, wo er von den be geisterten Zurufen der Studenten einpfàngen tour-? de. In der Aula Magna wurde der Souvran vom gesamten akademischen Korps und den 20V Dele gierten der Universitäten und Hochschulen des Jn- und Auslandes erwartet. Der Rector

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.11.1860
Physical description: 8
gewonnen von der Art und Weise, wie er mit ihm umgieng, auf daS sorgfältigste gepflegt, so sorgsam und so zärtlich, wie man einen lieben Freund pflegt, und seinen Tod schmerzlich bedauert. König Ferdinand der Zweite war ferner ein Mann von gro ßen geistigen Anlägen, von bedeutendem Wissen, von großem Organisations-Talente und— von einer sel tenen Energie. Er ist nicht an der Krankheit gestor ben. welche man ihm in ganz Europa angedichtet hat. Er starb an der Krankheit, welche man gewöhnlich

die galoppirende Schwindsucht zu nennen pflegt, und! die er sich durch Erkältung und durch wiederkehrendes > Fieber zugezogen hatte. Der König war stark und' wohlbeleibt, wie es die Bourbonen im vorgerückten Alter zu werden pflegen. Er konnte im geschlossenen Zimmer nicht leben und in keinem geschlossenen Wagen fahren. Das Wehen der Lust w ar ihm zur Noth wendigkeit geworden. So erkältete er sich auf einer Reise nach Apulien, indem Abends in einer kleinen Stadt angehalten und im Freim gespeist und Thee

getrunken wurde. Eine Erkältung und die in der Umgegend Herischende Sumpfluft zogen ihm daS Fie ber zu. welches in enormer Heftigkeit bei ihm auftrat. Der König erkannte die ihm drobende Gefahr, er kannte auch die italienischen Aerzle, deren Wissenschaft ge wöhnlich über Aderlassen, Schröpfen und Brechmittel nicht weit hinausgeht. „Ich kenne einen jungen Arzr.' sagte er. «der in Neapel leben muß. Ich habe ihn vor einigen Jahren aus dem Gefängniß entlassen, natürlich, nachdem er seine Strafe vollständig

abge büßt hatte. Er war ein starrer Republikaner. Man schicke nach Neapel und lasse diesen Arzt kommen. Er soll mich behandeln. Er hat in Paris studirt und viel gilernt. Die übrigen neapolitanischen Aerzte verstehen sämmtlich nichts.' Widerspruch war dem König gegenüber eine uner hörte Sache. Man schickte eiligst einen Courier nach Neapel. Der junge Arzt wurde durch die Polizei aufgefunven, von derselben festgenommen, und ohne daß ihm irgend weiter eine Eröffnung gemacht wurde, nach Apulien

nach dem Städtchen gesendet, wo der König krank lag. Zitternd kam der junge Mann bei dem Könige an. Er dachte natürlich nichts anderes, als er sollte von. neuem eingekerkert werden. Ganz verstört wurde er zu dein kranken König in das Zimmer geführt. „Fürchte Dich nicht.' sagte derselbe zu ihm. Der König hatte die Gewohnheit, wenn er jemand wohl wollte. ihn mit «Du' anzureden. «Ich thue Dir nichts. Ich bin krank Du sollst mich curiren, denn Du bist der einzige Arzt, der in Neapel etwas versteht. Tritt näher

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.05.1940
Physical description: 4
Anzeigensteuer eigen». Todesanzeigen und Dank sagungen Lire 2.NZ. Fi nanz Lire 3—. redaktio nelle Notizen Lire 3.— kleine Anzeigen eigener Tarif. Ve,vgapreise (Vorausbezahlt) Einzelnummer Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Ausland fährt« Fortlaufend« L. L. A).— L. SS.— L. ?S- L. 163.— Annahme verpflichtet Mk Zahlung kss 2S. Ma! . XVIII SS» Ia?»vsa»«s El« neuer harter Schl ag flir die A lliierten Das belgische Heer streckt àie Waffen König Leopold bietet bedingungslose Kapitulation an / Dee

