, 18. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im holländischen Raum setzte der Feind gestern mittag nach vorausgegangenen starken Luftangriffen Fall schirmjäger und Luftlandetruppen hinter unserer Front mit Schwerpunkt im Raum von Arnheim, Nimwegen und Eindhoven ab. Am Nachmittag trat er dann zwischen Antwerpen und Maastricht zum Angriff an, um die Verbindung mit seinen abgesprungenen Verbänden her zustellen. Besonders im Raum von Neerpelt entwickelten sich dabei heftige Kämpfe, in deren
Fortschreiten. I Jn den Trümmern von Brest behauptet sich die helden hafte Besatzung, aus engem Raum zusammengedrängt, immer noch gegen schwerste feindliche Angriffe. Auch um die Festung B 0 u l 0 g n e toben schwere Kämpfe. Hier konnte der Feind nach stundenlangen Luftangriffen von Westen her einen Ein bruch erzielen, der abgeriegelt wurde. Gegen Dünkirchen geführte feindliche Angriffe scheiterten. Das „V 1"-Vergeltungsfeuer auf London wurde fortgesetzt. An der italienischen Front blieben feindliche
unterstützte Angriffe. Ebenso wurden bei S a n 0 k und K r 0 s n 0 erneute heftige Angriffe der Bol schewisten abgewiesen, Einbruchstellen im Gegenangriff ab geriegelt. In Lettland und Estland wird mit äußerster Härte gekämpft. Der Großangriff der Bolschewisten, der sich auch Vorübergehendes Nachlassen Berlin. Das Gesamtbild der Kämpfe mit den anglo-ameri- kanischen Luftlandetruppen, die im Rücken unserer Holland- Front abgesetzt worden sind und noch weiter durch neue Verbände verstärkt
werden, ist noch immer uneinheitlich. Es läßt sich noch kein Ueberblick darüber gewinnen, wo die Schwerpunkte dieser Kämpfe liegen mit Ausnahme des in das Gebiet der Taktik fallenden Versuchs, von Süden über Eindhoven eine , Verbindung zu den Luftlandetruppen her zustellen. Eindhoven konnte der Feind besetzen, obwohl deut scherseits erbitterter Widerstand geleistet wurde. Die Lande stellen der feindlichen Luftlandedioisionen sind damit noch nicht erreicht, und deutscherseits konnten die Absetzstellen im Gegenangriff
Le Crozon zurückgezogen und kämpft dort weiter. Feindliche Vorstöße gegen L 0 r i e n t und S t. N a - zaire scheiterten. Aus einem Stützpunkt an der Gironde- Mündung führte ein Bataillon einen Ausfall auf die der Kämpfe an der Westfront bisherige Kapazität erschöpft und sein Kriegsmaterial ver braucht oder wenigstens infolge des zähen Aushaltens un serer Hafenbesatzungen an der Atlantikküste nicht soviel an Truppen und Material rechtzeitig heranführen können, daß er sich eine zügige Weiterführung