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Der Bote für Tirol
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Page 13 of 14
Date: 06.11.1880
Physical description: 14
, welcher hoch gestellte Persönlichkeiten und eine geachtete Familie in ihren intimsten Verhältnissen schwer kompromittirte. In dem Pariser Journal „le Ganlois' las man vor eitrigen Monaten, daß im Jahre 1375 auf 76 wichtige Dokumente im Kriegsministerium, es soll der Mobilisationsplan der französischen Armee sein, ent wendet und an die deutsche Gesandtschaft ausge liefert worden feien- Der Oberstlieutenant Jung vom Generaistab wurde durch einen Artikel des Re' dakteurs des Journals, Hrn. Juan v. Woestyne

gepflogen, worin die Rede ans den Obristen Jung unk) die Gerüchte, welche beim Generalstab umgingen, gekommen, wo bei er gesagt haben soll, daß. wenn die Gerüchte w.chr wären, welche über Jung im Umlanse sind, derselbe ein Äerräther sei, den man durcv Dolch oder Gift n, lir -iorgiir oe.r n 1z. I^tliciz auf die Seite schaffen müsse. Gen ral Ney lemerkt, d.iß er all r- Hochpllsterthnt, Nov. Heute Früh ! dings als ein unkluges Echo lieiiüht wurde, und daß er nicht glaubte, daß v. Woestyne ihn' dergestalt

kompromittiren würde, u Als der Vertheidiger' Herr Lachaud bemerkte, daß der General viel ckehr Herr», v. Woestyne mitgetheilt habe, wurde der Artikel vor-, gelesen, wobei General Ney den Leser mehrniälL durch „dies habe ich nicht gesagt^ unterbrach.' Die übrigen Zeugen erklärten, daß sie Wenig oder gar Nichts über diese Sache wüßten. - Der von Obrist Jung aufgestellte RechtsanwÄt, der mit seinem Vortrage den Zeugen solgte/ geht nun in die inneren Familienverhältnisse seines Klini- ten ein, wodnrch zwei

, General Conrtol de Cissey, auf' daL ' Empfindlichste treffen. Er erzählt, daß, als''der ^ Obrist Jung im Jahre 1861 von der Artiiee in. Italien nach Frankreich zurückkehrte, er in Nizza, .itt . der Familie Avigdor, dem -Frl. v. Kaulha begegnet/^ sei, welche einer angesehenen und reichen österreichi schen Familie angehörte. Hr. Jung heirathste FrK> v. Kaulha dasselbe Jahr, Madame Jung ließ sich' , aber schon im Jahre 1864- durch den Bruder'ldes Präsekten von Bordeaux entführen, ein Kind von H Jahren

und ein anderes von 3 Monaten zürllip ' lassend, dagegen jedoch nicht vergessend, ihre Preziü- sen und Diamanten mitzunehmen. »' . > Die. Bestürzung über die der Familie zugefugkö' Schmach war dermaßen, daß derVater des Obristen sich das Leben nahm, der-Obrist selbst gefährlich ' krank wurde und die Mutter ebenfalls bis heute . noch, infolge des Skandals, leidend ist. Hr.'Jung trug ans Scheidung an und eine Trennung von Tisch und Bett wurde gerichtlich ausgesprochen,! wv- bei dem Obristen die Erziehung der Kind et zuge

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 17.04.1926
Physical description: 8
Kette ö .Zllpenzeltung' Samstag, dm 1?. -April 1SSS. / GerLchtssaal / Schwurgericht Bolzano Ter Mmd aus Rache in Lagundo Heute entwickelt sich vor dem hiesigen Schwurgericht ein Straffall — Mord aus Rache — wobei am 29. März des vergangen«» Jahres Josef Alber in Lagundo getötet wurde und es sind die Gebrüder Ru-dolf und Josef Jung und Johann Etzthaler wegen Mordes angeklagt. Den Vorsitz führt Cc>mm. Jsotti, die öffentliche An- kl-L-ge vertritt der An-wa-It des Königs, Ado. To mbolo. A-dv. Lins

ist Verteidiger des Angeklag ten Rudolf Jung, A-dv. Prati hat die Verteidi gung des Josef Jung und Adv. Rod die des An geklagten. Etztaler Johann übernommen. Fassen wir den Straffall in kurzen Worten zusammen: Zwischen Mb er Josef, 'der sich im Dienste des Bauern Martin Anton befand, und seinem Ar beitskollegen Etztaler bestand nicht das freund» schaftlichste Verhältnis, da Etztaler seinen Freund als den Urheber seiner Entlassung aus dem Dienste hielt, weil er dem Bauern Martin sagte, daß Etzi-a-ler

es war, der ihm die Summe von IVO Lire ertwendet hatte. Nach einem Jahre, am ?9. März, begab sich Etztaler in Ge sellschaft der Gebrüder Jung in ein Gasthaus in Lagundo. Dort befand sich' auch Alber. Etztaler tru-g noch immer den -alten Haß in seinem Her zen und sagte zu seinen Freunden Jung, als er Alber sah: „Der hat es dazu gebracht, daß ich entlassen wurde. Bei Gelegenheit werde ich ihm ein paar Fußtritte verabreichen.' Die drei ver gießen bald das Gasthaus. Auch Alber ging fort. Der Wirt machte ihn «beim Fortgehen

. Ms das unglückliche Opfer sich erheben wollte, wurde erneut auf ihn llosgehauen und unter Hieben und Schlägen an den Straßenrand getrieben, bis er vollständig zusammenbrach. Dies ist in kurzen Zügen die Tragödie, zu welcher dìo Ge schworenen Stellung zu nehmen! haben werden. Der Präsident begann «das Verhör des Ange klagten Etztaler. Dieser erklärte In oi-nem Gast- Hause in Merano, die Gebrüder Jung getroffen zu haben, die ihm den Vorschlag, machten, den Abend mit ihnen In -Lagundo zu verbringen», Etztaler saugte

zu. Dan-n «sprachen sie auch von Alber, dessentwegen Etztaler vo-r einem Jahre vom Bauer Martin entlassen woàn war. Etz taler bemerkt nicht, wie sich Mber aus dem Gasthause entfernte. Auch er verließ das Gast zimmer -für einen Augenblick, und als er zurück kehrte, waren, die zwei Jung nicht mehr dort. Plötzlich hörte er den, Hilferuf: „Mitter, mach'' mir auf, mach' mir -auf!' Bann kam Rudolf Jung an, der an, einem Arm Verwundet war Er sagte, «daß ihn Mber -verwundet hätte. Darauf beigab sich Etztaler

