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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1933
Physical description: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1933. »Der CilbtitoleT' frk Kirider folgendes in ihre Schulhefte eintragen, und dies genau lernen: Ich bin in Bozen geboren. Das Land, wo ich geboren bin, Heißt man Heimatland. Dieses Land liegt in Italien. Italien zum daher mein Baterland. Das Oberhaupt Italiens ist der König. Unser König heißt Viktor Cmanuel HI. von Savoyen. Sem Vater war Umberto I., ein guter König. Seine Mutter war Margherita von Savoyen. Der Professor, welcher unserem König den ersten Unterricht

erteilte, nennt sich Osio. Unsere Königin heißt Helena von Montenegro. Unser König ist ge boren am 1. November 1869, unsere Königin im Jahre 1873 in Cetinje. Die Kinder des Königspaares heißen Jolanda, Mafalda, Maria Giovanna und Umberto. Den Gesetzen muß man gehorchen. Der König macht zusammen mit dem Volke die Gesetze. Der erste König, der die Erlaubnis erteilte, Gesetze zusammen mit dem' .Volke zu erlassen, war Karl Albert. Italien, hatte einst nicht einen König, sondern deren viele. Der König

von Piemont war Karl Albert. Dieser war sehr gut. Er hat dem Volke die Ermächtigung gegeben, Gesetze zu erlassen. Auch das .Volk von Mailand ersuchte den König, ob es auch Gesetze erlassen dürfte, der König antwortete aber mit Nein. So hat das Volk Krieg angefangen und dieser Krieg hat fünf Tage gedauert. Am Krieg beteiligten sich Männer, Frauen und Kinder. Der König und seine schlechten Ratgeber mußten aus der Stadt fliehen. Auch in Venedig haben die Einwohner Krieg geführt, und alle schlimmen Menschen

mußten die Stadt verlassen. Diese haben sich in vier kleine Städte zurückgezogen. In diesen Städten sprach man schlecht von allen guten Menschen. Karl Albert und die guten Soldaten sollten nun gegenüber den schlechten Soldaten Krieg führen. Anfangs hat Karl Albert gesiegt.. Dann haben aber die schlechten Soldaten gesiegt und Karl Albert unterlag. Karl Albert mußte in ein anderes Land fliehen. Dann ist sein Sohn König geworden »nd hat den Namen Viktor Emanuel II angenommen. Der Weltkrieg

vor seinem Fenster gsungen.' ,Kann denn jeder seinen Tod aus den Sternen lesen?' „Beileibe nit. — Muß einer an einem Sonntag ge boren worden sein und trotzdem die Armut seiner Lebtag lang durch die Welt tragen, bis sie ihm selber wie ein König reich vorkommt. Wenn er dann fünfzig Jahr rechtschaffen gelebt hat und mit seinem Herrgott allwerl auf guten Fuß gestanden ist, dann erst wird er belohnt. Eines Tages gehen ihm die Augen auf und er wird hellsichtig. Jatzt kann er aus den Wolken und aus die Stern lesen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 04.06.1912
Physical description: 12
„Bozner Nachrichten', Dienstag, 4. Hunt 191^ Kr. 1L5 König F e r d i n a n d ' entstieg zuerstj dem Waggon. Der Kaiser begrüßte ihn mit einem Händedruck, bei dem sich der König von Bulgarien tief verbeug t e. Dann küßte der Kaiser der K on i gin die H a n d und blieb einige Sekunden mit beiden im Gespräch. Der König wendete sich nun mit seinem Gefolge der Ehrenkompagnie zu, die abgeschritten wurde. Die Erzher zoge und die Erzherzoginnen begrüßten jedes den König und die Königin der Bulgaren

. Während der König mit den Erzherzogen im Gespräch blieb, trat die Königin auf die Erzherzogin Maria Annunziata zu. Inzwischen waren die bulgarischen Prinzen Kronprinz Boris und Prinz Kyrill aus dem Wagen gestiegen, und König Ferdinand stellte sie dem Kaiser vor. Die beiden Prinzen k ü ß t e n dem Kaise r die Hand. Dann wurden sie den Erzherzogen und den Erzherzoginnen vorgestellt. Auch Ministerpräsident Geschow und die Herren des bul garischen Gefolges stiegen aus den Wagen. Sie nahmen den Erzherzogen gegenüber

Aufstellung. König Ferdi nand stellte jeden einzelnen der Herren dem Kaiser vor, der jeden ins Gespräch zog. Besonders lange konversierte der Klaiser mit dem Ministerpräsidenten Geschow. Der Cercle bei der Gruppe der Herren vom bulgarischen Gefolge nahm eine ziemlich lange Hsit in Anspruch. Ter Kaiser zog jeden der Herren in ein eingehendes Ge spräch/ Einen bulgarischen Herrn, der salutierend mit der Hand am Tschako dastand, ergriff der Kaiser lächelnd am Arm und veranlaßte ihn, die Ha n dzu

se n ke n. ' ' Inzwischen unterhielt sich das bulgarische Königspaar mit den Erzherzogen.. Der König begrüßte hierauf den Statthalter Baron Bienerth und den Polizeipräsidenten Brzesowskh. In diesen: Augenblick wendete König Ferdi nand sein Gesicht dem Publikum zu, und man sah, daß er seit seiner letzten Anwesenheit in Wien erheblich ergraut war. ' Der Kaiser reichte nun der König! n von Bulga rien! den? Arm und verließ mit ihr den Perron. Ahnei; schlössen sich an König Ferd i na n d mit der Erzherzogin Maria

Häuserflucht Fahnen wehen. ^ Unter begeisterten Hochrufen der Volksschar, die das Spalier am Saum der Gehallee und der Reitallee auf der Ringstraße bildet, indes die Tribünen-Insassen sich spontan erheben und tucherwmke.nd den Kaiser und seine Gäste he- willkommnen, fährt der vorderste Hofwagen dem Burgtor zu. Allgemein fällt das frische, prachtvolle Aussehen unseres Kaisers auf, der in Marschallsuniform zur Linken seines königlichen Gastes sitzt. Bald nach dem Einzug in die Hofburg Haben König Fer dinand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 01.04.1909
Physical description: 8
Kriegsgefahr für Oesterreich-Ungarn fortbesteht. Dagegen läßt sich nicht verkennen, daß Serbien selbst durch die Beendigung des Konfliktes erst recht in eine sehr schlimme Situation geraten ist. Die serbische Kriegs partei, welche sich plötzlich nm ihre erträumten „Lorbeeren' gebracht steht, wird zweifellos über kurz oder lang gegen König Peter und seine Dynastie Sturm laufen. WaS das zu bedeuten hat, kann man ermessen, wenn man bedenkt, daß diese Kriegspartei zum Teil aus Leuten besteht, die im KönigLmord

