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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.01.1936
Physical description: 6
Jnnshruchev Bettung Donnerstag. 28. Jänner 1936 Nr. 18 Der Nachruf BaldwtnS London, 22. Jänner. (Reuter.) Premierminister Baldwin hat gestern im bri tischen Rundfunk König Georg V. einen Nachruf ge halten, wobei er u. a. erklärte: „Eines hat König Georg V. bestimmt getan: Er hat unserer Generation gedient und deshalb ist die Nach richt vom Ableben Sr. Majestät allerorts wie ein per sönlicher Schmerz ausgenommen worden, nicht nur in diesem Lande, sondern im ganzen Reich und ich glaube hinzufügen

zu können, auch jenseits unserer Grenzen." Premierminister Baldwin erinnerte dann an die Weihnachtsbotschaft König Georgs V. und brachte mit bewegten Worten die Anteilnahme zum Ausdruck, die das gesamte englische Volk in diesem Augenblick der Königin entgegenbringe. Baldwin schilderte den ver storbenen Monarchen als einen Mann, der die Verant wortung mit der Leitung der Regierungsgeschäfte wäh rend eines Vierteljahrhunderts getragen habe, das vielleicht das schwierigste gewesen sei, das ein europäischer Monarch erlebt

habe. Eine Botschaft -es englischen Gesan-ten Wien, 22. Jänner. (A. N.) In der „Wiener Zeitung" veröffentlicht der Wiener englische Gesandte Selby eine Botschaft, in der es u. a. heißt: „Das Mitgefühl, das überall und nicht zuletzt in Oesterreich, bezeugt wurde und wie es sich am heutigen Tage so hervorragend kundgab, wird im ganzen Britischen Reich ganz besonders gewürdigt werden. Es ist ein Beweis der Hochschätzung, die König Georg V. allgemein genoß, und wird Ermuti gung und Trost sein für seinen Nachfolger

, König Eduard VIII." Die reilmchme -er Staatsoberhäupter am Begräbnis London, 22. Jänner (Priv.). Am Begräbnis König Georgs V. werden nach den bisherigen Anmeldungen teilnehmen: PEsident L e b r u n von Frankreich, König H a a k o n von Nor wegen, König C h r i st i a n von Dänemark, wahrschein lich König Boris von Bulgarien, König Leopold von Belgien. Der schwedische König wird durch Kronprinz Gustav Adolf vertreten, König Carol von Rumänien durch Prinz N i k o l a u s. die Königin von Holland

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
L. —.5». un Tcrl das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.Ili. Fi nanz L. l,—, Redaktion. Notizen Lire l.59. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensieuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezal,lt> Einzelnummer ^0 Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland iälirl. L. 1 1N.— L. 5.50 L > !.— L Z7.— monalüch 9» Ia^vDSZTA König Mbert I. von Belgien tödlich abgestürzt - Brüssel. 18. Februar Der König der^ Belgier, Alberl ist am Samstag bei einer Bergbesteigung

in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

den orki«»»« V»>jWk>ss«»>kii»n k/k,oi»ik >>o^ >?.->>> Schlosses, um sich ln die ^lauerregister euizutra- wird das Zeremoniell beobachtet werden, mit dem sein Vorgänger König Leopold zu Grabe getra gen ward. Die Leiche des Königs wird vom Schlosse Laaken, wo sie gegenwärtig im Schlaf- gemach aufgebahrt ist, zum königlichen Schlosse in Brüssel überführt. Ehemalige Frontkämpfer werden von der'außerhalb der Hauptstadt gelege nen Residenz der königlichen Familie bis in die Stadt hinein Spalier bilden

in Brüssel werden bis am Tage nach der Bestattung König Alberts geschlossen bleiben. Seit heute früh zieht eine nach viele» in bedrücktem den ersten Feststellungen scheint der Tod auf der Stelle eingetreten zu sein. Die Leiche wurde gegen halb 4 Uhr morgens nach Schloß Laeken übergeführt. Der Königin hatte man zunächst nur schonend mitgeteilt, daß ihr Gemahl einen Autounfall erlitten habe. Erst gegen 6 Uhr wurde ihr die volle Wahrheit gesagt. Die Leibärzte des Königs haben die Äufbahrung der Leiche

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 13.05.1910
Physical description: 12
. Die Bcerdigurrgsfeierlichkeiten. Nach der Beerdigungsfeier am 20. Mai in der St. Georgskapelle in Windsor wird der Schrein mit den Ueberresten in das Gewölbe unter der Kapelle versenkt und wahrscheinlich in einem Grabe unter der Prinz Albert-Gedächt- niskapelle, wo der Herzog von Clarence, König Eduards ältester Sohn, begraben liegt, beige setzt werden. Der Leichenzug. Der Leichenzug mit dem toten König wird sich bei der Ueberführung von der Westminster halle nach dem Paddington-Bahnhof durch die Straßen Londons und in Windsor durch die Straßen

dieser alten Königsstadt nach dem Schlosse bewegen. Der Sarg wird auf einer Lafette gefahren werden und über ihn: werden die königlichen Ab zeichen, nämlich die Krone, die beiden kaiser lichen und königlichen Reichsäpfel und das Zep ter angebracht werden. In dem Leichenzug werden die Flotte, die Armee, der königliche Hofstaat und die höchsten Staatsbeamten vertreten sein. Die Königin, die Königin-Witwe und die Damen der königlichen Familie werden dem Sarge zu Wagen folgen. In Windsor werden der König

, als S p e z i a l g e s a n d t e r an dm Trauerfeierlichkeiten in London teilzuneh men. Die Lebensversicherung König Eduards. Das Leben König Eduards war bei meh reren Versicherungsgesellschaften auf zusamrnen 24 Millionen Kronen versichert. Eine Botschaft des neuen Königs. London, 10. Mai. König Georg hat eine 'Lotschaft erlassen, worin er unter Berufung auf die Denkart seines. Vaters, in dessen Sinn es sicher nicht gelegen wäre, wenn durch seinen Tod der Bevölkerung das Pfingstfest verkümmert würde, die Hoffnung ausspricht, daß die kom menden Festtage, wie immer

zur Ausspannung und Erholung benützt werden würden. London, 11. Mai. Die Stadt bietet wieder das alltägliche Bild. Die Theater haben die Vor stellungen wieder ausgenommen. Der Plan einer öffentlichen Aufbahrung wird überall freu- digst begrüßt. Anläßlich des Leichenbegängnisses Werden aus allen Teilen des Reiches Extrazüge hier eintrefsen. Königliche Botschaft an die Flotte. London, 11 . Mai. Der König hat an die Flotte eine Botschaft gerichtet, in der er derselben sur die dem Vater geleisteten Dienste dankt

und die Wichtigste Schützerin und Verteidigerin des englischen Reiches bittet, auch ihm in treuer Er gebenheit und Pflichterfüllung zur Seite zu stehen. Sitzung des geheimen Rates. London, 11. Mai. Gestern empfing der neue König, Georg V., den Premierminister ^guith in Marlbourghhouse. Dann präsidierte seiner Sitzung des geheimen Rates, an der die Minister Asquith, Lloyd-George, Churchill, Mör tel) und Grey teilnahmen. Die Minister Über sichten dem neuen König ihre Portefeuilles, der sie ihnen aber sofort