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 31.01.1897
Physical description: 16
Seite L und da mit einer größeren Prozeßschrift beglückte. Außerdem Hot Kandidat Jung das Verdienst, vor Kurzem die „Gründung' eines antisemitschen Wochen» blattet durchgeführt zu haben, von dem er hofft, daß es ihm zahlreiche Abonnenten zuführen und außerdem als nicht mehr ungewöhnliche» Piedestal zur Erlangung de? ReichSraihSmandateS dienen wird. Intime Freunde des Herrn Doktor behaupten auch auf das entschiedendste, daß derselbe ein „vornehmer Geist' und „scharfer Denker' fei. In feiner

jüngst zu Innsbruck gehaltenen Kandidatenrede hat eS Herr Jung für gut befunden, außer den bekannten „ethischen Postulaten' deS anti semitisch -nationalen Programmes auch eine neue „ideelle Forderung' für Tirol zu entdecken: nämlich die Nothwendigkeit des Kampfes gegen daS „aus beuterische' Fremdenwesen und vor Allem gegen die „ausbeuterische' moderne Aotelwirthschast. Wie wird sich Herr v Zallinger gefreut haben, daß sich end lich nach so langen Jahren wieder in Tirol und überdies im gegnerischen

Lager noch eine schöne Seele gefunden, die mit ihm im Fremdenwesen nur den Import von Protestanten und Juden erblickt und mit ihm die schwere Sorge trägt, die Hotel» Industrie könne die frommen Sitten de» gut katho lischen und unverfälscht deutschen Tirols verderben. Wäre der leichtfertige Angriff deS Herrn Jung auf daS in Tirol kaum aufblühende Fremdenwesen nicht zu ernst und dieses selbst für das an finan ziellen Einnahmsquellen nur allzu arme Tirol nicht allzu wichtig und die Idee eines angeblich

fort schrittlichen Kandidaten, derlei TollhauSscherze in öffentliäer Wahlversammlung vorzubringen, nicht gar zu monströs, man müßte über den unglücklichen Versuch de» jungen Herrn Konzipienten, sich auf diese Art populär machen zu wollen, einfach hell auf lachen. Hat Herr Kandidat Jung je eine Bilanz eine» der großen modernen angebtich ausbeuterischen Hotels studiert? Kennt derselbe daS Verhältniß der auf gewandten Arbeit und Mühe, sowie des bei einem solchen Unternehmen investierten Kapitales

zum Reingewinne desselben? Gewiß nicht, sonst würde Herr Jung weder über Ausbeutern schreien, noch zu behaupten wagen, daß die Fremden in Tirol ausgeplündert werden. Hat Herr Jung sich die Mühe genommen, an Ort und Stelle in den zu ständigen Slädten, Gemeinden und Bezirken unserer Kurorte und Fremdenzentren die Entwicklung unserer ausbeuterischen Fremdenindustrie zu studieren? Jedenfalls nicht, sonst hätte derselbe sicher erfahren, daß eS gerade die großen, gut und vornehm ge führten Häuser

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 21.02.1921
Physical description: 8
rückte. Aber nun ist wirklich ein Neuer zu ihnen getreten. Einer, der jung ist, wie ich höre» sehr jung, der aber eine bildhafte Kraft der Sprache und des Empfindens in feinen Gedichten ausdrückt, die fast verblüf Fischer. D t. Man wird seinen Namen merken müssen: Ernst cser junge Grazer (übrigens: Graz hat sein volles Maß an D chtern — Bruno Ertler, den Expressionisten Julius Franz Schütz, den, wie ich hoffe, entwicklungsfähigen Herbert Johannes Gigler) bedeutet in der argen Zeit lyrischen Dilettan

Sehnsucht nach einer Lektüre habe, die mich aus dem traurigen Mtag unserer Zeilen hinausführt in die Höhe» dichterischer Phauasie oder m das Bereich einer längst vergangenen Zeit. Vielleicht teilen dieses Gefühl mit mir noch, viele andere. In dieser Stimmung habe ich kürzlich ein neu erschienenes Buch zur Hand genommen, daö in dem bekannten Verlag! von Ernst Reinhardt in München erschienen ist. Es ist dies das neue Werk von Dr. Emil Jung: „Die Herkunft Jesu im Lichte freier Forschung.' Ter Verfasser

bas Gefühl, der Glaube, das einmal festgesetzte Dogma ein mächtigeres Wort gesprochen hat, als der Verstand. Während sonst der freie» Forschung vielfach auch freier.Spielraum eingeräumt wurde, stand vor den von Jung behandelten Fragen als eherner Wächter mit dem flammenden Schwert das Verbot * Preis 23 Mark. Für Südtirol im Verlag» der Waanerjchen ta tiaassbmi, Preis 10 Lire. [ der freien Erörterung, das unerbittliche „Noll me tangere!' ! Auch heute noch gehört der Mut eines freien Mannes

daraus noch menschlich erfassen? Das ist nun auch! für den Laien der besondere, eigen artige und unwiderstehliche Zauber des Buches von Jung, daß es uns die Zeit Jesu greifbar nahe bringt, daß wir in ihr zu leben glauben und völlig ^überrascht alles aus weltenweiter historischer Perspektive in die uuniittelbare An schaulichkeit unseres heutigen Daseins gerückt sehen. Ich kann für diese staunenswerte Wirkung eigentlich nur einen astrono- nlischen Vergleich finden. Ten Vergleich mit dem Blick

durch das Niesenfernrohr einer unserer Sternwarten nach einem fernen Gestirn. Wie ein solcher teleskopischer Ausblick nach dem Stern von Bethlehem hat mich das Buch von Dr. Emil ‘ Jung gngemutet. Das neue Werk sucht den Nachweis zu erbringen, daß die von dem römischen Philosophen Celsus wiedergegebene jüdisch« Ueberlieferung -über Jesu Herkunft in tatsächlicher Hinsicht, nicht aber im Punkte der rechtlichen Beurteilung 6er Wahrheit entspreche und in dev Streitschrift des großen Kirchenschriststellers Origenes

