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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 30.10.1921
Physical description: 12
gelandet. Die Nachricht fand scttig Glauben, da sie zu unwahrscheinlich schien. Sie Bestätigung kam aber bald. Es war also wirk- ch so. Ueber die Fahrt wird folgendes berichtet: Schon vorigen Montag erschien der Kurier des Gersten Ostenburg auf Schloß Hertenstein und aelbete dem König, daß er sofort nach Ungarn immen solle. Die Zeit des Handelns sei yekom- M. Karl erbat sich einen Tag Bedenkzeit. Er chm dann den Vorschlag an. Es wurden rasch die ; Mgsten Vorbereitungen für die Reise ge' offen. Dienstag

wurden zwei große Koffer nach Oeden- r - |irg vorausgesandt. Am Mittwoch traf der ungari- " tz Feldpilot (Flugzeuglenker) Hauptmann Te- ^ i mte in Hertenstein ein. Mit seiner Hilfe wurde r- holländisches Flugzeug angekauft und in Dö- l tborf zum Fluge bereitgestellt. Donnerstag mit- s »s traf der König und die Königin mit Auto in ' Ubendorf ein. Der gesamten Dienerschaft des ü hlosses wurde gesagt, daß es sich nur um eine Herfahrt handle. Nur der Kronprinz Otto I Ude in das Geheimnis einbezcgen

gelandet. "! Der König bec^tb sich ins Schloß, wo gerade die laufe eines Enkels des Grasen Andrassy statt- imd. Der Täufling erhielt den Namen Karl Franz Üosef. In Begleitung des Grasen Sigray begab sich it der König in die Oedenburger 48er-Kaserne. Der ' König warf sich in Gala, die Königin kleidete sich ^ in Nationaltracht. Die Truppen wurden sofort Mariniert und bereitgestellt, worauf ihnen der König den Eid abnahm und eine Ansprache an sie hielt. Die Eidesformel schloß mit den Worten: Gut und Blut

für König und Vaterland. Nach der Pamde erfolgte die Ernennung Rakovski zum A/nsterpräsidenten und Hegedüs zum Oberkom- mandanten. Hierauf folgten lange Beratungen. & wurde beschlossen, nach Budapest vorzurücken. Als der Zug mit dem König vom Oedenburger Bahnhof abfuhr, umstanden denselben tausende Personen, es ertönten brausende Eljen-Rufe. Der Armee des Königs schlossen sich alle westungari- MN Truppen bis einschließlich der Garnison von «omorn an. Die Truppen wurden in 6 Zügen ein- ^aggoniert

, an der Spitze fuhr in einem Panzer- ft der König. Die große Frage war nun, wie ver- Mt sich die ungarische Regierung mit Graf ^tblen an der Spitze und wie verhält sich der Reichsverweser Admiral Horthy zur Ankunft'des Königs. Es scheint, daß man sich darüber in Oeden- burg und Westungarn nicht im Unklaren war, denn mehrfach hat man in letzter Zeit von dorther ehört, daß die westungarischen Truppen und An- änger des Königs die Absicht hätten, die Regie rung Bethlen und den Reichsverweser zu stürzen

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Reuttener Nachrichten
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Page 4 of 4
Date: 09.09.1932
Physical description: 4
. 3 n der Sonntagsausgabe der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" wird ein Artikel des könig lich Bayer. Kammerherrn Freiherr» v. T. veröffentlicht, der das Dunkel, das über dem tragischen Tod König Lud- wigs II. bisher gelegen hat, aufzuklären geeignet ist. Da- nach handelt es sich bei dem Tod Ludwigs H. um eine mißglückte Flucht und nicht um einen Selbstmord. In dem Artikel heißt es u. a. wörtlich: Einer der Diener aus der unmittelbaren Umgebung Ludwigs, dem man nach mals den Posten eines Schlohverwalters in der Provinz

gegeben hatte, hat mir, der ich mit dem Sohne die gleiche Elementarschule besucht hatte, in späteren Jahre vertraulich das mitgeteilt, was ich erst jetzt, nachdem die Aufzeichnungen Baron Washingtons sich rückhaltlos über die letzten Tage und Stunden König Ludwigs geäußert haben, zu verschwei gen keinen Anlaß mehr nehme. Herr H., wie ich den alten Schloßverwalter nennen will, erzählte mir das dem Folgen den zugrunde liegende: Der König hat in Berg keinen Selbstmord ge plant. Sein Sinn

Elisabeth beordert, den König erwarten und über die österreichische Grenze bringen sollte. Guddens Selbst vertrauen kam dem Plan des Königs entgegen, denn Guddsn bestand darauf, den Spaziergang nm oem König am See ufer ohne Begleitung von Wärtern oder sonstigem Dienstpersonal zu unternehmen. Am Ende des Seewegs im Park angekommen, wo das Gitter über die Straße weg bis zum Wasser sich fortsetzte, mußte der König diesesGitter umgehen, indem er ein paar Schritte in das an dieser Stelle seichte Wasser tat

. Sodann konnte er unschwer auf der anderen Seite des Zaunes bis zur Straße gelangen. Gudden, der ja keine Ahnung von des Königs Absicht hatte, mußte dessen plötzliches Abschwenken nach rechts, dem See zu. und fein Hineinwaten in das Wasser natürlich miß verstehen. Er mutzte dem König dorthin Nacheilen, um ihn in der Nächstliegenden Annahme eines Selbstmordversuches zurückzuhallen. So entstand das aus den Fußspuren und der Kleidung des Königs fesigestellle Handgemenge der beiden starken Männer

. Der König suchte sich mit aller Macht des nachdrängenden Gudden zu entledigen. Gudden hatte sich an ihn gehängt, der König versuchte ihn abzuschülleln, und als dies nicht gelang, mag der kräftige König ihn ge würgt und gedrosselt, unter das Wasser gezogen und dort fest gehalten haben, bisderTodeintrat. Die deutlichen Spuren dieses Vorganges waren ja am Hals des Irrenarztes zu sehen. So fand Gudden sein Ende. Und zur gleichen Zeit oder Sekunde danach mag der König ausgeglitten sein, in der Verwirrung

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 29.10.1921
Physical description: 12
an Schriftleitung und Verwaltung ! 1 Anzeigenpreis, ÄÄtS zeigen werden billigst berechnet und sind im Vor- | aus zu bezahlen. Anzeigenschluß jeden Montag u. Donnerstag abends. Unterschriftlose Zuschrift«» werden nicht berücksichtig, Einsendungen nicht l zurückgestellt, wenn nicht das betreffende Porto beiliegt. Allen Anfragen ist da» Porto für die Rückantwort beizulegen. nach Lien z, Postfach ÄL. \ Nr. 69. Lienz, Samstag den AA. Oktober Jahrg. 1921 Die letzte Oktoberwoche steht im Zeichen der Rückkehr des König