Kampf gegen England Die Sonäerrneläung Berlin, 28. — Das Oberkommando der Wehrmacht gab heute vormittag fol gende Sondermeldttng aus: „Unter dem Eindruck der erdrückenden Macht der deutschen Waffen hat der Kö nig der Belgier beschlossen, dem weiteren unnützen Blutvergießen ein Ende zu ma chen und' von Deutschland den Waffen stillstand zu verlangen. Der König der Belgier hat die deutsche Kapilulations- forderung bedingungslos angenommen. Das belgische Heer hat heute vormittags die Waffen niedergelegt

und hat als mi- Mansche Einheit zu bestehen aufgehört.' SHH.HHH Manu legen àie Waffen nieàev Berlin, 28. — Vom Führerhaupt quartier wird mitgeteilt: »Um jedem weiteren Blutvergießen ein Ende zu machen und die völlige, sinn lose Zerstörung seines Landes zu verhü ten, hat der König der Belgier die Waf fenstreckung beschlossen und zwar gegen den Wunsch der Mehrheit seiner Regie- rung, die zum großen Teil an der über Belgien hereingebrochenen Katastrophe schuldig ist. Der Führer hat angeordnet» daß dem König der Belgier

und seinem Heer ge genüber die Haltung beobachtet werde, die tapfer kämpfenden Soldaten zukommt. König Leopold wird weiterhin ein Schloß in Belgien bewohnen. Die Gesamtzahl der kapitulierenden belgischen Truppen beläuft sich auf eine halbe Million Mann. Die deutschen Truppen richten nun ihren ganzen Ein sah auf die Vernichtung Englands und Frankreichs, die praktisch die Hauptschul- »igen an der Niederlage Belgiens sind.' Der deutsche Heeresbericht Berlin, 28. — Vom Führerhaupt quartier wird bekannt gegeben

hat sich auf unvorhergesehene Weise erschwert, nachdem der König der Belgier, dessen Heer an der Seite der britischen und französischen Truppen kämpfte, plötzlich kapituliert hat. Die frcui^sch-englischen Truppen treten der neuen Lage entgegen und setzen den Kampf fort. Von den übrigen Frontabschnitten nichts beson deres zu. melden.' Äönig Leopoläs Entschluß Dramatische Unterceàung mit àem franz. Vberkommanàanten Vom Rhein, 28. (Sonderbericht der Stefani-Ägentur). — Die Kapitula tion des belgischen Heeres wurde von König

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 12.02.1923
Physical description: 6
, ob ihr in der Wäherliste enchalü» seid! Zm Märcheuzauber Von R. v. Volkmann-Leander. Boa der Königin, die keine Pfeffernüsse backen, und dem König, der nicht das Brumm- eisen spielen konnte. Der König von Makronien, der sich schon seit einiger Zeit gerade m seilten besten Jah ren befand, war eben aufgestanden und saß tiMM'gezogen auf dem Stuhl neben dem Bett. Vor ihm stand sein Hausminister und hielt ihm die Strümpfe hin, van denen der eine ein großes Loch an der Ferse hatte. Aber ob wohl er den Strümps mit großer

Sorgfalt so gedreht hatte, daß der König das Loch nicht merken sollte, unb obschon der König sonst mehr aus hübsli>e Stieseln als aus ganze Strümpse zu achten pflegte, war das Loch dem königlichen Scharfblicke diesmal doch nicht ent gangen. Entsetst nahm er dem Minister den Strumpf aus der Hand, fuhr mit dem Zeige finger durch das Loch, so daß cr dis zum Knö chel herausguckte, und fagte seufzend: „Was Hilst mir's, dasz ich Köllig bin, wenn ich keine .Königin bade! Was meinst du, wenn ich mir eine Frau

nähme?' „Majestät,' antwortete der Minister, „das ist ein sublimer Gedanke; ein Gsdanke, der gewiß auch mir ganz untertänigst aufgestie- stiegen wäre, wenn ich nicht gefühlt hätie, daß ihn Ew. Majestät jedenfalls heute fclbst noch zu äußern geruhen würden!' „Schön!' erwiderte der König, „aber glaubst du, daß ich so leiäit eine Frau fiitdcn ''erde, d -ic für mich paßt?' „Pah!' sagte der Minister. „Zehn für eine!' „Vergiß nicht, daß ich große Ansprüche mache. Wenn mir eine Prinzessin gefallen

soll, muh sie klug und schön sein! Und dann ist noch ein Punkt, aus den ich ganz besonders Gewicht lege: du weißt, wie gern ich Psesserniisse esse. In meinem ganzen Reicks ist kein einziger Mensch, der sie zu backen versteht, weni^'tcns richtig zu backen, nicht zu bart und nicht zu weich, soil-dern gerade knusprig: sie muß durch aus Pfeffernüsse backen können!' Als der Minister dies borte, beksm er einen heftigen Schreck. Doch sammelte cr sich rasch wieder und entgegnete: „Ein König wie Ew. Majestät

