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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 31.08.1935
Physical description: 16
bis Dossoluc m der Nahe von Mezzo- lombardo. Dort traf er mit S. M. dem König zusammen, der von'den kgl. Hoheiten dem Herzog von Aosta und dem Herzog von Spalato begleitet war. Auch die ausländischen Missionen waren anwesend. Zwischen dem König und dem Duce findet eine kurze Unterhaltung statt. Unterstaatssekretär Er zellenz Baistrocchi kommandiert: „Gruß dem König' und ein lautes „Diva il Re' ant wortete. Der Unterstaatssekretär erläutert so dann das Thema der Feueriibung. Dieses verfolgt

durch die Splitter nicht gefährdet werden konnte. Das Manöver, bei dem. wie erwähnt, alle beteiligten Infanterie- und Artillerieabteilun gen scharf schossen, dauerte über 2 Stunden und wurde von allen Anwesenden mit höch stem Interesse verfolgt. Besonders bewundert wurde das kaltblütige Manövrieren der Truppen, während über sie die Geschosse aller möglichen Kaliber hinweg zischten. Nach Beendigung der zur vollen Zufrieden heit verlaufenen Uebung wohnten der König und Mussolini noch der Vorführung von Tanks

bei. Ueber steilstes Gelände. Draht- verhaue und andere Hindernisse hinweg be- wegen sich diese modernsten Angriffsmittel. Sodann verläßt der König Dossoluc. gefolgt vom Herzog von Aosta und vom Herzog von Spoleto. Der Unterstaatssekretär im Kriegs ministerium ordnet den Gruß für den König an, der einstimmig und kräftig wiederhallt, Indes die Ehrenkompagnie das Gewehr präsentiert. Kurz vor 6 Uhr abends verläßt auch der Duce den Beobachtungsstand und kehrt nach Bolzano zuriick, wo er um 18.80 Uhr

die Zu rufe. Im zweiten Auto steht der Duce und grüßt mit erhobener Rechten die Volksmenge. Für kurze Zeit hält das Auto an und so konnten die meisten der Anwesenden den Regierungs chef von Angesicht zu Angesicht sehen. Unter fortwährenden Kundgebungen der Begeisterung erfolgte hierauf die Abfahrt des Duce. Der König i„ Trento T r e n t o, 30. August. Trento hat heute vormittags S. M. dem König einen begeisterten Empfang bereitet. S. M. der König ist vom karnischen Manöver gebiet kommend im Auto um 9 Uhr

in Trento. eingetroffen. Die Volksmenge und die auf- marfchierten patriotischen Verbände jubelten dem Herrscher stürmisch zu. In Begleitung der höchsten Provinzialbehörden begab sich der König in den Hof des Eastello del Buon Eon- siglio, wo er vor den Grabmälern Battistis, Finzis und Ehiefas verweilte, auf denen große Lorbeerkränze niedergelegt worden waren. Dann stattete er den verschiedenen Räumlichkeiten des Schlosses einen eingehen den Besuch ab. Jie Königin von Belgien tödlich verunglückt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.10.1934
Physical description: 6
. Sie würden das Andenken des verstorbenem Königs besonders als Begründer der nationalen jugosla wischen Einheit; Prinz Paul von Jugoslawien beri es den Mini- isterpràsid«àn und den Kommandant«» der kgl. Garde» zu sich, machte ihnen vom Abloben des Herrschers Mitteilung und überreichte dem Mini sterpräsidenten das Testament des Kömgs. Das selbe ist von S. M. Alexander «igenhandig abge faßt wordm und trägt das Datum vom 5. Jän ner 1334. Der, Ministerrat beschloß, daß die Re- gisrungSmitglieder sosort dem neuen König

Peter Äem Zweiten den Eid der Treue leisten und die Bevölkerung von der Thronbesteigung PederS des Zweiten und der Uebevnahme der provisorischen Regierung durch die Regent«? zu verständigen. Di« Regierung hat au die jugoslawische Natio» folgendes Manifest erlassen: Unser großer Köniig Alexander ist am 9. Oktober um IL Uhr in Marseille einem ruchlosen Attentat zum Opfer gefallen. Der Märtyrer- König hat mit seinem Blut das Frisdenswerk besiegelt, für das er sein« Avise, nach Frankreich unternommen

hat. , , . „Gemäß Art. 30 der Versassung steigt fein »rstgeborenvr Sohn S. M. König Pà -si^ aus dm Thron des Königreiches vtm Jugoslaibien. Die königliche Negierung, das H-eer und die Marin« haben S. M. dem König Peter N; den Eid d«r Treu« geleistet. Die königliche Regierung Deutschland Berlin, 10. Oktober. Di« Leitartikel der Blätter sind dem Attentat von Marseille gewidmet. Der Tod König Alexan ders wird lies beklagt. Der „Völkische Beobachter' hebt hervor, daß sich die Beziehungen zwischen Deutschland

das Ereignis ^ haben könnte. Allgemein wird großes Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, daß ein Mann, wie König Alexander, der in englischen Kreisen als Versechter einer Friedenspolitik aus dein Balkan großes Ansehen genoß, dem unglückseligen Attentat zum Opfer gefallen ist. König Georg empfing die Trauerbotschaft im Schloß Sandringbahn, wo er den Besuch Alexan ders im Anschluß an den Pariser Aufenthalt erwartete. Dem elfjährigen Kronprinzen Peter, dem Erben des südslawischen Throns, der sich zur Zeit

in einer englischen Schule m Cobham (Surreh) aushält, wird die Nachricht von der Ermordung seines Vaters noch vorenthalten. Nach Bekannt gabe der Nachricht von der Ermordung des Kömgs Alexander wurde die englische Polizei angewie sen, die Schule, in der sich der südslawische Thronerbe befindet,, zu bewachen. , ! Tschechoslowakei: Prag, 10. Oktober Die Nachricht von dem Anschlag aus den süd slawischen König und den französischen Außen minister hat in Prag wie ein« Bombe «inge schlagen. ' Die Sonderausgaben

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Page 6 of 10
Date: 11.11.1939
Physical description: 10
Seite S «Alpenzeltang* Sonntag. 12. November ISZg-XM Mamille lleteWe der Zihiie an äa» S. Honveà»Regiment in Aaposvav» àuvch àen Vertreter S. M. àes ASnig»Aaisers General Riccaväl Budapest, 11. — Central Ric cardi, der Vertreter S. M. de» König» Kaisers bei der Uebergabe der von S. M. an das 6. Honved-Regiment geschenkten Fahne, begab sich in den heutigen Mor genstunden mittels Sonderzug nach Ka- posvar. Am Bahnhofsplatz, ver mit den Fahnen und den Wappen Ungarn» reich geschmückt war, wurde

er vom Ersten Feldadjutanten des Regenten, General Keresztes-Fifcher, empfangen und schritt mit diesem unter dem Klang der Fan faren und der italienischen Hymnen die Front der Ehrenkompagnie ab. Gleich zeitig empfing der Oberste Kommandant der ungarischen Wehrmacht, General Soniy, Gräfin Pinci, die Gemahlin des italienischen Botschafters in Budapest, die in Vertretung I. M. der Königin-Kai serin als Taufpatin bei der Uebergabe der Fahne zugegen ist. Im Sonderzug hatten neben den Vertretern I. M. des König