Karl und der Köni gin Zita nach Ungarn. Dieses Ereignis kam zwar plötzlich, wurde aber über kurz und lang doch einmal erwartet. Gerade die sozialistische Presse brachte wiederholt Nachrichten von einer neuen Aktion König Karls. Ueber Erfolg oder Mißerfolg der zweiten Königsreise ein entgül- tiges Urteil zu fällen, hält trotz der letzthin eindeutig zuungunsten König Karls lautenden Nachrichten schwer. Man darf nicht vergessen, daß die Grenzen gegen Ungarn gesperrt und die Zeitungm

angenommen werden, daß das Flugzeug am Donnerstag abends auf einem Flugplatz der deutschen Flugzeuggesellschaft landete, daß das Königspaar dort übernachtete und erst am näch sten Tage, am Freitag, den Flug fortsetzte, der acht Stunden gedauert haben dürfte. Ueber die Ursache der plötzlichen Abreise belehrt uns die schriftliche Mitteilung König Karls vom 22. Oktober an den Schweizer Bun desrat. Seine ungarischen Getreuen hätten ihn unter Darlegung schwerwiegendster Gründe sei ner eidlichen Pflicht gemäß

aufgefordert mit der Königin unverzüglich nach Ungarn zu kommen. Der Bundesrat stellte bei diesem An lasse erneut fest, daß der König sich ab 18. Mai in Hertenstein verpflichtet hat, dem poli tischen Departement von jeder beabsichtigten Abreise mindestens drei Tage vorher Kenntnis zu geben. Der Bundesrat sah sich demnach zu feinem tiefsten Bedauern zur Feststellung gezwun gen, daß der König durch seine Handlungsweise das gewährte Asylrecht mißbraucht und insbe sondere sein Versprechen gebrochen

" folgendes: König Karl wurde von der Bevölkerung Oeden- burgs mit ungeheurem Jubel empfangen. Die Damen der Oedenburger Gesellschaft bereiteten dem König und der Königin Ovationen. Eine große Anzahl von Damen gingen der Köni gin entgegen und überreichten ihr Rosenbu ketts, welche sie mit Dank entgegmnahm. Der erste Weg König Karls war in die 48er Kaserne, woselbst ihn das Militär mit Jubel empfing. Der Kommandant Ostmburg ließ sofort die Garnison ausstellen und das Mi litär leistete ihm den Treueid

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Tiroler Post
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Page 2 of 20
Date: 24.12.1909
Physical description: 20
nen Karoline Lacroix, auf Grund einer kirch lichen Trauung auch durch das kanonische Recht unanfechtbar ist. Die Meldung des „Soir" hat, wie der „Temps" versichert, am Hofe und in der Bevölke rung den stärksten Eindruck gemacht, weil dadurch alle Meldungen, die sich auf Testamentsänderun gen jüngsten Datums beziehen, an Glaubwürdig keit gewinnen. * * * Aus dem Leben König Leopolds. Jugend und Heirat. König Leopold wurde am 9. April 1835 in Brüssel geboren. Sein Vater, König Leopold I., entstammte

dem Hause Sachsen-Koburg und Gotha und hatte im Jahre 1831, dem Rufe des belgischen Nationalkongresses folgend, die Krone Belgiens angenommen. Der eben verstorbene König war der älteste unter drei Geschwistern. Er hatte einen Bruder, Philipp Grafen von Flan dern (st 1905) und eine Schwester, Marie Char lotte, die später die Gattin des unglücklichen Kaisers Maximilian von Mexiko, des Bruders unseres Kaisers, wurde und die nach der Kata strophe ihres Gatten geistesgestört wurde. Als Kronprinz führte

, im Jahre 1872 Prinzessin Klementine das Licht der Welt. Auf dem Throne. Am 10. Dezember 1865 starb König Leo pold I. und aus dem Herzog von Brabant wurde König Leopold II. Am 17. Dezember — heute sind auf den Tag 44 Jahre — legte er den Eid auf die Verfassung ab, bei welcher Gelegenheit seine Gemahlin zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit trat. Die Gründung des Kongostaates. Als König widmete sich Leopold ernstlich und mit Eifer der wirtschaftlichen Hebung seines Landes. Er förderte den Außenhandel

Bel giens. Auf seine Einladung traten in Brüssel im Jahre 1876 hervorragende Reisende, Geo graphen und Staatsmänner zusammen und gründeten mit König Leopold als Präsidenten die Internationale afrikanische Gesellschaft. Nach einer Begegnung des Königs mit dem berühmten Afrikareisenden Stanley wurde im Jahre 1878 die Studiengesellschaft zur Erfor schung des Kongogebietes gegründet, aus der später die Internationale Kongogesellschaft wurde. Die auf Anregung Bismarks im Jahre 1885 zusammengetretene

Kongokonferenz gab dem Kongostaate seine Grenzen und anerkannte seinen Bestand unter König Leopold als Sou verän. Er hatte die großen Kosten der Erforschung dieses Gebietes, das bis dahin zum dunkelsten Afrika gehörte, getragen und trug auch später die Lasten der Verwaltung des Kongostaates. Seinen Namen führt die große Station Leo- poldville am Kongo, die sich seither zur Stadt entwickelt hat. Seit Jahren werden gegen die Verwaltung des Kongostaates von englischer und französischer Seite wegen Ausbeutung

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 07.01.1917
Physical description: 16
haben, werden die K rchentüren geschlossen und die kirch liche Krönungszeremonie nimmt ihren Anfang. Von der Lorettokapelle schritt das Königspaar dem Hochaltar zu, wo es auf dem Thron, umgeben von den Bannerherren des Reiches, Platz nahm. Hierauf begann das Hochamt, dessen feierlichster Moment die Aussetzung der Krone bildete. Der König kniete aus den Stufen des Hochaltars nie der, der Erzbischof von Kolosca wendete sich an den Fürstprimas mit den im römischen Pontificale vorge'chricbenen Worten: „Hockwürdigster Vater

! Die heilige katholische Mutter Kirche wünscht, daß der anwesende durchlauchtigste Karl IV. zur Würde des König von Ungarn erhoben werde." Hierauf richtete der Fürstprimas folgende Frage an den Erzbischof von Kalosca: „Wisset ihr, daß er würdig und geeignet für die Würde ist?" Der Erzbischof von Kalosca antwortete: „Wir wissen und glauben, daß er würdig ist und daß er der Kirche Gottes und der Herrschaft über das Königreich zum Heile ge reichen werde." Hierauf setzte der Fürstprimas und der vom Reichstage

gewählte Vertreter des Palatins. Mini sterpräsident Graf Stephan Tisza, dem König die Krone auf das Haupt, wobei der Kirchenfürst die Worte sprach: „Empfange die Krone!" Nach Beendigung der Krönung des Königs ruft mit weihin schallender Stimme der stellvertretende Palatin: „Es leb e der König!" Brausende Eljen-Rufe der Versammelten begrüß ten den König und weit hinaus pflanzten s ie Eljen-Rufe durch die Straßen fort. Nach dem drit ten Salutschuß der vor der Kirche aufgestellten Honvedkompagnie donnern

vom Thronsitze aus schlug. Nunmehr erfolgte die f e i e r l i ck e Eides leistung, welche sich unter freiem Himmel voll- qoAOt Alt>ffs zog. Die donnernden Salutschüsse der Kanonen und das Geläute sämtlicher Glocken feierten den großen Moment. Alle Versammelten begaben sich aus den großen Platz, den sogenannten Dreifältig-^ keitsplatz vor der Kathedrale, wo der König in vollem Ornate die Treppe betrat, das Kreuz mit der linken Hand, die Schwurfinger der rechten Hand erhoben, vor dem ver'ammelten Volke den Eid

auf die Verfassung leistete. Nunmehr bildete sich der Krönungszng. um den König zu dem Krönungshügel zu geleiten. Dieser wurde auf dem St. Georgs-Platze in einer Ent- fernunH von ungefähr 15 Minuten von der Krö nungskirche errichtet. Alle Komitate haben ein Häufchen Erde aus ihrer Gegend herbeigetragen. Ter Zug. der sich zu diesem bedeutungsvollen Hügel bewegte, bot ein Bild von unbeschreiblicher Pracht und geschichtlicher Merkwürdigkeit. Die vier Schwertstreiche. DieKais^rinalsZuschauerin. Der spannendste Teil