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 22.04.1926
Physical description: 16
des neuen Gesetzes zu geben, das die Grundlage für alle unsere neuen Berufsorganisationen bil det, welche an Stelle der früheren landwirt- schastlichm Gmofsenschaftm, Handelsgre- mien, Handels- und Gewerbsgenossmschaftm und Avbeiteroereinigungm tretm werdm. Schwurgericht Bolza«o In der verflossenen Woche wurden zwei Pro zesse zu Ende geführt: jener gegen Alois Brei tenberger, Bauernbursche aus Scena, ver teidigt durch den Advokaten Dr. Plus Tessadri und gegen die Brüder Rudolf und Josef Jung, sowie

utes, dem Abler mtt deffen eigenen, verloren mngensm Messer zwei tätliche Derletzungen brachte. Rudolf Jung hingegen arbeite« mit ein Tallbenmelker und versekt« dem Abler damit zahlreiche ^Stiche. Johann Etzthaler aber mißhandelte Abler mit Faustschlägen und Fuß tritten. Das Borgehen oer Angeklagten zeugte von einer Rohest, die kaum mehr zu »überbieten ist. Abgesehen von der mitleidlosen Abschlachtung ' Ihres Opfers — anders kann man bk Tat rückt bezeichne» — weifen andere Einzelheiten

dazugekommenen Mutter erweichen. „Der Abler ist htnl' Das war die einzige Antwort, die Rudolf Jung der ent setzten Frau zu sagen wußte. Wohl wurde auch Rudolf Jung lebensgefährlich verletzt und ebenso irug dessen Bruder Joses Berwundungen davon; aber dies« Fotzen der Gegenwehr de» als frtedferttz geschilderte« Abler konnten an dem abstoßenden Biwe nicht viel ändern. Die Geschworenen gingen denn auch strmge jai Gericht. Bon einem Morde konnte freilich keine Rede sein, da von Haus aus gewiß nicht fei Plan

bestand, den Abler ums Leben z« bringen. Aber es war ebensowenig einwandfrei erwiese«, wer di« tödlichen Sttche geführt hatte.. Die Ge schworenen bejahten aber für jeden einzelnm di« Frage auf Totschlag und lehntm für Josef Jung und Johann Etzthaler auch die, selbst von An- walte des Königs beantragte, Frage auf Dorlte- gen mildernder Umstände ab. Auf Grund des Wahrspruches wurden Josej Jung und Johann Etzthaler zu 12 Md Rudosi Jung zu 10 Jahren Ketter verurteilt. SiMchkettSdelM. Vorsitz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.10.1935
Physical description: 8
nach eigener Erfahrung. Gottholds seeliche Rumpelkammer war reich beschickt. Die Erkenntnisse reichten weit zurück in seine Kindheit, denn alles was ihn je betroffen erschien ihm wichtig und bedeutsam. Auch wußte er aus allem rasch und gut zu folgern. Noch stand er auf der Grenze zwischen jung unii alt. Tageszeiten und Beleuchtung warfen ihn bald dies-, bald jenseits der unsichtbaren Furche, die Junges vom Alten trennt... Es war an einem der letzten Spätherbst-Abende von Bad Weiler. Gotthold lehnte

.' Er aber — der eignen Einsamkeit bewußt ^erstand,' daß' ihr kein Elternhaus die letzte Zu» ftuM böt'Änd fühlte Rührung, die alles Abend- teuerliche ihm verdrängte, daß nichts ihm blieb als nur der Wunsch, dem fremden unerfahrenen Kinde neben sich ein Gutes anzutun Ob sie es unbescheiden fände, wenn er sie wohl bäte, eine Tasse Kaffee, oder Eis — die Mohren wecken wären ganz delikat, und ach die Pflaumen kuchen — auf der Kurterrasse mit ihm einzuneh men? Der Abend sei so schön und sei noch so lang. — so jung

wie heute käme man nicht mehr zu sammen — so jung nie mehr. Sie sah ihm ins Gesicht, das wie durchsonnt ihr schien vor inn'rer Wärme. Und sie stand auf. Sie fanden, daß sie beide gut zueinander paßten n der Größe. Und. als er seinen Arm in ihren .chob, ergab es sich, daß ihre Schritte sich wie orga nisch zueinander fügten, so daß es ganz natürlich chien, daß . er sie etwas fester an sich preßte, als es wohl schicklich war, bei einem ersten Gang. So traten sie aus dem Bereich ihres Lampions

trafen sich ein zweites Mal im fahl erbarmungslosen Schein der grellen Lampen. Und indes ihrer beider Blicke übereinander irrten, war des Mädchens aus Buchhaltung gestelltes Den ken in Betrieb. Es notierte, addierte, subtrahierte und zog Bilanz: Er ist nicht, wie er noch eben schien. Die Farbe des Gesichts ist fast kein Farbe... blaß-gelb ist seine Haut... um die Augen viele Falten... auch kleine Säcke unten drunter... er ist nicht jung, o längst nicht mehr... es ist ein beinah alter Herr

, ein ältlicher... Er kommt nicht mehr, nein, wirklich nicht mehr in Betracht... Was war das nur — vorhin? Und er — mit dem raschen Blick des Vorgesetzten, der alle Mängel rasch mit einem Blick ergreift: Schön ist sie gerade nicht... auch nicht mehr jung... keine Pfirsichwangen wie noch eben, und stubenblaß... müde Schatten unter den Augen... die Lippen seich), gesenkt, in ihren Winkeln... jen seits der zwanzig, ja, Won längst'.. . Was war das nur — vorhin? — Das arme Ding . .. darum wohl saß sie so allein

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.02.1935
Physical description: 8
Verblichener sehen Auf mich mit stillem Gesicht: „Es mögen wohl Zeiten vergehen Doch was wir dir gaben, stirbt nicht!' — Ihr Stürme, feindliche Herren, Von Haß und Aufruhr durchgellt — Ihr könnt meine Nächte verzerren, - Doch nicht meine innere Welt! L. von Werdt. Stiesel muß sterben Weltuntergang im Zahre 1SZZ. „Stiefel muß sterben, ist »och so jung, jung', jung...', das alte Volks- und Tanzlied, das sich in jedem Kommersbuch findet, feiert jetzt sein ^ ... , -tWjähriges Jubiläum. Es ist ein Spottlied

. „Das Motorradfahren wollen wir ruhig der Ju gend überlassen, denn so jung — ja soo jung ist man ja nun eigentlich auch wieder nicht mehr De? «le? 2SS Hu-a^ien Im Westen Berlins, zwischen Bücherschränken ^ - « - - s m,--. - < ^>und Regalen, in denen dichtgedrängt die Lexika Trotz dieses kleinen seelischen Mißerfolgesbliebund Grammatiken von rund 200 Sprachen und er aber froh und fühlte sich l»ng. Nur die Elettri- Dialekten neben den mehr als hundert Bibelüber- sche storte das erhebende Gefühl, das nahm

