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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 17.04.1926
Physical description: 8
Kette ö .Zllpenzeltung' Samstag, dm 1?. -April 1SSS. / GerLchtssaal / Schwurgericht Bolzano Ter Mmd aus Rache in Lagundo Heute entwickelt sich vor dem hiesigen Schwurgericht ein Straffall — Mord aus Rache — wobei am 29. März des vergangen«» Jahres Josef Alber in Lagundo getötet wurde und es sind die Gebrüder Ru-dolf und Josef Jung und Johann Etzthaler wegen Mordes angeklagt. Den Vorsitz führt Cc>mm. Jsotti, die öffentliche An- kl-L-ge vertritt der An-wa-It des Königs, Ado. To mbolo. A-dv. Lins

ist Verteidiger des Angeklag ten Rudolf Jung, A-dv. Prati hat die Verteidi gung des Josef Jung und Adv. Rod die des An geklagten. Etztaler Johann übernommen. Fassen wir den Straffall in kurzen Worten zusammen: Zwischen Mb er Josef, 'der sich im Dienste des Bauern Martin Anton befand, und seinem Ar beitskollegen Etztaler bestand nicht das freund» schaftlichste Verhältnis, da Etztaler seinen Freund als den Urheber seiner Entlassung aus dem Dienste hielt, weil er dem Bauern Martin sagte, daß Etzi-a-ler

es war, der ihm die Summe von IVO Lire ertwendet hatte. Nach einem Jahre, am ?9. März, begab sich Etztaler in Ge sellschaft der Gebrüder Jung in ein Gasthaus in Lagundo. Dort befand sich' auch Alber. Etztaler tru-g noch immer den -alten Haß in seinem Her zen und sagte zu seinen Freunden Jung, als er Alber sah: „Der hat es dazu gebracht, daß ich entlassen wurde. Bei Gelegenheit werde ich ihm ein paar Fußtritte verabreichen.' Die drei ver gießen bald das Gasthaus. Auch Alber ging fort. Der Wirt machte ihn «beim Fortgehen

. Ms das unglückliche Opfer sich erheben wollte, wurde erneut auf ihn llosgehauen und unter Hieben und Schlägen an den Straßenrand getrieben, bis er vollständig zusammenbrach. Dies ist in kurzen Zügen die Tragödie, zu welcher dìo Ge schworenen Stellung zu nehmen! haben werden. Der Präsident begann «das Verhör des Ange klagten Etztaler. Dieser erklärte In oi-nem Gast- Hause in Merano, die Gebrüder Jung getroffen zu haben, die ihm den Vorschlag, machten, den Abend mit ihnen In -Lagundo zu verbringen», Etztaler saugte

zu. Dan-n «sprachen sie auch von Alber, dessentwegen Etztaler vo-r einem Jahre vom Bauer Martin entlassen woàn war. Etz taler bemerkt nicht, wie sich Mber aus dem Gasthause entfernte. Auch er verließ das Gast zimmer -für einen Augenblick, und als er zurück kehrte, waren, die zwei Jung nicht mehr dort. Plötzlich hörte er den, Hilferuf: „Mitter, mach'' mir auf, mach' mir -auf!' Bann kam Rudolf Jung an, der an, einem Arm Verwundet war Er sagte, «daß ihn Mber -verwundet hätte. Darauf beigab sich Etztaler

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 05.12.1885
Physical description: 18
Drittes Mit der „Meraner Zeitimg' Nr. 14k vom 5. Vyember 1885 Wg in K. Whelberger's Buch-, Kunst- u. Musikalienhandlung in Mrran. Km imck miereffailte CeMikastssiiiek unil in großer Auswahl «ms, höchst zeitgemäßes Gesellschafts spiel! W Licycle - Wettfahren. W dit-r-5 Spiel für Jung und Alt. Mit I «r, Mir. Spielplan, k großen Zinnfigu- «» (Iiq-lesahr-r> Würfeln Zc. In elez. k-rt-n, Preis 2 Mark. Eine Wettsahrt von 6 tüchtigen Bicycle- I-li-m kommt in diesem Spiel zur Ausführung! l«! Ziel

, was dabei passin und wie sie ihr Vorhaben endlich glücklich vollbringt. Für die reifere Jugend! Neuestes Geschichtsspm. zz°n O. Wagner. Mit 144 Karten. Zn Carton. ^Co ew^ch diese» Quartett-Spiel auch er- ikt e? doch für Kinder, welche He- schichil'tchen Unterricht haben, gleich unterMend als belehrend, da es ihnen S-i5,chtl.ch- Momente und Personen in lebhaftem Zu- sammenbange einprägend Ein neues Spiel mit Humorist. Versen? Schulze u. Müller aufÜeisen. Ein Humorist. Gesellschaftsspiel f. Jung u. Alt

ist ganz be sonders für obiges Kindesalter eingerichtet, dabei .aber höchst spaßhast, sodaß die Kinder das .Cchornsteinsegeripiel' nicht ost genug werden wiederholen können I Höchst unterhaltend für Jung und Alt! Die Gesellschafts Lotterie. ' Mit 60 Loosen; Gewinn- und Nummerkarten. 'In Carton. Preis 1 M. kl> Ps. Nachdem die kl) Loose vertheilt sind, werden die darauf fallenden Gewinne oder Nieten ge zogen und mit Humorist. Bemerkungen laut ausgerufen, wodurch unbedingt tn jeder Gesell- schast

die größte Heiterkeit hervorgebracht wird. AI? Familüuunterhaltniig empfehlcnKwerth! Für Knaben von 1l> bis 15 Jahren! Das Studentenspiel. Ludern aus dem Studentenleben, Censuren, Text« karten ic. In Carton. Preis 2 M. In seiner Ausführung bringt dieses Spiel die interessantesten Episoden aus der heiteren Heit des Musensohnes, von der Immatrikulation bis zum Examen, zur Anschauung. Es bietet Allen, Jung wie Alt, «ine mit Humor gewiirzte lwterb'ltnnl, I Für Kinder von 8 Jahre» an! Die jlferdeeiseuliahn

die Jugend. Für Jung und Mt geeignet! Sas v-rwmspiel bildern I» Fliegende Blätter). Mit ZtX) Bilderkärtchen. In Carton. Preis 2 M. Durch die neuen, sehr gelungenen Entwick lungsbilder, sowie durch seine leicht faßliche, einem bekannten Karlenspiel verwandte Spiel weise, bietet das .Darwinspiel' »ine wirklich höchst erheiternde Unterhaltung. Das Telegraphen-Spiel. U Spielplan, 4 StationS-Marken, 2 Würfeln zc. In eleg. Carton. Preis 1 M. 80 Ps. Dieses.Telegraphen-Spiel' bringt die versch, Vorkommnisse