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 20.01.1938
Physical description: 16
borene König sei. Deswegen schreibt der Evangelist: „Als 'der König Herodes dies hörte, erschrak er und ganz Jeru salem mit ihm." Thomas: Warum sich der mächtige König vor dem kleinen Kind so gefürchtet hat, kann ich nicht begreifen. Pfarrer: Herodes war sehr mißtrauisch und voller Angst, daß ein anderer König kommen und seiner Herr schaft ein Ende machen werde. Er hat sogar seiner eigenen Söhne nicht geschont, wenn er fürchtete, sie könnten nach der Herrschaft streben. So ließ der alte Herodes

noch fünf Tage vor seinem Tod einen seiner Söhne hinrichten, damit er ihn nicht vom Thron vertreibe. Thomas: So begreife ich wohl, daß er erschrak. Mer warum erschraken auch die Einwohner von Jeru salem? Man möchte meinen, diese hätten sich doch gefreut. Pfarrer: Sie kannten den Herodes zu gut. Des wegen fürchteten sie, daß er wieder, wie schon öfter, wieder ein schreckliches Blutbad anrichten werde, um den neuen König zu beseitigen. Herodes hatte auch gleich den Plan gefaßt, den neuen König zu töten

. Dazu mußte er zuerst erfahren, wo dieser auf die Welt gekommen war. Er hatte zwar schon öfter gehört, daß man im Iudenland einen neuen König erwarte, der das große Reich Davids wieder Herstellen werde, aber sich früher wenig darum gekümmert und auch die Weissagungen nicht verstanden. Jetzt aber wurde es ernst: „Herodes versammelte alle Hohenpriester und die Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo Christus geboren werden sollte. Sie sprachen zu ihm: Zu Bethlehem im Stamme Juda

: Der abscheuliche Heuchler! Pfarrer: „Als diese den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgen lande gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort, wo das Kind war, ankam und stillestand. Da sie aber den Stern sahen, hatten sie eine große Freude. Und sie gingen in das Haus, fanden das Kind mit Maria, seiner Mutter, fielen nieder und beteten es an. Sie taten auch ihre Schätze auf und brachten ihm Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhen." Anna: Was hatten diese Gaben

zu bedeuten? Pfarrer: Das sagt uns der Hansl, der dazu einen Vers in der Schule gelernt hat. Hansl: Durch Weihrauch stellten fromm sie dar, daß dieses Kind Gott selber war- die Myrrhe auf die Menschheit wies, das Gold das Kind als König pries. Pfarrer: Sehr gut. Man kann unter Gold auch töe Liebe verstehen, unter Weihrauch das Gebet und unter Myrrhe die Leiden. Theres: Da hatten die drei Weisen wohl eine un aussprechliche Freude. Sie wollten jedenfalls dem König Herodes sogleich berichten, wo das Kind sei

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 13.05.1910
Physical description: 12
. Die Bcerdigurrgsfeierlichkeiten. Nach der Beerdigungsfeier am 20. Mai in der St. Georgskapelle in Windsor wird der Schrein mit den Ueberresten in das Gewölbe unter der Kapelle versenkt und wahrscheinlich in einem Grabe unter der Prinz Albert-Gedächt- niskapelle, wo der Herzog von Clarence, König Eduards ältester Sohn, begraben liegt, beige setzt werden. Der Leichenzug. Der Leichenzug mit dem toten König wird sich bei der Ueberführung von der Westminster halle nach dem Paddington-Bahnhof durch die Straßen Londons und in Windsor durch die Straßen

dieser alten Königsstadt nach dem Schlosse bewegen. Der Sarg wird auf einer Lafette gefahren werden und über ihn: werden die königlichen Ab zeichen, nämlich die Krone, die beiden kaiser lichen und königlichen Reichsäpfel und das Zep ter angebracht werden. In dem Leichenzug werden die Flotte, die Armee, der königliche Hofstaat und die höchsten Staatsbeamten vertreten sein. Die Königin, die Königin-Witwe und die Damen der königlichen Familie werden dem Sarge zu Wagen folgen. In Windsor werden der König

, als S p e z i a l g e s a n d t e r an dm Trauerfeierlichkeiten in London teilzuneh men. Die Lebensversicherung König Eduards. Das Leben König Eduards war bei meh reren Versicherungsgesellschaften auf zusamrnen 24 Millionen Kronen versichert. Eine Botschaft des neuen Königs. London, 10. Mai. König Georg hat eine 'Lotschaft erlassen, worin er unter Berufung auf die Denkart seines. Vaters, in dessen Sinn es sicher nicht gelegen wäre, wenn durch seinen Tod der Bevölkerung das Pfingstfest verkümmert würde, die Hoffnung ausspricht, daß die kom menden Festtage, wie immer

zur Ausspannung und Erholung benützt werden würden. London, 11. Mai. Die Stadt bietet wieder das alltägliche Bild. Die Theater haben die Vor stellungen wieder ausgenommen. Der Plan einer öffentlichen Aufbahrung wird überall freu- digst begrüßt. Anläßlich des Leichenbegängnisses Werden aus allen Teilen des Reiches Extrazüge hier eintrefsen. Königliche Botschaft an die Flotte. London, 11 . Mai. Der König hat an die Flotte eine Botschaft gerichtet, in der er derselben sur die dem Vater geleisteten Dienste dankt

und die Wichtigste Schützerin und Verteidigerin des englischen Reiches bittet, auch ihm in treuer Er gebenheit und Pflichterfüllung zur Seite zu stehen. Sitzung des geheimen Rates. London, 11. Mai. Gestern empfing der neue König, Georg V., den Premierminister ^guith in Marlbourghhouse. Dann präsidierte seiner Sitzung des geheimen Rates, an der die Minister Asquith, Lloyd-George, Churchill, Mör tel) und Grey teilnahmen. Die Minister Über sichten dem neuen König ihre Portefeuilles, der sie ihnen aber sofort

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 18.07.1896
Physical description: 10
ohne Unterschrift werden nicht angenommen, zöge«: Vierteljahr. 1 fl., halbjähr. 8 fl., ganzjähr. 4 fl. — Der Prättttmerationo-Prtrag .Handschriften nicht : -Iqestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Aorrekp0«de«?e« muß im vorhinein entrichtet werde«. werden dankend anger ommen und eventuell auch honorirl. M 29. Imst, Samstag den 18. Juli 1896. 9. Jahrgang. Jboinmiu'iits raöen ietieneit MUMkll. Politische Klebersicht. Hellerreich-Augarn. Unser Kaiser wird im September den König Karol von Rumänen

be suchen. Nach den Preßstimmen werde dieser Besuch nicht blos als eine Erwiderung des vorjährigen Besuches des Königs Karol in Ischl anfgcfa't, sondern auch als ein Zeichen der hohen Werth schätzung, die in Wien dem König von Rumänien entgegengebracht wird. — Unser Kaiser hat den König Alexander von Serbien mittelst eigenhändigen Schreiben zur Theil- nahme an der Feier eingcladen, die anläßlich der Eröffnung des Eisernen Thor-Kanals im September stattfindet. König Alexander hat die Einladung

unter Dankesansdrücken angenommen. — Erzherzog Josef hat kürzlich eine Erklärung abgegeben, welche nicht verfehlen wird, größeres Auf sehen hervorznrufen. Gelegentlich der von ihm vor genommenen Jnspizirung der Garnison von llngvar empfing derselbe auch eine Abordnung des Mnn- kacser Domkapitels, der der kaiserliche Prinz ans ihre Loyalitätsknndgebung die nachstehende, hoch bedeutsame Antwort gab: „Nicht nur mein König (der Kaiser) und Herr, sondern auch das ganze Land weiß, daß der Katholizismus stets die Stütze