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 12.05.1941
Physical description: 6
: Athesia. Bolzano. Via Italo Dalbo 42. — Oonlo corr. poslale k^r. 14/712 Monatsabonnement L. 5.20: Vierteljahr!. L. 1550: haldj. 2. 31: ganzjährig 2. 62; zusammen mit Dolksbote Land« ausgabe 2. 86. Stodtausgabe L. 82.— Ausland doppelt. Wer Besuch des König-Kaisers in Albanien festlicher Jubel unter de» Skipetaren Tirana. 10. Mai. Zum erstenmal beehrte heute S. M. der König- Kaiser das albanische Volk mit seinem Besuch. Dieses Ereignis wurde vom Volke der Skipeta- rcn und im Vereine

trug. Statthalter Jacomoni und Ministerpräsident Verlaci boten dem Herr scher aus einer silbernen Platte Brot und Salz zum Willkommen, während die Ehrcnkompagnie die Waffen präsentierte und die Musik den Köniasmarsch und die Giovinczza anstimmto. Der König schritt die Ebrenausstelluna ab. wor auf sich der Wagcnzug znsammenstclltc. Neben dem Herrscher nahmen Ministerpräsident Verlaci und der erste Feldadjutant Platz. Unter denr Jubel des Skipctarenvolkcs traf der Zug in der Hauptstraße „Principe

Umberto' ein. an deren Eingang der Podesta folgende Adresse verlas: „Majestät! Ich bin stolz, Euch den eisten Gruß der Hauptstadt Eures Königreiches Albani ent bieten zu könne». Das Volk von Tirana wird Euch mit seiner von Herzen kommenden Stimme den Jubel zurufen. den ruhmreichen König auf albanischen Boden zu sehen. Majestät! Wir haben Euch so sehr erwartet und dieses Euer Volk von Albanien hat seit den ältesten Zeiten nie daran gczwcifclt, daß das Glück nur aus der Vereini gung mit Italien

der hohen Be amten der Stakthalterci durch den Gencral- siatthaltcr verabschiedeten sich Graf Eiano, die Würdenträger und Behörden und kehrten in die Stadt zurück. , Miuisterprästdeut Vcilaet hat folgende Bot schaft au das albauischc Volk gerichtet: „Volk von Albanien! Unler König-Kaiser Vittorio Emanuele III. von Savoyen ist zum ersten Male seit dem Tage , an welchem ihm in deinem Nam'n die Krone des König reiches übergeben wurde, unter uns. Die Regie rung und das Volk sind vereint in der Freude

, den siegreichen König, den würdige» Träger der Traditionen der Gerechtigkeit, Tapferkeit und Ehre des erlauchten Hauses Savoyen zu be grüßen. Albaner! Das Bekenntnis der Treue, das aus euren Herzeu zu unserem erhabenen Herrscher dringt, sagt noch beredter als die Worte eurer Regierung, welches die Gefühle sind, die in jedem albanischen Herzen wohnen. Der König, der Albanien das Statut gegeben hat. das unsere Zukunft gewährleistet, der unser Geschick mit jenem des edlen italienischen Volkes ver einte

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Alpenzeitung
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Page 6 of 10
Date: 11.11.1939
Physical description: 10
Seite S «Alpenzeltang* Sonntag. 12. November ISZg-XM Mamille lleteWe der Zihiie an äa» S. Honveà»Regiment in Aaposvav» àuvch àen Vertreter S. M. àes ASnig»Aaisers General Riccaväl Budapest, 11. — Central Ric cardi, der Vertreter S. M. de» König» Kaisers bei der Uebergabe der von S. M. an das 6. Honved-Regiment geschenkten Fahne, begab sich in den heutigen Mor genstunden mittels Sonderzug nach Ka- posvar. Am Bahnhofsplatz, ver mit den Fahnen und den Wappen Ungarn» reich geschmückt war, wurde

er vom Ersten Feldadjutanten des Regenten, General Keresztes-Fifcher, empfangen und schritt mit diesem unter dem Klang der Fan faren und der italienischen Hymnen die Front der Ehrenkompagnie ab. Gleich zeitig empfing der Oberste Kommandant der ungarischen Wehrmacht, General Soniy, Gräfin Pinci, die Gemahlin des italienischen Botschafters in Budapest, die in Vertretung I. M. der Königin-Kai serin als Taufpatin bei der Uebergabe der Fahne zugegen ist. Im Sonderzug hatten neben den Vertretern I. M. des König

. Nach dem der Vertreter S. M. des König- Kaisers die Front der Ehrenkompagnie abgeschritten hatte, entbot ihm der Kom- manöant des 4. Armeekorps den Will kommgruß. Im Innern des Bahnhofs befanden sich die Behörden der Provinz mit dem Präfekten an der Spitze, der General Riccardi in einer kurzen An sprache die Dankbarkeit der Bevölkerung von Kaposoar und von ganz Ungarn S. M. dem König-Kaiser gegenüber aus drückte. Gott möge den König-Kaiser, der dex höchste Herrscher der Gerechtigkeit ist, und mit ihm das ganze

war ein großer Bogen er richtet worden, der in großen Buchstaben einen herzlichen Willkommgruß trug. Auf dem Platze selbst erstattete der Kom mandant des Regiments, Baron Hain, dem Vertreter des Regenten den Rap port, worauf dieser zusammen mit dem Vertreter S. M. des König-Kaisers die Front des aufgestellten Regiments ab schritt. Hernach betrat General Riccardi die Ehrentribüne und hielt eine feierliche Ansprache, in der er unter anderem aus führte: Ich überbringe dem hier in Waf fen stehenden Regiment

den hohen Gruß S. M. des König-Kaisers, dem Obersten Kommandanten der italienischen Wehr macht und des ganzen italienischen Vol kes, das stets jede Gelegenheit gerne er greift, dem ungarischen Volk seine Freundschaft zu bezeigen. Nach Hervor hebung der großen Persönlichkeit des Prinzen Eugen von Savoien, der auf ungarischem Boden kämpfte, und der herrlichen Taten, die das 6. Honved- Regiment vollbracht hat, schloß General Riccardi mit folgenden Worten: „Durch die Jahrhunderte hindurch hat das Regi ment

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Schichten der Bevölkerung zu ersassen. Ein Schritt zur Versöhnung des rumänischen KönigMqres ' àu k ar e st,,,13. April ' Wie verlautet, soll das Kabinett König Carol vorgeschlagen haben, sich mit der Königin Helena zu versöhnen. Der Ministerpräsident habe bei dem König angeregt, die Königin nach Rumänien ein zuladen und sie aufzufordern, die Lage des Landes zu studieren, wobei man augenscheinlich hoffe, daß sich die Königin im Sinne einer Versöhnung be einflussen ^ lassen würde. Angesichts der Volkstüm