Artikel unter dem Titel „Wir werden einen König wählen' über die Dynastiefrage und schließt mit sol> genden Worten: .Wer unfähig ist, soll gehen. Das serbische Volk ist reis, sich allein zu regieren.' Dazu kommt noch, daß die Offiziere und vielfach auch das Militär von der neuesten Wendung des serbischen Konfliktes durchaus unbefriedigt find. Die Regierung ist sich ganz gut bewußt, daß das in der letzten Zeit durch Die Kriegsereignisse in Aozen und Hlmgeöung w den Jahren 1797, 1805 und 1809. (Schluß

einer besseren Zukunft entgegenführen — ganz so, wie es heute gewisse „freisinnige' Elemente in unserer Stadt wünschen. Der provisorische Bestand d:S Gymnasiums dauerte auch nicht lange. Den Bayern gab es zu eine Menge Gesindel auS der ganzen Balkan halbinsel komplettierte Militär ein sehr Zweifel» hafter Faktor ist und in der Tat wurden der Regierung von Offizieren verschiedener Garni sonen Kämpfe angekündigt. Wie ein Wiener Blatt aus Rom erfährt, soll König Peter dem König Viktor Emanuel brieflich

mitgeteilt haben, er wolle mit seiner ganzen Familie Serbien oerlassen und er werde das serbische Volk aufsordein, mit Hilfe Euro pas einen neuen König zu wählen. Er empfehle denPrinzenPetervonMontsnegro. König Viktor Emanuel habe empfohlen, den Prinzen Alexander zum König zu proklamieren. — TaS ist ein Dorschlag, der vom serbischen Standpunkte aus nicht serneliegend ist, dessen Ausführung aber Oesterreich Ungarn schwerlich jemals zugeben wird, denn er würde den groß serbischen Plänen neue Wurzeln geben

. Die Regierung soll, um die „Nation- zur Ruhe zu bringen, mit König Peter wegen der VerzichUeistung der Dynastie Karageorgevic aus den serbischen Thron bereits in Unterhand lungen stehen. Gerüchtweise verlautet auch, daß die englische Regierung schon bei der Ab dankung des Kronprinzen auch dem König selbst geraten habe, abzudanken. Man nennt > bereits die Summe, die dem König für den ! den Fall seiner Abdankung von der Regierung j als Apanage angeboten wurde und für die an geblich England die Garantie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1911
Physical description: 8
sein sollen? Ausland. Kreta als Republik. Auf der Insel Kreta ist die Nachricht verbreitet, die englische Regierung habe die Proklamierung der Republik Kreta als einzige Lösung der kretischen Frage vorgeschlagen. Die Türkei soll das Protek torat behalten. Ans Grnnd dieses Gerüchtes, das noch nicht bestätigt ist, erfolgte ein Spruch der Natio nalversammlung zugunsten der Republik. Ter König von Spanien. Em sonderbarer König muß Alfons XIII. sein. Die Reuterfche Korrespondenz berichtet folgendes

: Am 26. August ereignete sich in Bilbao, wo der König damals aus Besuch weilte, ein merkwürdiger Vorfall. Der König empfing auf seiner Jacht den eingefleischten Republikaner Nna. Sobald Rna an Bord des Schiffes kam, ging König Alfons auf ihn zn, schüttelte ihm die Haud uud sagte: „Es ist mir ein außerordentliches Vergnügen, Sie empfangen zu dürfen. Ihre politische Anschauung kann kein Hin dernis sein, Sie zu empfange» mit genau derselben Freundlichkeit, die ich anderen zeige. Ich bin mo narchistisch

, weil ich als König geboren wurde, sonst kann wohl niemand sagen, was jetzt meine Ansicht wäre. Wer kann wissen, ob nicht in allernächsten Zeit wir alle Republikaner sein müssen?' ^ Darnach scheint Alfons XIII. vou feinem Königtum nicht allzu viel zu halten. Enthüllungen über Portugal. Der portugiesische Deputierte Meuetes erklärte in der Nationalversammlung, daß die von der Re gierung ernannte Komission zur Sichtung der Briese und Dokumente der Verwandten der Königsfamilie sehr wichtige Schriftstücke gefunden

habe. Es seien Briefe gefunden worden, die beweisen, daß König Louis, der Vater des ermordeten Königs Karlos, eine Verschwörung geplant habe, um die spanische Krone zu erringen. König Louis sollte als iberi scher König proklamiert werden. Die gesamte Kor respondenz, darunter Briefe noch lebender Mitglieder der entthronten Königsfamilie, sollen demnächst in der Nationalversammlung verlesen werden. Vorbereitungen für den schlimmsten Fall. Der seste Wille Deutschlands, seine internationa len Rechte unbedingt

aufrechtzuerhalten, wird durch die Tatsache bekräftigt, daß, wie fchou gemeldet, zur zeit Reserveoffiziere höhereu Ranges keinen Urlaub iu das Ausland mehr erhalten nnd daß in den könig lichen Munitionsfabriken in Spandan zum erstenmal nach vielen Jahren wieder wöchentlich vierzehn Ar- beitsüberstunden eiugesührt sind. Auch iu Belgien sieht man sich bereits vor. Die Brnssler „Jndependanee belge' kündigt an, daß die belgischen Rüstungen einen großen Umsang annehmen werden. Der König ordnete sofort die Verlegung

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.07.1926
Physical description: 8
im roten Hemd und weißen Gamaschen. Am Montag um 9 Uhr 30 war Empfang im Rathaus; die deutschen Abgeordneten waren eingeladen und sind auch erschienen. Pünktlich, wie im Programm vorgesehen, kam der König um 9 Uhr 40 im Rathaus an. Der Platz war mäßig gefüllt und zum größten Teil von den kommandierten Musikkapellen besetzt. Im großen Saal des Rathauses halten sich zum Empfang des Königs ein gefunden: Marschall Cadorna, der Generalstabschef Badoglio, Unterrichtsminister Fedele, Senatspräsident Tittoni

. Kammerpräsident Casartano, Unterstaats sekretär Suardo, Tolomei. Verspätet traf der Bischof von Trient ein. Außerdem waren die Vertreter der Be hörden versammelt. Der Regierungskommissär der Stadt Bozen, Dr. Stesenelli, hielt eine Ansprache, worin er den heutigen „Sonnentag' als Bekräftigung der wiedergewonnenen Grenzen feierte. Er behauptete, daß die Bevölkerung des Sieges sich freue und sagte, daß er als Vertreter der Be völkerung dem König deren Huldigung zu Füßen lege. Es war angesucht worden