. Nach dem der Vertreter S. M. des König- Kaisers die Front der Ehrenkompagnie abgeschritten hatte, entbot ihm der Kom- manöant des 4. Armeekorps den Will kommgruß. Im Innern des Bahnhofs befanden sich die Behörden der Provinz mit dem Präfekten an der Spitze, der General Riccardi in einer kurzen An sprache die Dankbarkeit der Bevölkerung von Kaposoar und von ganz Ungarn S. M. dem König-Kaiser gegenüber aus drückte. Gott möge den König-Kaiser, der dex höchste Herrscher der Gerechtigkeit ist, und mit ihm das ganze

war ein großer Bogen er richtet worden, der in großen Buchstaben einen herzlichen Willkommgruß trug. Auf dem Platze selbst erstattete der Kom mandant des Regiments, Baron Hain, dem Vertreter des Regenten den Rap port, worauf dieser zusammen mit dem Vertreter S. M. des König-Kaisers die Front des aufgestellten Regiments ab schritt. Hernach betrat General Riccardi die Ehrentribüne und hielt eine feierliche Ansprache, in der er unter anderem aus führte: Ich überbringe dem hier in Waf fen stehenden Regiment

den hohen Gruß S. M. des König-Kaisers, dem Obersten Kommandanten der italienischen Wehr macht und des ganzen italienischen Vol kes, das stets jede Gelegenheit gerne er greift, dem ungarischen Volk seine Freundschaft zu bezeigen. Nach Hervor hebung der großen Persönlichkeit des Prinzen Eugen von Savoien, der auf ungarischem Boden kämpfte, und der herrlichen Taten, die das 6. Honved- Regiment vollbracht hat, schloß General Riccardi mit folgenden Worten: „Durch die Jahrhunderte hindurch hat das Regi ment

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Page 1 of 6
Date: 22.07.1927
Physical description: 6
-Merano, Freiiag, 22. 3uli 1S27 l 6, Jahr fase. Zeitrechnung Tie Thronbesteigung des neuen Königs Michael von Rumönien Zie Zeremonien st. Bukarest, 2V. — Heute wurden die durch à Verfassung vorgesehenen Förmlichkeiten für idi« Einsetzung des neuen Königs und des Re- gentschaftsrates vor der Nationalversammlung vollzogen. Der neue König stellte sich in Beglei- trug der Prinzessin-Mutter Helene der Natio nalversammlung vor. Die Mitglieder des Re gentschaftsrates schworen dem König und der Verfassung

den Cid der Treue. An der Zere monie haben mich sämtliche Oppositionspar teien teilgenommen. Zur selben Stunde wurde auch sämtlichen Truppen der Nation der Treu eid für den König abgenommen. Um 17 Uhr empfingen die Mitglieder des Negentschastsrates die Mitglieder der Regie rung. Der Ministerpräsident hat, wie es üblich ist, die Demission des Kabinette-, eingereicht, die zurückgewiesen wurde. Um 18 Uhr fuhren der König Michael, die Prinzessin Maria und Prinz Nikolaus in einem Separathofzug nach Sinaia

. Morgen wird in Smaia in Gegenwart der Kö nigin Maria un>d der übrigen königlichen Fa milie das Testament des Königs Ferdinand ge öffnet werden und es wird gleichzeitig auch ein Brief zur Verlesung gelangen, den König Ferdinand seinerzeit an den Ministerpräsiden ten gerichtet hat, in welchem der König seinem Willen kund gegeben hat, daß die Vorschriften der Verfassung bezüglich der Reglerungsnach- folge eingehalten werden. Diese Verfügung ist bereits verwirklicht worden durch die heute statt gefundene

Einsetzung des Regentschaftsrates und mit der Eidesleistung sämtlicher Parteien ohne Unterschied an den neuen König. Im gan zen Lande herrscht vollkommene Ruhe. Ganz Rmniinien in Zw«« im den dahingeschiedenen König st. Bukarest, 20. — Alle Zeitungen widmen der Negierungszeit des dahingeschiedenen Kö nigs Ferdinand lange Artikel, in denen auf die Verdienste desselben hingewiesen wird. Der Tod des von allen geschätzten und geliebten Königs hat im ganzen Lande ein Echo der Trauer und des Schmerzes

hervorgerufen. Die „Univerful' schreibt: „Das Land beweint den Tod des großen Königs und kniet an seiner Bahre nieder. Einig im großen Schmerze ver pflichtet es sich, das glorreich begonnene Werl des Königs ewig zu verherrlichen, des Königs, der als erster aller Rumänen in den schweren Schicksaisstunden des Landes vorausging. Das Land will seine Anerkennung dadurch beweisen, indem es. seine Wünsche hochhält, die nur das Beste für Rumänien wollen'. .. Der „Averul' schreibt: „Als König. Fer dinand

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Page 1 of 4
Date: 29.05.1940
Physical description: 4
Anzeigensteuer eigen». Todesanzeigen und Dank sagungen Lire 2.NZ. Fi nanz Lire 3—. redaktio nelle Notizen Lire 3.— kleine Anzeigen eigener Tarif. Ve,vgapreise (Vorausbezahlt) Einzelnummer Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Ausland fährt« Fortlaufend« L. L. A).— L. SS.— L. ?S- L. 163.— Annahme verpflichtet Mk Zahlung kss 2S. Ma! . XVIII SS» Ia?»vsa»«s El« neuer harter Schl ag flir die A lliierten Das belgische Heer streckt àie Waffen König Leopold bietet bedingungslose Kapitulation an / Dee

Kampf gegen England Die Sonäerrneläung Berlin, 28. — Das Oberkommando der Wehrmacht gab heute vormittag fol gende Sondermeldttng aus: „Unter dem Eindruck der erdrückenden Macht der deutschen Waffen hat der Kö nig der Belgier beschlossen, dem weiteren unnützen Blutvergießen ein Ende zu ma chen und' von Deutschland den Waffen stillstand zu verlangen. Der König der Belgier hat die deutsche Kapilulations- forderung bedingungslos angenommen. Das belgische Heer hat heute vormittags die Waffen niedergelegt

und hat als mi- Mansche Einheit zu bestehen aufgehört.' SHH.HHH Manu legen àie Waffen nieàev Berlin, 28. — Vom Führerhaupt quartier wird mitgeteilt: »Um jedem weiteren Blutvergießen ein Ende zu machen und die völlige, sinn lose Zerstörung seines Landes zu verhü ten, hat der König der Belgier die Waf fenstreckung beschlossen und zwar gegen den Wunsch der Mehrheit seiner Regie- rung, die zum großen Teil an der über Belgien hereingebrochenen Katastrophe schuldig ist. Der Führer hat angeordnet» daß dem König der Belgier

und seinem Heer ge genüber die Haltung beobachtet werde, die tapfer kämpfenden Soldaten zukommt. König Leopold wird weiterhin ein Schloß in Belgien bewohnen. Die Gesamtzahl der kapitulierenden belgischen Truppen beläuft sich auf eine halbe Million Mann. Die deutschen Truppen richten nun ihren ganzen Ein sah auf die Vernichtung Englands und Frankreichs, die praktisch die Hauptschul- »igen an der Niederlage Belgiens sind.' Der deutsche Heeresbericht Berlin, 28. — Vom Führerhaupt quartier wird bekannt gegeben

hat sich auf unvorhergesehene Weise erschwert, nachdem der König der Belgier, dessen Heer an der Seite der britischen und französischen Truppen kämpfte, plötzlich kapituliert hat. Die frcui^sch-englischen Truppen treten der neuen Lage entgegen und setzen den Kampf fort. Von den übrigen Frontabschnitten nichts beson deres zu. melden.' Äönig Leopoläs Entschluß Dramatische Unterceàung mit àem franz. Vberkommanàanten Vom Rhein, 28. (Sonderbericht der Stefani-Ägentur). — Die Kapitula tion des belgischen Heeres wurde von König

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Page 2 of 6
Date: 26.08.1927
Physical description: 6
-ist. ?rin2 von Zavo^en Historischer Roman von L. Müht back- <S9, Forisclzung) Aber heute Abend ist diese Aufwallung ihres stolzen Ehrgefühls vergessen, heute Abend be findet man sich in ber Gegenwart des Königs, unter den Augen seines Günstlings, des Kriegs- mmisters von Louvois, und da schweigt der Per sönliche Stolz und nur- der hat Ehre, den der König seiner Beachtung wert hält, nur der darf stolz sein, den der König begrüßt, den er mit einem Wort begnadigt. O, Eugen sieht es wohl, wie freundlich

mein ganzes Leben lang', sagt Eugen zu sich selber, und seine großen, ausdrucksvollen Augen grüßen die beiden Prisen mit einem vollen Liebesblick, obwohl sie ihn nicht sehen, und nicht ahnen, daß er gegenwärtig ist. Der König sitzt noch immer auf seinem Thron fessel und unterhält sich mit de» Prinzen des königlichen Hauses, unterhält sich so lange, so angelegentlich mit ihnen, daß -die Marquise von Montespan schon anfängt ungeduldig zu lyevden, und das Zeremoniell verwünscht, wel ches ihren königlichen