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

entschwanden nach und nach. Lord Rosebery, der sich die Sympathien von Dis raeli erworben hatte, und Balfour und Gladstone teilten sich in der Gunst des Publikums, während sich die Opposition gegen Eampbell-Bannerman und Asquith wandte. Ein Königspaar inkognito Auf einem Trip durch Europa find der König und die Konigin von Siam jetzt in Paris gelandet. Aber sie haben genug ook den üblichen Festen und Emp fängen und eine Ftou ist èden nur ein schwaches Weib, selbst wenn sie Königin ist und die ModeLe

- fchäfte der großen Boulevards locken. Aber ein Kö nigspaar wird dauernd bewacht, selbst wenn es in cognito bleiben will und so wird von indiskreten Reportern genau geschildert, was die hohen Herr schaften den Tag über treiben. Der König und die Königin gingen spazieren, sahen sich die Schaufen ster an und kauften sich erst einmal einen Radioap parat. Dann gingen sie essen. 35 Minuten dauerte das Diner, die Königin trug ein perlgraues Kleid mit Pelz in derselben Farbe garniert, man aß sehr bescheiden

-Expedition überwinterte. «t Wà/« II. Anfangs des Jahres 1909 hatten die Konserva tiven den Krieg gegen die Buren, der in der Wo che über 2 Millionen Sterling kostete, zu beenden. König Eduard, der den Thron bestieg, wollte den Frieden. Lloyd George, der bis damals noch unbekannt war, predigte gegen den Krieg. Lord Rosebery hielt eine emdrucksvolle Rede für den Frieden. Wenige Wochen darauf wurden die Bu ren im Triumphe in London empfangen. Nachdem Eduard vìi. am Zg. Juni 1992 den englischen Thron

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 22.06.1902
Physical description: 20
. Was der König beim Antritt seiner Regierung vor einem Vierteljahrhundert in einer Ansprache gelobt, hatte er gehalten: „Wir versehen sie (die Staatsbeamten, Unterthanen 2c.) Unserer auf Handhabung von Recht und Gerechtigkeit und der Beförderung der Wohlfahrt und des Besten des Landes unausgesetzt geachteten landes väterlichen Fürsorge. Werden auch die Ver fassung des Landes in allen Stücken und ihren Bestimmungen während Unserer Regierung be obachten und ausrecht erhalten und beschützen

.' Seine hervorragende geistigen Fähigkeiten — jenes klare Indizium, welches sein Vater an ihm rühmte — haben sich auch auf allen Gebieten der zivilen Verwaltung seines Landes auf das beste bethätigt. Seine persönliche Schlichtheit, seine rasche Auffassung, seine Bereitheit, der guten Sache feine eigenen Interessen zu opfern — so verwendete der König einen großen Theil feiner Zivilliste zur Pflege des Theaters und der Musik in Dresden —, haben ihm unter feinem Volke die allerwärmsten Sympathien erworben

, und das Wirken einer gleichgesinnten Gemahlin, die seit nun nahezu fünfzig Jahren mit ihm verbunden ist, konnte diese Bande der Liebe des Volkes zu seinem Könige nur festigen. König Albert hatte in der internationalen Po litik der letzten dreißig Jahre eine hervorragende Rolle gespielt, ja man kann sagen, daß ohne die persönlichen Verbindungen des Königs Albert jene politische Gestaltung Mitteleuropa's, die den Grundpfeiler des Weltfriedens bildet, nicht zu stande gekommen wäre. Wir haben der Bezieh ungen

König Alberts zu Kaiser Franz Joseph bereits gedacht. König Albert war der eifrigste und der geeignetste unter allen deutschen Fürsten im neuen Reiche, um au der Wiederannäherung zwischen Wien und Berlin zu arbeiten. Sein Wort galt in der Hofbnrg, weil es das Wort eines in schwerer Zeit und mit eigener Gefahr erprobten Freundes Oesterreichs war, und es galt in Berlin, wo rückhaltloses Vertrauen dem König Albert bewiesen ward, von dem alten Kaiser in gleicher Weise wie von dem Kaiser Friedrich III

. und deni Kaiser Wilhelm II. Der Letztere hat kaum die Regierung angetreten, so empfiehlt er sich bei einem Manöver in Sachsen der Liebe des Königs Albert in einem Trinkspruche mit den Worten: „Mein verstorbener Herr Vater hat mich dereinst Eurer Majestät besonders ans Herz gelegt, mit der Bitte, Sie möchten für mich sorgen, wenn ihn einmal etwas Menschliches träfe'. Kaiser Wilhelm II. schätzte im König von Sachsen einen wahrhaft väterlichen Freund und Berather, dessen Intervention

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 14.10.1914
Physical description: 8
in Innsbruck; E.R. Josef Marsoner. Ulten, 2. K.J.R., Schuß l. Hand, Vcreinsrcservespital 2, Wien; Nr. 21: KJ. Johann Mühlsteig er, Stilfs, 2. Reg., Stich r. Unter- arm, Reservespital Brünn. König Karol l. von Rumänien f. Mitten im Kriegslärm kommt die Traucrkunde aus Bukarest, daß König Karol von Rumänien am Samstag früh in Sinaia verschieden ist. Schwer leidend an Arterienverkalkung war der König, der im 75. Lebensjahre stand, schon seit Jahren, sein Tod kommt aber überraschend, weil erst kürzlich

gemeldet wurde, er habe sich von einem Katarrh wieder erholt, jedenfalls haben die letzten Ereignisse in Rumänien, das immer aufdringlichere Drängen und Locken der Dreivcrbandstaatcn, Rumänien auf Seite Rußlands zu bringen, und die mit russischem und französischem Gcldc reich bezahlten Bemühun gen der Kriegspartei im eigenen Lande nach der gleichen Richtung, denen allen der König den ent schiedensten Widerstand entgegensetzte, bcigctragcn zur Beschleunigung des Todes, der in den gegen wärtigen ernsten

Zeitläuften ein schwerwiegendes Ereignis bildet. Alles, was Rumänien ist, verdankt cs dem König Karol, der cs während seiner 48jäh- rigen Rcgieruugszcit aus den ehemaligen tribut pflichtigen Fürstentümern zu einem freien, starken, in nerlich gefestigten Kulturstaatc hcraufgcführt und ihm die Grundlagen für eine gesunde Zukunft ge geben hat. König Karol hat aus den völlig verwahrlosten und verwilderten Donaufürstentümern Moldau und Walachei ein blühendes, mächtiges Staatswescn ge schaffen

und Handelshäfen wurden erbaut, ein starkes, schlag fertiges Heer geschaffen nsw. Die Kämpfe um die Unabhängigkeit schlugen den König an die Seite der Dreibundstaaten. Von Rußland hatte Rumänien immer zu leiden. Ohne Bewilligung marschierte das rus sische Heer im russisch-türkischen Kriege durch Ru mänien und wies dessen angcbotcnc Kriegshilfe stolz zurück, und als der König nach der Niederlage der Russen bei Plewna und am Schipkapaß zur Rettung der Russen zu den Waffen griff und die Türken bei Plewna besiegte