, schon recht.' Arabisch lernte ich aus dem Urtext von „Tausend- ..Sieh, mein Junge', erklärte sie, „da kaufe ich undeine Nacht' — also auf genau die gleiche Art, mir einen richtigen derben Regenmantel, Marke wie ich die genannten Sprachen betrieben hatte »Wassertrotz'. Wer sich jung fühlt, der hockt nicht und auch noch heute Sprachen lerne: aus irgend- Z' Haufe hinterm Ofen, sondern geht hinaus, ob es einem fremdsprachigen Buch, meistens einer Bibel regnet oder nicht.' Übersetzung, suche ich zunächst

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 01.06.1882
Physical description: 10
durch Meineid. Der erste Fall behandelte, wie öden bemerkt, die Mordthat, welche sich am 1K. April nach der Procession im sogenannten Weißgälberhause zu Latsch abspielte. AuS der Anklageschrist, sowie auv den Aussagen der Zeugen und dem Geständ nis deS Angeklagten, geht Folgendes hervor: Johann Fischer, 32 Jahre alt, Wagner von Latsch, hatte durch längere Zeit in dem väterlichen Hause der Anna Jung eine Wagnerwerkstätte miethweise inne, infolge dessen er mit der Ge nannten näher bekannt wurde

und ihr schließlich einen Hnrathsantrag machte. Fischer wurde je doch mit seinem Antrage wiederholt abgewiesen, weShalb. sich seine Liebe zu Anna Juug, oder vielmehr zu ihrem Hause, wie der Angeklagte bei der heutigen Schlußverhandlung selbst zugab, schließlich in Haß verwandelte, so daß er wieder« holt Drohungen gegen daS Mädchen auSstieß, welches denn auch wirklich am 16. April daS Opfer seiner Rochegelüste wurde. An diesem Tage faud nämlich in Latsch eine Procession statt, wobei die Anna Jung als Trägerin

der Jung- fraueufahne sungirte, worüber Fischer wahrschein lich so sehr erbost war, daß er beschloß, seinen lange gehegten Plan, »daS Mädchen zu tücken', nun bei erster Gelegenheit zur Ausführung zu bringen. Er begab sich in daß HaüS der ih» verschmähenden Bauervtochter und wartete dort hinter der Stiege versteckt, bis dieselbe nach voll rndetem Gottesdienste in Begleitung eines Mäd cheuS von 8 bis 9 Jahren, NamenS Anna Egger, vor der Hausthür ankam. Nachdem Anna Jung von ihrer kleinen Freundin

in den nahegelegenen Garten, wo es später gesunden wurde, und entfloh über Radland und PartschinS nach Meran und von dort nach Bozen. Da er sich jedoch dehufS weiterer Fortsetzung seiner Flucht mit Kleidern :c. versehen wollte, begab er sich wieder auf den Rückweg, worauf er endlich in der Nacht vom 18. auf den 19. April durch die k. k. GenS» darmer'le in Meron verhaftet wurde. In seinem Besitze fand sich eine scharfgeladene Doppelpistole und eiue Geldsumme von Kl fl. Anna Jung war nach der Flucht deS Mörders

im Vorhause auf die Knie gesunken, wo sie kurz nachher in den Armen einer Nachbarin in bewußtlosem Zu stande gefunden wurde. Man legte die Bedauerns« werthe ins Bctt, holte den Arzt und einen Priester und die Gemeindevorstehung Latsch er stattete an daS Gericht die Anzeige, daß »die ledige Jungfrau' Anna Jung vom Wagner Anton Fischer durch mehrere Stiche lebensgefährlich verl.tzt worden sei. Am Abend deS 19. April starb daS Mädchen, hauptsächlich iu Folge einer Wunde in der linken Bauchzegend. Fischer

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.03.1899
Physical description: 6
heute um 10 Uhr Vormittags in feierlicher Weise eröffnet. Es sprachen u. A. der Obmann deS Verbandes der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaf ten Herr R. v. W i d m ann und Herr Bürger meister Dr. Julius Perathoner. Einen ausführlichen Bericht bringen wir in unserer nächsten Nummer. ** WAthende Gifersucht soll das Mo tiv deS Verbrechens der Brandlegung sein, dessen angeklagt sich heute die 55 Jahre alte Wäscherin und Taglöhnerin Kreszens Jung aus Burgeis zu verantworten hat. Die etwas verblühte

»Schöne* unterhielt seit etwa 6 Jah ren mit dem um 12 Jähren jüngeren Hut macher Paul Thöny in Burgeis ein intime» Liebesverhältniß. Die beiden lebten im schön sten Frieden miteinander, bis — nach der Anklageschrift — eines TageS im Oktober 1893 ein Brief fürThöny kam, den die Jung übernahm. Der Brief war von Frauenhand geschrieben — Grund genug für die Jung, denselben zu erbrechen. Nach dem Lesen de» Briefes, in welchem eine Karoline Prugg aus Davo» denThöny ihrer glühendsten Liebe ver sicherte

, und ihn aufforderte, sie in Wüsten thal abzuholen, stand es für die Jung fest, daß Thöny sie hintergehe. Seither war es mit, ihrer Ruhe dahin, und sie sann, wie sie wohl dm Thöny für sich erhalten könne. Zu nächst schrieb sie an da? Postamt in Mals im Namen des Thöny, Briefe nicht mehr der Boten-Frau zu übergeben, sondern sie auf dem Postämte lägern zu lassen, wo sie abgeholt werden würden. So kam die Jung in den Besitz aller Briefe der Prugg an Thöny, welche sie regelmäßig^-unterschlug. Erst als die Botenfrau

^die Prugg nach ÄurgeiS-kam.' Die ve^ schmähte Geliebte rannte zum Altbürgermei- Thöny' sich eingesperrt^häbe, und^ verlangte, daß. die selbe auS dem Dorfe gejagt werde. Doch dar aus würde nichts« und auch Thöny war seit her nicht mehr gut auf die Jung^zu. sprechen. Die Jung- hatte ThW versprochen^-- sich zu rächen,' seine Nachbarn^warnten ihn wieder vor ihr, umsomehr^ da sie sich eine» Abend» in sein Haus eingeschlichen hattet Am Mor gen des 16. Dezember v. A f»nd Thöny im Hausgange einen angebrannten