Eingebungen der Gerechtigkeit. Italien. In der Sitzung der Kammer vom 11. d. M. gab der Ministerpräsident Marchese di Rudini die Demission des italienischen Kabinets bekannt und fügte hinzu, daß ihn der König mit der Rekonstruktion des Ministeriums betraut habe. Die Kammer beschloß hierauf die Vertagung auf unbestimmte Zeit. Die Ursache der Ministerkrisis ist darin zu suchen, daß die Regierung die Mili- tärrefocmvorlage des bisherigen Kriegsministers Ricotti znrückzog. Ricotti dcmissionirte daraufhin

, was die Demission des Gesammt-Ministeriums zur Folge hatte — Rudini verhandelte mit den verschie densten Persönlichkeiten. Am 14. genehmigte der König eine neue Ministerliste. Rudini behält den Vorsitz und das Innere, das Ministerium des Aeußern wird er interimistisch leiten. Kriegsminister ist General Pcllonx Die Kammer ist ans den 31. einbcrufen. I>ie Micoitti'jche Militärreformvortage, die den Anlaß zur letzten italienischen Ministerkrisis gegeben, hält an der oft angefochtenen Anzahl von zwölf Armeekorps

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 6
Date: 08.09.1944
Physical description: 6
. Nun erst, als die Kameraden ihn um ringten, lehnte er es langsam in den Schnee. Dann erstattete er Bericht. Der Palast des Löwen Eine Tierfabel von Walter Kukula Wie bekannt, hatten die Tiere, einem alten Brauch ent sprechend, ihren König gewählt. Diese ehrenvolle Wahl fiel auf den Beherrscher der Wüste, den Löwen. König Nobel nannte sich der Mächtige, und wußte die Würde seiner Be rufung wohl zu vertreten. Als aber der neue Herr seine Regie rungsgeschäfte antrat, da zeigte sich ein arger Mißstand

: Die Höhle des Löwen war viel zu eng, um auch nur einen Teil der befohlenen Untertanen aufzunehmen! Alsogleich gab König Nobel den Auftrag, einen neuen Palast zu errichten, der allen Anforderungen eines vornehmen Hauses entspräche. Bald wimmelte der Platz vor Geschäftigkeit. Hier war ein Regiment Maulwürfe an der Arbeit, den Keller auszuheben, dort fällte eine Elefantenherde die als Balken nötigen Bäume und schleppte sie an die Baustelle. Bald ertönte das emsige Pochen und Klopfen der Spechte

. ' j fP.-K. - Aufn.: Kriegsberichter: j Opitz, Ly.. 3 .] So konnte es nicht fehlen, daß der Palast an Pracht einem wirklichen Fürstenhause glich. König Nobel sagte seinen treuen Dienern gnädigen Dank und zog mit seiner Familie in das neue Schloß. Doch den Bauleuten war ein Versehen unter laufen, das nicht unbedenkliche Folgen mit sich brachte. Sie hatten bei dem Bau auf jene kleinen Gemächer vergessen, auf die auch ein König nicht verzichten kann und die er ohne jedes Gefolge zu betreten pflegt

... Das war eine böse Sache! König Nobel schritt mißmutig durch seine prunkvollen Räume und zog die Nase kraus. In dieser üblen Laune ward ihm ein Besuch gemeldet. Es war Lampe, der Hase. Tief neigte er sich und wollte dem Herrn eine Bittschrift unterbreiten. „Nichts da!“ fuhr der König un gnädig dazwischen. „Zunächst beantworte mir frei und offen eine Frage: Riechst du nichts in meinem Hause?!“ Vor des Löwen durchdringenden Blick lief ein Beben durch Lampes Hasenherz, doch er hob gehorsahi das Näschen

. „In deinem Hause, Herr..“ lispelte er verschämt, „. . . riecht es, als hätten tausend taufrische Rosen ihre Kelche geöffnet!“ „Ha, du falscher Knecht!“ brüllte König Nobel, „also belügst du deinen Herrn?“ Und ein Prankenhieb zerschmetterte den un seligen Schmeichler. Abermals wanderte der Löwe auf und nieder. Sein Zorn war wohl etwas besänftigt, der üble Geruch im Hause aber nicht besser geworden. Da meldete man ihm einen Besucher. Es war Meister Petz, der Bär. Schwer und ungeschlachtet tappte er in den Raum

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
Seite'2 verlangt, daß sie Schitte unternehme, da mit der König Ungarn wieder verlasse. „Biegen oder Brechen'. Gestern nachmittags hat die große und die kleine Entente der Regierung Horthy eine Kollektivnote überreicht, in der gegen die Rückkehr König Karls protestiert und die Regierung aufgefordert wird, den Kö nig zum sofortigen Verlassen des Landes zu zwingen. Tschecho-Slowakei und Jugosla wien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. Die Kleine Entente hat auch der Regierung

des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmar schieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüglich verlasse. Doch scheint König Karl diese Warnungen nicht beach ten zu wollen, sondern auf Biegen oder Brechen ankommen zu lassen. Der Normarsch des Königs. 2 Regierungen und 2 Armeen. Wien, 23. Oktober, abends. Die Lage in Ungarn hat sich folgendermaßen gestal tet: Es gibt zwei Regierungen: Die Regie rung König Karls, deren Ministerpräsi dent der frühere Präsident des Abgeordne

tenhauses Rakovsky ist, und die Regie rung des Reichsverwesers Horthy. Wei ter gibt es auch zwei Armeen: Die Armee des Königs, der sich alle westungarischen Truppen bis einschließlich der Garnison von Komorn angeschlossen haben, und die Armee des Reichsverwesers, die hauptsäch lich aus Budapestern besteht. Gestern vor mittags hat König Karl den Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Ge fechte bei Buda-Gers zwischen den Kö nigs

- und Reichsverwesertruppen. In die sem Gefechte wurden anfangs die Königs truppen zurückgeworfen. In weiterer Folge blieb der König aber siegreich. Es heißt, daß der König bereits in Budapest eingezogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich nicht bestätigt. Der König verfügt über etwa 10.000 Mann, worunter sich auch deutsch österreichische Freiwilligenformationen be finden. Die Regierung Horthy hält sich bis her noch. 5 B ud a p est, 24. Oktober. Die unga rische Regierung hat über Budapest und die Umgebung das Standrecht verhängt