wird ohne Zweifel auch eine Prin zessin finden, die Pfeffernüsse zu backen ver steht.' „Nun. dann wollen wir uns zusamm um sehen!' versetzte der König; und noch an dem selben Tage begann er in Begleitung des Mi nisters die Rundreise zu denjenigen seiner ver schiedenen Nachbarn, von denen cr wußte, daß sie Prinzessinnen zu vergeben hatten. Aber es saitdcn sich nur drei Prinzessinnen, die gleich zeitig so sä>ön und klug waren, daß sie dem König gefielen, und von diesen konnte keine Psesserniisse backen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 21.05.1910
Physical description: 16
auf wissenschaftlicher Grundlage die tatsächlich beste Methode zur Stär kung der Kopfhaut und Kräftigung der Haare. — Preis pro Flasche Ar 2.30 — Mehrere Monate ausreichend. . Zm Tide König Edunds. Donnerstag nachmittags 3 Uhr fuhren Kaiser Wilhelm und König Georg in geschlossenem Wagen vom Buckinghampalast nach der Westminsterhall. Während der Auffahrt war der Zugang für das Publikum gesperrt. Die beiden Herrscher verblieben eine Viertelstunde in der Halle. Der Kaiser trug einen herrlichen Kranz, welchen er am Sarg

nieder legte. Alsdann knieten die Herrscher nieder und verbrachten einige Minuten im Gebet. Dann be sichtigten sie die bereits niedergelegten Kränze und fuhren nach dem Buckhinghampalast zurück. T«le«romme der FZoZner ZeitA»«'. L o n d o n, 20. Mai. König Georg gab gestern Abend im Speisesaal des BuckinghampalasteS ein Diner zu etwa 6l) Gedecken, an dem die fremden Souveräne, die Mitglieder der königlichen Familie und die zu den Beisetzungsseierlichkeiten eingetroffenen auswärtigen Missionen

, Waren häuser, Banken und die Börse geschlossen bleiben, ebenso die Schulen und öffentlichen Gebäude. Alle Eisenbahnzüge imL ande werden um 1 Uhr 10 Minuten lang angehalten, zu der Stunde, in der der Sarg König Eduards in die Gruft gesenkt wird. Kiel, 20. Mai. Heute vormittags 10 Uhr begann hier das Trauersalutschießen für König Eduard. Die Schiffe feuerten nach englischem Zeremoniell in Abständen von einer Minute 33 Schüsse ab. Die Beisetzung König Eduards London, 20. Mai. Bereits um 3 Uhr Früh

gebenden europäischen Fürstlichkeiten zu sehen. Zwischen 5 und 6 Uhr Früh war das Gedränge schon so groß, daß die Inhaber von Sitzen nur mit Mühe zu den Tri bünen gelangen konnten. Eine Stunde später war die Zahl der Personen bereits auf Millionen an gewachsen. Der Himmel hatte sich inzwischen ganz aufgeklärt. London, 20. Mai. Die Beisetzung König Eduards fand heute unter großem Pomp statt. Hunderttausende von Personen bildeten Spalier. Seit Mitternacht strSinten ungezählte Tausende durch die Straßen

zu Pferd König Georg V. mit dem deutschen Kaiser und Herzog Connaught, ferner zu dreien zu Pferde die Könige von Norwegen, Griechenland, Spanien, Bulgarien, Dänemark, Portugal, der türkische Thronfolger, König der Belgier, Erzherzog Franz Ferdinand, die Kronprinzen von Griechenland, Serbien, Ru mänien, Prinz Heinrich der Niederlande und Prin zen verschiedener Länder in Equipagen. Ihnen folgten die Königinnen Alexandra, Mary, Maud, die Kaiserinwitwe von Rußland, die Prinzessinnen. Hinter den Fürsten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 31.05.1940
Physical description: 4
werden soll, können wir folgende Tatsachen anführen: 1. Schon seit einer Woche hatte König Leopold das französisch-englische Ober kommando Nord darauf aufmerksam ge macht, daß eine Fortsetzung des Kampfes in Flandern nutzlos sei, wenn die Al liierten nicht durch einen militärischen Eingriff eine Änderung der verzweifelten strategischen Lage herbeiführen könnten. Der König erklärte sich zur Fortsetzung des Kampfes unter der Bedingung be reit, daß die Alliierten einen Militärplan ausarbeiteten, der die von Belgien ge forderten

