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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
L. —.5». un Tcrl das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.Ili. Fi nanz L. l,—, Redaktion. Notizen Lire l.59. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensieuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezal,lt> Einzelnummer ^0 Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland iälirl. L. 1 1N.— L. 5.50 L > !.— L Z7.— monalüch 9» Ia^vDSZTA König Mbert I. von Belgien tödlich abgestürzt - Brüssel. 18. Februar Der König der^ Belgier, Alberl ist am Samstag bei einer Bergbesteigung

in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

den orki«»»« V»>jWk>ss«»>kii»n k/k,oi»ik >>o^ >?.->>> Schlosses, um sich ln die ^lauerregister euizutra- wird das Zeremoniell beobachtet werden, mit dem sein Vorgänger König Leopold zu Grabe getra gen ward. Die Leiche des Königs wird vom Schlosse Laaken, wo sie gegenwärtig im Schlaf- gemach aufgebahrt ist, zum königlichen Schlosse in Brüssel überführt. Ehemalige Frontkämpfer werden von der'außerhalb der Hauptstadt gelege nen Residenz der königlichen Familie bis in die Stadt hinein Spalier bilden

in Brüssel werden bis am Tage nach der Bestattung König Alberts geschlossen bleiben. Seit heute früh zieht eine nach viele» in bedrücktem den ersten Feststellungen scheint der Tod auf der Stelle eingetreten zu sein. Die Leiche wurde gegen halb 4 Uhr morgens nach Schloß Laeken übergeführt. Der Königin hatte man zunächst nur schonend mitgeteilt, daß ihr Gemahl einen Autounfall erlitten habe. Erst gegen 6 Uhr wurde ihr die volle Wahrheit gesagt. Die Leibärzte des Königs haben die Äufbahrung der Leiche

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 31.08.1935
Physical description: 16
bis Dossoluc m der Nahe von Mezzo- lombardo. Dort traf er mit S. M. dem König zusammen, der von'den kgl. Hoheiten dem Herzog von Aosta und dem Herzog von Spalato begleitet war. Auch die ausländischen Missionen waren anwesend. Zwischen dem König und dem Duce findet eine kurze Unterhaltung statt. Unterstaatssekretär Er zellenz Baistrocchi kommandiert: „Gruß dem König' und ein lautes „Diva il Re' ant wortete. Der Unterstaatssekretär erläutert so dann das Thema der Feueriibung. Dieses verfolgt

durch die Splitter nicht gefährdet werden konnte. Das Manöver, bei dem. wie erwähnt, alle beteiligten Infanterie- und Artillerieabteilun gen scharf schossen, dauerte über 2 Stunden und wurde von allen Anwesenden mit höch stem Interesse verfolgt. Besonders bewundert wurde das kaltblütige Manövrieren der Truppen, während über sie die Geschosse aller möglichen Kaliber hinweg zischten. Nach Beendigung der zur vollen Zufrieden heit verlaufenen Uebung wohnten der König und Mussolini noch der Vorführung von Tanks

bei. Ueber steilstes Gelände. Draht- verhaue und andere Hindernisse hinweg be- wegen sich diese modernsten Angriffsmittel. Sodann verläßt der König Dossoluc. gefolgt vom Herzog von Aosta und vom Herzog von Spoleto. Der Unterstaatssekretär im Kriegs ministerium ordnet den Gruß für den König an, der einstimmig und kräftig wiederhallt, Indes die Ehrenkompagnie das Gewehr präsentiert. Kurz vor 6 Uhr abends verläßt auch der Duce den Beobachtungsstand und kehrt nach Bolzano zuriick, wo er um 18.80 Uhr

die Zu rufe. Im zweiten Auto steht der Duce und grüßt mit erhobener Rechten die Volksmenge. Für kurze Zeit hält das Auto an und so konnten die meisten der Anwesenden den Regierungs chef von Angesicht zu Angesicht sehen. Unter fortwährenden Kundgebungen der Begeisterung erfolgte hierauf die Abfahrt des Duce. Der König i„ Trento T r e n t o, 30. August. Trento hat heute vormittags S. M. dem König einen begeisterten Empfang bereitet. S. M. der König ist vom karnischen Manöver gebiet kommend im Auto um 9 Uhr

in Trento. eingetroffen. Die Volksmenge und die auf- marfchierten patriotischen Verbände jubelten dem Herrscher stürmisch zu. In Begleitung der höchsten Provinzialbehörden begab sich der König in den Hof des Eastello del Buon Eon- siglio, wo er vor den Grabmälern Battistis, Finzis und Ehiefas verweilte, auf denen große Lorbeerkränze niedergelegt worden waren. Dann stattete er den verschiedenen Räumlichkeiten des Schlosses einen eingehen den Besuch ab. Jie Königin von Belgien tödlich verunglückt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
Seite'2 verlangt, daß sie Schitte unternehme, da mit der König Ungarn wieder verlasse. „Biegen oder Brechen'. Gestern nachmittags hat die große und die kleine Entente der Regierung Horthy eine Kollektivnote überreicht, in der gegen die Rückkehr König Karls protestiert und die Regierung aufgefordert wird, den Kö nig zum sofortigen Verlassen des Landes zu zwingen. Tschecho-Slowakei und Jugosla wien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. Die Kleine Entente hat auch der Regierung

des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmar schieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüglich verlasse. Doch scheint König Karl diese Warnungen nicht beach ten zu wollen, sondern auf Biegen oder Brechen ankommen zu lassen. Der Normarsch des Königs. 2 Regierungen und 2 Armeen. Wien, 23. Oktober, abends. Die Lage in Ungarn hat sich folgendermaßen gestal tet: Es gibt zwei Regierungen: Die Regie rung König Karls, deren Ministerpräsi dent der frühere Präsident des Abgeordne

tenhauses Rakovsky ist, und die Regie rung des Reichsverwesers Horthy. Wei ter gibt es auch zwei Armeen: Die Armee des Königs, der sich alle westungarischen Truppen bis einschließlich der Garnison von Komorn angeschlossen haben, und die Armee des Reichsverwesers, die hauptsäch lich aus Budapestern besteht. Gestern vor mittags hat König Karl den Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Ge fechte bei Buda-Gers zwischen den Kö nigs

- und Reichsverwesertruppen. In die sem Gefechte wurden anfangs die Königs truppen zurückgeworfen. In weiterer Folge blieb der König aber siegreich. Es heißt, daß der König bereits in Budapest eingezogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich nicht bestätigt. Der König verfügt über etwa 10.000 Mann, worunter sich auch deutsch österreichische Freiwilligenformationen be finden. Die Regierung Horthy hält sich bis her noch. 5 B ud a p est, 24. Oktober. Die unga rische Regierung hat über Budapest und die Umgebung das Standrecht verhängt