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 03.03.1921
Physical description: 4
aber drei Beamte leben müssen. Die Re-' ----- «Im Lichte freier Forschung/« In der „Südt. Landeszlg.' nmchte neulich der-bekannte TenDenznoman-Schriststeller Rudolf GrjMz Reklame i für das Buch von Dr. Emil Jung: „Die Herkunft J»ju jim Lich/.e freier Forschung'. , Nach Greinz bietet es „die gesichertem Engebnisse Wissenschaft echt For- \ schu-iig', cir.e „Welt der K.arhät, der Sachlichkeit, der! überraschenidsten Offenbarungj^n', daß „niis aus der ^ grundlegenden BrwiLskraft des Buches die GleÄalt; Jesu

viel näher tritt, als ihn uns alle Dogmatik je mals nahe zu bringen vermochte.' Sind diese Lodsprüche auf das Buch beyechttgt, j oder nur Dichtung, um dem Buche Abnehmer zu ver schaffen? Was hat Dr. Emil Jung „im Lichte sr-i-r! Forschung über die Herkunft Jesu' entdeckt? Eine alte, ■ längst abgebrauchte Geichich'e. Er will zum Ergebnis gekommen sein, daß Christus illegi inp.r Herkunft sei;' LSnn der römische Befehlshaber Panlhera habe^ das arme, um Tagloyn spinnende Landmädchen Ataria c> - ehrt

so geht es. wenn sich jentand einzig nur vom hysterischen Drang. Christus seiner gött lichen Würde zu entkleiden und das Christen.um seines göttlichen Sttsters zu berauben, gleitet, unter di^ „ftrie.a Forscher' begibt, ohne fürs Forschen di,: nötigen Vor kenntnisse erworben ZU hab.-n.. De»n nieniand wird' behaupten wollen» daß Dr. Emil Jung» der wohl Jus! studierte und dann in No'ariatskanzleieU in Hall und Fügen tätig war, als Notariatskandidal auch, einmal als deutschfteisinniger Reichsratskandidat

g.gen Dr. Kap- ferer in der Nordtiroler Städtekurie aufzutreten ver suchte, die atölige historische, thÄlogischr und linguist sche Vorbildung besitzt, um die Forschungsergebnis' unge-, zählter wirklicher Gelehrter von 2 Jahrtausenden nrits seinem „Licht freier Forschung' übj.r den Haufen! zu werfeni. Glaubt Dr. Jung wirkllch,, die zei^ge'össtsch'n Feinde Christi, die Hohenpriester,' Schrif gelehrten und ! Pharisäer hätten nicht mit Wollust zu der Geschichtcj' gegriffen und sie dein Heiland

der Tal'iiudjuden nach dem einstimmigen Zeugnisse aller Sachverstä.idigen nicht den mindesten Anspruch auf geschich liche Wahrheit haben. Ja der jüdische Gelchr.e von ivissenschnftli- chem Ruf, der Budapester Professor Samue- >wauß^ bestreitet sogar den rein jüdischen Ursprung dieser un schönen S el en, weil er die Juden von, de'-n Mak.ll, solche Verleumdungen fabrizi.rt zu haben, r-llnwoscheni möchte. Und LH, Keim, auf den Dr. Jung viel zuhaltcn scheint» sagt über Celsus: „Das Leben Jesu aus der Feder

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 11.03.1944
Physical description: 6
», Schlamm- und Maorüberqnerunqen und die dafür benötigten Spezialgeräte, die oft primitiv an Ort und Stelle erdacht und hergestellt werden. Und was die Lehrfck.au Im Modell zeigt, findet sich, in der Rahe der Schule am Waldrand zum großen Teil In. natürlicher Größe ■ und praktischer Änwen« . düng wieder. Was demnach — ganz abgesehen von der Vielfalt der heutigen infanteristischen Waffen — allein auf dem Sektor des Schifägers der jung« Soldat zu lernen hat und ifi welch: mannigfacher Form Ausbildung

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i Anzeigen, und nei- Bernhardtnerhund, jung, nicht über '/i-Jahre alt, zu kaufen gesucht. Zuschriften unter Nr. A 9923-23 an da» Bozner Tagblatt. I Hoöio „Philips' zu verkaufen. Stolz. Lauben Nr. 143 (von 2—3 Uhr). 10284-M 5 ... ^ .... .. rnmCÜ'ica. 2.5. (omi« Teppiche zu FaÄfnÄ' l«.? kaufen. Zuschriften unter 3857-15 an Boz- ' ' ner Tagblatt, Verlagsstell» Meran: 10290.ro 5 Kleinanzeigen Je Wort . —.80 ' L. (zuzUgl Bezugspreise: ’ vlertellährli-.-n I ßteuer) , 42.— t.; Einzelpreis

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 12.10.1943
Physical description: 4
. im Alter von 80 Jahren. Geboren zu Prad in Vintschgau wirkte sie in der Vorkriegszeit viele Jahre hier als Lehrerin, namentlich als tüchtige und geschickte Handarbeitslehrerin. Auch in Montan und in Riffian war sie als Lehrkraft tätig. An der Beerdigung nahm die Schuljugend teil. Vier Jung männer in Tracht trugen den Sarg. Pauls, 11. Okt. — Trauerfeier für Elisabeth Roner — Gestern nachmittags um 3 Uhr fand in Pauls die Trauerfeier für die neunzehnjährige Landwirtstochter Elisabeth Roner aus Frangart

-Boralberg gestaltet und sprach selbst die verbinden den Worte. Der Vormittag des zweiten Kampfta ges stand noch ganz im Zeichen der Mannfchafts- und Einzelkämpfe von Reichsschießwettkampf u. deutscher Jung- meisterschaft im Kleinkaliberschießen. All mählich spitzte sich die Kampftage immer mehr zu. Mit 1733 Ringen führte bis Mittag das Gebiet Thürigen, jedoch stand dabei noch eine Anzahl besonders aus- ichtsreicher Mannschaften, darunter vor allem jene der Gebiete Tirol-Vorarlberg und Hochland

, aus. Nachmittags um 17 Uhr stand dann endgültig die Wertung m Reichsschießwettkampf und im Klein kaliber fest. Die Ergebnisse der deutschen Jung- chützen des Gaues Tirol-Vorarlberg er wiesen sich als überragend. Nicht nur, daß die Jungen dieses Gaues in den bei den Mannschaftskämpfen mit 1784 Rin gen im Reichsschießwettkampf und 2105 stingen im KK.-Schießen sich als über legene Sieger zeigten, belegten sie auch in den Einzelkämpfen durchwegs zweite und dritte Plätze. Sie haben da mit auch ihre Leistung

sie einmal halblaut. Er hatte das selbe gedacht. Wie oft waren sie mit Schiern unterwegs gewesen, früher an Sonntagen, und immer stand am Abend die Trennung bevor, drohend und unum gänglich. „Run sind wir schon vier Jahre ver heiratet, und du glaubst es noch immer nicht,' sagte er lächelnd, aber sie sah ihm an, daß er dasselbe fühlte wie sie. Die andern waren ihr plötzlich ferngerückt, sie wußte nur von Michaels Nähe und von dem sprengenden Glück, daß er zu ihr gehörte. Sie sah ganz jung aus in die sem Augenblick

