mit Tannenreisig und Eichenlaub und stauten sich förmlich von Zeit zu Zeit. Die Instruments der Musikbanden glänzten in den Strahlen der aus gehenden Sonne; hie und da ragten Hellebarden und Morgensterne, Ueberbleibscl von VertheidigungL- mitteln alter Zeit, aus um ihre altehrwürdigen zer fetzten KriegSfahnen gruppierten Scharen, getragen von ergrauten Landesvertheidigern aus dem Jahre 1848, geschmückt mit federbebuschtem Dreispitze und umgürtet mit alten Säbeln, Zeugen der blutigen Kämpfe im Passe Strub
der erwähnten blutigen Kämpfe von 1809 in der Compagnie des bekannten Schützenhauptmanncs Hager aus St Johann, und die Kirchdörfer die allbekannte Fahne des Schützen- majors Wintersteller ans Kirchdorf, sowie Waidring eine solche aus den Zeiten der Tiroler Landesver theidigung in dem sturwbewegten Jahre 1848 zur Festfeier mit. Unter den auS der Ferne zur Ver herrlichung der Feier herbeigkeiltcn Festgästen sind be sonders hervorzuheben eine Deputation des „Vereines der Tiroler und Vorarlberger in Wien
von ca. 5—6000 Maun so entschieden und blutig zurückwiesen, dass ihnen jede Lust zum weiteren Kampfe vergieng; hob die blutigen Kämpfe von 1805, besonders bei Unken und im Pass Strub hervor, in welch letzterem k. k. Militär unter dem tapfern General St. Julien, fest wie Felsen die Straße besetzend, vereint mit den Schützen und dem Landsturm unter den wackern Anführern Hager, ZUZintersteller und Oppacher heldenmüthig durch zwei blutige Tage die Stürme der Franzosen und Bayern in der Stärke von 8000 Mann
, durchdrungen von aufrichtiger christlicher Frömmigkeit, die freiwillig, ohne Rechnung auf Aus zeichnung und weltlichen Vortheil Weib und Kind, Hab und Gut verließen, um mit Gott, für Kaiser und Vaterland zu streiten. Ueber 30 Jahre seien seitdem verflossen und kein Zeichen ehrender Erinne rung an so viele ruhmvolle Kämpfe der stürmischen Jahre 1800, 1805 und 1809 für so viele edle und hochherzige Landesvertheidiger! „Darum wurde allen diesen Tapfern', fährt Redner fort, „dieser Gedenk stein