, welcher hoch gestellte Persönlichkeiten und eine geachtete Familie in ihren intimsten Verhältnissen schwer kompromittirte. In dem Pariser Journal „le Ganlois' las man vor eitrigen Monaten, daß im Jahre 1375 auf 76 wichtige Dokumente im Kriegsministerium, es soll der Mobilisationsplan der französischen Armee sein, ent wendet und an die deutsche Gesandtschaft ausge liefert worden feien- Der Oberstlieutenant Jung vom Generaistab wurde durch einen Artikel des Re' dakteurs des Journals, Hrn. Juan v. Woestyne
gepflogen, worin die Rede ans den Obristen Jung unk) die Gerüchte, welche beim Generalstab umgingen, gekommen, wo bei er gesagt haben soll, daß. wenn die Gerüchte w.chr wären, welche über Jung im Umlanse sind, derselbe ein Äerräther sei, den man durcv Dolch oder Gift n, lir -iorgiir oe.r n 1z. I^tliciz auf die Seite schaffen müsse. Gen ral Ney lemerkt, d.iß er all r- Hochpllsterthnt, Nov. Heute Früh ! dings als ein unkluges Echo lieiiüht wurde, und daß er nicht glaubte, daß v. Woestyne ihn' dergestalt
kompromittiren würde, u Als der Vertheidiger' Herr Lachaud bemerkte, daß der General viel ckehr Herr», v. Woestyne mitgetheilt habe, wurde der Artikel vor-, gelesen, wobei General Ney den Leser mehrniälL durch „dies habe ich nicht gesagt^ unterbrach.' Die übrigen Zeugen erklärten, daß sie Wenig oder gar Nichts über diese Sache wüßten. - Der von Obrist Jung aufgestellte RechtsanwÄt, der mit seinem Vortrage den Zeugen solgte/ geht nun in die inneren Familienverhältnisse seines Klini- ten ein, wodnrch zwei
, General Conrtol de Cissey, auf' daL ' Empfindlichste treffen. Er erzählt, daß, als''der ^ Obrist Jung im Jahre 1861 von der Artiiee in. Italien nach Frankreich zurückkehrte, er in Nizza, .itt . der Familie Avigdor, dem -Frl. v. Kaulha begegnet/^ sei, welche einer angesehenen und reichen österreichi schen Familie angehörte. Hr. Jung heirathste FrK> v. Kaulha dasselbe Jahr, Madame Jung ließ sich' , aber schon im Jahre 1864- durch den Bruder'ldes Präsekten von Bordeaux entführen, ein Kind von H Jahren
und ein anderes von 3 Monaten zürllip ' lassend, dagegen jedoch nicht vergessend, ihre Preziü- sen und Diamanten mitzunehmen. »' . > Die. Bestürzung über die der Familie zugefugkö' Schmach war dermaßen, daß derVater des Obristen sich das Leben nahm, der-Obrist selbst gefährlich ' krank wurde und die Mutter ebenfalls bis heute . noch, infolge des Skandals, leidend ist. Hr.'Jung trug ans Scheidung an und eine Trennung von Tisch und Bett wurde gerichtlich ausgesprochen,! wv- bei dem Obristen die Erziehung der Kind et zuge