, daß der König eine Frauenabordnung empfange, die die Klagen der Bevölke rung über die Unterdrückung der deutschen Schule vorlegen sollte. Es war auch in Aussicht gestellt worden, daß noch rechtzeitig eine Erledigung des Ansuchens eintrefstn werde. Die Erledigung ist aber vollständig ausgeblieben, so daß es der Bevölkerung verwehrt war, dem König ihre An liegen vorzubringen. An der Stelle des Rathauses, die bisher eine Erinnerungstafel an die Bürgermeisterschaft Dr. Perathoners trug, wurde eine Tafel

mit dem italienischen Siegesbulletin enthüllt. Um 10 Uhr war die Eröffnung des Jnvaliden- kongresses auf dem Walterplatz. Der Platz war voll besetzt mit den offiziellen Teilnehmern des Kongresses. Unter einem Throne links vom Waltherdenkmal nahm der König an der Feier teil. Die Rede des Chefs der Inva liden, Decroix, enthielt nichts besonderes; die gewöhn lichen Sätze, die in dem Worte gipfelten: „Hier stehen wir und wir werden niemals weichen', wiederholten sich. Die Zeremonie am Talserplatz. Dann folgte

die Zeremonie am Talserplatze, die eigent liche Grundsteinlegung zu dem sogenannten Sieges- Denkmal. Der König erschien, umgeben von einer Zahl höherer Offiziere (Cadorna, Badoglio) und eines Teiles der Regierungsfunktionäre, die ihn schon im Rathause begleitet hatten. Das Denkmal war umstanden von Depu tationen der Kriegsteilnehmer aus den alten Provinzen und aus dem alten Trentino, von Kriegerswitwen und Müttern von Kriegsgefallenen, lauter Italiener. Auch das übrige Publikum bestand fast durchwegs

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 24.11.1923
Physical description: 8
Exzellenz Mussolini herantreten soll. Der Chef der Regie rung hat ausdrücklich erklärt, daß die faschisti sche Regierung jeglicher Verfolgung der Kirche fernstehe und von kulturkämpferischen Angrif fen gegen die Religion nichts wissen wolle. Es ist anzunehmen, daß die Regierung des König reiches im Sinne dieser Erklärungen die Er scheinungen eines praktischen Kultur kampfes, wie sie sich aus der Aufhebung des Religionsunterrichtes in der Muttersprache für die deutschen Kinder ergeben, nicht gutge heißen

würde. Es sind erst kürzlich anläßlich der Vorbe reitungen für den Besuch des spanischen Königs paares in Rom, der gleichzeitig ein Besuch beim König und in aller Feierlichkeit auch beim Papst sein sollte, mehrere bemerkenswerte Aeu- ßerungen des Ministerpräsidenten Mussolini über Religion und Kirche der Öffentlichkeit mitgeteilt worden. Exz. Mussolini hatte einem Vertreter des Madrider „ABC' eine Unterredung gewährt. Auf die Erwähnung hin, daß die faschistische Re gierung die Reise des Königs von Spanien

nach Rom ermöglicht habe, bemerkte Mussolini, das italienische Volk sei glücklich, daß der König von Spanien in aller Form den P ap st besuche. Das italienische Volk verehre in dem Papst das religiöse Oberhaupt jener Kirche, ohne die die Geschichte Italiens nicht denkbar sei. Im italienischen Volk sei nach dem Kriege zweifellos eine religiöse Wiedergeburt eingetre ten. Viele politische Erscheinungen in Italien,' die das Ausland nicht gan.?> verstehe, seien gei stiger Art und eine Folge der religiösen

ist der Hofzug mit dem spanischen Herr- scherpar und dein Gefolge in der römischen Station Termhii eingefahren. König Viktor Emanuel, Königin Helen a, Oas Ministerium unter Führung des Ministerpräsidenten Mussolini, die Präsi denten des Parlaments und des Senats und viele andere hohe Würdenträger erwarteten die hohen Gäste. Nachdem die Begrüßung stattgefunden hatte, begaben sich Gäste und Empfangende inmitten einer ungeheuren, jubelnden Volksmenge ^ Gala wagen zum Quirinal. Nach kurzer Zeit fuhr

das spanische Königspaar dann zur spanischen Botschaft zurück.' Ilm ^2 Uhr fand dann der Besuch des Hl. Vatcrs durch das spanische Königspaar statt, der im feierlichsten Zeremoniell arrangiert worden war. Im Konsistoriumssaal erwartete Pius XI. die hohni Besucher. König Also n s und Konigin Viktoria machten vor dem Hl. Pater die her kömmliche Kniebeugung und küßten ihm Fuß und Ring. Die Königin begab sich dann auf den für sie bereit gestellten Sessel und der König verlas in spa nischer Sprache

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 24.11.1923
Physical description: 10
. Dann wäre es Zeit, endlich einmal nach Rom zu appellieren. Nur nicht erschrecken! Wir meinen, daß man zuerst an die Regierung des Königrei ches und an den Chef der Regierung Exzellenz Mussolini herantreten soll. Der Chef der Regie rung hat ausdrücklich erklärt, daß die faschisti sche Regierung jeglicher Verfolgung der Kirche fernstehe und von kulturkämpserischen Angrif fen gegen die Religion nichts wissen wolle. Es ist anzunehmen, daß die-Regierung des König reiches im Sinne dieser Erklärungen

die Er scheinungen eines praktischen Kultur kampfes, wie sie sich aus der Aufhebung des Religionsunterrichtes in der Muttersprache für die deutschen Kinder ergeben, nicht gutge- heißen würde. Es sind erst kürzlich anläßlich der Vorbe reitungen für den Besuch des spanischen Königs paares in Rom. der gleichzeitig ein Besuch beim König und in aller Feierlichkeit auch beim Papst sein sollte, mehrere bemerkenswerte Aeu- ßerungen des Ministerpräsidenten Mussolini \ über Religion und Kirche der Oeffentlichkeir

mitgeteilt worden. Exz. Mussolini hatte einem Vertreter des Madrider „ABC' eine Unterredung gewährt. Auf die Erwähnung hin, daß die faschistische Re gierung die Reise des Königs von Spanien nach Rom ermöglicht habe, bemerkte Mussolini, das italienische Volk sei glücklich, daß der König von Spanien in aller Form den Papst besuche. Das italienische Volk verehre in dem Papst das religiöse Oberhaupt jener Kirche, ohne die die Geschichte Italiens nicht denkbar sei. Im italienischen Volk sei nach dem Kriege

dein, D i ö z e f a n- b i s ch o f i n T r i e n t vor. ' va» spanifihe Königspaar in Rom. R o m, 2U. Nov. (Ag. Br.- Gestern 12 Uhr mittag» isr der Hofzug mit dem spanischen Herr- scherpar und denk Gefolge in der römischen Station Termini eingesahren. König V i k t o r E m a n u e l, Königin Helena, oas Ministerium unter Führung des Ministerpräsidenten Mussolini, die Präsi- denteir des Parlaments und des Senats und viele andere hohe Würdenträger erwarteten die hohen Gäste. Nachdem die Begrüßung stattgefunden hatte, begaben sich Gaste und Empfangende inmitten

einer llirgeheuren, jubelnden Volksmenge in acht Gala wagen zum Luirinal. Nach kurzer Zeit fuhr das spanische Königspaae dann zur spanischen Botschaft ' -such des zurück. Um *A2 Uhr fand dann der Besuö, Hl. Vaters durch das spanische Königspaar statt, der im feierlichsten Zeremoniell arrangiert worden war. Im Konsistoriumssaal erwartete Pius XL die hohen Besucher. König Alfons und Königin Viktoria machten vor dem Hl. Vater die her kömmliche Kniebeugung und küßten ihm Fuß und Ring. Die Königin begab