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 25.06.1910
Physical description: 16
davon. „Den Helm brauchst nicht auch dazu. Jung',' rief sie ihm nach und dann zu ihrem Mann gewandt: „Es ist das eigen mit Vater, für patriotische Zwecke hat er stets 'ne offene Hand, aber dem Militär geht er aus dem Weg. Ich Hab' das oft bemerkt, wenn wir in Manöverzeit Einquartierung hatten. Selbst den Jung' sieht er nicht gern in seinem kleinen Soldatenrock, und Marti» wieder stolziert, wie alle Kinder, zu gern darin uniher, was Vater imiiier verdrießlich macht.' „Bater hat seine kleinen

' zu sein. Bei alledem war Großvater indes heut nicht recht bei der Sache. Nicht einmal lachte er und war so still, daß der lebhafte Junge das Lärmen aufgab und schließlich, halb gekränkt, halb bedrückt, selber verstummte. Er begann sich zu langweilen, stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus und verzog das runde kleine Gesicht zu jenen Limen, die einer gewaltigen Heulerei voranzugehen pflegen. Nun hob ihn Großvater wieder aufs Knie, sah ihm furchtbar ernst in die Augen und fragte: „Sag', Jung', was willst

er auf den Hacken kehrt, lief spornstreichs hinaus und schmetterte die Tür hinter sich zu. So merkte der Hofbauer, daß er wieder allein war. Er seufzte und mußte doch zugleich lächeln. Der Jung' schlug seinem Vater nach. Der setzte zuzeiten auch solchen Trotzkopf auf, hatte - einen raschen« harschen Willen unv war doch ein Mann, vor dem man den Hut abziehen mußte. Auch der Jung' würde sich mal durchzusetzen wissen. Ja. sicher. Aber em Gunder wurde er nicht. Er war eben der Sprößling zweier Eltern. -Soldat

mir nichts wie Freude gemacht. Wenigstens gratuliert mir alle Welt zu meinem klugen Doktor- sobn. Und nun hast du mir wohl einen neuen Er folg zu melden, mein gescheiter Jung'.' So war's auch, denn Achim schrieb: „Lieber Vater, nun liegt auch das letzte, das große Staatsexamen hinter mir, und ich darf drauf lospraktizieren. Da drängt es mich, bei diesem glücklichen Abschluß meiner Studien Dir noch einmal von ganzem Herzen zu danken für die unendliche Selbstverleugnung, mit der Du mir das Ziel erreichen halsst. Nie

, meinem herrlichen Bater zu danken für alles Große, das er an ihrem Achim getan.' Martin Gunders umwölkte Stirn klärte sich, Ja, ein Lächeln zog um seinen ernsten Mund. „Heiraten will der Jung' ? Nun, es ist an der Zeit,' sagte er sich. „Ein paar Jahre hat er durch meine Bockbeinigkeit verloren. So ist er erst mit achtnndzwcmzig mit dem Studium fertig geworden, wo sein Freund Evert, der direkt von der Schule aus die Universität ging, zwei Jahre früher den Doktor machte. Der dümmere ist mein Achim drum

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.05.1882
Physical description: 4
, Stetter Carl, sSeebacher Joses, Trassier Josef. Wälsch L., Desaler Carl, Unterkircher, Steger Franz, Hofer Carl, Joh., Brigl Jgnaz, Ersatzgeschorner: Laner Ant. Der Thatbestand ist folgender: Am 16. April d. I. ging die Hilfsarbeiterin Anna Jung j» Latsch in Gesellschaft der 8 Jahre alten Anna Egger aus der Kirche in ihr Haus zurück. Sie hatte kaum die Schwelle überschritten, als plötzlich hinter der Thüre hervor, wo er gelauert hatte oer Wagner Johann Fischer auf sie mit gezückten, Messer losstürzte

und den Betrag von 61 fl. Fischer gestand dem Untersuchungsrichter, dah er aus Erbitterung über die mehrmalige Zurück weisung seines Heirathsantrages, durch dessen Realisirung er das Jung'sche Haus um AM fl. übernehmen zu können hoffen dürfte, die That vollführte. Er stellte aber gleichzeitig in Abrede, daß es seine Absicht war. die Anna Jung zu tödten, vielmehr sei er lediglich gesonnen ge wesen, sie ihres Hochmuthes wegen zu züchtigen. Bei der heutigen Hauptverhandlung bleibt der Angeklagte, der 32 Jahre

alt ist, bei der Aussage: es sei ihm unbegreiflich, daß die Getroffene habe sterben müssen. Nach seinem Wissen, habe er nur zweimal getroffen nnd so stark zugchcwt habe er nur, weil die Jung jedenfalls mehrere Röcke an gehabt hatte. Vor der That habe er ungefähr Stunde beim Jnng'schen Hause gewartet: als die Anna kam, faßte er sie mit der linken Hand und stieß mit der rechten das Messer in ihren Leib. Die Angefallene schrie um Hilfe, worauf er flüchtete. Die Jung war damals nicht zu Boden gesunken

, sondern sie stand aufrecht da. Aus der zur Verlesung gekommenen Auslage der Anna Jung geht hervor, daß Fischer m Folge ihrer Weigerung ihn zu heirathen, sehr unfreund lich gegen sie gewesen sei und öfter gedroht hatte, sie einmal'zu „tücken'. Wegen des Besitzes der geladenen Pistole gibt Fischer an. er habe sie ge kauft zum Wildschießen und auch, weil man ihn in Latsch öfters arg bedroht habe. Zeuge Johann Peli aus Latsch deponirt: >;ch war zwei Jahre neben Fischer im Quartier und hatte öfter Anstünde

mit demselben, da er mich des Diebstahls eines Zollstabes zieh. Er bedrohte mich derart, daß ich die Anzeige zu machen mich veranlaßt fand, worauf ihm gerichtlich sein Revol ver, den er beständig scharf geladen mit sich führte, abgenommen wurde. Es ist nicht wahr, daß dem Fischer von den Leuten etwas in den Weg gelegt worden sei, vielmehr hat er Jedermann bedroht, sogar den Pfarrer. Zeuge hat den Fischer am Abende vor der That rufen gehört „die Weiß- gärber Fack' (Anna Jung) muß mir hin werden.' Zeugm Anna K.a serer erzählt, sie sei

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.06.1904
Physical description: 8
Psingsksonntag von den Herren Pfann senior und junior erstiegen. Herr Priöa- tier Pfann aus Nürnberg, der Vater des bekannt?« Alpinisten Ingenieur Pfann. hat die Sechzig be reits überschritten und Kehrte trotzdem mumter, in ersichtlich bester Disposition ,unter normalem Zeit aufwand. zur Regensburger Hütte zurück. „Jung sein in der Jugend ist keine Kunst; jung bleiben im Alter ist Gottes Gunst.' Die Plosehütte (2449 Meter) bei Brixen wird am 13. Juni wveder eröffnet und wie in den Vor jahren vom Bergführer