. König Karl stehe 26 Kilometer vor Buda pest. Wien, 24. Oktober. Gestern. in den . Nachmittagsstunden verbreitete sich das Gerücht, daß König Karl in Budapest um 8 Uhr abends eingezogen sei. Die Budape ster Garnison soll zu ihm übergegangen sein. Ministerpräsident Graf Bethlen soll demissioniert haben. Die,amtliche Bestäti gung dieser Nachrichten fehlen noch. Budapest, 24. Oktober. Der Minister rat beschloß, den Minister für Kultur» und Unterricht zu König Karl zu senoen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 10
Date: 13.07.1902
Physical description: 10
Mitteilung fest, daß der König ein HalSIeiden habe und fügt noch hinzu, daß der König außerdem an Zuckerkrankheit und Albuminurie leide. Dann gibt „Reynolds Newspaper* eine detaillierte KrankheitS' geschichte des Königs, woraus ich folgende Einzel heiten mitteile: Seit Juni letzten Jahres ist der König nicht weniger als ^dreimal am Kehlkopfe operiert worden; täglich ist in den Hals hineinge spritzt worden und vn: König hat fast ganz aufge hört, zu. rauchech^. Zwei. Leibärzte find beständig

bei ihm, und seit 4, Juni wurden sie -über die Symp tome, welche. der König zeigte, ziemlich > beunruhigt Am 3. Juni empfand ' der König starke Unterleibs schmerzen. -Die Aerzte tMen der Welt mit, es sei Hexenschuß. Des Königs Schmerzen wurden mit Opium betäubt, während die Bestellung für KrönungS- gewand er immer noch über den Kanal gingen. Die Presse unterdrückte die Wahrheit erfolgreich. - Ein Reporter, der den Mut Hatte, von Aldershot zu telegraphieren, der König ist ernstlich krank, wurde sofort entlassen

müsse statt finden. Der König hatte furchtbare Schmerzen, als er von Windsor nach London reiste. Kaum war er in das Portal vom Buckingham-Palast eingetreten, da fiel er in Ohnmacht. Diese^ Ohnmacht dauerte sieben Minuten und eS gelangte sogar eine Nachricht hinaus, daß der König tot sei. Dies war M Montag Abend; seit Montag Morgen Hatte der König nichts gegessen, . Der Prinz von Wales und andere Mit glieder der königlichen Familie wurden sofort herbei geholt. Sechs Aerzte hielten eine Konsultation

ab, und es herrschte starke Meinungsverschiedenheit darüber^ ob di5 notwendige ^Operation vorgenonimen werden solle oder nicht, x Die Kräfte des Königs ließen aber sehr nach ' er übergab fich sehr stark und die Tempe- räwr'Heti«gi^v2^«ck.^Z^rmheit.Ä.Die..Operl^n wurde dann an-der rechten Bauchseite vorgenommen und über ein- halbes Liter Materie entfernt. Vor Uhr, am Dienstag Vormittag, wöir die Operation schon im Gange und erst um 2 23 Ahr nachmittags kam der König wieder zum Bewußtsein. Die Blätter schrien

die Nachricht aus, daß der König außer Ge fahr sei, während die, Aerzte mit allen Kräften arbeiteten^ um-ben König am Leben zu erhalten. Die Aerzte haben beim Einschnitte eine furchtbare Menge Adiposes, das heißt überfettetes Gewebe, vor gefunden; der Abfzeft. am wurmförmigen Fortsatze war. sozusagen mit einem Gewebe kleiner Gedärme überdeckt. Zehn Stunden läng waren /nurMechte und - Krankenpfleger: am Bette ^des Königs und während Äer ganzen Zeit war der König so gut wie bewußtlos. Dienstag Abend um 9.12

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 18.04.1931
Physical description: 16
des Eemeindegefetzes von 1867 anznordnen. Daikische Republik? Demissionierende Botschafter. Die baskischen Provinzen haben eine auto nome und unabhängige Republik ausgerufen. Der spanische Londoner Botschafter Merry del Val und der spanische Botschafter beim Onirinal. Graf de la Vinaza, haben ebenso wie der Pariser Botschafter Quinones de Leon und der Brüsseler Gesandte demissioniert. Ae spanische Kömgssaniilie in Paris versammelt „Wie werden uns bald Wiedersehen — Der König hat nicht abgedankt — Begeisterte

Huldigungen. Paris. 17. April. Die ganze spanische Königsfamtlie hat sich am 16. in'Paris versammelt mit Ausnahme des drrttgeborencn Kindes des Herrscherpaares, des Inlauten Juan Carlos, der sich noch in Gibraltar befrndct. Der König hatte sich in Cartagena auf dem Kreuzer „Prinz Alfonso' cingcschifst und ist über Marseille per Bahn um 29.10 Uhr in Paris cin- getroffen. Die Königin war schon nur 9.15 Uhr vormittags mit ihren Kindern mittels Exprcn- zuges über Hendaye in Paris angekommen. Wie gemeldet

, der Empfang in Hendaye habe sie im innersten Herzen ergriffen, cs sei nicht mög lich. das, das Doll die königliche Familie ver treiben wolle, das Volk gebe sich keine Rechen schaft darüber, das; es von den Kommunisten Irregeführt worden sei. die Koinmunisten hätten alles airgcstiftet. Ein Pressevertreter machte ihr beruhigende Mitteilungen über den Verlauf der Reise des Königs. Als ein Journalist im Ge spräch mit ihr sagte, König Alfons habe ab- gedankt, nm Blutvergießen zn vermeiden, er widerte

sie mit Entschiedenheit: „Abgedankt? Stein. er ist mir abgereist, das ist alles!' (Tat sächlich hat König Alfons, wie in der Stadt- aiisgabe des „Volkobote' bereits mltgeteilt wurde, in einem Manifest an das spanische Volk erklärt, er verzichte ans keines seiner Rechte). Kurz bevor der Zug Hendaye verließ, meldete sich bei der Königin der AltbUrgermeister von Sau Sebastian (Sommerrcsideuz der königlichen Familie) und küßte ihr die Hand. Die Königin begrüßte Ihn sehr sreundllch und sagte zu ihm: „Wir werden uns bald

Wiedersehen'. In ihrem Hotel in Paria empfing die Königin den Besuch des apostolischen Nuiliius Mons. Maglioue. Zablreiche spanische und französische Adelige trugen etwa in einem auflicgenden Ver zeichnis ein. Deo Königs Landung i» Marseille. König Alsons traf kurz vor 0 Uhr früh an Bord des Kreuzers ..Prinz Alfonso' In Marseille ein. Da sich das Schis» verspätet hatte, waren die Sicheryeitsorgane eingezogcn worden und die Pressevertreter hatten sich zur Ruhe begeben. Stur einer von den Pressevertretern

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.10.1921
Physical description: 4
würde. Nun ist die Bombe geplatzt: Karl von Habsburg ist — diesmal per Flugzeug — in Oedenburg eingetroffen, um den zu Ostern d. I. mißglückten Versuch, mit Frankreichs Erlaubnis König von Ungarn zu spielen, zu wiederholen. Ms zur Stunde läßt sich ein sicheres Urteil darWer, ob und welches Unheil die Bombe angerichtet hat, nicht gewinnen. Die vorliegenden Nachrichten sind zu unklar und Widerspruchs» voll. Ist die Lustreise Karls nach Westungarn nur eine Wie» derholung seines unüberlegten, voreilig unternommenen

wird. Die vielfach erprobte Unfähigkeit des Augustulus berechtigt an sich zu den besten Erwartungen. Immerhin ist die Lage nicht unbedenklich. Die nächsten Tage können noch allerlei Ueberraschungen bringen. * « * Budapest. 22. Oktober. Gestern nachmittags ist Ex könig Karl mittels Flugzeuges ln Oedenburg eingetroffen, was eine ungeheure Aufregung verursachte. In Dien find Vorkehrungen zur Verhütung eine» monarchistischen Amsturze» M en worden. Ungarische» Militär steht zum Einmarsch lerrelch bereit. Längs