, raubte Rußland ihm zum Dank das schöne Bessarabicn und wollte ihm dafür die sumpfige Dobrudscha auch nur unter der Bedingung zugcstehen, daß durch dieses Gebiet für immer eine russische befestigte Hecresstraße führe, wodurch Rumänien für immer in russische Abhän gigkeit gekontmen wäre. Rußland erblickt in Ru mänien nur die Brücke, über die es nach Konstan tinopel marschieren kann, und will nach Verwirk lichung dieses Welthcrrschaftsplanes es einsacken. Das wußte König Karol und hielt sich deshalb

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 04.08.1917
Physical description: 8
Kinder sicher wohnen sollen. Diesem Kampf sei all unser Handeln und Sinnen geweiht. Das sei das Gelöbnis dieses Tages. — Im Felde, am 1. August 1917. Wilhelm I. R. Jer König von Bayern an sein Volk! König Ludwig hat folgenden Aufruf erlassen: An Meine Bayern! Bon neuem jährt sich der Tag, an dem das deutsche Volk zur Verteidigung des Vaterlandes zu den Waffen gerufen wurde. Bayerns tapferes Heer hat in treuer Blutsgemeinschaft mit allen deutschen Stämmen und im engen Verein mit Deutschlands

. Drei Jahre hat Bayerns Volk nun schon gekämpft, geblutet, gestritten und gelitten. Aber ungebrochen ist unsere Zuversicht, unzerstörbar unser Gottvertrauen und der Glaube an die Zukunft des Vaterlandes. In bewährter deutscher Treue steht Bayern zu Kaiser und Reich; ungebrochen, unbezwingbar beschützen Meine lieben Bayern ihr liebes Heimatland, bis für Kind und Kindeskind der heißersehnte glückliche Friede erkämpft ist. Ihn gebe Gott! München, 31. Juli 1917. Ludwig. Wie die Entente König Konstantin

Be stimmungen. Es kann sein, daß ich Euch morgen etwas für den König zu sagen habe.' Die Haupt straßen Athens kann man uichj durchschreiten, ss drängen sich die Menschenmengen- Gegen Abend werden die Aufgeregten noch nervöser. Die Demon« stranten ziehen von einem Ende der Stadt zum an dern uud schreien wie rasend: „Man will uns den König wegführen! Zu den Waffen!' Die Veni- selisten drücken sich schweigend. Ju der Lust liegt eine Schwere wie vor einem Gewitter. Jonnart ist verblüfft. Mau bemerkt

bombardieren?' fragt man. „Wenn es notwendig sein sollte,' ant wortete Jonnart ganz trocken, „werde ich auch Athen bombardieren.' In der Stadt hat die Regierung energische Maßregeln veranlaßt. Der König sagt Zaimis, er erwarte ruhig die Bestimmungen der Mächte uud er wolle keine Unordnung. Der kritische Tag ist ge kommen. Zaimis kehrt auf dem Kreuzer „Bruix' zurück. Die Unterredung ist kurz. Jounart übergibt ihm im Namen der Schutzmächte eine Note, in der die Abdankxng des Königs binnen 24 Stunden verlangt

wird mit dem Recht, den Nachfolger zu wählen. Die Note ist von einem Memorandum be gleitet, in dem es heißt: „Die Schutzmächte nehmen den Kronprinzen nicht an und setzen dem abtreten den König eine JahreSrente von 500.000 Frank aus.' Zitternden Herzens hat Zaimis dem König die Botschaft überbracht. Der König hat sie uner schütterlich ruhig und fest aufgenommen. Beim letzten Kronrat erklärt König Konstantin, er sei unerschütterlich entschlossen, dem Verlangen 4. August 1317 der Schutzmächte nachzugeben zum Besten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 30.07.1937
Physical description: 6
kapitäne in der „Biellese.' Viele von ihnen haben auch in Deutschland sich einen guten Namen ge macht. Wer nur die industriellen Mammutbauten Ita liens in Milano oder Torino kennt, gerät leicht in die Gefahr, sich über die wirtschaftliche Struktur des heutigen Italiens falsche Vorstellungen zu machen. Davor bewahrt eine Fahrt in die „Diel lese', ins Herz der italienischen Textilindustrie. Am ZI. Au« ..Mm das MM Mamed Ali des Großen!' Wie König Aaruk l. in Kairo gekrönt wird. — Eine Zeremonie mit tiefer

Bedeutung. — Das Schwert mit den Diamanten. — 4 Schwestern mit Namen des Glücks. — Der schweigsame Wegwei 5 fer: Sir Ahmed hassanein Bey. : i msuxir« in vcumsz Am 31. Juli findet in Kairo die Krönung des König Faruk l. von Ägypten statt. Eine interessante Zeremonie umrahmt diese Feier, deren Einzelheiten wir hier nach den Darstellungen eines M. S. Sonder korrespondenten schildern können. Wenn die El Rifai Moschee die Sitter öffnet. Wie ein arabischer Traum, der aus geheimnis voller Wüstennacht

über allem. Vor einigen Wochen saß König Fa ruk I. in einer Loge der Westminster Abbey und wohnte der großen englischen Krönung bei. Diese hier wird nicht so groß sein, aber farbenprächtiger orientalischer, packender in den Einzelheiten, er greifend, wenn der alte, weißbärtige Scheich Mu stasa El Maraghi langsam vortritt, um seinem König die heiligen Texte des Korans vorzusprechen. Das berühmte Schwert. Scheich Mustafa ist genau wie seine Helfer ganz in weiße Seide gekleidet, die durch goldene Schnü- re abgesetzt ist. Helle

Ali. Im Hinlergrund Sic Ahmed Hassanein Bey. Während man Faruk I. zum Souverän von Ägypten, Nubien, Suda, Kordyfan und Darfur !'rönt und ausruft, steht ein Mann still und nach denklich abseits: Sir Ahmed Hassanein Bey, der len offiziellen Titel eines Gouverneurs des Haus halts des König Faruk führt. Aber er ist mehr, viel mehr. Er kennt Faruk von klein an. Fuad gab ihn dem jungen Prinzen zum Erzieher. Aber aus dem Erzieher wurde der Ratgeber. Er kennt !ias Reich des jungen Königs. Er entdeckte

Krönung die Königin Nazli sein und die vier schönen, jungen Schwe ftern (die fünfte, Prinzessin Fewkieh, lebt in Pa ris), deren Namen alle mit F anfangen — ein Buchstabe des Glücks — von Fewzie über Faiza und Faikah bis Fathia. Sie verlieren an diesem Tag einen Bruder, der seine Freizeit gern damit verbrachte, mit ihnen Tennis zu spielen, Auto zu fahren, mit ihnen auf die Jagd zu gehn. Das Privatleben, das bis heute wenigstens noch ein wenig dem König zuteil war, ist nun vollkommen tot: das Leben

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.06.1939
Physical description: 8
Albaniens Die neue Verfassung tritt heute in Araft / Gleiche Rechte» gleiche Pflichten / Anlehnung an àie italienische Verfassung .er Duce empfängt im Palazzo Venezia à Vertreter Albaniens Roma, 3. Juni. Die Verfassung, die S. M. der König- Kaiser heute dem albanischen Volk gab, um die neue verfassungsmäßige Struktur des Königreichs Albanien sestzulegen, setzt sich aus S4 Artikeln zusammen, die in 7 Kapiteln zusammengeschlossen sind: Das erste, das die allgemeinen Bestim mungen enthält, verfügt in Art