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 07.05.1910
Physical description: 16
im Hotel Tirol, I.Stock, Monatsversammlung. - G' Stltirmmedtr Zritims'. Köoig Eduard VII. London, 7. Mai. (KB) Heute um 12.26 nachts ist König Eduard gestorben. Ueber den Krankheitsverlauf sind uns nachstehende Telegramme zugekommen: Ernste Erkrankung. London, K. Mai. Gestern Abend halb 7 Uhr wurde über den Gesundheitszustand des Königs Eduard ein ärztliches Bulletin ausgegeben, welches besagt, daß der König an einer schweren Bronchitis leidet und feit zwei Tagen das Zimmer nicht ver lassen

. London, 6. Mai. Die Verschlimmerung beim König hat sich im Laufe des gestrigen Nachmittags eingestellt; morgens nahm der König noch Audien zen entgegen. London, 6. Mai. Wie um Mitternacht im Palais erklärt wurde, ist im Befinden des Königs seit halb 8 Uhr abends keine Veränderung einge treten. Der Leibarzt hat das Palais nicht ver lassen. Wie die „Times' berichten, hat der König in den Abendstunden mehrere Mitglieder der kgl. Familie empfangen und dabei seinen gewohnten guten Humor bewiesen

. Alle Londoner Zeitungen beschäftigen sich in langen Artikeln heute morgen mit der Krankheit des Königs. Die „Times' schreibt unter der Über schrift : „Beunruhigendes Bulletin': Als der König in der vorigen Woche den Kunstsalon besichtigte, bemerkte man einen Wechsel in seinem Aussehen — er sah ermüdet und blaß aus. Man befürchtete schon damals, daß die Krankheit, an der der König in Biarritz litt, wiederkehren würde. Der Besuch in Sandringham vom Samstag bis Montag war dazu bestimmt, durch einen Luftwechsel

den Aus bruch der Krankheit zurückzuhalten. Der König ist besser aussehend nach London zurückgekehrt, aber man befürchtet nun von dem Temperaturwechsel einen unglücklichen Einfluß auf seine Gesundheit. London, 6. Mai. Die Atemnot war heute Morgen für Augenblicke äußerst bedenklich. Der König ist sich des Ernstes der Lage voll bewußt und verständigt sich, da ihm das Sprechen unter sagt ist, durch Zettelchen 'mit seinen nächsten An gehörigen. Berlin, 6. Mai. Die „Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Mit lebhaftem

Bedauern nehmen weite Kreise in Deutschland von der Erkrankung des Königs Eduard Kenntnis und vereinigen sich mit der britischen Nation in der Hoffnung, daß der König den Anfall bald völlig überwinden wird. London, 6. Mai. (KB) Der Andrang der Besucher zum Schlosse, die sich zum Zeichen der Teilnahme einschreiben wollen, ist so stark, daß es nötig wurde, ein zweites Register beim sogenannten Botschaftertor im Buckinghampalasie aufzulegen. Erz- bischof Canterbury richtete an alle Bischöfe von Eng land

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 04.08.1900
Physical description: 10
gegen die hervorragendsten deutschen Herrscher des Mittelalters bedeute. In der Kaisergrust ruhen die irdischen Ueberreste der sämmtlichen Kaiser aus dem salischen Hause, Konrad II,, Heinrich III, Heinrich IV., Heinrich V., von Mitgliedern der hohenstaufischen Dy nastie, Kaiserin Beatrix, der Gemahlin Kaiser Frie drichs I. und Friedrich Barbarossas, jüngstem Sohne König Philipp, endlich des Ahnherrn des österreichischen Herrscherhauses Rudolf von Habsburg, von Adolf von Nassau und von Albrecht von Oesterreich. Eine Com

mission ist mit der Lösung der Aufgabe betraut worden. Italien. (König Victor Emanuel II.) Der neue König von Italien besteigt als Victor Ema nuel II. den Thron seiner Väter. König Victor Ema nuel II. steht im 32. Lebensjahre. Er wurde am 11. November 1869 zu Neapel geboren. Der neue König ist von unscheinbarer Gestalt, ein Umstand, der ihn veranlasst, die militärische Unisorm selten zu tragen. Das glattrasierte dunkle Gesicht wird von einem dunklen Schnurrbart geziert. Das Haupthaar ist ebenfalls

dunkel. Der neue König hatte als Prinz von Neapel selten Gelegenheit, in die Oeffentlichkeit hervorzutreten. Seinem Volke näher gebracht hat ihn erst die romantische Ver mählung mit der Prinzessin Helene von Montenegro, der nunmehrigen Königin Helene von Italien. Der . damalige Kronprinz sah die Prinzessin Helene im Jahre 1894 in Moskau zum erstenmale. Königin Helene ist eine zarte schlanke Erscheinung. Sie überragt ihren Gemahl etwa um Kopfesgröße. Was die politischen Anschauungen des jungen Königs

betrifft, so ist es wohl schwer, etwas Sicheres zu erfahren. Erinnern wird man sich jedenfalls müssen, dass es des ganzen Einflusses seines Vaters König .Humberts und des Ministers des Auswärtigen Vis- conti-Venosta bedürfte, um den Kronprinzen Heuer zu veranlassen, als Vertreter der dritten Dreibundsmacht in Berlin gelegentlich der Festlichkeiten zur Großjährig- keitserkläruvg des deutscheu Kronprinzen zu erscheinen und dass, seine Zurückhaltung bei diesem hochpolitischen Act einigermaßen auffiel

, auf dem in Italien der Anarchismus und die anarchistischen Attentäter wachsen. Dem armen ermordeten König Humbert machen wir keinen Vorwurf; für ihn haben wir nur Mitleid. Er hat gewiss das Beste gewollt, aber er war ohnmächtig. Was bedeutet denn in Italien der Träger der Krone? Belgien. (Eine Mauserung der Social demokratie?) Es ist sehr aufgefallen, dass bei der Constituierung des Kammerpräsidiums ein Socialist sich als Schriftführer wählen ließ und sich bereit erklärte, die Verpflichtungen

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 01.09.1900
Physical description: 10
und nahm dann bei König Victor Emanuel das Frühstück ein. Das Volk rief: „Es lebe Deutschland!' Der König reiste bald nach Waldersee nach Neapeldort sollen, wie die „Voce' vom 26. August aus Neapel berichtet, in einer Gasse Frauen und Kinder gerufen haben: „Majestät, gib uns Brot, mache, dass das Mehl billiger wird!' Der König Humbert hatte sein Leben für 38 Millionen (deutsche Zeitungen berichten 60 Millionen. Die Red.) bei in- und ausländischen Anstalten versichert. Bis auf zehn Millionen ist schon

die ganze Summe ausgezahlt. Der neue König ließ sich ebenso hoch einschätzen. Man ist sür Victor Emanuel III. ziemlich begeistert. Er erschien schon öfters urplötzlich in römischen Kasernen und unterhielt sich mit den Soldaten. Seine rasche Anwesenheit auf der Unglücksstätte in Castel Giubileo hat ihn auch in weiten Kreisen populär gemacht. Auch der alte Crispi will sich wieder in den Vordergrund drängen, als gienge es ohne ihn nicht. Erst schrieb er eineu Artikel in der „Rivista marittima' und sagte