. Aeber die Reife Karls aus der Schweiz werden folgende Einzelheiten bekannt: Der Ex könig ist in einem Flugzeug der „Aslra-Gescllschast', die den Flugdienst Genf—München besorgt, nach Ungarn gekommen. Am Mittwoch kamen der Exkönig und Iitta nach Genf und mieteten ein Flugzeug für einen Flug nach München. Dieses Flugzeug würde von einem ungarischen Piloten geführt, der einfach, statt ln München zu landen, längs der Donau nach Ungarn welterflog. Das Flugzeug landete ln der Nähe von Oedenburg beim Gute

ab. indem sie sagken, der König könne nicht ein feindlich gesinntes Land erobern, ehe er Herr im eigenen Lande sei. Zuerst müsse er die Regierung Horthy stürzen, dann könne man an den Plan bezüglich Oesterreichs denken. Dieser Standpunkt drang auch durch. Samstag in aller früh wurden die Oedenburger Trup- pen auf den König beeidet, ebenso die Garnison von Güns, Steinamanger, Komorn und Raab. Der König fuhr in einem Panzerzug voran, vor Raab halle der Zug einen Aufenthalt weil die Schienen aufgerissen waren, ebenso

vor Budapest, wo ein Eisenbahnvladukt gesprengt war. Wien. 23. Oktober, abends. Heute vormittags war Budapest von drei horthylreuen Bataillonen beseht. In Buda pest herrscht ungeheure Aufregung, im übrigen aber Ruhe. Wien, 23. Oktober abends. Der Vertreter des Königs in Wien äußerte gestern, daß Karl vor seiner Abreise mit Drland Abmachungen über seine Wiedereinsetzung getroffen habe. Dem König wurde zugesagt, daß Frankreich seinen Plan wohlwollend unterstützen werde, insbesondere beruhigend auf die Kleine

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Brixener Chronik
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Page 17 of 20
Date: 22.03.1913
Physical description: 20
Jahrgang 1913. Samstag, „Brixener Chronik.' 22. März. Nr. 33/34. — Seite 17. Der Köiligsumd in Saloniki. Die ganze Kulturwelt steht unter dem Ein drucke des furchtbaren Verbrechens, welches in Saloniki begangen worden ist. Der König der Hellenen, Georg, ist einem Revolverattentate zum Opfer ge fallen. Fast sträubt sich der Verstand dagegen, an dies? Untat zu glauben, und doch ist sie furchtbare, bittere Wahrheit. Ein Fanatiker, oder besser gesagt, ein Verblendeter, ein Grieche

war es, der mit einem wohlgezielten Schusse seinen König niederstreckte. Unsere Sprache ist zu schwach, um diese ruchlose Tat mit den treffenden Worten zu brandmarken. Die alten Griechen hatten für einen Königsmord sowie für einen Vatermord in ihren Gesetzen keme Strafe vorgesehen, weil sie es nicht fassen konnten, daß ein Untertan seinen König oder ein Sohn seinen Vater ermorden könne. König Georg der Hellenen, der ein Menschen leben lang unermüdlich, aufopferungsvoll, mit Ueberwindung der größten Schwierigkeiten

und der schwersten äußeren Krisen für das Wohl des Landes und seiner Bewohner gearbeitet hat, König Georg der Hellenen, welcher sich gerade in diesem Jahre anschickte, sein 50jähriges Regierungs-Jubiläum zu begehen, König Georg, dem nach einer langen Periode innerer Unruhen und äußerer Niederlagen und schwerer Zeiten für den Bestand seiner Dynastie nun die Sonne des Sieges, der Ruhe und der Popu larität zulächeln sollte, er ist durch Verbrecherhand gefällt worden. Dem ermordeten König, der aus dem zerrütteten

Glück nicht nur für die Türkei, sondern auch für Europa ist es, daß der Mordgeselle auch kein Muselmann ist. Hätte irgend ein fanatischer Mohammedaner Hand an den König der Hellenen gelegt, so hätte stch die Wut des ganzen Balkan bundes gegen die Pforte gewendet, der seinem Ende sich zuneigende Balkankrieg wäre mit entsetzlicher Rachsucht von neuem losgebrochen, er wäre auch für den europäischen Frieden eine starke Belastungs probe gewesen. Angesichts dieser Gründe wäre man fast geneigt, auszurufen

am Balkan zu schreiten. Zögert Europa noch, dem Balkankriege ein rasches Ende zu bereiten, streitet die europäische Diplomatie um akademische Erörterungen herum, so ist die Gefahr vorhanden, daß die Bluttat von Saloniki vielleicht auch anderswo am Balkan eine Wiederholung findet. Sowohl in Belgrad als auch in Sofia werden Stimmen des Unmutes gegen die Dynastien laut und in den Schwarzen Bergen wackelt Nikitas Thron ganz bedenklich. Vie erste Nachricht lautete: „Während der König am 18. März nach mittags

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 30.04.1937
Physical description: 6
mit der Lorbereitung zur Feier des 25. Regierungsjubiläums seines Königs Chri stian X. am 15. Mai. Unser Kovenhagener T.E.P.-Berichterstatter gibt nachfolgend ein Bild vom Leben dieses wahrhaften „Volks könig»', der aufs innigste mit seinem Boli verbunden ist. Morgenstille liegt über Amalienborg. Der Früh jahrsnebel hat die vier schönen Palais in Watte gepackt. Die Wachtposten mit ihren charakteristi schen hohen Bärenmüden und den weißen Dan- deliers gehen vor dem Königsschlotz au und ab. Vom nahen Hafen her

heulen die Nebelhörner. Irgendwo stehen die Wachtposten stramm, das Gewehr präsentiert. Noch zittert der letzte Schlag der Uhr in der Morgenlust, da öffnet sich die kleine Mauerpforte. Ein paar Backerlungen im weißen Kittel springen von ihren Rädern, Schul kinder laufen schnell herbei, zwei Autos stoppen ab: der König kommt! Christian X. reitet auf seinem großen schwarzen Pferd „Black' aus der kleinen Mauerpforte pünktlich jeden Morgen um 8 Uhr. „Guten Morgen, Majestät!' Einer der Bäcker jungen

hat es gerufen» die Schulkinder winken. „Guten Morgen I' ruft der König fröhlich zurück. Er reitet ganz allein, ohne irgendeine Begleitung. Schon ist „Black' in der Richtung Langelinie ver schwunden. „Guten Morgen, Majestät!' Der Ruf pflanzt sich fort. Er eilt durch die Straßen der erwachen den Hauptstadt. „Guten Morgen, Majestätl' — „Guten Morgen!' Der König lacht, er grüßt jeden, der vorbeikommt, und jeder hat das Ge fühl: „Der König sagt Dir gmen Morgen!' Dieser tägliche Morgenritt eines Königs, ganz

allein, ist einzigartig in der ganzen Welt. Es ist keine steife, höfische Zeremonie, keine jahrhun dertealte Tradition — nein, er ist etwas ganz anderes. Er soll sagen: Euer König ist der erste, der euch morgens seinen Gruß bietet -» euer Kö nig ist auch schon wach „un könnt ihr an die Arbeit gehen! Stopplichter — sind auch für den König da! 2er König reitet nicht jeden Morgen denselben Weg. Cr ist es auch nichc gewohnt, daß man sich nun an der Straße aufstellt und auf ihn wartet — nein

