-r, der in der Lage war, breite Slrbeitermassen für sich zu begeistern und mitzureißen. Trotz all der wütenden Angriffe, die von den doktrinären Soziallsten gegen ihn gerichtet wurden, stimmten selbst während der letzten, im Herbst 1935 abgehaltenen Parlaments wahlen die Eisenbahner fast wie ein Mann für ihren „Jimmy', der früher als Heizer und Loko motivführer einer der Ihren war und blieb. G. M. der König besucht Milano und Venezia Milano, 1. Juni. Im Beisein S. M. des Königs und der höchsten Würdenträger wurde
gestern die VI. Triennale für dekorative Kunst feierlich eröffnet. Ganz Milano und die Bevölkerung der näheren und weiteren Umgebung hatte sich aus den Stra ßen und Plätzen konzentriert um dem Herrscher einen würdigen, von größter Begeisterung geira- genen Empfang zu bereiten. S. M. der König traf in Begleitung des Mini sters des kgl. Hauses Gras Mattioli Pasqualini, seines Feldadjutanten und mehrerer hoher Ossi ziere um.'SM Uhr in. Milano.Hy. Zum Empfang hatten sich ' im Ehrensalon des Bahnhofes
eingefunden: E. kgl. Hoheit der Graf von Torino, Minister Solmi, in Vertretung der fafcistischen Regierung, der Vizepräsident des Se nates, On. Buttafuochi in Vertretung der Kam mer, die On. Piacentini und Bianchi in Vertretung der kgl. italienischen Akademie, der Verbandssekre tär von Milano in Vertretung der Partei, der Präsekt, sowie zahlreiche andere hohe Würdenträ ger und Vertretungen. S. M. der König wurde hier vom Direktor der Triennale, Dr. Giulio Barella, und zahlreichen an deren Persönlichkeiten
begrüßt. Nachdem der Herr scher und der Graf von Torino auf der Ehrentri büne Platz genommen hatten, hielt der Podestà von Milano, Ado. Pefente, die offizielle Begrüßungs ansprache, in der er vor allem S. M. den König für die hohe Ehe, die er Milano durch seine An wesenheit bereitet hat, dankte. Milano sei stolz darauf, dem König von Italien und Kaiser des neuen fafcistischen Imperiums den Beweis der Verbundenheit mit dem Hause Savoia zum Aus druck bringen zu dürfen. Nach einem Hinweis
offiziell eröffnet. S. M. der König durchschnitt sodann das Tri- toloreband, das den Eingang der Schau versperrte, worauf der Herrscher, gefolgt von den Festgästen, die Säle besichtigte. Als S. M. der König einige Zeit später die Aus stellung oerließ, empfing ihn die Bevölkerung mit erneutem ungeheurem Jubel. Der Herrscher begab sich hierauf in den könig lichen Palast, wo er Kardinal Schuster in Sonder audienz empfing. Am Nachmittag stattete S. M. der König detti Konvikt von Affiori einen Besuch