. König Karl stehe 26 Kilometer vor Buda pest. Wien, 24. Oktober. Gestern. in den . Nachmittagsstunden verbreitete sich das Gerücht, daß König Karl in Budapest um 8 Uhr abends eingezogen sei. Die Budape ster Garnison soll zu ihm übergegangen sein. Ministerpräsident Graf Bethlen soll demissioniert haben. Die,amtliche Bestäti gung dieser Nachrichten fehlen noch. Budapest, 24. Oktober. Der Minister rat beschloß, den Minister für Kultur» und Unterricht zu König Karl zu senoen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 10
Date: 13.07.1902
Physical description: 10
Mitteilung fest, daß der König ein HalSIeiden habe und fügt noch hinzu, daß der König außerdem an Zuckerkrankheit und Albuminurie leide. Dann gibt „Reynolds Newspaper* eine detaillierte KrankheitS' geschichte des Königs, woraus ich folgende Einzel heiten mitteile: Seit Juni letzten Jahres ist der König nicht weniger als ^dreimal am Kehlkopfe operiert worden; täglich ist in den Hals hineinge spritzt worden und vn: König hat fast ganz aufge hört, zu. rauchech^. Zwei. Leibärzte find beständig

bei ihm, und seit 4, Juni wurden sie -über die Symp tome, welche. der König zeigte, ziemlich > beunruhigt Am 3. Juni empfand ' der König starke Unterleibs schmerzen. -Die Aerzte tMen der Welt mit, es sei Hexenschuß. Des Königs Schmerzen wurden mit Opium betäubt, während die Bestellung für KrönungS- gewand er immer noch über den Kanal gingen. Die Presse unterdrückte die Wahrheit erfolgreich. - Ein Reporter, der den Mut Hatte, von Aldershot zu telegraphieren, der König ist ernstlich krank, wurde sofort entlassen

müsse statt finden. Der König hatte furchtbare Schmerzen, als er von Windsor nach London reiste. Kaum war er in das Portal vom Buckingham-Palast eingetreten, da fiel er in Ohnmacht. Diese^ Ohnmacht dauerte sieben Minuten und eS gelangte sogar eine Nachricht hinaus, daß der König tot sei. Dies war M Montag Abend; seit Montag Morgen Hatte der König nichts gegessen, . Der Prinz von Wales und andere Mit glieder der königlichen Familie wurden sofort herbei geholt. Sechs Aerzte hielten eine Konsultation

ab, und es herrschte starke Meinungsverschiedenheit darüber^ ob di5 notwendige ^Operation vorgenonimen werden solle oder nicht, x Die Kräfte des Königs ließen aber sehr nach ' er übergab fich sehr stark und die Tempe- räwr'Heti«gi^v2^«ck.^Z^rmheit.Ä.Die..Operl^n wurde dann an-der rechten Bauchseite vorgenommen und über ein- halbes Liter Materie entfernt. Vor Uhr, am Dienstag Vormittag, wöir die Operation schon im Gange und erst um 2 23 Ahr nachmittags kam der König wieder zum Bewußtsein. Die Blätter schrien

die Nachricht aus, daß der König außer Ge fahr sei, während die, Aerzte mit allen Kräften arbeiteten^ um-ben König am Leben zu erhalten. Die Aerzte haben beim Einschnitte eine furchtbare Menge Adiposes, das heißt überfettetes Gewebe, vor gefunden; der Abfzeft. am wurmförmigen Fortsatze war. sozusagen mit einem Gewebe kleiner Gedärme überdeckt. Zehn Stunden läng waren /nurMechte und - Krankenpfleger: am Bette ^des Königs und während Äer ganzen Zeit war der König so gut wie bewußtlos. Dienstag Abend um 9.12

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 14
Date: 06.07.1930
Physical description: 14
einer Familie die Aufzeichnung eines fortwährenden Aufstieges bilden; selten wird eine Fa milie, weitverzweigt über einen ganzen Bezirk, so großes Ansehen genießen wie die Familie König, deren wohlbestellten Besitzungen man ringsum im "ganzen Bezirk begegnen kann und deren Name überall im oberen Innviertel mit Achtung genannt wird. Das Geschlecht der König versinnbildlicht in seiner weit reichenden Ausdehnung und in seinem Ansehen, wie gewerbliche Tüchtigkeit, wirtschaftliche Unterneh mungslust und kluge

Fortschrittlichkeit ein starkes Hausaufbauen und auch in den heutigen Sorgenzeiten fest erhalten können. Nicht leicht wird es irgendwo im Lande noch eine zweite Familie geben, die, wie die Familie König, sich weit über den engen Heimat bezirk hinaus sich bei allermann größtes Ansehen er freut. Die 500-Jahr-Feier der Familie König, die auf dem Stammhaus in F i l m a n s b a ch am 24. Jum begangen wurde, gab diesem Ansehen sinnfälligen Ausdruck. Es strömte in den reich geschmückten Fest ort

nicht nur die Bevölkerung der Umgebung in dich ten Massen herbei, es bezeugten auch Ehrengäste aus dem Bezirk Braunau und aus der Landeshauptstadt Linz dem Hause König ihre Achtung, dabei zugleich den Fleiß, die Klugheit und die Tatkraft feiernd, d'e dem Gewerbestand und der Wirtschaft von heute Vor bild sein können. Mit dem Landeshauptmann waren fast alle Mitglieder gekommen, Funktionäre aus Braunau und alles, was im Bezirke Braunau Namen und Rang hat. Eine außerordentliche Sehenswürdig keit war das Feuerwerk

, das zu Ehren der Familie König in dunkler Nacht abgebrannt wurde. Im Lichte der Scheinwerfer leuchtete die Zahl 500 auf. Filmans bach und St. Georgen trugen prachtvollen Schmuck. Kränze, Girlanden und Fahnen prangten an den Häusern. Die Musik von Handenberg eröffnete den Festtag mit einem schneidigen Weckruf. Alsbald ström ten in dichten Massen die Menschen aus der Umge bung herbei, schon in den ersten Morgenstunden ent wickelte sich ein lebhafter Verkehr. Von 8 bis 10 Uhr vormittags rollte Auto um Auto

mit Festgästen an. Etwas nach 10 Uhr setzte sich der Kirchzug von Fik mansbach aus zum malerisch gelegenen Pfarrkirchlein auf dem Berge in St. Georgen in Bewegung. Den Kirchzug eröffneten fünf Vorreiter, darstellend die fünf Jahrhunderte der Geschichte des Hauses König; sie saßen in schmucker Tracht auf prachtvollen, schwe ren Rossen. Ihnen schloß sich die Musikkapelle, die Feuerwehren und Kriegervereine an, es folgte die Frauenorganisation, die Gemeindevertretung und der Ortsschulrat, der Klerus

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 10
Date: 14.08.1908
Physical description: 10
zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: bis kleine breifpaltige Seile ober deren Raum 12 &.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oesterreicb-Ungarn. Betuch König 6duards in Jfchl. Ischl, 12. Aug. König Eduard traf heute vor mittags 10 Uhr mit Hofsonderzug am Bahnhofe in Ischl ein. Er wurde von Kaiser Franz Josef und von den Erzherzögen Eugen und Josef begrüßt. Auch General Slatin