, er will das Strcißenbild gar nicht in Aufregung bringen. Der König rettet mitten durch den täglichen Berkehr, mitten zwischen Autos und Fahrrädern. „Black' muß halt machen, wenn da» Stopplicht der Verkehrsregelung auf Rot steht.- Der König hält — genau wie ein wohlerzogener Bürger — an der Straßenecke, in einer Reihe mit Lieferautos, Schulkindern und BürofrSulrins auf ihren Fahrrädern. Es geht ein fröhliches Grüßen hin und her — nicht etwa plumpvertrau lich und ohne Respekt — aber so selbstverständlich

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 12.05.1941
Physical description: 6
: Athesia. Bolzano. Via Italo Dalbo 42. — Oonlo corr. poslale k^r. 14/712 Monatsabonnement L. 5.20: Vierteljahr!. L. 1550: haldj. 2. 31: ganzjährig 2. 62; zusammen mit Dolksbote Land« ausgabe 2. 86. Stodtausgabe L. 82.— Ausland doppelt. Wer Besuch des König-Kaisers in Albanien festlicher Jubel unter de» Skipetaren Tirana. 10. Mai. Zum erstenmal beehrte heute S. M. der König- Kaiser das albanische Volk mit seinem Besuch. Dieses Ereignis wurde vom Volke der Skipeta- rcn und im Vereine

trug. Statthalter Jacomoni und Ministerpräsident Verlaci boten dem Herr scher aus einer silbernen Platte Brot und Salz zum Willkommen, während die Ehrcnkompagnie die Waffen präsentierte und die Musik den Köniasmarsch und die Giovinczza anstimmto. Der König schritt die Ebrenausstelluna ab. wor auf sich der Wagcnzug znsammenstclltc. Neben dem Herrscher nahmen Ministerpräsident Verlaci und der erste Feldadjutant Platz. Unter denr Jubel des Skipctarenvolkcs traf der Zug in der Hauptstraße „Principe

Umberto' ein. an deren Eingang der Podesta folgende Adresse verlas: „Majestät! Ich bin stolz, Euch den eisten Gruß der Hauptstadt Eures Königreiches Albani ent bieten zu könne». Das Volk von Tirana wird Euch mit seiner von Herzen kommenden Stimme den Jubel zurufen. den ruhmreichen König auf albanischen Boden zu sehen. Majestät! Wir haben Euch so sehr erwartet und dieses Euer Volk von Albanien hat seit den ältesten Zeiten nie daran gczwcifclt, daß das Glück nur aus der Vereini gung mit Italien

der hohen Be amten der Stakthalterci durch den Gencral- siatthaltcr verabschiedeten sich Graf Eiano, die Würdenträger und Behörden und kehrten in die Stadt zurück. , Miuisterprästdeut Vcilaet hat folgende Bot schaft au das albauischc Volk gerichtet: „Volk von Albanien! Unler König-Kaiser Vittorio Emanuele III. von Savoyen ist zum ersten Male seit dem Tage , an welchem ihm in deinem Nam'n die Krone des König reiches übergeben wurde, unter uns. Die Regie rung und das Volk sind vereint in der Freude

, den siegreichen König, den würdige» Träger der Traditionen der Gerechtigkeit, Tapferkeit und Ehre des erlauchten Hauses Savoyen zu be grüßen. Albaner! Das Bekenntnis der Treue, das aus euren Herzeu zu unserem erhabenen Herrscher dringt, sagt noch beredter als die Worte eurer Regierung, welches die Gefühle sind, die in jedem albanischen Herzen wohnen. Der König, der Albanien das Statut gegeben hat. das unsere Zukunft gewährleistet, der unser Geschick mit jenem des edlen italienischen Volkes ver einte

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.10.1934
Physical description: 6
das Doppelte. Todesanzeigen ». Dank- lagungen L. —.öl), Fj. na»z L. 1.—, Redaktion. Notizen Lire l.5>l>. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigenfteiiern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 2(1 Cent. Monatlich vierteljährlich >')alvjährlich .Uihrlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland sährl. L. 110.— Fortlaufend,? Annahme verpflichtet .zur Zahlung L. 5.5V L. 14.— L. 27.— L. 5Z.-r nionatlich 235 9. S. M. der König ln Napoli Eriissmg der 2. lilt. MM-KlOlillMW Kolonialminister G. G. Se Bono hält

die Eröffnungsansprache Napoli, 1. Oktober. 'Zur Ankamst des Königs hat die ganze Stadt Flaggenschmuck angelegt. Die Mauern sind über und über mit Huldigungsanschlägen zu Ehren des Herrschers und des Hauses Savohen tapeziert. Der Provinzialverband der Frontkämpfer hat ein patriotisches Manifest erlassen. Di« Truppen der Garnison versehen in Galauniform den Ehren dienst. Festlich bewegtes Leben herrscht in allen Straßen. Volksmengen und Vereine säumen die Straßen, die der König durchziehen wird. Gegen über dem kgl

. Palais har das 2. Luftschutz-Regi ment und das Ili. schwere Feldartillerie-Regiment Aufstellung genommen. Anschließend in perfekter Ordnung die Jugendstreitkräfte der Partei und der O.N.B, mit Fahnen und Wimpeln und «ine riesige Volksmenge. S. M. der König traf um 9.30 Uhr am Bahn hof Mergellina m Begleitung des ersten Adju tanten General Marchese Asinari di Bernezzo und des Ministers des kgl. Hanfes Senator Gras Mattioli-Pasqualini ein, wo >er von S .kgl. H. dem Prinzen von Piemoilt empfangen

und von den städtischen Behörden ehrfurchtsvoll begrüßt wurde. Unter lebhaften Anrufen bestiegen S. M. der König, der Prinz von Piemont, der erste Feld- adjànt und der «ucherordentliche Koinmiffär der ^ Stadtgemeinde, Herzog Niutta, ein Auto und be gaben sich zum kgl. Palais. Um 9.55 Uhr verließ der Herrfcher das kgl. Palais, um sich zur Eröffnung der Kolonialaus stellung m Castelnuovo zu begebe». Im könig lichen Auto hatten nüt S. M. dem König der Prinz von Piemont, Herzog Nintta, General Asi nari 'vi Bernezzo

und im zweiten Wagen der Her- zog.von. Spoleto, der Minister des königlichen Hauses und die Offiziere des Militärslaates S. M. des Königs und des Kronprinzen Plcch genom men. Im Augenblick, als S. M. der König das kgl. Palais verließ, wurden die Salutschüsse abge feuert. Auf der Piazza del Plebiscito nndà die Straße vom kgl. Palais bis zum Maschio An gioino entlang jubelt das Volk, das sich hinter den Truppen, vie die Massen präsentieren, staut, dem Herrscher und dem Haus Savoia zu. Zm Maschio Angioino Beim