Grenzbehörde bevor So jung: und schon so verdorben. Josef Benart aus Campitello im Fassatale ist zwar erst 12 Jahr alt, allein dennoch schon ein kleiner Meister in der Kunst des Stehlen». So Ägnete er sich in Campi- lino bei Pergine eine Taschenuhr an lind führte bald darnach mehrere andere kleinere Diebstähle aus, darunter auch Änen von 3 Kronen in Bar geld. Vorgestern abends bat er den Fortunat Grandi ini Trient um nächtliche Unterkunft, die ihm dieser aiuch gewährte. Aus Dankbarkeit dafür stahl

werden, akch werden vollstänbrg.neue Matmtzenlagec eingeführt werben. ' ^ ' Selbstmord. Jene Leiche, welche!, wie wir ge stern berichteten, mit einer Schußwunide in der lin ken Brust in der Nähe von Verona aus der Etsck gefischt würdet ward als jqne des Schneiders Ju lius Jung aus Trient agnosziert. Jung, welcher öerheiratet,ünd Vater von. 1V Kindern ist, hatte sich vor 8 Tagen vom Hause entfernt, ohne «n Wort zu sagen oder irgend ein Schreiben zu hinterlassen, welches 'auf seine Absicht, freiwillig

den Tod zu suchen. hi>nlgÄ>sutet hätte. Auch war Jung ein heiterer^ lustiger .Geselle, der zum Tiefftnn! oder zur <chhwermut nicht? hinneigte. Trotzdem muß angenommen werden, daß er selbst Hand an sein Leben , gelegt hat. indem er sich am 'Etschüfer-Äne RÄolWckugel^ !n die linke Seite jagte und sodann ins Wasser stürzte. Berhafteter?Fähnenflüchtlkn^ Lüigi Pauozzo aus Rovane. Bezirk Vicenza. ein, reichsitalienischer Deserteur, »war.vor nhchveren,Tagen- nach Trient geflüchter'und' hatte daselbst

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 05.02.1944
Physical description: 6
Innsbruck versank. Knapp vor Lsginn kam noeb dis l^igglomsssnsr Ospunsebakt an. vsr Ivlsssnsr-l.ois mit seiner Seeken- dlanne voran. Hut langer Ltangs trug sr eins drsekigs llandzwiele aukgesteekt, die I^aebbarsebakt bintsr ikm, eins lose lvlar- renlitanei singend: „Weibers, Weidsre, Katzentreibere, mugge muggs viel'. vis Stimmung lisk niebts mebr zu wün- seben übrig, lim das bsarrisebs virndi vun dsr Laolntbrssl war sin ganzss OriK. ^.lt und jung trat zum 1°anz an. Von dsn kangg- lsrn und ölattlsrn

, bienz-dlord lag bsrsin. klaumwsiebsr blsusebnss lag drauksn. babsal war die Küble, aeb, war man jung und obns Ängsten vor Vsrküb- lung. vureb das lvlarktl, über die berge binaut sangen die Oespunsebakten beimzu. Vsr Lrebtag, aller blarrsn ?asnaebt, war an- gsbroeben — msin Osburtstag — denn knapp vor ?orsebluk war ieb noeb in dis Istzts Wslttröbüebksit binsingsseblüptt. Osr küeksn msinsr wsiksn Lallbluss zeigte die Lpursn von einsm Dutzend vsrsebwitztsr, vsttsriieber kiesentatzen; denn zu ^atrsi

Jjaias von dem Motorbootunglück und auch davon, daß Juanito seine Hand und die Arbeit ver loren und das Angebot des alten Brandt angenommen hatte, um nicht mit leeren Händen dazustehen, wenn die Agnes kam. Mit vielen Ausrufen zu Golt und der heiligsten Jung frau brachte Dona Esparanza das alles heraus und flocht düzu immer wieder ein, ach, der Seüor möge doch den armen jungen Deutschen aus dem Urwald zurückholen. Was solle nur aus der Seüorita werden ^ so jung ach. so jung sei sie und so wunderbar

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 12.10.1943
Physical description: 4
. im Alter von 80 Jahren. Geboren zu Prad in Vintschgau wirkte sie in der Vorkriegszeit viele Jahre hier als Lehrerin, namentlich als tüchtige und geschickte Handarbeitslehrerin. Auch in Montan und in Riffian war sie als Lehrkraft tätig. An der Beerdigung nahm die Schuljugend teil. Vier Jung männer in Tracht trugen den Sarg. Pauls, 11. Okt. — Trauerfeier für Elisabeth Roner — Gestern nachmittags um 3 Uhr fand in Pauls die Trauerfeier für die neunzehnjährige Landwirtstochter Elisabeth Roner aus Frangart

-Boralberg gestaltet und sprach selbst die verbinden den Worte. Der Vormittag des zweiten Kampfta ges stand noch ganz im Zeichen der Mannfchafts- und Einzelkämpfe von Reichsschießwettkampf u. deutscher Jung- meisterschaft im Kleinkaliberschießen. All mählich spitzte sich die Kampftage immer mehr zu. Mit 1733 Ringen führte bis Mittag das Gebiet Thürigen, jedoch stand dabei noch eine Anzahl besonders aus- ichtsreicher Mannschaften, darunter vor allem jene der Gebiete Tirol-Vorarlberg und Hochland

, aus. Nachmittags um 17 Uhr stand dann endgültig die Wertung m Reichsschießwettkampf und im Klein kaliber fest. Die Ergebnisse der deutschen Jung- chützen des Gaues Tirol-Vorarlberg er wiesen sich als überragend. Nicht nur, daß die Jungen dieses Gaues in den bei den Mannschaftskämpfen mit 1784 Rin gen im Reichsschießwettkampf und 2105 stingen im KK.-Schießen sich als über legene Sieger zeigten, belegten sie auch in den Einzelkämpfen durchwegs zweite und dritte Plätze. Sie haben da mit auch ihre Leistung

sie einmal halblaut. Er hatte das selbe gedacht. Wie oft waren sie mit Schiern unterwegs gewesen, früher an Sonntagen, und immer stand am Abend die Trennung bevor, drohend und unum gänglich. „Run sind wir schon vier Jahre ver heiratet, und du glaubst es noch immer nicht,' sagte er lächelnd, aber sie sah ihm an, daß er dasselbe fühlte wie sie. Die andern waren ihr plötzlich ferngerückt, sie wußte nur von Michaels Nähe und von dem sprengenden Glück, daß er zu ihr gehörte. Sie sah ganz jung aus in die sem Augenblick

, jung und weich. Später verstaute man sich im Omni bus. Es fuhr sonst noch niemand mit. der Hauptschub der Schiläufer wurde erst bei der nächsten Station erwartet. So konnten sie sich die besten und beguemsten Plätze aussuchen und das Gepäck mit Ruhe und Genuß verstauen. Randi und Michael 25 (Nachdruck verboten) saßen ganz vorn hinter dem Fahrer; dort sah man nicht nur seitlich, sondern auch vorwärts etwas von der Straße. „Du, Ralph,' rief sie Uber die Schul ter. „die Eltern kommen Weihnachten