. 1, daß der albanische Staat durch eine konstitu tionelle monarchische Regierung geleitet wird. Der Thron ist in der Dynastie S. M. Vittorio Emanueles UI., König von Italien und von Albanien, Kaiser von Aethiopien, nach dem salischen Gesetz erb lich. Der Art. 2 bestimmt, daß die alba nische Fahne rot ist und in der Mitte den schwarzen Doppeladler mit dem Lik- torenbündel trägt. Der Art. 3 bestimmt als Staatssprache albanisch. Art. 4 be stimmt, daß alle Glaubensbekenntnisse geachtet werden. Deren freie Ausübung

ist im Sinn der Gesetze gewährleistet. Die gesetzgeberische Macht t,Art. 5) steht dem König in Zusammenarbeit mit dem fascistischen korporativen Rat zu; der Art. 6 bestimmt, daß die exekutive Macht dem König zusteht und der Art. 7 sagt, daß das Recht vom König ausgeht und in seinem Namen von den von ihm er nannten Richtern ausgeübt wird. Die Auslegung der Gesetze (Art. 8) steht^ der gesetzgeberischen Mackt zu. Der Art. 9 bestimmt, daß Kommunal- und Provin- zialeinrichtungen durch Gesetz bestimmt

werden. Das 2. Kapitel, das vom König han delt, enthalt zum großen Teil die glei chen Bestimmungen, die für das König reich Italien gültig sind. Auch das 3. Kapitel bezüglich der Regierungsgewalt des Königs entspricht der Verfassung des Königreiches. Das 4. Kapitel betrifft die Wetterführung und die Tätigkeit der ge setzgeberischen Kammer, welche mit dem Titel „Fascistischer, Korporativer Ober- rat' bezeichnet wird. Sie besteht laut Art. 2K aus den Mitgliedern des Zen- tralrates der albanischen fascistischen Partei

und aus den wirklichen Mitglie dern des Zentralrates der korporativen Wirtschaft. Die Zusammensetzung dieser beiden Körperschaften kann nicht durch Gesetz abgeändert werden. Die Räte müssen laut Art. 27 das 25. Lebensjahr vollendet haben, im Besitz der zivilen und bürgerlichen Rechte sein und die an deren vom Gesetz geforderten Eigenschaf ten aufweisen. Art. 29 bestimmt, daß die Räte vor Antreten ihrer Tätigkeit zu schwören haben, dem König die Treue zu halten und die Verfassung zu achten. Sie erhalten nach Art

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.12.1936
Physical description: 8
, dem Herrscher die vollste Freiheit in einer Entschließung zu lassen, die so direkt sein künftiges Glück und auch die Interessen seiner Untertanen angeht. Gleichzeitig aber kann die englische Regierung nicht außer Acht lassen, daß eine beträchtliche Ver längerung des derzeitigen Zustandes der Ungewiß heit den nationalen und imperialen Interessen schwersten Schaden zufügen könnte. Bezüglich der Beziehungen zwischen Regierung und König erkläre ich, daß außer in der Frage der morganatischen Ehe

von der Regierung dem König kein anderer Rat erteilt worden ist. Alle meine Besprechungen mit dem König waren eng persönlich und nicht formal. Sobald der König eine Entscheidung getroffen haben wird, wird er es ohne Zweifel den Regierungen des Landes und der Dominien mitteilen, die dann ihren Stand punkt darlegen können. Ich kann meine Erklärungen nicht anders ab schließen, als mit den Gefühlen der ganzen Kam mer, daß nämlich unsere tiefe und ehrerbietige Sympathie.in diesem Augenblick für den König

ist. Aus eine weitere Frage Attlees, bestand Pre mierminister Baldwin auf seinen Erklärungen, daß es ihm leider unmöglich ist, in diesem Augen blick eine andere Antwort erteilen zu können. Ich weiß noch yicht, was der König beschließen wird. , Die letzten Nachrichten, die. die Lage wieder geben, uà sie im Laufe der Nacht vorherrschte, betonen, dag König Eduard auf seinem Heirats plan bestehe. Die Abdankung erscheine daher als sicher. Baldwin hatte gestern nachmittag auch eine Unterredung mit dem Führer

der liberalen Par tei, Archibald Sinclair. In den Kirchen Englands werden Gebete für den König gesprochen. « Die Standarie des Herzogs von Cornwall weht seit heute über Fort Belvedere, dem derzeitigen Aufenthaltsort des Königs Eduard; was lebhaftes Interesse wachruft. Von vielen Seiten wird die Tatsache,-daß der Herrscher diese Fahne gehißt hat, als bezeichnend angesehen, denn für gewöhn lich wird sonst überall, wo der Herrscher weilt, die kgl. Standarte ausgehängt. Die kgl. Fahne ist hingegen

renden Königs vorangehen. Gemäß diesem Gesetz kennt England heute fol gende Thronanwärter 'für den Fall, daß König Eduard der Achte, der als ältester Sohn Georgs des Fünften auf diesen folgte, abdankt: an erster Stelle sein nächster Bruder, der Herzog von Jork. An zweiter Stelle folgt nun nicht der dritte Bru- Me Vesekuug von Vest-Asthiopien Militärische und politische Aktion Hand in Hand Addis Abeba, 7. Dezember. Die Besetzung von Gore und Gimma hat der Nation erkennen lassen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.07.1936
Physical description: 6
Ein sprachwissenschaftlicher Spaziergang von Dr. Alois Lun. In einem Briefe an Voltaire prägte Friedrich )er Große den denkwürdigen Satz: „Als König lenken, leben und sterben!' Das ist ein großes Wort, dessen Sinn niemand unklar sein dürste; und dennoch gibt es außer dem Könige (als Monarchen) noch so viele Könige und Königinnen, daß es schwer fallen dürfte, alle aufzuzählen. So gab es in den vergangenen Jahrhunderten n Frankreich und England einen „König der Geiger' (Roi des Violons), und fast zur selben Zeit einen „Spielleutekönig

diese wie es scheint einträglichen Stellen. Einen König (allerdings'ohne wirklichen' Amtsbereich) hatten auch die Seiler; ganz aber der Willkür entsprungen scheint der „König der Leinzieher' zu sein, der seinen Sitz im Gebiete der oberen Elbe hatte. Aber neben ernsten oder wenigstens ernst gemeinten Titeln gab und gibt es auch solche spöttischer Natur: Wer kennt nicht einen „König Hasenfuß'? Von tiefer Ehrerbietigkeit zeugt es hingegen, wenn jemand zur „Himmelskönigin' betet. Aber wir lesen auch von einem „Könige