Pascha, sowie der österreichische Bot schafter in London, Graf Mensdorff, waren am Bahn hofe anwesend. Die Begrüßung war ungemein herzlich. Die Monarchen küßten sich zweimal und schüttelten einander herzlich die Hände. Nach Besichtigung der Ehrenkompanie fuhren die Majestäten nach dem Hotel Elisabeth, wo der König von England sein Absteige quartier hat. Während der Fahrt durch die Straßen wurden den Monarchen von der Spalier bildenden Menge lebhafte Ovationen dargebracht. Unmittelbar

nach seiner Ankunft fuhr König Eduard aus und stattete der Erzherzogin Marie Valerie sowie dem Prinzen Leopold von Bayern und der Prinzessin Gisela von Bayern Besuche ab. Mittags fand in der kaiserl. Villa ein Dejeuner statt. Bei der Abendtafel tauschten die Monarchen herzliche Begrüßungsansprachen aus. ütcbecbitche Hnarchitten. Der polizeilichen Auflösung verfiel die 4000 Mitglieder zählende Föderation der tschechischen Anarchisten. Bei sämtlichen Mitgliedern des Exekutivausschuffes wurden Haussuchungen

. Sie werden beschuldigt, an der Agitation für die großserbische Propaganda in Kroatien und Slavonien lebhaften Anteil genommen zu haben. Wie in Agramer politischen Kreisen verlautet, dürften in den nächsten Tagen weitere Verhaftungen in dieser Affäre vorgenommen werden. In einzelnen von Serben bewohnten Gegenden in Kroatien wurden unter der Bevölkerung bereits in Massen Schmuckgegenstände mit dem Bildnis des serbischen Königs verteilt. Kurland. Deutsches Keieh. (Besuch König Eduards auf Schloß Cronberg

.) Am 11. ds. traf König Eduard, in dessen Begleitung sich Unterstaatssekretär Sir Hardinge befindet, in Cronberg ein, wo er von Kaiser Wilhelm, Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen und der Kronprinzessin von Griechenland empfangen wurde. Es fanden die üblichen Festtafeln und Ausfahrten statt. Die Begegnung wird als äußerst herzlich bezeichnet. In Deutschland gibt man sich über die politische Bedeutung des Besuches keinerlei Illusionen hin und steht der Tatsache sehr kühl gegenüber. Ein Teil

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 20
Date: 09.09.1934
Physical description: 20
einen Gemeinschaftsvertrag. 10. Sept. 1452: König Friedrich V. liefert in Wiener- Neustadt bedingungsweise seinen Mündel Ladislaus an den Grasen Ulrich von Cilli aus. — 1790: Im Türkenkrieg Waffenstillstand von Giurgewo. — 1898: Kaiserin Elisabeth wird in Genf von dem Anarchisten Luccheni ermordet. — 1919: Der Frie- üensvertrag von Saint Germain wird von Dr. Ren ner unterzeichnet. 11. Sept. 1382: Tod Ludwigs des Großen, König von Ungarn, Erbauer von Maria-Zell. — 1645: Tod des Grafen Nikolaus Esterhazy, Palatin

einerseits und König Karl II. von Spanien ander seits. —1779: Tod des Bartholomäus Altomonte jun., österreichischer Barockmaler. — 1791: Teilung des innerösterreichischen Guberniums in die Länderstel len Graz, Klagenfurt und Laibach. — 1876: Tod des österreichischen Dichters Anastasius Grün (Graf An ton Auersperg), freisinniger Vertreter in der Frank furter Nationalversammlung. 13. Sept.: 1598: Tod Phillipps II., Sohn Kaiser Karls V., Begründer der spanischen Habsburger-Linie, der König der katholischen

Restauration. — 1931: Dr.-Pfrimer-Heimwehrputsch in Steiermark. 14. Sept. 1741: Im österreichischen Erbfolgekrieg läßt sich Karl Albert, der spätere „König" von Böhmen, in Lin§ huldigen. Seine Reiterscharen streiften bis St. Pölten. — 1745: In Heiligenkreuz bei Wien stirbt der berühmte Barockmaler Martin Altomonte sen. im Alter von 88 Jahren. Von ihm stammen Deckenfresken und Altarbilder vieler Kirchen in Oesterreich. — 1773: Aufhebung des Jesuitenordens in Oesterreich, Umgestaltung der bisher

Restnii- cants vorgesehen. Auch über den Platz für die Er richtung des Siebenhundert-Meter-Turmes bat nm sich schon Gedanken gemacht. Man denkt an das Pla- teau von Meudon, halbwegs zwischen Paris und A- sailles. Bleibt nur noch die Kostenfrage zu lösen. Ein sutrr Trumpf Der König von Preußen, Friedrich der Große, ii sein Bruder Heinrich besuchten einmal miteinacki ein Kapuzinerkloster. Der Pater Guardian wollte die schöne Gelegenheit nicht unbenützt vorübergehen lei sen und bat den König

um eine Erlaubnis, zwei M vizen aufnehmen zu dürfen. (Es durfte nämlich tarn» kein Novize in einem Kloster ausgenommen werden ohne die Erlaubnis des Königs.) „Es soll geschehen'. i sprach der König, „und ich selbst werde Ihnen M tüchtige Subjekte auswählen und ins Kloster schim Während der Pater Guardian seine Verbeugung f diese hohe Ehre machte, sagte der König in engM Sprache zu seinem Bruder: „Ich will den KapuMN einen angenehmen Streich spielen und ihnen statt N: zwei Novizen zwei wohlgemästete Ochsen schW

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Reuttener Nachrichten
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Page 3 of 6
Date: 27.02.1931
Physical description: 6
. Während der König mit einiger Herren seiner Begleitung beim Seitenausgang der Opei seinen Kraftwagen bestieg, näherten sich zwei elegant ge kleidete junge Männer dem Auto ; n dem der persönlich« Adjutant des Königs. Major Llesh Topollaj. und de, hofminister L i b s h o v a saßen, und gaben auf diese mehrere Revoloerschüsse ab. Der Adjutant fiel sofort tot in den Sitz zurück, während der Minister, obwohl recht schwer ver letzt, einen Revolver ziehen und aus einen der Täter mehrere Schüsse abgeben konnte

, ohne ihn jedoch zu treffen. Dieser Täter wurde vom Publikum sofort fest genommen und der Polizei übergeben. Der zweite versuchte zu fliehen, wurde aber eingeholt und ebenfalls festgenommen. Außer den beiden jungen Leuten wurden noch zwei weitere Albanier verhaftet, die an dem Attentat beteiligt fein sollen. Es handelt sich zweifellos um albanische Emigranten, Das Attentat hatte dem König gegolten, der sich zunächst ins Operngebäude zurück- und dann in sein Hotel begab. Vizekanzler Schober suchte ihn noch spät

, G i e l o s s i, behauptet, daß ei das Attentat ohne Einvernehmen mit anderen Per sonen begangen habe. Der andere Täter, A z i z K a m i, er klärte, daß er g e m e i n s a m mit Gjelossi bereits Tage vor her beschlossen habe, ein Attentat auf den König auszuüben. Der Sergans »es Attentates Der albanische Legationsrat P a s c a l S a r a c i, der der Suite des Königs Zogu zugeteilt ist, machte einem Mitarbei ter der „Neuen Freien Presse" über das Attentat folgende Mitteilung: Ich hatte den Wagen nicht erreicht