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Lienzer Zeitung
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Page 36 of 38
Date: 16.09.1911
Physical description: 38
, die ihm gewaltig imponierten. Als die zwanzig Tage in das Meer der Ewigkeit hinabgesunken waren, zogen an einem frühen Morgen die Soldaten' wieder aus dem freundlichen Dörfchen. Hinaus ging's in die weite Welt; für viele war es ein Einmarsch in ein neues Leben. Die Pfeifen und Trommeln waren in lebhafter Aktion, gar lustig ging's. „Wenn ich komm, wenn ich komm, wenn ich wiederum komm...' Alles, jung und alt, war im Dorf munter. An den Fenstern, an den Türen standen die braven Quartiergeber und sahen

, man ihn nicht ausquartieren, sondern willkommen heißen würde. Altweibersommer. Von M. Fern o. (Nachdruck verboten.) war einmal eine schöne Königin, die wollte nicht gern alt werden, — da ging sie zu einer Fee, die für alle Wünsche Rat wußte und bat: laß mich nicht alt werden, sondern mache, daß ich ewig jung bleibe. Da sah die Fee die Königin an und sagte: Weshalb willst du nicht alt werden? Alt werden heißt weise werden, und sie sagen doch, du seist eine weise Königin, wenn du aber ewig jung sein willst

jung, so zauberschön sieht sie aus.' Das Weben des Schleiers war mühselig, aber die Königin ermüdete nicht bei der Arbeit, es war, als kämen ihr dabei die weisesten Königsgedanken, wie sie ihr Land beglücken könne. Und schließlich — nach einer ganzen Reihe von Jahren, gerade zu dem Tage, da man den Sohn der Königin, der einst das Land erben sollte, aus fernen Ländern wieder zurückerwartete, war der Schleier fertig geworden. So wunderfein, so leuchtend und glänzend, daß der Schein fast blendete

Frühherbstes, dem der Volksmund den Namen Alt weibersommer gab. Die Zeit von heut mag vom „Altern' nichts wissen, nament lich die Frauen nicht, — man wundert sich manchmal, daß die „Großmutter' noch gar nicht „unmodern' geworden ist. Denn so lieb die meisten Frauen die Großmutterwürde ist, es ist docki der bittere Nachgeschmack dabei, daß man — nicht mehr jung ist Mit viel Gewaltmitteln, mit welcher Kunst der Toilette soll meistenteils die „Jugend' erhalten werden. Das Altern ruft in vielen Leuten

> sie einfach um ewige Jugend bittet, ^ jie muß es mit allerhand äußerlichen Hilfsmitteln versuchen! Und niemand ist da, der wie die kluge Fee warnt, wenn man ewig jung sein will, ist man keine Königin mehr, Königsgeist und Königs gedanken hängen sich nicht an Jugendtand. Jede Frau ist Königin, die Königin ihres geselligen Kreises. Und sie steigt von ihrem Thron und sie begibt sich freiwillig ihrer königlichen Würde, wenn sie sich kleinlichen Eitelkeiten ergibt, die jede Falte im Gesicht, jedes ge bleichte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.06.1877
Physical description: 6
! .20 -W .10 ^ l .10^1 23 .33 .47 Ü4 .27 .35 .49 5 .18' .25 .4i'» .5S ..14 ..25 42 ..57 20 .25 59 ..34 .44 23 .39 25 51 9 .2S 53 71 34 59 '4 30 1Z 51 S >20 'S ZI 2 12 21 37 50 40^>t '5 dem Herrn Dr. Jung, anläßlich seiner Ernennung zum außerordentlichen Professer an der Prager Uni versität. Auch die übrigen, wissenschaftlichen Vereine, die ebenfalls zum Feste geladen worden waren, erschienen äußerst zahlreich vertreten, denn auch sie verdanken ja in letzter Linie dem Herrn Professor Dr. Jung ihr Dasein, indem er durch Gründung deS HistorikerclubbS den nächsten Anlaß zur Errichtung der jachwissen schaftlichen Vereine überhaupt gegeben hat. Se. Mag» nifizenz, der Herr Rector Professor

ein, mit ihm in das dreifache Hoch auf Professor Dr. Jung einzustimmen. Hierauf erhob sich der Gefeierte, um für die Theil nahme zu danken, die man ihm in so reger Weise entgegengebracht. . Er forderte sodann die Mitglieder des ClubbS auf, mit gleichem Eifer wie bisher sür das Gedeihen desselben einzustehen und betonte vor allem, daß daS vollste Zusammenwirken zwischen den Lehrenden und Lernenden, wie die« bislang sich ge zeigt, auch fortan an unserer alrva rnatsr verbleiben möge, denn das, waS er geworden, verdanke

er nur der JnnSbrucker historischen Schule. Diesen letztern Gedanken führte dann ein Mitglied des ClubbS weiter aus, indem dasselbe darauf hinwies, daß, wie Dr. Jung, ebenso auch die Mitglieder dcö historischen ClubbS den Anregungen, welche von Seite der Professoren in so reichlicher und allseitiger Weise erfolgen, sehr viel verdanken und brachte zum Schlüsse ein Hoch auf die Fach-Professoren auS, in das alle Anwesen den in kräftigster Weise einstimmten. Hierauf nahm Herr Professor Dr. v. Stumpf-Brentano daS Wort

. In gewohnter, geistvoller Weise wies derselbe hin aus die Zwecks und Ziele derJnnbrucker historischen Schule. Nicht äußerlicher Prunk werde von derselben ange strebt, sondern was sie charalterisire, sei ein stilles, aber entschiedenes Streben nach Erreichung und Förderung historischer Wahrheit. Herr Professor Jung sei nun ein Mann, der voll ständig in den Geist dieser Schule sich hineingelebt habe, darum müsse er eS bedauern, denselben scheiden zu sehen, wenn eS ihn gewiß andererseits mit großer Freude

und begeisternde Rede des gefeierten Gelehrten und hochverehrten Professors wurde fort während von Beifallsbezeugungen unterbrochen. Die übrigen wissenschaftlichen Vereine sprachen durch ihre Präsidenten dem Herrn Professor Dr. Jung für seine Verdienste den wärmsten Dank und die aufrichtigsten Glückwünsche aus. Gegen 12 Uhr erklärte der Prä sident den offiziellen Theil des Festabends für beendet und es begann nun die äußerst gemüthliche Exkneipe, in der unter wahrhast stürmischen Applaus Herr Professor

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.12.1931
Physical description: 8
ner. Seit zweihundert Jahren haben sie alle ihre Eheherren überlebt. Es ist das Schicksal der Manneslinie Sesenburg, jung zu sterben.' Wie diese Worte hineinklingend wieder ein leiser Wehelaut, der sich beklemmend auf die Brust des Zuhörers legte. Er hatte heute noch dasselbe g>'S>.'ch!. aber die eben klar ausgespro chene dieses Gedankens erschreckte ihn nun .,à' sagte er mechanisch, „alle jung — ' „Uno keiner eines natürlichen Todes.' Sà-,er und langsam sielen die Worte aus dem Munde der Greisin