der Bretter' worunter ein tüchtiger Schauspieler gemeint ist; und Jffland und Kotzebue nennen wir bisweilen die «Könige der Bühne', wenn wir ihnen ein besonderes Lob erteilen wollen. Ein anderesmal bestimmt hingegen unser Gemüt uns, von einer „Herzenskönigin' zu sprechen; ruft ja der Dichter in seinen Liebesliedern aus: „Meine Herzenskönigin sollst du sein...' Und nun auf gepaßt! Denn unter den Blinden ist der Ein äugige König! Beim Preisschiehen haben wir einen „Schützenkönig'. Beim Kartenspiel spielt

der „Herzkönig' keine kleine Rolle; oft bekommt gerade der 'Festkönig' oder die „Festkönigin' diese Karte in die Hand; und um die Gunst einer „Feenkönigin' buhlt irgend ein „Zwergenkönig', wie die Sagen ja deren mehrere nennen, so König Alberich und König Laurin. Unter den Tieren gibt es auch Könige: so ist der Löwe der „König der Tiere' überhaupt, der Adler der „König der Vögel' oder der „König der Lüste'; alle Bienen gehorchen ihrer Königin. Und ein kleines, schmächtiges Tier kann eben

nichts anderes sein als ein „Zaunkönig'. Viel edler klingt schon die „Königin der Nacht' (Cactus grandiflorus) oder die Rose als „Königin der Blumen' überhaupt. Spricht man vom „König der Edelsteine', so ist damit der Diamant ge meint; im Mittelalter suchte man eifrig nach dem „König der Könige' und meinte damit den Stein der Weisen. Etwas entfernter liegt es. wenn wir „Königin des Lichts' sprechen. oder von der Sonne als „Königin des Tages' .. , Aber nicht nur im Kartenspiel, auch im Schach spiel haben wir König und Königin

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 17.11.1905
Physical description: 8
Nr. L64 „Bozner Nachnchten', , faltet die großen Blätter, von denen er den Toast in franzö sischer Sprache abliest. Alles hört ihn stehend an. Den Toast des Kaisers und die Antwort des Königs haben wir bereits gestern vollinhaltlich mitgetheilt. Als der K ö n i g schloß, machte er eine kurze, elegante Verbeugung, Gläserklang, die fröhliche „Marcia reale' ertönt. Es ist ein ungewöhnlicher Anblick, wie dieser jugendliche König mit dem greisen Kaiser anstößt. So selbstbewußt und unbefangen

er schon ist, gleich zeitig ist er ganz Ehrerbietung, Verehrung, Bewunderung. Sein Trinkfrpuch macht den besten Eindruck, der Kaiser ist erfreut, sagte ihm Wohl dankende Worte, denn Alfonso ver beugt sich wiederholt. Uiid von dem Augenblick an wird das ganze zeremonielle Diner um eine Nuance legerer, wär mer, herzlicher. Die Teller klappern, die Gläser klingen, es summt in der Lust. König Alfonso läßt einige Schüsseln vorübergehen, nimmt sich aber-der Süßigkeiten und des Obstes um so lvackerer

an. Eine Polka schwirrt ab, das Mundwasser wird gereicht. Die Herrschaften ziehen flink 'die Handschuhe an, König Alfonso steht auf, alles erhebt sich. In derselben Folge, wie er gekommen, verläßt der Hof den Saal. Der wogt wieder von Farben auf, entleert sich lang sam. Dr. Lueger macht mit einein grauen Lakaien seinen Spaß. Man begibt sich in den großen Saal der Hofbiblio thek, wo Cercle gehalten wird. Nachher fährt der König von Spanien ins Palais seines Oheims, des Erzherzogs F.r

und die Ordenskollare und -Ketten des Kaisers. ^ Ferner, besuchte der König die Hofmuseen, wo er im zoologischen Museum besonders die Kollektion von Jagdtro phäen des verewigten- Kronprinzen betrachtete. Der König bemerkte u. a., daß es ihm bis jetzt nicht gelungen sei, ein ähnliches Exemplar eines weißköpfigen Adlers, wie es seiner zeit Kronprinz Rudolf in Spanien erlegt habe, zu erbeuten. Bei der Besichtigung der Steinböcke von der pyrenäischen Halbinsel erwähnte der junge König, wie er seine spezielle Fürsorge

der Erhaltung dieses schönen und seltenen Wildes widme. Hin kunsthistorischen Museum besichtigte der König besonders die Bilder der italienischen Schule und im An schlüsse an sie die Gemälde der spanischen Master. Durch die Säle der modernen Gemälde schritt dann der König und fühlte sich besonders von den Bildern Makarts, Broziks und Matejkos angezogen. Auch die Vertreter der älteren Wiener Schule, wie Waldmüller, Dannhauser und Fendi. fesselten seine Aufmerksamkeit in hohem Grade. König Alfonso begab

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.12.1909
Physical description: 8
Nr. 288 ».Bozner Zeitung' (Siidtrroler Tagblatt) Freiiag, den 17. Dezember 1909. Griechenland sich vereinigte und das Griechenheer, neu organisiert, in Mazedonien einrückte. I. KSniz Kespold «ou Kelgik» Mit König Leopold II., der nach langem und schweren Leiden, welches die belgischen Offiziösen ebenso konsequent wie vergeblich zu dementieren versucht hatten, im Alter von 74 Jahren — er wurde am 9.Apnl1835 geb. — heute nachts sein unge wöhnlich bewegtes Leben beendet hat, ist der zweite König

der Belgier dahingegangen, von seinem Volke aller Voraussicht nach nicht so ausrichtig betrauert wie sein Vater Leopold I. Es ist schwer, ja un möglich, dem König Leopold II. gegenüber sich ohne eine Vergewaltigung der geschichtlichen Wahrheit an die Vorschrift zu halten, dcrzufolge man über die Toten nichts als Gutes reden soll. Es wäre gewiß ungerecht, die mannigfachen Verdienste zu leugnen, die der König sich um sein Land erworben hat, das während der 44 Jahre seiner Regierungs zeit

— er war am 10. Dezember 1865 seinem Vater aus dem Throne gefolgt — zumindest au materiellem Wohlstand unverkennbar zugenommen hat. Es darf auch nicht verkannt werden, daß Leopold II. ein Mann von ungewöhnlichem Scharf sinn und hoher Begabung und daß er eine ausge prägte Persönlichkeit mar, aber freilich nicht eine solche, von der das Goeth'fche Wort gilt: Höchstes Glück der Erdenkinder ist doch die Persönlichkeit. Vielmehr hat König Leopolds Persönlichkeit in der Skandalchronik Europas fast unausgesetzt eine ganz