, jetzt ist die Un terhaltung mit den Prinzen beendigt, der Konig erhebt sich von seinem Sessel, und gibt damit der Königin und den königlichen Prinzessinnen das Signal, sich gleichfalls von ihren Tabourets zu erheben. Ach, Gott fei Dmck, der König steigt die Stufen der Estrade herab, jetzt wird er zu ihr kommen, zu seiner Geliebten, und von die sem Moment an wird die Marquise von Mon tespan die Königin -des Festes sein, und der ganze Hof wird ihren Triumph sehen, wird er kennen müssen, daß sie noch immer die allmäch tige

Herrin des Königs ist, sie und niemand sonst. O, mit wie strahlenden, glückverheißenden Augen die Marquise ihm entgegenschant, welch ein holdes schönes Lächeln jetzt ihre Lippen um» spielt, und — aber was ist das? Der König kommt nicht zu ihr, er hat die Eftrade nicht verlassen, um zu ihr Hinzuellen? Er wendet sich nach der andern Seite, nach der Tür hin? Was bedeutet das? Wem reicht der König denn da sàe Hand entgegen? Die Marquise von Atontespan, all« Zurück haltung und Etiquette vergessend

in der Un geduld ihrer Neugierde, erhebt sich von ihrem Tabouret, -um zu sehen, was das für «ine Per son -ist, welcher der König die unerhörte Ehr« erzeigt, ihr entgegen zu gehen, »um ihretwillen vom Throne hernieder zu steigen. Aber sofort sinkt sie mit einem leisen Aechzen auf das Tabouret zurück, denn sie hat gesehen, daß es die Marquise van Màtenon ist, wel cher der König entgegen gegangen isti Und doch ist die Màtenon ganz ohne Ge räusch, ohne Aufsehen eingetreten, doch steht sie so bescheiden

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Page 1 of 6
Date: 14.04.1928
Physical description: 6
hindurch neue frenetische Sympathiekundgebun- ne», die den König auf allen seinen heutigen Besuchen, die er programmgemäß abwickelte, begleiteten. Von allen Häusern weht die Trikolore, viele Geschäfte sind geschlossen — aus National- Irauer. Die heutigen Besuche des Königs gal ten dem Istituto Sieroterapeutico und dein neuen Sitze des „Nastro Azzuro'. Ihren Höhepunkt erreichten die enthusiastischen Kund gebungen, als der König von Milano Abschied nahm, um sich nach Lecco zu begeben. Der Domplatz

und die Straßen, die zum Bahnhof führen, wriiimelten von Menschen, Hochrufe erschollen, als der königliche Zug sich vorüber- bcwecite und ein Blumenregen überschüttete das Hl. Auto, aus welchem der Herrscher lä chelnd seine»! Volke dank'e. Am Bahnhof sel ber hatten sich alle Vertreter der Behörden ein gefunden, um sich vom König zu verabschie den. Mit dem Zng um 14.-ì5 Uhr verläßt der , Herrscher Milano in Begleitung S. E. Fedele, des On. Starace und des Cao. Parenti, Vize- setretär des Fascio von Milano

. 8e. Alsjsstät an Mussolini Noma, 13. — Aus das ihm von Mussolini übersandte Telegramm hat S. M. der König wie folgt geantwortet: »Ich danke Ihnen sehr für Ihr liebens würdiges Telegramm. Der Vorfall, an und für sich so traurig, hat nicht im mindesten die großartige Kundgebung der Arbeit gestört, der ick), wenn auch betrübten .Herzens ob so vieler unschuldiger Opfer, heute früh beigewohnt habe. — Ihr geneigter Cousin Vittorio Ema nuele'. LZn Keqàm tür à Opfer lìber àorànunK l. à cler liümAin Roma

. Die Offiziere der bei den Waffengattungen haben sich umarmt und Oberst Cremasconi, Regimentskommandeur, hielt eine patriotische Ansprache. „Ich bin stolz, trotz des großen Leides, das mich betroffen hat, daß meine Soldaten ihr Blut fü^ ihren König, für das Vaterland und für die Sache des Fascismus geben durften'. „Auch die Eruppe „Chiesa' hat einige Schwarzhemoen mit Blumen in die Alpinikaserne entsandt. vss Lào im In- un6 AusZanö l)A8 Mnxe in IVeue um Küttig mici Duce Aus allen Städten, aus allen Tiefen

», und vom flache» Lande treffen Nachrichten über. Huldigungskundgeblingen für den König, der so glücklich dem grauenvollen Attentat entgan gen ist, ein. Ueberall hat der grauenvolle An schlag von Milano, gerade in einem Atigen blick, wo sick Volk und König anschickten, eine Zeremonie der Arbeit und der Werktätigkeit des neuen Italiens zu sciern, die tiefste Empö rung sowie enthusiastische spontane Freuden kundgebungen über die Errettung des Königs und herzliches Beileid für die armen Opfer der Explosion

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Page 1 of 12
Date: 07.09.1935
Physical description: 12
wirtschaftlichen Waffen Italiens geworden ist. befindet sich heute in voller Blüte. Dari hat den König mit einer begeisterten Treuekundgebung empfangen. Der König, der nach fünfjähriger Abwesenheit wieder in die mächtige See- und Handelsstadt zurück- gekehrt ist, konnte feine Befriedigung über die stattliche Reihe von inzwischen errichteten Neubauten ausdrücken. In aller Frühe war die Stadt festlich be flaggt und mit Blumen. Seidentüchern und Spruchbändern geschmückt. Zahlreiche Mani feste bedeckten die Mauern

der Regierung. Dizefekretär Morini für die Partei, sämtliche Mitglieder der aus wärtigen Vertretungen, der Hofzeremonien meister Graf Sant'Elia, S. Exz. der Prä fekt Senatoren und Abgeordnete. S. Exz. der Erzbischof, der stellvertretende Korpskonnnan- dant mit dem Generalstab und verschiedene andere hohe Persönlichkeiten. Um 8.45 Uhr läuft der kgl. Hofzug ein. Trompetensignale und die Marcia Reale kündigen die Ankunft S. M. an; der König steigt in Begleitung des Generalfeldadsutanten Asinari di Ber, nezzo

und des Ministers des kgl. Hauses P a s q u a l i n i aus. Rach Begrüßung durch den Präfekten und den Podesta schreitet der König die Front der Ehrenkompagnie ab. welche die Gewehre präsentiert, indes einund zwanzig Kanonenschüße donnern. Auf dem Vahnhofplatze begrüßt ein tausendstimmiger, begeisterter Hochruf der Bevölkerung den Souverän. Der König salutiert und fährt dann im Auto durch die Straßen zum Regle- rungspalast. Von den Fenstern werden Blu men geworfen. Vor dem Palaste hatte sich ebenfalls

eine ungeheure Menschenmenge an gesammelt, welche den König stürmisch be grüßte. Dieser zeigte sich mehrmals auf dem Valkon, jedesmal lebhaft gehuldigt. Der König fuhr hierauf zum Meffegelände, wo er vom Präsidenten des Messeunter nehmens Abg. La Rocca und den übrigen Funktionären begrüßt wurde. Präsident La Rocca überreichie ihm eine reich ausgestattete Kopie des Werkes .Italien und der mitllere und äußere Orient'. Der König nahm auf der kgl. Tribüne Platz. Podesta Gr. Uff. Viterbo nahm hierauf das Wort

. Er ver wies auf di« Vedeutung, welche die Levante- meffe kn den sechs Jahren ihres Bestandes als internationaler Markt und als Zentrum des Handelsverkehrs mit den asiatischen, afrikanischen und europäischen Ländern ge wonnen hat. Er sprach dem König seinen Dank aus. Dann sprach der Regierungsoer- treter Abg. Lantini. Beide Reden wurden wiederholt durch Beifall unterbrochen und riefen am Schluffe neuerliche Kundgebungen für den König und den Duce hervor. Der König besuchte sodann die Räume der Messe