Opfer rechtfertige. Der König weigerte sich, das gesamte belgische Heer zur völligen Vernichtung zu verurteilen, nur damit England und Frankreich in zwischen ihre Heere in einem anderen Kampsraum ausstellen könnten. Der Kö nig sührte zur Unterstützung seiner Er klärung die bereits riesigen Verluste des 'belgischen Heeres an, die von Stunde zu Stunde erschreckend anwuchsen, sowie die Leiden der belgischen Flüchtlinge, die in unsäglicher Not zwischen den Truppen auf den Schlachtfeldern umherirren

. 2. Der König hatte dem Kabinett Pier lot seinen tSandpunkt wiederholt aus führlich dargelegt. 3. Der Standpunkt des Königs wurde vom Generalstab des belgischen Heeres vollauf geteilt. 4. Der König hatte diesen seinen Standpunkt mit General Blanchard, Kommandant der französischen Armeen, und General Gort, Kommandant des eng lischen Expeditionskorps, besprochen. 5. Der König hat seinen Standpunkt dem französischen Ministerpräsidenten Reynaud persönlich mitgeteilt. 6. Der König hat seinen Standpunkt

dem englischen Ministerpräsidenten Chur chill mitgeteilt. ?. Der König hat König Georg von England von seiner Absicht unterrichtet. 8. Das Vorhaben des belgischen Königs, 5en Kamps aufzugeben, wurde zuerst zwischen Blanchard und Reynaud und sodann zwischen Reynaud und Churchill besprochen. Angesichts dieser unbestreitbaren Tat sachen ist es einfach unsinnig, von Ent scheidungen zu sprechen, die der König »ganz plötzlich und ohne Beiziehung sei ner Waffengefährten' getroffen habe. Unsinnig und falsch

. In Wirklichkeit hatten Reynaud und Churchill, als sie es aufgeben mußten, den König umzustim men, am Montag beschlossen, über den Willen der Regierung und des belgischen Generalstabs einfach hinwegzugehen. Im Einverständnis mit Pierlot ließen Lon don und Paris am Montag durch Blan chard dem belgischen König schroff den Befehl erteilten, die Operationen gemäß den obersten Anordnungen Weygands fortzusetzen. Blanchards Befehl war an den „Oberbefehlshaber des belgischen Ab schnittes' gerichtet, das Amt des Königs

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 24.02.1934
Physical description: 16
und klar flogen die Ruse zwischen uns hin und her, und wenn nicht zeitweilig vor dem Kommando: „Nachkommen!' oder „SÄ.Nachlassen!' das Wörtchen „Majestät' erklungen wäre, ich hätte vergessen, dass mein hünenhafter Seilkamerad, dessen grauer Kopf immer rasch und gewandt aus den steilen Wänden auftauchte, der König der Belgier war. Es wurde ein herrlicher Aufstieg. Immer wieder tauschte der König mit der zweiten Seilschaft, die aus Dr. Amstutz und Graf Aldo Bonacossa bestand, seine Bewunderung

für diesen schönen Berg aus, der so ver mieden wie die anderen Berge der Dolomiten schroff und steil weit vorgeschoben im Wald und Ackerland des Eisacktales steht. Die Sonne empfing uns an der luftigen Kante, die zum Gipfel führt. Wir rasteten und atzen. Aus seinem Rucksack kramte der König den Proviant aus. Ich staunte, was er da alles in dem Sack hinauf trug, aber mein Anerbieten, den Rucksack zu tragen, das ich schon vorher einige Male gestellt hatte, lehnte er entschieden ab. „Jeder Bergsteiger trägt

seine Sachen selbst!' Und schliesslich ist es noch so gekommen, daß ich von den Birnen bekam, die er getragen hatte. Sie Beisetzung König Aiberts Brüssel. 23. Februar. Anker gewaltiger Beteiligung wurde gestern der auf so tragische Weise ums Leben ge kommene König Albert I. von Belgien vom königsschloß in Drüsiel nach der Residenz in Lacken überführt und dort in der Gruft der belgischen Könige belgesehk. In dichten Massen umdrängte die Bevölke rung die Straßen, durch die der Zug, der sich kurz vor 12 Uhr