. Hans Heinrich fuhr ent setzt emvor. „Keiner eines natürlichen Todes? Auch mein Vater —?' Blitzfchne'i fuhren huuderi Gedanken durch feinen Kopf. Hatte er jemals erfahren, woran fein Vater gestorben mar? Nein, nie! Die Mut ter hatte ihm gesagt, daß er jung starb, aber ob er jemals gefragt hatte, wie und warum, dessen konnte er sich nicht entsinnen. Auf keinen Fall war ihin eine Antwort geworden, wie die Worte der alten Frau sie jetzt ahnen ließ. „Mein Vaterl' wiederholte er fassungslos. Die blauen

Augen ruhten ernst und still aus ihm. „Auch dein Vater nicht. Sie, deine Mut ter. wollte nickt, dak du es erfährst, so tana du jung lind verständnislos warst. Vielleicht hatte sie später mit dir darüber gesprochen; ich welg es nicht. Aber ich meine, daß es nun Zeit ist ' „Ja, ja. es ist Zeit, ich muß es missen. Wie traf meinen Vater der Tod?' Aufgeregt, in fiebernder Hast stieß er die Frage hervor. Die Finger der Ahne legten sich fest um die seinen. „Rühe, mein Kindl Ein Mann, ein Se senburg Miiß

sind sie geflossen, damals lernte ich glauben, was ich verlacht habe, als ich jung und froh eine Sesenburg wurde, und was die Großmutter meines Man nes mir warnend erzählte, ehe ich das Weib des letzten ihrer drei Söhne wurde. Sie hatte auch einst gelacht und es nicht glauben wollen auch deine Mutter nicht, als ich vom Fluch der fremden Frau sprach: alle haben wir gelacht, iiiid später dieses Lachen mit tauseiH Tränen befahlen müssen. Keine von uns blonden Frau en >?er Sesenburg hat eine Tochter geboren

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 20.05.1939
Physical description: 16
unter der Kimmung aufreckte, flogen Früh lingsboten herüber, flügge wie junge Mö wen. Der Mann spürte ihre Raschheit nicht, noch ihre herbe Lenzfreude. Ein wackerer, ein sehr einsamer Mensch war er, einsam wie sein Werk mitten in der braunen un endlichen Welt. Einige Fischerfrauen, die mit ihren hohen Kiepen morgens am Priel entlang wanderten, und die Wasser, die täg lich stiegen und fielen, waren seine Nach barn. Und gerade jetzt kam noch ein Lachen vom großen Priel herüber: Ebba Wulfs Jung

und noch einer, den er nicht kannte, liefen barfuß nach Brunskoog hinüber. Er drohte ihnen: „Wohin?' „Na Huus', lachte Hans Wulf und sprang wie ein Wiesel durch Pfützen und Rinnen, so daß der Größere Mühe hatte, zu folgen. „Paß op, Hans, de Flood kümt op!' rief der Arbeiter warnend, aber der Junge war längst vorbei und wirbelte im Laufen mit beiden Armen durch die Luft, als spiele er mit dem Wind. Ebba Wulfs Jung! Möllers Gedanken flogen zehn Jahre zurück, in die Zeit, als er mit anderen zu den reichen Eiderbauern

durfte. Wo war der Junge? Vom Meer kam Dunst, er kroch heran wie ein Wesen, das hundert wogende Arme aus streckte und mit ihnen Flut und Land grau und endlos umschlang. Die Möwen flohen zum Land, und der Wind hatte sich gelegt, als fürchte er sich. Thies Möller irrte ins Watt hinaus, er tappte durch die wachsende Flut und suchte sich durch den Nebel. Als er den Priel er reicht hatte, ohne jemanden zu finden, blieb er stehen, schrie laut und rief Ebba Wulfs Jung, daß es grell über die Watten schallte

wieder unter seinen Schritten. Ihm war, als neigte sich der Bo den, und die Flut griffe gierig und schaden froh nach seiner Brust. Er blieb stehen, rief nach einem Namen um Hilfe, als müßte der ihn erlösen von seiner Not. „Ebba — dien Jung!' Aber nur der Nebel rann und die Flut schlug klatschend gegen ihn. Da hörte er, wie weit hinter ihm das ihrboot nach Helmort, das beim Nebel keine Einfahrt fand, laut und warnend pfiff. Und er rechnete und begriff, daß linker Hand Brunskoog liegen mußte und daß er mitten im alten Priel

, Jung, kumm! Wie wölt na dien Moder!' Heute geht's längst nimmer so hitzig zu. Aber das Schmuggeln können die Waldler an der Grenze doch nie ganz lassen. Es liegt ihnen im Blut und ist sür sie eine Art Sport, schlauer zu sein als die Grenzer und sie mit allerhand Schlichen möglichst gründ lich an der Nase herumzuführen. Da wird beim Löwenwirt in Peterszell eine große Bauernhochzeit angesagt. Bei einem solchen Ereignis fließt stets viel Wein. Dieser Wein muß natürlich ge schmuggelt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.06.1932
Physical description: 8
in Deutschland mache keine ernstlichen Fortschritte. Allerdings wiirdv Deutschland ohne das Bestehen der National sozialistischen Partei heute bolschewistisch sein. Zum Schlüsse sagte Hitler mit Nachdruck: Was Deutschland heute braucht, ist »ein Cromwell'. It^ien uo6 à äeutscliea Devise»- msssvskznev Roma. 1. Juni Das „Giornale d'Italia' veröffentlicht eine Unterredung' mit dem Abg. Jung, dem Vorsit zenden des Ausfuhrinstituts von Italien über die Folgen der Devilenmaßnahmen der Reichs regierung sür Italiens

Außenhandel. Jung weist darauf hin, daß sogar im Jahrs 1931 trotz des Rückganges der Kohleneinfuhr aus Deutschland die Handelsbilanz für Italien mit 100 Millionen NM. passiv war. In diesem Zusamenhang bemerkt Jung, daß nach seiner Ansicht bei einer besseren Regelung des gegen seitigen Warenverkehrs die Verwendung deut scher Kohle in Italien wieder steigen könnte. Jung wandte sich dann gegen eine Klassi fizierung der einzuführenden Erzeugnisse. Ge nau genommen seien nur die Rohstoffe wirk lich notwendig

Notwen digkeit' bezeichnet werden. Eine solche Klassi fizierung werde allerdings von Italien nicht angewandt, sondern von anderen zum Schaden Italiens. Zum Schluß betonte Jung seine Hoffnung auf eine gegenseitige Verständigung und er klärte u. a.. es wäre merkwürdig, wenn es zwei Völkern, die so fest entschlossen seien, auf inter nationalem Gebiet den Weg des Ausbaues zu beschreiten, nicht gelingen sollte, auch unter den gegenwärtigen Umständen' Verstiinvnis für die Zusammenfassung der Völkerschaften