, Italien sei mit seiner Flotte vom dritten auf den siebten Platz gesunken und Italien habe in 18 Jahren nicht einmal seine Vertheidigung zur See organisieren können; man habe nur 2650 Mill. sür die Flotte ausgegeben. Eine andere Zeitung gab den Grund an, warum Italien so wenig Schiffe nach dem modernsten Typus habe. Man baue an einem Schiffe in Italien vier bis süns, ja acht Jahre, und dann sei das neue Schiff schon längst wieder übertroffen. In Neapel soll der neue König zu Crispi gesagt

haben, er werde seinen Rath oft in Anspruch nehmen; von ihm (Crispi) scheine er verstanden zu werden. Im „Secolo' von Mailand stand ein Artikel, in dem behauptet wurde, Crispi habe 1859 einem Anarchisten gezeigt, wie man Bomben mache. Crispi antwortete darauf, jene Bomben seien für das Heer Garibaldis gewefen. — In den Zeitungen wüthet noch immer der Kampf für und gegen den Vatican und dessen Benehmen beim Tode und beim Begräbnis König Humberts. Zuerst brachten die libe ralen Zeitungen, der Papst habe eine Messe

für den König gelesen und den Cardinal Rampolla beauftragt, die Königin zu condolieren. Dann habe der Papst das von der Königin verfasste Gebet approbiert u. s. w. Manche Leute glauben auch, der Vatican habe seine Principien aufgegeben, weil er es zuließ, dass der König so feierlich begraben wurde. Diese Nachrichten giengen auch in die katholischen Zeitungen des Auslandes über. Aus das hin folgten von Rom aus an die bedeutendsten Blätter von Deutschland und Oesterreich Berichtigungen. Später

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 05.10.1922
Physical description: 12
das Bestätigungsdekret zur Unterzeichnung vorzulegen. . Am 14. Juni d. I. erschien das Destäti- gungsdekret in der „Gazzetta Ufficiale'. und trat am gleichen Tage in Wirksamkeit, wie im Dekret ausdrücklich betont wurde. Ich war also von diesem Tage an, nach Vorschrift des Gemeindestatuts neuerdings rechtskräftig erwählter und bestätigter Bürgermeister die ser Stahl. Am 29. September d. I. wurde ich durch die telegraphische Mitteilung des Äeneral- kommifiariates überrascht,,daß der König gm genannten Doge ein Dekret

unterzeichnet habe, durch welches das Bestätigungsdekret widerrufen und meiner Wahl die Genehmi gung versagt werde. Entgegen der klaren Borschrist des Ge- meindestatuts, gemäß welcher jeder Bürger meister sein Amt solange fortzuführen hat, bis der neue Bürgermeister gewählt, und mm König bestätigt ist, erhielt ich heute vom Generalkommissariate die bestimmte Wei sung, sofort die Geschäfte dem Herrn Bize- bürgermerster zu übergeben. Dies ist .der Grund, warum ich mich nicht persönlich vom geehrten

aus der vollständigen Unfähigkeit der Regierung, in Italien Ordnung zu schaffen. Meder ein König „ohne Land-. Der griechische König abgedantt. Die Niederlage des griechischen Heeres i« Kleinasien und deren Folge, der Zusammen bruch Großgriechenlands haben ihr Opfer ge- fordert. Unter dem Eindruck des Abfalles ei nes Teiles der Armee und Flotte, die sich dei -um sich greifenden revolutionären Bewegung arischlossen, h-at König Konstantin, um' dein geschlagenen Lande die Schrecken des Bür-' gerkriegss zu ersparen

, beschlossen, abzudan ken. Der Sturz des Königs ist in vieler Hin sicht eine zmangläufige Folge der von dem früheren Ministerpräsidenten Benizelos, ei- mm fanatischen Entente- und besonders Fran zosenfreund eingeleiteten Großmachtpolitik, zu deren Durchführung die Kräfte des Landes angesichts des starken Widerstandes, den die türkischen Nationalisten entfalteten, auf di« Dauer nicht ausveichten. König Konstanten,' dessen Rücktritt von der Entente bereits wäh- .rend des Wettkvieges .erzwungem worden, worL

Niederlage nnd Zurückdrängung von den kleinasiatischen Küsten wünschte, seinem grie chischen Freund weder militärisch noch finan ziell genügend« Hilfe zuteil werden ließ. Trotzdem gelang es König Konstantin bei der großen Offensive gegen Angora im Sommer des Vorjahres namhafte Erfolge zu erzielen, für einen entscheidenden Sieg reichten aber die zur Verfügung stehenden Kräfte nicht aus. Die Einnahme Angoras gelang nicht und die griechisch« Armee erlitt schließlich sogar einen ernsten ' Rückschlag

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Maiser Wochenblatt
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Page 1 of 10
Date: 17.08.1907
Physical description: 10
des spanischen Königpaares in Wien unter dem Eindruck der kürzlichen deutsch-russischen Kaiserbegcgnung in Swinemünde und dcnl in Aussicht gestellten Besuch' König Eduards in Ischl. Sie schreibt u. a.: „Alfons von Spanien, der seine schöne junge Frau dem kaiserlichen Großohnt und den erlauchten Vettern zuführt, deren Vor fahren einst seinem Königreich die größte Blüte gaben, baut wohl seinem Hause die goldene Brücke vertvaildtschaftlicher Liebe und Treue, indem er in Wien erscheint. Er erfüllt die Pflicht

des jrlngen Kavaliers, indem er dem ersten Kavalier Europas die neue Nichte vorstellt, deren Sohn er gerne ausgenommen wissen mag in die gütige Gesinnung des glaubens- und blutsverwandten ältesten Hofes der alten Welt. Das politische Gespräch ist aus diesen herzlichen familiären Wechsel beziehungen nicht ausgeschaltet, so wenig es in den Unterredungen fehlen wird, mit denen der Kaiser seinen fernöstlichen Gast, den König von Siam, beehren wird, der nach Europa kommt, um neue Kultursteine für den Ausbau

des von ihm sorgsam betreuten Malaicn- reiches zu sammeln. Aber freilich: die Be deutung jenes .Meinungsaustausches, den Nikolaus sind Eduard in Swine münde pflogen, den Wilhelm und Eduard in Wilhelmshöhe, Eduard und unser Monarch in Ischl pflegen werden, haben die Septembertage in Wien nicht zu gewärtigen. Kaiser Franz Josef wird mit dem König der zweiundzwanzig pyrenäischen Reiche manches bereden, was schon das Zusammensein mit König Eduard in Ischl zur Sprache bringen mußte. England ist Spaniens Freund

, weil es weiß, daß aus den Fortschritten Frankreichs in Nordafrika Deutschland mehr als einen moralischen Nach teil zieht, nachdem es sich mit so viel Energie — erfolglos freilich, wie das notwendig gewordene Einschreiten Frankreichs zeigt — gegen jede fremde Vormacht in Marokko eingesetzt hat. Allein König Eduard, der die englische Auslandspolitik selbständiger leitet als je einer seiner Vorgänger, hat nicht die Absicht, Frankreich im Orient überstark werden zu lassen. Denn England hat die orientalische

