, wenn auch diese Ausgabe gewissenhaft ge¬ löst werden soll. Julius Ficker. Zu den besten Werken, welche das Jahr 1907 auf dem Gebiete der Biographie zutage för¬ derte, gehört unstreitig „I u l i u s Fi cker".*) Nach chem zu frühen Ableben Mühlbach er¬ st 903), eines «hervorragenden Schülers des ver¬ ewigten Ficker, war niemand so berufen und! befähigt, das Leben und Wirken dieses hervor¬ ragenden Historikers zu verfassen und der Öffent¬ lichkeit zu übergeben
als D>r. Julius Jung, k. k. Universitätsprosessor in Graz, ehedem ein Schüler des Verstorbenen, ein dankbarer Ver¬ ehrer seines Meisters, ein genauer Kenner seines Lehrers, mit dem er stets in intimem Verkehr und regem Gedankenaustausch verblieb. Diese Biographie ist ein Monumemalwerk, zusammen¬ gestellt mit Bienenfleiß, geordnet mit kritischer Schärfe, geschrieben mit Pietätvoller Feder. Von einem solchen Werke einen Auszug zu . . - - '-tel, rni geben
, forscht in den Orten nach, wo Ficker gelebt und gewirkt, erkundigt sich bei allen, die in der Lage waren, über seinen ver¬ ehrten Lehrer etwas zu wissen, durchsucht den brieflichen Gedankenaustausch und alle persön¬ lichen Aufzeichnungen Fickers und liefert so ein Lebensbild im Zeitrahmen mit allen politischen, religiösen und literarischen Strömungen. Da begegnet uns eine große Anzahl wichtiger Per- *) I. Jung: Julius F i ck e r (1826— 1902