, als ich zwei Schüsse hörte. Ich lief sofort zurück und beim dritten Aufleuchten zog ich meinen Revolver und schoß zweimal in die Richtung, aus der der Feuerschein kam. Zur selben Zeit fielen auch aus dem Auto des Königs Schüsse, die von hofminister Libahooa abgegeben worden waren. Bald darauf sah ich zwei Individuen mit Revolvern in den Händen nach der anderen Seite hin flüchten. Ich wandte mich um, um zu sehen, ob der König noch im Wagen sei. und bemerkte, wie Major Topollaj dem König beim Aus- steigen

helfen wollte. In demselben Augenblick sank der Major tot zusammen. Die Schüsse, die dem König gegolten halten, hat Major Topollaj dadurch, daß er sich vor den König stellte, aus gefangen und dabei sein Leben eingebüßt. Der König wandte sich nun um und ging mit ruhigen Schritten mit dem Minister Libahooa in das Opern gebäude zurück, wo Libahooa erst entdeckte, daß er selb st verwundetwar. König Zogu hat während des Attentates nicht einen Augenblick feine Ruhe verloren und ich fand ihn auch im Hotel

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Schichten der Bevölkerung zu ersassen. Ein Schritt zur Versöhnung des rumänischen KönigMqres ' àu k ar e st,,,13. April ' Wie verlautet, soll das Kabinett König Carol vorgeschlagen haben, sich mit der Königin Helena zu versöhnen. Der Ministerpräsident habe bei dem König angeregt, die Königin nach Rumänien ein zuladen und sie aufzufordern, die Lage des Landes zu studieren, wobei man augenscheinlich hoffe, daß sich die Königin im Sinne einer Versöhnung be einflussen ^ lassen würde. Angesichts der Volkstüm

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

entschwanden nach und nach. Lord Rosebery, der sich die Sympathien von Dis raeli erworben hatte, und Balfour und Gladstone teilten sich in der Gunst des Publikums, während sich die Opposition gegen Eampbell-Bannerman und Asquith wandte. Ein Königspaar inkognito Auf einem Trip durch Europa find der König und die Konigin von Siam jetzt in Paris gelandet. Aber sie haben genug ook den üblichen Festen und Emp fängen und eine Ftou ist èden nur ein schwaches Weib, selbst wenn sie Königin ist und die ModeLe

- fchäfte der großen Boulevards locken. Aber ein Kö nigspaar wird dauernd bewacht, selbst wenn es in cognito bleiben will und so wird von indiskreten Reportern genau geschildert, was die hohen Herr schaften den Tag über treiben. Der König und die Königin gingen spazieren, sahen sich die Schaufen ster an und kauften sich erst einmal einen Radioap parat. Dann gingen sie essen. 35 Minuten dauerte das Diner, die Königin trug ein perlgraues Kleid mit Pelz in derselben Farbe garniert, man aß sehr bescheiden

-Expedition überwinterte. «t Wà/« II. Anfangs des Jahres 1909 hatten die Konserva tiven den Krieg gegen die Buren, der in der Wo che über 2 Millionen Sterling kostete, zu beenden. König Eduard, der den Thron bestieg, wollte den Frieden. Lloyd George, der bis damals noch unbekannt war, predigte gegen den Krieg. Lord Rosebery hielt eine emdrucksvolle Rede für den Frieden. Wenige Wochen darauf wurden die Bu ren im Triumphe in London empfangen. Nachdem Eduard vìi. am Zg. Juni 1992 den englischen Thron

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 10.08.1930
Physical description: 12
ihren Anfang genommen. Unser Mld zeigt eine Tanzszene aus „Jedermann". Wer wir» König von Angam? In diesen Tagen finden in Ungarn große Fest lichkeiten statt. Es gilt der Feier des 1000jährigen- Todestages des Königsohnes Emmerich des Hei ligen. Emmerich war der Sohn des ersten christ lichen König Ungarns, des hl. Stephan und der bayrischen Prinzessin Gisela. Der Vater, ein wei ser und kluger, gerechter und weitschauender Re gent hatte die richtige Auffassung vom Leben in dieser Welt und dementsprechend

haben dort ihre Aufgaben viel bester erfaßt als bei uns, arbeiten und tun auch mehr, sind viel ge schlossener als bei uns. Man hört oft den Gedanken aussprechen, bei diesen Festlichkeiten werde der Kaisersohn Otto zum König ausgerufen und in seine Rechte eingesetzt. Manche meinen, es werde so einen kleinen Putsch absetzen, der Otto auf den Thron bringen werde, sjch halte letzteres und ersteres für ausgeschlossen. Letzteres nämlich, daß Otto auf dem Wege eines Putsches sich auf den Thron setzen oder gesetzt

unter und durch Bela Kun und seinem Anhang er kalten. Aber gespalten waren die Ungarn in der '^onrgsfrags. Die sogenannten Legitimisten stan ken auf dem Standpunkt. König kann nur sei:: und werden der rechtmäßige Nachfolger des ge fronten Königs Kaiser Karl und das ist Kron prinz Otto. So steht es in der Verfassung, also ist es gesetzmäßig (legitim). Die anderen standen aus dem Standpunkt der freien Königswahl. Die Füh rer dieser Gruppe waren die Calviner Gombös, Szato und wohl auch insgeheim der Reichsverweser

Strö mungen geltend. Die Kreise um Lord Rothermere wollen Ungarn möglichst an England ketten und tun ihm schön, sind aber einflußlos. Die Regierung und die Hochfinanz dagegen verlangen, angesichts der Bemühungen des Ministerpräsidenten Graf Bethlen um eine Anleihe, „gewisse Garantien be züglich der Verwicklung, die in Osteuropa eine Rückkehr des Erzherzogs Otto und dessen Krönung zum König von Ungarn nach sich ziehen würde". Aber schließlich wünscht England nur Ruhe und Frieden sowie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
von der Rückkehr des Königs Karl sofort seinen Pariser Aufenthalt abgebrochen und ist auf der Rückreise nach Belgrad begriffen: die programm- magige Zusammenkunst mit Marchese della Tör pts fällt aus. Die jugoslavische Regierung hat der Gegend von Fünfkirchen und im Murdreieck Truppen zusammengezogen. Der König entschlossen, der kleinen Euleole Trvh zu bieten. Wien, 23. Oktober. Die Tschechoslowakei und Jugoslawien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. In der Tschechoslowakei wurde die Mobilisierung

aller wehrfähigen Männer bis zum 32. Lebensjahre angeordnet. Jugoslawien hat starke Truppenmassen im Fünfkirchen er Gebiet und im Murdreieck zusammengezogen. Die kleine En tente hat auch der Regierung des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmarschieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüg lich verlasse. Doch scheint König Karl diese War nungen nicht beachten zu wollen, sondern es oufs Wegen oder Brechen ankommen zu lassen- Zer Eindruck in Wie» war groß, als es am Samstag in der Frühe

sei — so erklärte die Landesregierung — nicht sehr groß.' Es seien höchstens 20 junge monarchistische Aktivisten dir, die «wen gewaltsamen Umfdu? wagen würden und die Oen uuter Bewachung, Es herrscht völlige Ruhe. Ler Bormarsch «ach Budavest. Gefechte? — Einzug? Wien, 28. Oktober, abends. Die Loge in llnMn» hat sich folgendermaßen gestaltet: Es gibt zwei Re- gwmiy« die Regierung König Karls, deren Mi nisterpräsident der frühere Präsident des Abgeord netenhauses Rakovsky ist, und die Regierung

des Deichsverwesers Horthy. Weiter gibt es auch zwei Aaveen: die Armee des Königs, der sich alle west- vRgarischen Truppen bis einschließlich der Garnison v»v Komorn angeschlossen haben, und die Armee b»s Reichsverwesers, die hauptsächlich aus Buda- Postern besteht. Gestern vormittags hat König Karl d«l Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Gefechte bei Buda-Oers zwischen den Königs- und Leichsverwesentruppen. In diesem Gefechte wur de» anfangs die Königstruppen

zurückgeworfen. Yn weiterer Folge aber blieb der König siegreich. K?heißt, daß der König bereits in Budapest einge zogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich noch Vicht bestätigt. Der König verfügt über etwa tv.000 Mann, worunter sich auch deutschösterreichi sche Freiwilligenformationen beswden. Die Regie rung Horthy hielt sich bisher noch. ^ZVien. L3. Oktober, abends. Heute vormittags toacMudapest noch von drei horthytreuen Batail- VnenÄiesetzt. In Budapest herrsM ungehMlre Auf legung. im übrigen