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.10.1934
Physical description: 6
. Sie würden das Andenken des verstorbenem Königs besonders als Begründer der nationalen jugosla wischen Einheit; Prinz Paul von Jugoslawien beri es den Mini- isterpràsid«àn und den Kommandant«» der kgl. Garde» zu sich, machte ihnen vom Abloben des Herrschers Mitteilung und überreichte dem Mini sterpräsidenten das Testament des Kömgs. Das selbe ist von S. M. Alexander «igenhandig abge faßt wordm und trägt das Datum vom 5. Jän ner 1334. Der, Ministerrat beschloß, daß die Re- gisrungSmitglieder sosort dem neuen König

Peter Äem Zweiten den Eid der Treue leisten und die Bevölkerung von der Thronbesteigung PederS des Zweiten und der Uebevnahme der provisorischen Regierung durch die Regent«? zu verständigen. Di« Regierung hat au die jugoslawische Natio» folgendes Manifest erlassen: Unser großer Köniig Alexander ist am 9. Oktober um IL Uhr in Marseille einem ruchlosen Attentat zum Opfer gefallen. Der Märtyrer- König hat mit seinem Blut das Frisdenswerk besiegelt, für das er sein« Avise, nach Frankreich unternommen

hat. , , . „Gemäß Art. 30 der Versassung steigt fein »rstgeborenvr Sohn S. M. König Pà -si^ aus dm Thron des Königreiches vtm Jugoslaibien. Die königliche Negierung, das H-eer und die Marin« haben S. M. dem König Peter N; den Eid d«r Treu« geleistet. Die königliche Regierung Deutschland Berlin, 10. Oktober. Di« Leitartikel der Blätter sind dem Attentat von Marseille gewidmet. Der Tod König Alexan ders wird lies beklagt. Der „Völkische Beobachter' hebt hervor, daß sich die Beziehungen zwischen Deutschland

das Ereignis ^ haben könnte. Allgemein wird großes Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, daß ein Mann, wie König Alexander, der in englischen Kreisen als Versechter einer Friedenspolitik aus dein Balkan großes Ansehen genoß, dem unglückseligen Attentat zum Opfer gefallen ist. König Georg empfing die Trauerbotschaft im Schloß Sandringbahn, wo er den Besuch Alexan ders im Anschluß an den Pariser Aufenthalt erwartete. Dem elfjährigen Kronprinzen Peter, dem Erben des südslawischen Throns, der sich zur Zeit

in einer englischen Schule m Cobham (Surreh) aushält, wird die Nachricht von der Ermordung seines Vaters noch vorenthalten. Nach Bekannt gabe der Nachricht von der Ermordung des Kömgs Alexander wurde die englische Polizei angewie sen, die Schule, in der sich der südslawische Thronerbe befindet,, zu bewachen. , ! Tschechoslowakei: Prag, 10. Oktober Die Nachricht von dem Anschlag aus den süd slawischen König und den französischen Außen minister hat in Prag wie ein« Bombe «inge schlagen. ' Die Sonderausgaben

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Alpenzeitung
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Page 6 of 10
Date: 11.11.1939
Physical description: 10
Seite S «Alpenzeltang* Sonntag. 12. November ISZg-XM Mamille lleteWe der Zihiie an äa» S. Honveà»Regiment in Aaposvav» àuvch àen Vertreter S. M. àes ASnig»Aaisers General Riccaväl Budapest, 11. — Central Ric cardi, der Vertreter S. M. de» König» Kaisers bei der Uebergabe der von S. M. an das 6. Honved-Regiment geschenkten Fahne, begab sich in den heutigen Mor genstunden mittels Sonderzug nach Ka- posvar. Am Bahnhofsplatz, ver mit den Fahnen und den Wappen Ungarn» reich geschmückt war, wurde

er vom Ersten Feldadjutanten des Regenten, General Keresztes-Fifcher, empfangen und schritt mit diesem unter dem Klang der Fan faren und der italienischen Hymnen die Front der Ehrenkompagnie ab. Gleich zeitig empfing der Oberste Kommandant der ungarischen Wehrmacht, General Soniy, Gräfin Pinci, die Gemahlin des italienischen Botschafters in Budapest, die in Vertretung I. M. der Königin-Kai serin als Taufpatin bei der Uebergabe der Fahne zugegen ist. Im Sonderzug hatten neben den Vertretern I. M. des König

. Nach dem der Vertreter S. M. des König- Kaisers die Front der Ehrenkompagnie abgeschritten hatte, entbot ihm der Kom- manöant des 4. Armeekorps den Will kommgruß. Im Innern des Bahnhofs befanden sich die Behörden der Provinz mit dem Präfekten an der Spitze, der General Riccardi in einer kurzen An sprache die Dankbarkeit der Bevölkerung von Kaposoar und von ganz Ungarn S. M. dem König-Kaiser gegenüber aus drückte. Gott möge den König-Kaiser, der dex höchste Herrscher der Gerechtigkeit ist, und mit ihm das ganze

war ein großer Bogen er richtet worden, der in großen Buchstaben einen herzlichen Willkommgruß trug. Auf dem Platze selbst erstattete der Kom mandant des Regiments, Baron Hain, dem Vertreter des Regenten den Rap port, worauf dieser zusammen mit dem Vertreter S. M. des König-Kaisers die Front des aufgestellten Regiments ab schritt. Hernach betrat General Riccardi die Ehrentribüne und hielt eine feierliche Ansprache, in der er unter anderem aus führte: Ich überbringe dem hier in Waf fen stehenden Regiment

den hohen Gruß S. M. des König-Kaisers, dem Obersten Kommandanten der italienischen Wehr macht und des ganzen italienischen Vol kes, das stets jede Gelegenheit gerne er greift, dem ungarischen Volk seine Freundschaft zu bezeigen. Nach Hervor hebung der großen Persönlichkeit des Prinzen Eugen von Savoien, der auf ungarischem Boden kämpfte, und der herrlichen Taten, die das 6. Honved- Regiment vollbracht hat, schloß General Riccardi mit folgenden Worten: „Durch die Jahrhunderte hindurch hat das Regi ment

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Page 1 of 8
Date: 14.10.1934
Physical description: 8
wieder hergestellt iverdon. Hoswagen ohne Trittbrett wie man in England Attentale verhindert. L ond 0 n. 13. Oktober König Alexander von Jugoslawien und Außen minister Bairthcm wurden vom Trittbrett ihres Wagens ermordet — der Mörder vollbrachte fein Verbrechen, noch «he die Polizei hinzusprin- geu konnte. Ein ähnliches Schicksal hatten der König und Kronprinz von Portugal im Jahr« 1M8, die durch «inen Kugelregen ans Revolvern und Geivehren, abgegeben vom Trittbrett des Wagens, getötet wurden- Auch der Mörder

des Präsidenten Carnot, Caserio, sowie die beiden Verbrecher, die bei den ersten, mißglückten An schlägen König Umberto von Italien nach dem Leben trachteten, hatten sich aus die Trittbretter geschwungen. In England hat man solche Atten tate von vornherein unmöglich gemacht. Wer — im Film oder in der Wirklichkeit — den König und die Königin von England aus einer offiziellen Ausfahrt gesehen hat. dem wird ausgesalleu sein, das; an dem Hvswagen die Trittbretter fehlten. Diese Eigentümlichkeit geht