, jung und weich. Später verstaute man sich im Omni bus. Es fuhr sonst noch niemand mit. der Hauptschub der Schiläufer wurde erst bei der nächsten Station erwartet. So konnten sie sich die besten und beguemsten Plätze aussuchen und das Gepäck mit Ruhe und Genuß verstauen. Randi und Michael 25 (Nachdruck verboten) saßen ganz vorn hinter dem Fahrer; dort sah man nicht nur seitlich, sondern auch vorwärts etwas von der Straße. „Du, Ralph,' rief sie Uber die Schul ter. „die Eltern kommen Weihnachten

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Lienzer Zeitung
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Page 36 of 38
Date: 16.09.1911
Physical description: 38
, die ihm gewaltig imponierten. Als die zwanzig Tage in das Meer der Ewigkeit hinabgesunken waren, zogen an einem frühen Morgen die Soldaten' wieder aus dem freundlichen Dörfchen. Hinaus ging's in die weite Welt; für viele war es ein Einmarsch in ein neues Leben. Die Pfeifen und Trommeln waren in lebhafter Aktion, gar lustig ging's. „Wenn ich komm, wenn ich komm, wenn ich wiederum komm...' Alles, jung und alt, war im Dorf munter. An den Fenstern, an den Türen standen die braven Quartiergeber und sahen

, man ihn nicht ausquartieren, sondern willkommen heißen würde. Altweibersommer. Von M. Fern o. (Nachdruck verboten.) war einmal eine schöne Königin, die wollte nicht gern alt werden, — da ging sie zu einer Fee, die für alle Wünsche Rat wußte und bat: laß mich nicht alt werden, sondern mache, daß ich ewig jung bleibe. Da sah die Fee die Königin an und sagte: Weshalb willst du nicht alt werden? Alt werden heißt weise werden, und sie sagen doch, du seist eine weise Königin, wenn du aber ewig jung sein willst

jung, so zauberschön sieht sie aus.' Das Weben des Schleiers war mühselig, aber die Königin ermüdete nicht bei der Arbeit, es war, als kämen ihr dabei die weisesten Königsgedanken, wie sie ihr Land beglücken könne. Und schließlich — nach einer ganzen Reihe von Jahren, gerade zu dem Tage, da man den Sohn der Königin, der einst das Land erben sollte, aus fernen Ländern wieder zurückerwartete, war der Schleier fertig geworden. So wunderfein, so leuchtend und glänzend, daß der Schein fast blendete

Frühherbstes, dem der Volksmund den Namen Alt weibersommer gab. Die Zeit von heut mag vom „Altern' nichts wissen, nament lich die Frauen nicht, — man wundert sich manchmal, daß die „Großmutter' noch gar nicht „unmodern' geworden ist. Denn so lieb die meisten Frauen die Großmutterwürde ist, es ist docki der bittere Nachgeschmack dabei, daß man — nicht mehr jung ist Mit viel Gewaltmitteln, mit welcher Kunst der Toilette soll meistenteils die „Jugend' erhalten werden. Das Altern ruft in vielen Leuten

> sie einfach um ewige Jugend bittet, ^ jie muß es mit allerhand äußerlichen Hilfsmitteln versuchen! Und niemand ist da, der wie die kluge Fee warnt, wenn man ewig jung sein will, ist man keine Königin mehr, Königsgeist und Königs gedanken hängen sich nicht an Jugendtand. Jede Frau ist Königin, die Königin ihres geselligen Kreises. Und sie steigt von ihrem Thron und sie begibt sich freiwillig ihrer königlichen Würde, wenn sie sich kleinlichen Eitelkeiten ergibt, die jede Falte im Gesicht, jedes ge bleichte

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.04.1911
Physical description: 8
die Mittellage einen männlichen Barioton» Aus Geschäftstreisen wurde ln letzter Zeit vielfach klang nicht vermissen läßt. Jung sang den Lie- Klage geführt, daß die Wiener Briestwst anstatt besgesang des Siegfried aus Waltüre und das mit dem Wiener Eilzuge um 12 Uhr mittags erst Schttielzlied des jungen Siegfried, beide mit ech- mit späteren Zügen am Nachmittag und Abend hier tem Bühnentemperament und doch feiner konzert», einlange, wodurch die Erledigung derselben am mäßiger als man sie gewöhnlich

. Eine Ver einigung hier »llgemein geschätzter Kunstkräfte, bestehend aus don Herren Dr. Wilhelm v. Wal ther Dr. Hugo Perathoner, Osw. Gasteiger, Dr Paul Kofler und Engelbert Hehler wird das in tressante „Klarinetten-Quintett' von Mozart zur Aufführung bringen, während der Konzertsänger Herr Rudolf Jung aus Basel (Tenor) mehrere Lieder singen wird. Ueber diesen in der Schweiz sehr geschätzten bei unK aber noch unbekannten Sänger liegen uns Kritiken erster Blätter vor, welche die Annahme berechtigt

erscheinen lassen, daß dem Konzerte durch seine Mitwirkung bedeu tend erhöhter Glanz verlielien werden wird. So schreiben „The Times' (London): ..Der Gesang des Herrn Jung ist deshalb schon interessant, als er eine farbenreiche Stimme besitzt und in seiner Interpretation eine starke Charakteristik an den Tag legt. Die Beherrschung der Stimme ist her vorragend und sein Gesang durchwegs musika lisch . . .' „The Evening Standard' berichtet: ..Her^ Jung hat seine von Natur prächtige Stim me mit solch

sichtbaren! Ernst ausgebildet, daß er heute vcr künstlerischen erfolgreichen Resultaten steh?. Seme ausgeglichene Tonorstimme ' Acht unter einer sicheren Beherrschung, was schon in den ersten Gesängen von 'Schumann deutlich zu «keimen war. . In der „Schweiz. Musikzei tung' lesen wir: ..Der Solist des Abends war Herr Rud. Jung aus Basel. Jung ist ein Aus druckekünstler geworden, einer von denen, die ihre ganze Kraft darauf konzentrieren, das vom Dich ter gewollte restlös darzustellen. > Die Stimme