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Page 2 of 6
Date: 25.06.1927
Physical description: 6
, diese Ankläger?' fragte Eugen dringend. „Im Angesichte meines Vaters frage ich Dich, meine Mutter, wer sind diejenigen, welche meinen Va ter gemordet haben, und welche jetzt gegen Dich die Anklage des Verbrechens erheben?' „Es ist der König Ludwig der Vierzehnte', rief sie mit lauter Stimme, „es ist seiu Kriegs- minister Lonoois, es sind feine beiden Geliebteil, die Marquisen von Montespan lind von Main- tenon'. „Der König!' wiederholte Eugen mit einem solchen Ausdruck von Zorn und Wut, daß die Gräfin ganz

unwillkürlich ihre Augen von dem Bilde ihres Gemahls abwendete und auf ihren Sohn heftete. „Du hassest ihn also?' fragte sie rasch. „Ja, ich hasse ihn', erwiderte Eugen mit düsterer Miene und blitzenden Augen. „Und warum, mein Sohn', fragte Olympia, „warum hassest Du den König?' »Frage mich nicht, Mutter, denn die Ehrfurcht verbietet mir. Dir zu antworten'. „Ich will es Dir sagen, mein Sohn, weshalb Du den König hassest', sagte Olympia rasch. „Du hassest ihn, weil Du an das Märchen glaubst

, welches meine Feinde und Neider gegen mich durch ganz Europa ausgestreut Huben. Du hassest den König Ludwig den Vierzehnten, weil Du meinst, daß Deine Mntter einst die Maitresse des Königs gewesen, und daß sie die Hand Deines Vaters nur angenommen, um ihr« Schande unter einem Fürstenmantel z>! verhül len. Nicht wahr, mein Sohn, das 4st es, was man Dir gesagt hat?' „Ja, meine Mutter, das ist es! Ich hasse den Mann, der einen unvergänglichen Schatten auf die Ehre meines Hauses geworfen'. „Ach, warum

habe ich keinen Sohn, der die sen Schatten mit den Sonnenstrahiei seines Ruhmes zu vernichten ws'iß', rief Olympia schmerzlich. '„Der Schatten ist da und ich fürchte, er wird ewig bleiben, denn niemand wird es der Welt beweisen können, daß sie mich ver leumdet, daß es eine schmachvolle Lüge ist, mit der man mich verfolgt'. „Es ist also nicht wahr?' fragte Eu^en freu dig. „Du hast den König nicht geliebt?' „Ja', erwiderte sie ruhig, „ja. ich habe ihn geliebt, glühend, unaussprechlich, feurig geliebt

. daß er ein Jüngling von siebzehn Iahren war, der geistvolle, liebenswürdigste, schönste Kavalier an dem glänzenden Hofe von Frankreich. Ich sah ihn, und ich liebte ihn mit aller Leidenschaft, aller Schwärmerei eines jungen, unberührten Mädchenherzens'. „Und es ist also dennoch wahr', stöhnte En ge». „ineine Mutter war die Gelobte >»<>« Königs von Frankreich!' „Seine Geliebte, aber nicht seine Maitresse', sagte sie stolz. „Ja, König Ludwig von Frank reich hat mich geliebt, rein. 'Unschuldig und de mütig

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Page 2 of 6
Date: 06.10.1927
Physical description: 6
und schien dieser wieder ihre ganze Au>- merksainke t zuzuwenden. Der König hatte sich wieder auf seinem Fau- teuit neben seinem Schreibtisch niedergelassen und winkte mit einer leichten Bewegung seiner Hayd dem Prinzen, näher zu treten. Eugen folgte diesem Wink, indem er seine lenchteniden schwarzen Augen fest und unver wandt auf das Angesicht des Kön'gs geheftet hielt. Der König runzelte die Stirn und schüt telte ein wenig sein Haupt, und setzte dadurch die tauseird urrà tausend Ringellocken

seiner ge waltigen Allongenperrücke In Bewegung, daß sie wie ringelnde Schlangen auf- und nieder zuckten. „Sie wünschen eine Kompagnie zu haben?' sagte der König mit gereizter Stimme. „Ich bitte Ew. Majestät darum', erwiderte Eugen, sich leicht verneigend. „Ich wünsche Sol dat zu werden, und, wie ich hoffe, ein tüchtiger'. Der König hef!ete einen Moment seine Blicke auf ihn mit einem Ausdruck stolzer Geringschät zung. „Es tut mir leid', sagte er dann, Sie sino zu schwächlich, um in meun Dienste zu treten'. à eàb

licb von keinem Fauteurl und kedrte dem Prinzen den Rücken -zu, um ihm dadurch das Ende der Audienz anzukündigen..Aber zu seinem unaussprechlichen Erstaunen fühlte er plötzlich eine Hand seinen Arm beriihren, und, wie er sich umwandte, sah er dicht hinter fich den Prinzen von Savoyen, der es gewagt hatte, den Arm des Königs zu berühren, um ihn am Fortgehen zu verhindern. Aber Eugen ließ dem König nicht einmal Zeit, sich von seinem Erstaunen zu erholen, und ihm einen Verweis zu erteilen

. „Das ist alles, was nur, Ew. Majestät zu er widern haben?' fragte Eugen mit lauter, schnei dender Stimme. ' „Es ist alles', rief der König. „Die Audienz ist beendet, gehen Sie'. „Nein', sagte Eugen ruhig, „nein, die Audienz ist nicht beendet, und ich gehe nicht'. Die Marquise stieß einen Schrei des Ent setzens aus und ließ ihre Stickerei fallen. „Wissen Sie, daß Sie ein Hochverräter sind?' fragte der König mit drohender Stimme. „Nein, Sire', sagte Eugen ruhig, „ich bin nur ein Mensch, der auf das Aeußerfte gereizt

mich dessen', erwiderte Ludwig ernst. „Sie versprachen dem Manne, der Ihnen Frankreich, das er während Ihrer Minderjäh rigkeit aus einem von Bürgerkriegen zersetzten und aus tausend Wunden blutenden Lande zu einem mächtigen, einigen und friedlichen Reiche, erhoben hatte, Sie versprachen dem Retter Ihrer Dynastie, daß Sie die Dankbarkeit, welche Sie ihm schuldeten, seiner Familie abfragen wollten. Aber ich. frage jetzt den König von Frankreich, auf welche Weise er sein Gelübde erfüllt hat? Ich blicke umher und sehe

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Page 1 of 6
Date: 27.10.1930
Physical description: 6
; Di« 70 mm breite Millimeterzeile 80 Cent, im Text oas Doppelte Kleine Anzeigen eigener Tarif. Lta. Borreata colla passt * - Nr. 128 - ?. Aabrgang Bolzano, Montag, -en 2?. Sktöber 193« Anno VIII Govmma - Königin non Bulgarien Assisi, 28. Oktober. Assisi bildet ein einziges Bild der Fest freude. Blumen, Girlanden. Fahnen, eine lebhaft wogende Menge, aus deren Augen die Helle Freude leuchtet, das ist die würdige Vorbereitung der Stadt, in deren alten Mauern ein König mit einer Königstochter den Bund fürs Leben

Möbel im Stil des fünf zehnten Jahrhunderts. Der ganze Teil des Bahnhofes, in welchem sich die Ankunft der Hofzügc abspielt, ist vollkommen frei ge- halten. Drei Hofzüge sind es, die die könig lichen Herrschaften nach Assisi bringen: einer für das italienische Königshaus, einer für König Boris und einer für den Ex-König Ferdinand. Der erste Hofzug. mit welchem König und Königin und die Prinzessinnen ankommen, wird von den königlichen Prin zen und Prinzessinnen. Erz. Mussolini, Exz. G'.ui'.ta, Erz