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Alpenzeitung
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Page 5 of 10
Date: 04.05.1930
Physical description: 10
. ..Tag, Jung!' die alten Augen blitzen vor Spaß. „Da üaunste wohl was? An mach haste nicht gedacht, was?' „Nein, allerdings nicht . . „Siehste', Ohm Matths Hände Wagen auf die Schenkel daß der Schnee fliegt „Da ist mir mein Vorhaben mal gelungen. In meiner Klitsche wurde es mir zu einsam und da bekam ich plötzlich 'ne deftige Sehnsucht, und da Hab ich mich auf die Bahn gesetzt und — na, da bin ich'' Bei diesen lebensechten Marten Ohm Mat thes fällt dem Doktor etwas Hartes. Kaltes vom Herzen

. Eigentlich ist es rührend wie ver- sclmelt und durchfroren der alte Ohm da vor ihm steht. Das hätte er doch eigentlich nicht no tig. Richtiger wäre es schon, der 'Jung', der ihn, alles verdankt, schickte ihm mal dann lind wann seinen Wagen. Und da schämt sich Ernst Hermanns ganz gewaltig, daß er auch nur inlnutenlang etwas wie Aerger über den unge betenen Besucher verspürte. Er wird warm u. herzlich. „Ohm Matthes! Tag, Ohm Matthes'. Komm rein. Ohm!' Und es erregt ihn, daß der Diener so fein und unendlich

nenden Wasserlachen unter seinen Füßen. ..Jung, ich verdreck Dir alles! Wo ich hintret, ist keine Farbe mehr.' „Streichen wir neue!' scherzt Ernst. „Zieh ìis Kähne lieber aus, sonst ertrinken wir hier noch Josef wird gleich mit den Panrosseln kommen.' Ohm Matthes nestelt im Schnürriemen und versichert: „Uff. i . uff!' Josef klopft diskret und reicht Flauschrock und Pantoffeln-, wider willig nimmt er die nassen Schuhe mit nach drvußen. Als der Grog kommt, grunzt Ohm Matthes behaglich. «Junge

so gewissermaßen der Gipfel. Nee. sag nichts! Mich hat nix ärmer gemacht. Was braucht so «in alter Eigenbröt ler wie ich schon groß zum Leben? Ne warme Bude, den Tabak, so«, bißchen was vom Schwein und' — er zwinkert mit den Augen — „ab und zu mal ein Besuch bei Dir. mein Jung.' Heißer schämt sich Ernst Hermanns. Ein alter Mann macht ««inen weiten, eisigen Weg durch Kälte und Schnee aus Herzlichkeit, aus Treue, aus wunderbarer Anhänglichkeit; und er, Ernst Hermanns. Doktor der Rechte, zauderte, ihn zu ompfanze

nach seinen Kleiden» sondern nach den Kleidern seiner Frau Alles da! „Denk' dir, Großmama,- zu Ostern heirate ich!' „Du bist noch sehr jung, mein Liebling', schüt telt« Großmama den weißhaarigen Kopf. ..Bist du denn auch schon genügend vorbereitet für die Ehe?' „Aber natürlich,' erwiderte die Braut ltrah» lend, „ich habe l? neue Kleider!' Schotten zu! Skizze von Werner Krusger- Hamburg. Während die „Relianoe' in Vigo Kohlen bunkerte; mir mißtönig quietschenden Ketten und dem seinen Staub, der durch die tropisch

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 18
Date: 04.03.1904
Physical description: 18
, Freitag den 4. Mär'z 1904 Hol Km Mklzusmsiklllntt Zles Wsnis. (Original-Korrespondenz des Pnstertaler Bote.) Wie«, Ansang März. Der Reichsrat ist auf den 8. März einberufen. Als erster Gegenstand der Tagesordnung ist für die erste Sitzung des Abgeordnetenhauses die Rekru t e n- bewilligungs-Vorlage angesagt. Wie verlautet, werden die Jung-Czechen auch diese obstruieren. Sie können das, wenn sie es wollen, es ist für sie nur ein Kinderspiel. Sie brauchen nur mit ihren Dringlichkeitsanträgen zu kommen

, die ja der Tagesordnung vorangehen und das Kunststück ist vollbracht. Bisher haben die Czechen noch niemals die für die Wehrfähigkeit des Reiches notwendigen Vorlagen obstruiert, sie haben ja im vorigen Jahr selbst das erhöhte Rekruten kontingent bewilligt, das dann die Ur sache, richtiger gesagt den Vorwand für die Obstruktion in Ungarn.abgab. Die gemäßigten und besonnenen Leute unter den czechischen Abgeordneten wie Stransky, Kaftan u. A. sind denn auch dafür, daß der Jung-Czechen-Klub seiner patri otischen

Tradition treu bleibe und die Rekruten bewilligte. Herr Dr. Kramarz und seine radikalen Freunde aber schreien jeden Gemäßigten nieder und so wird aller Wahrscheinlichkeit nach der Jung- Czechenklub die Rekrutenvorlage obstru ieren. Der Sessionsabschnitt wird sehr kurz sein, vor dem 25. März (Maria Verkündigung) wird der Reichsrat ohne dies schon auf Osterferien gehen und dann wird man einfach die Rekrutierung auf Grund des H 14 verfügen. Die Wehrkraft des Reiches wird durch die czechische Obstruktion

nicht geschwächt, denn die Rekrutierung wird wie schon gesagt auf Grund des Z 14 stattfinden, aber moralisch ist es allerdings sür das Reich nicht gleichgiltig, daß grade jetzt bei den unsicheren allgemeinen Verhält nissen sich die Obstruktion auch auf militärischem Gebiete fühlbar macht. Die Jung-Czechen handeln di^kt unpa- triotisch, wenn sie eine Militärvor lage obstruieren. Nur leider dürfen ihnen die Herren von der Linken daraus keinen Borwurf machen, denn sie haben es ja unter Badeni und Thun

nicht besser gemacht. Das ist der Fluch der dösen Tat, daß sie, wie der Dichter sagt, „fortzeugend Böses muß gebären.' Im czechischen Lager gährt und rumort es übrigens ganz gewaltig. Bei einer Ergänzungswahl im Bezirke Königgrätz ist der ultraradikale Graf Sternberg gegen die jungczechischen Kandidaten mit großer Majorität gewählt worden und gleichzeitig spricht man davyi, dM Landes ausschuß Dr. Skarda, Wer der Chef der Parteileitung in Prag ist, ' zurück treten soll. Die Wahrheit ist, daß die Jung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 05.04.1893
Physical description: 12
in ein Gespräch einzulassen, ihnen ein Betäubungsmittel i»S Getränk zu schütten und seinem Opfer dann auf die Straße zu folgen. Begann sein „Tiänklein' zu wirke», so ergriff der Hallunke den Betäubte» am Arm, schleppte ihn in irgend einen versteckten Winkel und beraubte ihn. Am Mittwoch Abend siel dem Burschen ein junger Deutscher, Namens Arthur Jung, in die Hände, der erst seit einigen Monaten in Amerika ist. Jung erinnert sich nur noch, daß er zuletzt in einer Wirthschaft in der 26. Straße ein Glag Bier

trank und sich dann aus den Heimweg begeben wollte. Von dieser Zeit ist ihm nichts mehr erinnerlich. Am folgen den Morgen wurde der junge Mann von seinen Wirths- leuten in bewußtlosem Zustande vor der Thüre seines Zimmers aufgefunden. Ein herbeigerufener Arzt er kannte, daß Jung durch Anwendung sogenannter,Be- läubungstropjen' das Bewußtsein verloren hatte. Wei thsachen uud Ueberrock, die Jung am Abend zuvor getragen, waren verschwunden und die Polizei wurde von dem Raube in Kenntniß gesetzt. Zwei