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.12.1931
Physical description: 8
ner. Seit zweihundert Jahren haben sie alle ihre Eheherren überlebt. Es ist das Schicksal der Manneslinie Sesenburg, jung zu sterben.' Wie diese Worte hineinklingend wieder ein leiser Wehelaut, der sich beklemmend auf die Brust des Zuhörers legte. Er hatte heute noch dasselbe g>'S>.'ch!. aber die eben klar ausgespro chene dieses Gedankens erschreckte ihn nun .,à' sagte er mechanisch, „alle jung — ' „Uno keiner eines natürlichen Todes.' Sà-,er und langsam sielen die Worte aus dem Munde der Greisin

. Hans Heinrich fuhr ent setzt emvor. „Keiner eines natürlichen Todes? Auch mein Vater —?' Blitzfchne'i fuhren huuderi Gedanken durch feinen Kopf. Hatte er jemals erfahren, woran fein Vater gestorben mar? Nein, nie! Die Mut ter hatte ihm gesagt, daß er jung starb, aber ob er jemals gefragt hatte, wie und warum, dessen konnte er sich nicht entsinnen. Auf keinen Fall war ihin eine Antwort geworden, wie die Worte der alten Frau sie jetzt ahnen ließ. „Mein Vaterl' wiederholte er fassungslos. Die blauen

Augen ruhten ernst und still aus ihm. „Auch dein Vater nicht. Sie, deine Mut ter. wollte nickt, dak du es erfährst, so tana du jung lind verständnislos warst. Vielleicht hatte sie später mit dir darüber gesprochen; ich welg es nicht. Aber ich meine, daß es nun Zeit ist ' „Ja, ja. es ist Zeit, ich muß es missen. Wie traf meinen Vater der Tod?' Aufgeregt, in fiebernder Hast stieß er die Frage hervor. Die Finger der Ahne legten sich fest um die seinen. „Rühe, mein Kindl Ein Mann, ein Se senburg Miiß

sind sie geflossen, damals lernte ich glauben, was ich verlacht habe, als ich jung und froh eine Sesenburg wurde, und was die Großmutter meines Man nes mir warnend erzählte, ehe ich das Weib des letzten ihrer drei Söhne wurde. Sie hatte auch einst gelacht und es nicht glauben wollen auch deine Mutter nicht, als ich vom Fluch der fremden Frau sprach: alle haben wir gelacht, iiiid später dieses Lachen mit tauseiH Tränen befahlen müssen. Keine von uns blonden Frau en >?er Sesenburg hat eine Tochter geboren

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.06.1932
Physical description: 8
in Deutschland mache keine ernstlichen Fortschritte. Allerdings wiirdv Deutschland ohne das Bestehen der National sozialistischen Partei heute bolschewistisch sein. Zum Schlüsse sagte Hitler mit Nachdruck: Was Deutschland heute braucht, ist »ein Cromwell'. It^ien uo6 à äeutscliea Devise»- msssvskznev Roma. 1. Juni Das „Giornale d'Italia' veröffentlicht eine Unterredung' mit dem Abg. Jung, dem Vorsit zenden des Ausfuhrinstituts von Italien über die Folgen der Devilenmaßnahmen der Reichs regierung sür Italiens

Außenhandel. Jung weist darauf hin, daß sogar im Jahrs 1931 trotz des Rückganges der Kohleneinfuhr aus Deutschland die Handelsbilanz für Italien mit 100 Millionen NM. passiv war. In diesem Zusamenhang bemerkt Jung, daß nach seiner Ansicht bei einer besseren Regelung des gegen seitigen Warenverkehrs die Verwendung deut scher Kohle in Italien wieder steigen könnte. Jung wandte sich dann gegen eine Klassi fizierung der einzuführenden Erzeugnisse. Ge nau genommen seien nur die Rohstoffe wirk lich notwendig

Notwen digkeit' bezeichnet werden. Eine solche Klassi fizierung werde allerdings von Italien nicht angewandt, sondern von anderen zum Schaden Italiens. Zum Schluß betonte Jung seine Hoffnung auf eine gegenseitige Verständigung und er klärte u. a.. es wäre merkwürdig, wenn es zwei Völkern, die so fest entschlossen seien, auf inter nationalem Gebiet den Weg des Ausbaues zu beschreiten, nicht gelingen sollte, auch unter den gegenwärtigen Umständen' Verstiinvnis für die Zusammenfassung der Völkerschaften

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 02.04.1925
Physical description: 12
sie zu unserm 1530 Meter hoch gelegenen Kirchlein geliefert werden. Zur Weihe erschien der bischöfliche Bevollmächtigte Pfarrer Christian Haas mit drei Priestern aus der Nachbarschaft. Nach den hl. Messen hielt derselbe eine kurze An sprache Über die Bedeutung der Kirchen- glocken. Hernach vollzog er die Weihe der ^or dein Portale in reichem Schmucke hangenden Glr- Zum Schlüße wurde von den .rin» !> ■: it sinniger Chor zum Vorträge ge» d: o worauf die Paten und dann Jung und ?!!: iiio Glocken zmn Anschlag

diese Einfüh rung unserem hochw. Herrn Pfarrer Peter Keßler, dem wir schon so vieles zu verdanken haben. Algund, 31. März. (Bluttat aus Rache.) Am Sonntag abends ereignete sich an der Algunder Reichsstraße zwischen Juch wirt und Algunder Bahnhof ein trauriger Vorfall. Der seit mehreren Jahren beim Cgenhof bedienstete Knecht Joses Abler,aus Dorf Tirol wurde gegen halb 11 Uhr nachts von zwei Burschen namens Jung überfallen und erlitt dabei so schwere Messerstiche, daß er nach seiner Einlieserung

in die flämische Heilanstalt noch in gleicher Nacht gegen 11 Uhr verschied. Die beiden Mörder sind die Brüder Josef und Rudolf Jung, 25 und 26 Jahre alt, nach Axams im Bezirke Innsbruck zuständig. Der eine davon ist schon seit Mo naten steckbrieflich verfolgt. Am Sonntag j tauchten sie plötzlich in Algund auf und in der Nacht geschah das Unglück. Der Vorfall stellt sich als Racheakt eines beim Cgenhof ehemals bediensteten Taglöhners heraus, der des Diebstahls überführt und dann entlassen wurde und hiefür

die Brüder Jung anstrf- tete, den Abler zu überfallen. Abler mar schon seit vier Jahren am Egenhof bedienstet und war im allgemeinen als rechtschaffener und friedliebender Charakter geachtet. Beim Ueberfall erlitten auch die Gebrüder Jung , seitens des überfallenen AblerStichverletzun- gmundwurden, infolgedessen in die -ftäM sche Hellanstalt gebracht.' Bon dort lieferte man sie nach Bozen ins Jnqmsitenspital, wo sie das weitere abwarten können. Sueus bei Meran, 31. März. (M ü d e bin ich — geh zur Ruh