Politik stets mehr oder minder als sein aus schließliches Vorrecht dem anderen kolonial- begehrlichen Europa gegenüber gewahrt. Und König Eduard tut, was er bisher vermied : er bereitet einen Vertrag mit Rußland vor, dem alten Rivalen um das Indische Reich, und nähert sich seinem kaiserlichen Neffen in Berlin, von dem er sich so lange fcrnhielt, um ihn wissen zu lassen, daß, was immer Vor gehen mag, England keines einzigen Staates überseeische Gelüste zuungunsten eines anderen zu fördern gewillt

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 24
Date: 27.06.1903
Physical description: 24
Gesandte haben Belgrad verlassen, um dem Empfange König Peters auszuweichen. Nur Rußland und Oesterreich werden bei dem Empfangs rummel vertreten sein. Wie die Dinge stehen, muß König Peter ein willenloses Werkzeug in den Händen der Mörder seines Vorgän gers werden. Einem Interviewer des „Neuen Wiener Tagebl.' sagte König Peter in Bezug auf die Bestrafung der Königsmörder, er sei ein konstitutioneller Monarch und müsst sich an das Urteil des Volkes halten. Die beiden Kammern hätten durch ihr Votum

eine klare Situation geschaffen und der Armee ihren Dank ausgedrückt. Er könne sich nicht im Gegensatz zu den Kammern stellen, er stehe vor einem kait aeLvwM und habe sich mit der Frage der Bestrafung nicht weiter zu befassen. Zu Oesterreich werde er freund schaftliche Beziehungen pflegen. König Peter I. in Belgrad. Der König ist am 24. Juni um 1l) Uhr Vormittag in Belgrad eingetroffen. Das Donnern der Kanonen verkündete, daß der König serbischen Boden betreten habe. Bei der Einfahrt des Hofzuges

intonierte die Musik die Nationalhymne. Die Anwesenden brachen in stürmische endlose Ziviorufe aus. Nach dem Einlaufen des Zuges wurde der König von det- Regierung und von der Gemeinde Vertretung begrüßt. Der König schritt hier- auf die Front der Ehrenkompagnie ab und nahm die Vorstellung der Anwesenden ent gegen. Am Tag daraus um Vz lO Uhr Vor mittag hat der König im nenen Konak den Eid abgelegt. ' .. Nachrichten aus Tirvl. Gememde-Ausschnß-Sitzung am 23. Juni. Vorsitzender Bürgermeister Rohracher

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.11.1888
Physical description: 8
/ fuhr, der König fort, der mehr und mehr in Hitze gerieth. Da warf ihm der Mann im hechtgrauen Rpck einen Blick zu, der ebenso väterlich als malitiös war. und «bue eine Silbe zu erwidern, ruhig weiter blasend, deutete er auf eine zweite Flöte, welche vor ihm auf dem Tische lag. „Was soll ich damit?' fragte der König, den die Situation mit einem Male zu amüsiren begann. „Spielen?' Der Richter nickte zustimmend, und der König begann ihn zu begleiten. Da er sich einem Kenner gegenübersah, nahm

er sich recht zusammen, und so begann der ernsthafte Richter bald beifällig zu nicken und endlich gar zu lächeln. „So/ sagte er, als das Stück zu Ende war, „nun find wir alle zween kalmirt und können somit korrektement zu sammen reden. „Er scheint mir ein wunderlicher Patron, ent- gegnete der König. „Nun, aus so ganz gewöhnlichen Holze ist Er wohl auch nicht,' sprach der Richter, „aber was geht Ihn denn das an, „MoSjö, was ich in meinem Hause oder Amte thue?' „Wenn es mich nichts anginge

gleicht einer Opera. Wo jeder der sich suhlt, Nach seiner lieben Leidenschaft, Freund, eine Rolle spielt,' erwiederte der Richter, indem er dem König ver traulich auf die Schulter klopfte, „ich habe ein hitziges Gemüth, das sich leicht über jedes Unrecht empört uud indignirt. So nun ein Kasus zur Verhandlung steht, der mich leicht hinreißen könnte, wie eben heute, so blase ich vorher eine Flöte, um mich zu besänftigen, denn im Zorne darf keiner Recht sprechen und Jnstitia muß unbestechlich

sein, auch jeder Art von Gefühl und Neigung gegenüber. Hat er mich verstanden.' „Vollkommen.' .Dann lade ich Ihn ein, der Verhandlung bei« znwohnen, schloß der Richter, öffnete die Thür und folgte dem König, mit der Miene eines Jupiter, statt des Blitzes die Flöte in der Hand. Nachdem der Richter sich feierlich in der GerichtS- stnbe umgesehen hatte, klingelte er und fragte den eintretenden Gerichtediener nach dem Schreiber. „Herr Gukow ist krank,' sagte der Gerichtsdiener, „ich habe vergessen, eS zu melden

.' „Er vergißt aber auch schon alles, Fromm,' er wiederte der Richter mit einer christlichen Sanft muth, welche offenbar auf Rechnung des Flöten spiels kam. „Wenn es Ihm recht ist,' sprach der König, „so will ich die Rolle des Schreiber;- übernehmen und das Protokoll führen.' lein? Oettel fortleben bis in die entferntesten Zei ten. Wenn wir nun den Lebenslauf der Verstor benen verfolgen, so begegnet uns Fräulein Oettl zuerst aus dem Gebiete der christlichen Caritas, als im Jahre 1L49 der Frauenverein

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 18.04.1893
Physical description: 6
Am l. August wird in Island die Verfas- sung in Kraft trete», welche der König von Dänemark am 5. Jänner d. Is. unterzeichnet hat. Nach dieser Verfassung wird Island eine eigene Gesetzgebung und Verwaltung für alle hciinischcn Angelegenheiten haben. Die gesetzgeberische Macht befindet sich in den Händen des Königs und der National-Versammlung, und die vollziehende Macht liegt in den Händen des Königs allein. So lange als Island keine Vertreter im däni schen Reichstage hat, nimmt

eS keinen Antheil an der Gesetzgebung in Bezug auf die Angelegenheiten des ganzen Staates. Andererseits hat es auch nichts zu den allgemeinen Ausgalyn beizusteuern. Ein Secretär für Island in Kopenhagen wird für die Aufrechter haltung der Verfassung daselbst verantwortlich sein. Der König ernennt einen Statthalter für die Insel. Sollte drr Althing sich über den Gouverneur beklagen, so bestimmt der König, wie der Gouverneur zur Ver antwortlichkeit gezogen werden soll. Der Althing wird aus 36 Mitgliedern bestehen