Geheim polizisten machten in der folgenden Stacht den al» Betäubungsmann' berüchtigten Mourene dingfest und fanden Pfandscheine bei ihm vor» die aus die dem Jung geraubten Sachen lautete». Der richtige Vogel war also gesangen, und Mourene hielt es auch nicht für der Mühe werth, zu leugnen, sondern bekannte sich ohne Weiteres schuldig. sWirbel stürm in Amerika.) Aus New» ork, 24.März wird gemeldet: In der Stadt Memphis in enessee hat ein furchtbarer Wirbelwind große Ver heerungen angerichtet. Im Tbale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 13.04.1911
Physical description: 8
, während der Konzertfänger Herr Rudolf Jung aus Basel (Tenor) mehrere Lieder fingen wird. Ueber diesen w der Schweiz sehr geschätzten, bei uns aber noch unbekannten Sänger liegen uns Kritiken erster Blätter vor, welche die Annahme Eines der Maultiere hatte daS Mißgeschick, sich einen spitzen Stein in den Huf zu treten, sodaß der Reiter absteigen mußte. Wir beschießen zu rasten und zu sehen, ob die Lahmheit nicht verschwinden würde. Unter einer riesigen Korkeiche streckten wir nnS inS GraS, und Flaschenkobcr

ist hervorragend uud sein Gesang durchwegs musikalisch '. Der .Evening Standard' berichtet: ..... Herr Jung hat seine von Natur prächtige Stimme mit solch sichtbarem Ernst ausgebildet, daß er heute vor künstlerisch erfolgreichen Resultaten steht. Seine ausgeglichene Tenorstimme steht vnter einer sicheren Beherrschuug, was schon in den ersten Gesängen von Schumann deutlich zu erkennen war ' In der.Schweizer Musikzeitung' lesen wir: ..... Der Solist des Abends war Herr Rudolf Jung aus Basel. Jung

....' Der „Bund' schreibt: ..... Der Glanz dieser echt heldenhaften Stimm» liegt gerade in den hohen Lagen, wobei die Mittellose einen männlichen Baritonklang uicht vermiffen läßt. Jung sang den LiebeSgesang des Siegfried ans Walküre und das Schmelzlied des jungen Siegfried, b»id» mit echtem Bühnentempera. ment und doch feiner, konzertmäßiger, als man sie gewöhnlich von der Bühne herab hört. Die jugendlich srische Stimme wirkte außerordentlich uud der Beifall, der seinen Vorträgen folgte, war spontan

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Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 02.02.1933
Physical description: 16
mit der Zunge, als ob er neuen Wein verkosten müßte, schmunzelte und stellte das Glas mit einem festen Ruck auf den Tisch. „Ausgezeichnet! Den ganzen Wald schmeckt man außer! Das ist freilich gut und !“ Er wurde ganz salbungsvoll und fügte langsam, scharf betonend, hinzu: „Und da bleibt man jung! Mein Groß vater ist 92 Jahre alt geworden, der Vater 86 und ich bin 63 und noch so saftig wie mit 36 und alles macht das Wasserl, ganze Wunder wirkt's!' Am Anfang schüttelten die Leute ihre Köpfe zu den seltsamen

Reden des Hiasl. „Ein bitzl narrisch ist er schon immer ge wesen!' lachten sie und ließen ihm sein Vor recht an dem Brünnl. Sie tranken lieber Wein. . Mit der Zeit aber, als er Tag für Tag das selbe Theater spielte und immer fester und überzeugender behauptete: „Ausgezeichnet! Den ganzen Wald schmeckt man außer! Das ist sovl gut und da bleibt man jung!' — also, mit der Zeit faßten seine Worte in den Köpfen Böden und Grund und es kam so weit, daß der eine aus dem Brünnl trank

und dann der andere, bis zuletzt alle hin gingen und schöpften und wirklich sagen mußten: „Das Wasserl ist gut!' Als der Hiasl die Leute einmal so weit hatte, daß sie von selber zum Brünnl gingen, war er nicht mehr in Angst um seine Kunst. Er klopfte bald diesem, bald jenem auf die Schulter, schaute ihn mit seinen scharfen Doktoraugen an und sagte ihm auf den Kopf zu: „Meiner Seel', du wirst alleweil jünger! Trink nur recht vom neuen Brünnl! . Na, fovl jung, wie du ausschaust!'. ' Es hören aber die Leute nichts lieber

, als daß sie jünger werden, und weil es dabei nicht teurer war als einen Schluck aus dem neuen Brünnl, so gingen sie nun alle Tage hin, um zu trinken, und zwar nach dem Rezept des Hiasl: „Nicht zu viel und nicht zu wenig, einen Schluck in, der Früh, zu Mittag einen und den letzten vor dem Schlafen gehen!' „Seht ihr's,' sagte der Hiasl, „wie das Wasserl wirkt! Ranne, du hast direkt ein leuchtendes Gesicht, so schön bist und jung, und der Hansl —schaut hin, wie der Hansl daherkommt! Zwei frischneue Flitz

, und wenn er erzählte, war es oft ganz, kirchenstill. Das Wasserl -flöß: vom Monde durchleuchtet, in silbernen Strähnen- aus der Rinne nieder und alle Angön schauten darauf und alle waren voll gläubiger Glut, wenn der Hiasl sagte: „Mei ner Seel. ich schmeck' die Lärchen außer und's Moos und die ganze Alm! Stehst, Mich!, drum tut's dir so gut, weil alle Kräuteln in -dem Wasser sind. Du bist gar nicht mehr zu erkennest! Juhui! Ist das fein, wenn man jung ist!' . - - / „ES war zu finster, als datz man die ein- zelnen