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Alpenzeitung
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Page 5 of 10
Date: 04.05.1930
Physical description: 10
. ..Tag, Jung!' die alten Augen blitzen vor Spaß. „Da üaunste wohl was? An mach haste nicht gedacht, was?' „Nein, allerdings nicht . . „Siehste', Ohm Matths Hände Wagen auf die Schenkel daß der Schnee fliegt „Da ist mir mein Vorhaben mal gelungen. In meiner Klitsche wurde es mir zu einsam und da bekam ich plötzlich 'ne deftige Sehnsucht, und da Hab ich mich auf die Bahn gesetzt und — na, da bin ich'' Bei diesen lebensechten Marten Ohm Mat thes fällt dem Doktor etwas Hartes. Kaltes vom Herzen

. Eigentlich ist es rührend wie ver- sclmelt und durchfroren der alte Ohm da vor ihm steht. Das hätte er doch eigentlich nicht no tig. Richtiger wäre es schon, der 'Jung', der ihn, alles verdankt, schickte ihm mal dann lind wann seinen Wagen. Und da schämt sich Ernst Hermanns ganz gewaltig, daß er auch nur inlnutenlang etwas wie Aerger über den unge betenen Besucher verspürte. Er wird warm u. herzlich. „Ohm Matthes! Tag, Ohm Matthes'. Komm rein. Ohm!' Und es erregt ihn, daß der Diener so fein und unendlich

nenden Wasserlachen unter seinen Füßen. ..Jung, ich verdreck Dir alles! Wo ich hintret, ist keine Farbe mehr.' „Streichen wir neue!' scherzt Ernst. „Zieh ìis Kähne lieber aus, sonst ertrinken wir hier noch Josef wird gleich mit den Panrosseln kommen.' Ohm Matthes nestelt im Schnürriemen und versichert: „Uff. i . uff!' Josef klopft diskret und reicht Flauschrock und Pantoffeln-, wider willig nimmt er die nassen Schuhe mit nach drvußen. Als der Grog kommt, grunzt Ohm Matthes behaglich. «Junge

so gewissermaßen der Gipfel. Nee. sag nichts! Mich hat nix ärmer gemacht. Was braucht so «in alter Eigenbröt ler wie ich schon groß zum Leben? Ne warme Bude, den Tabak, so«, bißchen was vom Schwein und' — er zwinkert mit den Augen — „ab und zu mal ein Besuch bei Dir. mein Jung.' Heißer schämt sich Ernst Hermanns. Ein alter Mann macht ««inen weiten, eisigen Weg durch Kälte und Schnee aus Herzlichkeit, aus Treue, aus wunderbarer Anhänglichkeit; und er, Ernst Hermanns. Doktor der Rechte, zauderte, ihn zu ompfanze

nach seinen Kleiden» sondern nach den Kleidern seiner Frau Alles da! „Denk' dir, Großmama,- zu Ostern heirate ich!' „Du bist noch sehr jung, mein Liebling', schüt telt« Großmama den weißhaarigen Kopf. ..Bist du denn auch schon genügend vorbereitet für die Ehe?' „Aber natürlich,' erwiderte die Braut ltrah» lend, „ich habe l? neue Kleider!' Schotten zu! Skizze von Werner Krusger- Hamburg. Während die „Relianoe' in Vigo Kohlen bunkerte; mir mißtönig quietschenden Ketten und dem seinen Staub, der durch die tropisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 06.02.1919
Physical description: 8
(8vknullar) feinste lollette > 8sifsn, ^ prlms Wasokselfen, ?«!rn, impflidlt »»» »a g»»«» «n Mei- X 1.20 ktikec. ^ebsäullt. — <Iod. f. l.ipburgk!'. rol'llialv^r«o> SosvdSl. Svlo»!»lv»r«i NÜX zclllilll. lMWüe .los. ^/iI6ling, I_subsn >2. Privat - Mittagstisch v^üßk«i»K Bindergasse 16, 1. Stock. ' Einige Anmeldungen werden noch ent« gegengenommen. sesv Als nun heute — es mar um die elfte Stunde am Vormittag— ein sehr aristokratisch und elegant ausse hender junger Herr draußen stand und Fräulein Jung

zu sprechen verlangte, da kam die Abwehr nicht so glatt über Frau Steinmanns Lippen. Es tat ihr direkt leid, den „schönen jungen Herrn' abzuweisen. Sie stotterte ein wenig und ließ, ihre kleinen, nmu leren Aeuglein wohlgefällig auf Hans von Dornau ru hen. Gestern der andere, der nach Fräulein Jung frag te, na, ja, der war nicht schön anzusehen gewesen. Aber dieser hier — den durfte doch Fräulein Jung nicht ein fach abweisen lassen. Er bemerkte ihr Zögern. Jeden falls schätzte er sie richtig ein und ließ

ein bereitgehaUe nes Geldstück in ihre Hand gleiten. „Ich weiß, daß Fräulein Jung seil vorgestern wie der bei Ihnen Wohnung genommen hat, weiß auch, daß Sie Order haben, niemand vorzulassen. Aber mich triff! diese Bestimmung nicht. Das gnädige Fräulein hat mein Kommen nur nicht erwartet. Und ich muß sie in einer dringenden Angelegenheit sprechen. Bitte — lassen Sie mich ein? Sie werden ja irgend ein neutrales Zimmer haben, in dem ich Fräulein Jung erwarten und mij ihi sprechen kann', sagte Dornau sehr bestimmt

. Frau Steinmann hatte erfreut konstatier!, daß sie --in Goldstück in der Hand hielt. Das inachte ihr He>5 noch weicher. Sie Zögerte nicht mehr lange. „Na, wenn Sie es schon wissen, daß sie hier isr und wenn es Sie nicht betrifft, dann treten Sie nur ein. Bit k' — hier in den Salon.gnädiger Herl'. Ich u>erde es -nis mich trehmen und Fräulein Jung sagen, daß Si' !>!er sind. Wie war doch Air Name, gnädiger Herr?' Hans von Do man zog ein schmales ÄAverl hervor. ,?ür alle Fälle hatte er schon im Hotel

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