Zwi schenlandungen vornehmen. Die Entdeckung von Amerika zum 1. Mal in .. Amerika gefeiert Newyork, 13. Oktober. Zum ersten Mal ist der Jahrestag der Entdek- kung Amerikas durch Columbus in U.S.A. al anerkanntes Nationalfest mit einem Manisest Noosebelts und Fahnenhifsung auf sämtlichen öffentlichen Gebäuden gefeiert worden. Belgrad huldigt dem neuen König Peter 11. feierliche Beisetzung Varchous — Lava! zum Nußsumimster Frankreichs ernannt 36-Stunden5Arbeit6v)oche in U.S.A. Washington

, mit blassen?, ernstem Gesicht, verläßt als erster, gefolgt von fei ner Mutter, der Großmutter, der Prinzessin Jlleana, dem Außenminister Jestitsch, dem Hos- minister Antitsch, dem Palastmarschall General Dimitriewitfch, dem französischen Minister in Bel grad Naggior und dem übrigen Hosstaat den Zug. Die drei Regeiàn begrüßen den König, der hieraus die Front der Ehrenkompagnie abschreitet. Der Bürgermeister von Belgrad Petrowitsch über reicht dem Herrscher > traditionsgemäß Brot und Salz. Der König

schreitet dem Patriarchen ent gegen, küßt ihm die Hand, während er von ihm den Segen empfängt. Ministerpräsident Uzunowitsch hält an den König folgende kurze Ansprache: „Die königliche Regierung und das ganze jugo slawische Volk begrüßen Ew. Majestät und ent bieten Ihnen den Ausdruck ihrer grenzenlosen und unerschütterlichen Treue und Ergebenheit. Sie schwören, Ew. Majestät treu zur Seite zu stehen, ihrem innigst geliebten König, der Hossmvng aller Jugoslawen, die den heiligen Besehl

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Schichten der Bevölkerung zu ersassen. Ein Schritt zur Versöhnung des rumänischen KönigMqres ' àu k ar e st,,,13. April ' Wie verlautet, soll das Kabinett König Carol vorgeschlagen haben, sich mit der Königin Helena zu versöhnen. Der Ministerpräsident habe bei dem König angeregt, die Königin nach Rumänien ein zuladen und sie aufzufordern, die Lage des Landes zu studieren, wobei man augenscheinlich hoffe, daß sich die Königin im Sinne einer Versöhnung be einflussen ^ lassen würde. Angesichts der Volkstüm

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

entschwanden nach und nach. Lord Rosebery, der sich die Sympathien von Dis raeli erworben hatte, und Balfour und Gladstone teilten sich in der Gunst des Publikums, während sich die Opposition gegen Eampbell-Bannerman und Asquith wandte. Ein Königspaar inkognito Auf einem Trip durch Europa find der König und die Konigin von Siam jetzt in Paris gelandet. Aber sie haben genug ook den üblichen Festen und Emp fängen und eine Ftou ist èden nur ein schwaches Weib, selbst wenn sie Königin ist und die ModeLe

- fchäfte der großen Boulevards locken. Aber ein Kö nigspaar wird dauernd bewacht, selbst wenn es in cognito bleiben will und so wird von indiskreten Reportern genau geschildert, was die hohen Herr schaften den Tag über treiben. Der König und die Königin gingen spazieren, sahen sich die Schaufen ster an und kauften sich erst einmal einen Radioap parat. Dann gingen sie essen. 35 Minuten dauerte das Diner, die Königin trug ein perlgraues Kleid mit Pelz in derselben Farbe garniert, man aß sehr bescheiden

-Expedition überwinterte. «t Wà/« II. Anfangs des Jahres 1909 hatten die Konserva tiven den Krieg gegen die Buren, der in der Wo che über 2 Millionen Sterling kostete, zu beenden. König Eduard, der den Thron bestieg, wollte den Frieden. Lloyd George, der bis damals noch unbekannt war, predigte gegen den Krieg. Lord Rosebery hielt eine emdrucksvolle Rede für den Frieden. Wenige Wochen darauf wurden die Bu ren im Triumphe in London empfangen. Nachdem Eduard vìi. am Zg. Juni 1992 den englischen Thron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
von der Rückkehr des Königs Karl sofort seinen Pariser Aufenthalt abgebrochen und ist auf der Rückreise nach Belgrad begriffen: die programm- magige Zusammenkunst mit Marchese della Tör pts fällt aus. Die jugoslavische Regierung hat der Gegend von Fünfkirchen und im Murdreieck Truppen zusammengezogen. Der König entschlossen, der kleinen Euleole Trvh zu bieten. Wien, 23. Oktober. Die Tschechoslowakei und Jugoslawien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. In der Tschechoslowakei wurde die Mobilisierung

aller wehrfähigen Männer bis zum 32. Lebensjahre angeordnet. Jugoslawien hat starke Truppenmassen im Fünfkirchen er Gebiet und im Murdreieck zusammengezogen. Die kleine En tente hat auch der Regierung des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmarschieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüg lich verlasse. Doch scheint König Karl diese War nungen nicht beachten zu wollen, sondern es oufs Wegen oder Brechen ankommen zu lassen- Zer Eindruck in Wie» war groß, als es am Samstag in der Frühe

sei — so erklärte die Landesregierung — nicht sehr groß.' Es seien höchstens 20 junge monarchistische Aktivisten dir, die «wen gewaltsamen Umfdu? wagen würden und die Oen uuter Bewachung, Es herrscht völlige Ruhe. Ler Bormarsch «ach Budavest. Gefechte? — Einzug? Wien, 28. Oktober, abends. Die Loge in llnMn» hat sich folgendermaßen gestaltet: Es gibt zwei Re- gwmiy« die Regierung König Karls, deren Mi nisterpräsident der frühere Präsident des Abgeord netenhauses Rakovsky ist, und die Regierung

des Deichsverwesers Horthy. Weiter gibt es auch zwei Aaveen: die Armee des Königs, der sich alle west- vRgarischen Truppen bis einschließlich der Garnison v»v Komorn angeschlossen haben, und die Armee b»s Reichsverwesers, die hauptsächlich aus Buda- Postern besteht. Gestern vormittags hat König Karl d«l Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Gefechte bei Buda-Oers zwischen den Königs- und Leichsverwesentruppen. In diesem Gefechte wur de» anfangs die Königstruppen

zurückgeworfen. Yn weiterer Folge aber blieb der König siegreich. K?heißt, daß der König bereits in Budapest einge zogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich noch Vicht bestätigt. Der König verfügt über etwa tv.000 Mann, worunter sich auch deutschösterreichi sche Freiwilligenformationen beswden. Die Regie rung Horthy hielt sich bisher noch. ^ZVien. L3. Oktober, abends. Heute vormittags toacMudapest noch von drei horthytreuen Batail- VnenÄiesetzt. In Budapest herrsM ungehMlre Auf legung. im übrigen

