nicht allein lassen. Gesuche an den Konvent, Bittgänge zu dem allmächtigen Ge- m^nverat von Paris, unendliche Briefe, Gänge und Schriften ermöglichten es dem 37jährigen Mann, Die Gefangenschaft des unglücklichen Ludwig teilen M dltrfen. Vom Monat August bis zum Tage, da Die Hascher den unglücklichen König zum Tode führ ten, wich er nicht von seiner Seite. Getreulich hat er alle Ereignisse jener Tage aufgezeichnet und Ann in einem ergreifenden Büchlein veröffentlicht. Räch dem Tode seines Herrn verließ
Clerß Frank reich, kam nach Oesterreich und starb in Hietzing im Jahre z809 als Kammerdiener der Gräfin Rombeck. Wir geben in folgendem den Teil der Erzählung Wieder, der den Abschied des Königs von seiner Fa milie schildert. Clerß erzählt: Um 8 Uhr abends verließ der König sein Kabi nett And sagte den Kommissären, ihn zu seiner Fa- wikie zu führen; diese antworteten, daß dies nicht gHchehen könne, aber daß die Familie wohl zu ihm kommen könne. „Gut','sagte der König, „aber ich ioerde
. Die Sitzung wurde fast zur Gänze ausgefüllt von den Beratungen über die Konsumsteuer. Man ist bei genauer Prüfung der gesetzlichen Bestimmungen und der tatsächlichen Verhält nisse zur Ansicht gelangt, daß es trotz einiger Bedenken besser sei, Meran als sog. offene Ge meinde zu erklären, da auch in der offenen Ge entgegnete der König, „daß das Dekret des Kon vents mir erlaubt/ meine Familie ohne Zeugen zu sehen.' — „Das ist wahr,' sagten die Kommissäre. „Sie werden auch allein sein; man wird die Türen
schließen; aber da dieselben aus Glas sind, werden wir Sie durch die Scheiben beobachten.' — „Nun, lassen Sie meine Familie kommen.' Ter König begab sich in den Speisesaal; ich folgte ihm, stallte den Tisch und die Sessel an die Wand, uni einen größeren Raum zu schaffen. „Sie sollten.' sagte der König, „eine Flasche Wasser und ein Glas bringen.' Auf dem Tisch stand eine Jlasche Wasser in Eis gekühlt; ich brachte daher nur ein Glas und stellte es neben diese Flasche. „Bringen Sie Wasser, ivelches
nicht in Eis gekühlt ist,' sagte der König, „denn wenn die Königin dieses davtrinken würde, so könnte es ihr schaden. Sagen Sie auch meinem Beichtvater, Herrn von Firmont, daß er mein Zim mer nicht verlassen soll; sein Anblick würde meine Familie zu sehr erschüttern.' Der Kommissär, welcher die Familie des Königs geholt hatte, blieb eine Viertelstunde aus; nährend dieser Zeit kehrte der König in sein Zimmer zurück; von Zeit zu Zeit ging er zur Eingangstür und legte eine überaus heftige Gemütsbewegung