» übermäßig eigen nütziges Verhalten bei der Uebergabe des Kongo- staates an Belgien kamen, daß sein Thron ernst lich gefährdet zu sein schien. Ueberhaupt war König Leopold alles eher als ein Gemütsmensch. Das Erdenwallen seiner Gat tin Marie Henriette, die vor 7 Jahren starb, war eine Kette von Leiden und Demütigungen, deren angemessenes Schlußglied die nach ihrem Tode er- folgte, in Belgien mit so großer Empörung auf genommene Versteigerung ihrer Juwelen war. Um seine Schwester Charlotte

allerersten Ranges dar. der mit der Tragödie des würdigen Königs Lear und seiner drei Töchter nicht die mindeste Aehnlichkeit aufwies. Den Skandal Nr. 2 bildete die Assäre des Kongostaats, bei welcher Gründungsgeschichte allergrößten Stils der König aber zweifellos außer ordentlichen Scharfblick und ein geniales Organi sationstalent an den Tag gelegt hat, wenn er auch freilich seit dem Jahre 1885, wo er alsbald nach der Berliner Konferenz von 1884 Souverän des Kongostaats wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1906
Physical description: 8
Prozent der von der Wahl Fortgebliebenen die größere Hälfte viel leicht der größte Teil davon aus triftigen Gründen entschuldigt war, und so kann man denn mit vollem Rechte behaupten, daß in Belgien am Wahltage so gut wie sämtliche politisch vollberechtigten Bürger an der Urne erscheinen. Einen solchen Erfolg zeitigte die Einführung der Wahlpflicht in Belgien. Der König von Dänemark -Z-. slöilii, Christian kk. von Dänemark König Christian von Dänemark ist am Mon tag den 29. Jänner plötzlich im Alter

von 88 Jahren gestorben. DieseTodcsnachricht kommt sehr unerwartet, da, trotz des hohen Alters des Königs von Dänemark, von einer Erkrankung desselben in den letzten Tagen keine Rede war. Nach dem Großherzog Adolf von Luxemburg, der schwer krank darniederliegt, war Christian IX. der älteste Fürst Europas. Von den Monarchen, die bei seinem Regierungsantritt herrschten, leben nur noch mehr Kaiser Franz Joses und König Christians Sohn, Georg, König von Griechenland. Kein dänischer Fürst vor ihm erreichte

, hatte kurz zuvor eine Ehe eingegangen, aus der ersten war ein neunjähriger Knabe vorhanden. Erst 1851 durch Verzichtleistung der Prinzessin Charlotte von Hessen und des Erbprinzen Friedrich von Hessen, sowie deS Kaisers Niko laus, weiter durch Zessionsakte zu Gunsten Christians und seiner Gemahlin Luise — Tochter des Landgrafen von Hessen und Enkelin des dänischen Erbprinzen —, ge> langte er zur Anwartschaft auf den dänischen Thron. Nach dem Tode König Friedrichs VII. be stieg er im Jahre 1863 den Thron

und Oesterreichs in Schles wig ein, worauf König Christian im Friedens vertrage vom 30. Oktober 1364 auf die Her zogtümer Schleswig-Holstein und Lauenburg verzichtete. Hatte König Christian etwas Unangenehmes erlebt, so äußerte sich daS bloß durch absolutes Schweigen. In den letzten Jahren wurde er noch schweigsamer. Das war darin begründet, daß aus der Reihe seiner Altersgenossen fast alle dahingegangen sind. In allen seinen Ge wohnheiten war der König von puritanischer Einfachheit. Fast jeden Tag

war er auf der schönen Strandpromenade in Kopenhagen zu sehen, auf der die beste Gesellschaft fährt oder reitet. Immer ging er ohne Begleitung und allen Untertanen begegnete er mit liebens würdigstem Wohlwollen. Einmal traf er auf der Promenade ein Mitglied des Reichstages, das sich einer vom König gewünschten Reform sehr widersetzte. Der König wollte das Mit glied umstimmen und lud es ein, mit ihm eine kleine Erfrischung zu nehmen. Beim Zahlen entdeckte der König, daß er kein Geld bei sich habe. Er sah

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.06.1886
Physical description: 4
zu begehen und wird sich in den näch sten Tagen schon ein Komite konstituiren um die um fassendsten Vorbereitungen in die Hand zu nehmen. Ludwig II. von Baiern—todt! Exoreg-Korrespondenz der „Const. Boz. Ztg.' München, 14. Juni. Mittags. Schon gestern spät Abends lief ein Gerücht durch die Stadt, auf Schloß Berg am Starnber- gcrsee, wohin der König am Samstag gebracht worden war, habe sich Furchtbares ereignet, doch Niemand wußte Genaues. Daß ein Ereigniß statt gefunden, war gewiß

an allen Straßenecken angeschlagene Kundmachung lautet: „Nachdem Seine Majestät der König seit der Ankunft in Schloß Berg den ärztlichen Rathschlä- gen ruhige Folge geleistet hatten, machten Aller- höchstvieselben gestern Abend 6^/, in Begleitung des Obermedizinalrathes Dr. von Gudden ein n Als man die Ertrunkenen an'I Land schiffte, bemerkte man an Beiden noch Lebenszeichen. So fort wurden alle Mittel in Anwendung gebracht, das Leben vollends zurückzurufen, allein es war zu spät. Der Lebensfunke wurde schwächer

gebar die Kundmachung der Polizeidirection, welche der Telegraph noch in der Nacht in alle Städte und Orte des Königreiches trug, überall Bestürzung und Trauer verbreitend. Um 9 Uhr heute Bormittag rückte die gekämmte Garnison Münchens aus und nahn« mit florver hüllten Fahnen im großen Hof der Türkenkaserne, sowie der Leibregimentskascrne Aufstellung. Hier leisteten die Truppen dem Bruder des Königs, dem Prinzen Otto, welcher nunmehr den Namen Otto l., König von Baiern führt, den Eid der Treue

mit ihrem Sohne Ludwig II. Ueber die Spaltung wird dem „Wr. Tgbl.' fol gendes geschrieben: Ein inniges Verhältniß knüpfte den jugendlichen König durch lange Jahre an seine Mutter. Im Laufe der Jahre trat jedoch zwischen dem Monarchen und der verwitweten Königin eine Spannung ein, welche zur Entfrem dung gedieh und immer akutere Formen annahm Mutter und Sohn sahen sich immer seltener und mit einer gewissen Bitterkeit sprach er sogar manch mal von dem Verhältnisse zu seiner Mutter. AIS einst einer der Offiziere

von Ludwig 11. nächster Umgebung sich über »eine Zurücksetzung, die ihm seitens der Königin-Mutter widerfahren war. be schwerte, sagte ihm Ludwig 1l.: „Ich ditt' Sie, mit dem Oberst-Inhaber vom dritten reitenden Artillerie Regiments will ich nichts anfangen': er meinte damit die Königin Marie, welche bei ihrer Verehelichung zum Chef des betreffenden Truppen körpers ernannt worden war. Hingegen bewies der König seiner Kousine Gisela, der Tochter des Kaisers Franz Josef 1. eine wahrhaft brüderliche Liebe

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.07.1927
Physical description: 6
-Merano, Freiiag, 22. 3uli 1S27 l 6, Jahr fase. Zeitrechnung Tie Thronbesteigung des neuen Königs Michael von Rumönien Zie Zeremonien st. Bukarest, 2V. — Heute wurden die durch à Verfassung vorgesehenen Förmlichkeiten für idi« Einsetzung des neuen Königs und des Re- gentschaftsrates vor der Nationalversammlung vollzogen. Der neue König stellte sich in Beglei- trug der Prinzessin-Mutter Helene der Natio nalversammlung vor. Die Mitglieder des Re gentschaftsrates schworen dem König und der Verfassung

den Cid der Treue. An der Zere monie haben mich sämtliche Oppositionspar teien teilgenommen. Zur selben Stunde wurde auch sämtlichen Truppen der Nation der Treu eid für den König abgenommen. Um 17 Uhr empfingen die Mitglieder des Negentschastsrates die Mitglieder der Regie rung. Der Ministerpräsident hat, wie es üblich ist, die Demission des Kabinette-, eingereicht, die zurückgewiesen wurde. Um 18 Uhr fuhren der König Michael, die Prinzessin Maria und Prinz Nikolaus in einem Separathofzug nach Sinaia