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 12.09.1940
Physical description: 8
zum Schweigen gebracht war. . Das bisherige rumänisch« Staatsoberhaupt jbat den Zusammenbruch Grotzrumänien» nicht lange überdauert. Die Abtretung ausgedehnter ^ rumänischer Staatsgebiete bat tiefgreifende 'innere Umwälzungen im Lande herbeigeführt. Nach dem Rücktritt der bisherigen Negierung Gigurtu ernannte der König General An- lonescu zum Ministerpräsidenten »ad über trug ihm sozusagen diktatorische Vollmachten. Der König behielt sich nur einige Sonderrechte vor, darunter die Abschließung

, erklärte dem General, die einzige, aber auch die erste Vorbedingung für eine Be teiligung an der Regierung sei die Abdankung König Carol». Die „Eiserne Garde' ist eine zimlich straff militärisch organisierte nationalistische Bewe gung. die vor allem die rechtsstehende Jugend erfaßt. Ähr Gründer «ar Karl Eodreanu. der im Spätherbst 1088 zusammen mit andere« ,n~eiu?V.f sie gebracht worden waren, erschossen wurde. Solange König Carols Selbst reglerung 'außenpolitische Erfolge aufwies, war es gelun gen

ganz amt lich den Rücktritt dev Königs forderte, in den Straßen der Haupstadt Maffenumzüge. bei welchen sie die Abdankung Carols forder ten. lausende von Flugzetteln wurden verteilt, in denen der König zum Verzicht auf den Thron gedrängt wurde. Der Sturm nahm immer wettere Auvmaße an. An einigen Orten kam eo zu blutigen Zusammenstößen. ^ .. Rach einer langen nächtlichen Vera- /»na mit seinem Ministerpräsidenten wich der König diesem Druck. Am 6. September vormit tags dankte Carol N. zu Gunsten

seines Sohnes, des Kronprinzen Michael ab. In einem Aufruf an das Land erklärte der König, er bringe dieses Opfer aus Liebe zu seinem Land und bat die Rumänen, seinen Sohn mit Liebe und Treue zu umaeben. damit er für die auf seinen Schultern lastende Verantwortung die nötige Stütze finde. Dev neue König Eine Stunde nach der Abdankung König Ca rols legte der neunzehnjährige Kronprinz Mi- chael bereit» den Treueid als neuer König ab. Unterdessen hatten sich Tausende von Legio nären der „Eisernen Garde

' in den Straßen der Haupstadt versammelt. In geschlossenem Zug marschierten Ne zum königlichen Palast und be reiteten König Michael eine Huldigung», kundgebuna. Der König erschien aus dem Mittelvalkon und dankte für den Gruß der Gar disten. Noch am gleichen Tage wurden alle ru mänischen Truppen auf Michael vereidigt. Der zurllckberufcne König entsprach aber nicht recht den E r w a r 1 u n a e n der politischen Führer seines Landes. Neben seinem wenig vor- bildlichen Privatleben erregte seine schwankende

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 07.09.1940
Physical description: 8
Vollmachten für General Antonesen D u k ur e st. 6. September. König Larol von Rumänien hat am 6. dd. zugunsten seine» Sohne», de» Kronprin zen Michael, der bereits von 1927 bis 1930 König von Rumänien war, abgedankt. König Larol hat einen Aufruf an da» Land erlassen, in welchem er seine Ent scheidung bekanntgab und erklärte, er ver zichte auf den Thron aus Liebe zum Lande und zugunsten des Prinzen Michael, der. wie er wisse, vom rumänischen Volk gesiebt werde. General Antonescu richtete seinerseits

ebenfalls einen Appell an das Land, in welchem er die Rumänen aufforderte, die Vergangenheit zu vergessen. König Carol II. König Larol II. von Rumänien — Sohn des Königs Ferdinand und Großneffe des Königs Carol l. — wurde am 15. Oktober 1803 in Sinaia geboren, im Jahre 1921 vermählte er sich mit Prinzessin Helene von Griechenland, doch wurde drese Ehe im Jahre 1923 geschieden. Als Kronprinz verzichtete er am 4. Jänner 1925 unter dem Druck der ihm feindlichen Partei der Liberalen auf die Thronrechte

und lebte in der Folgezeit meist in Paris. Im Juni 1930 kehrte er nach dem Sturz der Liberalen im Einverständ nis mit dem Ministerpräsidenten Maniu zurück und wurde zum König ausgerufen. Der neue König Michael Michael, der einzige Sohn des abgedankten Königs Carol ll., hat jetzt wieder den rumäni schen Thron bestiegen, den er früher bereits einige Jahre innegehabt hatte. Am 20. Juli 1927 war beim Tode seines Großvaters Ferdinand die Krone auf ihn übergegangen, da sein Pater aus das Thronfolgerechl

verzichtet hatte. Für Michael übte — weil er noch minderjährig war — ein dreigliedriger Regentjchaftsrat die Rechte des Herrschers aus, bis im Juni 1930 Carol in aben teuerlicher Weise aus Paris zurücklehrte, das Gesetz abschasste, welches ihm das Recht auf die Krone aberkannte und sich am 8. desselben Monats zum König der Rumänen ausrufen ließ. König Michael ist am 25. Oktober 1921 auf Schlag Peleich bei Sinaia geboren und ist der Sohn der Prinzessin Helene von Griechenland, von der sich Carol im Jahre

1928 aus Liebe zur Jüdin Lupescu scheiden lieh, eine Scheidung, die viel Staub auswirbelte. Der neue König von Rumänien pflegte alljährlich einige Sommer monate in Italien zu verbringen und weilte insbesondere häufig in Florenz, wo seine Mutter Helena von Griechenland ihren Wohnsitz auf geschlagen hat. Bisher führte Michael den Titel eines Woiwoden von Alba Julia. Die Abdankung erzwungen von der „Eisernen Garde'. Bukarest. 6. September. Das rumänische Volk hörte die Nachricht von der Abdankung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.12.1936
Physical description: 8
, wenn es erforderlich erscheinen sollte, sogar morgen, Sonntag, einzu berufen. Obwohl keinerlei amtliche Mitteilung über die Sitzung herausgegeben wurde-und es bis zur Stunde auch nicht möglich war, genauere Infor mationen zu erhalten, glaubt man trotzdem all gemein annehmen zu können, daß eine Klärung der gegenwärtigen Lage erst für Montag zu er warten ist. Bor der Kabinettssitzung hatte man in politischen Kreisen den Eindruck, daß der König seinen Hei ratsabsichten treu geblieben sei. Wenn das Kabi nett daher

Augenblick noch eine Verfassungskrise vermieden werden könne. Andererseits aber ist man allge mein davon überzeugt, daß heute keine der wirk lich verantwortlichen Parlamentsgruppen eine Haltung einnehmen wird, die nicht jener des Pre mierministers Baldwin gleichkommt. Wenn auch eine gewisse Zahl Abgeordneter dafür eintritt, dem König eine beschränkte Bedenkfrist zuzuge stehen. so will damit noch nicht gesagt sein, daß ihre Sympathien für König Eduard so weit gehen, um sie zu einein offenen Kampf

gegen die Ver fassung zu veranlassen. Der von einigen Persön lichkeiten und Blättern erfolgte Hinweis auf die Möglichkeit eines Konfliktes zwischen König und Parlament ist nur dazu angetan, die entschlossene Absicht der Mehrheit, an der Seite Baldwins die Verfassung zu schützen, nur noch weiter zu ver stärken. Die Absicht einiger Persönlichkeiten, sich der Volkstümlichkeit des Königs zum Kampf gegen die Regierung zu bedienen, wird ebenfalls als ein Vorhaben betrachtet, das dem König mehr schaden als nützen

kann. Nachstehende amtliche Mitteilung wurde im Laufe des Nachmittags mn Buckingham-Palace ausgehängt: „Sämtliche offiziellen Verpflichtungen des Königs sind gegenwärtig annulliert.' Der König hätte am Dienstag eine zweitägige Reise iu die nördlichen Industriegebiete von Strafford und Birmingham antreten sollen. Die Mitteilung wurde nach einer telefonischen Besprechung, zwi schen dein König und den Mitgliedern der könig lichen Familie herausgegeben. Die Mitglieder der königlichen Familie haben ferner bestätigt