, 30 davon werden vom Volke gewählt und 6 vom Könige ernannt werden. Der Althing besteht aus dem Ober- und Unterhaus?. Das erstere wird aus sechs von dem Könige ernann- ten und sechs von den Mitgliedern des Althing ge wählten Abgeordneten zusainmengesetzt sei». »*, Wie der „P. C.' auö Belgrad gemeldet wird, haben sämmliche Höfe und Regierungen, denen die Uebernahme der Regierung durch den König Ale xander notisiciert murre, bei der Entgegennahme dieser Mittheilung ihren Sympathien für die Person

des Königs Alexander Ausdruck gegeben und daran Glück wünsche für die gedeihliche Entwicklung des neuen Re gimes geknüpft. Mit besonderer Genugthuung wurde in Belgrad die Nachricht aufgenommen, dass der öster reichisch-ungarische Minister des Aeußern, Graf Kal- noky, nach Entgegennahme der Mittheilung der in Serbien eingetretenen Ereignisse durch den Gesandten Herrn SimicS den Anlass ergriff, den wohlwollenden Gesinnungen des Kaisers Franz Joseph für den König Alexander neuerlich Ausdruck zu leihen

und hinzuzu fügen, dass Oesterreich-Ungarn dem jungen König eine glückliche Regierung wünsche. Alle serbischen Städte, im ganzen 22,. sowie viele größere Ortschaften be schlossen, Deputationen an den König zu entsenden, um demselben Versicherungen der Loyalität und unver brüchlicher Treue für seine Person und die Dynastie Obrenovics zu übermitteln. Der neue Ministerpräsi dent Dokitsch skizzierte das Programm der neuen Regierung in mündlicher Auseinandersetzung folgender maßen: Die Ursachen des Ereignisses

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 29.08.1903
Physical description: 10
1905 in Aussicht genommene in Straßburg stattfinden. Mit großem Jubel wurde der Beschluß begrüßt, die Aufhebung des Jesuitengesetzes zu fordern. Spannung zwischen dem österreichischen und belgischen Kofe. König Leopold von Belgien fährt nicht nach Wien, sondern von Gastein in die Schweiz. Die sensationelle Aenderung im Reiseprogramm des Königs wird in Zusammenhang mit dem teilweise unerwartet verlängerten Aufenthalt des Kaisers in Ofenpest gebracht. Er hätte nämlich dieser Tage in Wien eintreffen

sollen, nun hat er aber seinen Aufenthalt in Ofenpest verlängert. ES heißt, daß der Kaiser ein Zusammentreffen mit dem König von Belgien vermeiden wollte, da die Bezie hungen zwischen dem belgischen und österreichischen Hofe besonders feit dem Tode der Königin Henriette sehr gespannte waren, und daß wiederholt Zerwürf nisse hervorgetreten find. ES waren die Beziehungen zwischen den Höfen in letzter Zeit sehr kühl, besonders seit dem Requiem für die verstorbene Königin, an dem der Kaiser hätte

Erscheinen sollen. Ferner hatte auch. das Vorgehen des Königs in der bekannten „Koburger-Affaire' am österreichischen Hofe eine große nachhaltige Verstimmung hervorgerufen, da der König sich weigerte, die Tochter unter halb wegs annehmbaren Bestimmungen auf ein heimat liches Schloß zurückkehren zu lassen, indem er die Apanage von 20.000 Franken verweigern wollte. Dazu kam dann , noch endlich das schroffe Benehmen des Königs gegen die Gräfin Stephanie Lonyay, gegen welche sich der Kaiser in generöser

Weise benommen hatte und die ihr als Kronprinzessin gewährte Apanage fast vollständig auch als Gräfin zukommen ließ, während ihr der Vater, nämlich König Leopold, Titel und Apanage verweigerte. Es wurde nun in Brüsseler Hofkreisen schon lange diese Ver stimmung unangenehm bemertt. ES heißt nun, daß König Leopold von Belgien einen Besuch beim Kaiser beabsichtigte, um diese Spannung ztr beseitigen, und zwar in einer Form, aus die der Kaiser nicht ein gegangen zu sein scheint. Daher kommt

die über raschende Nachricht, daß König Leopold sein Reise programm noch in der letzten Minute abgeändert hat. Offenbar wurde ihm offiziell die Entscheidung bekannt gegeben, daß der Kaiser zur Zeit des Besuches von Wien abwesend sein werde. Die Kaifermanöver. In Offizierskreisen fällt die ungewöhnlich schleppende Art der Vorbereitungen für die Kaisermanöoer auf. Man glaubt vielfach daraus den Schluß ziehen zu sollen, daß die Mög lichkeit einer Absage dieser Manöver noch immer nicht gänzlich auszuschließen sei

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 22.03.1913
Physical description: 10
. Aus die Dauer kann es die Menschheit ohne das erwärmende Licht des Gottes- glaubens nicht aushalten. Es ist Pflicht der Katholiken, gerade in diesen Tagen durch Gebet und heißes Flehen die Mensch heit darin zu unterstützen, daß sie ihren Gott wiederfinde. Nur in Christus können die Völker Auferstehung feiern, in ihm allein liegt Heil! Die Ermordung des Königs von Griechenland. Am Dienstag abends ist in Saloniki, der Hasen stadt, um die sich bekanntlich Bulgaren und Griechen raufen, der König

von Griechenland, Georg I., er mordet worden. Die grausige Tat geschah um 5 Uhr abends und eine halbe Stunde später starb der König. D--- Verfall spielte sich in nachstehender Weise ab. seinem triumphierenden Einzug in Saloniki ^ ü' d.r König jeden Nachmittag einen Sp?zier- ^ machen. entweder nach dem berühmten W-isi^n Turm, oder nach der Kavalleriekaserne bei ^raburun. König Georg setzte volles Ver« ' ^ die Loyalität der Bevölkerung und pflegte ! . ' seinem Adjutanten begleitet

zu sein. Seine l n > ! - g teilte dieses Vertrauen nicht und drang - 'ui. - uß dem König vier Gendarmen in gewisser folgen sollten. Dies war ihm aber so laiilg, oay man die Zahl der Gendarmen auf zwei beschränkte, die nur in großer Entfernung folgen durften. Am Dienstag nachmittag kehrte der König, begleitet von seinem Adjutanten, dem Obersten FranguliS, von einem Spaziergange nach dem Weißen Turm zurück. Er war in der besten Laune und und sprach mit Oberst Frangulis über die Er« folge der griechischen Armee und nannte

die Ein nahme von Saloniki und Janina die glänzendsten Erfolge seiner fünfzigjährigen Regierung. „Morgen,' fuhr der König fort, „werde ich dem deutschen Dreadnought Göben einen Besuch abstatten und das deutsche Kriegsschiff wird den König der Glichen hier in Saloniki ehren. Das erfüllt mich mit Freude und Zufriedenheit . . Das waren des Königs letz'.e Worte. Kaum daß sie über die Lippen Die nenrestanrierte Franziskaner kirche in Kozen. (Fortsetzung.) Wann die erste Turmuhr aufgefetzt worden, konnte