. Morgen wird in Smaia in Gegenwart der Kö nigin Maria un>d der übrigen königlichen Fa milie das Testament des Königs Ferdinand ge öffnet werden und es wird gleichzeitig auch ein Brief zur Verlesung gelangen, den König Ferdinand seinerzeit an den Ministerpräsiden ten gerichtet hat, in welchem der König seinem Willen kund gegeben hat, daß die Vorschriften der Verfassung bezüglich der Reglerungsnach- folge eingehalten werden. Diese Verfügung ist bereits verwirklicht worden durch die heute statt gefundene

Einsetzung des Regentschaftsrates und mit der Eidesleistung sämtlicher Parteien ohne Unterschied an den neuen König. Im gan zen Lande herrscht vollkommene Ruhe. Ganz Rmniinien in Zw«« im den dahingeschiedenen König st. Bukarest, 20. — Alle Zeitungen widmen der Negierungszeit des dahingeschiedenen Kö nigs Ferdinand lange Artikel, in denen auf die Verdienste desselben hingewiesen wird. Der Tod des von allen geschätzten und geliebten Königs hat im ganzen Lande ein Echo der Trauer und des Schmerzes

hervorgerufen. Die „Univerful' schreibt: „Das Land beweint den Tod des großen Königs und kniet an seiner Bahre nieder. Einig im großen Schmerze ver pflichtet es sich, das glorreich begonnene Werl des Königs ewig zu verherrlichen, des Königs, der als erster aller Rumänen in den schweren Schicksaisstunden des Landes vorausging. Das Land will seine Anerkennung dadurch beweisen, indem es. seine Wünsche hochhält, die nur das Beste für Rumänien wollen'. .. Der „Averul' schreibt: „Als König. Fer dinand

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 12
Date: 05.04.1913
Physical description: 12
auf der deutschen Botschaft vor dem Gebäude derselben etwa hundert Personen und riefen: „Nieder mit Deutsch land! Es lebe das Slawentum!" Die Exzedenten wurden von der Polizei zerstreut. (Ein Zeppelin inFrankreich gelandet.) Luneville, 3. ds. Infolge Motordefektes mußte das Militärluftschiff „2IV" auf französischem Boden bei Luneville landen. An Bord waren drei deutsche Offi ziere in Uniform, die zur Abnahmekommission gehören. Belgien. (Der Streit um König Leopolds Erbe entschieden.) Der Berufungsprozeß

der belgischen Prinzessinnen Louise und Stephanie um das Erbe König Leopold 11. ist von dem Apellgerichtshof in Brüssel entschieden worden. Das Gericht hat sämtliche Ansprüche der Klägerinnen abgewiesen. Sie erhalten nichts von den 60 Millionen, die sie verlangten. Der Gerichtshof hat zu Recht erkannt, daß Leopolds Ko- burger Stiftung in Belgien keine juristische Gültigkeit besitzt und daß alle Werte dem belgischen Staat gehören. Griechenland. (Beisetzung des Königs Georg.) Athen, 2. April. Heute fanden

die Trauerfeierlichkeiten für den König Georg statt. Neben dem König Konstantin waren alle Mitglieder der kgl. Familie und die frem den Fürstlichkeiten vertreten. Um 10 Uhr begann die kirchliche Trauerfeier, wobei die Erzbischöfe des König reiches amtierten. Die Lafette, die den Sarg des Königs trug, wurde von Matrosen gezogen. Dem Sarge folgten der König Konstantin mit seinen Söhnen, die fremden Fürstlichkeiten, sodann der Wagen der Königin-Witwe und der Prinzessinnen. Truppen schlossen den Zug, der sich zum Larifsabahnhof bewegte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.06.1936
Physical description: 6
-r, der in der Lage war, breite Slrbeitermassen für sich zu begeistern und mitzureißen. Trotz all der wütenden Angriffe, die von den doktrinären Soziallsten gegen ihn gerichtet wurden, stimmten selbst während der letzten, im Herbst 1935 abgehaltenen Parlaments wahlen die Eisenbahner fast wie ein Mann für ihren „Jimmy', der früher als Heizer und Loko motivführer einer der Ihren war und blieb. G. M. der König besucht Milano und Venezia Milano, 1. Juni. Im Beisein S. M. des Königs und der höchsten Würdenträger wurde

gestern die VI. Triennale für dekorative Kunst feierlich eröffnet. Ganz Milano und die Bevölkerung der näheren und weiteren Umgebung hatte sich aus den Stra ßen und Plätzen konzentriert um dem Herrscher einen würdigen, von größter Begeisterung geira- genen Empfang zu bereiten. S. M. der König traf in Begleitung des Mini sters des kgl. Hauses Gras Mattioli Pasqualini, seines Feldadjutanten und mehrerer hoher Ossi ziere um.'SM Uhr in. Milano.Hy. Zum Empfang hatten sich ' im Ehrensalon des Bahnhofes

eingefunden: E. kgl. Hoheit der Graf von Torino, Minister Solmi, in Vertretung der fafcistischen Regierung, der Vizepräsident des Se nates, On. Buttafuochi in Vertretung der Kam mer, die On. Piacentini und Bianchi in Vertretung der kgl. italienischen Akademie, der Verbandssekre tär von Milano in Vertretung der Partei, der Präsekt, sowie zahlreiche andere hohe Würdenträ ger und Vertretungen. S. M. der König wurde hier vom Direktor der Triennale, Dr. Giulio Barella, und zahlreichen an deren Persönlichkeiten

begrüßt. Nachdem der Herr scher und der Graf von Torino auf der Ehrentri büne Platz genommen hatten, hielt der Podestà von Milano, Ado. Pefente, die offizielle Begrüßungs ansprache, in der er vor allem S. M. den König für die hohe Ehe, die er Milano durch seine An wesenheit bereitet hat, dankte. Milano sei stolz darauf, dem König von Italien und Kaiser des neuen fafcistischen Imperiums den Beweis der Verbundenheit mit dem Hause Savoia zum Aus druck bringen zu dürfen. Nach einem Hinweis

offiziell eröffnet. S. M. der König durchschnitt sodann das Tri- toloreband, das den Eingang der Schau versperrte, worauf der Herrscher, gefolgt von den Festgästen, die Säle besichtigte. Als S. M. der König einige Zeit später die Aus stellung oerließ, empfing ihn die Bevölkerung mit erneutem ungeheurem Jubel. Der Herrscher begab sich hierauf in den könig lichen Palast, wo er Kardinal Schuster in Sonder audienz empfing. Am Nachmittag stattete S. M. der König detti Konvikt von Affiori einen Besuch

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