, daß sich der König bester Gesundheit erfreue. Der Erzbischof von Westminster hat heute an die Mitglieder der Kirche und an die Gläubigen die Aufforderung gerichtet, am Wochenende Gebets stunden für den König und das Land abzuhalten. Der Klerus wurde ferner ermächtigt, das Aller- heiligste auszusetzen, um diesen Gebetsstimden ein noch feierlicheres Gepräge zu verleihen. Auch die Dominien gegen die Heiralspläne des Königs „Reuter' erfährt aus Pretoria, daß trotz des Stillschweigens, das in den amtlichen Kreisen

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Page 1 of 4
Date: 10.10.1934
Physical description: 4
zm Wer gefallen W»ze»genpr«tj«»z Text das Doppelte. 1 Die 38 mm breite Milli« meterzeile L. —.59. im Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.50. Fi nanz L. 1.—, Redaktion, Notizen Lire 1.50. kleine Anzeigen eigene« Tarif. Anzeigensteuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.— vierteljährlich L. Halbjährlich L. 27.— jährlich L. 32.—« Ausland jährt. L. t^l).— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung 9. IaürrganK P-a-rch^S/cà« Die Havas-Agentur teilt mit. Vah König

Ale xander von Jugoslawien in Marseille einem Revolverattenkat zum Opfer gefallen ist. » Das Atkenkak erfolgte auf dem Wege vom Hafen in die Präfeklur von Marseille. Der Tod des Kö nigs wurde durch zwei Revolverschüsse verursacht, von denen der eine den Herrscher in den Bauch und der andere iu die Herzgegend getroffen hat ten. Mit dem König von Jugoslawien befanden sich im Auto auch der französische Außenminister Bar ths», der eigens zum Empfang des jugoslawischen Herrschers aus Paris

nach Marseille gefahren war, und einige hohe Generäle. Beim Attentat wurden auch der französische Au ßenminister Varthou und der französische Ge neral schwer verwundet. Außenminister Varthou ist um 18.40 Uhr seinen Verletzungen erlegen. Der Doppelmord von Marseille erweckt in der gesamten zivilen Welk liesste Anteilnahme an den beiden Opfern und gleichzeitig tiefste Verabscheu ung über den ruchlosen Mord. Vor dem blutüberströmten Leichnam König Alexanders ist aller Zwist politischer Natur ver gessen

, der das Auto des Königs Ale xander führte, schilderte den Hergang des Atten tats wie folgt: , »Als das Aulo ln den Börsenplatz einbog, lrennte sich aus der Menge ein kräftiges Indivi duum. sprang mit einem Revolver in der Hand auf das Trittbrett des Autos und feuerte rasch vier oder fünf Schüsse gegen den Herrscher ab. Ich packte den Attentäter sofort am Hals, wäh rend der Oberst .der sich bei König Alexander be fand. auf den Verbrecher mit dem Säbel losschlug. Der Attentäter versuchte

sich mit dem Revolver in den Mund zu schießen, doch wurde er von den herbeigesprungenen Polizisten daran verhindert. Am Präsektnrsplatz wurde er niedergeschlagen. Das königliche Auto setzte unter der allgemeinen Ergriffenheit seine Fahrt fort und traf in kürze bei der Prafeklur ein, wo der König in das Ka binett des Präfekken gelragen und auf einen Di wan gebettet wurde. Doch alle Bemühungen der Aerzle waren bereits vergeblich'. Auf dem Attentatori haben sich Taufende von Personen eingefunden« Die Häuser flaggen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 22.06.1902
Physical description: 20
. Was der König beim Antritt seiner Regierung vor einem Vierteljahrhundert in einer Ansprache gelobt, hatte er gehalten: „Wir versehen sie (die Staatsbeamten, Unterthanen 2c.) Unserer auf Handhabung von Recht und Gerechtigkeit und der Beförderung der Wohlfahrt und des Besten des Landes unausgesetzt geachteten landes väterlichen Fürsorge. Werden auch die Ver fassung des Landes in allen Stücken und ihren Bestimmungen während Unserer Regierung be obachten und ausrecht erhalten und beschützen

.' Seine hervorragende geistigen Fähigkeiten — jenes klare Indizium, welches sein Vater an ihm rühmte — haben sich auch auf allen Gebieten der zivilen Verwaltung seines Landes auf das beste bethätigt. Seine persönliche Schlichtheit, seine rasche Auffassung, seine Bereitheit, der guten Sache feine eigenen Interessen zu opfern — so verwendete der König einen großen Theil feiner Zivilliste zur Pflege des Theaters und der Musik in Dresden —, haben ihm unter feinem Volke die allerwärmsten Sympathien erworben

, und das Wirken einer gleichgesinnten Gemahlin, die seit nun nahezu fünfzig Jahren mit ihm verbunden ist, konnte diese Bande der Liebe des Volkes zu seinem Könige nur festigen. König Albert hatte in der internationalen Po litik der letzten dreißig Jahre eine hervorragende Rolle gespielt, ja man kann sagen, daß ohne die persönlichen Verbindungen des Königs Albert jene politische Gestaltung Mitteleuropa's, die den Grundpfeiler des Weltfriedens bildet, nicht zu stande gekommen wäre. Wir haben der Bezieh ungen

König Alberts zu Kaiser Franz Joseph bereits gedacht. König Albert war der eifrigste und der geeignetste unter allen deutschen Fürsten im neuen Reiche, um au der Wiederannäherung zwischen Wien und Berlin zu arbeiten. Sein Wort galt in der Hofbnrg, weil es das Wort eines in schwerer Zeit und mit eigener Gefahr erprobten Freundes Oesterreichs war, und es galt in Berlin, wo rückhaltloses Vertrauen dem König Albert bewiesen ward, von dem alten Kaiser in gleicher Weise wie von dem Kaiser Friedrich III

. und deni Kaiser Wilhelm II. Der Letztere hat kaum die Regierung angetreten, so empfiehlt er sich bei einem Manöver in Sachsen der Liebe des Königs Albert in einem Trinkspruche mit den Worten: „Mein verstorbener Herr Vater hat mich dereinst Eurer Majestät besonders ans Herz gelegt, mit der Bitte, Sie möchten für mich sorgen, wenn ihn einmal etwas Menschliches träfe'. Kaiser Wilhelm II. schätzte im König von Sachsen einen wahrhaft väterlichen Freund und Berather, dessen Intervention

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