- Meran, «ergla mit Sir. »», ,u richten. — Inserate nach Daris. — releohon-Rufnummer 343. Ar. W Meran, Mittwoch, am 29. Kollernder ISIS. XXXIV. Jahrgang. . Aalender : Mittwoch, 29-, Saturnin M. — Donnerstag, 30., Andrea» Ap. — Freitag, 1-, Lligiu» B. Hirtenbrief der au der Bahre des Kaisers Franz Joseph I. zu Wien versammelte» Oberhirten der Diözesen von Oesterreich. Geliebte Diözesaneu: . Ja .tiefster-Ergriffenheit richten wir heute ein Hirtenwort an-Euch, geliebte Diözesaneu! Ihr kennt den Grund
. Euer Herz sagt ihn Euch. Kaiser Franz Joseph ist nicht mehr. Das ist der schmerzvolle Gedanke, der unsere und Eure Herzen heute so tief bewegt, daß man kaum an anderes denken mag. Es war in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch, als in Wien, wo Oester» reichs Bischöfe zu gemeinsamer Beratung versammelt waren, leise von Mund zu Mund die Trauerbot schaft ging: Gott hat den edlen Kaiser zu sich in die Ewigkeit gerufen. Als diese Trauerkunde von Haus zu Haus und dann hinaus in alle Laude drang, so unerwartet
Be deutung möchten wir am liebsten schweigen, sinnen und nur still beten. Und doch drängt es das Herz Eurer Bischöfe, zu Euch zu reden. Auch Euer Herz verlangt danach, ein Wort aus Eurer Ober hirten Mund zu hören, sei es auch noch so kurz und ernst. WaS unseren Schmerz, Geliebte, so groß und so tief macht, das ist das Bewußtsein, wie viel wir am vergangenen Dienstag verloren haben. Gott hatte uns in Franz Joseph einen Kaiser ge geben, der ein Vater und Vorbild war, der erfüllt war von tiefer
sind, hat; darum standen wir treu an Deiner Seite, „Saget Dank für die Könige', mahnt der heilige darum bleiben wir treu und opferwillig, bis rin Paulus. Vor allem haben wir Teuerste, Grund,'gesegneter Friede errungen sein wird. Dein Vor- dieser Mahnung zu folgen. Franz Joseph hat bild, verewigter Kaiser, soll uns als lichter Stern stets mit fester und sicherer Hand das Ruder der! voranleuchten, mögen die Tage noch so dunkel Staatsregierung geführr. ! werden! So tausendfach verschieden die Verhältnisse
und; Ja, Geliebteste, FranzJosephsVorbild ist es, Bedürfnisse der einzelnen Kconländer sind, Kaiser Franz Joseph hat sie alle mit gleicher Liebe um fangen, mit hoher Weisheit aller sich angenommen. Seinem Herzen standen alle gleich nahe. Inmitten der Parteikämpfe hat er stets sich als der besonnene Landesvater bewiesen, der nach seinem providentiellen Wahlspruch „Viribus Haitis' vermittelnd und ver söhnend nur das eine Ziel verfolgte, die Kräfte aller zum wahren Wohle seiner Völker zu vereinen. Nie stand sein Sinn