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.11.1910
Physical description: 8
Stimmrecht!' Derselbe Vorgang spielte sich ab, als der König ei nige Minuten später zu Pferde in Begleitung der Hofchargen nach dem Kammergebäude sich begab. Es erneuerten sich die Demonstrationsrufe und übertönten den Ruf: „Es lebe der .König!' Im Kainmergebäude hatten sich inzwischen im großen Tihungssaak' die Senaten und Abgeordneten ein gefunden. Als der König im Saal erschien und den Thron bestieg, nm die Thronrede zu verlesen, bra chen die anwesenden Sozialisten wieder in den Ruf aus: „Auflösung

! Auflösung! Es lebe das allge meine Stimmrecht!' Gleichzeitig wurden von den, Plätzen der Sozialisten und von der Tribüne herab, dieselben Papierröllchen geschleudert, die bereits auf dem Wege nach dem Kammergebäude nach dem Wagen geworfen worden waren. Jedesmal, als der König sich erhob, um das Wort zu ergreifen, wurde er von den Rufen der Sozialisten übertönt. Die Mitglieder der Rechten versuchten nun ihrerseits durch Hochrufe auf den König die Rufe der Sozia listen noch zu übertönen

. Während dieser Vorgän ge legten der König und die Königin eine große Nuhe an den Tag und warteten geduldig das Ende, ab. Alsdann verlas der König die Thronrede, die im Einvernehmen mit den Negierungsmitgliedern verfaßt worden war. Die Thronrede enttäuschte, da sie die erwartete Erklärung in der Schulsrage nicht enthielt. Die Thronrede begnügt sich, den- sreundlichen Empfang zu konstatieren, den das Kö nigspaar auf seinen Reisen gefunden hat. Die Rück kehr des Königs und der Königin nach dem Schlosse erfolgte

unter denselben Kundgebungen. Brüssel, 8. November. Nachdem der König nach der Verlesung der Thronrede aus der Kammer nach dem Palais zurückgekehrt war, ereignete sich, vor dem Parlament ein Zwischenfall. Die soziali stischen Abgeordneten Hubin und Royer weigerten sich, der Ausforderung der Polizei, weiterzugehen, Folge zu leisten. Der Abgeordnete Hubin, der sich bereits bei den Kundgebungen in der Kammer her- LamposekHotvl! vameukapsM „Val^srtraum'.

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.07.1889
Physical description: 6
. Der junge Se rbe n ni g Alexander wurde am Dienstag im uralten Kloster Zica feierlich gesalbt Tausende von Menschen harr- ten vor bei Kirche der Ankunft des Königs. Das Wetter war prachtvoll Die allgemeine Stimmung gehoben. Um halb 1V Uhr traf der König mit einem zahlreichen glänzenden Gefolge dem bet i jeden Tag dreimal, i hab so viel a Ber ttauen zu ihm und dem gleichst, ja meiner Seel dem gleichst/ . Ind die nächste Woch kommt mein Bruder, weist der ist Rcgelpater in Klausen und i bin zweite

die Gestalt au; endlich warf letztere, eine resolute Person, den armen Sepp eine Gaz Wasser mit den Worten an den Kopf: „In Gottsnamen, was macht .'dö/'Äer heilige Sdam da!' ^ ein und wurde an der Schwelle der Kirche vom Metropoliten Michael uud der ganzen Gei» lichkeit im großen Ornate empfangen uns in die K'rche geführt. Die Salbung hat vor der Messe stattgefunden. Die Ceremonie war er n reisend. Viele keute weinten vor Rührung. Der Metropolit hielt a» den König eine kurze An sprache: „Der große Moment

ist gekommen,' sagte er. .wo Alexander Obrenovic zum König Serbiens gesalbt werden soll. Bevor fies jedoch geschieht, muh sowohl die heilige Kirche als die ganze Nation wissen und aus dem Munde des KöuigS vernehmen, zu welchem Glauben n sich bekennt.' Hieraus wuide dem König von einem Hosgustli he» das heilige Evangelium überreicht Zwei Piiester hielte» es kniend und der König verlas mit weit vernehmbarer Stimme das Credo. Hieiaus folgte die Salbung Der König wurde vom Bischo« Ieronim nnd

einem Aichimandriten a» sei Hani> bis zu Thür des Altars geführt. Die Tbür wurde geöffnet. Der Metiopvlit trat mil seiner Assistenz hcivor und salbte den König mii heiligen Oele» an der Stirne, am Munde, am Gesichte, a» der offenem Brnst nnd an beiden Häiive» Während diele, Zeremonie wurden Hundertern Ka»o»enschilsse abgefeuert. Uaiier Wilhelm Hai stch. wie wir kurz schoi meldeten, j» Kiel eingeschifft und seine „Nordlaubi >hrl' angetreten Der Kaiser gedenkt von der norwegischen Reise >im 21 oder 23. ^uli

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 05.07.1889
Physical description: 6
am Dienstag im uralten Kloster Zica feierlich gesalbt Tausende von Menschen harr ten vor der Kirche der Ankunft des Königs. Das Werter war prachtvoll. Die allgemeine Stimmung gehoben. Um halb 10 Uhr traf der König mit einem zahlreichen glänzenden Gefolge dem bet i jede» Tag dreimal, i hab so viel a Ver traue» zu ihm und dem gleichst, ja «reiner Seel dem gleichst.' „ lud die nächste Woch kommt mein Bruder, weist der ist Regelpater in Klausen und i bin zweite Vorsteherin beim Zuugferubund; o mein Sepp

, den armen Sepp eine Gaz Wasser mit den Worten au den Kopf: „In Gottsnamen, was macht .'böfvbr heilige Adam da!' ^ ein und wurde an der Schwelle der Kirche vom Metropoliten Michael uud der ganzen Geilt lichkeit im großen Ornate empfangen und in die Kirche geführt. Die Salbung hat vor der Messe stattgefunden. Die Ceremonie war er lin ifcnd. Viele Leute weinten vor Rührung. Der Metropolit hielt an den König eine kurze An sprache: .Der große Moment ist gekommen.' sagte er. „wo Alexander Obrenovic zum König

Serbiens gesalbt werden soll. Bevor >>ies jedoch geschieht, muß sowohl die heilige Kirche als die ganze Nation wissen und ans dem Munde des Königs vernehmen, zu welchem Glauben er sich bekennt.' Hierauf würde dem König von einem Hosgnstlihen das heilige Evangelium überreicht. Zwei Priester hielten es kniend und der König verlas mit weit vernehmbarer Stimme das Credo. Hinaus folgte die Salbung Der König wurde vom Bischoi Jeronim und einem Archimandriten an der Hand bis zur Thür des Altars geführt

. Die Thür wurde geöffnet. Der Metropolit trat mit seiner Assislenz hervor und salbte den König mir heiligen Oelen an der Stirne, am Munde, am Gesichte, an der offenen Brust und an beiden Händen. Während dieser Ceremonie wurden hunderlciii Kanonenschüsse abgefeuert. Kaiser Withelm hat sich, wie wir kurz schon meldeten, in Kiel eingeschifft und seine „Nordlandschrr' angetreten. Der Kaiser gedenkt von der norwegischen Reise am 21. oder 23. Juli wieder in Berlin einzutreffen. Er reist dann etwa

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