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 05.05.1930
Physical description: 8
persönlicher Be ziehung ist ein restloser Erfolg zu verzeichnen. Was die Anleihe betrifft, kann die Oeffent- sichkeit Oesterreichs vollständig beruhigt fein. Es wird auch keineswegs notwendig fein, ‘I :*■ I f f,H . i'f U * s;, Mif M KMschüft der Mindrrtvertigen ihr Zerfall und ihre Ablösung durch ein neues Reich. Don Edgar I. Jung. „Wir stehen an der Schwelle einer neuen Welt.' schreibt E. Jung im Geleitwort zu seinem Buche „Die Herrschaft der Minderwer tigen', mit dem er gegen die „Masie Mensch

' m,t allen Mitteln ankämpft und wird damit auch für die vielen, die aus dem heutigen Chaos, das auf allen Gebieten herrscht, herauswollen zum Apostel, der sie aus den Niederungen zu erlösenden Höhen emporführt. Denn. Jung schöpft feine Kraft nicht nur aus dem Glauben an die Wenigen, die um die Wahrheit ringen, sondern eben der Gedanke an die Bielen, die sie ersehnen, ließ ihm dieses zu Herzen sprechende Werk schreiben. Er fühlt selbst die Gewißheit in sich, „Teil eines höheren Willens als des eigenen

zu sein'. E. Jung ist weder Nationalist, noch Sozialist, ist ebenso gegen Sozialismus wie gegen Libera lismus, lampst gegen Rechts wie gegen Links und «ruck die Mitte entspricht ihm nicht. Der ..Masse Mensch' gilt fein Kampf: dabei ist er sich der quälenden und bohrenden Arbeit mir seiner Zeit voll bewußt und was di« Haupt sache ist. Jung will nicht nur, was verhaltms- mäßig einfach ist, die gegenwärtige» Entartungs- erfchernungen einer ausführlichen Kritik «nter- zieLen, sondern er zeigt uns den Weg. der ans

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 06.01.1903
Physical description: 8
Genofeva Zingerle Witwe Kirch- lechner, hier. 13. Februar Frau Chriflina Mahlknecht Witwe Prinotb, hier. 24. Juni,Frau Maria Wenter verehl. Rungg, Untermais. 28. Juni Frau Anna Trasoier Witwe Flatz, hier. 28. August Fungsrau Katharina Breitebner, hier. 7. November Jungfrau Elisabeth Borhauser, hier. 12. November Frau Kreszenz Güster Witwe Kralwger. Zenoberg. II. AuS dem wittern Bunde: 22. Jänner Frau Genofeva Zingerle Witwe Knchlechner, hier. 31. Jänner Jung frau Anna Lex hier. 23. Juni Frau Katharina

Feldhofer verehl. Tschoner, Mais. 13. August Jung srau Filomena Waibl von St. Peter g«st. in Hall 1. Oktober Frau Rosa Wiedner verehl. Anzolctti, hier. 2- November Frau Maria Huber v rehl. Zirahöld, hier 7. November Jungfrau Elisabeth Borhauser, 'hier. 6. November Junzlrau Rosa Gstrein in Partschins. 9. Dezember Frau Maria Tschaupp Witwe Hölzl, Ober mais. III. AuS de» kleinen Bunde: 20. Jänner Jungfrau Anna Nußbaumer, hier. 11. März Jung frau Anna Meßncr, hier. 15. April Frau Anna Jnnerhvfer, Mailing

. 11. Mai Frau Rvfalia Küster Witwe Würzler, hier. 2. Juni Frau Anna Helfer Witwe Gamper, Partschins. 22. Juni Frau Kreszenz Liensberger verehl. Mößl, Mais. 24. Juni Jung frau Maria Jlmer. St. Martin in Passeyer. 10. Juli Jungfrau Rofa Santele. hier. 3. August Jungfrau Kreszenz Götfch, hier. 7. Oktober Jung- frcm Theres Parth, hier. 12. Oktober Frau Ursula ! sofer Witwe Man, Mailing. 7. November Jungfrau Elisabeth Borhauser. hier. 9. Dezember Frau Maria Tschaupp Witwe Hölzl, Obermois. Tic tfvolifdfee

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 17.06.1910
Physical description: 8
, j „Bist müd'. Jung'?' fragte er gutmütig. „N», ich will dir nicht auf der Stell' 'nen langen Vortrag halten; denn so einfach ist die Geschichte doch nicht, daß man sie mit ein paar Worten ab- k machen könnt'. Da will viel bedacht und bewerk stelligt sein. Entwässerung macht's ja nicht allein. Umwandlung des Moorbodens in Ackerkrume, rationelle Bewirtschaftung, richtige Besamung, das «lies erfordert Kenntnis und Umsicht, und ich bin dafür, du lernst das gründlich auf 'ner Schul' und ; danach auf 'ner

Streber, der rücksichtslos an jener ehrwürdigen Gestalt »orbeistürmen wollte, einem Ziel entgegen, das ' ihm Vaterliebe nie bestimmt. Unwillkürlich schloß er die Augen, um dies stolze begeisterte Gesicht nicht zu sehen, dessen Licht er auszulöschen ge kommen war. „Ist dir nicht gut? Geh schlafen. Jung', i Hast dich wohl letzte Zeit übernommen. Braucht , nicht gleich jetzt alles gezeigt und gesagt sein, i morgen ist auch ein Tag.' . „Sei nicht bös, Vater.' . „Bewahre, geh du nur heim. Ich selber muß

im Dorf. Die Dirnen atmeten auf, als der Habicht ihnen aus Sicht kam. Nun soll er zurück sein. Ob was ans dem Nichtsnutz geworden ist, weiß leiner. Wird wohl der Galgenstrick geblieben sein, der er immer war.' „Du bist schlecht auf die Hansens zu sprechen, Vater.' „Mit gutem Grund, Jung'.' „Freilich, Vater, sonst hättest du uns nicht schon als Kinder streng auseinandergehalten.' „Ja,' nickte Lener hart, „Hab' meine Ursach'. Die liegt weit zurück, und ich sprech' nicht drüber. Nur so viel sag'ich

schon ans Leben gegangen. Möglich auch, daß der letzte trockene, heiße Sommer, der so manches Wässerchen versiegen machte, ihm den Rest gab. Genug, er ist beinah versandet, und das Sägewerk steht still. Der zweite Jung', der seinem Vater zur Hand ging, findet hier nichts mehr zu tun und lernt nun in der Stadt das Schreinerhandwerk. Die zwei älteren Töchter sind in Dienst ge gangen, die lüttjen, die in Sannes Alter stehen, lungern noch im Haus herum, das nächstens zum Zwangsverkauf kommen

prachtvoller Mann doch sein Vater war. Bei scharfem Verstände und tatkräftiger Energie so warm von Herzen. Seicht die geringste Müdigkeit kannte der Fünfzig jährige. In frühester Jugend war er schon in den «ielen gegangen und tat es noch immer jung und alt zuvor an Arbeitseifer und Arbeitskraft. Und suchte nicht bloß das seine, sondern setzte Macht und Können ebensogut für seine Mit menschen ein. Wieder lastete auf Achim der schwere Gedanke, daß er nun ein großes Leid in diese seine tiefe Seele tragen

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