. Fedcrzoni, Parteisekretär Giu- rati, den Ministern Grandi, Rocco, De Bono, Bottai, Acerbo, Mosconi, Giuliano, Di Erollalanza, Balbo, dem Amtsbürgermeister von Alsisi und den zivilen und militärischen Behörden erwartet. Begrüßt von den Klän gen der Marcia Reale trifft der Zug um 9.45 Uhr ein. Schon um 9.55 Uhr folgt der Hofzug mit König Ferdinand, begrüßt von den Klängen der bulgarischen Rational- hgmne. Um 10.5 Uhr brauste nochmals die bulgarische Nationalhymne auf und ver kündet die Ankunft

des Hofzuges, der König Boris bringt. Mit ihm kommen Prinz Kyrill, Prinzessin Eudoxia und das Gefolge. Noch I herzlicher Begrüßung schreiten König Boris und König Viktor Emanuel die Ehren kompagnie ab. worauf sämtliche Fürstlich keiten in das Innere des Bahnhofes ein- treten, wo die Dorstellung der Behörden er folgt. Unter dem Jubel der Menge, die trotz des Regens dichtgedrängt die Ankunft der hohen Herrschaften erwartet, werden die Automobile bestiegen, um Assisi zu erreichen. Unter dem Geläute sämtlicher

für die Feier bildet die Basilika mit den Gemälden von Eimabue, Giotto und ihrer Schüler. Der Hochzellszug betritt die Kirche, geleitet vom Zeremonienmeister: Der Kronprinz mit seiner jungen Gemahlin, die Schwestern Gio- vannas, der Bruder und die Schwester des König Boris. Ihnen folgt König Boris selbst, welcher der Königin Helena den Arm reicht und am Arme ihres Vaters die Prinzessin Giovanna. Die Festgäste nehmen ihre Plätze ein und auf ein Zeichen des Königs beginnt die heilige Handlung. Pater Riffo

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.06.1939
Physical description: 6
der Massen um den Koniqàifer und die ruhmreichen FÜMeM Vie Minister Ciano und Starace und die Unterstaatösekretäre der Wehrmacht bei der Feier Genova, 15, Juni. Genova zeigte sich heute S. M. dem König-Kaiser im vielfarbigen Schmuck der Flaggen, die von den Masten der Schiffe, von den Häusern und aus allen Fenstern wehten. Bögen in den drei Reichsfarben und im Rot-Gold National spaniens und kostbare Gobelins vervoll ständigten das festliche Bild. Eine un übersehbare Menge von Schwarzhemden

, die Vertreter des Senats und der Kammer der Fasci und der Korporatio nen, der italienische Botschafter in Ma drid, der Prcifekt und der Verbands- fekretär mit den Spitzen der Behörden, hohe Offiziere der Wehrmacht und der Luftfahrt, darunter der italienische Legio- närflieger General Muti, dessen Brust die Goldene und fünf Silberne Tapfer keitsmedaillen schmücken, die er sich in Spanien erworben hat. Punkt 15 Uhr verkündeten die Klänge der Marcia Reale die Ankunft des Herr schers. Der König-Kaiser verließ

Fliegerabordnung, ihr gegenüber die sadistischen Frauen^ die Landwirtefrauen in Tracht, die in Ge nova wohnenden Nationalsozialisten mit Fahne und die Phalangisten von Genova, Tarino und Milano Aufstellung genom men, Dahinter drängten sich die Massen. Um 15.50 Uhr trafen im Bahnhof Bri gnole die zwei Sonderzüge mit den Le- gionärsliegern ein. Im ganzen waren es 2800 Mann, davon 330 Offiziere und 840 Unteroffiziere. Alle waren stolz dar auf, in Kurze vor S. M. dem König- Kaisen erscheinen zu dürfen. Die Gesamt

- aufftellung zeigte folgendes Bild: Musik kapelle der kgl. Flugwaffe, spanische Luftfahrtabordnung, Stab der aufgelösten Legion mit Fahne^ 15 Wimpel der Staf feln, 2800 Flieger in Zehnerreihen, drei Bataillone heimgekehrte Legionäre, ein gemischtes Fliegerbataillon mit Fahne, 42. Infanterieregiment mit Musik und Fahne. Knapp vor 17 Uhr traf der Partei sekretär mit dem Verbandssekretär ein. Die Paraàe äer Legionäre Punkt 17 Uhr oerkündeten Geschützsal ven, dab der König-Kaiser den Palast verließ. Im Wagen

des Herrschers be fand sich auch Graf Ciano, während die anderen Würdenträger in dcu nächsten Autos saßen. Unter unbeschreiblichem Jubel fuhr der Herrscher zur Aufstellung der Legionäre, welche den Herrscher durch Zuruf begrüßten, als er ihre Reihen ab schritt. A Hernach fuhr der König-Kaiser zur Tribüne, wo sich auch General KilKelpn befand. Der Vorbeimarsch der FliAerle- gionäre erfolgte unter einem Blumtznre- gen und begeisterten Zurufender AWsen Hernach fuhr der Herrscher unter neu erlichen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.10.1930
Physical description: 6
'Hauptstadt ist seit gestern festlich beflaggt. Me Vorbereitungen zum.Emp fang des Königspaares sind bereits getrof fen Am Bahnhof in Sosia werden König Boris und die neue bulgarische Königin Giovanna von Mitgliedern des Kabinetts, dem'gesamten diplomatischen Korps und führenden Würden trägern des bulgarischen Staates empfangen. Es wurde ein Triumphtor im altbulgarisaM Stil errickiet. bei dem das Kömgspaar vom Sofiater Bürgermeister sowie den Mitgliedern des Stadtrates begrüßt

Könist Fmds Ein gefährliches Experiment Kairo, 29. Oktober Der Staatsstreich König Fuads hat im gan zen Lande ungeheuere Erregung und Erbitte rung hervorgerufen. Ueber die Vorgeschichte desselben erfährt ihr Korrespondent: Die eng lische Regierung hatte erst vorige Woche durch, ihren Gesanden in Kairo den König vor einem Staatsstreich warnen und ihn wissen lassen, daß England sich nur mit einer aus freien Wahlen hervor gegangenen Kabinette an den Bera tungstisch setzen werde. Vor einigen Tagen

richteten die Wasdisten an den König ein Me morandum, iil welchem sie die Einberufung der Kammer verlangten und Protest gegen die Ok- troiernng des von Sidki Pasche geplanten neuen Wahlgesetzes einlegten. König Fuad ging aber sowohl über die Warnung Englands als über dei» Protest der Wasdpartei nach langen Bera tungen mit Sidki Pascha hinweg, nachdem der letztere dein Könige dargelegt hatte, das; zwi schen der englischen Arbeiterregierung und der Wasdpartei ein Geheimabkommen bestünde, das den Sturz

dem Standpunkt Sidkis bei und gab demselben die verlangten General vollmachten. Damit ist die Krise in Aegypten in ein entscheidendes Stadium getreten. Die Wasdpartei rüstet zu einem Sturmlaufcn gegen Sidki und den König und es scheint, daß der König ein äußerst gefährliches Spiel begonnen hat, in dem er sehr leicht seine Krone einbüßen könnte, denn, wie man hört, wird der Staats streich Fuads nicht einmal von allen Mitglie dern des königlicheil Hauses gebilligt, und es heißt, daß die angesehensten

ha hat eingestanden, der Führer der Organisation gewesen zu sein. Wie König Boris das erste Todesurteil unterzeichnete Ein Schwur am Sterbebette seiner Mutter Sofia. 29. Oktober. Anläßlich der Vermählung des Königs er zählen die bulgarischen Blätter eine Reihe von Episoden und Geschichten aus dem Leben des jnngen und populäreil Monarchen, von welchen vielleicht jene die bezeichnendste ist, welche da von zu melden weiß, wie König Baris se'.Vl erstes Todesurteil unterzeichnete. König Boris kam bekanntlich