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 6
Date: 31.12.1932
Physical description: 6
auf dieses Felsennest versteigt, man muh ihn schon bei Nacht und Dunkel auf fangen, wie es der Egino mit Euch getan!" Da riefen sie nach der Harfe und die schwarze Barbara lief und brachte mit glü henden Wangen die Goldene in ganz an dächtigen Händen, wie ein Priester eine Monstranz. Dann stand Erwein auf und trat zurück in den Lichtkegel einer Kerze und stimmte. Er sah sie an, die da sahen, diese Burgunder, und da er es immer traf zu singen, was gerade die Herzen brauch ten. sang er den Sang von König Günther

aus dem Stegreif: „Es liegt im tiefen Rheine, die Krone von Burgund. Von Gold und Edelsteine, tief auf des Stromes Grund. Der Geist der alten Helden, umwebt sie Tag und Nacht, Bis dah zu neuem Leben, das Land Bur gund erwacht. Und wenn das ist geschehen, ein Herrscher in Burgund, Dann bringt der alte Hagen, die Krone auf zur Stund. Dann setzt er selbst dem König, die Krone auf das Haupt, Dah sie von Menschenhänden, ihm nimmer sei geraubt!" Erwein sang weiter. Als er geendet, sprangen sie auf, sie zogen

ihn in ihre Mitte, sie steckten die Köpfe zusammen — sie flüsterten. „Egino sagt, dah Ihr an Heinrichs Hof wollt?" „So ist es." „Ihr trefft dort den Mönch Gott fried von Segni. Es ist des Königs gehei mer Ratgeber, Beichtvater und Freund. Ihm müht Ihrs sagen! Doch gebt vorerst Euer Ritterwort, dah Ihr schweigt gegen jedermann sonst!" „Das schwör' ich!" „Ihr müht ihm sagen, dah er es dem König zuflüstere, wir stellen ihm, dem Kö nig und Sohn, ein Heer gegen den Kaiser und Vater." „Halt!" schrie der von Toul

und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. „Sagtet Ihr nicht vorhin, Ritter, Ihr wäret am Hofe des kaisertreuen Landgrafen von Tannberg gewesen?" Da war plötzlich eine Stille. Sie stemmten ihre Fäuste auf den Tisch, sahen sich an und dann den Gast. „Das sagte ich —" „So seid Ihr doch ein Kaiserlicher! Bekennt Farbe! Ihr seid uns fremd, vev- zeiht. mit dem Lied allein ist nicht alles ge tan." „Ich sagte euch, ich kümmere mich nicht um Kaiser, König und Staat. M mich braucht, dem sing ich, und ein fahm

der Ritter bin ich. Wenn ihr einen Ap trag habt, ich richt ihn aus, mein Wer! darauf. Was daraus wird, geht mich M an.' Da atmeten sie auf und flüsterte« weiter. „— so sagt ihm denn, wir stellen de« König Beistand. Er muh es uns dagege« verbriefen, dah er uns unsere SelbstäM keit zurückgibt und uns den König wähle« läht, den wir wollen!" , Der Kyburg schleudert die glitzernde« Tropfen aus seinem Bart und saB „Sagt es dem Segni! Der Kaiser w sich in Italien herum. Die SüdburguM wollen französisch

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1928
Physical description: 6
Büro: Wien. I.. Nibelungengasse 4 (Sch-llerhof). Fernruf 24-29. Auswärts monatlich S 3.—. Für Ftalien monatlich L 12.—. vierteljährlich L 35.- Nr. 279. Innsbruck, Dienstag, den 4. Dezember 1928. 16. Zahrg. Schwere Krise im Befinden König Georgs. -esorgniserregeade Berschlimmernug der Krankheit. - Stündlich zmchmnde Herzschwäche. London, 3. Dezember. (Priv.) Die seit gestern eingetretene Verschlimmerung im Be iden König Georgs scheint einer Krise zuzutreiben. : ue Angehörigen des Königs weilten

gestern und die jitje Nacht am Krankenlager; auch die Aerzte, die am m L-4 Mb den Palast verlassen hatten, kehrten bald wieder irück, um in den Morgenstunden in der Nähe des Menten zu weilen. Man hofft, den König nach mschlichem Ermessen bis heute mittags am Leben erhalten, darüber hinaus scheint man nur sehr wenig offnung zu haben. Dir OeffenMchkeit wird bereits auf das bevorstehende »lbleöen des Köuigs vorbereitet. In den Bulletins heißt es, daß es den Aerzten n i ch t g e l n n g e n sei

, die Herzschwäche zn behebe». Diese nimmt im Gegen teil stündlich zu nnd es dürfte kaum möglich sein, daß A Aerzte noch rettend eingreifen können. Während der ganzen Nacht stand am Gitter des Pala- rs eine große Menge von Leuten, die voll Spannung Nachrichten über das Befinden des schwererkrankten nigs abwartete. Es herrschte sehr große Erregung. > durch Gerüchte vermehrt wurde. Man wollte sogar on wissen, daß der König schon gestorben sei, doch werde ^ Nachricht bis zum Eintreffen des Prinzen von ales

noch gcheimgehalken. Später wurden alle der- > "gen Gerüchte ausdrücklich dementiert. Ein nächtliches Bulletin. f. London, 3. Dez. Iw Buckinghampalast wurde zum - Male ein nächtliches Bulletin ausgegeben, das jte bisher von zwei, sondern von vier Aerzten un- hnet ist. Das Bulletin, das von 12 Uhr 10 Minuten Lens datiert ist, besagt: Mer König genoß während der letzten drei Stunden vas Schlaf. Die weitere Konsultation bestätigt die im. len Bulletin zum Ausdruck gebrachte Ansicht, daß > der Besserung der Lunge

weiterhin Sorge bezttg- . der Stärke des Herzens besteht. Ite verlautet, hat man im Laufe der Nacht dem König Le Mengen Sauerstoff zugeführt. Dies wird als ein st ernstes Zeichen betrachtet. Eine leichte Besserung. !B. London. 3. Dez. Ein heute um 10.30 Uhr veröfsent- Bultetin besagt: Seit der Veröffentlichung des letzten Bulletins hatte der König einen drei Stunden währenden ruhigen Schlaf. Die Temperatur ist jetzt 99.8 Fahrenheit. Im Gesamtzustand ist eine l e i ch t e B e s- serung zu verzeichnen

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