schritt. Rechts und links vom Sarg gingen der Ministerpräsident, die Brästdenten der Kammer und des Senates, der Instizministcr, der Innen minister sowie zwei Generäle. Gleich hinter dem Sarg schritten Kronprinz Leopold, sein Bruder Prinz Karl und Prinz Umberto von Piemont. Es folgten der König von Bulgarien, der König von Dänemark, der König von Siam, der Prinz von Wales, der Präsident der französischen Re publik. die Kronprinzen von Norwegen und Jugoslawien, der Prinzgemahl von Holland. Prinz

die Ueberkührung nach Laeken. Rach dem Borbeimarsch aller Truppen wurde der Sarg in die Krypta des Schlosses geleitet und nach kur zem Gebet dort neben den Gräbern Leopolds I. und Leopolds N. beigeseht. Ae AauerfeierMelten in Rom Rom, 23. Februar. Gestern um 9.45 Uhr früh fand in der Kirche des Schweißtuches ein Requiem für den Belgierkönlg statt, dem 3. M. der König und die Königin, die Ritter des Annunziaten- ordens, die Würdenträger des Hofes und des kgl. Hauses beiwohnten. In der Basilika von Santa Maria

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 27.09.1824
Physical description: 8
der Parthcicn , und fremder Herrschaft; beide befestigten unter uns die Freiheit, beide waren Frankreichs Wohl thäter; vereint jetzt durch den Tod unter den Hallen von St. Denis, flehen sie aus der Tiefe ihrer königlichen Grä ber für uns. — Am »>. wollte man den König bewegen, sich zu Wett zu legen. „Wenn ich mich krank erkläre, ' antwortete er, „so wird man die Börse und die öffent lichen Orte zum Nachtheile, vielleicht zum Ruin einiger Familien sperren, und alles dieses wegen meiner; nein, ich gehe

nicht zu Wett/- — Allein bald nahm die Krank heit einen ernsthastern Charakter an ; der König erklärte sich krank, und bereitete sich zum Tode. Die öffentlichen Gebethe begannen; heiße Bitten mischte» sich mit dü sterm und feierlichem Gesang. Dreimal ertönte in einem Augenblicke der Stille das Gebeth: „Gott erhalte den König!' Es schien der gemeinsame Ausdruck des Wun sches dieser großen Volksfamilie zu seyn, die für das Le ben des Vaters flehte. Der Abend deS >6. Septembers kam; die Nacht rückte

, nachdem er als Kö nig gelebt hatte. Ihm zur Seite sein erhabener Wruder, sein Vermächtniß für Frankreich; seine Nichte, der En gel deS Trostes und Friedens; sein Neffe, der Sieger von Spanien; jene zweite Nichte, so jung, und so bald schon Wittwe geworden; hinter ihnen die Prinzen des Hauses, treue Diener, muthlose Aerzte. — Als endlich der Arzt sprach : „Der König ist todt,' zerfloß die k. Fa milie mit allen Anwesenden in Thränen; knieend um gaben Alle dieses Bett des Jammers und der Größe

. — Der König erschien in der Thüre der Gallerie; mit ge senktem Blicke beugten Alle'vor ihm die Knie, und rie fen mit noch vom Schmerz erstickter Stimme: „Es lebe der König!' — Wenn in den letzten Tagen ihrer Größe unsere Könige sich bei ihren, zu den Füßen des Gottes, der sie zu Königen machte, ruhenden Ahnen versammeln, werfen die Kronofft'ziere Schild, Helm und Wappenrock i?es verstorbenen Königs in's Grab, und der Wappen- Herold von Frankreich ruft: „Sehet Euch vor!' Aber der.Oberstkäminerer

und der Oberststallmeister senken nur Schwert und Fahne gegen das Grab, und der Wappen- König ruft: ..Herr Oberstkämmerer, hebt das Panier deS Königreichs'Frankreich auf!' Dieß deßwegen, weil weder Frankreich noch der König sterben, weil der Kö nig Frankreich, Frankreich dem Könige gehört. Wir ha ben Helm und Waffenrock in das Grab gelegt ; laßt uns heute Schwert und Panier von Frankreich aufheben mit dem Rufe: „Es lebe der König!' -— Die Krankheit, an welcher der König starb, war nur das letzte Symp tom , die letzte

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