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Page 1 of 8
Date: 13.12.1936
Physical description: 8
für s. H. den Papst Roma, 12. Dezember. S. M. König Vittorio Emanuele lll.. hat auch im Namen I. M. der Königin dem Papst die innigsten Glückwünsche für seine rasche und völ lige Gesundung übermittelt. Der Heilige Vater hat mit Dankdepesche erwidert. einer herzlichen Spanien lehnt Vermittlung ab Paris, 12. Dezember. Dpr französisch-englische Vermittlungsvorschlag zur Beilegung des spanischen Bürgerkrieges hat nach den vorliegenden Nachrichten bei beiden Kriegsparteien keinen Anklang gefunden. Die in San Sebastian

, Hadramaut und Makalla. und es gibt sol che, denen diese Protektoratsverträge aufgezwun gen wurden, wie die indischen Maharadschas, den Emir oon Beludschistan, den Sultan oon Sansibar und den König von Uganda. Es gibt Mandats- Souveräne wie den Emir oon Transjordanien. Vasallen, denen die britische Krone freiwillig einen Teil ihrer Souveränität zurückgab wie die malaiischen Sultane von Perak; Selangor, Negri Sembilan, Pahang, Kelantan, Trengganu, Kedah, Perlis und Johore, Europäer, die exotische Ge biete

— nur zwei Vasallen: den Bankier Martin Coles Harri- man, der bestimmte Souveränitätsrechte aus der kleinen Kanalinsel Lundy besitzt, und Lady Beau- mont, souveräne Fürstin der normannischen Insel Sarq. die sogar den Titel „Queen' führt. In Zentralasien hat der weiße Sultan von Islami sta» in Süd-Turkeftan, der zum Islam überge tretene Engländer James Bertram Sheldrake, freiwillig das britische Protektorat angenommen. In Südafrika regiert der Arzt Oliver Jefferson als „König' über die Buschmänner

. Im Jahre 1660 prokla mierte sich der englische Abenteurer Thomas Cur- rie zu ihrem König, 1816 erklärte England die Insel als britischen Besitz, ließ aber im übrigen das Gefüge der kleinen Monarchie unangetastet. Einer der letzten Könige, William Glaß, gab sei nen etwa hundert Untertanen sogar eine moderne demokratische Verfassung, und sein Neffe, der anglikanische Geistliche Harold Wilde, oererbte den Thron dann auf die jetzt regierende Königin Mary Repetto. Sie herrscht zwar nur über 120 Menschen

Tagen schlag artig in zahlreichen Wiener Bezirken eine große Nachrichtenorganisation der Kommunisten aufge deckt, die als Wirtschaftsorganisation getarnt war. 126 Personen wurden in Haft genommen und zahlreiches Propaganda- und Nachrichtenmaterial, das auch die Verbindung mit ausländischen Stel len beweist, beschlagnahmt. Sie PrMmtioil Georgs vi. zum König von Großbritannien London, 12. Dezember. Mit dem Ruf „Es lebe der König' bejubelte eine beträchtliche Menschenmenge König Georg

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Page 2 of 6
Date: 20.08.1936
Physical description: 6
politisch zu betätigen. Cr ist, wie sehr viele höhere Offiziere, Royältst. Der ver bannte König Konstantin kehrt 1920 auf den Thron zurück, muß ihn aber 1S22 zum zweiten Mal verlassend Das Glück scheint Metaxas nicht hold zu sein, er entschließt sich endlich, eine eigene Partei zu gründen, die den Namen „Elevteronen' erhält, auf deutsch ungefähr: „Die freie Meinung'^ Aber kaum ist die Partei gegründet, dà oerbietet sie Venizelos. Ende 1923 bricht eine neue Revolu tion aus, König Georg,' der Sohn

der Zurückgezogen heit und des stillen, aber zähen Kampfes gegen Venizelos. Zwischendurch Reisen nach Italien, Frankreich und besonders England, wo er wieder holt Ex-König Georg besucht. Aber seine große Stunde schlägt erst, als die monarchistische Bewe gung in Griechenland immer festeren Fuß saßt und König Georg schließlich wiedergeholt wird. Der inzwischen verstorbene Ministerpräsident Demerdzis beruft Metaxas zu seinem Adjutanten, übergibt ihm bald das Kriegsministerium und er nennt ihn zum Vize

-Ministerpräsidenten. Im Juli 1936 endlich wird Metaxas Ministerpräsident. Der König, mit dem er seit Iahren eng besrund t ist, schenkt ihm sein ganzes Vertrauen. Metaxas verfügt über jene starke Hand und Wil lenskraft, die notwendig sind, um das Land zu sammenzuhalten, denn die Parteienzerklüftung ist größer denn je, vor allem innerhalb der bürger lichen Gruppierungen selbst, wo nach wie oor die Venizelisten mit aller Energie gegen die Monar chie kämpKn. Freilich, Venizelos ist tot, und sein Nachfolger Soffolis

verfügt weder über das poli tische Talent noch über die Autorität seines Vor gängers, aber dennoch steht ein großer Teil des liberalen Bürgertums hinter ihm und seinen Be strebungen. Metaxas aber ist ein absoluter Monarchist, der im Gegensatz zu vielen anderen politisierenden Generälen Griechenlands niemals geschwankt hat und der heute vielleicht der einzige ist, dem es gelingen kann, König Georg den Thron zu er halten. mittlun^'.'?rschlcige i!N.»ll.'reitet hat: ÄtS iNa:- datsregierung soll erstens

wch stren gere Kontrolle und Nachprüfung aller auf Gebur« tmverhütung abzle' ^en Bestrebungen und even tuell neue noch strengere gesetzliche Maß uhmen. ^ Äpsrß T»»»à è Arabische Botschaft an König Eduard Kairo, 19. Aup Nach arabischen Blättermeldun^u haben König Jbn Saud, König Ghazi l. von Irak und der JmamIahja, König des Yemen, an König Eduard Vili, eine gemeinsame Botschnst aerichtzt, m er sie den Wunsch des gesamten arabischen Volkes aus drücken, die britische Regierung möge in Pzliistina

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.06.1927
Physical description: 6
und wo die Kirche ist, da gibt es keinen Tod, sondern nur ewiges Leben, abbrechen. Nach einem erhebenden Lob, auf die treuge- bliebenen Bischöfe Frankreichs nimmt der Hei lige Vater die Ernennung der beiden Erz- bischöfe zu Kardinälen vor. Jer gemeinsame Schritt der Möchte in Belgrad Der gemeinsame Schritt IIa» Frankreichs und Deutschlands Der König in der lombardischen Hauptstadt Zubel und Begeisterung der Bevölkerung m. Mailand, 19. — Seit April 1923 war der König nicht mehr in Mailand

gewesen und um so größer war gestern die begeisterte Freude der Malländer Bürger, die sich schon stunden- 'ang vor der Ankunft in der prachtvollen Auss chmückung der Stadt mit Blumen und Fahnen,, owie in der außergewöhnlich starken Bewegung auf den Straßen, offenbarte. , - . Punkt 9.30 Uhr trifft ber Hofzug ein: der König , steigt schnell aus und wird vom Justiz- minister Rocco, vom Präfekten Gr. Uff. Peri-, coli, voni Podestà Abg. Belloni und von den übrigen Persönlichkeiten empfangen. Die Mili-^ tärinusik stimmt

die Marcia Reale an, der König' drückt einem jeden die Hand und dann steigt er in den Hofwagen, der unter einem ununter brochenen Blumenregen und zwischen zwei dich ten Reihen jubelnder Volksmenge langsam zum Palaste am Domplatz fährt. Der König bedankt sich lächelnd für die begeisterte spontane Kund gebung und führt immer wieder die Hand ans Visier. Es folgt der Empfang der Stadtbehörden, vor allem wird von S. M. der Kardinal ErzbUchof Tosi, dann der Podestà uud der ViZ'-podesta vou Mailand und 200

Podestà der Provinz, sowie zahlreiche andere Vertretungen empfan gen. Desuch der,,Umanitaria' und des Geweckfchafls- hauses Hierauf besuchte der König in Begleitung des Abg. Alfieri den Sitz der „Umanitaria' (Verein für soziale Wohlfahrt). Auf dem Weg hatten sich die Arbeiterfyndikate mit Fahnen auf gestellt, die S. M. mit begeisterten Hochrufen - begrüßten. Die Fenster des Arbeiterviertels - waren alle mit Fahnen und Teppichen und Blu men geschmückt, an den Mauern schrieen viel farbige Manifeste

