Würden den Wohlstand des Landes gewaltsam zugrunde gerichtet, die Landesbanken ausgeraubt und das arme, nach allen Richtungen unterdrücke und betrogene Volk bis aufs Mark ausgesaugt haben, den kann's am Ende net gar a so wundern, dass schließlich a be schränkter Kopf Hergängen ist, um all dem Elend nach seiner Meinung mit an Schuss an End zu machen. Er sieht im König die ganze Macht des Landes und der regierenden Häupter verkörpert, und die Macht haber, die unter dem Schutze des weiten Königsmantel
alle ihre Gaunereien begeh'n, sie, grad sie sorgen dafür, dass das Volk im König wirklich den Inbegriff aller Macht sieht. Wann immer er' eine Reise ins Land macht, und wo immer er hinkommt, wird überall alles auf den Glanz herg'richtet. Wo etwas net in der Ordnung ist, darf er net hin, und wenn sich das net durchführen lasst, wird das Elend und die Roth, die wo aus an Loch außerschauen, mit Teppichen und Fahnen verhängt, die Misthaufen, dö sich net im Hand umdrehen beseitigen lassen, mit Grüanzeug verkleidet
und kurz g'sagt, der ganze Ort auf dö Weis so entstellt, dass ihn die vertrautesten Menschen völlig nimmer kennen. Der Anhang der Ortsgroßköpf und solche, dö es mit der Zeit gern werd'n möchten, bilden, die Dummen und Neugierigen hinter ihnen, hin und hin Spalier und sorgen, dass ja koa unzufriedener Mensch dem König nahe kommt, ihm die Wahrheit sagt und ihn aufklärt, was der bunte Kram an Schmutz und Elend alles zuadeckt. Und wenn der König über den Rath seiner nächsten Umgebung
über dies und jenes das und das Wort verliert, nachher wird das, grad wia man's braucht, ausgedeutet und in die Welt g'schrier'n und g'sagt: Der König selbst hat da und dort das und das g'sagt, und der König will, und der König wird, und der König selber hat u. s. w, und 's erste und 's letzte Wort ist der König und wieder der König Ja zum Teixl eini, was soll sich denn so an armer Schwachkopf, dear sich seinen Lebtag vor Roth und Kummer und Sorge und Hunger und Elend net auskennt, und Tag aus. Tag ein von Seinesgleichen nix
als Klage und Jammer heart, von seim König denken? Muass er durch den ewigen Sums von der Macht und Herrlichkeit des Königs net tamisch werden und zur Meinung kemmen, all dem Elend kannt der König an End machen, wenn er nur wollt? Ist es net nach all dem sehr begreiflich, wenn so an armer Kerl schließlich im König net nur den Sammelpunkt aller Macht und Herrlichkeit, sondern ganz folgerichtig a die Quelle allen Elends sieht. Das bekannte „cynische" Benehmen und die „Frechheit" des Mörders