„Hoch der König — Hoch die Monarchie'. Am Eingang des Gebäudes war teten der Präsident und die Vorstandsmitglie der des Vereines, die den König während der Besichtigung der verschiedenen Säle begleiteten, Nach eitler Begrüßungsrede des Präsidenten sang eine Gruppe von Schülern und Schülerin nen des Vereines die Hymne an Rom von. Puccini. Der Besuch des Gewerkschaftshauses findet. ebenfalls in einer Atmosphäre von gerührter' Freude statt. Der König hält sich bei einigen dekorierten Arbeiten

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 19.02.1937
Physical description: 6
(13 Uhr): 28.: Stasettenlauf S Kilometer. Der Stafettenwechsel erfolgt jedes- hat ein heftiger Thealertino. Heute „Schwarze Fahnen über China'. «in Großsilm der Metro Goldwyn mit Wallace Beery, Clarke Gable und Jean Harlow in den Hauptrollen. Kino Savoia. Ab heute „Frauen um den Sonnen könig' (Liselotte von der Pfalz). Ein Meisterwerk des berühmten Regisseurs Karl Fröh lich. Die Lebensgeschichte von Elisabeth Charlotte, der „Liselotte von der Pfalz', gibt dem Autor dieses histori schen Tonfilms

es mit ansehen, wie die Truppen Ludwigs XIV. aus- gesandt werden, um ihre Heimat zu zerstören: sie hört von dem Brande des Heidelberger Schlosses und von den Leiden ihrer Landsleute und vermag nicht zu Helsen, da der König private Liebenswürdigkeit und staatspolitische Notwendigkeiten genau von einander zu trennen pslegt. Die Tragödie einer Frau, welche nicht gewissenlos genug ist, um sich mit einem äußerlich glänzenden Le ben zu begnügen. — Als Einlage ein Dokumentarfilm vom Bürgerkrieg in Spanien „I Lriba

Entsetzen feststellen, daß einer der verhafteten „Hochstapler' kein anderer als der König von Serbien war, der öfters incognito in der Seinestadt weilte, um sich dort nach Herzenslust zu amüsieren. Unter tausend Entschuldigungen wurden die Majestät und ihre Begleiter entlassen. Der König nahm aber die Sache von der lustigen Seite und bat, dem übereifrigen Agenten seinen Mißgriff nicht übelzunehmen. „Ihr Agent', sagte der König, „trägt vielleicht keine Schuld daran, es ist möglich, daß ich wirklich

wie ein Verbrecher aus sehe. Außerdem hat er mir eine Sensation berei tet, die Ich noch nie erlebt habe. Der König sollte noch eine stärkere Sensation erlèben; er wurde ein Jahr darauf von serbischen Offizieren tn seinem Schlafzimmer ermordet. Jedesmal, wenn König Eduard Vll. nach Paris kam, wurde er von einer Schar von Detektiven streng bewacht. Deboissigne mußte eines Abends den König von der englischen Botschaft zum Thea ter begleiten. Der König, der aber diese Bewa chung nicht leiden konnte, befahl

? In der Nebenloge saß eine alte, mit Juwe len beladene Dame, die eingeschlafen war. Der Gentleman, der sich später, als ein seit Langem ge suchter internationale Juwelendieb entpuppte, hat te der alten Dame ihre Perlenschnur > Der König hatte dies bemerkt und packte d?» vi der sich.unbemerkt aus der Loge zurückzieht^ te. am Kragen. Es entstand ein Handgcà, dem der König Sieger blieb. Als der > Troßfürst Wladimis eines Tages nach Pari- U wnroe Deboissigne beauftragt, den GràA vor terroristischen Attentaten

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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 13.02.1936
Physical description: 6
; aber ich bin davon überzeugt, daß Gott sich zweimal bedenkt, ehe er einen Mann von Stand zur Hölle verdammt.' Doch diese An schauung war nicht die des Volkes, und auch die Witwe Scarron war moralisch gesund und auf recht genug, um das Tun und Treiben des Königs für sittenlos und ebebrecherilch zu er klären. Aber als der König selber in ste drang, gab ste nach; nicht au' Unterwllrfigleit. wie man glauben darf: der König hatte ihr unlängst eine geringe Stgatspenston angewiesen, als Er satz für die Leistungen

ihrer Vorfahren, die stch für das Königshaus zugrunde gerichtet hatten, und so mochte sie sich ihm zur Dankbarkeit ver pflichtet fühlen. Für die Kinder des Königs und der Montesvan war es ein ElUcksfall. daß die Witwe Scarron zu ihnen kam; ste erhielten auf diese Welse zum ersten Male ein« Mutter. Denn ihre Erzieherin nahm stch um sie an mit einer Eewistenhaftiqkeit und Pflichttreue, die am Hofe des Königs schon lange nicht mehr bekannt war. Der König überraschte ste eines Tages, als ste eine» der Kinder

schlafend auf dem Schoße liegen hatte, mit einer Hand dl« kleine Prin zessin de Nantes wiegte nnd mit der anderen Hand dem kleinen Herzog de Maine hielt. — ein Vild, wie es der König bei all feiner zärtlichen Liebe zu seinen Kindern noch nie gesehen hatte. Cr beeilte sich, z« bekunden, wieviel er für mütterliche Sorgfalt übrig hatte: er wies ibr unverzüglich iOO.iOO Franken an und versetzte ste in die Lage. Diener, Pferde und Wagen zn halten, wich ihr aber aus und hätte es nicht ungern gesehen

lange nicht ver winden. und die Montefpan war gemein genug, Ihrer Genugtuung über den Tod der Neben buhlerin allzu offen und boshaft Ausdruck zu geben. Es blieb ihr unverzieben; ste wohnte zwar noch lange im königlichen Schloß, aber der König fvrach nie mehr ein Mort mit Ihr allein. Um so stärker näherte er sehr der Maintenon; denn — nm das nachzuholen — aus der Witwe Scarron war schon seit einiger Zeit die ..Frau von Maintenon' geworden: Ludwig hatte ihr ein Landaut gekauft, besten Namen sie fortan

ließ. Sie war inzwischen eine Fra« von 48 Jah ren geworden; aber ihre Gebieterin, die Monte» span, hatte dennoch Gründe zur Eifersucht auf Schritt und Tritt gesehen. Das richtige Urteil der Maintenon. ihre anmutige und geistreiche Unterhaltung, ihre unerschöpfliche Heiterkeit, zu mal aber ihr seltener Takt stachen zu auffällig von der Montefpan ab und waren dem König allmählich unentbehrlich geworden. Noch manches war hinzuaekommen; es gab Tage, an denen er fein Eewisten wegen der Montefpan

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 15.10.1934
Physical description: 8
des Königs,nSrdcrs identifiziert Belgrad, l4. Oktober. Sonntag früh kurz nach 6 Uhr ist der süd slawische Kreuzer „DuLrovnik'. an dessen Bord die Leiche des ermordeten Königs Alexander hcimbefördort wurde, auf der Reede von Spalato cingetroffen. Er näherte sich langsam dem Lan dungsplatz. Es folgten ihm die französischen Begleitschiffe. Die südslawischen Kriegsschiffe und Kllstenbatterien sowie die Schisse eines bri tischen Geschwaders, die sich eingesunden hatten, um den toten König zu ehren, gaben

, der sich an der Spitze eines fraiizösischen Fliegergeschwaders nach Südslawien begeben wird. Das französische Heer wird bei dem Be gräbnis Alexanders durch das 150. Infanterie»- Regiment pertreten werden. Den BegräbnisfeierlichkeiteN werden beiwoh nen: aus Rumänien Titulescu. Bencsch und Ayenol für den Bölkcrbund, Großfürst Cyrill für den König von Bulgarien. Einzug König Peters II. ■ in Belgrad. Belgrad, 14. Oktober. König Peter II. ist Samstag unter dem Jubel der Belgrader Bevölkerung feierlich nach dem Schlosse

. König Peter 41 verließ als erster den Salon wagen, ging lebhaft einige Schritte aus den Prin zen Paul und dessen Gemahlin zu und küßte beiden die Hand Er trug einen einfachen grauen Anzug und lange Hose, aber keine Kopfbedeckung. Danach nahm König Peter die Meldung des Be fehlshabers der Ehrenkompagnic entgegen, be grüßte die. Generalität und die hohen Staats beamten und schritt dann unter den Klängen des Präsentierinarschcs die Front der Ehrenkompagnic ab. Hinter ihm folgte die Königinwitwe Maria

, Prinz Arsen, die Königinmutter Maria von Rumänien, ihre Tochter Ileana und deren Gatte, Erzherzog Anton. Nach kurzer Begrüßungszcremonic durch den Ministerpräsidenten Uzunowitsch begab sich dann der König zu dem auf dem Bahnhofplatz bereit- stehenden Auto, gefolgt von den Mitgliedern des königlichen Hauses. Als der König auf den Bahnhofvorplatz heraustrat, begrüßte ihn die dort aufgestellte Truppe mit einem lauten „Es lebe der König'. Auf dem Vorplatz hatten sämt liche Mitglieder

der Nationalversammlung Auf stellung genommen. Der König begrüßte sic mit einer Verbeugung und stieg dann in den ersten Wagen ein. Nur seine Mütter »ahm noch in diesem Wagen Platz. Kavallerieoffiziere ritten neben dem Wagenschlag auf dem ganzen Weg bis zum Königspalast. Fast die gesamte Belgrader Garnison bildete ans'dem ganzen Wege vom Bahnhof bis zum Königspalast Spalier. Hinter dem Truppenspalier drängte sich eine unüberseh bare Menschenmenge, die dem jugendlichen König stürmische Huldigungen darbrachte. Der König

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.08.1927
Physical description: 6
, sine 3vprozmtige Redu zierung auf die normalen Fahrpreise. Die österreichischen Bundesbahnen haben eine 2Sprozentkge Fahrpreisermäßigung ein geräumt. Um dieser Begünstigungen teilhast zu werden, bàrf es der offiziellen Messelsgi- timation, welche, durch den Ehrenkommissär Th. Mohwinkel, Mailand (12) ausgestellt wird. TuZen von Lavo^en Historischer Roman von L. Miihlbacb- (56. Foriselpnig) Der König schwankte noch immer zwischen diesen beiden Gewalten, die sich um sein Herz stritten

, die eine mit der Fahne Gottes und ?em Kruzifix in der Hand, die andere mit dem be zaubernden Lächeln der Weltfreude, und den berauschenden Erinnerungen an schöne Jahre der Liebe. Dem frommen Eifer der Marquise Maintenon und des Beichtvaters La Chaise hatte es noch iminer nicht gelingen wollen, diese Erinnerungen in dem erschlafften Herzen Lud wigs ganz erblassen zu machen, und es gab Stunden, wo der König, ermüdet von den from men und gottseligen Gesprächen der Main tenon, den Bußübungen, welchen er nnt

sollte, daß sie noch immer die erste Gebieterin in den» Her zen Ludwigs sei, und daß man daher sehr tö richt handle, wenn man an ihrer Mach: und ihrem Einfluß zweifeln, und sie deshalb ver nachlässigen wolle. Ein solcher Beweis der königlichen Gunst für die Marquise von Montespan war das he-ttige Ballfest, mit dem der König den Gobunstag seiner Geliebten feierte. Die Marquise hatte Ludwig solange mit Schmeicheleien, mit Bit ten. und endlich mit Ausbrüchen ihrer dosen Laune und ihres Zornes gequält, bis er, um endlich

Ruhe zu finden, eingewilligt hatte, ihren Geburtstag auch diesmal, wie in frühe ren Tagen, zu einem Fest für seinen ganzen Hof zu machen. Die Ankündigung dieser bevorstehenden Fest lichkeit war für die Marquise Maintenon aller dings ein harter Schlag gewesen, und sie hatte sich der Tränen nicht erwehren können, ms der König ihr diese Neuigkeit mitteilre. Aber selbst dieses Ereignis, so empfindlich es ihrem Stolz immerhin sein mochte, konnte doch von che zu ihrem. Vorteil ausgebeutet

werden, und die Witwe Scarrons war klug genug, um dies zu begreifen. Sie hatte daher, nachdem sie die er sten Tränen der Ueberraschung getocknet. den König mit keinem weitern Vorwurf, keiner üblen Laune, keiner Traurigkeit gequält, sie war vielmehr heiterer, gesprächiger, nachgiebi ger gegen die Zärtlichkeit des Königs gewesen, wie sie es sonst zu tun pflegte; und nur an ihrer Blässe, an dem schmerzlichen Lächeln, welches zuweilen um ihre Lippen zuckte, hatte d?r Kö nig erraten können, da« der Kummer

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Page 1 of 6
Date: 01.05.1934
Physical description: 6
, Giantureo und Pellizzari, die in der verflossenen Legislaturperiode das Amt als Sekretäre bekleidet haben, und die Abgeordneten Nannini, Alberici und Belelli als die jüngsten der Kammer ein, als provisorische Sekretäre der Präsidentschaft zu fun gieren. Daraus berichtete der Vorsitzende, daß S. M. der König mit Dekret vom 24. April 1934 für die erste Session der 29. Legislaturperiode als Präsidenten des Senates den Senator Luigi Federzoni ernannt hat und als Vizepräsidenten die Senatoren Prinz Pietro

Lanza di Scalea, Marchese Giuseppe de Capitani d'Arzago, General Giuseppe Francesco Ferrari und Marchese Giorgio Guglielmi di Vulci. Weiters berichtet der Vorsitzende, daß S. M. der König folgende neue Senatoren ernannt hat: Mit Dekret vom 23. Jänner 1934: Acquarone Conte Pietro Romano. Avezzäna Barone Dr. Ca millo, Vacci Dr. Icilio, Baldi Papini Nobile Dr. Raffaello, Barzini Luigi, Belfanti Prof. Serafino, Bennicelli Conte Alfredo, Goetani Don Gelasio dei Duchi di Sermoneta, Centurione Scotto

Ing. Alberto, Todaro Prof. Francesco. Mit Dekret vom 27. April 1934: Montesinale Tito, Occhini Nobile Dr. Pietro Lodovico, Oddone Ing. Cesare, Piaggio Rinaldo, Scotti Adv. Carlo, Salucci Adv. Alberto, Tallarico Barone Armando, Valagussa Prof. Francesco, Vinassa De Segni Prof, Paolo, G. M. der König eröffnet die Aus» stellung der schönen Künste des Lazio Roma, 30. April Der König eröffnete gestern auf den Trajans- märkten die vierte Ausstellung des interprovinzia- /lcn Syndikates der schönen Künste

des Lazio. An der Ausstellung beteiligten sich 194 Künstler mit Skulpturen, Gemälden, Graphiken, usw. S. M. der König traf um 10.30 Uhr auf den /Trajansmärkten ein, wo er vom Gouverneur von Roma, dem Präsekten, dem Ministerialkommissär des interprovinzialen sadistischen Syndikates der schönen Künste des Lazio und zahlreichen anderen .Persönlichkeiten begrüßt wurde. Der König begann 'gleich mit der Besichtigung der Säle und hielt Magere Zeit im Saale auf, wo seine eigene Büste vnd jene des Duce

. Auch in Torino wurde die Menge nicht müde dem Kronpinzen zuzujubeln. Anläßlich des Abfchluffes^der Mustermesse von Milano hat der Präsident Senator Puricelli S. M. dem König und dem Duce Telegramme übermittelt, Weiters wurden auch Telegramme an S. E. den Korporationsminister und an den Parteisekretär abgesandt. Am Abend des Messeabschlusses fanden,vs«We- dene Veranstaltungen statt Veti«» der Arbeite» des Seniles j . Roma, 30. April Hàlte fand unter dem Vorsitze des Präsidenten Federzoni die erste Sitzung

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